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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR FIXING FLOATING BODIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015403
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus is described for fixing floating bodies (1), in particular boats, on a landing body (2) having at least two holding trees (5) which are fixed to respective fixing means (4) by means of fittings (3), which act as coupling elements, in each case at one end on the floating body (1) and at the other end on the landing body (2). In order to create advantageous conditions, it is proposed that at least one of the holding trees (5) be fixed to the respective fixing means in a rotationally fixed manner or in a rotationally sprung manner by means of the fitting (3) which acts as a coupling element, at least at one end about an at least approximately vertical axis (7), with an adjustable angular offset (a) which can be fixed.

Inventors:
FUHRMANN MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/AT2008/000272
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 30, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FUHRMANN MICHAEL (AT)
International Classes:
B63B21/00
Foreign References:
US4206717A1980-06-10
US3064615A1962-11-20
US2996033A1961-08-15
US4144831A1979-03-20
US5014638A1991-05-14
US5243926A1993-09-14
US4686926A1987-08-18
US20020104470A12002-08-08
US4206717A1980-06-10
US2996033A1961-08-15
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER, Helmut et al. (Linz, AT)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e :

1. Vorrichtung zum Festlegen von Schwimmkörpern (1), insbesondere Booten, an einem Landungskörper (2) mit wenigstens zwei je einerends am Schwimmkörper (1) und anderends am Landungskörper (2) mittels als Kupplungselemente wirkender Beschläge (3) an jeweiligen Festmachern (4) festgelegten Haltebäumen (5), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Haltebäume (5) wenigstens einerends um eine zumindest annähernd vertikale Achse (7) mit einstellbarem und feststellbarem Winkelversatz (α) drehfest bzw. drehfedernd mit dem als Kupplungselement wirkenden Beschlag (3) am jeweiligen Festmacher festgelegt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die als Kupplungselemente wirkenden Beschläge (3) um zumindest annähernd horizontale und zueinander parallele Achsen (8) frei schwenkverstellbar an den Haltebäumen (5) angreifen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebäume (5) teleskopartig ausgebildet sind und in Verschieberichtung Zug- und Druckkräfte aufnehmende Federn (9) aufweisen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Haltebäumen (5) ein Verschiebedämpfer zugehört.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebäume (5) längsverstellbar ausgebildet sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der als Kupplungselement wirkende Beschlag (3) eine formschlüssig in ein entsprechendes Gegenstück eingreifende Aufnahme (10) aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme im Beschlag (3) oder das Gegenstück gegenüber dem zugehörigen Festmacher (4) um die zumindest annähernd vertikale Achse (7) drehfedernd gelagert ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehfeder (11) ein Drehschwingungsdämpfer zugehört.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Festlegen der Beschläge (3) an den jeweiligen Festmachern (4) über einerseits an den Beschlägen (3) und anderseits an den Festmachern (4) angreifende Zwischenstücke (16) erfolgt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (16) kreuzförmig ausgebildet ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das einerseits des Haltebaumes vorgesehene Zwischenstück (16) eine Kugelkupplung ist.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Beschlag (3) je Haltebaum (5) um die zumindest annähernd horizontale Achse (8) gegen die Kraft einer Feder (23) zwischen einer Kupplungslage (Fig. 9) und einer Ruhelage (Fig. 8) schwenkverstellbar ist, wozu ein als Sehne wirkendes, einerends am Beschlag (3) und anderends im Haltebaum (5) angreifendes, Seil (24) vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebaum (5) durch das Seil (24) unter Vorspannung einer im Haltebaum (5) vorgesehenen Feder (23), vorzugsweise eines gummielastischen Kunststoff-

blocks, zwischen der Kupplungslage (Fig. 9) und der Ruhelage (Fig. 8) schwenkverstellbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebäume 5 mit Seilen 20 fachwerkartig abgespannt sind, wozu an den Haltebäumen 5 entsprechenden ösen 21 vorgesehen sind.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch' gekennzeichnet, dass den Haltebäumen 5 Springleinen 22 nebengeordnet sind.

