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Title:
AERODYNAMIC DEVICE, VEHICLE SYSTEM, UTILITY VEHICLE, AND METHOD FOR REDIRECTING AN AIRSTREAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/061429
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an aerodynamic device (10) for a vehicle (102) for redirecting a portion of an airstream (114) using at least one redirecting unit (12, 12') which has at least one connecting element (14) which: is located on a connecting side (16, 16') of the at least one redirecting unit (12, 12'), said connecting side being arranged facing a largest outer surface of a smallest imaginary cuboid which only just completely encloses the at least one redirecting unit (12, 12'); and is designed to connect the at least one redirecting unit (12, 12') to the vehicle (102). According to the invention, the at least one redirecting unit (12, 12') delimits at least one air duct (20, 20') in order to redirect a portion of the airstream (114) to a shape angled by at least 10°.

Inventors:
ALI SHOJAEI KOOROSH (DE)
BUFFO RAINER (DE)
MARTIN INGO (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/200192
Publication Date:
March 28, 2024
Filing Date:
September 18, 2023
Export Citation:
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Assignee:
QUANTRON AG (DE)
International Classes:
B62D35/00
Foreign References:
GB2063799A1981-06-10
US4357045A1982-11-02
DE10230285A12004-01-22
Attorney, Agent or Firm:
FARAGO PATENTANWÄLTE GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Aerodynamikvorrichtung für ein Fahrzeug (102), wobei das Fahrzeug der Gruppe von Nutzfahrzeugen, Sonderfahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen zugehörig ist, zum Umleiten eines Teils von Fahrtwind (114), mit zumindest einer Umleiteinheit (12, 12’), welche zumindest ein Verbindungselement (14) aufweist,

- welches an einer Verbindungsseite (16, 16‘) der zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) angeordnet ist, die einer größten Außenfläche eines kleinsten gedachten Quaders, welcher die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) gerade noch vollständig umschließt, zugewandt angeordnet ist,

- und welches zu einem Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) mit dem Fahrzeug (102) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) zu einem Umleiten eines Teils des Fahrtwindes (114) auf eine um zumindest 10° abgewinkelte Form begrenzt.

2. Aerodynamikvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) zumindest zwei voneinander getrennte Lufteingänge (30, 32) zu dem zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) begrenzt.

3. Aerodynamikvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) zumindest zwei voneinander getrennte Luftkanäle (20, 20‘) begrenzt.

4. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) den zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) zumindest abschnittsweise in einem Innern der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) begrenzt.

5. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) zumindest zwei Umleituntereinheiten (28, 28‘, 38, 38‘) aufweist, von welchen zumindest eine den zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) begrenzt.

6. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Luftkanal (20, 20‘) auf eine Form begrenzt ist, die eine Luftführrichtung (24, 24‘, 26, 26‘) definiert, welche bis auf Abweichungen von maximal 15° senkrecht zu einer Längsachse (22) der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) ausgerichtet ist.

7. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Luftkanal (20, 20‘) auf eine um zumindest 30° abgewinkelte Form begrenzt ist.

8. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest ein Verbindungselement (14) zu einem lösbaren Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) mit dem Fahrzeug 102 ausgebildet ist. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Horizontaleinheit (48), welche zu einer Verbindung mit dem Fahrzeug 102 ausgebildet ist, welche zu einer Verbindung mit der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) an einem Ende der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) entlang einer Längsachse (22) der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) ausgebildet ist und welche eine Längsachse (50) aufweist, die in einem mit der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) verbunden Zustand der Horizontaleinheit (48) bis auf Abweichungen von maximal 15° senkrecht zu der Längsachse (22) der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) ausgerichtet ist. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) zumindest zwei Umleituntereinheiten (28, 28‘, 38, 38‘) aufweist, welche jeweils an einem Ende entlang einer Längsachse (40, 46) der jeweiligen Um leituntereinheiten (28, 28‘, 38, 38‘) miteinander verbindbar sind. Aerodynamikvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine weitere Umleiteinheit (12, 12’) zu einem Verbinden mit dem Fahrzeug 102 auf einer der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) abgewandten Seite des Fahrzeugs 102. Fahrzeugsystem mit zumindest einem Fahrzeug 102, insbesondere Straßenfahrzeug, und mit einer Aerodynamikvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche. Fahrzeugsystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Verbraucheranlage (104), bevorzugt Klimaanalage, welche in Bezug auf eine Luftleitung hinter dem zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) angeordnet ist zu einem Beziehen von Luft aus dem zumindest einen Luftkanal (20, 20‘). Fahrzeugsystem nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch einen Anhänger (106), welcher mit einer Fahrerkabine (108) des Fahrzeugs (102) einen Zwischenraum (110) in Richtung einer Längsachse (112) des Fahrzeugs (102) begrenzt, welcher mit dem zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) zu einem Einleiten von Luft in den Zwischenraum (110) gekoppelt ist. Fahrzeugsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) eine maximale Erstreckung (52) entlang einer Längsachse (22) der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) aufweist, welche zumindest 50% einer maximalen Höhenerstreckung (122) des Fahrzeugs 102 entspricht. Nutzfahrzeug (102), insbesondere als Cab-over oder Hauber ausgebildeter

Lastkraftwagen, aufweisend eine Fahrerkabine (108), an deren in Fahrzeuglängsrichtung gesehen lateraler Seite (118) eine Umleiteinheit (12) angeordnet ist, die sich in Fahrtrichtung hinter der Fahrerkabine (108) in Verlängerung der Seitenwand zwischen der Fahrerkabine (108) und dem Anhänger (106) erstreckt, insbesondere Nutzfahrzeug in Gestalt eines Fahrzeugsystems nach einem der Ansprüche 12 bis 15, insbesondere aufweisend eine Aerodynamikvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Umleiteinheit (12) eine erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche (54) aufweist, und

- eine zweite zum Fahrtwind parallele Oberfläche (56) aufweist, wobei die Umleiteinheit (12) einen Luftkanal (20) aufweist,

- wobei der Luftkanal (20) einen Lufteingang (30) und einen Luftausgang (34) aufweist,

- wobei der Lufteingang (30) des Luftkanals (20) an der ersten Oberfläche (54) angeordnet ist,

- und der Luftkanal (20) einen Luftströmungskanal (58) zur Führung von Fahrtwind (114) in den Zwischenraum (110) zwischen Fahrerkabine (108) und Anhänger (106) formt. Nutzfahrzeug (102) gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrerkabine (108) in der Frontalansicht des Nutzfahrzeugs (102) eine trapezoide Form aufweist, wobei die kürzere der beiden Horizontalachsen oberhalb der längeren Horizontalachse liegt. Nutzfahrzeug (102) gemäß Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche (54) derart angeordnet ist, dass der Fahrtwind in einem Winkel von 45° oder größer, bevorzugt von 70° oder größer, weiter bevorzugt von 80° oder größer und insbesondere bevorzugt von 90°, bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung (116) auf die erste Oberfläche (54) trifft. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche (54) in einem Winkel von 70° bis 120°, bevorzugt von 80° bis 100°, weiter bevorzugt von 85° bis 95° und insbesondere bevorzugt von 90° zur zweiten Oberfläche (56) angeordnet ist. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftströmungskanal (58) mit einem Winkel von 10° oder mehr, bevorzugt von 15° oder mehr, weiter bevorzugt von 30° oder mehr und insbesondere bevorzugt von 45° oder mehr bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung (112) hin zur Fahrzeugmitte abgewinkelt ist. Nutzfahrzeug (102) gemäß Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftströmungskanal (58) in der Horizontalebene abgewinkelt ist, bevorzugt ausschließlich in der Horizontaleben abgewinkelt ist. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Umleiteinheit (12) Verbindungselemente (14) ausgebildet sind, um die Umleiteinheit (12) an der Fahrerkabine (108) befestigen zu können. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteingang (30) eine Grundfläche aufweist, die im Wesentlichen ein Trapez oder die im Wesentlichen ein Dreieck ist. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Lufteingang (30) eines Luftkanals (20) an der ersten Oberfläche (54) angeordnet ist, wobei die mindestens zwei Lufteingänge (30, 32) voneinander getrennt sind. Nutzfahrzeug (102) gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Lufteingänge (30, 32) vorliegen, wobei die Lufteingänge (30, 32) eine Grundfläche aufweisen, die im Wesentlichen ein Trapez ist oder die im Wesentlichen ein Dreieck ist, wobei bevorzugt ein Lufteingang (30) als Grundfläche im Wesentlichen ein Trapez aufweist und der andere Lufteingang (32) als Grundfläche im Wesentlichen ein Dreieck aufweist.

26. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Lufteingang (30) oder die mehreren Lufteingänge (30, 32) in der oberen Hälfte, bevorzugt im oberen Drittel und weiter bevorzugt im oberen Viertel der Umleiteinheit (12) angeordnet ist oder sind, wobei der Lufteingang (30) oder die Lufteingänge (30, 32) bevorzugt auf einer Umleituntereinheit (28) angeordnet ist oder sind.

27. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Umleiteinheit (12) zumindest zwei Umleituntereinheiten (28, 38) aufweist, welche jeweils an einem Ende entlang einer Längsachse (40, 46) der jeweiligen Umleituntereinheiten (28, 38) miteinander verbindbar sind.

28. Nutzfahrzeug (102) gemäß einem der Ansprüche 16 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzfahrzeug (102) zwei Umleiteinheiten (12, 12‘) gemäß einem der Ansprüche 14 bis 24 aufweist, wobei die Umleiteinheiten (12, 12‘) einander spiegelsymmetrisch entlang einer Längsachse (22) der Umleiteinheiten sind und diese Umleiteinheiten (12, 12‘) gegenüberliegend auf der jeweiligen linken und rechten Seite des Nutzfahrzeugs (102) angeordnet sind.

