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Patent Searching and Data


Title:
ALTERNATING CURRENT SYNCHRONOUS SERVOMOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/001619
Kind Code:
A1
Abstract:
In an alternating current synchronous servomotor, a disk-shaped rotor (20) is arranged between two stator halves having each a coil with leads extending in the radial direction. The rotor (20) comprises an even number of flat permanent magnets (57) forming an annular series around a hub (55) and of which the flat sides form the north and south poles (N, S) alternating in the series. The circonference of the hub (55) presents planar surfaces (55A) separated by edges (55B). A planar delimitation surface (57A) of one of the permanent magnets (57) bears on each of said peripheral surfaces (55A). A bandage (66) surrounding the delimitation surfaces (57B) of all the permanent magnets (57), which are radially directed to the outside, secures the latter to the hub (55) and connects them by means of the planar surfaces (55A, 57A), mechanically to the hub against rotation. The permanent magnets (57) close to the delimitation surfaces (57C, 57D) facing them are in mutual contact at the edges (55B) of the hub, but diverge towards the outer circonference of the rotor (20). Thereby, a good utilization of magnetic flux, as well as a reduction of the rotor reluctance are achieved.

Inventors:
JAUN HERMANN (CH)
Application Number:
PCT/CH1984/000154
Publication Date:
April 11, 1985
Filing Date:
September 26, 1984
Export Citation:
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Assignee:
MICRO ELECTRIC AG (CH)
International Classes:
H02K1/27; H02K21/24; (IPC1-7): H02K21/08; H02K21/24
Foreign References:
FR856493A1940-06-14
GB191030167A1911-08-10
US3531709A1970-09-29
FR784532A1935-07-22
US3531670A1970-09-29
GB309294A1929-04-11
DE2208854A11973-09-06
DE1096483B1961-01-05
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, VOL. 7, NO. 21, (E-155) (1166) 27 January 1983 & JP-A-57177263 (Hitachi) 30 October 1982, see Abstract; figures 1, 2
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Vol. 2, No. 147 page 9400E78, 08 December 1978 & JP-A-53116410 (Sony) 10 November 1978, see Abstract. figures 1-6; cited in the application
Elektrotechnik und Maschinenbau, Vol. 100, No. 2, February 1983, Wien (A.T) W.R. CANDERS et al. Auslegung von Scheibenrotoren fur Houchtourige Synchronmaschinen mit Permanenterregung' pages 35-42, see figure 3
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. WechselstromSynchronServomotor mit einem scheiben¬ förmigen Rotor (20), der zwischen zwei Statorhälften (21, 22) angeordnet ist, die je mit einem Lager (25, 36) für eine den Rotor tragende Welle (29) versehen sind und je einen mit meh¬ reren Radialnuten (51) versehenen Magneteiisenteil (50) und eine elektrische Wicklung (52) mit in dieRadialnuten einge¬ legten Leitern aufweisen, wobei der Rotor (20) eine gerad . zahlige Anzahl von flachen Permanentmagnetstücken (57) mit parallel zur Welle (29) verlaufenden Magnetfeldlinien auf¬ weist, welche Permanentmagnetstücke (57) unter Belassung von Zwischenräumen (59) eine ringartige Reihe um eine auf der Wel¬ le sitzende. Nabe (55) aus magnetisch nichtleitendem Material bilden und als Magnetpolflächen (N, S) wirkende Flachseiten aufweisen, die in parallelen Ebenen, zu denen die Achse der Welle (29) senkrecht verläuft, liegen und in der Reihe ab¬ wechselnde Nord und Südpole sind, und wobei die Zwischen¬ räume (59) zwischen benachbarten Permanentmagnetstücken (57) radial nach aussen hin erweitert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Peripherie der Nabe (55) entlang den Seiten eines regelmässigen Polygons verlaufende ebene Flächen (55A) und dazwischenliegende Kanten (55B) aufweist und die Perma¬ nentmagnetstücke (57) radial innen liegende ebene Begrenzungs¬ flächen (57A) haben, die je auf einer der ebenen Peripherie¬ flächen (55A) der Nabe (55) abgestützt sind, und dass eine in Umfangsrichtung