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Title:
APPLICATOR FOR APPLYING GRAFTS IN SURGERY, AND APPLICATOR SET WITH ASSOCIATED INSTRUMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/088899
Kind Code:
A1
Abstract:
An applicator (10) for surgical grafts has a grip piece (12) which delimits a receiving region (26) for the graft about a longitudinal axis (24) and which at its ends has, in alignment with the longitudinal axis, nose and tail openings (28, 30) towards the receiving region, and it has a window opening (32) which, extending transverse to the longitudinal axis, likewise opens into the receiving region. A plunger (14), insertable into the receiving region via the tail opening and protruding with a plunger end (34) from the grip piece, is movable along the longitudinal axis in the receiving region, in order to drive the graft out of the receiving region through the nose opening and thus apply it. Finally, a closure device (16) for selectively closing the window opening is provided which, by means of a holding mechanism (36) interacting with the grip piece, is able to be secured on the grip piece in a position covering the window opening, in such a way that during the application no graft can emerge through the window opening securely closed by the holding mechanism.

Inventors:
REINHARD HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079287
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
REINHARD FEINMECHANIK GMBH (DE)
International Classes:
A61F2/46; A61F2/28; A61M37/00
Domestic Patent References:
WO2016164189A12016-10-13
WO2016164189A12016-10-13
Foreign References:
US20180000595A12018-01-04
FR2790946B12002-05-03
DE102007059385A12009-06-10
US20060282042A12006-12-14
US20180008746A12018-01-11
DE102009012437A12010-09-23
US20100198140A12010-08-05
Attorney, Agent or Firm:
OPPERMANN, Mark (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE: 1. Applikator (10, 10') für das Applizieren von Transplanta- ten in der Chirurgie, insbesondere von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplastischen Knochentransplantaten, mit einem um eine Längsachse (24) einen hohlen Aufnahmebereich (26) für das Transplantat begrenzenden Griffstück (12), das an voneinander abgewandten Enden eine Bugöffnung (28) und eine Hecköffnung (30) zum Aufnahmebereich (26) hin aufweist, die mit der Längsachse (24) ausgefluchtet sind, sowie eine Fens- teröffnung (32) hat, die in einer Richtung quer zur Längsachse (24) verläuft und ebenfalls im Aufnahmebereich (26) mündet, einem über die Hecköffnung (30) in den Aufnahmebereich (26) des Griffstücks (12) einführbaren Stößel (14), der mit einem Stößelende (34) aus dem Griffstück (12) heraus vorsteht und entlang der Längsachse (24) im Aufnahmebereich (26) ver- schiebbar ist, um das Transplantat aus dem Aufnahmebereich (26) über die Bugöffnung (28) des Griffstücks (12) zu verdrän- gen und zu applizieren, und einer Verschlusseinrichtung (16, 16') zum wahlweisen Ver- schließen der Fensteröffnung (32) im Griffstück (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (16, 16') mittels eines mit dem Griffstück (12) zusammenwir- kenden Haltemechanismus (36, 36') derart in einer die Fenster- öffnung (32) des Griffstücks (12) ab- oder überdeckenden Posi- tion am Griffstück (12) sicherbar ist, dass beim Applizieren des Transplantats kein Transplantat über die mittels des Haltemechanismus (36, 36') gesichert verschlossene Fenster- öffnung (32) im Griffstück (12) austritt. 2. Applikator (10, 10') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die Verschlusseinrichtung (16, 16') einen Ver- schlussstopfen (38, 38') zum wahlweisen Verschließen der Fensteröffnung (32) umfasst, der einen Grundkörper (40, 40') aufweist, welcher für ein passgenaues Verschließen der Fens- teröffnung (32) im Griffstück (12) zu der Fensteröffnung (32) komplementär geformt ist. 3. Applikator (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (40) des Verschlussstopfens (38) ein mit dem Griffstück (12) zusammenwirkender Halteabschnitt (48) des Haltemechanismus (36) vorgesehen ist, mittels dessen der Verschlussstopfen (38) in der die Fensteröffnung (32) ver- schließenden Lage am Griffstück (12) sicherbar ist. 4. Applikator (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (48) einteilig mit dem Grundkörper (40) des Verschlussstopfens (38) ausgebildet ist und/oder dass der Halteabschnitt (48) und der Grundkörper (40) des Verschlussstopfens (38) materialeinheitlich aus einem Kunst- stoffmaterial, vorzugsweise Polyoxymethylen (POM) ausgebildet sind. 5. Applikator (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Halteabschnitt (48) wenigstens einen Schen- kel (50) aufweist, der federelastisch ausgebildet ist und eine Außenumfangsfläche (52) des Griffstücks (12) zu umgreifen ver- mag, um den mit seinem Grundkörper (40) in der Fensteröffnung (32) des Griffstücks (12) aufgenommenen Verschlussstopfen (38) klammer- oder spangenartig am Griffstück (12) zu sichern. 6. Applikator (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schenkel (50) des Halteabschnitts (48) eine zur Außenumfangsfläche (52) des Griffstücks (12) komplementär geformte Anlagefläche (54) aufweist, die im an der Fensteröffnung (32) des Griffstücks (12) montierten Zu- stand des Verschlussstopfens (38) an der Außenumfangsfläche (52) des Griffstücks (12) flächig anliegt, und/oder dass der Halteabschnitt (48) zwei Schenkel (50) aufweist, die sich in bezüglich des Grundkörpers (40) des Verschluss- stopfens (38) bilateraler Symmetrie vom Grundkörper (40) weg erstrecken. 7. Applikator (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussstopfen (38) auf seiner im am Griffstück (12) montierten Zustand vom Aufnahmebereich (26) für das Transplantat abgewandten Seite mit einer zentralen Markierungsaussparung (58) versehen ist, in der eine Markier- linse oder -scheibe (60) zur Kennzeichnung des Applikators (10) fest aufgenommen ist. 8. Applikator (10') nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (16') eine Hülse (180') umfasst, die angepasst ist, in einem auf das Griffstück (12) aufgeschobenen Zustand die Fensteröffnung (32) des Griff- stücks (12) zu überdecken, wobei der Haltemechanismus (36') vorzugsweise einen an der Hülse (180') ausgebildeten Bund (182') als Anschlag für das Griffstück (12) und/oder einen an einer Innenumfangsfläche (184') der Hülse (180') angebrachten O-Ring (186') für einen reibschlüssigen Eingriff mit einer Außenumfangsfläche (52) des Griffstücks (12) aufweist. 