29. Verfahren zum anfänglichen Umlenken von auf eine Nutzfahrzeugfront aufstehende Luft, nämlich Fahrtwind (114), wobei ein Nutzfahrzeug (102) nach einem der Patentansprüche 16 bis 28, und zwar insbesondere ein Fahrzeugsystem nach einem der

Ansprüche 12 bis 15, vorwärts gefahren wird und mittels des Luftströmungskanals (58) die Luft anfänglich umgelenkt wird insbesondere mittels einer Aerodynamikvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 .

Description:
AERODYNAMIKVORRICHTUNG, FAHRZEUGSYSTEM, NUTZFAHRZEUG UND VERFAHREN ZUM UMLENKEN VON FAHRTWIND

Die Erfindung betrifft eine Aerodynamikvorrichtung für ein Fahrzeug zu einem Umleiten eines Teils eines Fahrtwindes mit zumindest einer Umleiteinheit, welche zumindest ein Verbindungselement aufweist, das an einer Verbindungsseite der zumindest einen Umleiteinheit angeordnet ist, die einer größten Außenfläche eines kleinsten gedachten Quaders, welcher die zumindest eine Umleiteinheit gerade noch vollständig umschließt, zugewandt angeordnet ist und das zu einem Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug ausgebildet ist, sowie ein Fahrzeugsystem, ein Nutzfahrzeug und ein Verfahren zum Umlenken von Fahrtwind.

Die Erfindung geht aus von einer Aerodynamikvorrichtung für ein Fahrzeug zu einem Umleiten eines Teils eines Fahrtwindes mit zumindest einer Umleiteinheit, welche zumindest ein Verbindungselement aufweist, das an einer Verbindungsseite der zumindest einen Umleiteinheit angeordnet ist, die einer größten Außenfläche eines kleinsten gedachten Quaders, welcher die zumindest eine Umleiteinheit gerade noch vollständig umschließt, zugewandt angeordnet ist und das zu einem Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Fahrzeug der Gruppe von Nutzfahrzeugen, Sonderfahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen zugehörig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Stand der Technik eine Alternative oder eine Verbesserung zur Verfügung zu stellen.

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe eine

Aerodynam ikvorrichtung für ein Fahrzeug (102), wobei das Fahrzeug der Gruppe von Nutzfahrzeugen, Sonderfahrzeugen und mobilen Arbeitsmaschinen zugehörig ist, zum Umleiten eines Teils von Fahrtwind (114), mit zumindest einer Umleiteinheit (12, 12’), welche zumindest ein Verbindungselement (14) aufweist, welches an einer Verbindungsseite (16, 16‘) der zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) angeordnet ist, die einer größten Außenfläche eines kleinsten gedachten Quaders, welcher die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) gerade noch vollständig umschließt, zugewandt angeordnet ist, und welches zu einem Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit (12, 12’) mit dem Fahrzeug (102) ausgebildet ist, wobei die zumindest eine Umleiteinheit (12, 12’) zumindest einen Luftkanal (20, 20‘) zu einem Umleiten eines Teils des Fahrtwindes (114) auf eine um zumindest 10° abgewinkelte Form begrenzt.

Es wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit zumindest einen Luftkanal zu einem Umleiten eines Teils des Fahrtwindes auf eine um zumindest 10° abgewinkelte Form begrenzt.

Vorzugsweise ist die Aerodynamikvorrichtung zu einem Verbinden mit dem Fahrzeug ausgebildet, Vorzugsweise ist die Aerodynamikvorrichtung zu einem Anordnen an dem Fahrzeug ausgebildet, insbesondere an zumindest einer, bevorzugt beiden, Lateralseite, bevorzugt Lateralseiten, des Fahrzeugs. Vorzugsweise sind die Lateralseiten des Fahrzeugs Seiten des Fahrzeugs, welche Enden des Fahrzeugs entlang einer gedachten Querachse des Fahrzeugs bilden. Bevorzugt ist die Querachse des Fahrzeugs senkrecht zu einer Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtet. Bevorzugt ist die Querachse des Fahrzeugs senkrecht zu einer gedachten Höhenachse des Fahrzeugs ausgerichtet. Unter einer „Längsachse“ eines Objekts soll insbesondere eine Achse verstanden werden, welche parallel zu einer längsten Kante eines kleinsten, gedachten, geometrischen Quaders verläuft, welcher das Objekt gerade noch vollständig umschließt, und bevorzugt durch einen geometrischen Mittelpunkt des Objekts, insbesondere des Quaders, verläuft. Bevorzugt ist die Querachse des Fahrzeugs bis auf maximal 10° Abweichung parallel zu zumindest einer physischen Radachse des Fahrzeugs. Vorzugsweise ist die Höhenachse parallel zu einer Gravitationsrichtung ausgerichtet.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleiteinheit zumindest teilweise zu einer Verbindung an einer Rückseite des Fahrzeugs, insbesondere an einer Rückseite einer Fahrerkabine des Fahrzeugs, ausgebildet.

Bevorzugt weist das Fahrzeug an der Lateralseite des Fahrzeugs, insbesondere an der Lateralseite der Fahrerkabine des Fahrzeugs, zumindest ein Verbindungselement auf, zu einem Verbinden mit dem zumindest einen Verbindungselement der zumindest einen Umleiteinheit. Bevorzugt weist die zumindest eine Umleiteinheit zumindest zwei Verbindungselemente auf zu einer Verbindung mit einem Verbindungselement des Fahrzeugs an einer Rückseite des Fahrzeugs und mit einem Verbindungselement des Fahrzeugs an einer Lateralseite des Fahrzeugs.

Das Fahrzeug ist als Nutzfahrzeug, insbesondere als ein Lastkraftwagen, bevorzugt als eine Zugmaschine, insbesondere 44t-Zugmaschine, ausgebildet.

Vorzugsweise weist das Fahrzeug eine Fahrerkabine auf, an welcher insbesondere die zumindest eine Umleiteinheit anordenbar ist. Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet, zumindest eine Lateralseite der Fahrerkabine entlang der Längsachse des Fahrzeugs zu verlängern zu einem Verringern eines Luftwiderstands des Fahrzeugs während einer Fahrt.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet, einen offenen Zwischenbereich zwischen der Fahrerkabine und einer Ladung, insbesondere einem Anhänger, an den Lateralseiten zumindest teilweise, bevorzugt zumindest zum Großteil, zu verschließen.

Bevorzugt bildet die zumindest eine Umleiteinheit eine Verlängerung einer Seitenwand an einer Lateralseite der Fahrerkabine des Fahrzeugs entlang der Längsachse des Fahrzeugs.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet, einen Teil des Fahrtwindes an dem offenen Zwischenbereich vorbeizuleiten und einen weiteren Teil des Fahrtwindes in den offenen Zwischenbereich einzuleiten.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet, den weiteren Teil des Fahrtwindes in den offenen Zwischenbereich in Abhängigkeit einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs einzuleiten.

Beispielsweise kann die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet sein, den weiteren Teil des Fahrtwindes in den offenen Zwischenbereich erst ab einer Grenzgeschwindigkeit, insbesondere ab einer Mindestgeschwindigkeit, des Fahrzeugs einzuleiten.

Vorzugsweise begrenzt die zumindest eine Umleiteinheit den zumindest einen Luftkanal zu einem Einleiten von Fahrtwind, welcher an der zumindest einen Lateralseite des Fahrzeugs während einer Fahrt vorbeiströmt, in den Zwischenraum.

Beispielsweise kann die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet sein, den zumindest einen Luftkanal unterhalb einer Mindestgeschwindigkeit zu verschließen und/oder den zumindest einen Luftkanal aus dem Fahrtwind zu bewegen.

Beispielsweise kann die zumindest eine Umleiteinheit zumindest teilweise beweglich mit dem Fahrzeug verbunden sein.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftkanal an einem Ende der zumindest einen Umleiteinheit entlang einer Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit angeordnet.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftkanal in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug an einem, einem Dach der Fahrerkabine zugewandten, Ende der Umleiteinheit angeordnet.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftkanal verschließbar ausgebildet. Insbesondere umfasst die zumindest eine Umleiteinheit zumindest ein Abdeckelement zu einem Verschleißen des zumindest einen Luftkanals an einem Lufteingang und/oder an einem Luftausgang.

Vorzugsweise weist der zumindest eine Luftkanal zumindest einen Lufteingang und zumindest einen Luftausgang auf.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftausgang dazu ausgebildet, Luft aus dem Luftkanal, insbesondere aus der Umleiteinheit, austreten zu lassen.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftausgang des zumindest einen Luftkanals dem Zwischenraum zugewandt angeordnet.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftausgang in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug entlang der Querachse des Fahrzeugs auf einer Höhe einer der Lateralseiten des Fahrzeugs, insbesondere auf einer Höhe mit Wandungen der Fahrerkabine an einer der Lateralseiten des Fahrzeugs, angeordnet. Vorzugsweise ist das zumindest eine Verbindungselement entlang eines kürzesten Wegs zwischen dem zumindest einen Lufteingang und dem zumindest einen Luftausgang des zumindest einen Luftkanals zwischen dem zumindest einen Lufteingang und dem zumindest einen Luftausgang angeordnet.

Vorzugsweise ist die Verbindungsseite der zumindest einen Umleiteinheit eine als Innenseite ausgebildete Seite der zumindest einen Umleiteinheit.

Vorzugsweise ist die Verbindungsseite der zumindest einen Umleiteinheit eine Seite der zumindest einen Umleiteinheit, an welcher der zumindest eine Luftausgang angeordnet ist.

