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Title:
ADSORBATES CONTAINING ACTIVE SUBSTANCES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/080199
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for producing adsorbates suitable for human or animal nutrition, or for cosmetic applications. According to said method, a component (A) that is to be adsorbed is applied to a supporting material (C) using at least one stabilising agent (B), whereby the average particle size of the supporting material (C) is at least 80 $g(m)m, with the proviso that if the component (A) to be adsorbed is vitamin E, the mixture of (A) and (B) has an HLB value of less than 7 and also with the proviso that if the component (A) to be adsorbed is a fat-soluble vitamin and the stabilising agent (B) is a glyceride, the solidification point of the mixture of (A) and (B) is less than or equal to 80 °C. The invention also relates to the use of the adsorbates obtained in such a manner.

Inventors:
HABICH ANDREAS (DE)
HARTLEBEN YORK (DE)
WELLER DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/002244
Publication Date:
September 23, 2004
Filing Date:
March 05, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
HABICH ANDREAS (DE)
HARTLEBEN YORK (DE)
WELLER DIETMAR (DE)
International Classes:
A23K1/00; A23K1/16; A23L1/00; A23L1/30; A23L27/00; A23L33/15; A61K8/67; A61Q19/00; (IPC1-7): A23K1/00; A23L1/00; A23L1/302; A23K1/16
Foreign References:
EP1036560A12000-09-20
EP0345109A11989-12-06
US4533557A1985-08-06
US4434187A1984-02-28
US5133974A1992-07-28
Other References:
ARTUSI PELLEGRINO: "La Scienza in cucina e l'Arte di mangiar bene" 2001, GIUNTI , FIRENZE , XP002285227 Rezept 103 Seiten 108-109
Attorney, Agent or Firm:
BASF AKTIENGESELLSCHAFT (Ludwigshafen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von für die menschliche oder tierische Ernährung sowie kosmetische Anwendungen geeigneten Adsorbaten bei dem man eine zu adsorbie renden Komponente (A), auf einen Träger (C) unter Einsatz mindestens eines Sta bilisators (B) aufbringt, wobei die mittlere Partikelgröße des Trägers (C) mindestens 80 pm beträgt mit der Maßgabe, dass falls es sich bei der zu adsorbierenden Kom ponente (A) um Vitamin E handelt, die Mischung aus (A) und (B) einen HLBWert von unter 7 aufweist sowie mit der Maßgabe, dass falls es sich bei der zu adsorbie renden Komponenten (A) um ein öllösliches Vitamin handelt und der Stabiiisator (B) ein Glycerid ist, der Erstarrungspunkt der Mischung von (A) und (B) kleiner gleich 80 °C ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Partikel größe des Trägers (C) mindestens 100, um beträgt, bevorzugt mind. 200 um be trägt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu adsorbie rende Komponente (A) mit einem Stabilisator (B) mischt und anschließend auf ei nen Träger (C) aufbringt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Träger (C) größer gleich 10 Gew. % bezogen auf das Adsorbat beträgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Stabilisator (B) zu adsorbierender Komponenten (A) klei ner gleich 10, insbesondere kleiner gleich 5, insbesondere kleiner gleich 1, bevor zugt kleiner gleich 0,8 ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisator (B) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Glyceriden (b1), Emulgatoren (b2), Polysacchariden (b3) und/oder Chelatoren (b4).
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisator (B) mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Glyceride (b1) und mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Emulgatoren (b2) aus gewähit wird.
8. Verfahren nach einem der vohergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) ein zum menschlichen und/oder tieri schen Verzehr geeignete Verbindung darstellt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) ein kosmetischen Wirkstoff darstellt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) ausgewählt ist aus der Gruppe beste hend aus Vitaminen, Carotinoiden, Xanthophyllen, ungesättigten Fettsäuren und Liponsäure.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) mindestens ein Vitamin ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) mindestens ein Vitamin E ist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) eine konjugierte Fettsäure ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) eine konjugierte Octadecapolyensäure, insbesondere eine Octa decadiensäure ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,, dass die zu adsorbieren de Komponente (A) konjugierte Octadecapolyensäuren sind, bei denen je 50% des Fettsäureanteils 9cis, 11transbzw. 1 0trans, 12cisOctadecadiensäuren sind.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zu adsorbierende Komponente (A) konjugierte Octadecapolyensäuren sind, bei denen weniger als 5% des Fettsäureanteils 11, 13OctadecadiensäureIsomere, 8,10 OctadecadiensäureIsomere, cis, cisOctadecadiensäurelsomere oder trans, transOctadecadiensäureIsomere oder Gemische dieser Isomeren sind.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (C) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus niedermolekula ren anorganischen Salzen, Kieselgur, Kieselsäure und Kieselsäurederivate, Zu ckern, Dextrinen, Stärkeprodukte und Ceiiuiosepräparate.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (C) Kiesel säure ist.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man das Adsorbat beschichtet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungs mittel (D) ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend a) Polyalkylenglycole, insbesondere Polyethylenglycolen mit einem zahlenmittle ren Molekulargewicht von etwas 400 bis 15 000, wie z. B. 400 bis 10 000 ; b) PolyalkylenoxidPolymeren oderCopolymeren mit einem zahlenmäßigen Mo lekulargewicht von etwa 4000 bis 20 000, insbesondere Blockcopolymere von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen ; c) Substituierte Polystyrole, Maleinsäurederivate und Styrolmaleinsäurecopolyme re ; d) Polyvinylpyrrolidone mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwas 7 000 bis 1 000 000 ; e) VinylpyrrolidonNinylacetatCopolymere mit einem zahlenmittleren Molekular gewicht von etwa 30 000 bis 100 000 ; f) Polyvinylalkohol mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwa 10 000 bis 200000, Polyphthalsäurevinylester ; g) Hydroxypropylmethylcellulose mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwa 6000 bis 80 000; h) Alkyl (meth) acrylatPolymere undCopolymere mit einem zahlenmittleren Mole kulargewicht von etwa 100 000 bis 1 000 000, insbesondere Ethylacry lat/MethylmethacrylatCopolymere und Methacrylat/EthylacrylatCopolymere ; i) Polyvinylacetat mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwas 250 000 bis 700 000 ggfls. Stabilisiert mit Polyvinylpyrrolidon ; j) Polyalkylenen, insbesondere Polyethylenen ; k) Phenoxy@ssigsäur@FormaldehydHarz ; <BR> <BR> <BR> I) Cellulosederivate, wie Ethylcellulose, Ethylmethylcellulose, Methylcellulose,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Hydro) zypropyloellulose, Hydroxypropyimethlycellulose, Carboxymethyleellulo se, Celluloseacetatphthalat ; m) Tierische, pflanzliche oder synthetische Glyceride ; n) Tierische, pflanzliche oder synthetische Wachse oder chemisch modifizierte tie rische, pflanzliche Wachse wie Bienenwachs, Candelillawachs, Carnauba wachs, Montanesterwachs und Reiskeimölwachs, Walrat, Lanolin, Jojoba wachs, Sasolwachs, Japanwachs oder Japanwachsersatz ; o) Tierische und pflanzliche Proteine wie z. B. Gelatine, Gelatinederivate, Gelati neersatzstoffe, Casein, Molke, Keratin, Sojaprotein ; Zein und Weizenprotein ; p) Monound Disaccharide, Oligosaccharide, Polysaccharide, z. B. Stärken, modi fizierte Stärken sowie Pektine, Alginate, Chitosan, Carrageene ; q) pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblumen, Distel, Baumwollsaat, Soja, Maiskeim, Oliven, Raps (samen) , Lein, Ölbaum, Kokos, (Öl) Palmkernöl und Palmöl ; r) synthetische oder halbsynthetische Öle, z. B. mittelkettige Triglyceride oder Mi neralöle ; s) Tierische Öle wie z. B. Hering, Sardineund Walöl ; t) gehärtete (hydrierte oder teilhydrierte) Öle/Glyceride wie z. B. von den oben ge nannten, insbesondere hydriertes Palmöl, hydriertes Baumwollsaatöl, hydriertes Sojaöl ; u) Lackcoatings wie z. B. Terpene, insbesondere Schellack, Tolubalsam, Perubal sam, Sandarak, und Silikonharze ; v) Fettsäuren, sowohl gesättigte als auch einfach und mehrfach ungesättigte C6 bis C24Carbonsäuren ; w) Kieselsäuren.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adsorbat weitere Stoffe (E) enthält, ausgewählt aus der Gruppe beste hend aus Antioxidantien, Konservierungsmittel, Bindemittel und/oder Ge schmacksstoffe.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Stoffe (E) zusammen mit Komponenten (A) zugegeben werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Stoffe (E) mit dem Träger gemischt werden.
24. Adsorbate, erhältlich nach einem der vorgenannten Verfahren.
25. Verwendung der Adsorbate nach Anspruch 24 in Lebensmitteln.
26. Verwendung der Adsorbate nach Anspruch 24 in kosmetischen Zubereitungen.
27. Verwendung der Adsorbate nach Anspruch 24 in Zubereitungen der Tierernährung, insbesondere in Prämixen.
Description:
Wirkstoffhaltige Adsorbate Beschreibung Wirkstoffhaltigen Zubereitungen sind in einer Vielzahl von technischen Anwendungen von Bedeutung, exemplarisch seien genannt Nahrungsmittel, Tierernährungsmittel oder kosmetische Mittel.

Allen Anwendungen gemeinsam ist das Problem, den jeweiligen Wirkstoff in einer technisch handhabbaren Formulierung bereit zu stellen und gleichzeitig die Stabilität der Wirkstoffe nicht zu beeinträchtigen. Bei der Stabilität der Wirkstoffe sind insbeson- dere die Stabilität in komplexeren Matrices, wie beispielsweise Tierfuttermittein, insbe- sondere sogenannten"Prämixen"von großer Bedeutung. Weiterhin ist eine hohe Bela- dung der Formulierungen wünschenswert.

Im Stand der Technik hat es hierzu eine Vielzahl von Lösungsvorschlägen gegeben.

US 4,434, 187 beschreibt Zubereitungen für die Fleischpökelung, welche neben dem Fleischbehandlungsmittel, Vitamin E, gegebenenfalls Lecithin sowie Silikapartikel ent- halten. Die gemäß US 4,434, 187 geeigneten Silikapartikel weisen eine durchschnittli- che Partikelgröße von 1,5 bis 9, um auf.

WO 97/37546 A1 (EP 1 006 806) beschreibt frei fließende Zubereitungen, welche ein Mischung aus Fetten und optional einen Füllstoff enthalten. Als Füllstoff genannt wird Silika. Bei den dort beschriebenen Zubereitungen handelt es sich um physikalische Mischungen der Fette mit dem Füllstoff und keine Adsorbate.

WO 00/27362 A1 (EP 1 133 279) beschreibt trockene, frei-fließende Mischungen von flüssigen Tocopherolen, die Maisstärke und Silika enthalten. Das verwendete Silika hat eine Partikelgröße von 40-50, um WO 92/13531 A1 (EP 524 308) beschreibt Zubereitungen mit erhöhter Bioverfügbarkeit aus Vitamin E, einem Tensid Emulgator mindestens einem inerten Träger. Als inerte Träger genannt werden u. a. mikrokristalline Zellulose, Siliziumdioxid, Stärke. Die Mi- schungen aus Vitamin E und Tensid müssen einen HLB Wert von 7 bis 14 haben, um die erfindungsgemäß erforderliche erhöhte Bioverfügbarkeit aufzuweisen.

7, 294 beschreibt frei fließende granuläre Silikapartik@l mit einer Partikeigröße von 0, 14 mm bis 0, 84 mm und ihre Verwendung als Adsorbens für Vitamine. Die Ver-

wendung von Stabilisatoren wird nicht diskutiert. US 4,617, 294 beschreibt auf S. 3, Z. 44-45, dass die öllöslichen Vitamine in einem Öl vorliegen können.

EP 0 062 225 B1 (BASF Corp. ) beschreibt sprühgetrocknetes Vitamin E Pulver auf Basis von hydrolysierter Gelatine und Kaseinaten, welches mit 0,5 bis 2, 0 Gew.-% Sili- ziumdioxid als Sprühtrocknungshiifsmittet oder Bepuderungsmitte) hergesteiit wird.

ER o 326 (BASF AG) beschreilbt vitaminhaltige Dispersionen oder Emulsionen, welche durch übliche Trocknungsschritte in körnige oder pulverförmige Feststoffe über- führt werden. Die Zubereitungen können Fließhilfsmittel, wie beispielsweise Siliciumdi- oxid sowie Füllstoffe, wie beispielsweise Stärke und Silikate enthalten.

JP 07-133491 beschreibt feste Zubereitungen, welche eine öllösliche Substanz enthal- ten. Sie werden erhalten durch Auftragen von flüssigen öllöslichen Verbindungen auf Silikate und anschließendes Verfestigen erhalten. Als geeignete Silikate werden sphe- rische Partikel mit einer Partikelgröße von 20 bis 30 µm verwendet (Carplex Handels- produkte der Fa. Shionogi & Co. ). Die so erhältlichen Zubereitungen eignen sich als geruchsarme Darreichungsform insbesondere für Fischöle.

Alle vorgeschlagenen technischen Lösungen sind jedoch hinsichtlich der Stabilität der Wirkstoffe, insbesondere in komplexeren Matrices, wie Lebensmittel und/oder Tierer- nährungsmitteln unbefriedigend. Hinzu kommt, dass es sich bei diesen Anwendungen in der Regel um Prozesse handelt, die besondere Anforderungen an die Handhabung (gute Fließeigenschaften, Staubarmut, geringe Kohäsivität, geringes Lufthaltevermö- gen etc. ) sowie die weitere Verarbeitbarkeit (hohe Dosiergenauigkeit, keine Entmi- schung in den Mischungen mit anderen Bestandteilen) stellen. Insbesondere sollten die Formulierungen einfach in üblichen technischen Apparaturen herstellbar sein.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand demnach darin, wirkstoffhaltige For- mulierungen bereitzustellen, die sich gut handhaben lassen und gleichzeitig eine hohe Stabilität der Wirkstoffe in den Zubereitungen gewährleisten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Zubereitungen zu Verfügung zu stellen, die es ermöglichen Wirkstoffe in komplexe Substrate, beispielsweise in Tierfuttermitteln oder Prämixen oder sonstigen Vermischungen für Tierfuttermitteln einzuarbeiten, ohne dass es zu Verklumpungen oder Entmischungserscheinungen oder sonstigen Anwendungs-oder Handhabungsnachteilen oder Verbackungen des Substrates kommt unter Erhalt der Stabilität des Wirkstoffes. Dabei ist von besonderem Interesse, dass die übrigen In- haltsstoffe des komplexen Substrats durch die Zumischung nicht beeinfiusst werden.

