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Title:
ANIMAL LEADING DEVICE; METHOD FOR DETERMINING A DISTANCE BETWEEN A POINT A AND A POINT B
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037687
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an animal leading device (1) and to a method for determining a distance between a point A and a point B, wherein the animal leading device (1) comprises at least one leash (3) and at least one fastening device (9), arranged on the leash (3) at a fastening point (8), for fastening the leash (3) to a collar placed on an animal to be led, or to a harness placed on an animal to be led, or a collar, arranged on the leash, for an animal to be led, wherein the animal leading device according to the invention comprises at least one measurement scale (14), preferably a linear measurement scale (14), by means of which the animal leading device (1) according to the invention can be used both for leading an animal and for determining a distance.

Inventors:
KOCHANNEK WILFRIED (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100579
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
August 07, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KOCHANNEK WILFRIED (DE)
International Classes:
A01K27/00
Foreign References:
KR20220061758A2022-05-13
GB2199306A1988-07-06
US5430952A1995-07-11
DE29903782U12000-07-13
DE29705424U11997-07-24
DE102004034754A12006-02-23
DE102015012707A12017-04-06
DE20016934U12001-03-01
US5430952A1995-07-11
KR20220061758A2022-05-13
GB2199306A1988-07-06
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE SCHUSTER, MÜLLER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Tierführvorrichtung (1 ),

- mit mindestens einer Leine (3),

- mit einer an der Leine (3) an einem Befestigungspunkt angeordneten Befestigungsvorrichtung (9) zur Befestigung der Leine (3) an einer einem zu führenden Tier angelegten Halsung oder einem einem zu führenden Tier angelegten Geschirr oder mit einer an der Leine (3) angeordneten Halsung für ein zu führendes Tier, dadurch gekennzeichnet, dass die Tierführvorrichtung (1 ) mindestens eine Maßskala (14) aufweist, wobei mindestens eine Maßskala (14) auf der Leine (3) und der Befestigungsvorrichtung (9) angeordnet ist oder mindestens eine Maßskala (14) auf der Leine (3) und auf der an der Leine (3) angeordneten Halsung angeordnet ist.

2. Tierführvorrichtung (1 ), nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Maßskala (14) auf der Leine (3) und/oder der Befestigungsvorrichtung (9) angeordnet ist oder mindestens eine weitere Maßskala (14) auf der Leine (3) und/oder auf der an der Leine (3) angeordneten Halsung angeordnet ist.

3. Tierführvorrichtung (1 ), nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Nullpunkt der Maßskala (14) auf der Leine (3), der Befestigungsvorrichtung (9) oder der an der Leine (3) angeordneten Halsung angeordnet ist.

4. Tierführvorrichtung (1 ), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leine (3) mindestens teilweise ein Band, mindestens teilweise ein Gurt und/oder mindestens teilweise ein Seil ist. Tierführvorrichtung (1 ), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Leine (3) mindestens teilweise ein Band, mindestens teilweise ein Gurt und/oder mindestens teilweise ein Seil ist. Tierführvorrichtung (1 ), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (9) ein Haken, ein Karabiner oder eine Öse ist. Tierführvorrichtung (1 ), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Maßskala (14) eine Meter-Maßeinheit, Zoll-Maßeinheit und/oder Fuß-Maßeinheit aufweist. Tierführvorrichtung (1 ), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tierführvorrichtung (1 ) mindestens einen Taschenrechner, mindestens einen Stifthalter und/oder mindestens einen Schreibblockhalter aufweist. Verfahren zum Bestimmen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B, wobei zum Messen der Entfernung eine Maßskala (14) eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bestimmen einer Entfernung eine Tierführvorrichtung (1 ) eingesetzt wird, wobei die eingesetzte Tierführvorrichtung (1 ) mindestens eine Leine (3) und eine an der Leine (3) an einem Befestigungspunkt (8) angeordnete Befestigungsvorrichtung (9) zur Befestigung der Leine (3) an einer Halsung eines zu führenden Tieres oder einem Geschirr eines zu führenden Tieres oder eine an der Leine (3) angeordneten Halsung für ein zu führendes Tier aufweist und die eingesetzte Tierführvorrichtung (1 ) mindestens eine Maßskala (14) aufweist, durch die eine Entfernung durch einen Benutzer ermittelbar ist, wobei mindestens eine Maßskala (14) auf der Leine (3) und der Befestigungsvorrichtung (9) angeordnet ist oder mindestens eine Maßskala (14) auf der Leine (3) und auf der an der Leine (3) angeordneten Halsung angeordnet ist. Verfahren, nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die eingesetzte Tierführvorrichtung (1 ) zum Bestimmen der Entfernung zumindest zeitweise mit dem zu führenden Tier verbunden ist. Verfahren, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zeitpunkt des Bestimmens der Entfernung die Maßskala (14) durch den Benutzer auf Punkt A und durch das mit der Tierführvorrichtung (1 ) verbundene Tier auf Punkt B positioniert ist. Verfahren, nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Zeitpunkt des Bestimmens der Entfernung der Nullpunkt der Maßskala (14) auf Punkt A oder Punkt B positioniert ist. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem vor einem Zeitpunkt des Bestimmens der Entfernung liegenden Verfahrensschritt der Benutzer auf Punkt A und/oder das mit der Tierführvorrichtung (1 ) verbundene Tier auf Punkt B zubewegt. Verfahren, nach einem Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg des Benutzers in Richtung Punkt A zur Positionierung der Maßskala (14) durch das mit der Tierführvorrichtung (1 ) verbundene Tiers auf Punkt B über Punkt B führt und/oder der Weg des mit der Tierführvorrichtung (1 ) verbundene Tiers zu Punkt B zur Positionierung der Maßskala (14) durch den Benutzers auf Punkt A über Punkt A führt. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Tierführvorrichtung (1 ) eine Tierführvorrichtung (1 ) für einen Hund eingesetzt wird. Verfahren, nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass als Tierführvorrichtung (1 ) ein Tierführvorrichtung (1 ), gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, eingesetzt wird.