Vorzugsweise ist eine größte Außenfläche der zumindest einen Umleiteinheit der Verbindungsseite abgewandt ausgerichtet.

Vorzugsweise ist eine von dem zumindest einen Lufteingang definierte Lufteingangsebene in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug bis auf Abweichungen von maximal 30°, bevorzugt maximal 10°, senkrecht zu einer Richtung des Fahrtwinds angeordnet.

Vorzugsweise ist eine von dem zumindest einen Lufteingang definierte Luftführrichtung in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug parallel zur Richtung des Fahrtwinds, insbesondere zur Längsachse des Fahrzeugs, ausgerichtet.

Vorzugsweise ist eine von dem zumindest einen Luftausgang definierte Luftausgangsebene in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug bis auf Abweichungen von maximal 30°, bevorzugt maximal 10°, senkrecht zur Querachse des Fahrzeugs angeordnet.

Vorzugsweise ist eine von dem zumindest einen Luftausgang definierte Luftführrichtung in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug um maximal 80°, bevorzugt um maximal 60°, besonders bevorzugt um maximal 45°, abgewinkelt zur Querachse des Fahrzeugs ausgerichtet.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Lufteingang in einem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug einer Frontscheibe des Fahrzeugs zugewandt angeordnet.

Vorzugsweise ist eine von dem zumindest einen Luftausgang definierte Luftführrichtung um mindestens 10°, bevorzugt um mindestens 20°, besonders bevorzugt um mindestens 25° und ganz besonders bevorzugt um mindestens 30°, abgewinkelt zu einer von dem zumindest einen Lufteingang definierte Luftführrichtung ausgerichtet, insbesondere im Mittel.

Vorzugsweise ist eine von dem zumindest einen Luftausgang definierte Luftführrichtung um mindestens 10°, bevorzugt um mindestens 20°, besonders bevorzugt um mindestens 25° und ganz besonders bevorzugt um mindestens 30°, abgewinkelt zu der Richtung des Fahrtwinds, insbesondere zur Längsachse des Fahrzeugs, ausgerichtet, insbesondere im Mittel, insbesondere im verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug.

Vorzugsweise weist die Umleiteinheit zumindest eine Innenwand auf, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt und welche zumindest abschnittsweise abgewinkelt zur Längsachse des Fahrzeugs angeordnet ist in dem verbundenen Zustand der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug.

Vorzugsweise ist Lufteingangsebene parallel zu einer Außenseite der den zumindest einen Lufteingang begrenzenden materiellen Teile der zumindest einen Umleiteinheit ausgerichtet.

Vorzugsweise ist Luftausgangsebene parallel zu einer Außenseite der den zumindest einen Luftausgang begrenzenden materiellen Teile der zumindest einen Umleiteinheit ausgerichtet. Insbesondere ist die zumindest eine Umleiteinheit dazu ausgebildet, Luft ausschließlich aufgrund einer geometrischen Formgebung der zumindest einen Umleiteinheit umzuleiten. Insbesondere ist ein maximaler Luftstrom durch den zumindest einen Luftkanal bei einer definierten Messgeschwindigkeit durch die geometrische Formgebung der zumindest einen Umleiteinheit definiert.

Bevorzugt ist die Umleiteinheit nicht mit einer Ansaugeinheit gekoppelt, welche zu einem Ansaugen von Luft durch den Luftkanal ausgebildet ist. Der zumindest eine Luftausgang kann eine Leitungsschnittstelle aufweisen, zu einem Koppeln mit einer Luftleitung, durch welche insbesondere ein gezielteres Einbringen von Luft an definierte Orte erreichbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Aerodynamikvorrichtung kann eine vorteilhafte Luftleitung an einem Fahrzeug erreicht werden, wobei insbesondere vorteilhaft ein Teil des Fahrtwindes zu einer Verbrauchereinheit bereitgestellt werden kann.

Insbesondere kann ein vorteilhafter Kompromiss zwischen Aerodynamikeigenschaften des Fahrzeugs, insbesondere des Fahrzeugsystems, und Gebrauchsluftbereitstellung aus dem Fahrtwind erreicht werden.

Insbesondere kann ein unvorteilhaft energieraubendes Ansaugen von Gebrauchsluft vorteilhaft vermieden werden. Insbesondere kann der Zwischenraum bei hohen Geschwindigkeiten vorteilhaft mit Luft angereichert werden, welche von einer Verbrauchereinheit nutzbar ist.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit zumindest zwei voneinander getrennte Lufteingänge zu dem zumindest einen Luftkanal begrenzt.

Vorzugsweise sind die zumindest zwei Lufteingänge an einer gleichen Seite der zumindest einen Umleiteinheit angeordnet. Vorzugsweise sind Lufteingangsebenen der zumindest zwei Lufteingänge parallel zueinander ausgerichtet.

Vorzugsweise sind die zumindest zwei Lufteingänge unterschiedlich groß ausgebildet.

Vorzugsweise ist zumindest einer der zumindest zwei Lufteingänge in der Lufteingangsebene des entsprechenden Lufteingangs zumindest im Wesentlichen auf eine trapezform begrenzt.

Vorzugsweise ist zumindest einer der zumindest zwei Lufteingänge in der Lufteingangsebene des entsprechenden Lufteingangs zumindest im Wesentlichen auf eine dreieckform begrenzt.

Vorzugsweise sind die zumindest zwei Lufteingänge an einem gleichen Ende der zumindest einen Umleiteinheit entlang der Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit angeordnet.

Es kann eine vorteilhaft große maximale Menge an Luft in den Zwischenraum eingespeist werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit zumindest zwei voneinander getrennte Luftkanäle begrenzt.

Vorzugsweise sind die zumindest zwei getrennten Luftkanäle dazu ausgebildet, Luft an verschiedene Stellen in dem Zwischenraum zu leiten.

Vorzugsweise sind die zumindest zwei getrennten Luftkanäle dazu ausgebildet, unterschiedlich viel Luft, insbesondere an verschiedene Stellen, in den Zwischenraum zu leiten.

Vorzugsweise führen die zumindest zwei verschiedenen Lufteingänge zu den zumindest zwei getrennten Luftkanälen. Die zumindest zwei Luftkanäle können auf eine um unterschiedliche Winkel abgewinkelte Form begrenzt sein. Insbesondere begrenzt die zumindest eine Umleiteinheit zumindest zwei voneinander getrennte Luftausgänge für jeweils einen der Luftkanäle. Insbesondere können sich von den zumindest zwei Luftausgängen definierte Luftführrichtungen unterscheiden, insbesondere im Mittel.

Insbesondere können von den zumindest zwei Luftausgängen definierte Luftführrichtungen um unterschiedliche Winkel abgewinkelt sein gegenüber den von den Lufteingängen definierten Luftführrichtungen der jeweiligen Luftkanäle, insbesondere im Mittel.

Insbesondere können von den zumindest zwei Luftausgängen definierte Luftführrichtungen gleich ausgerichtet sein, insbesondere im Mittel.

Insbesondere können von den zumindest zwei Luftausgängen definierte Luftführrichtungen um den gleichen Winkel abgewinkelt sein gegenüber den von den Lufteingängen definierten Luftführrichtungen der jeweiligen Luftkanäle, insbesondere im Mittel.

Es kann eine vorteilhaft individualisierbare, insbesondere individuell nutzbare, Menge an Luft in den Zwischenraum gespeist werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit den zumindest einen Luftkanal zumindest abschnittsweise in einem Innern der zumindest einen Umleiteinheit begrenzt.

Vorzugsweise umschließt die zumindest eine Umleiteinheit den zumindest einen Luftkanal zumindest abschnittsweise vollständig, insbesondere zumindest an dem zumindest einen Lufteingang und/oder an dem zumindest einen Luftausgang. Darunter, dass die zumindest eine Umleiteinheit den zumindest einen Luftkanal an einer Stelle vollständig umschließt soll verstanden werden, dass mindestens eine gedachte Ebene, welche senkrecht zur Luftführrichtung, insbesondere im Mittel, an der Stelle ausgerichtet ist, existiert, innerhalb welcher alle gedachten Strahlen ausgehend von einem Punkt innerhalb des Luftkanals mindestens einen Schnittpunkt mit einem materiellen Teil der zumindest einen Umleiteinheit aufweisen. Es kann ein vorteilhaft genau definierbarer Luftstrom durch den zumindest einen Luftkanal erreicht werden. Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit zumindest zwei Umleituntereinheiten aufweist, von welchen zumindest eine den zumindest einen Luftkanal begrenzt.

Vorzugsweise ist eine Umleituntereinheit frei von Luftkanälen ausgebildet.

Vorzugsweise begrenzt eine der Umleituntereinheiten den zumindest einen Luftkanal, insbesondere alleine.

Vorzugsweise weist die zumindest eine Umleiteinheit genau zwei Umleituntereinheiten auf, von welchen insbesondere genau eine den zumindest einen Luftkanal begrenzt und genau eine frei von Luftkanälen ausgebildet ist.

Bevorzugt sind die zwei Umleituntereinheiten zu einem entlang der Höhenachse versetzt zueinander Anordnen und/oder Verbinden mit dem Fahrzeug ausgebildet.

Vorzugsweise weist eine Umleituntereinheit, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt, eine maximale Längserstreckung entlang der Längsachse der Umleituntereinheit, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt, auf, die maximal halb, insbesondere maximal ein Drittel, so lang ist wie eine maximale Längserstreckung der Umleituntereinheit, welche frei von Luftkanälen ist, entlang der Längsachse der Umleituntereinheit, welche frei von Luftkanälen ist.