des Rotors (20) verlaufende Bandage (66) aus magnetisch nichtleitendem Material um radial aussen lie¬ gende Begrenzungsflächen (57B) der Permanentmagnetstücke (57) herum angeordnet ist, durch welche Bandage (66) die Permanent¬ magnetstücke (57) in Anlage an der Nabe (55) gehalten und da¬ bei formschlüssig mit der Nabe (55) auf Drehung verbunden sind, und dass die benachbarten Permanentmagnetstücke (57) einander zugewandte Begrenzungsflächen (57C, 57D) aufweisen, die an den Kanten (55B) zwischen den ebenen Peripherieflachen (56) der Nabe (55) miteinander praktisch in Berührung sind OM und in bezug auf die Richtung einer mit der Berührungsstelle (55B) fluchtenden Radialnut (51) des Magneteisenteils (50) einer der Statorhälften (21, 22) entgegengesetzt geneigt ge¬ gen den radial äusseren Umfang des Rotors (20) divergieren.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,_ dass die Reihe der Permanentmagnetstücke (57) zwischen zwei ring¬ förmigen Deckscheiben (60) aus magnetisch nichtleitendem Ma¬ terial angeordnet sind, welche Deckscheiben (60) an die als Magnetpole wirkenden Flachseiten (N, S) der Permanentmagnet¬ stücke (57) anliegen und mit ihren inneren Umfangspartien (61 ) an der Nabe (55) befestigt sind.
3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetstücke (57) mittels eines Klebstoffes mit der Peripherie der Nabe (55) und mit den Deckscheiben (60) verbunden sind. .
4. Motor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenräumen (59) zwischen benachbarten Perma nentmagnetstücken (57) je mindestens ein achsialer Abstand¬ halter (63) zwischen den Deckscheiben (60) angeordnet ist, der mit jeder der Deckscheiben (60) verbunden ist.
5. Motor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass zumindest eine der Deckscheiben (60) .mit einer Anzahl von Oeffnungen (70, 71) versehen ist, von denen mindestens ein Teil (70) auf die Zwischenräume (59) zwischen benachbarten Permanentmagnetstücken (57) ausgerichtet sind, wodurch am Rotor (20) Fenster zum Einbringen von Auswucht¬ material gebildet sind.
6. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Permanentmagnetstücke (57) zur Haupt¬ sache aus SelteneErdenMaterial bestehen.
7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Rotor (20) m gleiche und gleichmässig !RE verteilte Permanentmagnetstücke (57) und jede Statorhälfte (21, 22) einen Magneteisenteil (50) mit k . p . m ± 1 gleich massig verteilten Nuten (51) aufweist, wobei k eine ganze Zahl m eine gerade Zahl und p die Anzahl der Phasen jeder Stator¬ wicklung (52) bedeuten.
8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Rotor (20) m gleiche und gleichmässig verteilte Permanentmagnetstücke (57) und der Magneteisenteil (50) jeder Statorhälfte (21, 22) k . p . m ungleichmässig verteilte Nuten (51) aufweist, wobei k eine ganze Zahl, m eine gerade Zahl und p die Anzahl der Phasen jeder Statorwicklung (52) bedeuten.
9. Motor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kompensation der elektrischen Unsymmetrie der Wick¬ lung (52) jeder Statorhälfte (21, 22) passende Teile der Wicklungen (52) der einen und der andern Statorhälfte (21, 22) mit entgegengesetzten Polungen in Serie geschaltet sind..
10. Motor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (52) einer jeden Statorhälfte (21, 22) in mindestens zwei unterschiedliche Teilwicklungen aufgeteilt ist, die in den Radialnuten (51) des Magneteisenteiles (50) derart angeordnet und miteinander derart zusammengeschaltet sind, dass die elektrischen Unsymmetrien der Teilwicklungen praktisch gänzlich kompensiert sind.
11. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Rotor (20) m ungleiche oder ungleich¬ mässig verteilte Permanentmagnetstücke (57) und der Magnet¬ eisenteil (50) jeder Statorhälfte (21 , 22) k . p . m gleich¬ mässig verteilte Nuten (51) aufweist, wobei k eine ganze Zahl, m eine gerade Zahl und p die Anzahl der Phasen jeder Stator¬ wicklung (52) bedeuten. //.
Description:
Wechselstrom-Synchron-Servomotor