Von Bedeutung ist weiterhin, dass die Wirkstoffe in den Formulierungen rumengängig sind.

Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von für die menschliche oder tierische Ernährung sowie kosmetische Anwendungen geeigneten Adsorbaten bei dem man eine zu adsorb ! erenden Komponente (A), auf einen Träger (C) unter Einsatz mindestens eines (5) aufbringt, wobei die mittlere Partikelgrö#e des Trägers (C) mindestens 80 µm beträgt, mit der Ma#gabe, dass falls es sich bei der zu adsorbierenden Komponente (A) um Vitamin E handelt, die Mischung aus (A) und (B) einen HLB-Wert von unter 7 aufweist sowie mit der Maß- gabe, dass falls es sich bei der zu adsorbierenden Komponenten (A) um ein öllösliches Vitamin handelt und der Stabilisator (B) ein Glycerid ist, der Erstarrungspunkt der Mi- schung von (A) und (B) kleiner gleich 80 OC ist.

Adsorbate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Zubereitungen, bei denen mindestens 10 Gew. %, insbesondere mindestens 20, bevorzugt mindestens 30, besonders bevorzugt mindestens 40, insbesondere mindestens 50 Gew. % der zu adsorbierenden Stoffe (Summe aller Bestandteile des Adsorbates ohne den Träger (C), d. h. üblicherweise mindestens Wirkstoff (A) und Stabilisator (B)) im inneren Po- renvolumen des Trägers (C) vorliegen. Das innere Porenvolumen eines Trägers kann als Leervolumen nach der DPB (Dibutylphthalat) Methode DIN 53601 bestimmt wer- den.

Besonders bevorzugt sind Adsorbate, bei denen mindestens 60 Gew. -%, bevorzugt mindestens 70 Gew. -%, insbesondere mindestens 80 Gew. -% im inneren Porenvolu- men des Trägers (C) vorliegen.

Gegenüber den in JP-07-133491 beschriebenen Zubereitungen zeichnen sich die Ad- sorbate der vorliegenden Erfindung durch bessere Handhabungs-und Anwendungs- vorteile aus. Weiterhin sind die Adsorbate über übliche Wirbelschichttechniken und Mischertechniken zugänglich.

Die in US 4,617, 294 beschriebenen vitaminhaltigen Zubereitungen enthalten keine Stabilisatoren im Sinne der vorliegenden Erfindung und weisen keine erhöhte Stabilität bei Lagerung oder in komplexen Matrices auf.

Der HLB Wert (hydrophilic lipophilic balance) ist ein Maß für die Öl-bzw. Wasserlös- lichkeit von vorwiegende nichtionischen Tensiden und die Stabilität von Emulsionen.

Experimentell lässt sich der HLB Wert durch die sog. Phenol-Titrationsmethode bestimmen, indem man die Tensidlösung mit 5%-iger Phenollösung bis zur Trübe ver- setzt.

Zu adsorbierende Stoffe (A) Als zu adsorbierende Komponente (A) sind prinzipiell alle Stoffe geeignet, die zum menschlichen und/oder tierischen Verzehr geeignet sind. Insbesondere geeignet sind Stoffe, die als Wirkstoffe in Lebensmitteln, Tierfuttermittel unSoder kosmetischen Mit- teln eingesetzt werden.

Geeignete Komponenten (A) sind ebenso kosmetische Wirkstoffe, wie Vitamine, Pan- thenol, Bisabolol, Phytosterole, wie beispielsweise Cholesterin, Parfümöle und/oder Collagen.

Eingesetzt werden können sowohl wasserlösliche, wasserdispergierbare sowie auch öllösliche Verbindungen. In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Kompo- nenten (A) öllösliche Verbindungen eingesetzt.

Die Einteilung der in zu adsorbierenden Komponenten (A) in öllösliche (z. B. Vit. E, D, K, A, Carotinoide) und wasserlösliche Stoffe (z. B. B-Vitamine, Ascorbinsäure) ist dem Fachmann bekannt bzw. kann aus der Fachliteratur entnommen werden. Für Fälle, in denen Zweifel bestehen, gilt folgende Abgrenzung : Stoffe gelten als öllöslich, sobald ihre Löslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur (25 °C) 10 mg/kg unterschreitet.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Glyceride (b-1) einge- setzt.

Ist die zu adsorbierende Komponente (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabi- lisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Polysaccharide (b-3) einge- setzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Emulgatoren (b-2) einge- setzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Chelatoren (b-4) einge- setzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Glyceride (b- 1) eingesetzt und mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Emulgatoren (b-2).

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Glyceride (b- 1) eingesetzt und mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Chelatoren (b-4).

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine öllösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Chelatoren (b-4) eingesetzt und mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Emulgatoren (b- 2).

Ist die zu adsorbierende Komponente (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Polysaccharide einge- setzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Glyceride (b-1) ein- gesetzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Emulgatoren (b-2) eingesetzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt ein Stabilisator aus der Gruppe der Chelatoren (b-4) ein- gesetzt.

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Glyceride (b-1) eingesetzt und mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Emulgatoren (b- 2).

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Glyceride (b-1) eingesetzt und mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Chelatoren (b-4).

Ist die zu adsorbierenden Komponenten (A) eine wasserlösliche Verbindung, so wird als Stabilisator (B) bevorzugt mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Chelato-

ren (b-4) eingesetzt und mindestens ein Stabilisator aus der Gruppe der Emulgatoren (b-2).

In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Komponenten (A) Verbindungen eingesetzt, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Vitaminen, Carotinoi- den, Xanthophyllen, ungesättigten Fettsäuren und Liponsäure.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Komponenten (A) mind. ein Vitamin eingesetzt.

Ais Vitamine geeignet sind sowohl die wasserlöslichen Vitamine als auch die öllösli- chen Vitamine. Als wasserlösliche Vitamine seien genannt Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin, Biotin, Vitamin B6 (Pyridoxin, Pyridoxal, Pyridoxamin sowie deren 5'- Phosphorsäureester), Pantothensäure, Folsäure, Cobalamin (B 2) und Vitamin C (As- corbinsäure sowie Ascorbylpalmitat).

Als öllösliche Vitamine seien genannt Vitamin A (Retinol, Retinal, Retinsäure), Calcife- role (Vitamin D), Tocopherole (Vitamin E), Phyllochinon (Vitamin K1) und Menachinon (Vitamin K2).

In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Komponenten (A) mind. ein öllösli- ches Vitamin eingesetzt.

Selbstverständlich sind bei den Vitamine alle Verbindungen umfasst, die eine biologi- sche Vitaminaktivität aufweisen, so z. B. als"Vitamin A"alle Retinoide, die qualitativ die biologische Aktivität von all-trans-Retinol aufweisen sowie seine Ester, exemplarisch seien genannt Vitamin A-Acetat, Vitamin A-Propionat, Vitamin A-Palmitat bzw. andere Ester oder Derivate des Vitamin A.

Ebenso sind mit dem Begriff"Vitamin E"alle Derivate des Tocol und des Tocotrienol umfasst, die qualitativ die biologische Aktivität des a-Tocopherols aufweisen. Genannt seinen a-, ß und y Tocopherol sowie a-, ß und y Tocotrienol sowie die entsprechenden Diastereomere, insbesondere all-rac-a-Tocopherol sowie die Ester, insbesondere Ace- tate und Palmitat.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als zu adsorbierende Kom- ponenten (A)"Vitamin E"eingesetzt.

Weitere geeignete zu adsorbierende Komponenten (A) sind Carotinoide und Xantho- phylle, wie beispielsweise Lycopin, ß-Carotin, α-Carotin, Astaxanthin, Astaxanthinester, Canthaxanthin, Citranaxanthin, beta-Apo-8'-carotinsäure-ethylester, beta-Apo-8'-

carotinal, Lutein und Lutein-ester, Zeaxanthin bzw. Zeaxanthin-ester, ß-Cryptoxanthin und ß-Cryptoxanthin-ester, Capsanthin bzw. Capsanthin-ester, Capsorubin bzw.

Capsorubin-ester, Bixin, Bixin-ester und deren Derivate, Norbixin, Norbixin-ester und deren Derivate, Crocetin, Crocetin-Ester und deren Derivate.

Selbstverständlich können die zu adsorbierenden Komponenten (A) a) s Mischungen der genannten Stoffe vorliegen.

Weitere zu adsorbierende Komponenten (A) sind ungesättigte Fettsäuren und ihre De- rivate der allgemeinen Formel R-COOH wobei R einen Cl bis C22 Alkylrest, linear oder verzweigt, mit min- destens einer Doppelbindung darstellt.

Die Bezeichnung"Fettsäure"umfasst die Salze und Ester der jeweiligen Säuren, ins- besondere die Alkali-und Erdalkalisalze sowie die Methyl-, Ethyl-, n-Propyl, iso- Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, sek. Butyl-und tert. Butylester.

Die ungesättigten Fettsäuren enthalten eine, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Doppel- bindungen im Acylrest. Zu nennen sind die sogenannten Isolenfettsäuren, d. h. die Doppelbindung ist jeweils durch eine Methylengruppe unterbrochen. Besonders ge- eignete ungesättigte Fettsäuren sind die sogenannten so-3, co-6 und o)-9 Fettsäuren.

Exemplarisch seinen als o)-3 Fettsäuren a-Linolensäure, Ölsäure, Palmitoleinsäure und Myristoleinsäure genannt, als o-6 Fettsäuren Linolsäure, y-Linolensäure und Arachi- donsäure sowie als co-9 Fettsäuren Ölsäure, Erucasäure und Nervonsäure genannt.

Besonders bevorzugt sind als ungesättigte Fettsären die mehrfach ungesättigten Fett- säuren mit 22 C-Atomen, sogenannte Eicosapolyensäuren.

Besonders bevorzugt sind als ungesättigte Fettsären mehrfach ungesättigten Fettsäu- ren, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 8,11, 14,17-Eicosapentaensäure (EPA), 5,8, 11,14-Eicosatetraensäure (Arachidonsäure = ARA) und Docosahexaensäu- re (DHA).

Geeignet sind ebenfalls Fettsäuren mit konjugierten Doppelbindungen, wie beispiels- weise a-Elaidostearinsäure, ß-Elaidostearinsäure oder Parinarsäure.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Compo- nenten (A) mehrfach ungesättigte Fettsäuren eingesetzt, insbesondere konjugierte ungesättigte Fettsäuren.

In eine bevorzugten Ausführungsform wird als Komponente (A) mindestens eine kon- jugierte Octadecapolyensäure eingesetzt, bevorzugt mindestens eine Octadecadien- säure, Octadecatriensäure oder Kombinationen dieser Octadecapolyensäuren.

Als Octadecatriensäure seien genannt Calendulasäure oder Punicinsäure.

Besonders bevorzugt als Komponente (A) sind konjugierte Octadecapoiyensäuren, bei denen je 50% des Fettsäureanteils 9-cis-, 11-trans-bzw. 10-trans-, 12-cis-Octadeca- diensäuren sind.

Besonders bevorzugt als Komponenten (A) sind konjugierte Octadecapolyensäuren, bei denen je 60% des Fettsäureanteils 9-cis-, 11-trans-bzw. 10-trans-, 12-cis-Octade- cadiensäuren sind.

Besonders bevorzugt als Komponenten (A) sind konjugierte Octadecapolyensäuren, bei denen weniger als 5% des Fettsäureanteils 11, 13-Octadecadiensäure-Isomere, 8, 10-Octadecadiensäure-Isomere, cis-, cis-Octadecadiensäure-Isomere oder trans-, trans-Octadecadiensäure-Isomere oder Gemische dieser Isomeren sind.

Besonders bevorzugt als Komponenten (A) sind konjugierte Octadecapolyensäuren, bei denen weniger als 3% des Fettsäureanteils 11-, 13-Octadecadiensäure-Isomere, 8- , 10-Octadecadiensäure-Isomere, cis-, cis-Octadecadiensäure-Isomere oder trans-, trans-Octadecadiensäure-Isomere oder Gemische dieser Isomeren sind.

Besonders bevorzugt als Komponenten (A) sind konjugierte Octadecapolyensäuren, bei denen weniger als 1% des Fettsäureanteils 11-, 13-Octadecadiensäure-Isomere, 8- , 10- Octadecadiensäure-Isomere, cis-, cis-Octadecadiensäure-Isomere oder trans-, trans-Octadecadiensäure-Isomere oder Gemische dieser isomeren sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden, falls als zu adsorbieren- de Komponenten (A) ungesättigte Fettsäuren eingesetzt werden, als Stabilisatoren (B) mindestens eine Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren (b-4) und mindestens eine Verbindung aus der Stoffklasse der Emulgatoren (b-2) eingesetzt.

Besonders bevorzugt sind hierbei Cheiatoren (b-4) ausgewählt aus der Gruppe beste- hend aus Salicylsäure, Stearylcitrat, Weinsäure und Zitronensäure.

Besonders bevorzugt sind hierbei Emulgatoren (b-2) ausgewählt aus der Gruppe be- stehend aus

-Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder ge- härtetes Ricinusöl ; wie beispielsweise die unter dem Handelnamen Cremophor erhältlichen Produkte (BASF AG).