Description:
KOCHANNEK, Wilfried; 74206 Bad Wimpfen

Tierführvorrichtung; Verfahren zum Bestimmen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Tierführvorrichtung, nach der Gattung des Anspruchs 1 , und einem Verfahren zum Bestimmen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B, nach der Gattung des Anspruchs 9.

Tierführvorrichtungen, insbesondere Hundeleinen oder Katzenleinen, gehören seit langer Zeit zum Stand der Technik. Durch die Verwendung einer Tiervorrichtung wird einem Benutzer ein sicheres Führen eines Tieres (z.B. Hund, Katze) ermöglicht. Neben den Tierführvorrichtungen, die eine feste Länge aufweisen, sind mittlerweile auch Tierführvorrichtungen mit Aufrollvorrichtung (Rollautomatik) bekannt. Diese sogenannten Roll- oder Automatikleinen zeichnen sich dadurch aus, dass durch einen die Rollleine bedienenden Benutzer die Bewegungsfreiheit eines zu führenden Tieres (z.B. Hund, Katze) variiert werden kann. Die Aufrollvorrichtung dient dabei dazu, die Leine, die insbesondere ein Band, ein Gurt oder ein Seil sein kann, in einem Griffgehäuse auf einer Spule aufzuwickeln bzw. von dieser Spule abzuwickeln.

Neben der eigentlichen Aufgabe einer Tierführvorrichtung, nämlich dem Führen eines Tieres, wurden Tierführvorrichtungen im Laufe der Zeit noch mit weiteren Funktionalitäten versehen. So sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 299 03 782 U1 eine Hundeleine mit Beleuchtung, aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 297 05 424 U1 eine Hundeaufrollleine mit Elektroschocker, aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2004 034 754 A1 eine Vorrichtung zur Hundeausführung, die eine Vorrichtung zur Entsorgung von Hundekot enthält und aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2015 012 707 A1 eine Aufrollvorrichtung für eine Tierleine mit beheizbarem Haltegriff bekannt.

Des Weiteren ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 200 16 934 U1 eine aufrollbare Hundeleine bekannt, die durch ihre mehrfarbig ausgestaltete Leine dem Benutzer in Gebieten mit Leinenzwang signalisieren soll, wann eine durch eine Hundehalterverordnung vorgegebene maximale Leinenlänge erreicht ist. Nachteilig ist hierbei, dass die durch eine Hundehalterverordnung vorgegebene maximale Leinenlänge in den einzelnen Leinenzwang-Gebieten variieren kann, so dass der Benutzer bei einem Gebietswechsel die Hundeleine wechseln muss.