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wechselstrom-Syn- chron-Servomotor jener Art, bei welcher ein scheibenförmiger Rotor zwischen zwei Statorhälften angeordnet ist, die je mit einem Lager für eine den Rotor tragende Welle versehen sind und je einen mit mehreren Radialnuten versehenen Magneteisen¬ teil und eine elektrische Wicklung mit in die Radialnuten eingelegten Leitern aufweisen, wobei der Rotor eine gerad¬ zahlige Anzahl von flachen Permanentmagnetstücken mit parallel zur Welle verlaufenden Magnetfeldlinien aufweist, welche Permanentmagnetstücke unter Belassung von Zwischen¬ räumen eine ringartige Reihe um eine auf der Welle sitzende Nabe aus magnetisch nichtleitendem Material bilden und als Magnetpolflächen wirkende Flachseiten aufweisen, die in parallelen Ebenen, zu denen die Achse der Welle senkrecht verläuft, liegen und in der Reihe abwechselndeNord- und Süd¬ pole sind, und wobei die Zwischenräume zwischen benachbarten Permanentmagnetstücken radial nach aussen hin erweitert sind.

Ein Motor mit einem Rotor der geschilderten Bauart ist z.B. aus einer japanischen Patentanmeldung gemäss der Veröffent¬ lichung JP-A 53-116410 (1978) bekannt. Dabei handelt es offensichtlich um einen Motor mit relativ geringer Leistung, z.B. für den Antrieb der Capstan-Welle eines tragbaren Kas¬ setten-Tonbandgerätes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechselstrom- Synchron-Servomotor zu schaffen, der insbesondere für de Leistungsbereich von 50 W bis 50 kW dimensioniert werden kann und ein entsprechend hohes Drehmoment zu erzeugen ver¬ mag, wobei der Motor eine relativ kurze achsiale Abmessung und im Vergleich zu bekannten Servomotoren einen höheren Wirkungsgrad und ein kleineres Gewicht pro Leistungseinheit aufweisen soll. Weiter soll der zu schaffende Servomotor

derart ausgebildet sein, dass " sein Rotor möglichst verzöge¬ rungsfrei den an die Statorwicklungen gelieferten elektri¬ schen Wechselstromimpulsen zu folgen vermag, die z.B. von einem maschinengeführten statischen Umrichter geliefert wer¬ den. Demgemäss soll der Rotor mit einer relativ geringen Mas¬ se behaftet sein -und die Wicklung jeder Statorhälfte ein ge¬ drängtes Volumen aufweisen, damit die elektrische Induktivi¬ tät möglichst klein bleibt. Auch ist es die Aufgabe der Er¬ findung, den Servomotor derart auszubilden, dass sein Rotor möglichst frei von Reluktanz ist, um eine gleichförmige Dreh¬ bewegung des Rotors auch bei ganz niedrigen Drehzahlen und geringer Last zu ermöglichen.

Diese Aufgaben sind durch den erfindungsgemässen Wechsel- strom-Synchron-Servomotor gelöst, dessen wesentliche Aus¬ bildungsmerkmale in den -beigefügten Patentansprüchen defi¬ niert sind.

Einzelheiten und die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemässen Motors und aus den zugehörigen Zeichnun¬ gen, die rein beispielsweise zur Erläuterung der Erfindung dienen sollen.

Fig. 1 zeigt einen achsialen Schnitt durch einen Wechsel- strom-Synchron-Servomotor gemäss der Erfindung;

Fig. 2 stellt einen Teil des Rotors des Servomotors gemäss Fig. 1 in Ansicht in Richtung der Welle dar, wobei die dem Betrachter zugewandte Deckscheibe zum Teil weggebrochen ist;

Fig. 3 ist ein achsialer Teilschnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, in grösserem Abbildungsmassstab;

Fig. zeigt eine etwas andere Ausführungsform des Rotors in Teilansicht in Richtung der Welle betrachtet; .

Fig. 5 ist ein achsialer Teilschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, in grösserem Abbildungsmassstab;

Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, ähnlich der Fig. 2, zur Illustration der Ausgestaltung.und Anordnung der Permanentmagnet-Polflächen des Rotors in bezug auf die elektrische Wicklung für eine Phase in einer einzel¬ nen Statorhälfte;

Fig. 7 zeigt mehrere Diagramme zur Illustration des zeitli¬ chen Verlaufes der induzierten elektrischen Spannun¬ gen in einem Dreiphasen-Motor gemäss der Erfindung;

Fig. 8 ist ein Spannungsvektoren-Diagramm für die Wicklyng einer einzelnen Statorhälfte eines erfindungsgemässen Dreiphasen-Motors mit einer nicht durch drei teil- ' baren Anzahl Nuten; und

Fig. 9 ist ein analoges Spannungsvektoren-Diagramm für die in geeigneter Weise zusammengeschalteten Wicklungen der beiden Statorhälften des Dreiphasen-Motors, auf den sich Fig. 8 bezieht.