Vorzugsweise weisen die Umleituntereinheiten zusammen eine maximale Längserstreckung entlang der Längsachse der Umleituntereinheiten auf, welche mindestens halb, insbesondere mindestens dreiviertel, mal so lang ist wie eine maximale Höhenerstreckung des Fahrzeugs entlang der Höhenachse des Fahrzeugs.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleituntereinheit, welche frei von Luftkanälen ist, plattenartig geformt ausgebildet. Vorzugsweise ist die zumindest eine Umleituntereinheit, welche frei von Luftkanälen ist, an einer der Lateralseiten mit dem Fahrzeug, insbesondere der Fahrerkabine, verbunden.

Vorzugsweise ist die Umleituntereinheit, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt, an der Rückseite mit dem Fahrzeug, insbesondere der Fahrerkabine, verbunden.

Vorzugsweise sind die zumindest zwei Umleituntereinheit einer Umleiteinheit, insbesondere Außenseiten der zumindest zwei Umleituntereinheit einer Umleiteinheit, von außen auf eine Lateralseite des Fahrzeugs betrachtet in einer Flucht zueinander angeordnet in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheit mit dem Fahrzeug. Es können vorteilhaft Luftleiteigenschaften mit Aerodynamikeigenschaften in der Umleiteinheit kombiniert werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der zumindest eine Luftkanal auf eine Form begrenzt ist, die eine Luftführrichtung definiert, welche bis auf Abweichungen von maximal 15° senkrecht zu einer Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit ausgerichtet ist.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftkanal auf eine Form begrenzt, die an jeder Stelle des zumindest einen Luftkanals eine gemittelte Luftführrichtung definiert, welche bis auf Abweichungen von maximal 15° senkrecht zu der Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit, insbesondere der Höhenachse des Fahrzeugs, ausgerichtet ist. Es kann eine vorteilhafte Luftzufuhrrate erreicht werden, insbesondere kann eine vorteilhaft kurzer Luftkanal ausgebildet werden, welcher einen vorteilhaft effizienten Ressourceneinsatz ermöglicht.

Ferner wird vorgeschlagen, dass der zumindest eine Luftkanal auf eine um zumindest 30° abgewinkelte Form begrenzt ist.

Vorzugsweise ist der zumindest eine Luftkanal auf eine um maximal 90°, bevorzugt maximal 75°, besonders bevorzugt maximal 60°, abgewinkelte Form begrenzt, insbesondere in Bezug auf eine gemittelte Luftführrichtung an dem zumindest einen Luftausgang verglichen mit einer gemittelten Luftführrichtung an dem zumindest einen Lufteingang. Es kann eine vorteilhaft tiefe Einleitung von Fahrtwind in den Zwischenraum erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das zumindest ein Verbindungselement zu einem lösbaren Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug ausgebildet ist. Das zumindest eine Verbindungselement kann zu einem beweglichen, beispielsweise, schwenkbaren, verschiebbaren und/oder drehbaren Verbinden der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug ausgebildet sein.

Vorzugsweise verbindet das zumindest eine Verbindungselement, welches zu einer lösbaren und/oder beweglichen Verbindung der zumindest einen Umleiteinheit mit dem Fahrzeug ausgebildet ist, die Umleituntereinheit, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt, mit dem Fahrzeug. Vorzugsweise ist die Umleituntereinheit, welche frei von zumindest einen Luftkanal ausgebildet ist, unbeweglich mit dem Fahrzeug verbunden. Die Umleituntereinheit, welche frei von zumindest einen Luftkanal ausgebildet ist, ist bevorzugt lösbar mit dem Fahrzeug verbunden, bevorzugt werkzeugfrei oder durch den Einsatz von Werkzeug. Es kann ein vorteilhaft selektives Einsetzen des zumindest einen Luftkanal erreicht werden. Insbesondere kann ein vorteilhaft einstellbares Um leiten von Luft erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Aerodynamikvorrichtung zumindest eine Horizontaleinheit aufweist, welche zu einer Verbindung mit dem Fahrzeug ausgebildet ist, welche zu einer Verbindung mit der zumindest einen Umleiteinheit an einem Ende der zumindest einen Umleiteinheit entlang einer Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit ausgebildet ist und welche eine Längsachse aufweist, die in einem mit der zumindest einen Umleiteinheit verbunden Zustand der Horizontaleinheit bis auf Abweichungen von maximal 15° senkrecht zu der Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit ausgerichtet ist.

Vorzugsweise ist die Horizontaleinheit zu einer Verbindung mit dem Dach des Fahrzeugs, insbesondere der Fahrerkabine, ausgebildet.

Vorzugsweise ist die Horizontaleinheit zu einer Verbindung mit der Umleituntereinheit ausgebildet, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt. Vorzugsweise ist die Horizontaleinheit beanstandet von der Umleituntereinheit, welche frei von Luftkanälen ausgebildet ist, mit dem Fahrzeug verbunden.

Insbesondere kann die Horizontaleinheit ein Verbindungselement, wie beispielsweise ein Rastelement, aufweisen, zu einer lösbaren Verbindung mit der Umleituntereinheit, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt. Es kann eine vorteilhafte Stabilisation der Umleiteinheit erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit zumindest zwei Umleituntereinheiten aufweist, welche jeweils an einem Ende entlang einer Längsachse der jeweiligen Umleituntereinheiten miteinander verbindbar sind.

Die zumindest zwei Umleituntereinheiten können alternativ getrennt voneinander ausgebildet sein und getrennt voneinander mit dem Fahrzeug verbindbar sein.

Insbesondere kann die Umleituntereinheit, welche frei von einem Luftkanal ausgebildet ist, ein Verbindungselement, wie beispielsweise ein Rastelement, aufweisen, zu einer lösbaren Verbindung mit der Umleituntereinheit, welche den zumindest einen Luftkanal begrenzt. Es kann eine vorteilhafte Stabilisation der Umleiteinheit erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Aerodynamikvorrichtung zumindest eine weitere Umleiteinheit aufweist zu einem Verbinden mit dem Fahrzeug auf einer der zumindest einen Umleiteinheit abgewandten Seite des Fahrzeugs.

Vorzugsweise sind die zumindest einen Umleiteinheit und die zumindest eine weitere Umleiteinheit spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet, insbesondere gespiegelt an einer gedachten Ebene aufgespannt durch die Längsachse des Fahrzeugs und die Höhenachse des Fahrzeugs in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheiten mit dem Fahrzeug. Es können vorteilhaft symmetrische Aerodynamikeigenschaften und/oder Luftleiteigenschaften erreicht werden.

Darüber hinaus wird ein Fahrzeugsystem vorgeschlagen mit zumindest einem, insbesondere dem bereits genannten, Fahrzeug, insbesondere Straßenfahrzeug, und mit einer erfindungsgemäßen Aerodynamikvorrichtung.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Fahrzeugsystem zumindest eine Verbraucheranlage, bevorzugt Klimaanalage, umfasst, welche in Bezug auf eine Luftleitung hinter dem zumindest einen Luftkanal angeordnet ist zu einem Beziehen von Luft aus dem zumindest einen Luftkanal.

Vorzugsweise ist ein Lufteingang der zumindest einen Verbraucheranlage dem Zwischenraum zugewandt angeordnet.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Verbraucheranlage außerhalb der Fahrerkabine angeordnet. Beispielsweise kann die zumindest eine Verbraucheranlage als eine Klimaanlage, eine Kühlanlage, als ein Elektromotoranlage, als eine Brennstoffzellenanlage und/oder eine Batterieanlage ausgebildet sein, welche zumindest einen Lufteingang aufweist zu einem Versorgen der Verbraucheranlage mit Luft. Es kann ein vorteilhaftes Nutzen der Luft aus dem Zwischenraum erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Fahrzeugsystem zumindest einen Anhänger aufweist, welcher mit einer, insbesondere der bereits genannten, Fahrerkabine des Fahrzeugs einen, insbesondere den bereits genannten, Zwischenraum in Richtung einer, insbesondere der bereits genannten, Längsachse des Fahrzeugs begrenzt, welcher mit dem zumindest einen Luftkanal zu einem Einleiten von Luft in den Zwischenraum gekoppelt ist.

Vorzugsweise ist die zumindest eine Verbraucheranlage an dem Anhänger angeordnet, bevorzugt mit dem zumindest einen Anhänger verbunden. Die zumindest eine Umleiteinheit kann elastische Dämpfelemente aufweisen, zu einem Abdichten des Zwischenraums in Richtung des Anhängers. Es kann eine vorteilhafte Aerodynamik der Verbraucheranlage an dem Anhänger erreicht werden, welche ausreichend Luft aus dem Zwischenraum beziehen kann.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die zumindest eine Umleiteinheit eine maximale Erstreckung entlang einer Längsachse der zumindest einen Umleiteinheit aufweist, welche zumindest 50 % einer maximalen Höhenerstreckung des Fahrzeugs entspricht.

Vorzugsweise weist die zumindest eine Umleiteinheit im verbundenen Zustand der Umleiteinheit mit dem Fahrzeug eine maximale Längserstreckung entlang der Längsachse der Umleiteinheit auf, welche mindestens halb, insbesondere mindestens zwei Drittel, mal so lang ist wie eine maximale Höhenerstreckung des Fahrzeugs entlang der Höhenachse des Fahrzeugs.