Description:

Vorrichtung zum Festlegen von Schwimmkörpern

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von Schwimmkörpern, insbesondere Booten, an einem Landungskörper mit wenigstens zwei je eine- rends am Schwimmkörper und anderends am Landungskörper mittels als Kupplungselemente wirkender Beschläge an jeweiligen Festmachern festgelegten Haltebäumen.

Stand der Technik

Das Festlegen von Schwimmkörpern, insbesondere Schiffen, Booten oder dgl. in Häfen oder Buchten erfolgt üblicherweise durch ein Vertäuen des Schwimmkörpers am Landungskörper, wobei ein Schwimmkörper üblicherweise entweder längsseits oder quer zum Landungskörper anlegt. Liegt der Schwimmkörper längsseits zum Landungskörper an, wird er an Bug und Heck mit dem Landungskörper vertäut. Liegt der Schwimmkörper quer zum Landungskörper, wird er an Bug oder Heck mit dem Landungskörper vertäut und wird das vom Landungskörper abgewandte Schwimmkörperende mittels eines Ankers oder einer Mooringleine festgelegt, um eine unerwünschte Abdrift des Schiffes zu vermeiden. Die Absicherung zu anderen Schiffen bzw. zum Landungskörper hin erfolgt in üblicher weise mittels Fendern oder dgl.

Nachteilig ist bei diesem Stand der Technik allerdings, dass der Schwimmkörper für den Fall, dass er einerends am Landungskörper mit Seilen befestigt ist und anderends mit einem Anker gehalten wird, stets die Gefahr eines sich lösenden Ankers besteht, und der Schwimmkörper dadurch unkontrolliert abdriftet. Diese Gefahr besteht insbesondere bei unruhiger See und hat zur Folge, dass andere Schiffe bzw. der Schwimmkörper selbst oder der Landungskörper bedingt durch die vorherrschenden Wind- und Wellenkräfte beschädigt werden. Für den Fall, dass sich der vom Landungskörper abgewandte Befestigungspunkt, der Anker oder eine Mooringleine, lösen, ist somit sofort Gefahr in Verzug, da der Schwimmkörper am anderen Ende am Landungskörper völlig instabil befestigt ist. Dies bedeutet, dass das Schiff stets mit einer Ankerwache oder dgl. ausgestattet sein muss, um zu vermeiden, dass das Schiff eine Beschädigungsgefahr für sich bzw. für andere Boote darstellt. Gerade aber auch dann, wenn der Schwimmkörper gerade nicht genutzt wird und somit auch nicht bewacht wird, soll aber auch stets eine sichere Verankerung sichergestellt sein.

Deshalb ist es bekannt, Schwimmkörper vorzusehen, die mittels Haltebäumen an einem Ufer befestigt sind. Derartige Schwimmkörper, üblicherweise Landungsschiffe an Flüssen, an denen andere Schiffe festmachen können, stehen in der Strömung und werden mittels wenigstens zwei Haltebäumen gegenüber dem Ufer festgelegt. Eine Abdrift dieses Schwimmkörpers wird durch zusätzliche Halteseile vermieden bzw. durch in Form eines Kraftdreiecks angeordnete Haltebäume unterbunden, wobei insbesondere zwei Angriffspunkte zweier Haltebäume am Ufer auf einen gemeinsamen Haltepunkt am Landungskörper zusammenlaufen oder umgekehrt. Als Kupplungselemente wirkende Beschläge sind in diesem Fall am Haltebaum angeformte Halteringe vorgesehen, die über entsprechende Poller am Schwimmkörper bzw. am Ufer gelegt und darauf gesichert sind. Derartige bekannte Haltebäume sind allerdings für Schwimmkörper, die des öfteren an- bzw. ablegen und ihren Liegeplatz wechseln müssen, wie Segelboote, Motorboote oder dgl., nicht geeignet, da das Lösen bzw. Anlegen mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist und zusätzlich zu den Bäumen eine Vertäuung des Schwimmkörpers zwingend vorzusehen ist.