Der in Fig. 1 veranschaulichte elektrische Wechselstrom-Syn- chron-Servomotor weist einen scheibenförmigen Rotor 20 und zwei Statorhälften 21 und 22 auf, zwischen denen der Rotor 20 angeordnet ist. Das vom Rotor 20 abgewandte achsiale Ende der einen Statorhälfte 21 ist an einem Gehäuseteil 23 abge¬ stützt und mit Hilfe von Schrauben 24, von denen nur eine sichtbar ist, befestigt. Der Aussenring eines Kugellagers 25 sitzt in einer Bohrung 27 des Gehäuseteilers 23, während der Innenring dieses Kugellagers auf einer im Durchmesser abge¬ setzten Endpartie 28 der den Rotor 20 tragenden Welle 29 sitzt und gegen eine Schulter 30 dieser Welle anliegt. Eine Ringscheibe 31 ist auf der Aussenseite des Gehäuseteiles 23 mit Hilfe von Schrauben 32 befestigt. Zwischen dieser Ring-

scheibe 31- . und dem Aussenring des Kugellagers 25 ist.eine Federringscheibe 33 eingeschaltet.

Das vom Rotor 20 abgewandte 'achsiale Ende der. andern Stator¬ hälfte 22 ist an einem Gehäuseteil 35 abgestützt und mittels nicht dargestellter Schrauben mit dem Gehäuseteil 35 verbun¬ den. Der Aussenring eines zweiten Kugellagers 6 sitzt in einer Bohrung 37 des Gehäuseteils 35. Der Innenring dieses Kugellagers 36 sitzt auf einer im Durchmesser abgesetzten Endpartie 38 einer den Rotor 20 tragenden Welle 29. Eine Ringscheibe 39 ist mittels Schrauben 40 am Gehäuseteil 35 be¬ festigt. Durch diese Ringscheibe 39 ist der Aussenring des Kugellagers 36 an eine Schulter 41 am Gehäuseteil 35 ge¬ drückt und damit in achsialer Richtung gegen Verschiebung gesichert. Ein Druckübertragungsring 42 ist zwischen dem Innenring des Kugellagers 36 und einer Schulter 43 der Welle 29 eingefügt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kugella¬ gers 36 befindet sich ein weiterer Druckübertragungsring.44, der mittels einer Mutter 45 gegen den Innenring des Kugel¬ lagers 36 gedrückt ist. Die Mutter 45 ist auf einen Gewinde¬ teil 46 der Welle 29 aufgeschraubt.

Die beiden Gehäuseteile 23 und 35, welche zusammen den Rotor 20 und die zwei Statorhälften 21 und 22 umschliessen, sind miteinander durch Schrauben 46 und Muttern 47 verbunden, von denen in Fig. 1 je nur eine sichtbar ist.

Jede ' der Statorhälften 21 und 22 weist einen ringförmigen Magneteisenteil 50 auf, der zweckmässig aus Bandmaterial ge¬ wickelt ist. In jedem Magneteisenteil 50 sind mehrere gegen den Rotor 20 hin offene Radialnuten 51 vorhanden, die je vom inneren Umfangsrand zum äusseren Umfangsrand des Magneteisen¬ teiles verlaufen. In die Radialnuten 51 eines jeden Maghet- eisenteiles 50 sind die Leiter einer elektrischen Wicklung 52 eingelegte Die Wicklungen 52 der beiden Statorhälften 21 und 22 sind miteinander elektrisch verbunden, wie noch erläutert wird.