-Polyol-und insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls geeig- net sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzkiassen ; und - Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an ricinusöl und/oder ge- härtetes Ricinusöl ; Als zu adsorbieren Komponente (A) geeignet sind Parfümöle. Als Parfüöle seien genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen. Natürliche Riech- stoffe sind Extrakte von Blüten (Lilie, Lavendel, Rosen, Jasmin, Neroli, Ylang-Ylang), Stengeln und Blättern (Geranium, Patchouli, Petitgrain), Früchten (Anis, Koriander, Kümmel, Wacholder), Fruchtschalen (Bergamotte, Zitrone, Orangen), Wurzeln (Macis, Angelica, Sellerie, Kardamon, Costus, Iris, Calmus), Hölzern (Pinien-, Sandel-, Gua- jak-, Zedern-, Rosenholz), Kräutern und Gräsern (Estragon, Lemongras, Salbei, Thy- mian), Nadeln und Zweigen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschen), Harzen und Balsamen (Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum, Opoponax). Weiterhin kommen tieri- sche Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische syntheti- schen Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ke- tone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind z. B. Benzylacetat, Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linaly- acetat, Dimethylbenzylcarbinylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformi- at, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzyl- salicylat. Zu den Ethern zählen beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden z. B. die linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy- acetaldehyd, Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den Ke- tonen z. B. die Jonone, a-Isomethylionen und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpireol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsa- me. Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit, die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Par- fümöle, z. B. Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzeöl, Zimtblätteröl, Linden- blütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröi, Olibanöl, Galbanumöl, Labolanumöl und La- vandinöl. Vorzugsweise werden Bergamotteöl, Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronrl- lol, Phenylethylalkohol, a-Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenalde- hyd, Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice, Citronenöl,

Mandarinenöl, Orangenöl, Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Sal- beiöl, b-Damascone, Geraniumöl Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertofix Coeur, Iso-E- Super, Fixolide NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzy- acetat, Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen eingesetzt.

Weiterhin als zu adsorbierende Komponente (A) geeignet ist Liponsäure, physiologisch akzeptabler Derivate oder Satze davon.

Der Begriff"Liponsäure"bezeichnet erfindungsgemäß 5- (1, 2-Dithiolan-3- yl) valeriansäure, auch Thioctsäure, Thioctansäure oder Thioctinsäure genannt, der Formel I die unter diese Formel fallenden optischen Isomere sowohl als Gemische, z. B. Race- mate, als auch in Reinform, z. B. R-oder S-Enantiomere, eingeschlossen. Das bevor- zugte Isomer ist die (R)-5- (1, 2-Dithiolan-3-yl) valeriansäure der Formel II Bevorzugt sind Liponsäure-Gemische mit einem (R) -Enantiomeren-Überschuß (ee) von mindestens 40%. Vorzugsweise liegt der (R)-Enantiomeren-Überschuß bei min- destens 80%, insbesondere mindestens bei 98%.

Der Enantiomeren-Überschuß (enantiomeric excess, ee) ergibt sich dabei nach folgen- der Formel : ee [%] = (R-S)/ (R+S) x 100. R und S sind die Deskriptoren des CIP- Systems für die beiden Enantiomeren und geben die absolute Konfiguration am a- symmetrischen C (5) -Atom wieder. Die enantiomerenreine Verbindung (ee = 100%) wird auch als homochirale Verbindung bezeichnet.

Zu Liponsäurederivaten gehören insbesondere Synthesevorstufen und Metabolite der Liponsäure, also vor allem Dihydroliponsäure. Als weitere Metabolite sind Liponamid, Lipoyllysin, Di-6, 8-bis-norliponsäure und Tetranorliponsäure zu nennen. Weitere ge- eignete Liponsäurederivate sind beispielsweise die in der WO 99/45922 als Liponsäu-

re-Analoga der Formel (I) beschriebenen Ester, Thioester und Amide von Liponsäure mit Aminoalkoholen, Aminothiolen bzw. Diaminen, welche durch Bezugnahme Teil der vorliegenden Anmeldung sind. Den Ausführungen zur Liponsäure entsprechend gehö- ren auch die jeweiligen optischen Isomere der Derivate dazu.

Die physiologisch akzeptablen Salze von Liponsäuren bzw. Liponsäurederivaten sind im vorliegenden Fall bevorzugt Basenadditionssalze.

Zu den Basenadditionssalzen zählen Salze mit anorganischen Basen, beispielsweise Metallhydroxiden bzw.-carbonaten von Alkali-, Erdalkali-oder Übergangsmetallen, oder mit organischen Basen, beispielsweise Ammoniak, basischen Aminosäuren, wie Arginin und Lysin, Aminen, z. B. Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Triethyl- min, Ethylamin, Diethylamin, Ethylendiamin, Ethanolamin, Diethanolamin, 1-Amino-2- propanol, 3-Amino-1-propanol oder Hexamethylentetraamin, gesättigten cyclischen Aminen mit 4 bis 6 Ringkohlenstoffatomen, wie Piperidin, Piperazin, Pyrrolidin und Morpholin, sowie weiteren organischen Basen, beispielsweise N-Methylglucamin, Kreatin und Tromethamin, sowie quaternären Ammoniumverbindungen, wie Tetra- methylammonium und dergleichen.

Bevorzugt werden Salze mit anorganischen Basen, z. B. Na-, K-, Mg-, Ca-, Zn-, Cr-und Fe-Salze.

Stabilisator (B) Als Stabilisatoren eigenen sich alle Stoffe, die zu einem verzögerten Abbau des Wirk- stoffes (A) im Adsorbat führen. Referenz ist hierbei ein entsprechen hergestelltes Ad- sorbat ohne Stabilisator.

Handelt es sich bei der zu adsorbierenden Komponente (A) um eine öllösliche Verbin- dung, so werden die Stabilisatoren (B) in der Regel so gewählt, dass die Mischung von (B) mit der zu adsorbierenden Komponenten (A) bei Temperaturen unter 80 °C, bevor- zugt unter 60 °C, insbesondere unter 40 °C, fest vorliegen.

Handelt es sich bei der zu adsorbierenden Komponente (A) um eine öllösliche Verbin- dung ist es bevorzugt als Stabilisator mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Glycéride (b-1) und/oder der Gruppe der Emulgatoren (b-2) einzusetzen.

Vorzugsweise wird (B) so gewählt, dass die Mischung von (B) mit der zu adsorbieren- den Komponente (A) bei der Prozesstemperatur flüssig bzw. niedrig viskos ist. Die Prozesstemperatur ist die Temperatur, bei der die Adsorbate hergestellt werden. Sie

wird vom Fachmann in Abhängigkeit von der zu adsorbierenden Komponenten sowie dem Träger gewählt.

Als Stabilisatoren sind insbesondere Verbindungen geeignet, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus b-1) Glyceriden, mulgatoren, b-3) Polysac@ha den und/oder b-4) Chelatoren.

Selbstverständlich können erfindungsgemäß sowohl Mischungen von Verbindungen aus den einzelnen Stoffklassen der Stabilisatoren (B) selbst, wie auch Mischungen von Verbindungen verschiedener Stoff klassen eingesetzt werden. Der Fachmann wählt den Stabilisator bzw. die Stabilisatorgemische dabei in Abhängigkeit von der zu adsorbie- renden Komponente (A).

Besonders bevorzugt ist der Einsatz von mindestens einer Verbindung aus der Stoff- klasse der Glyceride b-1) und mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Emulgatoren b-2).

Bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Glyce- ride b-1) und mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Polysaccharide b- 3).

Bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Glyce- ride b-1) und mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren b-4).

Bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Emul- gatoren b-2) und mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Polysaccharide b-3).

Bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Emul- gatoren b-2) und mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren b- 4).

Bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse Polysac- charide b-3) und mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren b-4).

Besonders bevorzugt ist der Einsatz von mindestens einer Verbindung aus der Stoff- klasse der Glyceride b-1), mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Emul- gatoren b-2) sowie mindestens einer Verbindung aus der Stoffkiasse der Pofysacchari- de b-3).

Besonders bevorzugt ist der Einsatz von mindestens einer Verbindung aus der Stoff- klasse der Glyceride b-1), mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Emul- gatoren b-2) sowie mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren b- 4).

Besonders bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Emulgatoren b-2), mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Polysac- charide b-3) sowie mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren b- 4).

Besonders bevorzugt ist der Einsatz mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Giyceride b-1), mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Polysacchari- de b-3) sowie mindestens einer Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren b-4). b-1 Glycerid In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Stabilisator (B) mindestens eine Ver- bindung eingesetzt, die ausgewählt ist aus der Stoffklasse der Glyceride (b-1).

Bevorzugt werden als Stabilisatoren mindestens 2, insbesondere mindestens 3 Ver- bindungen ausgewählt aus der Stoffklasse der Glyceride (b-1) eingesetzt.

Unter dem Begriff"Glycerid"wird ein mit ein, zwei oder drei Carbonsäureresten ve- restertes Glycerin verstanden (Mono-, Di-oder Triglycerid). Unter"Glycerid"wird auch ein Gemisch an verschiedenen Glyceriden verstanden. Das Glycerid oder das Gyice- ridgemisch kann weitere Zusätze, z. B. freie Fettsäuren, enthalten.

Das eingesetzte Glycerid kann ein synthetisches oder natürlich vorkommendes Glyce- ridöl oder ein Derivat davon sein. Unter"Glycerid"werden auch synthetische oder na- türlich vorkommende Fettsäureester und/oder Glyceride enthaltende Öle und Fette verstanden.

Unter einem"Glycerid"werden ferner vom Glycerin abgeleitete Derivate verstanden.

Insbesondere Derivate, bei denen die Fettsäurezusammensetzung der natürlich vor- kommenden nicht konjugierten oder gesättigten Glyceride sich nicht wesentlich geän- dert hat, sind umfasst.

Bevorzugt sind synthetische oder natürliche Glyceride, die Acylreste mit 1 bis 22 Koh- lenstoffatomen, bevorzugt mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten. Besonders be- vorzugt sind natürliche Öle und Fette, die gesättigte und/oder einfach oder mehrfach

ungesättigte Acylreste mit mehr als 12, insbesondere mehr als 16 Kohlenstoffatomen und weniger ais 22 Kohlenstoffatome enthalten, bevorzugt von 18 bis 20 Kohlenstoff- atome.

Unter dem Begriff"Öl"oder"Fett"wird ein Fettsäuregemisch verstanden, das gesättig- te, ungesättigte, geradkettige und/oder verzweigte veresterte Fettsäur (n) enthält. Die Fettsäuren haben dabei üblicherweise 1 bis 22, insbesondere 12 bis 18, bevorzugt 12 bis 16 C-Atome.

Das Öl oder Fett kann verschiedene andere gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren, enthalten. insbesondere kann je nach Herstellungsverfahren der Anteil der verschiede- nen Fettsäuren in dem Öl oder Fett schwanken. Fettsäureester sind ebenfalls von der erfindungsgemäßen Formulierung umfasst, insbesondere Fettsäureester, die bei der Herstellung von Öl aus pflanzlichem Material entstehen. Beispielsweise seien genannt C1 bis C12 Alkylester von Fettsäuren. Vorzugsweise liegen die Fettsäureester als Glycerid, insbesondere als Triglycerid vor.

Als pflanzliches oder tierisches Ausgangsmaterial sind z. B. Olivenöl, Kokosöl, Kokos- fett, Sesamöl, Reiskeimöl, Bambusöl, Bambusfett, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Fischöl, Sojaöl, Palmöl, Färberdistelöl, Leinöl, Weizenkeimöl, Erdnussöl, Baumwollsaatöl, Maiskeimöl, Schweinefett, Rinderfett, Geflügelfett, Milchfett, TungÖi oder Sheaöl oder ein Derivat oder eine Mischung davon einsetzbar. Einsetzbar sind ebenfalls hydrierte oder teilhydrierte Öle und Fette.

Folgende Tabelle stellt geeignete Glyceride zusammen : Glycerid Zusammensetzung Schmelz-CAS-Nr./INCI Handelsname bereich [Hersteller] Shoguwar 41 Hydriertes Sojaöl ca. 41 °C [Aarhuus Olie] Rucawar FH Hydriertes Rapsöl ca. 61 °C [Aarhuus Olie] Precirol ATO 5 Mono-, Di-, Triglyceride der ca. 60 °C 555-44-2 [Gattefosse] Palmitin-und Stearinsäure 555-43-1 Biogapress Vegetal Ester der Palmitin-und Stea-60-65 °C ATO rinsäure [Gattefosse] Compritol 888Mono-, Di-, Triester der Behen- ca. 75 °C 94201-62-4 Glycerid Zusammensetzung Schmelz-CAS-Nr./INCI Handelsname bereich [Hersteller] [Gattefosse] und Arachidonsäure 18641-57-1 30233-64-8 Compritol E Mono-, Di-, Triglyceride der 75 - 80 °C 18641-57-1 [Gattefosse] Behensäure Vegeol CO-52S [Aa-Mischung aus Palmitinsäure 60 - 65 °C rhuus Olie] und Stearinsäure Palmowar FH Mischung aus Palmitinsäure 60-65 °C [Aarhuus Olie) und Stearinsäure Colzawar 46 Mischung aus Palmitinsäure 50-55 °C [Aarhuus Olie] und Stearinsäure Vegeol PR-267 [Aa-Mischung aus Colzawar 46 ca. 70 °C rhuus Olie] und Rucawar FH Vegeol PR-269 [Aa-Mischung aus 60 - 65 °C rhuus Olie] Vegeol CO-52S und Palmowar FH Cutina CP Synthetisches Cetylpalmitat 46-51 °C 95912-87-1 [Henkel/Cognis] Edenor NHTi Hydrierter Rindertalg 56-61 °C 67701-27-3 [Cognis] Edenor NHTi V Pflanzenfett mit ähnlicher C-57-61 °C 67701-27-3 [Cognis] Kettenverteilung wie hydrierter Rindertalg

Emutgatoren b-2 In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Stabilisator (B) mindestens eine Ver- bindung ausgewählt aus der Stoffklasse der Emulgatoren (b-2) eingesetzt.

Bevorzugt werden als Stabilisatoren mindestens 2, insbesondere mindestens 3 Ver- bindungen ausgewählt aus der Stoffklasse der Emulgatoren (b-2) eingesetzt.

Prinzipiell sind alle Emulgatoren geeignet, die für Lebensmittel, Tierernährung und/oder kosmetische Anwendungen geeignet sind.

Als Emulgatoren kommen beispielsweise nichtionogene Tenside aus mindestens ei- ner der folgenden Gruppen in Frage : (1) Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propy- lenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe ; (2) Ci2/i8-Fettsäuremono-und-diester von Aniagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin ; (3) Glycerinmono-und-diester und Sorbitanmono-und-diester von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und deren Ethylen- oxidanlagerungsprodukte ; (4) Alkylmono-und-oligoglycoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und deren ethoxylierte Analoga ; (5) Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder ge- härtetes Ricinusöl ; wie beispielsweise die unter dem Handelnamen Cremophor erhältlichen Produkte (BASF AG).

(6) Polyol-und insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Polyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat oder Polyglycerindimerat. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen ; (7) Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehär- tetes Ricinusöl ; (8) Partialester auf Basis linearer, verzweigter, ungesättigter bzw. gesättigter C6/22- Fettsäuren, Ricinolsäure sowie 12-Hydroxystearinsäure und Glycerin, Polyglyce- rin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Zuckeralkohole (z. B. Sorbit), Alkylglucoside (z. B. Methylglucosid, Butylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucoside (z. B.