Deshalb ist bekannt (US 5 014 638 A) zum Festlegen von Schwimmkörpern, insbesondere zum Fixieren von Schiffen an einem Landungssteg Haltebäume aus gefederten Teleskopstangen vorzusehen, die an der Landseite um eine vertikale Achse frei drehbar und zusätzlich entlang dieser Achse auf- und abgleitend gelagert ist. Schiffsseitig ist eine Verbindung mittels eines Kugelkopfgelenkes vorgesehen, die in weiten Bereichen frei beweglich ist. Bei dieser Vorrichtung ist von Nachteil, dass zum Festlegen eines Schiffes wenigstens drei Haltebäume vorzusehen sind, von denen wenigstens zwei in Form eines Kraftdreiecks anzuordnen sind, um ein sicheres Verankern des Schiffes zu gewährleisten. Zudem lässt sich dieses System nicht einfach und rasch für die Verwendung an unterschiedlichen Schiffsgrößen bzw. -typen anpassen. Ein ähnliches Problem tritt bei einer aus der US 5 243 926 A bekannten Vorrichtung auf, bei der der beschriebene Haltebaum drehfest in seinen jeweils zugehörigen Beschlägen am Schwimmkörper und am Landungssteg verankert ist. Zum Ausgleich von Wellenbewegungen und Tidenhüben ist eine Vertikalbewegung der Haltebäume um horizontale Achsen vorgesehen. Dieser Haltebaum ist teleskopartig ausgebildet und enthält Federn zur Aufnahme der Zug und Druckkräfte. Ein ähnliches System ohne Teleskopführung zeigt die US 4 686 926 A. Ein absolut instabiles Haltesystem, wie es maximal für kurzfristige Verankerungen zu gebrauchen ist, offenbart die US 2002/0104470 A1 , gemäß der Haltebäume vorgesehen sind, die schiffs- wie auch landseitig mit an Beschlägen angreifenden Tauen befestigt ist, was aber eine unzuverlässige Sicherung des Bootes zur Folge hat.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt ausgehend von einem Stand der Technik der vorgeschilderten Art die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Festlegen von Schwimmkörpern zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine sichere Befestigung des Schwimmkörpers an einem Landungskörper erlaubt und dabei ein Abdriften und unkontrollierte Bewegungen des Schwimmkörpers, insbesondere bei hohen Wellenstärken und Windstärken, möglichst vermeidet bzw. unterbindet.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass wenigstens einer der Haltebäume wenigstens einerends um eine zumindest annähernd vertikale Achse mit einstellbarem und feststellbarem Winkelversatz drehfest bzw. drehfedernd mit dem als Kupplungsefement wirkenden Beschlag am jeweiligen Festmacher festgelegt ist.

Für den einfachsten Fall reicht es, wenn der Schwimmkörper mittels der beiden Haltebäume am Landungskörper befestigt ist. Der Abstand zum Landungskörper wird mit den beiden Haltebäumen festgelegt, wobei eine Abdrift des Schwimmkörpers zur Seite und schräg nach hinten in Richtung Landungskörper durch das drehfeste bzw. drehfedernde Festlegen wenigstens eines der Beschläge an einem Ende der Haltebäume unterbunden wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung leitet Wellen- und Windkräfte, die auf den Schwimmkörper einwirken, direkt über die Haltebäume in den Landungskörper ein. Ob die Haltebäume dabei drehfest bzw. drehfedernd am Schwimmkörper bzw. Landungskörper befestigt sind, hängt insbesondere von jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ab. Oft werden die drehfesten bzw. drehfedemden Lager auf dem Schwimmkörper, insbesondere an Pollern, Winschen oder dgl., vorgesehen sein, da die drehfeste Festlegung der Bäume an beliebigen Landungskörpern, die für eine erfindungsgemäße Vorrichtung nicht vorbereitet sind oft nur schwer möglich sein wird. Durch die Verbindung mittels Haltebäumen zwischen Schwimmkörper und Landungskörper werden auf den Schwimmkörper einwirkende Kräfte bereits im Ansatz aufgenommen und in den Landungskörper eingeleitet. Schläge auf den Schwimm- bzw. den Landungskörper und somit übermäßige Kraftein leitungen werden mit der Erfindung somit vermieden und im Ansatz unterdrückt. Durch diese Art der Befestigung am Landungskörper wird die Driftneigung des Schwimmkörpers auf ein Minimum reduziert und das Beschädigungsrisiko durch Kollisionen mit anderen Schiffen oder mit dem Landungskörper somit erheblich verringert. Naturgemäß empfiehlt es sich, den Schwimmkörper, insbesondere bei rauer See oder bei erheblichem Wind, zusätzlich in bekannter Weise abzusichern, wie beispielsweise mit Seilen, mit einem Anker oder mit einem Mooring. Für den Fall, dass Anker bzw. Mooring