9. Applikator (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprü- che, gekennzeichnet durch eine Verschlusskappe (18) zum wahl- weisen Verschließen der Bugöffnung (28) im Griffstück (12), insbesondere bei einer Befüllung des Aufnahmebereichs (26) im Griffstück (12) mit dem Transplantat, wobei die Verschluss- kappe (18) lösbar am Griffstück (12) befestigbar, insbesondere mittels einer in einer Nut (84) am Griffstück (12) eingreifen- den Rasteinrichtung (86) verrastbar ist. 10. Applikatorsatz (130) für das Applizieren von Transplanta- ten in der Chirurgie, insbesondere von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplastischen Knochentransplantaten, mit einem Applikator (10, 10') nach einem der vorhergehenden Ansprüche und wenigstens einer weiteren Komponente aus einem zugehörigen Instrumentarium, umfassend eine Bug-Füllhülse (132, 132'), die zur lösbaren Befesti- gung an der Bugöffnung (28) im Griffstück (12) des Applikators (10, 10') angepasst ist, eine Heck-Füllhülse (134), die zur lösbaren Befestigung an der Hecköffnung (30) im Griffstück (12) des Applikators (10, 10') angepasst ist, eine Füllhilfe (136) zum Abscheren eines pastösen Trans- plantats beim Befüllen des Aufnahmebereichs (26) im Griffstück (12) über dessen Hecköffnung (30) und eine Applizierhilfe (138, 138', 138''), die auf einer Ver- längerung (22) des Griffstücks (12), an der die Bugöffnung (28) des Griffstücks (12) ausgebildet ist, in einer Position platzierbar ist, in der die Applizierhilfe (138, 138', 138'') über die Verlängerung (22) des Griffstücks (12) vorsteht, wo- bei die Applizierhilfe (138, 138', 138'') eine Austrittsöff- nung (166, 166', 166'') für das Transplantat besitzt. 11. Applikatorsatz (130) nach Anspruch 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Bug-Füllhülse (132, 132') einen Anschlag (144, 144') aufweist, der mit einer ersten Stirnfläche (146, 146') im Bereich der Bugöffnung (28) am Griffstück (12) zur Anlage bringbar ist und eine von der ersten Stirnfläche (146, 146') abgewandte zweite Stirnfläche (148, 148') hat, die eine An- lagefläche für eine Spritze (140) zum Befüllen des Aufnahme- bereichs (26) im Griffstück (12) mit dem pastösen Transplantat bildet, und/oder dass die Bug-Füllhülse (132, 132') einen längsgeschlitzten Hülsenabschnitt (150, 150') zur engen Aufnahme einer Spritze (140) zum Befüllen des Aufnahmebereichs (26) im Griffstück (12) mit dem pastösen Transplantat aufweist. 12. Applikatorsatz (130) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Heck-Füllhülse (134) einen Anschlag (154) auf- weist, der mit einer ersten Stirnfläche (156) im Bereich der Hecköffnung (30) am Griffstück (12) zur Anlage bringbar ist und eine von der ersten Stirnfläche (156) abgewandte zweite Stirnfläche (158) hat, die eine Anlagefläche für eine Spritze (140) zum Befüllen des Aufnahmebereichs (26) im Griffstück (12) mit dem pastösen Transplantat bildet, und/oder dass die Heck-Füllhülse (134) einen längsgeschlitzten Hül- senabschnitt (160) zur engen Aufnahme einer Spritze (140) zum Befüllen des Aufnahmebereichs (26) im Griffstück (12) mit dem pastösen Transplantat aufweist. 13. Applikatorsatz (130) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (12) des Applika- tors (10, 10') entlang der Längsachse (24) gesehen zwischen der Hecköffnung (30) und der Fensteröffnung (32) eine bezüg- lich der Längsachse (24) quer verlaufende Öffnung (162) auf- weist, die im Aufnahmebereich (26) des Griffstücks (12) mündet und einen vorbestimmten Querschnitt hat, wobei die Füllhilfe (136) durch einen Stift (164) gebildet ist, der einen zum Querschnitt der Öffnung (162) im Griffstück (12) komplemen- tären Querschnitt besitzt. 14. Applikatorsatz (130) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung (166, 166', 166'') der Appli- zierhilfe (138, 138', 138'') einen Querschnitt aufweist, der vom Querschnitt der Bugöffnung (28) an der Verlängerung (22) des Griffstücks (12) verschieden ist, und/oder dass die Applizierhilfe (138, 138', 138'') hülsenförmig ausgebildet ist, mit einem ersten Ende (168, 168', 168''), das in dem auf der Verlängerung (22) des Griffstücks (12) plat- zierten Zustand der Applizierhilfe (138, 138', 138'') dem Griffstück (12) zugewandt ist, und einem vom ersten Ende (168, 168', 168'') abgewandten zweiten Ende (170, 170', 170''), wel- ches bezüglich der Längsachse (24) abgeschrägt ist, um eine schräge Austrittsöffnung (166, 166', 166'') für das Transplan- tat zu bilden, und/oder dass die hülsenförmige Applizierhilfe (138, 138') an einer Außenumfangsfläche (172, 172') mit einem Ringbund (174, 174') als Handhabe versehen ist und/oder dass die hülsenförmige Applizierhilfe (138', 138'') an einer Innenumfangsfläche (176', 176'') federnde Rastnasen (178', 178'') aufweist, die mit einer an einer Außenumfangs- fläche der Verlängerung (22) des Griffstücks (12) ausgebilde- ten Nut (84) in Eingriff bringbar sind, um die Applizierhilfe (138', 138'') am Griffstück (12) längenpositioniert zu halten. 15. Applikator (10, 10') oder Applikatorsatz (130) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu- mindest das Griffstück (12) und/oder der Stößel (14) des Applikators (10, 10') aus einer Titan-Legierung ausgebildet sind/ist.
Description:
APPLIKATOR ZUM APPLIZIEREN VON TRANSPLANTATEN IN DER CHIRURGIE UND APPLIKATORSATZ MIT ZUGEHÖRIGEM INSTRUMENTARIUM TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Applikator für das Applizieren von Transplantaten in der Chirurgie, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie einen Applikatorsatz, der einen solchen Applikator umfasst. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Applikator für das Applizieren von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplastischen Knochentransplantaten. Derartige Applikatoren kommen etwa in der Chirurgie massenweise zum Einsatz, wenn es darum geht, Knochen- bzw. Knochenersatzmaterialien in oder an einem Knochen eines Patienten zu platzieren. STAND DER TECHNIK Die Rekonstruktion knöcherner Defekte gewinnt für Patienten mit schweren Knochenverletzungen, nach dem Ausräumen von Knochen- zysten oder Tumoren, in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirur- gie, in der Sportmedizin beispielsweise bei der Revision von Kreuzbändern, in der Hand- und Fußchirurgie, in der Wirbelsäu- lenchirurgie oder z.B. für im Verhältnis junge Patienten mit einer Prothese, wie etwa einem künstlichen Hüftgelenk, die nach geraumer Zeit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu wechseln ist, zu- nehmend an Bedeutung. Bei z.B. einem solchen Prothesenwechsel geht jeder Revisionseingriff mit einem Verlust an Knochensub- stanz einher, insbesondere führt die Entfernung des die Pro- these verankernden Knochenzements (in der Regel auf Kunststoff- basis) häufig zu erheblichen knöchernen Defekten. Entsprechen- des gilt, was den Verlust an Knochensubstanz angeht, im kleine- ren Maßstab etwa für Kreuzbandrevisionen. Zur Revision (auch) solcher knöcherner Defekte stehen heutzu- tage verschiedene Knochenersatzmaterialien als Transplantat zur Verfügung, die sich in den verwendeten Ausgangsmaterialien und in den Verfahren der Gewinnung des jeweiligen Knochenersatz- materials unterscheiden. Neben dem eigenen Knochengewebe des Patienten (autologe Transplantate), kommen allogene Transplan- tate aus humanen Fremdknochen, xenogene Transplantate tieri- schen Ursprungs sowie synthetisch hergestellte Knochenersatz- materialien (alloplastisches Material) zum Einsatz. Kommerziell erhältlich sind hier beispielsweise gesägte Knochenchips, Kno- chen-Granulate, Spongiosa-Blöcke und Spongiosa-Zylinder, ähn- lich dem Knochenzement sekundär, d.h. unter UV-Licht aushärten- de Pasten, als Faser aufgeschlossene Transplantate oder auch gebrauchsfertige Pasten aus demineralisierter Knochenmatrix mit einem geeigneten Carrier (z.B. Hyaluronsäure), die zum Füllen kleinerer Knochenhohlräume