Cellulose) ; (9) Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG- alkylphosphate und deren Salze ; (1 O) Wollwachsalkohole ;

(11) Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; (12) Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol gemäß DE-PS 1165574 und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglycose und Polyolen, vorzugsweise Glycerin oder <BR> <BR> <BR> Polyglycerin sowie<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> (13) Polyalkylenglycole Die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid und/oder von Propylenoxid an Fettalkohole, Fettsäuren, Alkylphenole, Glycerinmono-und-diester sowie Sorbitanmono-und- diester von Fettsäuren oder an Ricinusöl stellen bekannte, im Handel erhältliche Pro- dukte dar. Es handelt sich dabei um Homologengemische, deren mittlerer AIkoxylie- rungsgrad dem Verhältnis der Stoffmengen von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid und Substrat, mit denen die Anlagerungsreaktion durchgeführt wird, entspricht. Cis/ia- Fettsäuremono-und-diester von Anlagerungsprodukten von Ethylenoxid an Glycerin sind aus DE-PS 2024051 als Rückfettungsmittel für kosmetische Zubereitungen be- kannt. C$/18-Alkylmono-und-oligoglycoside, ihre Herstellung und ihre Verwendung sind aus dem Stand der Technik bekannt. Ihre Herstellung erfolgt insbesondere durch Umsetzung von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18 C- Atomen. Bezüglich des Glycosidesters gilt, daß sowohl Monoglycoside, bei denen ein cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist, als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche techni- schen Produkte übliche Homologenverteilung zugrunde liegt.

Weiterhin können als Emulgatoren zwitterionische Tenside verwendet werden. Als zwitterionische Tenside werden solcher oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine Car- boxylat-und eine Sulfonatgruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tensi- de sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N, N- dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyidimethylam- moniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethyl- hydroxyethylcarboxymethylglycinat. Besonders bevorzugt ist das unter der CTFA- Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. Ebenfalls ge- eignete Emulgatoren sind ampholytische Tenside. Unter ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8/18- Alkyl-oder-Acylgruppe im Uolekül mindestens eine freie Aminogruppe

und mindestens eine-COOH-oder-SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung in- nerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N- Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N- Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N- Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäu- ren mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylami- noethylaminopropionat und das C 8-Acylsarcosin. Neben c3en ampholytisohen kom- men auch quartäre Emulgatoren in Betracht, wobei solche vom Typ der Esterquats, vorzugsweise methylquaternierte Difettsäuretriethanolaminester-Salze, besonders bevorzugt sind.

Als Emulgatoren können weiterhin eingesetzt werden Glycerophospholipide und Glyce- roglycolipide. Bevorzugt sind hier die Glycerophospholipide wie Lecithin (Phosphatidyl- colin), Cardiolipin, Phosphatidylglycerin, Phosphatidylserin und Alkylacylglyce- rophospholipide wie das Plasmalogen Eine Zusammenstellung aller Emulgatoren, die insbesondere für kosmetische Anwen- dungen geeignet sind, findet sich im Handbook of Cosmetic Ingredients der CTFA (Cosmetic, Toiletry and Fragrance Association) und"Emulsifiers"bzw. in der CTFA on- line Datenbank (www. ctfa. org). insbesondere geeignet sind die als Lebensmittel-Emulgatoren bekannten Diacylglyce- ride sowie ihre Mischungen wie beispielsweise die Lebensmittelemulgatoren E 472a, E 472b, E 472 e oder E 442. Geeignet sind weiterhin alle in"Emulgatoren für Lebensmit- tel"hrsg. G. Schuster, Springer Verlag 1985 auf S. 55 bis S. 190 genannten Emulgato- ren. Hiervon besonders geeignet sind die in Tabelle 1 (S. 57-60) genannten Emulgato- ren.

Bevorzugt sind Emulgatoren mit den EWG-Nr. E 322 Lecithine, E432 Polyoxyethlyene (20) sorbitanmonolaurate, E433 Polyoxyethlyene (20) sorbitanmonooleat, E434 Polyoxyethlyene (20) sorbitanmonopalmitat, E435 Polyoxyethlyene (20) sorbitanmonostearat, E436 Polyoxyethlyene (20) sorbitanmonotristearat, E 470, E 471 Mono-und Diglycerid von Fettsäuren, E 472a, E 472b, E 472c, E472d, E 472e, E 473 Sucroseester von Fettsäuren, E 474, E 475, E476, E 477, E 481, E 482 Calciumstearoyl-2-lactylat, E 483 Stearyltartrat sowie E 493, E 494, E 495, E491, E492 und E 498.

Die folgende Tabelle stellt besonders geeignete Emulgatoren zusammen Emulgator Charakterisierung Handelname [Hersteller] Metarin FM Sojalecithin [Degussa] Mischung aus unpolaren Triglyceriden und polaren Phospho- und glycolipiden - pflanzliches Öl, Emulgator E 322 Cremophor WO 7 Hydriertes Rizinusöl, ethoxyliert [BASF] CAS - Nr. : 61788-85-0 INCI-Name : PEG-7 Hydrogenated Castor Oil Cremophor CO 40 Hydriertes Rizinusöl, ethoxyliert [BASF] CAS - Nr. : 61788-85-0 INCI-Name : PEG-40 Hydrogenated Castor Oil Imwitor 600 Polyglycerin-Polyricinoleat (PGPR) [Condea Chemie] Emulgator E 476 Grinsted PGPR 90 Polyglycerin-Polyricinoleat (PGPR) [Danisco] Emulgator E 476 Emulan A Olsäureethoxylat [BASF AG] CAS Nr. 9004-96-0 Cremophor GO 32 Polyglyceryl-3-oleat [BASF Corp. ] CAS Nr. 9007-48-1 (Generic) 33940-98-6 Cremophor GS 32 Polyglyceryl-3-distearat [BASF Corp. ] CAS Nr. 9009-32-9 (Generic) 94423-19-5 Lutensol TO 8 C13-Oxoalkoholethoxylate [BASF AG] CAS Nr. 69011-36-5 Plantacare E 6000 Caprylyl/Capryl Glucoside [Cognis] PluronicT"'PE PO/EO Blockpolymerisate [BASF AG]

Besonders bevorzugt sind Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgrup- pe.

Besonders bevorzugt sind EO/PO Blockpolymerisate, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen PluronicTPE (BASFAktiengesellschaft) erhältlich sind.

Besonders bevorzugt sind Anlagerungsprodukte von 2 bis 15 Mol Ethylenoxid an Rici- nusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl, wie sie beispielsweise unter dem INCI Namen PEG-7 Hydrogenated Castor Oil erhältlich sind.

Besonders bevorzugt sind Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ri- cinusöl und/oder gehärtetes Ricinusöl ; wie beispielsw@is@ unter dem INCI Hamen PEG-40 Hydrogenated Castor Oil erhältlichen Produkte.

Besonders geeignet sind Polyol-und insbesondere Polyglycerinester, wie z. B. Po- <BR> <BR> <BR> lyglycerinpolyricinoleat, Polyglycerinpoly-1 2-hydroxystearat oder Polyglycerindimerat, wie sie unter den INCI Namen Polyglyceryl-3-Distearate oder Polyglyceryl-3 Oleate erhältlich sind. Ebenfalls geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als Stabilisatoren (B) mindestens eine Verbindung aus der Stoffklasse der Chelatoren (b-4) und mindestens eine Verbindung aus der Stoffklasse der Emulgatoren (b-2) eingesetzt. b-3) Polysaccharide In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Stabilisator (B) mindestens eine Ver- bindung ausgewählt aus der Stoffklasse der Polysaccharide (b-3) eingesetzt.

Bevorzugt werden als Stabilisatoren mindestens 2, insbesondere mindestens 3 Ver- bindungen ausgewählt aus der Stoffklasse der Polysaccharide (b-3) eingesetzt.

Werden als Träger C) Polysaccharide eingesetzt, so werden als Stabilisatoren (B) von (C) verschiedene Polysaccharide eingesetzt.

Polysaccharide (synonym Glykane) ist die Sammelbezeichnung für makromolekulare Kohlenhydrate, deren Molekül aus einer großen Zahl (mindestens >10, bevorzugt > 20, insbesondere > 50) glykosidisch miteinander verknüpfter Monosaccharid Moleküle (Glykose) bestehen.

Ais Polysaccharide seien genannt die Homoglykane Stärke, Glykogen, Guaran, Amy- lopektin sowie Cellulose, Amylose, Dextran u. Tunicin (Polyglucosane, Gilucane), Inu- lin als Polykondensat der D-Fructose (Polyfructosan, Fructan), Chitin, Alginsäure.

Weiterhin geeignet sind Heteropolysaccharide (Heteroglykane) aus verschiedenartigen Monomer-Einheiten. Bekannte Heteroglykane sind Pektine, Mannane, Galactane, Xy- lane u. a. Polyosen, ferner Chondroitinsulfate, Heparin, Hyaluronsäure u. a. Glykosami- noglykane.

Geeignet sind beispielsweise Waltodextrine, wie sie kommerziell erhältlich sind unter dem Namen N-Zorbit M (Maltodextrine aus Tapiokastärke, National Starch).

Geeignet sind des weiteren Stärkederivate, beispielsweise wie Stärke- Octenyisuccinat, kommerziell erhältlich unter dem Namen HI-CAP 100 von National Starch. b-4) Chetatoren In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Stabilisator (B) mindestens eine Ver- bindung ausgewählt aus der Stoffklasse der Chelatoren (b-4) eingesetzt.

Bevorzugt werden als Stabilisatoren mindestens 2, insbesondere mindestens 3 Ver- bindungen ausgewählt aus der Stoffklasse der Chelatoren (b-4) eingesetzt.

Geeignet Chelatoren sind prinziell alle als Chelatoren für Lebensmittel und Tierfutter- mittel zugelassenen Verbindungen. Exemplarisch seien genannt : Na-, K-, Ca-Salze der Essigsäure, Citronensäure sowie die Na-, K-, Ca-Salze der Citronensäure, Citronen- säuremonoisoproplyester, Monoglyceridester, Triethylester sowie Monostearlyester der Citronensäure, EDTA, Na-, K-, Ca-Salze von EDTA, Na-, K-, Ca-Salze der Gluconsäu- re, Oxystearin, Orthophosphorsäure sowie die Na-, K-, Ca-Salze der, Orthophosphor- säure, Na-Salz der Pyrophosphorsäure, Na-Salz der Triphosphorsäure, Na-und Ca- Salze der Hexametaphosphorsäure, Ca-Salz der Phytinsäure, Sorbit, Weinsäure, Sali- cylsäure, sowie das Na-Salz der Thioschwefelsäure.

Insbesondere geeignet sind Weinsäure, Salicylsäure sowie Monostearlyester der Citronensäure.

Geeignet Chelatoren sind beschrieben in Thomas E. Furia, "Sequestrants in Food" CRC Handbook of Food Additives, 2nd edition, Volume 1, CRC Press, Boca Raton, ISBN 0-8493-0542-X, Chapter 6, S. 271-280. Insbesondere geeignet sind die dort auf S. 275-277 genannten Chelatoren.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gewichtsverhältnis von Stabilisator (B) zu adsorbierender Komponenten (A) kleiner gleich 10, insbesondere kleiner gleich 5, insbesondere kleiner gleich 1, insbesondere kleiner gleich 0,8, insbe- sondere kleiner gleich 0,5, bevorzugt kleiner gleich 0,3 ist.

Ist der Stabilisator (B) ausgewählt aus der Gruppe der Glyceride (b-1) und/oder Poly- saccharide (b-3), ist bevorzugt ein Gewichtsverhältnis von Stabilisator (B) zu adsorbie- render Komponenten (A) kleiner gleich 10, insbesondere kleiner gleich 5, insbesondere kleiner gleich 1, insbesondere kleiner gleich 0, 8.

Ist der Stabilisator (B) ausgewählt aus der Gruppe der Emulgatoren (b-2) und/oder Chelatoren (b-4), ist bevorzugt ein Gewichtsverhältnis von Stabilisator (B) zu adsorbie- render Komponenten (A) kleiner gleich 0, 8, besonders kleiner gleich 0,5, insbesondere kleiner gleich 0,3, bevorzugt kleiner gleich 0,1.

Träger (C) Als Träger (C) eignen sich alle Stoffe, die mit einer mittleren Partikelgröße von mindes- tens 80, um vorliegen und den oder die Wirkstoffe (A) sowie den oder die Stabilisatoren (B) adsorbieren können. Geeignet sind insbesondere niedermolekulare anorganischen Salze, Kieselgur, Kieselsäure und Kieselsäurederivate, Zucker, Dextrine, Stärkepro- dukte und Cellulosepräparate.

Der Träger (C) darf keine negativen Wechselwirkungen mit den in der erfindungsge- mäßen Formulierung eingesetzten Komponenten zeigen und muss für die Verwendung als Hilfsstoff in den jeweiligen Verwendungen, z. B. in Lebensmitteln, Nahrungsergän- zungsmitteln, Tierfuttermitteln und kosmetischen Zubereitungen unbedenklich sein.

Als Beispiele für geeignete Träger sind zu nennen : niedermolekulare anorganische oder organische Verbindungen sowie höhermolekulare organische Verbindungen na- türlichen oder synthetischen Ursprungs. Beispiele für geeignete niedermolekulare an- organische Träger sind Salze, wie Natriumchlorid, Calciumcarbonat, Natriumsulfat und Magnesiumsulfat Kieselgur oder Kieselsäure bzw. Kieselsäurederivate, wie z. B. Silizi- umdioxide, Silicate oder Kieselgele. Beispiele für geeignete organische Träger sind insbesondere Zucker, wie z. B. Glucose, Fructose, Saccharose sowie Dextrine und Stärkeprodukte.

Weiterhin geeignete Träger C) sind die unter b-3 genannten Polysaccharide. Werden als Träger C) Polysaccharide eingesetzt, so ist es bevorzugt, dass ats Stabilisatoren B)

von C) verschiedene Polysaccharide eingesetzt werden, insbesondere bevorzugt ist es, dass als Stabilisatoren B) keine Polysaccharide eingesetzt werden.