den Halt verlieren, hält die „starre" Befestigung mit den Haltebäumen den Schwimmkörper dennoch sicher in seiner Lage. Die als Kupplungselemente wirkenden Beschläge können beliebig ausgeformt sein um an entsprechenden Gegenstücken, den Festmachern, wie insbesondere Pollern, Halteringen, Klampfen, Winschen oder dgl. vorteilhaft befestigt werden zu können.

Weist der Beschlag eine formschlüssig in ein entsprechendes, am Festmacher vorgesehenes, Gegenstück eingreifende Aufnahme auf, so ist die Drehsicherung des Haltebaums am Festmachpunkt in einfacher Weise gegeben. Sind Aufnahme und Gegenstück dabei nach Art einer Keilverzahnung oder dgl. ausgebildet, so kann der Drehwinkel der Haltebäume gegenüber Schiff- und Landungskörper zudem in einfacher Weise eingestellt werden, wozu lediglich die Aufnahme mit einem entsprechenden Winkelversatz auf das entsprechende Gegenstück aufzusetzen wäre.

Damit der Schwimmkörper auch höhere Wellenbewegungen sicher ausgleichen kann bzw. damit er einem Tidenhub entsprechend folgen kann, empfiehlt es sich, wenn die Beschläge um zumindest annähernd horizontale und zueinander parallele Achsen frei schwenkverstellbar an den Bäumen angreifen. Des Weiteren empfiehlt es sich, wenn die Haltebäume teleskopartig ausgebildet sind und in Verschieberichtung zug- bzw. druckkräfteaufnehmende Federn aufweisen. Damit können auf den Schwimmkörper einwirkende Kräfte und Energien, insbesondere bei höheren Windstärken abgefedert und aufgefangen werden, womit eine wesentlich geringere Belastung von Schwimmkörper und Landungskörper gegeben ist. Gehört den Haltebäumen dabei ein Verschiebedämpfer zu, wird zudem ein Aufschaukeln von Wellenbewegungen im Ansatz unterbunden. Als Federelemente finden vorzugsweise neben üblichen Stahlfedern oder dgl. Kunststofffedern Verwendung. Um die erfindungsgemäße Vorrichtung an unterschiedlichste Gegebenheiten anpassen, insbesondere an verschiedenen Landungskörpern od. dgl. festlegen zu können, empfiehlt es sich, wenn die Haltebäume längsverstellbar ausgebildet sind. Die Längsverstellung kann dabei über die teleskopartige Verschiebeeinrichtung erfolgen oder

aber die Haltebäume sind in- Längsrichtung aus mehreren Teilen zusammensetzbar, insbesondere miteinander verschraubbar oder dgl., ausgebildet.

Um nicht nur Zug- und Druckkräfte gedämpft bzw. abgefedert aufnehmen zu können, sondern auch seitlich auf das Schiff einwirkende Kräfte vorteilhaft abtragen zu können, empfiehlt es sich, wenn die Aufnahme im Beschlag oder das Gegenstück gegenüber dem zugehörigen Festmacher um die zumindest annähernd vertikale Achse drehfedernd gelagert ist und der Drehfeder gegebenenfalls ein Drehschwingungsdämpfer zugehört. Im einfachsten Fall wird die Drehfederung von einem Elastomer oder dgl. übernommen, der zugleich als Dämpfer wirkt. Soll der Schwimmkörper an unterschiedlichsten Landungskör- pem gleichermaßen einwandfrei befestigen werden können, kann das Festlegen der als Kupplungselemente wirkenden Beschläge an den jeweiligen Festmachern über einerseits an den Beschlägen und anderseits an den Festmachern angreifende Zwischenstücke erfolgen. So sind vorzugsweise unterschiedlichste Zwischenstücke bzw. Universalzwischenstücke für verschiede Festmacher wie Poller, Halteringe, Klampen oder dgl. vorgesehen.