direkt angewendet werden können. Bei größeren, ausgedehnten Defekten wird das Knochenersatzmate- rial in Blockform oder als Granulat verarbeitet. Kleinteilige Knochenspäne oder -chips lassen sich für alle anderen Indika- tionen verwenden. Je nach Anwendungsfall und geforderten Eigen- schaften an das Knochen- bzw. Knochenersatzmaterial werden individuelle Transplantatmischungen aus Pasten, Blöcken oder Zylindern, präparierten Chips oder Granulaten hergestellt und ggf. mit Blutplasma, Wachstumsfaktoren, Antibiotika und/oder Eigenblut des Patienten konditioniert. Zur Vereinfachung werden die Transplantatmischungen im Folgenden nur noch allgemein als Transplantat bezeichnet. Ein ideales Transplantat ist noch formbar, so dass es optimal an den Knochendefekt angepasst wer- den kann. Beim Füllen der Knochendefekte müssen die Transplantate kon- trolliert in/an den Fehlstellen des Knochens platziert werden. Hierfür kommen Applikatoren zum Einsatz, in die das zu appli- zierende Material zunächst eingefüllt werden muss, bevor es im Anschluss mittels eines Kolbens oder Stößels zu einer kohäsi- ven, injizierbaren Masse verdichtet und über eine Austrittsöff- nung des Applikators in Richtung der Fehlstelle verdrängt wird. Die für das Verdrängen erforderliche Kraft kann vom Operateur z.B. durch händisches Drücken auf den Kolben bzw. Stößel und/ oder Einschlagen desselben mit einem Hammer aufgebracht werden. Gebrauchsfertige Transplantat-Pasten werden in der Regel in Glasspritzen vorgehalten und können aus diesen direkt von vorne oder hinten in den Applikator eingefüllt werden. Glasspritzen weisen hierbei infolge ihrer Gasdichtigkeit insbesondere gegen- über Spritzen aus Kunststoff Vorteile hinsichtlich einer stabi- len Lagerung sowie einer längeren Haltbarkeit des enthaltenen Transplantats auf. Wechselwirkungen mit den Knochen- oder Kno- chenersatzmaterialien sowie eine Abgabe von ggf. den Aushei- lungsprozess störenden Chemikalien sind bei Glasspritzen nicht zu erwarten. Beim Handling ist allerdings aufgrund der Bruch- gefahr der Glasspritzen eine erhöhte Sorgfalt geboten. Insbe- sondere ist dafür Sorge zu tragen, dass es während des Befüll- vorgangs des Applikators nicht zu einer Verunreinigung des Transplantats mit Glassplittern kommt, die z.B. bei einem An- stoßen der Spritze am Applikator entstehen könnten. Beim Abziehen der Spritze nach dem Befüllvorgang ist ferner sicherzustellen, dass das pastöse Transplantat im Applikator verbleibt und nicht an der Spritze haftend zusammen mit dieser wieder teilweise aus dem Applikator herausgezogen wird. Im Stand der Technik fehlt es nicht an Vorschlägen, wie ein Applikator mit dem Transplantat zu beladen ist. So ist etwa aus der Druckschrift US 2018/0008746 A1 ein Applikator bekannt, an dem zum Befüllen mit dem Transplantat eine Spritze über ein Ge- winde angeschlossen werden kann. Bei diesem Stand der Technik werden die zu mischenden Komponenten des Transplantats zunächst in der Spritze vorgemischt und verdichtet und im Anschluss daran mittels der Spritze von hinten über eine Hecköffnung in den Applikator eingefüllt. Applikatoren, die ohne Spritze von der Vorderseite oder der Rückseite beladen werden können, sind ferner beispielsweise den Druckschriften DE 102009 012 437 A1 und US 2010/0198140 A1 zu entnehmen. Ein "Spongiosaapplikator zur Auffüllung von Knochendefekten" mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist von der Fa. Karl Storz SE & Co. KG, 78532 Tuttlingen, Deutsch- land erhältlich (ENDOWORLD ® ART 512.0 06/2015-D). Dieser Applikator weist ein um eine Längsachse einen hohlen Aufnahme- bereich für das Transplantat begrenzendes Griffstück auf, das an voneinander abgewandten Enden eine Bugöffnung und eine Hecköffnung zum Aufnahmebereich hin besitzt, die mit der Längs- achse ausgefluchtet sind. Ferner ist das Griffstück mit einer ovalen Fensteröffnung versehen, welche in einer Richtung quer zur Längsachse verlaufend ebenfalls im Aufnahmebereich mündet und über die die Komponenten des Transplantats einzeln oder bereits vermischt in den Aufnahmebereich eingefüllt werden können. Ein über die Hecköffnung in den Aufnahmebereich des Griffstücks einführbarer Stößel steht mit einem Stößelende aus dem Griffstück heraus vor und ist entlang der Längsachse im Aufnahmebereich von Hand oder mittels eines Hammers verschieb- bar, um das Transplantat aus dem Aufnahmebereich über die Bug- öffnung des Griffstücks zu verdrängen und zu applizieren. Zum wahlweisen Verschließen der Fensteröffnung im Griffstück hat dieser vorbekannte Applikator weiterhin eine Verschlusseinrich- tung in Form eines Stopfens für die Fensteröffnung, der in einem in der Fensteröffnung passgenau eingesetzten Zustand in radialer Richtung in den Aufnahmebereich des Griffstücks hinein vorsteht. Bei einer den Vorgaben des Herstellers entsprechenden, also be- stimmungsgemäßen Verwendung dieses Applikators wird vor dem Be- füllen zunächst eine die Bugöffnung verschließende Verschluss- kappe auf den Applikator aufgesetzt. Danach wird das Transplan- tat z.B. in die seitliche Fensteröffnung des Applikators einge- legt. Da überstehende Anteile des Transplantats das Vorschieben des Transplantats mittels des Stößels im Aufnahmebereich behin- dern können, wird der Stopfen passgenau in die Fensteröffnung eingesetzt, so dass der Stopfen in bezüglich der Längsachse radialer Richtung überstehende Anteile des Transplantats knapp unter den Durchmesser des Aufnahmebereichs des Applikators drückt. Das Transplantat kann jetzt mittels des Stößels in den Bereich zwischen der Fensteröffnung und der Bugöffnung des Applikators verschoben werden, so dass der Stopfen in der Fens- teröffnung während des Applizierens nicht mehr benötigt wird. Eine Füllung des Applikators von mehr als 4 cm Länge ist dabei laut Herstellerangaben zu vermeiden, da sonst das Applizieren des Transplantats erschwert wird. Um eine kontrollierte und dosierte Auffüllung des Knochen- defekts zu erreichen, ist seitens des Herstellers zunächst der Einsatz eines Applikators vorgesehen, dessen Aufnahmebereich einen kleineren Durchmesser als der Defektdurchmesser besitzt. Für die nächste Füllung des Knochendefekts soll dann ein wei- terer Applikator mit einem - je nach Defektgröße - größeren Durchmesser des Aufnahmebereichs verwendet werden. Das zu applizierende Transplantat soll also in verschiedenen Tranchen bereitgestellt und verarbeitet werden. Im klinischen Alltag kommt es allerdings vor, dass der Opera- teur den Applikator entgegen den Herstellervorgaben mit einer Füllung von deutlich mehr als 4 cm Länge versieht, um den Kno- chendefekt mit einem einheitlichen Transplantat und in einem Arbeitsgang aufzufüllen. Hierbei wird der Applikator entweder über die seitliche Fensteröffnung oder - im Falle gebrauchsfer- tiger, pastöser Transplantate und nur bei eingelegtem Stopfen - über die Heck- oder Bugöffnung befüllt. Die angesprochene "Überbefüllung" des Applikators hat dann aber zur Folge, dass das Transplantat beim Verdichten oder Applizieren über den Stößel auch im Bereich der seitlichen Fensteröffnung unter Druck ansteht, so dass der Stopfen vom Operateur in seiner die Fensteröffnung verschließenden Lage