Als Beispiele für höhermolekulare organische Träger sind zu nennen : Stärke-und Cel- iuiosepräparate, wie insbesondere Maisstärke, Maisspindetmeht, gemahlene Reishüt- Ien, Weizengrieskieie oder Getreidemehle, wie z. B. Weizen-, Roggen-, Gersten- und Hafermehl oder-Kleie oder Gemische davon.

Besonders bevorzugt als Träger (C) sind Kieselsäure bzw. I<ieselsäurederivate, wie z. B. Siliziumdioxide, Silicate oder Kieselgele mit einer mittleren Partikelgröße von min- destens 80, um sowie deren Mischungen. Solche Produkte sind Esommerziell erhältlich, z. B. Sipernat@ 22 oder SipernaN3 2200 (Degussa) ; TixosilO 38 X oder Tixosil0 68 (Rhodia) oder Zeofree 5170 (Huber).

Besonders bevorzugt sind hydrophile Kieselsäuren.

Die vorliegende Erfindung umfasst auch das Vorliegen von Mischungen der genannten Träger.

Erfindungswesentlich ist die mittlere Partikelgröße des Trägers (C) von mindestens 80 , um, bevorzugt von mindestens 100 µm, bevorzugt von mindestens 200 µm, insbeson- dere mindestens 300, um, bevorzugt mindestens 400 µm.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Träger eingesetzt, deren mittlere Partikelgröße unter 1000 µm, insbesondere unter 800 µm liegt.

Die mittlere Partikelgröße wird dabei als [D4,3] Wert angegeben. Bestimmt werden kann diese auf einem Mastersizer S der Fa. Malvern Instruments GmbH, Serial Num- ber 32734-08. Zur Beschreibung der Breite der Partikelgrößenverteilung wurden die D (v, 0.1), D (v, 0.5) und D (v, 0.9) bestimmt sowie die mittlere Partikelgröße der Verteilung [D4,3] angegeben.

Die mittlere Partikelgröße [D4,3] wird gemäß des Mastersizer Reference Handbook, Preliminary Manual Chapter 2, page 22-23, Malvern Instruments Ltd zum Mastersizer S Serial No. 32734-08, Certificate No P 1261, Mai 1995 angegeben.

D [4, 3] wird als"the volume weighted mean diameter"angegeben.

Die so bestimmten mittlere Parlilxelgrößen [D4, 3] betragen z. B. für Sipernat) 22 : 136 um, Sipernat 2200 : 364, um, TixosilQ3 38 X : 265 µm, Tixosil# 68 : 302 sum oder Zeofree 5170 : 287 µm.

Der Träger (C) kann in der erfindungsgemäßen Formulierung, bezogen auf das Ge- samtgewicht des Adsorbats, in einem Anteil von über 10 Gew. %, insbesondere über 20 Gew. %, bevorzugt über 30 Gew. % vorliegen. Üblicherweise liegt der Träger in einem Bereich von 10 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise etwa 20 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Adsorbats vor. Diese Werte beziehen sich auf das unbe- <BR> <BR> <BR> schichtete stabilisierte Adsorbat.<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Besehichtunasmittet D) In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Adsorbat beschichtet.

Ais geeignete Beschichtungsmittel seien genannt : a) Polyalkylenglycole, insbesondere Polyethylenglycolen mit einem zahlenmitt- leren Molekulargewicht von etwas 400 bis 15 000, wie z. B. 400 bis 10 000 ; b) Polyalkylenoxid-Polymeren oder-Copolymeren mit einem zahlenmäßigen Molekulargewicht von etwa 4000 bis 20 000, insbesondere Blockcopolyme- re von Polyoxyethylen und Polyoxypropylen ; c) Substituierte Polystyrole, Maleinsäurederivate und Styrolmaleinsäurecopo- lymere ; d) Polyvinylpyrrolidone mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwas 7 000 bis 1 000 000 ; e) Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere mit einem zahlenmittleren Moleku- largewicht von etwa 30 000 bis 100 000 ; f) Polyvinylalkohol mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwa 10 000 bis 200 000, Polyphthalsäurevinylester ; g) Hydroxypropylmethylcellulose mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwa 6000 bis 80 000 ; h) Alkyl (meth) acrylat-Polymere und-Copolymere mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwa 100 000 bis 1 000 000, insbesondere Ethylacry- lat/Methylmethacrylat-Copolymere und Methacrylat/Ethylacrylat- Copolymere ; i) Polyvinylacetat mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von etwas 250 000 bis 700 000 ggfls. Stabilisiert mit Polyvinylpyrrolidon ; j) Polyalkylenen, insbesondere Polyethylenen ; k) Phenoxyessigsäure-Formaldehyd-Harz ;

I) Cellulosederivate, wie Ethylcellulose, Ethylmethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethlycellulose, Carboxymethylcellu- lose, Celluloseacetatphthalat ; m) tierische, pflanzliche oder synthetische Glycerid ; n) Tierische, pflanzliche oder synthetische Wachse oder chemisch modifizierte tierische, pfianztiche Wachse wie Bienenwachs, Candeiiiiawachs, Carnau- bawachs, Montanesterwachs und Reiskeimölwachs, Walrat, Lanolin, Jojo- bawachs, Sasolwachs, Japanwachs oder Japanwachsersatz ; o) Tierische und pflanzliche Proteine wie z. B. Gelatine, Gelatinederivate, Gela- tineersatzstoffe, Casein, Moike, Keratin, Sojaprotein ; Zein und Weizenprote- in ; p) Mono-und Disaccharide, Oligosaccharide, Polysaccharide, z. B. Stärken, modifizierte Stärken sowie Pektine, Alginate, Chitosan, Carrageene ; q) pflanzliche Öle, z. B. Sonnenblumen-, Distel-, Baumwollsaat-, Soja-, Mais- keim-, Oliven-, Raps (samen) -, Lein-, Ölbaum-, Kokos-, (Öl) Palmkernöl und Palmöl ; r) synthetische oder halbsynthetische Öle, z. B. mittelkettige Triglyceride oder Mineralöle ; s) tierische Öle wie z. B. Hering-, Sardine-und Walöl ; t) gehärtete (hydrierte oder teilhydrierte) Öle/Glyceride wie z. B. von den oben genannten, insbesondere hydriertes Palmöl, hydriertes Baumwollsaatöl, hydriertes Sojaöl ; u) Lackcoatings wie z. B. Terpene, insbesondere Schellack, Tolubalsam, Peru- balsam, Sandarak, und Silikonharze ; v) Fettsäuren, sowohl gesättigte als auch einfach und mehrfach ungesättigte C6 bis C24-Carbonsäuren ; w) Kieselsäuren.

Die genanntem Beschichtungsmittel können auch in Mischungen untereinander einge- setzt werden.

Als Beispiele für geeignete Polyalkylenglykole a) sind zu nennen : Polypropylenglykole und insbesondere Polyethylenglykole unterschiedlicher Molmasse, wie z. B. PEG 4000 oder PEG 6000, erhältlich von der BASF AG unter den Handelsnamen Lutrol E 4000 und Lutrol E 6000.

Als Beispiele für obige Polymere b) sind zu nennen : Polyethylenoxide und Polypropy- lenoxide, Ethylenoxid/Propylenoxid-Mischpolymere sowie Blockcopolymere, aufgebaut aus Polyethylenoxid-und Polypropylenoxidblöcken, wie z. B. Polymere, die von der BASF AG unter der Handelsbezeichnung Lutrol F68 und Lutrol F127 erhältlich sind.

Von den Polymeren a) und b) können vorzugsweise hochkonzentrierte Lösungen von bis zu etwa 50 Gew.-%, wie z. B. etwa 30 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt- gewicht der Lösung, vorteilhaft eingesetzt werden.

Als Beispiele für obige Polymere d) sind zu nennen : Polyvinylpyrrolidone, wie sie bei- spielsweise von der BASF AG unter dem Handelsnamen Kollidon oder Luviskol ver- trieben werden. Von diesen Polymeren können hochkonzentrierte Lösungen mit einem Feststoffanteil von etwa 30 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lö- sung, vorteilhaft eingesetzt werden.

Als Beispiel für oben genannte Polymere e) ist zu nennen : ein Vinylpyrroli- don/Vinylacetat-Copolymeres, welches von der BASF AG unter der Handelsbezeich- nung Kollidon VA64 oder Kollicoat SR vertrieben wird. Von diesen Copolymeren kön- nen hochkonzentrierte Lösungen von etwa 30 bis 40 Gew. -%, bezogen auf das Ge- samtgewicht der Lösung, besonders vorteilhaft eingesetzt werden.

Als Beispiel für obige Polymere f) sind zu nennen : Produkte, wie sie beispielsweise von der Fa. Hoechst unter der Handelsbezeichnung Mowiol vertrieben werden. Von diesen Polymeren können Lösungen mit einem Feststoffanteil im Bereich von etwa 8 bis 20 Gew. -% vorteilhaft eingesetzt werden.

Als Beispiele für geeignete Polymere g) sind zu nennen : Hydroxypropylmethylcellulo- sen, wie sie z. B. vertrieben werden von Shin Etsu unter dem Handelsnamen Pharma- coat.

Als Beispiele für oben genannte Polymere h) sind zu nennen : Alkyl (meth) acrylat- Polymere und-Copolymere, deren Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist. Als konkrete Beispiele für geeignete Copolymere sind zu nennen : Ethylacry- lat/Methylmethacrylat-Copolymere, welche beispielsweise unter den Handelsnamen Kollicoat EMM 30D von der BASF AG oder unter dem Handelsnamen Eutragit NE 30 D von der Fa. Röhm vertrieben werden ; sowie Methacrylat/Ethylacrylat-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Handelsnamen lEollicoeZt MAE 30DP von der BASF AG oder unter dem Handelsnamen Eutragit 30/55 von der Fa. Röhm vertrieben werden.

Derartige Copolymere können beispielsweise als 10 bis 40 gew.-% ige Dispersionen erfindungsgemäß verarbeitet werden.

Als Beispiele für obige Polymere i) sind zu nennen : Polyvinylacetat-Dispersionen, wel- che mit Polyvinylpyrrolidon stabilisiert sind und beispielsweise unter der Handelsbe- zeichnung Kollicoat SR 30D von der BASF AG vertrieben werden (Feststoffgehalt der Dispersion etwa 20 bis 30 Gew.-%).

Fette, z. B. solche tierischen, pflanzlichen oder synthetischen Ursprungs ; AIs Beispiele für tierische Fette m) seien Fette von Schwein, Rind und Gänsen genannt, geeignet ist beispielweise Rindertalg. Ein geeignetes Rindertalg ist unter dem Handelsnamen Edenor lislHIT-G (CAS Nr. 67701-27-3) der Fa. Cognis erhältlich.

Weitere Beschichtungsmittel sind Gelatine, z. B. vom Rind, vom Schwein, vom Fisch.

Weitere Beschichtungsmittel sind Wachse, z. B. pflanzliche Wachse, wie z. B. Candeli- lawachs, Carnaubawachs, Reiskeimölwachs, Japanwachs oder Japanwachsersatz (erhältlich unter dem Handelsnamen Japanwachsersatz 2909, Kahl Wachsraffinerie) etc. ; synthetische Wachse, wie Cetylpalmitat (erhältlich unter dem Handelsnamen Cu- tina CP, CAS 95912-87-1 der Fa. Cognis), tierische Wachse, wie z. B. Lanolin, Bie- nenwachs, Schellackwachs, Walrat sowie chemisch modifizierte Wachse wie Jojoba- wachs, Sasolwachs, Montaneesterwachs.

Prinzipiell sind auch andere Beschichtungen aus der Lösung vorstellbar : z. B. Zucker- coating.

Ebenso können pflanzliche Öle q), z. B. Sonnenblumen-, Distel-, Baumwollsaat-, Soja-, Maiskeim-und Olivenöl, Raps-, Lein-, Ölbaum-, Kokosnuss-, (Öl) Paimkern- und (Öl) Palmöl ; in Betracht kommen. Geeignete Palmöle sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Vegeol PR 265 der Fa. Aarhus Oliefabrik erhältlich. Geeignete Raps (samen) öle sind unter dem Handelsnamen Vegeol PR 267 der Fa. Aarhus Olie- fabrik erhältlich. Palmkernöl ist unter dem Handelsnamen Tefacid Palmic 90 (CAS Nr.

57-10-3) der Fa. Karlshamns erhältlich.

Ebenso können halbsynthetische Öle r), z. B. mittelkettige Triglyceride oder Mineralöle und/oder tierische Öle s), z. B. Hering-, Sardinen-und Walöle in Betracht kommen.

In einer bevorzugten Ausführungsform werden als Beschichtungsmittel eingesetzt hyd- rierte pflanzliche Öle t) einschließlich Triglyceride, wie z. B. hydrierte Baumwollsamen-, Mais-, Erdnuss-, Soja. bohnen-, Pdilm-, Palmkern-, Babassu-, Sonnenblumen-und Fär- berdistelöle. Bevorzugte hydrierte pflanzliche Öle umfassen hydriertes Palmöl, Baum- wollsamenöl und Sojabohnenöl. Das am meisten bevorzugte hydrierte pflanzliche Öl ist

hydriertes Sojabohnenöl. Andere von Pflanzen und Tieren stammende Fette und Wachse sind ebenfalls geeignet.

Die bevorzugt eingesetzten hydrierten pflanzlichen Öle können in verschiedenen poly- morphen Formen vorliegen, dieses sind die cc-und ß-Form. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden hydrierte pflanzliche Öle eingesetzt, die überwiegend in der ß-und ß'-Form vorliegen, insbesondere solche, die überwiegend in der ß-Form vorliegen. Unter dem Begriff"überwiegend"ist zu ver- stehen, dass mindestens 25 %, insbesondere mindestens 50 %, bevorzugt mindestens 75% der Kristalle in der bevorzugten polymorphen Form vorliegen.

Besonders bevorzugt ist der Einsatz von hydriertem Sojabohnenöl mit einem Anteil von über 50 %, insbesondere über 75 %, bevorzugt über 90 % ß und/oder ß'-Form.

Für die Beschichtung kann z. B. eine möglichst hochkonzentrierte, noch sprühfähige Flüssigkeit, wie z. B. eine bis 50 gew.-% ige wässrige oder nichtwässrige Lösung oder Dispersion eines oder mehrerer der genannten Beschichtungsmaterialien eingesetzt werden. Ebenso könne pulverförmige Beschichtungsmaterialien eingesetzt werden.