Zum Festlegen der Zwischenstücke an Klampen ergeben sich besonders einfache Verhältnisse, wenn die Zwischenstücke kreuzförmig ausgebildet sind. Ein Schenkel des Kreuzes ist dabei einerends, vorzugsweise gelenkig am Haltebaum gelagert und kann mit seinem anderen Ende in eine zentrale Ausnehmung der Klampe eingesetzt werden. Der andere Schenkel bildet einen seitlichen Anschlag für die Klampe aus, weist vorzugsweise eine der Klampen- länge entsprechende Länge auf und kann mit einem in üblicher Weise um die Klampe geschlungenen Seil an der Klampe festgelegt werden. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, land- oder schwimmkörperseitig eine Kugelkupplung vorzusehen, die beispielsweise eine einerends dem Haltebaum zugeordnete Kupplungspfanne oder -kugel und land- oder schwimmkörperseitig das entsprechende Gegenstück umfasst. Von der Funktion her kann diese Kugelkupplung wie eine Kraftfahrzeuganhängerkupplung ausgebildet sein.

Um zu gewährleisten, dass der gerade nicht benötigte Haltebaum nicht zu einer Behinderung oder Gefahr für Schiffe wird bzw. um Beschädigungen beim An- und Ablegen zu vermeiden, empfiehlt es sich, wenn wenigstens ein Beschlag je Haltebaum um die zumindest annähernd horizontale Achse gegen die Kraft einer Feder zwischen einer Kupplungslage und einer Ruhelage schwenkverstellbar ist, wozu ein als Sehne wirkendes, einerends am Beschlag und anderends im Haltebaum angreifendes, Seil vorgesehen ist. Besonders einfache und wenig verschleißanfällige Konstruktionsverhältnisse ergeben sich dabei, wenn der Haltebaum durch das Seil unter Vorspannung einer im Haltebaum vorgesehenen Feder, vorzugsweise eines gummielastischen Kunststoffblocks, zwischen der Kupplungslage und der Ruhelage schwenkverstellbar ist. Weist beispielsweise der landseitige Beschlag diese Hubeinrichtung für den Haltebaum auf, so kann dieser nach einem Lösen von Schwimmkörper bei entsprechender Dimensionierung der Feder um die zumindest annähernd horizontale Achse aus der Befestigungslage in seine Ruhelage hochschwenken.

Im Falle stärkeren Seeganges bzw. Windes können die Haltebäume zusätzlich mit fachwerkartig angeordneten Seilen abgespannt sein, wozu es sich empfiehlt an den Haltebäumen entsprechende ösen vorzusehen. Gegebenenfalls den Haltebäumen nebengeordnete Springleinen wären mit entsprechender Vorspannung auszustatten, um die Haltebäume zu unterstützen, wobei die Springleinen eine Arbeitsdehnung von < 1% aufweisen sollten.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Landungskörper festgelegten Schwimmkörper in Draufsicht, Fig. 2 den Haltebaum aus Fig. 1 in Draufsicht und vergrößertem Maßstab und

Fig. 3 den am Schwimmkörper befestigten Haltebaum aus Fig. 2 in nochmals vergrößertem Maßstab,

Fig. 4 u. 5 einen erfindungsgemäßen Haltebaum in teilgeschnittener Seitenansicht,

Fig. 6 u. 7 eine Konstruktionsvariante für einen Befestigungsbeschlag in Seitenansicht und in Draufsicht,

Fig. 8 u. 9 einen Befestigungsbeschlag mit einer Hubeinrichtung und mit sich in Ruhelage bzw. Befestigungslage befindlichen Haltebaum,

Fig. 10 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit zusätzlicher Seilabspannung in Draufsicht und

Fig. 11 ein Zwischenstück zum Befestigen des Halterbaumes an einer Klampe.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Eine Vorrichtung zum Festlegen von Schwimmkörpern 1 , im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Boot, an einem Landungskörper 2 umfasst zwei je einerends am Schwimmkörper 1 und anderends am Landungskörper 2 mittels als Kupplungselemente wirkender Beschläge 3 an jeweiligen Festmachern 4 festgelegte Haltebäumen 5. Die landseitigen Festmacher 4 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere in die Hafenmole eingelassene Poller oder dergleichen. Zusätzlich ist der Schwimmkörper 1 bugseitig mit einem Buganker 6 bzw. mit einem Mooring oder dgl. gesichert.