händisch fixiert werden muss. Dabei kann es passieren, dass flüssige bzw. pastöse Be- standteile des Transplantats unter dem infolge des Staudrucks - oder durch den Stößel selbst - leicht angehobenen Stopfen hin- weg aus der seitlichen Fensteröffnung wieder austreten, was beim Applizieren das Halten des Applikators erschwert. Außerdem be- oder verhindert die Notwendigkeit, den Stopfen des "über- befüllten" Applikators händisch an Ort und Stelle in der seit- lichen Fensteröffnung des Griffstücks zu halten, beim Appli- zieren des Transplantats ein exaktes Führen bzw. Positionieren des Applikators mit seiner Bugöffnung am Knochendefekt. Schließlich offenbart die Druckschrift WO 2016/164189 A1 eine Pellet-Zuführeinrichtung, mittels der z.B. sich langsam auf- lösende Pellets zur Abgabe von Hormonen wie Testosteron oder Östrogen unter die Haut eines Patienten eingeführt werden können. Für den Fall, dass mehrere Pellets vorgehalten und platziert werden sollen, ist bei diesem Stand der Technik eine Pellet-Kartusche vorgesehen, die mit einem Trokar der Pellet- Zuführeinrichtung verbunden werden kann. Als Trokar bezeichnet man definitionsgemäß ein Punktionsinstrument, das z.B. in der minimal-invasiven Chirurgie verwendet wird, um Zugang zu einer Körperhöhle zu erhalten, oder auch zur Drainage von Flüssigkei- ten aus Körperhöhlen eingesetzt wird. Die Pellet-Kartusche enthält eine Mehrzahl von Pellets, die über eine mediale Öffnung in den Trokar eingeführt werden kön- nen, wobei die Pellet-Kartusche mit dem Trokar über ein Rück- halteelement verbunden werden kann. Das in der Fig. 6 dieser Druckschrift dargestellte Rückhalteelement ist so konfiguriert, dass es elastisch verformbar um den Körper des Trokars schnap- pen kann, um den inneren Hohlraum der Pellet-Kartusche mit der medialen Öffnung des Trokars zu verbinden. Ein dichtes Ver- schließen der medialen Öffnung des Trokars mittels der Pellet- Kartusche ist bei diesem Stand der Technik freilich weder vor- gesehen noch möglich. AUFGABENSTELLUNG Der Erfindung liegt ausgehend von dem oben geschilderten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, einen Applikator für das Applizieren von Transplantaten in der Chirurgie, insbesondere von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplastischen Kno- chentransplantaten, sowie einen Applikatorsatz mit einem sol- chen Applikator bereitzustellen, der allgemein die oben be- schriebenen Nachteile vermeidet und speziell das Applizieren auch größerer, auf den jeweiligen Knochendefekt abgestimmter Transplantatmengen in einem Arbeitsschritt und bei gegenüber dem oben geschilderten Stand der Technik verbesserter Hand- habung ermöglicht. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Diese Aufgabe wird durch einen Applikator mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. einen Applikatorsatz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte bzw. zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprü- che 2 bis 9 bzw. 11 bis 15. Bei einem Applikator für das Applizieren von Transplantaten in der Chirurgie, insbesondere von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplastischen Knochentransplantaten, umfassend ein um eine Längsachse einen hohlen Aufnahmebereich für das Transplan- tat begrenzendes Griffstück, das an voneinander abgewandten Enden eine Bugöffnung und eine Hecköffnung zum Aufnahmebereich hin aufweist, die mit der Längsachse ausgefluchtet sind, sowie eine Fensteröffnung hat, die in einer Richtung quer zur Längs- achse verläuft und ebenfalls im Aufnahmebereich mündet, einen über die Hecköffnung in den Aufnahmebereich des Griffstücks einführbaren Stößel, der mit einem Stößelende aus dem Griff- stück heraus vorsteht und entlang der Längsachse im Aufnahme- bereich verschiebbar ist, um das Transplantat aus dem Aufnahme- bereich über die Bugöffnung des Griffstücks zu verdrängen und zu applizieren, und eine Verschlusseinrichtung zum wahlweisen Verschließen der Fensteröffnung im Griffstück; ist erfindungs- gemäß die Verschlusseinrichtung mittels eines mit dem Griff- stück zusammenwirkenden Haltemechanismus derart in einer die Fensteröffnung des Griffstücks ab- oder überdeckenden Position am Griffstück sicherbar, dass beim Applizieren des Transplan- tats kein Transplantat über die mittels des Haltemechanismus gesichert verschlossene Fensteröffnung im Griffstück austritt. Dadurch, dass die Verschlusseinrichtung für die seitliche Fens- teröffnung im Griffstück erfindungsgemäß mittels des Halteme- chanismus in ihrer die seitliche Fensteröffnung ab- bzw. über- deckenden Position, d.h. in ihrer die Fensteröffnung des Griffstücks verschließenden Lage gesichert werden kann, ist der Operateur von einer solchen Aufgabe entbunden. Es besteht für den Operateur dann keine Notwendigkeit mehr, das Griffstück des Applikators in einer bestimmten, die Verschlusseinrichtung am Griffstück sichernden bzw. haltenden Position zu umgreifen, nachdem diese Sicherung durch den Haltemechanismus erfolgt. Der Operateur kann also das Griffstück den jeweiligen Operations- erfordernissen entsprechend an beliebiger Stelle halten, wo- durch die Handhabung des Applikators insbesondere während des Applizierens des Transplantats an schwer zugänglichen Stellen erheblich verbessert wird. Der Umstand, dass sich der Operateur während des Applizierens des Transplantats nicht mit dem Zuhalten seines Instrumenta- riums beschäftigen muss, wirkt sich auch deshalb positiv auf das Applikationsergebnis aus, weil, wenn diese nicht unerheb- liche Ablenkung komplett entfällt, sich der Operateur vollstän- dig seiner eigentlichen Aufgabe, nämlich dem exakten Platzieren des Applikators und dem dosierten Ausbringen des Transplantats widmen kann. Da aus dem Applikator, dessen Fensteröffnung im Griffstück mit der erfindungsgemäß gesicherten Verschlusseinrichtung ver- schlossen ist, während des Applizierens auch bei einer entlang der Längsachse gesehen bis in oder über die Fensteröffnung hin- aus reichenden Befüllung des Aufnahmebereichs im Griffstück kein Transplantat über die Fensteröffnung austreten kann, ent- fallen die im obigen Stand der Technik für einen bestimmungs- gemäßen Gebrauch des Applikators vorgesehenen Mengenbeschrän- kungen für das Transplantat. Der Applikator kann somit vorteil- haft in einem ersten Arbeitsschritt komplett mit einem einheit- lichen Transplantat beladen werden, um auch größere, auf den jeweiligen Knochendefekt abgestimmte Transplantatmengen in einem zweiten Arbeitsschritt sicher und sauber zu applizieren. Ein Auffüllen des Knochendefekts in mehreren Schritten mit ver- schiedenen Applikatoren ist demgemäß in vorteilhafter Weise in vielen Fällen nicht notwendig. Nicht zuletzt ist der Umstand, dass beim Applizieren des Trans- plantats kein Transplantat über die erfindungsgemäß mittels des Haltemechanismus gesichert verschlossene Fensteröffnung im Griffstück austritt, einer verglichen zum obigen Stand der Technik verbesserten Griffigkeit des Applikators dienlich wie auch einem möglichst sauberen Operationsumfeld förderlich. In einer bevorzugten Ausgestaltung des Applikators kann dessen Verschlusseinrichtung in einer ersten, besonders einfach ausge- stalteten und zu