Bevorzugte Beschichtungsmittel umfassen hydrierte pflanzliche Öle einschließlich Triglyceride, wie z. B. hydrierte Baumwollsamen-, Mais-, Erdnuss-, Sojabohnen-, Palm-, Palmkern-, Babassu-, Sonnenblumen-und Färberdistelöle. Bevorzugte hydrierte pflanzliche Öle umfassen hydriertes Palmöl, Baumwollsamenöl und Sojabohnenöl. Das am meisten bevorzugte hydrierte pflanzliche Öl ist hydriertes Sojabohnenöl. Andere von Pflanzen und Tieren stammende Fette und Wachse sind ebenfalls geeignet.

Weitere Stoffe (E) in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Adsorbate weitere Stoffe enthalten, beispielsweise seien genannt Antioxidantien, Konservierungsmittel, Binde- mittel und/oder Geschmacksstoffe enthalten.

Antioxidationsmittel sind z. B. vorteilhaft, um die Doppelbindungen der Fettsäuren vor Oxidation zu schützen. Jedoch ist auch die allgemeine gesundheitsfördernde Wirkung von Antioxidationsmitteln bekannt. So werden in der Tierernährung als Antioxidations- mittel vorzugsweise Ethoxyquin, Ascorbinsäure, t-Butylhydroxytoluol, t- Butylhydroxyanisol, Ascorbylpalmitat verwendet, ansonsten werden auch gamma-und alpha-Tocopherole, Tocotrienol, Rosmarinextrakt, Isoflavone und Carotinoide und na- türlich vorkommende Polyphenole, z. B. Flavonoide eingesetzt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als weitere Stoffe (E) An- tioxidantien eingesetzt, falls als zu adsorbierende Komponenten (A) öllösliche Verbin- dungen eingesetzt werden. Insbesondere falls es sich bei der zu adsorbierenden Kom- ponenten um öllösliche Vitamine und/oder ungesättigte Fettsäuren handelt.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als weitere Stoffe (E) An- tioxidantien eingesetzt, falls ais Stabilisator (B) eine Verbindung aus der Gruppe der Glyceride (b-1) eingesetzt wird.

Die erfindungsgemäße Formulierung kann 0,05 bis 10 Gew. % Antioxidantien enthal- ten. Bevorzugt enthält sie 0, 1 bis 6 Gew. % Antioxidantien bezogen auf die zu adsor- bierende Komponenten (A).

Die erfindungsgemäße Formulierung kann auch Bindemittel enthalten. Als Beispiele für geeignete Bindemittel sind zu nennen : Lösungen von Kohlehydraten, wie z. B. Gluco- se, Saccharose, Dextrine und dergleichen, Zuckeralkohole, wie z. B. Mannit, oder Po- lymerlösungen, wie beispielsweise Lösungen von Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC), Polyvinylpyrrolidon (PVP), ethoxilierte Cellulose (EC), Ethylcellulose oder Propylcellulose. Der Bindemittelanteil, bezogen auf das Trockengewicht der pulverför- migen Formulierung kann beispielsweise im Bereich von etwa 0 bis 20 Gew.-%, wie z.

B. 1 bis 6 Gew. -%, bezogen auf die zu adsorbierende Komponenten (A) je nach Art und Klebeeigenschaften des verwendeten Bindemittels liegen. Zum Binden kann im einfachsten Fall auch Wärme eingesetzt werden.

Herstellung der Adsorbate Die Herstellung der Adsorbate kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden : in einem Mischer oder einem Wirbelschichtreaktor werden ein oder mehrere Trägerstoffe (C) vorgelegt und die zu adsorbierenden Komponente (A) sowie ggf. weitere Stoffe (E) können zugesetzt werden. In seltenen Fällen ist der Einsatz von gerührten Festbetten oder Wanderbetten vorstellbar.

Prinzipiell können die Komponenten (A), (B), (C) sowie weitere Stoffe (E) in allen denkbaren Kombinationen und Reihenfolgen zusammengegeben werden. Der Fach- mann wählt diese in Abhängigkeit von den genannten Komponenten.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die zu adsorbierende Komponente (A) mit einem Stabilisator (B) gemischt und anschließend auf den Träger (C) aufgebracht. E-

benso möglich ist das Vorlegen des Trägers (C) und die Zugabe der Komponenten (A) und (B) entweder separat oder vorgemischt.

Mischen von (A) und (B) Die Mischung von (A) und (B) kann nach üblichen Methoden in Abhängigkeit des phy- sikalischen Zustands von (A) und (B) erfo) gen. Sowohl (A) ais auch (B) können fest oder flüssig vorliegen. Sie können in geeigneten Ölen oder in Wasser oder anderen Lösungsmitteln gelöst oder dispergiert sein.

Im einfachsten Fall erfolgt eine Mischung von 2 Flüssigkeiten, denkbar ist ebenso, dass der Stabilisator (B) aufgeschmolzen wird, die zu adsorbierende Komponenten (A) darin gelöst wird und die Mischung nach Adsorption auf Träger (C) unter Abkühlen erstarrt. Ebenso denkbar ist das Aufschmelzen von (A) und (B), getrennt oder gemein- sam, das homogene Mischen der Schmelzen, die Zugabe der Mischung zum Trä- ger (C) und das anschließende Erstarren. Besonders bevorzugt sind Mischmethoden, die zu einer gleichmäßigen Verteilung von (A) in (B) führen, dazu zählen homogene Schmelzen, Lösungen aber auch Dispersionen.

Dem Fachmann sind die hierzu benötigten Geräte bekannt, z. B. beheizbare Apparate, die bevorzugt mit Mischwerkzeugen, z. B. Rührern versehen sind. Der erforderliche Energieeintrag kann beispielsweise über beheizbare Behälterwände, beheizbare Mischwerkzeuge und/oder mechanischen Energieeintrag erfolgen.

Auch ist es möglich, eine bereits flüssige Komponente so weit zu erwärmen, dass nach Zugeben der zweiten noch nicht geschmolzenen Komponente in den gewünschten Konzentration beide Stoffe danach in flüssigem Zustand vorliegen.

Es ist auch denkbar, den noch festen Stoff durch Eintrag von mechanischer Energie zunächst in der flüssigen Komponente zu dispergieren und beide zusammen in oben genannten Apparaten weiter zu erwärmen.

Liegt (B) als Feststoff mit unterschiedlichsten Partikelgrößenverteilungen oder als (wässrige) Lösungen oder Dispersionen alleine oder mit anderen Stoffen zusammen vor, ist es vorteilhaft (B), mit oder ohne Wasser in den gewünschten Konzentrationen zu (A) zu geben und daraus eine Dispersion herzustellen.

Liegt (B) als pulverförmiger Feststoff vor, und liegt (A) in Form einer Flüssigkeit vor, ist es vorteilhaft, (B) in (A) einzurühren und eine gewünschte Verfestigung beispielsweise durch Temperaturabsenkung der Mischung zu erzielen.

In einer weiteren Ausführungsform kann (A) in einem wässrigen Schutzkolloid (z. B.

Gelatine)/Zucker-Phase unter Zusatz von (B) und ggfis. anderen Zuschlagstoffen dispergiert werden. Die Verfestigung kann hier wieder durch Temperaturabsenkung und/oder durch Wasserentzug erfolgen.

Denkbar ist weiterhin durch z. B. Direkteinleitung einer dritten Komponente, z. B. Dampf oder erhitztem Wasser oder anderen Medien, (A) oder (B) oder Mischungen aus (A) und (B) aufzuschmelzen.

Die Vermischung von (A) und (B) kann (gleichzeitig oder nachgeschaltet zur Erwär- mung) schonend oder durch intensiven Energieeintrag erfolgen.

In einigen Fällen erfolgt eine ausreichende Vermischung allein infolge von Molekular- bewegung und Dichteunterschieden nach ausreichend langer Zeit oder durch langsa- mes Rühren oder Unterheben. Falls erforderlich wird intensives Rühren mit optimierter Geometrie und schnelilaufenden Rühr-oder Mischorganen angewendet.

In einigen Fällen ist eine Drehbewegung oder Schüttelbewegung der kompletten Appa- rate an sich ausreichend. In anderen Fällen wird der notwendige Energieeintrag zur Vermischung durch Pumpen der Stoffe durch statische Mischer, Blenden oder auch andere Dispergiermaschinen erfolgen. Der Energieeintrag kann auch z. B. über Ultra- schallsonotroden erfolgen.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Stabilisator (B) mit dem Träger (C) ge- mischt und anschließend die zu adsorbierende Komponente (A) aufgebracht.

Adsorbatherstellung : Aufbringen von (A), vorzugsweise in Mischung mit (B) auf (C) im Mischer Es können diskontinuierlich oder kontinuierlich arbeitende Mischer eingesetzt werden.

Der Träger (C) wird ggfis. zusammen mit Zuschlagstoffen vorgelegt. Pflugscharen, Schaufeln, Schnecken oder ähnliches sorgen für eine mehr oder minder intensive Pro- duktdurchmischung. Klassische Beispiele sind Pflugscharmischer, Konusschnecken- mischer oder ähnliche Apparate.

Eine Beschreibung von Mischverfahren und Mischern findet sich z. B. in einer techni- schen Information von Degussa (-Hüls), TI 1213", Kieselsauren ais Fließhilfsmittel und als Trägersubstanz-Geeignete Mischverfahren für Pulver und Granulate".

Auch sehr flache, kasten-oder trogförmige Bauformen mit einer oder mehreren Schne- cken sind einsetzbar. Weitere Bauformen sind schnelilaufende Mischer wie z. B. der Turbolizer Q3 Mixer/Coater von Hosokawa Micron B. V.

Vorzugsweise können diskontinuierlich arbeitende Mischer eingesetzt werden. Das Trägermaterial wird ggf. zusammen mit Zuschlagstoffen vorgelegt. Pflugscharen, Schaufeln, Schnecken oder ähnliches sorgen für eine mehr oder minder intensive Pro- duktdurchmischung. Klassische Beispiele sind Pflugscharmischer, Konusschnecken- mischer oder ähnliche Apparate. Alternativ ist die Produktdurchmischung über eine Bewegung des gesamten Behälters möglich. Beispiele hierfür sind Taumelmischer, Trommelmischer oder ähnliches. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung von pneumatischen Mischern (siehe Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Sixth Edition, Mixing of Solids).

Die Dosierung/Zugabe der zu adsorbierenden Komponente (A), in einer bevorzugten Ausführungsform im Mischung mit Stabilisator (B) vorliegend, erfolgt gegebenenfalls zusammen mit weiteren Stoffen (E) i. d. R. über Einrichtungen zum Auftropfen oder Auf- düsen. Beispiele hierfür sind Lanzen, Brauseköpfe, Einstoff-oder Mehrstoffdüsen, in seltenen Fällen rotierende Tropf-oder Zerstäubungseinrichtungen. Im einfachsten Fall ist die Zugabe auch lokal als konzentrierter Strahl möglich. Alternativ kann im Mischer zunächst die zu adsorbierenden Komponente (A), in einer bevorzugten Ausführungs- form im Mischung mit Stabilisator (B) vorliegend, vorgelegt werden, um danach den Träger (C) aufzugeben.

Die Zugabe der zu adsorbierenden Komponente (A), bevorzugt im Mischung mit Stabi- lisator (B) vorliegend, kann bei Überdruck, Normaldruck oder bei Unterdruck gegen Atmosphäre, vorzugsweise bei Normaldruck und Unterdruck erfolgen.

In einzelnen Fällen kann es vorteilhaft sein, die zu adsorbierende Komponente (A) vorzuheizen (Erniedrigung der Viskosität, Veränderung der Benetzungseigenschaften), sowie Wärme über die Behälterwand und/oder die Mischwerkzeuge zuzuführen oder zu entziehen. In einzelnen Fällen kann es erforderlich sein, Wasser-oder Lösungsmit- teldämpfe abzuführen. Dies ist insbesondere dann von Interesse, wenn die zu adsor- bierende Komponenten (A) im Mischung mit Stabilisator (B) vorgelegt wird.

In Abhängigkeit von der zu adsorbierende Komponente (A) wählt der Fachmann den oder die Stabilisatoren vorzugsweise so, dass eine homogene Mischung aus (A) und (B) hergestellt werden kann, diese kann beispielsweise auch in Form einer Dispersion vorliegen.

Die Herstellung der Adsorbate erfolgt in der Regel bei Temperaturen, die über dem Schmeizpunkt der Mischungen liegt.

(B) wird in der Regel so gewählt, dass die Mischung von (B) mit der zu adsorbierenden Komponenten (A) bei Temperaturen unter 80 OC, bevorzugt unter 60"C, insbesondere unter 40"C, fest und homogen vorliegen.

Zur Erhöhung der Beladung des Trägers (C) und zur Minimierung von Sauerstoffein- schüssen kann es günstig sein, den den Träger enthaltenden Mischer vor Zugabe des Wirkstoffs zu evakuieren sowie ggfls. mit Schutzgas zu überdecken. In Abhängigkeit vom Träger ist dies mehrfach zu wiederholen.

Alternativ sind kontinuierlich arbeitende Mischer geeignet. Die Zugabe von zu adsor- bierenden Komponenten (A), vorzugsweise in Mischung mit (B), und den gegebenen- falls weiteren Stoffe (E) und Träger (C) erfolgt dabei vorzugsweise an unterschiedli- chen Orten im Mischer.

Die Herstellung von Adsorbaten kann diskontinuierlich oder kontinuierlich in Wirbel- schichten erfolgen. Die Bewegung der Träger (C) erfolgt durch das ggf. heiße Wirbel- gas. Als Wirbelgas ist Luft oder auch Inertgas geeignet. In Einzelfällen ist es sinnvoll, über die Behälterwand und/oder über in die Wirbelschicht eingetauchte Wärmetau- scherflächen, Wärme zuzuführen oder zu entziehen. Geeignete Wirbelschichten sowie die erforderliche Peripherie sind Stand der Technik.

Die diskontinuierliche oder kontinuierliche Dosierung und ggf. die Vorheizung der zu adsorbierenden Komponenten (A), vorzugsweise in Mischung mit (B), erfolgen durch die oben beschriebenen Einrichtungen, die dem Fachmann bekannt sind.

Die Herstellung von Adsorbaten kann in Einzelfällen vorteilhaft durch Kombination von Mischer und Wirbelschicht erfolgen.

Enthalten die Adsorbate weitere Stoffe (E) so können diese zusammen Komponenten (A) zugegeben werden und/oder mit dem Träger (C) gemischt werden.