Vorzugsweise ist die maximale Höhenerstreckung des Fahrzeugs entlang der Höhenachse des Fahrzeugs maximal doppelt, bevorzugt maximal 150%, besonders bevorzugt maximal 125 % so groß, wie eine maximale Längserstreckung der Umleiteinheit entlang der Längsachse der Umleiteinheit im verbundenen Zustand der Umleiteinheit mit dem Fahrzeug. Es kann eine vorteilhaft flächige seitliche Abdeckung des Zwischenraums erreicht werden. Nach einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung ein Nutzfahrzeug, insbesondere einen als Cab-over oder Hauber ausgebildeten Lastkraftwagen, umfassend eine Fahrerkabine, an deren in Fahrzeuglängsrichtung gesehen lateraler Seite eine Umleiteinheit angeordnet ist, die sich in Fahrtrichtung hinter der Fahrerkabine in Verlängerung der Seitenwand zwischen der Fahrerkabine und dem Anhänger erstreckt, wobei die Umleiteinheit eine erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche aufweist, und eine zweite zum Fahrtwind parallele Oberfläche aufweist, die Umleiteinheit einen Luftkanal aufweist, wobei der Luftkanal einen Lufteingang und einen Luftausgang aufweist, wobei der Lufteingang des Luftkanals an der ersten Oberfläche angeordnet ist, und der Luftkanal derart ausgebildet und angeordnet ist, dass ein Luftströmungskanal zur Führung von Fahrtwind in den Zwischenraum zwischen Fahrerkabine und Anhänger gebildet wird.

Nutzfahrzeuge stellen unter anderem Fahrzeuge zum Personentransport, wie beispielsweise Busse, und Fahrzeuge zum Gütertransport dar, wie beispielsweise Lastkraftwagen. Bei als Lastkraftwagen ausgebildeten Nutzfahrzeugen haben sich insbesondere zwei Motoranordnungen durchgesetzt, zum einen Haubenfahrzeuge und zum anderen Caboverfahrzeuge. Sowohl Haubenfahrzeuge als auch Cab-overfahrzeug werden insbesondere als Sattelzugmaschinen mit Aufliegern eingesetzt. Bei einem Haubenfahrzeug, kurz auch Hauber genannt, befindet sich der Motor vor der Vorderachse des Fahrzeugs. Haubenfahrzeuge sind in den USA und dem Mittleren Osten weit verbreitet und kommen darüber hinaus in anderen Regionen vereinzelt als Baustellenfahrzeuge vor.

Bei einem cab-over-Fahrzeug, oder einfach Cab-over, ist der Motor unterhalb des Fahrerhauses angeordnet. Als Cab-over (auch Stirnsitzer oder Frontlenker genannt) werden somit Lastkraftwagen und Busse bezeichnet, die für den Motor nicht über einen vor dem Fahrerplatz liegenden Anbau verfügen. Der Motor ist beim Cab-over unter dem Fahrerhaus oder befindet sich dort als Erhöhung in Form eines Motortunnels. Dadurch kann die Ladelänge des Fahrzeugs optimiert, insbesondere verkürzt, werden. Der Motor des Fronlenkers ist durch einen Kippmechanismus des Fahrerhauses zugänglich. Cab-over weisen im Vergleich zu Haubenfahrzeugen üblicherweise schlechtere aerodynamische Eigenschaften auf.

Die Umleiteinheit befindet sich bei Frontalansicht des Nutzfahrzeugs an der lateralen Seite der Fahrerkabine, wobei sie in Fahrtrichtung hinter der Fahrerkabine angeordnet ist. Mit anderen Worten stellt die Umleiteinheit gewissermaßen eine Verlängerung der Fahrerkabine dar.

Die Umleiteinheit ist dabei derart angeordnet, dass ihre Außenseite (Lateralseite) senkrecht zur Querachse des Nutzfahrzeugs verläuft. Diese Außenseite wird erfindungsgemäß als eine zweite zum Fahrtwind parallele Oberfläche bezeichnet. Diese zum Fahrtwind parallel ausgerichteten Außenseiten sind dabei unabhängig von der Ausgestaltung der Fahrerkabine. Demnach kann die Fahrerkabine derart ausgebildet sein, dass eine ihrer Außenseiten in einer Flucht mit der Außenseite der Umleiteinheit abschließt, oder die Fahrerkabine kann eine Form aufweisen, sodass kein Abschließen mit der Außenseite der Umleiteinheit vorliegt. In diesem Falle liegt die erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche der Umleiteinheit exponiert vor. Mit anderen Worten befindet sich die erste Oberfläche der Umleiteinheit von der Fahrtrichtung aus gesehen nicht hinter der Fahrerkabine, sodass der Fahrtwind auf die erste Oberfläche der Umleiteinheit treffen kann.

Diese erste Oberfläche weist einen Lufteingang auf. Dieser ist derart ausgestaltet, dass der Lufteingang in einen Luftkanal überführt, der einen Luftausgang aufweist. Der Lufteingang des Luftkanals ist auf der ersten Oberfläche angeordnet, sodass der Lufteingang dem Fahrtwind gegenüber exponiert vorliegt. Demnach dringt der Fahrtwind über den Lufteingang in den Luftkanal ein und tritt am Luftausgang wieder aus.

Der Luftkanal ist dabei derart ausgestaltet, dass sich ein Luftströmungskanal zur Führung des Fahrtwindes ausbildet. Weiterhin ist der Luftkanal derart ausgestaltet, dass der Luftströmungskanal den Fahrtwind derart führt, dass er in den Zwischenraum zwischen Fahrerkabine und Anhänger geleitet wird.

Dem Fachmann sind mehrere Möglichkeiten bekannt einen Luftkanal derart auszugestalten, dass ein Luftströmungskanal gebildet wird, der dazu geeignet ist den vom Lufteingang einströmenden Fahrtwind in den Zwischenraum zu führen. Beispielsweise kann von der Fahrtrichtung aus betrachtet unmittelbar hinter dem Lufteingang ein Rohr ausgebildet sein, das somit einen geschlossenen Luftströmungskanal ausbildet. Alternativ kann von der Fahrtrichtung aus betrachtet hinter dem Lufteingang eine schräge Fläche angeordnet sein, die bezogen auf die Fahrtrichtung abgewinkelt ist, sodass der einströmende Fahrtwind auf diese Schräge trifft und dadurch umgeleitet wird. Mit anderen Worten kann der Luftströmungskanal also durch ein umliegendes Material begrenzt, und somit geschlossen, sein oder offen ausgebildet sein. Bei der offenen Variante liegen ein oder mehrere Elemente vor, die die Luftströmungsrichtung beeinflussen, ohne ein Rohr auszubilden.

Das Um leiten des Fahrtwindes dient unter anderem dem Bereitstellen von Luft in dem Zwischenraum zwischen Fahrerkabine und Anhänger. Diese Luft kann insbesondere von einer Verbraucheranlage, wie beispielsweise einer Klimaanlage, einer Kühlanlage, einer Belüftungsanlage, einer Elektromotoranlage, eine Brennstoffzellenanlage und/oder einer Batterieanlage verwendet werden. Zweckmäßigerweise weisen diese Anlagen zumindest einen Lufteingang zu einem Versorgen der Verbraucheranlage mit Luft auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Fahrerkabine in der Frontalansicht des Nutzfahrzeugs eine trapezoide Form aufweist, wobei die kürzere der beiden Horizontalachsen oberhalb der längeren Horizontalachse liegt. Unter trapezoider Form ist hierbei zu verstehen, dass die untere Seitenkante der Fahrerkabine länger ist, als die obere Seitenkante der Fahrerkabine. Die untere Seitenkante ist dabei die Kante, die dem Erdboden näher ist.

Dem Fachmann ist dabei klar, dass unter einer trapezoiden Form gerade nicht ausschließlich ein Trapez im mathematischen Sinne zu verstehen ist. Vielmehr versteht der Fachmann darunter jedwede Formgestaltung, bei der die untere Seitenkante länger ist als die obere Seitenkante. Demnach können vertikalen Seitenkanten der Fahrerkabine zwar linear verlaufen, sodass tatsächlich eine Trapezform resultiert, jedoch fallen insbesondere auch kurvige Verläufe der Seitenkante unter diese Ausführungsform. So kann vorgesehen sein, dass die vertikalen Seitenkanten von der unteren Seitenkante der Fahrerkabine bis etwa zur Windschutzscheibe vertikal oder nahezu vertikal verlaufen und erst dann in einen gekrümmten Verlauf übergehen. Alternativ kann auch eine durchgängige Krümmung vorgesehen sein, wobei das Ausmaß der Krümmung von der unteren Seitenkante zur oberen Seitenkante hin zunimmt. Weiterhin ist dem Fachmann bewusst, dass die trapezoide Form nicht notwendigerweise klare Kanten oder Ecken aufweisen muss. Vielmehr können diese Ecken auch abgerundet sein. Eine Ausgestaltung der Fahrerkabine gemäß der vorliegenden Ausführungsform kann insbesondere dahingehend vorteilhaft sein, dass die erste Oberfläche der Umleiteinheit dem Fahrtwind zumindest partiell zugänglich ist, mithin also dem Fahrtwind gegenüber partiell exponiert vorliegt. Insbesondere bevorzugt ist es hierbei, wenn der Lufteingang dem Fahrtwind zugänglich ist.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche derart angeordnet ist, dass der Fahrtwind in einem Winkel von 45° oder größer, bevorzugt von 70° oder größer, weiter bevorzugt von 80° oder größer und insbesondere bevorzugt von 90° bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung auf die erste Oberfläche trifft. Der Winkel kann demnach größer als 45°, 46°, 47°, 48°, 49°, 50°, 51 °, 52°, 53°, 54°, 55°, 56°, 57°, 58°, 59°, 60°, 61 °, 62°, 63°, 64°, 65°, 66°, 67°, 68°, 69°,

70°, 71 °, 72°, 73°, 74°, 75°, 76°, 77°, 78°, 79°, 80°, 81 °, 82°, 83°, 84°, 85°,

86°, 87°, 88° oder 89° sein. Mit anderen Worten trifft der Fahrtwind gemäß der am meisten bevorzugten Variante frontal auf die erste Oberfläche.