Um mit dem Schwimmkörper 1 in einfacher Weise einen konstanten Abstand zum Landungskörper 2 einhalten zu können und dabei ein sicheres Festlegen des Schwimmkörpers 1 zu gewährleisten, der auch bei sich gegebenenfalls losem Anker 6 dennoch sicher festgelegt ist, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dass die Haltebäume 5 wenigstens einerends, nämlich am Schwimmkörper 1 , um eine zumindest annähernd vertikale Achse 7 mit dem Beschlag 3 drehfest bzw. drehfedernd am zugehörigen Festmacher 4 festgelegt sind. Als Festmacher am Schwimmerkörper 1 sind wiederum Poller bzw. am Schwimmkörper 1 vorhandene Winschen oder dgl. vorgesehen. Sind die Winschen bezüglich ihrer Drehlage versperrbar bzw. mit Bremsen ausgestattet

ist in besonders einfacher Weise eine drehfeste bzw. drehfedernde Abstützung der Haltebäume am Festmacher gewährleistet. Zum Anlegen kann es von Vorteil sein, wenn lediglich einer der beiden Haltebäume 5 drehfest, der andere aber frei drehbar ausgebildet ist. Damit lässt sich der Haltebaumabstand an verschiedene Bootsbreiten anpassen. Nach einem Festlegen des Bootes kann dann auch dieser freidrehbare Haltebaum 5 drehfest gelegt werden, beispielsweise durch Klemmung, mit einer Stirnverzahnung oder dergleichen.

Um entsprechende Wellenbewegungen bzw. einen Tidenhub vorteilhaft ausgleichen zu können, greifen die Beschläge 3 um zumindest annähernd horizontale und zueinander parallele Achsen 8 frei schwenkbar an den Haltebäumen 5 an. Zudem sind die Haltebäume 5 teleskopartig ausgebildet und gehören ihnen in Verschieberichtung Zug- und Druckkräfte aufnehmende Federn 9 zu.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel greift der Beschlag 3 zur drehfesten Abstützung des Haltebaums 5 am Schwimmkörper 1 mit einer Aufnahme 10 mit keilverzahnartigem Innenprofil in ein entsprechendes Gegenstück, einen Poller mit keilverzahnartigem Außenprofil ein. Um zu gewährleisten, dass die Aufnahme 10 im Beschlag 3 gegenüber dem zugehörigen Festmacher 4 um die zumindest annähernd vertikale Achse 7 drehfedernd gelagert ist, ist zwischen Beschlag 3 und Aufnahme 10 eine Kunststofffeder 11 aus Gummi od. dgl. vorgesehen. Der Winkel α der Haltebäume 5 bezüglich Schwimmkörper 1 und Landungskörper 2 kann in einfacher Weise durch unterschiedliches Aufsetzen der Aufnahmen 10 auf die Keilverzahnung eingestellt werden. Dass die Aufnahme in der jeweiligen Lage zu sichern ist, versteht sich von selbst. Ebenso könnte die Aufnahme eine drehfeste Abstützung des Haltebaums gegenüber dem Schiff mittels einer geeigneten Bremse, Klemme oder dgl. sicherstellen.

Um besser handhabbar zu sein, können die Haltebäume 5 in ihrer Längsrichtung mehrteilig ausgebildet sein (Fig. 4 u. 5). Als Kupplung 12 ist wegen Ihrer Stabilität besonders vorteilhaft eine Konusverbindung geeignet, die mittels eines Exzenterbolzens 13 für eine gegenseitige Sicherung der beiden Halte-

baumteile zueinander sorgt. Zum Sichern und Lösen der Verbindung wird der in seine Aufnahme eingesetzte Exzenterbolzen 13 jeweils um 180° um seine Bolzenlängsachse verdreht und gegebenenfalls in seiner Drehlage gesichert.