Der Rotor 20 weist eine auf der. Welle 29 festsitzende Nabe 55 auf, die scheibenförmig ausgebildet ist und im Vergleich zu Ihrem Aussendurchmesser eine geringe achsiale Abmessung hat. Die Nabe 55 besteht aus magnetisch nichtleitendem Mate¬ rial, z.B. aus CrNi-Stahl oder Titan. Gemäss den Fig. 2 und 3 ist die äussere Peripherie der Nabe 55 durch ebene Flächen 55A gebildet, die entlang den Seiten eines regelmässigen Polygons mit einer geraden Anzahl Ecken verlaufen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die äussere Peri¬ pherie der Nabe 55 acht ebene Flächen 55A und ebenso viele dazwischenliegende Kanten 55B auf. " Auf jeder der ebenen Peri¬ pherieflächen 55A der Nabe 55 ist eine ebene Begrenzungs¬ fläche 57A eines Permanentmagnetstückes 57 abgestützt und mittels eines Klebemittels, z.B. eines Zweikomponenten-Kleb¬ stoffes, befestigt. Die Permanent agnetstücke 57 sind flache Platten mit etwa Trapezform, wie deutlich in Fig. 2 zu sehen ist. Die radial äussere Begrenzungsfläche 57B eines jeden Permanentmagnetstückes 57 ist entweder dachartig geknickt, wie in Fig. 2 dargestellt, oder entlang eines Kreisbogens um die Achse des Rotors 20 gewölbt. Zwischen den in einer ringförmigen Reihe aufeinanderfolgenden Permanentmagnet¬ stücken 57 sind Zwischenräume 59 frei belassen. Die Perma¬ nentmagnetstücke 57 sind vorzugsweise aus Seltene-Erden-Ma¬ terial hergestellt und quermagnetisiert, so dass die Magnet¬ feldlinien senkrecht zu den etwa trapezförmigen, als Polflä¬ chen N und S wirkenden Flachseiten jedes Permanentmagnet¬ stückes und somit parallel zur Achse der Welle 29 verlaufen. Die einander benachbarten Permanentmagnetstücke 57 sind ent¬ gegengesetzt agnetisiert, so dass an jeder Seite des Rotors 20 magnetische Nord- und Südpole miteinander abwechseln. Mit Vorteil werden alle Permanentmagnetstücke 57 in gleicher Form und Grosse hergestellt und gleichsinnig magnetisiert, bevor sie an der Nabe 55 in abwechselnd um 180° gewendeter Orien¬ tierung befestigt werden.

Die benachbarten Permanentmagnetstücke 57 weisen einander zu¬ gewandte Begrenzungsflächen 57C und 57D auf, zwischen denen jeweils einer der bereits erwähnten Zwischenräume 59 vorhanden

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ist. Jeweils zwei einander zugewandte Begrenzungsflächen 57C und 57D der benachbarten Permanentmagnetstücke 57 berühren sich an der Stelle, wo eine Kante 55B der Nabe 55 liegt. Von der Berührungsstelle an divergieren die einander zugewandten Begrenzungsflächen 57C und 57D gegen den äusseren Umfang -des Rotors 20 hin, so dass jeder der Zwischenräume 59 zwischen einander benachbarten Permanentmagnetstücken 57 keilförmig ist, wie man deutlich in Fig. 2 erkennt. Aus Fig. 6 ist wei¬ ter ersichtlich, dass jeweils die zwei einander zugewandten Begrenzungsflächen 57C und 57D von benachbarten Permanent¬ magnetstücken 57 um einen spitzen Winkel γ bzw. 6 entgegen¬ gesetzt geneigt sind in bezug auf eine .gedachte Ebene 58, welche die Kante 55B an der Berührungsstelle der Begrenzungs¬ flächen 57C und 57D enthält und bei entsprechenden Drehstel¬ lungen des Rotors 20 mit der Längsrichtung einer jeden Nut

51 im Magneteisenteil 50 der Statorhälfte 21 bzw. 22 zur Uebereinstimmung bringbar ist. Falls die Nuten 51 genau ra¬ dial zur Achse der Welle 29 verlaufen, ist auch die Ebene 58 radial zur Achse der Welle 29. Vorzugsweise sind die Winkel γ und gleich gross, und sie haben einen Betrag im Bereich von 5 bis 20 , bei einem achtpoligen Motor vorzugsweise etwa 15°. Durch diese Ausbildung ist erreicht, dass der von jeder Magnetpolfläche N oder S ausgehende Magnetfluss zwischen zwei zusammengehörenden Spulenseiten 52A und 52B der Wicklungen

52 voll erfasst und praktisch ohne Unterbrechungen an den Stellen der Polaritätswechsel des Magnetflusses ausgenutzt werden kann, was zu einem verhältnismässig hohen Wirkungsgrad wesentlich beiträgt, und dass die Reluktanz des Rotors 20, d.h. die Nutenfühligkeit beim Drehen des Rotors vermindert ist infolge des geneigten Verlaufes der Begrenzungsflächen 57C und 57D der Permanentmagnetstücke in bezug auf die Rich¬ tung der Spulenseiten 52A, 52B.