Des Weiteren ist aus dem US-amerikanischen Patent US 5,430,952 A ein aufrollbares Maßband, das nicht zur Führung eines Tieres geeignet ist, und aus dem koreanischen Patent KR 10 2022 0 061 758 A und der englischen Patentanmeldung GB 2 199 306 A eine aufrollbare Hundeleine bekannt, die als Leine ein Maßband aufweist, das aber je nach Einsatz eine ungenügende Messgenauigkeit aufweist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine die Nachteile des Standes der Technik überwindende Tierführvorrichtung und ein die Nachteile des Standes der Technik überwindendes Verfahren zum Bestimmen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B bereitzustellen.

Die Erfindung und ihre Vorteile

Die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , und das erfindungsgemäße Verfahren zum Bestimmen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B, mit den Merkmalen des Anspruchs 9, haben demgegenüber den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung mindestens eine Leine und mindestens eine an der Leine an einem Befestigungspunkt angeordnete Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Leine an einer einem zu führenden Tier angelegten Halsung oder einem einem zu führenden Tier angelegten Geschirr oder mit einer an der Leine angeordneten Halsung für ein zu führendes Tier aufweist, wobei die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung mindestens eine Maßskala, bevorzugt eine lineare Maßskala, aufweist, wobei mindestens eine Maßskala auf der Leine und der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist oder mindestens eine Maßskala auf der Leine und auf der an der Leine angeordneten Halsung angeordnet ist, wodurch die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung einerseits zum Führen eines Tieres und andererseits zum Bestimmen einer Entfernung einsetzbar ist.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung ist mindestens eine weitere Maßskala auf der Leine und/oder der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist oder mindestens eine weitere Maßskala auf der Leine und/oder auf der an der Leine (2) angeordneten Halsung angeordnet.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung ist der Nullpunkt der Maßskala auf der Leine, der Befestigungsvorrichtung oder der an der Leine angeordneten Halsung angeordnet.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung ist mindestens eine Leine mindestens teilweise ein Band, mindestens teilweise ein Gurt und/oder mindestens teilweise ein Seil.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung weist die Tierführvorrichtung für mindestens eine Leine eine Aufrollvorrichtung auf. Die erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung ist somit eine Rollleine, die sich bevorzugt gegenüber herkömmlichen Leinen dadurch auszeichnet, dass eine federbelastete Spule, die bevorzugt in einem Griffgehäuse angeordnet ist, die Leine automatisch aufwickelt. Die somit immer unter leichter Spannung stehende Leine schleift nicht auf dem Boden, unabhängig vom Abstand zwischen dem zu führenden Tier, z.B. Hund, und dem Benutzer. Um den Auslauf des zu führenden Tieres jederzeit stoppen zu können, ist die Rollleine mit einer Bremse ausgestattet. Die Bremse kann auf Dauerstopp gestellt werden, wodurch die Leine auf eine festgelegte Länge eingestellt wird, so dass das zu führende Tier dauerhaft in einem gewissen Abstand (z.B. bei Fuß) geführt werden kann.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung ist die Befestigungsvorrichtung ein Haken, ein Karabiner oder eine Öse.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung weist mindestens eine Maßskala eine Meter-Maßeinheit, Zoll-Maßeinheit und/oder Fuß-Maßeinheit auf.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung weist die Tierführvorrichtung mindestens einen Taschenrechner, mindestens einen Stifthalter und/oder mindestens einen Schreibblockhalter auf. Dies bietet den Vorteil, dass z.B. gemessene Entfernungen miteinander verrechnet und/oder notiert werden können.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bestimmen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B, wobei zum Messen der Entfernung eine Maßskala eingesetzt wird, wobei zum Bestimmen einer Entfernung eine Tierführvorrichtung eingesetzt wird, wobei die eingesetzte Tierführvorrichtung mindestens eine Leine und eine an der Leine an einem Befestigungspunkt angeordnete Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der Leine an einer Halsung eines zu führenden Tieres oder einem Geschirr eines zu führenden Tieres oder eine an der Leine angeordneten Halsung für ein zu führendes Tier aufweist und die eingesetzte Tierführvorrichtung mindestens eine Maßskala aufweist, durch die eine Entfernung durch einen Benutzer ermittelbar ist, wobei mindestens eine Maßskala auf der Leine und der Befestigungsvorrichtung angeordnet ist oder mindestens eine Maßskala auf der Leine und auf der an der Leine angeordneten Halsung angeordnet ist, ist die eingesetzte Tierführvorrichtung zum Bestimmen der Entfernung zumindest zeitweise mit dem zu führenden Tier verbunden. Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zum Zeitpunkt des Bestimmens der Entfernung die Maßskala durch den Benutzer auf Punkt A und durch das mit der Tierführvorrichtung verbundene Tier auf Punkt B positioniert.

Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zum Zeitpunkt des Bestimmens der Entfernung der Nullpunkt der Maßskala auf Punkt A oder Punkt B positioniert.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bewegt sich in einem vor einem Zeitpunkt des Bestimmens der Entfernung liegenden Verfahrensschritt der Benutzer auf Punkt A und/oder das mit der Tierführvorrichtung verbundene Tier auf Punkt B zu.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens führt der Weg des Benutzers in Richtung Punkt A zur Positionierung der Maßskala durch das mit der Tierführvorrichtung verbundene Tiers auf Punkt B über Punkt B führt und/oder der Weg des mit der Tierführvorrichtung verbundene Tiers zu Punkt B zur Positionierung der Maßskala durch den Benutzers auf Punkt A über Punkt A.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Tierführvorrichtung eine Tierführvorrichtung für einen Hund eingesetzt.

Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird als Tierführvorrichtung ein Tierführvorrichtung, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, eingesetzt.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen entnehmbar. Zeichnungen

Bevorzugte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gegenstands sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Griffgehäuses der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung, gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Detailansicht der Leine und der Rollfeder der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung, gemäß Fig. 1 ,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Bremsmechanik der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung, gemäß Fig. 1 , und

Fig. 5 einen Teil einer Leine einer erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung 1 . Die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung 1 , die in ihrem Ruhezustand dargestellt ist, ist als Rollleine ausgestaltet und weist ein Griffgehäuse 2 auf, in dem die Leine 3 automatisch mittels einer Rollfeder 4 auf einer Trommel 5 aufgewickelt ist. Durch Ziehen der Leine 3 kann die Leine 3 auf die vom nicht dargestellten Benutzer gewünschte Länge verlängert werden. Dadurch spannt sich die Rollfeder 4 (ähnlich wie im Uhrwerk) und die Leine 3 kann mit dieser Kraft wieder eingeholt werden. Das Funktionsprinzip ähnelt dabei dem Einholen eines Stromkabels beim Staubsauger. Die Länge der Leine 3 ist durch eine Bremsmechanik, die insbesondere aus einem Bremsknopf 6 und einem Verriegelungsknopf 7 besteht, durch einen nicht dargestellten Benutzter einstellbar. Die Leine 3, die unterschiedlich lang ausgestaltet sein kann, so dass sie beispielsweise eine Länge von 5 m, 7 m, 10 m oder 20 m aufweisen kann, weist zur Befestigung der Leine 3 an einer nicht dargestellten Halsung oder einem nicht dargestellten Geschirr eines nicht dargestellten zu führenden Tieres einen Befestigungspunkt 8 auf, an dem eine Befestigungsvorrichtung 9 in Form eines Hakens (z.B. Chromhaken) oder Karabiners angeordnet ist.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Griffgehäuses 2 der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung 1 , gemäß Fig. 1 . Bevorzugt besteht das Griffgehäuse 2 aus zwei miteinander verschraubten Gehäuseschalen, die bevorzugt zwecks Gewichtseinsparung aus Kunststoff, insbesondere aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), einem zu den technischen Kunststoffen zählenden Thermoplast, bestehen. Dadurch bietet sich der Vorteil, dass eine z.B. mit Sand oder Schmutz verunreinigte erfindungsgemäße Tierführvorrichtung 1 problemlos aufgeschraubt und gereinigt werden kann.