Weiterhin ist es hierbei bevorzugt, wenn ein Winkel von 90° nicht überschritten wird. Das heißt, dass die erste Oberfläche entweder entlang der Querachse des Fahrzeugs angeordnet ist oder ansonsten derart abgewinkelt ist, dass die erste Oberfläche hin zur Lateralseite des Fahrzeugs ausgerichtet ist. Dem Fachmann ist hierbei ersichtlich, dass die Winkelangaben aus Ingenieurssicht zu beurteilen sind und nicht rein mathematisch. Demnach kann es zu geringfügigen Abweichungen kommen, die innerhalb einer gewissen Fehlertoleranz bei der Fertigung liegen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die erste dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche in einem Winkel von 70° bis 120°, bevorzugt von 80° bis 100°, weiter bevorzugt von 85° bis 95° und insbesondere bevorzugt von 90° zur zweiten Oberfläche angeordnet. Der Winkel kann demnach

70°, 71 °, 72°, 73°, 74°, 75°, 76°, 77°, 78°, 79°, 80°, 81 °, 82°, 83°, 84°, 85°, 86°, 87°, 88°, 89°, 90°, 91 °, 92°, 93°, 94°, 95°, 96°, 97°, 98°, 99°, 100°, 101 °, 102°, 103°, 104°, 105°, 106°, 107°, 108°, 109°, 110°, 111 °, 112°, 113°, 114°, 115°, 116°, 117°, 118°, 119° oder 120° betragen. Dem Fachmann ist hierbei ersichtlich, dass die Winkelangaben aus Ingenieurssicht zu beurteilen sind und nicht rein mathematisch. Demnach kann es zu geringfügigen Abweichungen kommen, die innerhalb einer gewissen Fehlertoleranz bei der Fertigung liegen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Luftströmungskanal mit einem Winkel von 10° oder mehr, bevorzugt von 15° oder mehr, weiter bevorzugt von 30° oder mehr und insbesondere bevorzugt von 45° oder mehr bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung hin zur Fahrzeugmitte abgewinkelt. Demnach kann der Winkel größer als 10°, 11 °, 12°, 13°, 14°, 15°, 16°, 17°, 18°, 19°, 20°, 21 °, 22°, 23°, 24°, 25°, 26°, 27°, 28°, 29°, 30°, 31 °, 32°, 33°, 34°, 35°, 36°, 37°, 38°, 39°, 40°, 41 °, 42°, 43° oder 44° sein. Mit anderen Worten ist der Luftströmungskanal derart ausgebildet, dass er dazu in der Lage ist den Fahrtwind um einen der oben genannten Winkel umzuleiten. Das heißt, der in den Eingangskanal einströmende Fahrtwind wird um einen der oben genannten Winkel umgeleitet, sodass der Fahrtwind in den Zwischenraum gelangt.

Dem Fachmann ist hierbei klar, dass sich Winkel von mehr als 90° verbieten, da sie dazu führen würden, dass der Fahrtwind vom Zwischenraum weggeführt werden würde, anstatt ihn in den Zwischenraum zu führen.

Bezugnehmend auf die vorige Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, dass der Luftströmungskanal in der Horizontalebene abgewinkelt ist, bevorzugt ausschließlich in der Horizontaleben abgewinkelt ist. Mit anderen Worten sind die zuvor angegebenen Winkel bevorzugt so zu verstehen, dass sie das Abwinkeln in der Horizontalen kennzeichnen. Demnach wird der Fahrtwind gerade nicht nach oben oder unten hin umgeleitet. Somit verbleibt der Fahrtwind sozusagen auf gleicher Höhe während er zum Zwischenraum hin umgeleitet wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind an der Umleiteinheit Verbindungselemente ausgebildet, um die Umleiteinheit an der Fahrerkabine befestigen zu können.

Vorzugsweise ist die Umleiteinheit somit zumindest teilweise zu einer Verbindung an einer Rückseite des Nutzfahrzeugs, insbesondere an der Rückseite der Fahrerkabine, ausgebildet. Bevorzugt weist das Nutzfahrzeug an dessen Lateralseite, insbesondere an der Lateralseite der Fahrerkabine, ein Verbindungselement auf, zu einem Verbinden mit dem Verbindungselement der Umleiteinheit. Bevorzugt weist die Umleiteinheit zwei Verbindungselemente auf zu einer Verbindung mit einem Verbindungselement des Nutzfahrzeugs an dessen Rückseite und mit einem Verbindungselement des Nutzfahrzeugs an einer Lateralseite des Nutzfahrzeugs.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Verbindung reversibel ist, mithin die Umleiteinheit montiert und bei Bedarf wieder demontiert werden kann.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Lufteingang eine Grundfläche aufweist, die im Wesentlichen ein Trapez oder die im Wesentlichen ein Dreieck ist. Der Begriff „im Wesentlichen“ bedeutet hierbei, dass Trapez und Dreieck nicht im streng mathematischen Sinne zu verstehen sind, sondern die Formgebung der Grundfläche an denen eines Dreiecks oder eines Trapezes angelehnt ist. Somit können die Grundflächen beispielsweise eine oder mehrere abgerundete Ecken aufweisen. Die Abrundung der Ecken soll dabei nicht derart stark ausfallen, dass als resultierende Grundfläche ein Ellipsoid oder ein Kreis vorliegt.

Ein Dreieck im Wesentlichen zeichnet sich demnach dadurch aus, dass es drei Seitenkanten besitzt, die zumindest abschnittsweise linear verlaufen. Ein Trapez im Wesentlichen zeichnet sich demnach dadurch aus, dass es vier Seitenkanten besitzt, die zumindest abschnittsweise linear verlaufen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist mehr als ein Lufteingang eines Luftkanals an der ersten Oberfläche angeordnet, wobei die mindestens zwei Lufteingänge voneinander getrennt sind. Demnach kann es vorgesehen sein, dass die zwei oder mehr Lufteingänge in einen Luftkanal münden oder in jeweils einen separaten Luftkanal.

Bei der Ausbildung zweier oder mehr Luftkanäle resultieren demnach zwei oder mehr Luftströmungskanäle die derart ausgebildet sein können den einströmenden Fahrtwind unterschiedlich umzuleiten.

Alternativ können lediglich zwei oder mehr unterschiedliche Lufteingänge für ein und denselben Luftkanal vorliegen. Dies kann dahingehend vorteilhaft sein, dass eine gleichförmige Umleitung des einströmenden Fahrtwinds erreicht werden kann, ohne zusätzliches Material aufzuwenden.

Bezugnehmend auf die vorige Ausführungsform kann weiterhin vorgesehen sein, dass zwei Lufteingänge vorliegen, wobei die Lufteingänge eine Grundfläche aufweisen, die im Wesentlichen ein Trapez ist oder die im Wesentlichen ein Dreieck ist, wobei bevorzugt ein Lufteingang als Grundfläche im Wesentlichen ein Trapez aufweist und der andere Lufteingang als Grundfläche im Wesentlichen ein Dreieck aufweist.

Der Begriff „im Wesentlichen“ bedeutet hierbei, dass Trapez und Dreieck nicht im streng mathematischen Sinne zu verstehen sind, sondern die Formgebung der Grundfläche an denen eines Dreiecks oder eines Trapezes angelehnt ist. Somit können die Grundflächen beispielsweise eine oder mehrere abgerundete Ecken aufweisen. Die Abrundung der Ecken soll dabei nicht derart stark ausfallen, dass als resultierende Grundfläche ein Ellipsoid oder ein Kreis vorliegt. Ein Dreieck im Wesentlichen zeichnet sich demnach dadurch aus, dass es drei Seitenkanten besitzt, die zumindest abschnittsweise linear verlaufen. Ein Trapez im Wesentlichen zeichnet sich demnach dadurch aus, dass es vier Seitenkanten besitzt, die zumindest abschnittsweise linear verlaufen.

Zweckmäßigerweise weist der untere der beiden Lufteingänge eine im Wesentlichen dreieckige Grundfläche auf, wohingegen der andere Lufteingang eine im Wesentlichen trapezförmige Grundfläche auf. Dadurch können die Lufteingänge optimal an die Form der Fahrerkabine angepasst werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der eine Lufteingang oder sind die mehreren Lufteingänge in der oberen Hälfte, bevorzugt im oberen Drittel und weiter bevorzugt im oberen Viertel der Umleiteinheit angeordnet. Dabei ist es bevorzugt, wenn der Lufteingang oder die Lufteingänge auf einer Umleituntereinheit angeordnet ist oder sind.

Diese Ausführungsform ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Fahrerkabine des Nutzfahrzeugs frontal betrachtet nicht rechteckig ausgebildet ist, sondern eine trapezoide Form aufweist, bei denen die obere Seitenkante kürzer als die untere Seitenkante ist.

Eine Anordnung der Lufteingänge auf einer separaten Untereinheit der Umleiteinheit kann dahingehend vorteilhaft sein, dass es möglich ist die Untereinheit separat auszutauschen und flexibel auf Änderungen zu reagieren, wie beispielsweise auf einen anderen Anhänger, bei dem der Fahrtwind anders umgeleitet werden soll. Es ermöglicht somit ein höheres Maß an Flexibilität.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Umleiteinheit zumindest zwei Umleituntereinheiten auf, welche jeweils an einem Ende entlang einer Längsachse der jeweiligen Umleituntereinheiten miteinander verbindbar sind. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn die Verbindung reversibel ausgestaltet ist, sodass die Umleituntereinheiten separat ausgetauscht werden können. Dadurch kann flexibel auf Änderungen reagiert werden, wie beispielsweise bei einem Austausch des Anhängers.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Nutzfahrzeug zwei Umleiteinheiten gemäß einem der vorigen Ausführungsformen auf, wobei die Umleiteinheiten einander spiegelsymmetrisch entlang einer Längsachse der Umleiteinheiten sind und diese Umleiteinheiten gegenüberliegend auf der jeweiligen linken und rechten Seite des Nutzfahrzeugs angeordnet sind.