Die in zwei parallelen Ebenen liegenden Flachseiten aller Permanentmagnetstücke 57 sind mit zwei parallelen, kreisring¬ förmigen Deckscheiben 60 aus magnetisch nichtleitendem Mate¬ rial, z.B. CrNi-Stahl oder Titan, belegt und durch ein Klebe-

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mittel, z.B. einen Zweikomponenten-Klebstoff, mit diesen Deckscheiben verbunden. Die innere Umfangsrandpartie 61 jeder Deckscheibe übergreift die Nabe 55 und ist mit letzterer durch Schweisspunkte 62 verbunden. In der Nähe des äusseren Umfanges der Deckscheiben 60 ist in jedem Zwischenraum 59 ein achsialer Abstandhalter 63 zwischen den beiden Deckscheiben angeordnet und mit letzteren durch Schweisspunkte 64 verbunden. Die äus¬ sere Umfangsrandpartie jeder Deckscheibe 60 ragt in radialer Richtung über die äusseren Begrenzungsflächen 57B der Perma¬ nentmagnetstücke 57 hinaus, so dass dort ein Umfangskanal 65 gebildet ist. Im Umfangskanal 65 ist um die Permanentmagnet¬ stücke 57 herum eine elastische Bandage 66 aus magnetisch nichtleitendem Material, vorzugsweise Glasfasermaterial, an¬ geordnet. Die Bandage 66 dient dem Zweck, die Permanentmagnet¬ stücke 57 mit ihren radial inneren Begrenzungsflächen 57A auch bei hohen Drehzahlen in Anlage an den ebenen Peripherie¬ flächen 55A der Nabe 55 zu sichern und damit die Permanent- magnetstücke 57 formschlüssig mit der Nabe 55 auf Drehung zu verbinden zwecks sicherer Uebertragung der mechanischen Dreh¬ momente von den Permanentmagnetstücken auf die Nabe.

Die beiden Deckscheiben 60 sind mit mehreren Oeffnungen 70 versehen, die auf die Zwischenräume 59 zwischen den Permanent¬ magnetstücken 57 ausgerichtet sind. Diese Oeffnungen 70 und die Zwischenräume 59 bilden am Rotor 20 Fenster, in welche gegebenenfalls Materialstücke zum Auswuchten des Rotors 20 eingelegt und mittels Klebstoff befestigt werden können. Wenn die Deckscheiben 60, wie erwähnt, aus metallischem Werkstoff bestehen, sind sie zweckmässig mit zusätzlichen, z.B. schlitz¬ förmigen Oeffnungen 71 versehen, welche eine Dämpfung von Wirbelströmen in den Deckscheiben bewirken und zudem zur Verminderung der Masse des Rotors 20 beitragen.

Gemessen in Richtung der Rotationsachse des Rotors 20 ist die Stärke der Deckscheiben 60 gering im Vergleich zu der in glei¬ cher Richtung gemessenen Dicke der Permanentmagnetstücke 57, welche Dicke ihrerseits gering ist im Vergleich zum Aussen- durch esser des Rotors 20. Bei einem Aussendurch esser des

des Rotors 20 von beispielsweise etwa 130 mm beträgt die in achsialer Richtung gemessene Dicke der Permanentmagnetstücke 57 z.B. 3,2 bis 4,0 mm, während die Stärke jeder Deckscheibe 60 z.B. 0,2 bis 0,3 mm beträgt. Es leuchtet ein, dass ein derartiger Rotor, der zudem völlig frei ist von spezifisch schwereren ferromagnetischen Werkstoffen, eine relativ ge¬ ringe Masse hat und demzufolge mit einer entsprechend kleinen Massenträgheit behaftet ist. Deshalb lässt sich -der Rotor durch die in den Statorhälften 21- und 22 mittels der Wicklun¬ gen 52 erzeugten Wandermagnetfelder verhältnismässig rasch beschleunigen und verzögern, so dass zwischen den momentanen Magnetfeldern der Statorhälften 21 und 22 einerseits ' und der jeweils entsprechenden Drehlage des Rotors 20 nur eine gerin¬ ge zeitliche Verzögerung auftritt. Mit anderen- Worten: Der beschriebene Rotor 20 ist imstande, seine Drehbewegungen be¬ sonders rasch den Veränderungen der Frequenz des die Stator- wicklungen 52 speisenden Wechselstromes anzupassen.