reinigenden Variante eine Hülse umfassen, die angepasst ist, in einem auf das Griffstück aufgeschobenen Zu- stand die Fensteröffnung des Griffstücks zu überdecken. Wenn dabei der Haltemechanismus nicht einfach durch entsprechend eng gepasste Ausgestaltung von der Hülse am Innendurchmesser und dem Griffstück am Außendurchmesser gebildet ist, so dass die Hülse nur unter Aufbringung einer vorbestimmten Kraft auf das Griffstück aufgeschoben werden kann, kann der Haltemechanismus auch einen an der Hülse ausgebildeten Bund als Anschlag für das Griffstück und/oder einen an einer Innenumfangsfläche der Hülse angebrachten O-Ring für einen reibschlüssigen Eingriff mit einer Außenumfangsfläche des Griffstücks aufweisen. Eine solche im montierten Zustand das Griffstück umschließende Hülse der Verschlusseinrichtung kann besonders einfach durch Aufschieben auf das Griffstück in ihre Funktionslage gebracht werden. Dabei kann der ggf. an der Hülse ausgebildete Bund vor- teilhaft für eine definierte Endlage der Hülse auf dem Griff- stück sorgen. Beim Fügen der Hülse auf dem Griffstück ergibt sich somit eine stabile Endlage der Hülse, die dem Operateur haptisch vermittelt, dass die seitliche Fensteröffnung im Griffstück verschlossen ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Hülse mittels des O-Rings reibschlüssig auf dem Griffstück gegen ein Rutschen gesichert werden. Soll die Hülse "beidsei- tig", also in Montage- und Demontagerichtung auf dem Griffstück gesichert gehalten werden, bietet sich eine Ausgestaltung der Hülse mit Bund und O-Ring an. Bei dieser Variante der Verschlusseinrichtung mit Hülse kann die Verschlusseinrichtung optional einen Verschlussstopfen zum wahlweisen Verschließen der seitlichen Fensteröffnung umfassen, der einen Grundkörper aufweist, welcher für ein passgenaues Verschließen der Fensteröffnung im Griffstück zu der Fenster- öffnung komplementär geformt ist. Hierdurch werden - neben dem Aufnahmebereich für den Stößel - vorteilhaft Hohlräume im Ap- plikator vermieden, in die Transplantatmaterial beim Befüllen oder Applizieren fließen könnte. Infolge dieser auf einfache Weise bewirkten Totraumreduzierung im Applikator treten - ver- glichen zu einer Ausgestaltung des Applikators ohne Verschluss- stopfen - weniger Transplantatverluste auf, wodurch sich die Materialausbeute verbessert. In einer besonders bevorzugten, alternativen Ausgestaltung des Applikators kann dessen Verschlusseinrichtung in einer zweiten Variante mit Verschlussstopfen zum wahlweisen Verschließen der seitlichen Fensteröffnung im Griffstück derart ausgebildet sein, dass an dem Grundkörper des Verschlussstopfens ein mit dem Griffstück zusammenwirkender Halteabschnitt des Halte- mechanismus vorgesehen ist, mittels dessen der Verschluss- stopfen in der die Fensteröffnung verschließenden Lage am Griffstück sicherbar ist. Gegenüber der erstgenannten Variante der Verschlusseinrichtung mit Hülse, die neben der Hülse einen Verschlussstopfen für die Fensteröffnung umfassen kann, bietet die vorbeschriebene zweite Variante der Verschlusseinrichtung mit Halteabschnitt am Grund- körper des Verschlussstopfens den Vorteil eines verbesserten Handlings, weil das totraumreduzierende Verschließen der Fens- teröffnung im Griffstück und die Sicherung dieses Verschlusses keine verschiedenen Handhabungsschritte mit/an der Verschluss- einrichtung erfordern. Vielmehr erfolgen bei der Montage des den Grundkörper und den Halteabschnitt aufweisenden Verschluss- stopfens am Griffstück das totraumreduzierende Verschließen der Fensteröffnung und die Sicherung dieses Verschlusses vorteil- haft zeitgleich in einem Vorgang bzw. mit einem Handgriff der Bedienperson. Bei dieser Variante der Verschlusseinrichtung mit dem Halteab- schnitt des Haltemechanismus am Grundkörper des Verschlussstop- fens kann es sich bei dem Halteabschnitt und dem Grundkörper grundsätzlich um zwei verschiedene Teile handeln - zum Beispiel um einen Grundkörper aus einem Kunststoff und einen metalli- schen Halteabschnitt - die auf geeignete Weise lösbar oder unlösbar, jedenfalls aber verliersicher miteinander verbunden sind (formschlüssig, kraftschlüssig bzw. stoffschlüssig, je nach den zum Einsatz kommenden Werkstoffen und den Festigkeits- erfordernissen). Insbesondere im Hinblick auf eine möglichst kostengünstige Herstellung ist demgegenüber jedoch eine Ausge- staltung des Applikators bevorzugt, bei der der Halteabschnitt des Haltemechanismus einteilig mit dem Grundkörper des Ver- schlussstopfens ausgebildet ist. Was die derzeit bevorzugten Werkstoffe von Halteabschnitt und Grundkörper angeht, können der Halteabschnitt und der Grundkör- per des Verschlussstopfens materialeinheitlich aus einem Kunst- stoffmaterial, beispielsweise Polyoxymethylen (POM) ausgebildet sein. Eine einteilige Ausbildung von Halteabschnitt und Grund- körper kann so etwa kostengünstig spritzgusstechnisch erfolgen, wobei das hergestellte Spritzgussteil vorteilhaft gut zu des- infizieren ist, weil es keine Fügespalte aufweist. In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung des Applikators ist es ferner bevorzugt, wenn bei der Variante der Verschlusseinrichtung mit dem Halteabschnitt des Haltemechanis- mus am Grundkörper des Verschlussstopfens der Halteabschnitt des Haltemechanismus wenigstens einen Schenkel aufweist, der federelastisch ausgebildet ist und eine Außenumfangsfläche des Griffstücks zu umgreifen vermag, um den mit seinem Grundkörper in der Fensteröffnung des Griffstücks aufgenommenen Verschluss- stopfen klammer- oder spangenartig am Griffstück zu sichern. Hierbei kann der wenigstens eine Schenkel des Halteabschnitts eine zur Außenumfangsfläche des Griffstücks komplementär ge- formte Anlagefläche aufweisen, die im an der Fensteröffnung des Griffstücks montierten Zustand des Verschlussstopfens an der Außenumfangsfläche des Griffstücks flächig anliegt. Gegenüber einer ebenfalls denkbaren linienförmigen Anlage zwischen einem freien Ende des Schenkels des Halteabschnitts und der Außenum- fangsfläche des Griffstücks ist die vorbeschriebene flächige Anlage bevorzugt, da sie weniger Beweglichkeit in der Verbin- dung der beteiligten Bauteile wie auch einen geringeren Ver- schleiß an den Bauteilen verspricht. Prinzipiell ist es möglich, dass der vorbeschriebene Halteab- schnitt des Haltemechanismus nur einen die Außenumfangsfläche des Griffstücks umgreifenden, federelastischen Schenkel auf- weist, der beispielsweise C-förmig gebogen und an einem Schen- kelende mit dem Grundkörper des Verschlussstopfens verbunden ist. Insbesondere im Hinblick auf einen möglichst gleichmäßigen Anpressdruck für den Verschlussstopfen und ein tunlichst klei- nes, erforderliches Auffeder- bzw. Verformungsvermögen des Schenkels bevorzugt ist demgegenüber jedoch eine Ausgestaltung des Applikators, bei der der Halteabschnitt des Haltemechanis- mus zwei Schenkel aufweist, die sich in bezüglich des Grundkör- pers des Verschlussstopfens bilateraler Symmetrie vom Grundkör- per weg erstrecken. Bei einer solchen Ausgestaltung des Halte- abschnitts lässt sich der Verschlussstopfen auch einfacher, nämlich durch eine bloße Linearbewegung in/an der Fensteröff- nung im Griffstück montieren. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Applikators kann fer- ner vorgesehen sein, dass der Verschlussstopfen auf seiner im am Griffstück montierten Zustand vom Aufnahmebereich für das Transplantat abgewandten Seite mit einer zentralen Markierungs- aussparung versehen ist, in der eine Markierlinse oder -scheibe zur Kennzeichnung des Applikators fest aufgenommen ist. Damit kann z.B. auf einfache Weise dem Problem Rechnung getragen wer- den, dass sich die Anbringung einer dauerhaften, filigranen Kennzeichnung an Bauteilen aus bestimmten Kunststoffen oftmals schwierig gestaltet. Wird hingegen eine z.B. metallische Mar- kierlinse oder -scheibe in der Markierungsaussparung des Ver- schlussstopfens eingesetzt, so kann diese vorteilhaft etwa für eine Laserbeschriftung genutzt werden. Eine individuelle Kenn- zeichnung der Applikatoren durch den Einsatz farbiger Markier- linsen oder –scheiben in den Markierungsaussparungen der Ver- schlussstopfen ist freilich ebenfalls denkbar. Des Weiteren kann der Applikator in einer bevorzugten Ausge- staltung eine Verschlusskappe zum wahlweisen Verschließen der Bugöffnung im Griffstück aufweisen, die vornehmlich bei einer Befüllung des Aufnahmebereichs im Griffstück mit dem Trans- plantat zum Einsatz kommt, wobei die Verschlusskappe lösbar am Griffstück befestigbar, insbesondere mittels einer in einer Nut am Griffstück eingreifenden Rasteinrichtung verrastbar ist. Grundsätzlich ist es zwar auch möglich, eine Heck- und/oder Fensterbefüllung des Applikators mit dem Transplantat ohne die vorerwähnte, an der Bugöffnung des Griffstücks platzierte Ver- schlusskappe vorzunehmen, wobei die Bugöffnung z.B. händisch zugehalten oder durch Aufsetzen auf eine Unterlage - etwa einen Tisch - temporär verschlossen werden kann. Das Befüllen des Applikators gestaltet sich jedoch einfacher, wenn weder die Bugöffnung händisch zugehalten noch der Applikator während der Befüllung in einer bestimmten Lage und Ausrichtung positioniert werden muss, um die Bugöffnung zu verschließen. Darüber hinaus ist die optionale Verschlusskappe vorteilhaft für einen Transport des befüllten Applikators. So kann der mit der Verschlusskappe versehene Applikator beispielsweise während einer Operation an anderer Stelle vorbereitet, d.h. mit dem Transplantat befüllt, Letzteres ggf. konditioniert und verdich- tet werden, bevor der entsprechend präparierte Applikator an den Operateur weitergereicht wird. Dabei verhindert die Ver- schlusskappe sowohl ein unbeabsichtigtes Austreten des Trans- plantats aus dem Applikator als auch eine Kontaminierung des Transplantats über die Bugöffnung im Griffstück. Vor dem Appli- zieren des Transplantats muss der Operateur dann lediglich noch die Verschlusskappe vom Applikator abnehmen und den Applikator bezüglich der Fehlstelle am Knochen platzieren. Anstelle einer Rasteinrichtung zum Halten der Verschlusskappe am Applikator kann freilich auch eine andere Verbindung vorge- sehen sein, z.B. eine Schraubverbindung oder eine reibschlüs- sige Verbindung, was im Hinblick auf die Sicherheit der Verbin- dung bzw. eine leichte Handhabbarkeit des Applikators jedoch weniger bevorzugt ist. Des Weiteren sieht die vorliegende Erfindung einen Applikator- satz für das Applizieren von Transplantaten in der Chirurgie, insbesondere von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplas- tischen Knochentransplantaten vor, der neben dem vorbeschrie- benen Applikator noch wenigstens eine weitere Komponente aus einem zugehörigen Instrumentarium aufweist, welches folgende Komponenten umfasst: eine Bug-Füllhülse, die zur lösbaren Be- festigung an der Bugöffnung im Griffstück des Applikators ange- passt ist; eine Heck-Füllhülse, die zur lösbaren Befestigung an der Hecköffnung im Griffstück des Applikators angepasst ist; eine Füllhilfe zum Abscheren eines pastösen Transplantats beim Befüllen des Aufnahmebereichs im Griffstück über dessen Heck- öffnung; und eine Applizierhilfe, die auf einer Verlängerung des Griffstücks, an der die Bugöffnung des Griffstücks ausge- bildet ist, in einer Position platzierbar ist, in der die Ap- plizierhilfe über die Verlängerung des Griffstücks vorsteht, wobei die Applizierhilfe eine Austrittsöffnung für das Trans- plantat besitzt. Zu diesen ebenfalls optionalen Ergänzungen zum vorbeschriebenen Applikator ist an dieser Stelle noch Folgendes zu sagen: Der Einsatz einer Bug-Füllhülse für die Befüllung des Appli- kators über die Bugöffnung im Griffstück wie auch der Einsatz einer Heck-Füllhülse für die Befüllung des Applikators über die Hecköffnung im Griffstück ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Applikator z.B. mit gebrauchsfertig in Glasspritzen vorge- haltenen, pastösen Transplantaten beladen werden soll. Eine Be- schädigung der empfindlichen Glasspritzen durch ein unbedach- tes/unkontrolliertes Anschlagen am – vorzugsweise metallischen - Griffstück des Applikators ist hierbei unbedingt zu vermei- den. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Bug-Füll- hülse einen Anschlag aufweist, der mit einer ersten Stirnfläche im Bereich der Bugöffnung am Griffstück zur Anlage bringbar ist und eine von der ersten Stirnfläche abgewandte zweite Stirn- fläche hat, die eine Anlagefläche für eine Spritze zum Befüllen des Aufnahmebereichs im Griffstück mit dem pastösen Transplan- tat bildet. Entsprechend kann die Heck-Füllhülse einen Anschlag aufweisen, der mit einer ersten Stirnfläche im Bereich der Hecköffnung am Griffstück zur Anlage bringbar ist und eine von der ersten Stirnfläche abgewandte zweite Stirnfläche hat, die eine Anlagefläche für eine Spritze zum Befüllen des Aufnahme- bereichs im Griffstück mit dem pastösen Transplantat bildet. In beiden Fällen gewährleistet der Anschlag an der vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Füllhülse eine zwangsweise Trennung bzw. Beabstandung zwischen der (Glas)Spritze und dem Griffstück des Applikators, um einer Beschädigung der Spritze entgegenzu- wirken. Vorzugsweise weist die Bug-Füllhülse und/oder die Heck-Füll- hülse ferner einen längsgeschlitzten Hülsenabschnitt zur engen Aufnahme der Spritze zum Befüllen des Aufnahmebereichs im Griffstück mit dem pastösen Transplantat auf. Somit wird auf einfache Weise eine Klemmverbindung für die Spritze geschaffen, die vorteilhaft auch Durchmessertoleranzen an der Glasspritze auszugleichen vermag und beim eigentlichen Befüllvorgang für einen sicheren, zentrierten Halt der Spritze bezüglich des Applikators sorgt. Was die Füllhilfe des Instrumentariums zum vorbeschriebenen Applikator angeht, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Griff- stück des Applikators entlang der Längsachse gesehen zwischen der Hecköffnung und der Fensteröffnung eine bezüglich der Längsachse quer verlaufende Öffnung aufweist, die im Aufnahme- bereich des Griffstücks mündet und einen vorbestimmten Quer- schnitt hat, wobei die Füllhilfe durch einen Stift gebildet ist, der einen zum Querschnitt der Öffnung im Griffstück kom- plementären Querschnitt besitzt. Wird der Applikator über die Hecköffnung vermittels z.B. einer Spritze mit dem pastösen Transplantat befüllt, kann so am Ende des Befüllvorgangs der Stift in die seitliche