Nutzfahrzeuge sind im weitesten Sinne entlang ihrer Längsachse lateralsymmetrisch aufgebaut. Somit ist es zweckmäßig nicht nur eine Umleiteinheit auf einer Seite des Nutzfahrzeugs anzubringen, sondern symmetrisch an beiden Seiten des Nutzfahrzeugs. Dies verbessert darüber hinaus die aerodynamischen Eigenschaften des Nutzfahrzeugs, da der Fahrtwind gleichmäßig umgeleitet wird.

Nach einem vierten Aspekt der Erfindung löst die gestellte Aufgabe ein Verfahren zum anfänglichen Um lenken von auf eine Nutzfahrzeugfront aufstehende Luft, nämlich Fahrtwind, wobei ein Nutzfahrzeug nach einer der vorstehenden Ausführungsformen vorwärts gefahren wird und mittels des Luftströmungskanals die Luft anfänglich umgelenkt wird.

Insbesondere vorteilhaft ist es hierbei, wenn der Fahrtwind dermaßen umgelenkt wird, dass er zwischen Fahrerkabine und Aufhänger geführt wird.

Die erfindungsgemäße Aerodynamikvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Fahrzeugsystem und/oder das erfindungsgemäße Nutzfahrzeug sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Aerodynamikvorrichtung und/oder das erfindungsgemäße Fahrzeugsystem und/oder das erfindungsgemäße Nutzfahrzeug zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeugsystem mit einer erfindungsgemäßen Aerodynamikvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 ein Fahrzeug des erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems mit der erfindungsgemäßen Aerodynamikvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 3 das Fahrzeug des erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems mit der erfindungsgemäßen Aerodynamikvorrichtung in einer schematischen Darstellung und

Fig. 4 das Fahrzeug des erfindungsgemäßen Fahrzeugsystems mit der erfindungsgemäßen Aerodynamikvorrichtung in einer schematischen Darstellung.

Figur 1 zeigt ein Fahrzeugsystem 100. Das Fahrzeugsystem 100 umfasst ein Fahrzeug 102, insbesondere ein Straßenfahrzeug, insbesondere einen LKW. Das Fahrzeugsystem 100 umfasst eine Aerodynamikvorrichtung 10. Das Fahrzeugsystem 100 weist eine Verbraucheranlage 104 auf. Die Verbraucheranlage 104 ist als eine Klimaanlage ausgebildet. Das Fahrzeugsystem 100 weist einen Anhänger 106 auf. Der Anhänger 106 begrenzt mit einer Fahrerkabine 108 des Fahrzeugs 102 einen Zwischenraum 110 in Richtung einer Längsachse 112 des Fahrzeugs 102. Die Verbraucheranlage 104 ist an dem Anhänger 106 angeordnet und mit dem Anhänger 106 verbunden. Insbesondere ist die Verbraucheranlage 104 als ein integraler Bestandteil des Anhängers 106 ausgebildet.

Die Aerodynamikvorrichtung 10 ist speziell für das Fahrzeug 102 ausgebildet. Die Aerodynamikvorrichtung 10 ist speziell zu einem Umleiten eines Teils eines Fahrtwindes 114 (schematisch durch einen Pfeil angedeutet, vgl. Fig. 1 ) ausgebildet, insbesondere in den Zwischenraum 110.

Die Aerodynamikvorrichtung 10 umfasst zwei Umleiteinheiten 12, 12’.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ weisen jeweils mehrere Verbindungselemente 14 auf (vgl. Fig. 3). Die Verbindungselemente 14 sind an einer Verbindungsseite 16, 16' der jeweiligen Umleiteinheit 12, 12' angeordnet. Die Verbindungselemente 14 sind zu einem Verbinden der Umleiteinheiten 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 ausgebildet. Die Verbindungsseite 16, 16' ist eine Innenseite der jeweiligen Umleiteinheit. Die Außenseiten 18, 18' der Umleiteinheiten 12, 12’ sind zum Großteil als einheitliche glatte Flächen ausgebildet.

Die Umleiteinheiten 12, 12' weisen jeweils eine dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche 54 und eine zum Fahrtwind parallele Oberfläche 56 auf (vgl. Fig. 1 ). Der Winkel der beiden Oberflächen zueinander beträgt zwischen 90° und 100°.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ begrenzen jeweils einen Luftkanal 20, 20' (vgl. Fig. 4). Die Luftkanäle 20, 20' sind durch die Umleiteinheiten 12, 12' jeweils zu einem Umleiten eines Teils des Fahrtwindes 114 begrenzt. Mit anderen Worten sind die Luftkanäle 20, 20' derart ausgebildet, dass sie jeweils einen Luftströmungskanal 58, 58' ausbilden, der ausgebildet ist den einströmenden Fahrtwind 114 umzuleiten. Die Luftkanäle 20, 20' sind durch die Umleiteinheiten 12, 12' jeweils auf eine um etwa 30° abgewinkelte Form begrenzt (vgl. Fig. 2). Mit anderen Worten wird der Fahrtwind 114 um 30° bezogen auf die Fahrzeuglängsachse 112 zur Fahrzeugmitte hin umgeleitet. Das heißt der Fahrtwind wird in den Zwischenraum 110 zwischen Fahrerkabine 108 und Anhänger 106 geleitet.

Die Aerodynamikvorrichtung 10 ist zu einem Verbinden mit dem Fahrzeug 102 ausgebildet. Die Aerodynamikvorrichtung 10 ist zu einem Anordnen an dem Fahrzeug 102 ausgebildet an beiden Lateralseiten 118, 118' des Fahrzeugs 102. Die Lateralseiten 118, 118' des Fahrzeugs Seiten des Fahrzeugs, welche Enden des Fahrzeugs entlang einer gedachten Querachse 116 des Fahrzeugs 102 bilden. Die Querachse 116 des Fahrzeugs 102 ist senkrecht zu einer gedachten Höhenachse 120 des Fahrzeugs 102 ausgerichtet.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ sind teilweise zu einer Verbindung an einer Rückseite 122 des Fahrzeugs 102, insbesondere an einer Rückseite 124 der Fahrerkabine 108 des Fahrzeugs 102, ausgebildet (vgl. Fig. 3). Das Fahrzeug 102 weist an der Rückseite 122 des Fahrzeugs 102, insbesondere an der Rückseite 124 der Fahrerkabine 108 des Fahrzeugs 102, mehrere Verbindungselemente 126 auf, zu einem Verbinden mit den Verbindungselementen 14 der Umleiteinheit 12, 12’.

Das Fahrzeug 102 ist als ein Lastkraftwagen, insbesondere als eine Zugmaschine, hier beispielsweise als 44t-Zugmaschine, ausgebildet. Das Fahrzeug 102 weist eine Fahrerkabine 108 auf, an welcher insbesondere die Umleiteinheiten 12, 12’ anordenbar sind.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ sind dazu ausgebildet, die Lateralseiten 118, 118' der Fahrerkabine 108 entlang der Längsachse 112 des Fahrzeugs 102 zu verlängern zu einem Verringern eines Luftwiderstands des Fahrzeugs 102 während einer Fahrt. Die Umleiteinheiten 12, 12’ sind jeweils dazu ausgebildet, einen offenen Zwischenbereich 110 zwischen der Fahrerkabine 108 und dem Anhänger, an den Lateralseiten 118, 118' zum Großteil zu verschließen. Insbesondere bildet die Umleiteinheit 12, 12’ eine Verlängerung einer Seitenwand an einer Lateralseite 118, 118' der Fahrerkabine 108 des Fahrzeugs 102 entlang der Längsachse 112 des Fahrzeugs 102. Die Umleiteinheiten 12, 12’ sind dazu ausgebildet, einen Teil des Fahrtwindes 114 an dem offenen Zwischenbereich 110 vorbeizuleiten und einen weiteren Teil des Fahrtwindes 114 in den offenen Zwischenbereich 110 einzuleiten.

Die Umleiteinheit 12, 12’ sind zumindest teilweise beweglich mit dem Fahrzeug 102 verbunden. Die Luftkanäle 20, 20' sind an einem Ende der Umleiteinheiten 12, 12’ entlang einer Längsachse 22 der Umleiteinheit 12, 12’ angeordnet. Die Luftkanäle 20, 20' sind in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheiten 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 an einem, einem Dach 128 der Fahrerkabine 108 zugewandten, Ende der Umleiteinheiten 12, 12’ angeordnet.

Die Luftkanäle 20, 20' sind insbesondere verschließbar ausgebildet. Insbesondere umfasst die Umleiteinheit 12, 12’ vier Abdeckelemente (nicht gezeigt) zu einem Verschließen der Luftkanäle 20, 20' an Lufteingängen 30, 30‘, 32, 32‘. Die Luftkanäle 20, 20' weisen jeweils zwei Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' und einen Luftausgang 34, 34' auf. Die Luftausgänge sind dazu ausgebildet, Luft aus den Luftkanälen 20, 20‘, insbesondere aus den Umleiteinheiten 12, 12’, austreten zu lassen, insbesondere in den Zwischenraum 110, welcher insbesondere teilweise offen ausgebildet ist.

Die Luftausgänge 34, 34' der Luftkanäle 20, 20' sind dem Zwischenraum 110 zugewandt angeordnet. Die Luftausgänge 34, 34' der Luftkanäle 20, 20' sind in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 entlang der Querachse 116 des Fahrzeugs 102 auf einer Höhe einer der Lateralseiten 118, 118' des Fahrzeugs 102 auf einer Höhe mit Wandungen der Fahrerkabine 108 an einer der Lateralseiten des Fahrzeugs 102, angeordnet (vgl. Fig. 4).