Die beiden Deckscheiben 60 und die Bandage 66 verleihen dem Rotor 20 nicht nur eine erhöhte mechanische Festigkeit, son¬ dern dienen zusätzlich auch zum Schütze der relativ leicht verletzlichen Seltene-Erden-Permanentmagnetstücke 57 durch Fremdteilchen, die in die Luftspalte zwischen dem Rotor 20 und den Magneteisenteilen 50 der Statorhälften 21 und 22 ein¬ dringen könnten.

Die Nabe 55 des Rotors 20 ist zweckmässig auf einen im Quer¬ schnitt unrunden Teil 75 der Welle 29 aufgesetzt und weist hierfür eine zentrale Oeffnung 76 auf, die entsprechend dem Querschnitt des Wellenteiles 75 geformt ist. Es ist aber auch möglich, den Wellenteil 75 und die Oeffnung 76 rund auszubil¬ den und die Nabe 55 mittels Pressitz auf dem Wellenteil 75 zu befestigen.

Die in den Fig. 4 und 5 veranschaulichte Ausführungsform des Rotors 20 unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig * . 2 und 3 lediglich durch eine geringfügig andere Gestalt der

Nabe 55 und durch anders ausgebildete und angeordnete Oeff¬ nungen 73 in den Deckscheiben 60.

Wenn ein Motor der beschriebenen und in den Fig. 1 bis 6 dar¬ gestellten Art mit Dreiphasenwicklungen versehen ist, treten beim Betrieb die in Fig. 7 dargestellten induzierten Spannun¬ gen in jeder Statorhälfte 21, 22 auf. Die Kurven A, B und C zeigen den zeitlichen Verlauf der induzierten Spannungen U, V und W in den drei Phasenwicklungen. Die gestrichelte * Kur¬ ve D entspricht der Kurve B mit entgegengesetztem Vorzei¬ chen und stellt somit die Spannung -V dar. Die Kurve E stellt die arithmetische Summe U - V,die Kurve F die arithme¬ tische Summe V - W und die Kurve G die arithmetische Summe W - U dar. Man erkennt, dass jeweils beim Polaritätswechsel oder Nulldurchgang der Kurven E, F und G praktisch keine' tote Zone entsteht, in welcher die Spannung während einer merkli¬ chen Zeitspanne gleich Null ist. Diese vorteilhafte Wirkung ist durch die Tatsache begründet, dass die einander benach¬ barten Permanentmagnetstücke 57 jeweils bei einer Kante 55B der Nabe 55 sich berühren. Die unter den entgegengesetzten Winkeln γ und 6 geneigten Begrenzungsflächen 57C und 57D haben die schräg ansteigenden und ebenfalls schräg abfallen¬ den Flanken der Spannungskurven A bis G zur Folge. Aus den Kurven E, F und G erkennt man weiter,. dass alle positiven Halbwellen sich zu einer praktisch konstanten Summe ergänzen, die einer positiven Gleichspannung entspricht, deren Grosse mit der Amplitude jeder positiven Halbwelle übereinstimmt. Analoges gilt für die negativen Halbwellen, die sich zu einer ebenfalls praktisch konstanten Summe ergänzen. Dies bedeutet, dass für die Speisung der Wicklungen des beschriebenen Motors idealerweise ein Dreiphasenstrom mit einem den Kurven E, F und G annähernd entsprechenden Spannungsverlauf geeignet ist, welcher Dreiphasenstrom z.B. aus einem maschinengeführten statischen Umrichter gewonnen werden kann. Da jede der Kurven E, F und G nicht sehr weit von einer Sinusform abweicht, ist es ohne Nachteil auch möglich, die Wicklungen des Motors mit sinusförmigem Drehstrom zu speisen. Uebrigens kann man durch

eine relativ geringfügige Aenderung der Form der Permanent¬ magnetstücke 57 erreichen, dass die Kurven E, F und G ziem¬ lich genau sinusförmigen Verlauf annehmen, so dass dann der Motor zur Speisung mit sinusförmigem Dreiphasenstrom beson¬ ders gut geeignet ist.