In Einzelfällen kann es vorteilhaft sein, bei der Herstellung Adsorbate im Mischer oder unmittelbar danach/davor Puderungsmittel wie Talkum, Silikate oder ähnliches zum Vermeiden von Verklebungen zuzugeben.

Ist (B) ausgewählt aus der Gruppe (b-1) und/oder (b-2), ist es vorteilhaft (A) mit (B) zu Mischen (beispielsweise durch Schmelzen) und anschließend auf (C) aufzubringen.

Besonders bevorzugt ist es die Mischung aus (A) und (B) z. B. durch Temperaturab- senkung in oder teilweise auf (C) zu fixieren. Es ist von Vorteil durch Wahl der geeigne- ten Temperaturen die Viskosität der Mischung aus (A) und (B) soweit zu erniedrigen, dass eine ausreichend schnelle und ausreichend vollständige Beladung des Trägers (C) erfolgen kann. Besonders vorteilhaft ist dieses Verfahren, falls (B) mindestens eine Verbindung aus (b-1) und mindestens eine Verbindung aus (b-2) enthält.

Die Aufheizung der Mischung aus (A) und (B) kann beispielsweise in vorgeschalteten separaten Behältern oder Apparaten oder beheizbaren Rohrleitungen erfolgen. Die Träger (C) können falls erforderlich ebenfalls vorgeheizt zugegeben werden. Die Auf- heizung der Mischung aus (A) und (B) sowie von (C) kann zusammen oder getrennt auch im Mischer selbst erfolgen. Die Aufheizung kann erfolgen durch Wärmetausch über die Behälterwand oder beheizter Mischorgane oder über den Eintrag von mecha- nischer Rühr-oder Mischenergie.

Die Abkühlung der Mischung kann wiederum im Mischer selbst durch Wärmetausch über die Behälterwand oder kühlbarer Mischorgane oder in seltenen Fällen durch Aus- nutzung von Verdunstungs-bzw. Verdampfungskühlung erfolgen. Auch eine Kühlung in nachgeschalteten Apparaten oder im einfachsten Fall durch Wärmeaustausch mit der Umgebung beim Lagern ist selbstverständlich möglich.

Werden als Stabilisatoren (B) Verbindungen aus der Stoffklasse der Emulgatoren (b-2) eingesetzt hat es sich als vorteilhaft erwiesen zur Herstellung der Mischung von (A) und (b-2), sowie gegebenenfalls weiterer Stabilisatoren, eine der folgenden Verfahren anzuwenden : (a) Herstellen einer Mischung aus Emulgator (b-2) und (A) und gegebenenfalls Was- ser und Zugabe dieser Mischung auf den im Mischer vorgelegten Träger (C) (b) Aufziehen eines, vorzugsweise wasserfreien Emulgators b-2 oder einer wässrigen Emulgatorlösung bzw. -dispersion auf den Träger (C) im Mischer mit anschließen- der Zugabe von (A) auf den somit bereits den Stabilisator b-2 enthaltenden Trä- gerstoff (c) Kombination von (a) und (b) in beliebiger Reihenfolge Soweit erforderlich werden die einzelne Komponenten, (A), Mischungen aus (A) und (B), (C), bzw. Mischungen aus (B) und (C) bei Bedarf aufgeheizt und gekühit.

Die genannten Verfahren haben sich auch als besonders vorteilhaft erwiesen, falls der Stabilisator (B) ausgewählt ist aus der Gruppe der Polysaccharide (b-3).

In einzelnen Fällen kann es bei der Herstellung der Adsorbate erforderlich sein, Was- ser-oder Lösungsmitteldämpfe abzuführen. Dies kann im Mischer selbst über zugehö- rige Filter erfolgen oder in nachgeschalteten Apparaten wie z. B. in weiteren Trocknern, Mischern, Rührbehältern, Wirbefschichten, Sprühtrocknern, Prilltürmen, etc. vorzugs- weise bei Unterdruck oder Normaldruck.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Adsorbate nach ihrer Herstellung beschichtet. Dies kann direkt im Mischer oder in nachgeschalteten Appara- ten durchgeführt werden. Dies kann durch Zugabe von flüssigem Beschichtungsmittein wie unter (D) beschrieben, erfolgen oder durch Zugabe von zunächst festem Be- schichtungsmaterial (D), das infolge einer Wandbeheizung des Apparats oder der Wel- le oder infolge des mechanischen Energieeintrags schmilzt oder erweicht und das Ad- sorbat überzieht.

In einer weiteren Ausführungsform können das Adsorbat und das vorzugsweise pulver- förmige Beschichtungsmaterial (D) im Mischer vorgelegt werden, gegebenenfalls vor- gemischt werden und es kommt so infolge hohem mechanischem Energieeintrags im selben oder in separaten Apparaten (Beispiele sind alle bereits genannten Mischer aber auch langsamlaufende Mühlen und Trockner) zur Beschichtung des Adsorbates.

In einzelnen Fällen kann es vorteilhaft sein Adsorbat und/oder Beschichtungsmittel (D) vorzuheizen oder zu kühlen (Veränderung von Viskosität, Veränderung der Benet- zungseigenschaften, Beeinflussung der Erstarrungseigenschaften) sowie Wärme über die Behälterwand und/oder die Mischwerkzeuge zuzuführen oder zu entziehen. In ein- zelnen Fällen kann es erforderlich sein Wasser-oder Lösungsmitteldämpfe abzufüh- ren. Eine Veränderung der Benetzungseigenschaften kann auch durch Zugabe ober- flächenaktiver Substanzen erreicht werden.

Das Aufbringen von Beschichtungsmaterialien dient dem zusätzlichen Schutz des Wirkstoffs, der Verzögerung oder Beschleunigung der Wirkstofffreisetzung, der Ver- stärkung des Wirkmechanismus oder der Erzielung additiver Effekte.

Die Erfindung schließt mit ein, dass beim Aufbringen der Beschichtungsmittel oder un- mittelbar danach/davor Puderungsmittel wie Talkum, Silikate oder ähnliches zum Ver- meiden von Verklebungen zuzugeben werden kann.

Adsorbatherstellunq : Aufbringen von (A), vorzugsweise in Mischung mit (B) auf (C) in der Wirbelschicht In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Herstellung der Adsorbate diskontinuierlich oder kontinuierlich in Wirbelschichten erfolgen. Die Bewegung der <BR> <BR> Partikeln erfolgt durch das gegebenenfalls heiße oder gekühlte Wirbc (cgas. Als Wirbel- gas sind z. B. Luft oder auch Inertgas (z.B. Stickstoff) geeignet. In Einzelfällen ist es sinnvoll, über die Behälterwand sowie über in die Wirbelschicht eingetauchte Wärme- tauscherflächen Wärme zuzuführen oder zu entziehen. Geeignete Wirbelschichten sowie die erforderliche Peripherie sind im Stand der Technik beschrieben.

Die diskontinuierliche oder kontinuierliche Dosierung und ggfis. die Vorheizung von (A), vorzugsweise von Mischungen von (A) und (B) und gegebenenfalls weiteren Stoffe (E) sowie von Zuschlagstoffen erfolgt analog den bei der Mischung beschriebenen Vorge- hensweisen.

Beispielsweise kann der Träger (C) in einem Wirbelbett vorgelegt werden. Dieser wird verwirbelt und durch Aufsprühen, Auftropfen, etc. einer wässrigen oder nichtwässrigen Lösung oder Dispersion oder einer Schmelze von (A), vorzugsweise einer Mischung von (A) und (B) mit diesen in der gewünschten Konzentration beladen.

Hilfreich sind nach dem Stand der Technik bekannte Einbauten, welche eine gezielte Durchmischung des zu beladenden Trägers (C) unterstützen. Beispiele hierfür sind drehende Verdrängungskörper, Wursterrohre aber auch speziell gefertigte Wirbelbo- dengeometrien (Neigung und/oder Perforierung des Bodens) oder die Unterstützung der gezielten Feststoffbewegung durch sinnvoll angeordnete Düsen, z. B. tangential angeordnete Einstoff-oder Zweistoff oder Mehrstoffdüsen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Herstellung der erfindungs- gemäßen Adsorbate durch Kombination von Mischer und Wirbelschicht erfolgen.

Selbstverständlich ist auch in Wirbelschichten das Aufbringen einer nachträglichen Beschichtung möglich.

Adsorbate und ihre Verwendung Die Erfindung umfasst weiterhin Adsorbate, welche nach den vorgenannten Verfahren erhältlich sind. Diese Adsorbate zeichnen sich durch eine erhöhte Stabilität der zu ad- sorbierenden Komponenten (A) aus und sind gleichzeitig großtechnisch einfach her- stellbar. Sie lassen sich deshalb in einer Vielzahl von lebensmiiteltechnischen Anwen- dungen, kosmetischen Zubereitungen sowie Tierfutterzubereitungen einsetzen. Sie sind insbesondere in komplexen Matrices, wie beispielsweise Prämixen der Tierfutter- industrie einsetzbar.

Die erfindungsgemäßen Adsorbate weisen in der Regel unbeschichtet eine Beladung [definiert als Gew.-% der zu adsorbierende Komponenten (A) bezogen auf Gew.-% Träger (C » von 0, 01 bis 10, 0, insbesondere 0, 1 bis 5,0, bevorzugt 0,5 bis 2,5 auf.

Die erfindungsgemäßen Adsorbate weisen in der Regel unbeschichtet eine Gesamtbe- ladung [definiert als Summe der Gew.-% der zu adsorbierenden Komponenten (A) und Stabilisatoren (B) bezogen auf Gew.-% Träger (C) ] von 0,02 bis 15,0 ; insbesondere 0,05 bis 10, insbesondere 0,2 bis 8,0 ; bevorzugt 0,2 bis 5,0, besonders bevorzugt 0,5 bis 2,5 auf.

BEISPIELE Alle Angaben in Gew.-% Verwendete Abkürzungen und Handelsprodulde EQ Ethoxyquin CLA-ME konjugierte Linolsäure Methylester Sipernat 22# Kieselsäure der Fa. Degussa Tixosil 38 Kieselsäure der Fa. Rhodia N-Sorbit M Maltodextrin auf Basis Tapioka der Fa. National Starch Vergleichsbeispiele V 1a : Beladen von Trägerkieselsäure mit CLA in der Wirbelschicht Für die Versuchsdurchführung stand ein Laborwirbelbett der Fa. Niro-Aeromatic, Typ MP-1, zur Verfügung. Als Vorlagegefäß wurde ein Kunststoffkonus mit einem Anström- boden-Durchmesser von 110 mm und ein Lochboden mit 8 % freier Fläche eingesetzt.

Als Trägermaterial wurde Tixosil 38 X, eine Kieselsäure von Rhodia, eingesetzt. 323 g dieser Kieselsäure wurden im Becherglas auf 70 °C im Trockenschrank erwärmt und danach als Vorlagematerial in den Konus des Laborwirbelbetts eingefüllt.

Die im Wirbelbett vorgelegte Kieselsäure wurde bei einer Luftmenge von 10 bis 15 m3/h und einer Zulufttemperatur von 45 bis 50 °C gleichmäßig fluidisiert. Der CLA- Methylester (396 g) wurde bei 1 bar Sprühdruck durch Unterdruckeinsaugung im Top- sprayverfahren mit einer 1,0 mm Zweistoffdüse auf die vorgelegte Kieselsäure aufge- sprüht. Die Sprühdauer betrug ca. 26 min.

Man erhielt gut fließfähige Adsorbate mit einem Trocknungsverlust von ca. 2%.

V 1 b : Beschichtuna des in V1 a erhaltenen Adsorbats Das aus V1a erhältlich Adsorbat wurde in einem zweiten Arbeitsschritt in derselben Laborwirbeischicht mit einer wässrigen Gelatine-Zucker-Dispersion überzogen. An- schlie#end wurde Glutardialdehyd zur Vernetzung aufgesprüht.

Veraieichsbeispiel V2a und V 2b Herstellung von Adsorbaten Beispiel V 2a In einem Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) wurden 802 g eines Kieselsäure- Trägerstoffs (Sipernat 22@, Degussa, Trocknungsverlust 5,6%) vorgelegt. Unter Rüh- ren bei ca. 200 U/min wurde ein Gemisch aus 810 g CLA-Methylester-ÖI und 8, 0 g Ethoxyquin über eine Sprühpistole innerhalb von 4 min aufgesprüht. Anschießend wurde noch 5 min bei einer Rührgeschwindigkeit von 345 U/min nachgerührt. Man er- hielt ein gut fließfähiges Pulver, Zusammensetzung siehe Tabelle.

Beispiet V 2b Im gleichen Mischer wurden unter Zugabe von CLA-Methylester-ÖI auf einem Kiesel- säureträger (Tixosil 33 XO) in gleicher Vorgehensweise gut fließfähige Pulver herge- stellt. Beispiel Beladung Träger (C) Rezeptur in % Kiesel-Kiesel- (A) CLA-ME (E) EQ Rest- säure säure feuchte V 2a 1, 07 Sipernat 22 46, 7 50, 0 0, 5 2, 8 V 2b 1,18 Tixosil 38X 44,1 52,0 0,5 3,4 Retentionen der Adsorbate im Prämixtest (Ferkelfutter) Die Retentionen wurden bei folgenden Versuchsbedingungen untersucht : Lagertempe- ratur 40 °C, rel. Luftfeuchte 70 %, Lagerort Klimaschrank, Packmittel 25 ml Penicillin- gläser, offen. Einwaage : ca. 25 mg reinem CLA-Methylester bzw. CLA-Ethylester ent- sprechende Menge an Adsorbat. Ferkelfutter (Mehl) 5 g. Analysenzeitpunkte Aus- gangsbestimmung, 2 und 4 Wochenwert (HPLC, jeweils 2-fach-Bestimmung).

Durchführung : CLA-Methylester bzw. CLA-Ethylester enthaltenden Adsorbate werden mit dem Ferkelfutter gemischt und bei einer Temperatur von 40 °C und einer relativen Feuchte von 70 % über einen Zeitraum von 4 Wochen offen in einem Klimaschrank gelagert. Nach 2 bzw. 4 Wochen werden die Retentionen bezogen auf den jeweiligen Ausgangswert ermittelt.