Öffnung des Griffstücks eingesteckt wer- den, um das Transplantat anzustechen bzw. zu durchstechen. Nun kann die Spritze – ggf. nach einer Drehung um ihre Längsachse - vom Applikator weggezogen werden, ohne dass dabei das Trans- plantat an der Spritze haftend wieder aus dem Aufnahmebereich des Griffstücks herausgezogen wird. Zu berücksichtigen ist hier, dass das pastöse Transplantat beim Befüllen des Aufnahmebereichs über die Hecköffnung im Griff- stück in Ermanglung eines hinreichenden Gegendrucks ggf. nicht komprimiert werden kann – z.B. weil die Spritze ein geringeres Aufnahmevolumen für das Transplantat aufweist als der Aufnahme- bereich im Applikator - so dass kein Reibschluss zwischen dem Transplantat und der den Aufnahmebereich begrenzenden Innen- wandung des Griffstücks entsteht, der einem Herausziehen des Transplantats mit der Spritze entgegenwirken würde. In diesem Fall ermöglicht die Füllhilfe eine saubere Trennung der Spritze vom Applikator. Bei einer Befüllung des Aufnahmebereichs im Ap- plikator über die Bugöffnung des Griffstücks hingegen, kann der zur Entstehung des vorerwähnten Reibschlusses zwischen Trans- plantat und Griffstück erforderliche Gegendruck durch den über die Hecköffnung in den Applikator eingeschobenen Stößel aufge- bracht werden, so dass hier eine solche Füllhilfe nicht benö- tigt wird. Hinsichtlich der Applizierhilfe des Instrumentariums zum vor- beschriebenen Applikator ist zunächst zu sagen, dass die Aus- trittsöffnung der Applizierhilfe einen Querschnitt aufweisen kann, der vom Querschnitt der Bugöffnung an der Verlängerung des Griffstücks verschieden ist, z.B. in der Art einer Düse kleiner ist. Durch die Wahl einer Applizierhilfe mit einem be- stimmten Querschnitt kann also auf einfache Weise eine Anpas- sung an die jeweilige Fehlstelle im Knochen erfolgen, und zwar im Sinne einer optimalen Ausfüllung bzw. Abdeckung der Fehl- stelle mit dem Transplantat, ohne dass hierfür ein anderer bzw. anders bemessener Applikator eingesetzt werden müsste. Ferner kann die Applizierhilfe hülsenförmig ausgebildet sein, mit einem ersten Ende, das in dem auf der Verlängerung des Griffstücks platzierten Zustand der Applizierhilfe dem Griff- stück zugewandt ist, und einem vom ersten Ende abgewandten zweiten Ende, welches bezüglich der Längsachse abgeschrägt ist, um eine schräge Austrittsöffnung für das Transplantat zu bil- den. Dies ermöglicht z.B. bei einem eingeschränkten Zugang zu dem aufzufüllenden Knochendefekt auf einfache Weise ein schrä- ges Ansetzen bzw. Aufsetzen des Applikators mit der Applizier- hilfe am Knochen, wobei die Austrittsöffnung der Applizierhilfe infolge ihrer Abschrägung weitgehend dichtend am Knochendefekt angesetzt werden kann, so dass das Transplantat möglichst voll- ständig in den Knochendefekt gelangt. Des Weiteren kann die hülsenförmige Applizierhilfe an einer Außenumfangsfläche mit einem Ringbund als Handhabe versehen sein, über den die Applizierhilfe z.B. aus einer Gebrauchs- stellung, in der sie über die Verlängerung des Griffstücks vor- steht, in eine bezüglich der Verlängerung zurückgezogene Nicht- gebrauchsstellung auf der Verlängerung - und umgekehrt - sicher bewegt werden kann, und zwar auch bei schwierigen Einsatzbedin- gungen. Auch dies ist einer verbesserten Handhabung des Appli- kators förderlich, wobei eine geeignete Verschiebung der Appli- zierhilfe bezüglich des Applikators für den Operateur möglich ist, ohne dabei den Applikator abzusetzen, was vorteilhaft einen unterbrechungsfreien Arbeitsfluss gewährleistet. Nicht zuletzt kann die hülsenförmige Applizierhilfe an einer Innenumfangsfläche federnde Rastnasen aufweisen, die mit einer an einer Außenumfangsfläche der Verlängerung des Griffstücks ausgebildeten Nut in Eingriff bringbar sind, um die Applizier- hilfe am Griffstück längenpositioniert zu halten. Bei einer solchen Ausgestaltung des Applikators ist ein manuelles Halten der Applizierhilfe z.B. in deren Gebrauchsstellung in vorteil- hafter Weise nicht notwendig. Ggf. können auch mehrere, axial voneinander beabstandete Nuten an der Verlängerung des Griff- stücks vorgesehen sein, um für den Operateur verschiedene Ge- brauchs- bzw. Nicht-Gebrauchsstellungen der Applizierhilfe am Applikator zu definieren. Insbesondere im Hinblick auf die Wiederverwendbarkeit, Lang- lebigkeit und Verschleißfestigkeit des Applikators ist es schließlich bevorzugt, wenn zumindest das Griffstück und/oder der Stößel des Applikators aus einer Titan-Legierung ausgebil- det sind/ist. Ein solches Material lässt sich nicht nur gut reinigen und sterilisieren, sondern weist für einen metalli- schen Werkstoff auch ein geringes Gewicht und eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit auf, neben den weiteren, für den hier vorgesehenen Einsatz positiven chemisch inerten Eigenschaften dieses Materials. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungs- beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten, teilweise sche- matischen bzw. vereinfachten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1A eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ap- plikators für das Applizieren von Knochentransplanta- ten nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin- dung, umfassend ein Griffstück mit einer Bugöffnung, einer Hecköffnung und einer seitlichen Fensteröffnung, einen in die Hecköffnung des Griffstücks einführbaren Stößel zum Verdrängen des Transplantats über die Bug- öffnung, eine mittels eines besonderen Haltemechanis- mus am Griffstück sicherbare Verschlusseinrichtung für die Fensteröffnung, die hier einen in die Fensteröff- nung einsetzbaren Verschlussstopfen aufweist, und eine optionale Verschlusskappe zum Verschließen der Bugöff- nung im Griffstück; Fig. 1B eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ap- plikatorsatzes für das Applizieren von Knochentrans- plantaten, hier umfassend den Applikator gemäß Fig. 1A, der in einer Befüllkonfiguration mit dem in der Fensteröffnung eingesetzten, dort über den Haltemecha- nismus gesicherten Verschlussstopfen und ohne Stößel gezeigt ist, eine Bug-Füllhülse zum wahlweisen Befül- len des Applikators über die Bugöffnung im Griffstück, eine Heck-Füllhülse zum wahlweisen Befüllen des Appli- kators über die Hecköffnung im Griffstück, eine auf einer bugseitigen Verlängerung des Griffstücks des Applikators platzierbare Applizierhilfe und eine Füll- hilfe zum Abscheren eines pastösen Transplantats beim Befüllen des Griffstücks über dessen Hecköffnung; Fig. 2 eine im Bereich des Stößels unterbrochen dargestellte Seitenansicht des zum Applizieren des Transplantats vorbereiteten Applikators gemäß Fig. 1A, bei dem die Bugöffnung im Griffstück mittels der Verschlusskappe und die Fensteröffnung im Griffstück mittels des über den Haltemechanismus gesicherten Verschlussstopfens der Verschlusseinrichtung verschlossen sind; Fig. 3 eine Draufsicht auf den Applikator gemäß Fig. 1A, bei dem die Bugöffnung und die Fensteröffnung im Griff- stück entsprechend der Fig. 2 verschlossen sind und der Stößel vollständig in das Griffstück eingeschoben gezeigt ist, um die relativen Abmaße des Stößels im Verhältnis zum Griffstück zu veranschaulichen; Fig. 4 eine im