Es wurde bereits erwähnt, dass durch die Neigung der einander zugewandten Begrenzungsflächen 57C und 57D der Permanentmag¬ netstücke 57 um die Winkel γ und 6 die Nutenfühligkeit des Rotors 20 vermindert wird. Für manche Anwendungsfälle ist je¬ doch eine weitergehende Reduktion der Reluktanz des Rotors erwünscht, damit auch bei sehr niedrigen Drehzahlen und niedri¬ ger Last ein kontinuierlicher Lauf des Rotors und damit ein ruhiger Betrieb des Motors möglich ist. Dies kann durch eine der nachstehend beschriebenen Massnahmen erreicht werden:

Eine der Massnahmen zum Verkleinern der Reluktanz des Motors besteht-darin, die Anzahl der Nuten 51 in jedem Magneteisen.- teil 50 der beiden Statorhälften 21 und 22 gleich k . p . m - 1 zu wählen, wobei k eine ganze Zahl, p die Anzahl der Pha¬ sen der Statorwicklungen 52 und m die Anzahl der Permanent¬ magnetstücke 57 des Rotors 20 bedeuten. Wenn z.B., wie in den Fig. 2 und 4 gezeigt, der Rotor 20 insgesamt 8 Permanentmag¬ netstücke 57 aufweist und die Wicklungen 52 der beiden Sta¬ torhälften 21 und 22 sogenannte Einlochwicklungen sind, wer¬ den die Magneteisenteile 50 zweck ässig je mit 25 Nuten 51 versehen.

Eine andere Massnahme zum Verkleinern der Reluktanz des Mo¬ tors besteht darin, die Anzahl der Nuten 51 in jedem Magnet¬ eisenteil 50 zwar - wie üblich - gleich k . p . zu wählen, wobei k, p und m die oben angegebenen Bedeutungen haben, aber die Nuten, einzeln oder gruppenweise, in ungleichmässigen Winkelabständen voneinander anzuordnen.

In den beiden geschilderten Fällen ergeben sich in jeder Sta¬ torhälfte 21 , 22 für die verschiedenen Phasen Spannungsvekto-

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ren, die nicht gleich grosse Winkel einschliessen. In Fig. 8 sind links die Spannungsvektoren U1, V1 und W1 einer Drei¬ phasenwicklung der einen Statorhälfte 21 dargestellt, wobei angenommen ist, dass 25 Nuten im Magneteisenteil vorhanden sind und der Rotor acht Permanentmagnetstücke aufweist (k = 1; p = 8; m = 3; k . p . m + 1 = 25). Die Winkel zwischen den Spannungsvektoren betragen etwa 122°, 116° -und 122°, anstatt je 120°. Analoges gilt für die andere Statorhälfte 22, deren Spannungsvektoren U2, V2 und W2 Winkel von etwa 118°, 124° und 118° einschliessen. Diese Unsymmetrie der Winkel lässt sich praktisch vollständig kompensieren, indem man passende Phasenwicklungen der einen Statorhälfte 21 und der andern Sta¬ torhälfte 22 mit entgegengesetzten Polungen in Serie schaltet. Dabei entsteht das in Fig. 9 dargestellte Vektordiagramm, ge¬ mäss welchem die Spannungsvektoren U1 und -U2, V1 und -W2 so¬ wie W1 und -V2 jeweils addiert sind. Die für beide Stator¬ hälften zusammen resultierenden Spannungsvektoren schliessen zwischen- sich Winkel von fast genau 120° ein.

Das gleiche Ergebnis kann man auch erzielen, wenn die Wick¬ lung 52 einer jeden einzelnen Statorhälfte 21 bzw. 22 für jede Phase in zwei Teilwicklungen unterteilt wird, die in den Radialnuten 51 des Magneteisenteiles 50 derart angeordnet und derart miteinander in Serie geschaltet werden, dass die gewünschte Kompensation der Unsymmetrie der Teilwicklungen resultiert.

Noch eine andere Massnahme zum Verkleinern der Reluktanz des Motors besteht darin, die Permanentmagnetstücke 57 des Rotors 20 ungleich auszubilden und/oder in Umfangsrichtung des Ro¬ tors ungleich zu verteilen. Die Anzahl der Nuten 51 in jedem Magneteisenteil 50 der Statorhälften 21 und 22 kann dann - wie üblich - gleich k . p . sein, wobei, k, p und die oben angegebenen Bedeutungen haben.

Schliesslich ist es zur Verminderung der Reluktanz des Motors auch möglich, bei gleichmässiger Verteilung gleicher Perma-

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nentmagnetstücke 57 und bei k . p . m Nuten 51 in den Magnet¬ eisenteilen 50 lediglich die eine Statorhälfte 21 gegenüber der andern Statorhälfte 22 um eine halbe Nutenteilung zu verdrehen. Die hierdurch erzielte Wirkung ist jedoch nicht ' so gut wie bei den zuvor erläuterten Massnahmen.

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