Zur Verdrehsicherung des Beschlages 3 an einem Festmacher 5 muss nicht zwingend eine „radiale" Verzahnung (Fig. 1 bis 3) vorgesehen sein, sondern besteht auch die Möglichkeit einer „axialen" Verzahnung 14, wie sie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Der Beschlag wird in diesem Fall beispielsweise mittels einer die Bohrung 15 durchgreifenden Klemmeinrichtung, beispielsweise einer Schraube, hinsichtlich seiner Drehlage am Festmacher 5 festgelegt. Soll der Beschlag 3 an unterschiedlichsten Festmachern 5, wie Ringen, Pollern, Klampfen od. dgl. gleichermaßen einwandfrei befestigen werden können, kann das Festlegen der Beschläge 3 an den jeweiligen Festmachern 5 über einerseits an den Beschlägen 3 und anderseits an den Festmachern 5 angreifende Zwischenstücke 16 erfolgen, wofür am Beschlag 3 entsprechende Befestigungsmöglichkeiten vorzusehen sind.

In den Fig. 10 und 11 sind kreuzförmige Zwischenstücke 16 vorgesehen, die mit einem Schenkel des Kreuzes am Haltebaum 5 angreifen und eine zentrale Ausnehmung 17 einer Klampe 18 durchragen und mit dem anderen Schenkel seitlich an der Klampe 18 anliegen. Dieses kreuzförmige Zwischenstück 16 ist mit einem in üblicher Weise sowohl um die Klampe 18 als auch um den daran anliegenden Schenkel geschlungenen, in der Zeichnung nur angedeuteten, Seil 19 an der Klampe 18 festgelegt. Im Falle stärkeren Seeganges bzw. Windes können die Haltebäume 5 zusätzlich mit fachwerkartig angeordneten Seilen 20 abgespannt sein, wozu an den Haltebäumen 5 entsprechenden ösen 21 vorgesehen sind. Eine gegebenenfalls noch zusätzlich vorzusehende Vertäuung, Springleinen 22, wären mit entsprechender Vorspannung auszustatten, um die Haltebäume 5 zu unterstützen. Diese Springleinen 22 weisen vorzugsweise eine Arbeitsdehnung von < 1 % auf. Diese Arbeitsdehnung kann bei entsprechenden Dämpferwegen in den Haltebäumen 5 aber auch höher sein.

Um zu gewährleisten, dass der gerade nicht benötigte Haltebaum 5 nicht zu einer Behinderung oder Gefahr für Schiffe wird bzw. um Beschädigungen beim An- und Ablegen zu vermeiden, empfiehlt es sich, wenn wenigstens ein Beschlag 3 je Haltebaum 5 um die zumindest annähernd horizontale Achse 8 gegen die Kraft einer Feder 23 zwischen einer Kupplungslage (Fig. 9) und einer Ruhelage (Fig. 8) schwenkverstellbar ist, wozu ein als Sehne wirkendes, einerends am Beschlag 3 und anderends im Haltebaum 5 angreifendes, Seil 24 vorgesehen ist.

Besonders einfache und wenig verschleißanfällige Konstruktionsverhältnisse ergeben sich dabei, wenn der Haltebaum 5 durch das Seil 24 unter Vorspannung einer im Haltebaum 5 vorgesehenen Feder 23, vorzugsweise eines gummielastischen Kunststoffblocks, zwischen der Kupplungslage (Fig. 9) und der Ruhelage (Fig. 8) schwenkverstellbar ist.

Weist beispielsweise der landseitige Beschlag 3 diese Hubeinrichtung für den Haltebaum 5 auf, so kann dieser nach einem Lösen von Schwimmkörper 1 bei entsprechender Dimensionierung der Feder 23 um die zumindest annähernd horizontale Achse 8 aus der Befestigungslage in seine Ruhelage hochschwenken.