Eine von den Lufteingängen 30, 30‘, 32, 32' definierte Luftführrichtung 24, 24' ist in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 parallel zur Richtung des Fahrtwinds 114 und parallel zur Längsachse 112 des Fahrzeugs 102 ausgerichtet. Eine von den Luftausgängen 34, 34' definierte Luftführrichtung 26, 26' ist in dem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 um etwa 30° abgewinkelt zur Längsachse 112 des Fahrzeugs 102 ausgerichtet. Eine von den Luftausgängen 34, 34' definierte Luftführrichtung 26, 26' ist in dem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 um etwa 60° abgewinkelt zur Querachse 112 des Fahrzeugs 102 ausgerichtet. Die Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' sind in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 einer Frontscheibe 130 des Fahrzeugs 102 zugewandt angeordnet.

Eine von den Luftausgängen 34, 34' definierte, insbesondere gemittelte, Luftführrichtung 26, 26' ist um etwa 30° abgewinkelt zu den Lufteingängen 30, 30‘, 32, 32' definierte, insbesondere gemittelte, Luftführrichtung 24, 24' ausgerichtet. Die Umleiteinheiten 12, 12’ weisen jeweils eine Innenwand 36, 36' auf, welche den jeweiligen Luftkanal 20, 20' begrenzt und welche um 30° abgewinkelt zur Längsachse 112 des Fahrzeugs 102 angeordnet ist in dem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ begrenzen jeweils zwei voneinander getrennte Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' zu dem jeweils einen Luftkanal 20, 20‘. Die zwei Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' sind jeweils an einer gleichen Seite der jeweiligen Umleiteinheit 12, 12’ angeordnet. Die zwei Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' an einer Umleiteinheit 12, 12’ sind unterschiedlich groß ausgebildet. Die zwei Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' an einer Umleiteinheit 12, 12’ sind an einem gleichen Ende der Umleiteinheit 12, 12’ entlang der Längsachse 112 der Umleiteinheit 12, 12’ angeordnet. Einer der zwei Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' an jeder der Umleiteinheiten 12, 12’ ist in einer Lufteingangsebene des entsprechenden Lufteingangs 30, 30‘, 32, 32' in etwa auf eine trapezform begrenzt. Einer der zwei Lufteingänge 30, 30‘, 32, 32' an jeder der Umleiteinheiten 12, 12’ ist in einer Lufteingangsebene des entsprechenden Lufteingangs 30, 30‘, 32, 32' in etwa auf eine dreieckform begrenzt.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ begrenzen die Luftkanäle 20, 20' abschnittsweise in einem Innern der Umleiteinheit 12, 12’. Die Umleiteinheiten 12, 12’ umschließen die Luftkanäle 20, 20' vollständig an den Lufteingängen 30, 30‘, 32, 32‘und an den einen Luftausgängen 34, 34‘. Der Zwischenraum 110 ist mit den Luftkanälen 20, 20' an der Aerodynamikvorrichtung 10 zu einem Einleiten von Luft in den Zwischenraum 110 gekoppelt.

Die Umleiteinheiten 12, 12’ weisen jeweils zwei Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' auf (vgl. Fig. 3). Von den zwei Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' einer Umleiteinheit 12, 12’ begrenzt jeweils eine Umleituntereinheiten 28, 28' einen Luftkanal 20, 20‘. Von den zwei Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' einer Umleiteinheit 12, 12’ begrenzt jeweils eine

Umleituntereinheiten 38, 38' frei von Luftkanälen 20, 20' ausgebildet.

Die zwei Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' sind entlang der Höhenachse 120 versetzt mit dem Fahrzeug 102 verbunden.

Die Umleituntereinheit 28, 28‘, welche einen Luftkanal 20, 20' begrenzt, weist eine maximale Längserstreckung 42 entlang einer Längsachse 40 der Umleituntereinheit 28, 28‘, welche einen Luftkanäle 20, 20' begrenzt, auf, die maximal halb, so lang ist wie eine maximale Längserstreckung 44 der Umleituntereinheit 38, 38‘, welche frei von Luftkanälen ist, entlang der Längsachse 46 der Umleituntereinheit, welche frei von Luftkanälen ist. Die zwei Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' einer Umleiteinheit 12, 12’ weisen zusammen eine maximale Längserstreckung entlang der Längsachse 40, 46 der Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' auf, welche mindestens dreiviertel Mal so lang ist wie eine maximale Höhenerstreckung 132 des Fahrzeugs 102 entlang der Höhenachse 120 des Fahrzeugs 102.

Die zwei Umleituntereinheit 28, 28‘, 38, 38' einer Umleiteinheit 12, 12’ sind von außen auf die Frontscheibe des Fahrzeug 102 betrachtet in einer Flucht zueinander angeordnet in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheit 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 (vgl. Fig. 4).

Die Luftkanäle 20, 20' sind auf eine Form begrenzt, die Luftführrichtungen 24, 24‘, 26, 26' definiert, welche im Mittel senkrecht zu einer Längsachse 22 der Umleiteinheiten 12, 12’ ausgerichtet sind.

Die Verbindungselemente 14 sind zu einem beweglichen, beispielsweise schwenkbaren, Verbinden der Umleiteinheiten 12, 12’ mit dem Fahrzeug 102 ausgebildet. Beide Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' sind beweglich, beispielsweise schwenkbar, mit dem Fahrzeug 102 verbunden.

Die Aerodynamikvorrichtung 10 weist eine Horizontaleinheit 48 auf. Die Horizontaleinheit 48 ist zu einer Verbindung mit dem Fahrzeug 102 ausgebildet. Die Horizontaleinheit 48 ist zu einer Verbindung mit den Umleiteinheiten 12, 12’ an einem Ende der Umleiteinheiten 12, 12’ entlang einer Längsachse 22 der Umleiteinheiten 12, 12’ ausgebildet. Die Horizontaleinheit 48 weist eine Längsachse 50 auf, die in einem mit der Umleiteinheit 12, 12’ verbunden Zustand der Horizontaleinheit 48 bis auf Abweichungen von maximal 15° senkrecht zu der Längsachse 22 der Umleiteinheiten 12, 12’ ausgerichtet ist. Die Horizontaleinheit 48 ist zu einer Verbindung mit dem Dach 128 des Fahrzeugs 102 ausgebildet.

Die Horizontaleinheit 48 ist zu einer Verbindung mit den Umleituntereinheiten 28, 28' ausgebildet, welche den einen Luftkanal 20, 20' der jeweiligen Umleiteinheiten 12, 12' begrenzt. Die Horizontaleinheit 48 ist beanstandet von den Umleituntereinheiten 38, 38‘, welche frei von Luftkanälen ausgebildet ist, mit dem Fahrzeug 102 verbunden. Die zwei Umleituntereinheiten 28, 28‘, 38, 38' jeder Umleiteinheit 12, 12' sind getrennt voneinander ausgebildet und getrennt voneinander mit dem Fahrzeug 102 verbunden.

Eine der zwei Umleiteinheiten 12, 12’ ist zu einem Verbinden mit dem Fahrzeug 102 auf einer der anderen Umleiteinheit 12, 12’ abgewandten Seite des Fahrzeugs 102. Die Umleiteinheit 12, 12’ und die weitere Umleiteinheit 12, 12’ sind spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet, insbesondere gespiegelt an einer gedachten Ebene aufgespannt durch die Längsachse 112 des Fahrzeugs 102 und die Höhenachse 120 des Fahrzeugs 102 in einem verbundenen Zustand der Umleiteinheiten 12, 12' mit dem Fahrzeug 102.

Die Verbraucheranlage 104 ist in Bezug auf eine Luftleitung hinter dem einen Luftkanäle 20, 20' angeordnet ist zu einem Beziehen von Luft aus dem einen Luftkanäle 20, 20‘. Ein Lufteingang 132 der Verbraucheranlage 104 ist dem Zwischenraum 110 zugewandt angeordnet. Die Verbraucheranlage 104 ist außerhalb der Fahrerkabine 108 angeordnet. Die Verbraucheranlage 104 ist als eine Klimaanlage ausgebildet, welche den Lufteingang 132 aufweist zu einem Versorgen der Verbraucheranlage 104 mit Luft (vgl. Fig. 1 ).

Die Umleiteinheiten 12, 12’ weisen jeweils eine maximale Erstreckung 52, 52' entlang der Längsachse 22 der jeweiligen Umleiteinheit 12, 12’ auf, welche zumindest 66% einer maximalen Höhenerstreckung 122 des Fahrzeugs 102 entspricht.

Verwendete Bezugszeichen

10 Aerodynam ikvorrichtung

12 Umleiteinheit

14 Verbindungselement

16 Verbindungsseite

18 Außenseite

20 Luftkanal

22 Längsachse

24 Luftführrichtung

26 Luftführrichtung

28 Umleituntereinheit

30 Lufteingang

32 Lufteingang

34 Luftausgang

36 Innenwand

38 Umleituntereinheit

40 Längsachse

42 Längserstreckung

44 Längserstreckung

46 Längsachse

48 Horizontaleinheit

50 Längsachse

52 Erstreckung

54 Dem Fahrtwind zugewandte Oberfläche

56 Zum Fahrtwind parallele Oberfläche

58 Luftströmungskanal

100 Fahrzeugsystem

102 Fahrzeug

104 Verbraucheranlage

106 Anhänger

108 Fahrerkabine

110 Zwischenraum

112 Längsachse 114 Fahrtwind

116 Querachse

118 Lateralseite

120 Höhenachse

122 Rückseite

124 Rückseite

126 Verbindungselemente

128 Dach

130 Frontscheibe

132 Lufteingang