Beurteilung der Proben (2 Wochen bei 40 °C/70 % r. F. ) : Retention > 70 % sehr gut ; Retention 50-70 % gut, Retention 30-50 % annehmbar

Die Retention ist definiert als Gehalt an Wirkstoff nach 14 Tagen im Vergleich zum ein- gesetzten Gehalt an Wirkstoff.

Die Stabilität des CLA-ME (Komponenten (A)) in den Adsorbaten hergestellt gemäß Vergleichsbeispielen V2a und V2b wurde im Prämixtest bestimmt. Der Prämhdest er- gab nach i 4 Tagen folgende Retentionen : Beispiel Retention V2a36% V 2b 33% Erfindungsgemäße Beispiele Beispiele 1a bis 1 g Herstellung stabiler Adsorbate unter Verwendung von Stabilisatoren (B) aus der Stoffklasse der Glycerid (b-1) Zunächst wurden die ausgewählten Glyceride eingewogen und auf eine Temperatur, die um 20 °C über der jeweiligen Schmelztemperatur des Glycerid liegt, erwärmt und dabei vollständig aufgeschmolzen. Die gewünschte Menge an Komponenten (A), hier CLA-Methylester-ÖI, stabilisiert mit 1 % Ethoxyquin (Komponente E), wurde parallel auf dieselbe Temperatur erwärmt. Beide Flüssigkeiten wurden danach in ein Becherglas zusammengeschüttet und mit dem U-Turrax zwei Minuten bei 5000 U/min dispergiert.

Parallel wurde in einen Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) 640g Tixosil 38 X@, Rhodia, vorgelegt.

Unter Rühren bei ca. 200 U/min wurde nun das vorbereitete Gemisch aus CLA- Methylester-ÖI, Ethoxyquin und Glycerid mit Hilfe einer Sprühpistole aufgesprüht. An- schließend wurde noch 5 min bei einer Rührgeschwindigkeit von 345 U/min nachge- rührt und danach die erhaltenen stabilen Adsorbate in eine Schüssel abgefüllt. Man erhielt jeweils Pulver mit folgenden Zusammensetzungen : Nr. Beladung (B) Rezeptur in % /Gesamt-Glycerid beladung (C) Kiesel- (A) CLA-ME (B) Rest- säure incl.1 Gew.-% Glycerid feuchte Tixosil EQ (E) 38XTM 1 a 0,9 / 1,4 Cutina CP 40,2 37,1 20,1 2,6 1 b 1,2 / 1,4 Cutina CP 40,2 47,2 10,1 2,5 1 c 0,9/1,4 Precirol 40,1 37,1 ATO 5 1 d 1,2 / 1,4 Precirol 40,2 47,3 10,1 2,4 ATO 5 1 e 0, 9/1, 4 Biogapress 40, 1 37, 1 20, 1 2, 7 1 f 1, 2/1, 4 Biogapress 40, 2 47, 2 10, 1 2, 5 1 g 0,9/1, 4 Vegeol 40,2 37,1 20,1 2,6 PR-267

Retentionen der Adsorbate gemäß Beispielen 1 a bis 1 g im Prämixtest Der Prämixtest ergab nach 14 Tagen folgende Retentionen : Bespiel Retention 1 a 69 % 1 b 64% 1 c 61 % 1 d 71 % 1 e 58% 1 f 67% 1 g 61 %

Beispiele 2a bis 2c Herstellung stabiler Adsorbate unter Verwendung von Stabilisatoren (B) aus der Stoffklasse der Emulgatoren (b-2) Zunächst wurde in einen Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) ô40g Tixosil 38, Rhodia, vorgelegt. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Im Beispiel wurde die gewünschte Menge an CLA-Methylester-Öl (Komponente A), stabilisiert mit 1 % Ethoxyquin (Komponente E), mit Cremophor CO 40 (Komponente b- 2) gemischt und mit dem U-Turrax 30 Sekunden bei 5000 U/min vordispergiert. Das Wasser wurde dazugegeben und diese Mischung mit dem U-Turrax 10 Minuten bei 8800 U/min emulgiert. Diese Mischung wurde in eine Sprühpistole gefüllt und unter Rühren auf die im Mischer vorgelegte Kieselsäure aufgesprüht. Ansonsten wurde wie in Beispiel 1 beschrieben vorgegangen.

Im Beispiel 2b wurde das Cremophor CO 40 zunächst mit Wasser gemischt und diese Mischung auf die Kieselsäure aufgesprüht. Erst dann wurde das CLA-Methylester-ÖI, stabilisiert mit 1 % Ethoxyquin, auf die bereits mit Emulgator und Wasser vorbeladene Kieselsäure aufgesprüht. Ansonsten wurde wie in Beispiel 2a beschrieben vorgegan- gen.

Im Beispiel 2c wurde die gewünschte Menge an CLA-Methylester-ÖI, stabilisiert mit 1 % Ethoxyquin, mit Cremophor CO 40 gemischt und mit dem U-Turrax zwei Minuten bei 10000 U/min dispergiert. In Abwesenheit von zusätzlichem Wasser wurde die Emulga- tor/CLA/EQ-Mischung mit der Sprühpistole auf die Kieselsäure aufgesprüht. Ansonsten wurde wie in Beispiel 2a beschrieben vorgegangen.

Man erhielt jeweils Adsorbate mit folgenden Zusammensetzungen : Beispiel Beladungl Rezeptur in % Gesamt- (C) (A) CLA-ME (B) Cremophor Wasser beladung Tixosil 38X incl. EQ CO 40 2a 1,19/1,28 40,0 48,4 2,9 8,7 2b 1, 19/1, 28 40,0 48,4 2,9 8,7 2c 1, 43 40,0 54,1 2,9 3,0 Retentionen der Adsorbate aus Beispielen 2a bis 2c im Prämixtest Im Prämixtest wurden die oben angeführten und im Lödigemischer hergestellten stabi- len Adsorbate getestet. Der Prämixtest ergab nach 14 Tagen folgende Retentionen : Beispiel Retention 2a 64% 2 b 63 % 2 c 80 %

Beide 3 Herstellung stabiler Adsorbate unter Verwendung von Stabilisatoren aus aus der S1 offklasse der Polysaccharide (b-3) Zunächst wurde in einen Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) 640g Tixosil zu Rhodia, vorgelegt. CLA-Methylester-ÖI, stabilisiert mit 1 % Ethoxyquin, wurde im Be- cherglas auf 70 °C erwärmt und die gewünschte Menge N-Zorbit M untergerührt. Diese Mischung wurde in eine Sprühpistole gefüllt und unter Rühren auf die im Mischer vor- gelegte Kieselsäure aufgesprüht. Ansonsten wurde wie in Beispiel 1a beschrieben vor- gegangen.

Man erhielt ein Pulver mit folgender Zusammensetzung : Beispiel Rezeptur in % (C) Tixosil 38X (A) CLA-ME (B) N-Zorbit M Wasser incl. EQ (E) 3 40,0 48,2 8,8 3,0 Retentionen der Adsorbate nach Beispiel 3 im Prämixtest (nach 14 Tagen) Beispiel Beladung/Retention Gesamtbeladung 3 1, 18/1, 43 67% Beispiel 4a bis 4c : Herstellung von Adsorbaten unter Verwendung von Stabilisa- toren (B) aus der Stoffklasse der Chelatoren (b-4) CLA-Methylester-Öl, stabilisiert mit 1 % Ethoxyquin, wurde in einem ersten Schritt mit verschiedenen Chelatoren (b-4) vermischt. Soweit erforderlich wurde Wasser und zu- sätzlich als Stabilisator der Emulgator (b-1) Cremophor CO 40 zugegeben. Mit Hilfe dieser Lösungen bzw. Dispersionen wurden analog zu Beispiel 1a wiederum Adsorbate im Lödigemischer mit folgender Zusammensetzung hergestellt. Beispiel Rezeptur in % (C) Tixosil 38X (A) CLA-ME Chaleter Wasser incl. EQ (E) 4a 39,9 54,1 2,9 % Salicylsäure 4b 40,1 54,2 2,9 % Stearylcitrat 4c 40,2 49,4 2, 5 % Weinsäure 5,4 + 2, 5 % Cremophor CO 40

Retentionen der Adsorbate 4a bis 4b im Prämixtest Der Prämixtest ergab nach 14 Tagen folgende Retentionen : Beispiel Beladung / Ge- Retention samtbeladung 4a 1, 33/1, 43 70 % 4b 1, 32/1, 42 69 % 4c 1, 2/1, 36 62 % Beispiel 5 : Stabilisierte Adsorbate enthaltend Vitamin E Acetat Vergleichsversuch V5 : Herstellung eines unstabilisierten Adsorbats enthaltend Vita- min E-Acetat In einem ersten Schritt wurden 816 g Vitamin E-Acetat (feed grade) im Trockenschrank auf 65 °C erwärmt, In einem Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) wurden 800 g eines Kieselsäure-Trägerstoffs (Tixosil 38 X#, Rhodia) vorgelegt.

Unter Rühren bei ca. 350 U/min wurde in einem zweiten Schritt das Vitamin E-Acetat über eine Sprühpistole innerhalb von 4 min auf die Kieselsäure aufgesprüht. Anschlie- ßend wurde noch 5 min bei einer Rührgeschwindigkeit von 600 U/min nachgerührt.

Man erhielt ein homogenes, gut fließfähiges Pulver mit folgender Zusammensetzung : Beispiel Kieselsäure Rezeptur in % Kieselsäure Vitamin E-Acetat Restfeuchte V 5 Tixosil 38 Xe 46,2 50, 6 3, 2

Beispiel 5a-c: Herstellung stabiler Adsorbate enthaltend Vitamin E-Acetat unter Ver- wendung von Stabilisatoren aus der Gruppe der Emulgatoren (b-2) Zunächst wurde in einen Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) 8ûû g Tixosil 38 X@, Rhodia, vorgelegt.

Beispiel 5a Es wurde CremophorTM GO 32 als Emulgator eingesetzt. In einem ersten Schritt wur- den 816 g Vitamin E-Acetat (feed grade) und 40,8 g Cremophor GO 32 in getrennten Bechergläsern im Trockenschrank auf 65 °C erwärmt, danach gemischt und mit dem U-Turrax 60 Sekunden bei 5500 U/min dispergiert. Diese Mischung wurde in eine Sprühpistole gefüllt und unter Rühren auf die im Mischer vorgelegte Kieselsäure auf- gesprüht. Ansonsten wurde wie im Vergleichsbeispiel V5 vorgegangen.

Beispiel 5b Beispiel 5b wurde analog zu Beispiel 5a durchgeführt, anstelle von Cremophor GO 32 wurde Cremophor GS 32 als Emulgator eingesetzt.

Beispiel 5c Es wurde Cremophor GS 32 als Emulgator eingesetzt. In einem ersten Schritt wurden 816 g Vitamin E-Acetat feed grade, 40,8 g Cremophor GS 32 und 40,8 g Wasser in getrennten Bechergläsern im Trockenschrank auf 65 °C erwärmt, danach gemischt und mit dem U-Turrax 60 Sekunden bei 5500 U/min dispergiert. Diese Mischung wurde in eine Sprühpistole gefüllt und unter Rühren auf die im Mischer vorgelegte Kieselsäure aufgesprüht. Ansonsten Vorgehen wie in Beispiel 5 beschrieben.

Beispiel 5d Herstellung eines stabilen Adsorbats enthaltend Vitamin E-Acetat unter Verwendung eines Stabilisators aus der Gruppe der Glycerid (b-1) In einem ersten Schritt wurden 808 g Vitamin E-Acetat (feed grade) im Trockenschrank auf 80 OC erwärmt. Parallel dazu wurden 89, 8 g Vegeol PR-269 (50% Vegeol GO 52 S und 50% Palmowar FH) im Trockenschrank auf 80 °C erwärmt und aufgeschmolzen.

Vegeol PR-269 wurde von Aarhus Olie bezogen und hat einen Schmelzpunkt* von 60

bis 65 °C. Beide Flüssigkeiten wurden danach in ein Becherglas zusammengeschüttet und mit dem U-Turrax zwei Minuten bei 5000 U/min dispergiert.

In einem Pflugscharmischer (Loedige Typ M5 GR) wurden 702 g eines Kieselsäure- Trägerstoffs (Tixosil 38 X5, Rhodia) vorgelegt.

Unter Rühren bei ca. 200 U/min wurde nun das vorbereitete, flüssige Gemisch aus Vitamin E-Acetat feed grade und Vegeol PR-269 mit Hilfe einer beheizten Sprühpistole auf die Kieselsäure aufgesprüht. Anschließend wurde noch weitere 5 min nachgerührt und danach in Mischer und Austragsschüssel abgekühlt. Man erhielt ein frei fließendes Pulver.

Die gemäß Beispiel 5 hergestellten Adsorbate wurde auf ihre Stabilität im Standard Prämix-Test untersucht : Der Standard Prämix-Test für Vitamin E-Acetat wurde unter den folgenden Bedingun- gen durchgeführt : Lagertemperatur 40 °C, rel. Luftfeuchte 70 %, Lagerort Klima- schrank, Packmittel PE-Folienbeutel, verschlossen.

Ansatz 2 g Vitamin E-Acetat Formulierung (50 % VEA), 200 g Prämix (50 % Magnesiumoxid, 45 % Feinkalk, 5 % Spurenelemente) Spurenelemente 46,78 % FeS04x 7 H20 ; 37,43 % CuS04 x 5 H20 ; 11,76 % ZnO ; 3,61 % MnO ; 0,39 % CoC03 Analysenzeitpunkte : Ausgangsbestimmung sowie 4 Wochenwert (HPLC, jeweils 4- fach-Bestimmung) Durchführung Die zu untersuchenden Adsorbate (enthaltend Vitamin E-Acetat) wurden mit dem Prä- mix gut gemischt und bei einer Temperatur von 40 °C und einer relativen Feuchte von 70 % über einen Zeitraum von insgesamt 4 Wochen in verschlossenen PE-Folien- Beuteln gelagert. Nach 4 Wochen wurden die Retentionen bezogen auf den jeweiligen Ausgangswert ermittelt.

Retentionen der Beispiele V5 sowie 5a bis 5d im Standard Prämix-Test (4 Wochen) : Beispiel Retention V5 88 % 5 a 92 % 5 b 92 % , f 5 d 94 %

Wie aus der Tabelle ersichtlich, zeigen die erfindungemäß stabilisierten Adsorbate eine signifikant höhere Retention des Wirkstoffs (Vitamine E Acetat) im Vergleich zum nicht- stabilisierten Adsorbat (V5).