Fig. 3 zeigt eine Detailansicht der Leine 3 und der Rollfeder 4 der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung 1 , gemäß Fig. 1 . Die Leine 3 ist bevorzugt als Band oder Gurt ausgestaltet und weist bevorzugt die Maße 15 mm X 1 ,5 mm auf. Bevorzugt ist die Leine 3 aus strapazierfähigen und/oder witterungsunabhängigen Nylongewebe. Die Rollfeder 4, die bevorzugt die Maße 14 mm X 0,5 mm aufweist, besteht bevorzugt aus einem leichten und flexiblen Federstahl.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Bremsmechanik der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung 1 , gemäß Fig. 1 . Durch ein Herunterdrücken des Bremsknopfes 6 gelangt der Bremsknopf 6 aus einer mit einer durchgezogenen Linie dargestellten Freigabeposition in eine mit einer gestrichelten Linie dargestellten Brems- bzw. Stoppposition. Eine Ein- oder Auszugsbewegung der nicht dargestellten Leine 3 kann somit durch das Herunterdrücken des Bremsknopfes 6 abgebremst bzw. gestoppt werden, da dadurch eine am unteren Ende des Bremsknopfes 6 angeordnete Bremse 10 mit an der Trommel 5 angeordneten Kontaktflächen 11 in Wirkverbindung gebracht wird. Um den Bremsknopf 6 in der mit der gestrichelten Linie dargestellten Position zu arretieren, wird der Verriegelungsknopf 7 aus einer mit einer durchgezogenen Linie dargestellten Freigabeposition in eine mit einer gestrichelten Linie dargestellten Arretierungsposition verbracht, wodurch ein unteres Ende 12 mit einer am Befestigungsknopf 6 angeordnete Kontaktfläche 13 in Wirkverbindung gebracht wird. Fig. 5 zeigt einen Teil einer Leine 3 einer erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung. Die Leine 3 weist eine Maßskala 14, die sich zumindest über einen Teil der Länge der Leine 3 erstreckt, auf, wodurch eine Entfernung messbar ist. In der Fig. 5 und den vorhergehenden Figuren, in denen eine Leine 3 gezeigt wird, wobei die Leine 3 mindestens eine nicht dargestellte Maßskala 14, bevorzugt mindestens eine lineare Maßskala, aufweist, ist mindestens eine Maßskala 14 der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung auf der Leine 3 und der Befestigungsvorrichtung 9 angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in der Fig. 5 und den vorhergehenden Figuren, in denen eine Befestigungsvorrichtung 9 gezeigt wird, auf die Darstellung der Maßskala 14 auf der Befestigungsvorrichtung 9 verzichtet. Alternativ ist mindestens eine Maßskala 14 auf der Leine 3 und auf der an der Leine 3 angeordneten Halsung angeordnet. Die Leine 3 der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung kann dabei eine feste Länge aufweisen, so dass es sich bei der erfindungsgemäßen Tierführvorrichtung nicht um eine Rollleine handelt, oder bei einer Rollleine, insbesondere einer Rollleine, gemäß Fig. 1 , zum Einsatz kommen. Bevorzugt ist mindestens Maßskala 14, die gängige Maßeinheiten (z.B. Meter-Maßeinheit, Zoll-Maßeinheit und/oder Fuß-Maßeinheit) aufweist, auf der Leine 3, bevorzugt durch Aufdrucken auf z.B. dem Nylongewebe der Leine 3, angeordnet.

Die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung ist eine als Maßband funktionierende Tiervorrichtung. Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung eine selbständig einziehbare Leine auf, die als Maßband fungieren kann. Unabhängig davon, ob es sich um eine Leine mit einer festen Länge oder eine Rollleine handelt, bietet die erfindungsgemäße Tierführvorrichtung den Vorteil, dass immer ein Maßband zur Hand ist, und nicht erst z.B. ein Zollstock oder ein Metermaß gesucht werden muss, um eine Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B zu messen. Alltägliche Situationen, bei denen eine Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B zu messen ist, wie z.B. das Ausmessen eines neuen Hundehalsbandes für den heranwachsenden Hund, das Ausmessen eines Wachstumsschubes eines Kindes, das Ausmessen eines Möbelstückes, das Ausmessen der Entfernung des zu führenden Tieres zum Benutzer oder das Ausmessen einer anderen Entfernung, werden somit problemlos gemeistert. Erfindungsgemäß kann beim Ausmessen einer Entfernung zwischen einem Punkt A und einem Punkt B von dem Benutzer auch das zu führende Tier als Messgehilfe eingesetzt werden.

Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

Bezugszahlenliste

1 Tierführvorrichtung

2 Griffgehäuse

3 Leine

4 Rollfeder

5 Trommel

6 Bremsknopf

7 Verriegelungsknopf

8 Befestigungspunkt

9 Befestigungsvorrichtung

10 Bremse

11 Kontaktfläche

12 Unteres Ende

13 Kontaktfläche

14 Maßeinheit