Maßstab gegenüber der Darstellung in Fig. 2 vergrößerte Schnittansicht des Applikators gemäß Fig. 1A entsprechend der Schnittverlaufslinie IV-IV in Fig. 2, wobei das Transplantat im Griffstück nicht gezeigt ist; Fig. 5 eine Schnittansicht des Applikators gemäß Fig. 1A ent- sprechend der Schnittverlaufslinie V-V in Fig. 3; Fig.6 eine im Maßstab gegenüber der Darstellung in Fig. 1A vergrößerte, perspektivische Ansicht des Verschluss- stopfens der Verschlusseinrichtung des Applikators gemäß Fig. 1A, der einen zu der Fensteröffnung kom- plementär geformten Grundkörper aufweist, an dem ein Halteabschnitt des Haltemechanismus vorgesehen ist; Fig. 7 eine Seitenansicht des Verschlussstopfens gemäß Fig. 6; Fig. 8 eine Vorderansicht des Verschlussstopfens gemäß Fig. 6 von links in Fig. 7; Fig. 9 eine Unteransicht des Verschlussstopfens gemäß Fig. 6 von unten in Fig. 7; Fig. 10 eine Schnittansicht des Verschlussstopfens gemäß Fig. 6 entsprechend der Schnittverlaufslinie X-X in Fig. 7; Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des Details XI in Fig. 10; Fig. 12 eine gegenüber der Darstellung in der Fig. 1A vergrö- ßerte, perspektivische Explosionsdarstellung der opti- onalen Verschlusskappe des Applikators gemäß Fig. 1A, mit – in Fig. 12 von links nach rechts - einem Ge- häuse, einem Federelement, einem Riegelring und einem Verschlussstück; Fig. 13 eine Vorderansicht der zusammengesetzten Verschluss- kappe gemäß Fig. 12, mit Blick auf das vom Riegelring umgebene Verschlussstück; Fig. 14 eine Schnittansicht der Verschlusskappe gemäß Fig. 12 entsprechend der Schnittverlaufslinie XIV-XIV in Fig. 13; Fig. 15 eine Seitenansicht des Griffstücks des Applikators gemäß Fig. 1A; Fig. 16 eine Draufsicht auf das Griffstück gemäß Fig. 15 von oben in Fig. 15; Fig. 17 eine im Maßstab gegenüber der Darstellung in Fig. 15 vergrößerte Schnittansicht des Griffstücks gemäß Fig. 15 entsprechend der Schnittverlaufslinie XVII-XVII in Fig. 15; Fig. 18 eine Draufsicht auf den Stößel des Applikators gemäß Fig. 1A; Fig. 19 eine vergrößerte Darstellung des Details XIX in Fig. 18, zur Veranschaulichung von Einzelheiten des vom Griffstück abgewandten Endes des Stößels; Fig. 20 eine perspektivische Ansicht des Applikators gemäß Fig. 1A ohne Stößel, aber mit einer Spritze und der im Bereich der Bugöffnung auf dem Griffstück platzierten Bug-Füllhülse des Applikatorsatzes gemäß Fig. 1B, in der die Spritze mit ihrem Spritzenzylinder zum Befül- len des Applikators mit dem Transplantat eingesetzt ist; Fig. 21 eine nach rechts abgebrochene Draufsicht auf den Ap- plikator mit Spritze und Bug-Füllhülse entsprechend der Darstellung in Fig. 20; Fig. 22 eine nach rechts abgebrochene Schnittansicht des Ap- plikators mit Spritze und Bug-Füllhülse gemäß Fig. 20 entsprechend der Schnittverlaufslinie XXII-XXII in Fig. 21; Fig. 23 eine vergrößerte Darstellung des Details XXIII in Fig. 22, zur Veranschaulichung, wie die Bug-Füllhülse beim Befüllen des Applikators die Spritze vom Griffstück vermittels eines Anschlags für beide Teile trennt; Fig. 24 eine gegenüber der Darstellung in der Fig. 1B vergrö- ßerte, perspektivische Ansicht einer Bug-Füllhülse, die zu der im Applikatorsatz gemäß Fig. 1B dargestell- ten Bug-Füllhülse alternativ ausgebildet ist, passend zu einem anderen Durchmesserverhältnis zwischen dem Spritzenzylinder und der Verlängerung am Griffstück des Applikators; Fig. 25 eine Vorderansicht der Bug-Füllhülse gemäß Fig. 24 mit Blick auf eine eine Anlagefläche für die Spritze bil- dende, zweite Stirnfläche am Anschlag der Bug-Füll- hülse; Fig. 26 eine Schnittansicht der Bug-Füllhülse gemäß Fig. 24 entsprechend der Schnittverlaufslinie XXVI-XXVI in Fig. 25; Fig. 27 eine perspektivische Ansicht des Applikators gemäß Fig. 1A ohne Stößel, aber mit der im Bereich der Heck- öffnung auf dem Griffstück platzierten Heck-Füllhülse des Applikatorsatzes gemäß Fig. 1B und der in einer quer verlaufenden Öffnung des Griffstücks aufgenom- menen, stiftförmigen Füllhilfe; Fig. 28 eine nach links abgebrochene Draufsicht auf den Appli- kator mit Heck-Füllhülse und Füllhilfe entsprechend der Darstellung in Fig. 27; Fig. 29 eine nach links abgebrochene Schnittansicht des Appli- kators mit Heck-Füllhülse und Füllhilfe gemäß Fig. 27 entsprechend der Schnittverlaufslinie XXIX-XXIX in Fig. 28; Fig. 30 eine vergrößerte Darstellung des Details XXX in Fig. 29, zur besseren Illustration, wie die in der quer verlaufenden Öffnung des Griffstücks aufgenommene, stiftförmige Füllhilfe in einen hohlen Aufnahmebereich des Griffstücks vorsteht, um am Ende eines Befüllvor- gangs ein pastöses Transplantat abzuscheren; Fig. 31 eine gegenüber der Darstellung in der Fig. 1B vergrö- ßerte, perspektivische Ansicht der Heck-Füllhülse des Applikatorsatzes gemäß Fig. 1B; Fig. 32 eine Rückansicht der Heck-Füllhülse gemäß Fig. 31 mit Blick auf eine eine Anlagefläche für die Spritze bil- dende, zweite Stirnfläche an einem Anschlag der Heck- Füllhülse; Fig. 33 eine Schnittansicht der Heck-Füllhülse gemäß Fig. 31 entsprechend der Schnittverlaufslinie XXXIII-XXXIII in Fig. 32; Fig. 34 eine Seitenansicht der hülsenförmig ausgebildeten Ap- plizierhilfe des Applikatorsatzes gemäß Fig. 1B, mit einem Ringbund als Handhabe an einem ersten Ende und einer schrägen Austrittsöffnung für das Transplantat an einem vom ersten Ende abgewandten zweiten Ende; Fig. 35 eine Rückansicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 34 von rechts in Fig. 34, mit Blick auf den Ringbund; Fig. 36 eine Schnittansicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 34 entsprechend der Schnittverlaufslinie XXXVI-XXXVI in Fig. 35; Fig. 37 eine gegenüber der Darstellung in Fig. 34 im Maßstab verkleinerte Unteransicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 34 in einem auf der Verlängerung des nach rechts abgebrochen dargestellten Griffstücks des Applikators gemäß Fig. 1A platzierten Zustand, in dem die schräge Austrittsöffnung für das Transplantat über die Verlän- gerung des Griffstücks vorsteht; Fig. 38 eine Schnittansicht der auf der Verlängerung des Griffstücks gemäß Fig. 37 platzierten Applizierhilfe von Fig. 34 entsprechend der Schnittverlaufslinie XXXVIII-XXXVIII in Fig. 37; Fig. 39 eine hinsichtlich des Schnittverlaufs der Fig. 38 ent- sprechende Schnittansicht der auf der Verlängerung des Griffstücks platzierten Applizierhilfe von Fig. 34 in einer Nicht-Gebrauchsstellung, in der die Applizier- hilfe mit ihrem ersten Ende eingangs der Verlängerung am Griffstück anliegt; Fig. 40 eine Seitenansicht einer Applizierhilfe für den Appli- katorsatz gemäß Fig. 1B in einer ersten Variante zu der in Fig. 34 dargestellten Applizierhilfe, die an einer Innenumfangsfläche federnde Rastnasen aufweist; Fig. 41 eine Rückansicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 40 von rechts in Fig. 40, mit Blick auf den Ringbund; Fig. 42 eine Schnittansicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 40 entsprechend der Schnittverlaufslinie XLII–XLII in Fig. 41; Fig. 43 eine gegenüber der Darstellung in Fig. 40 im Maßstab verkleinerte, hinsichtlich des Schnittverlaufs der Fig. 38 entsprechende Schnittansicht der Applizier- hilfe gemäß Fig. 40 in einem auf der Verlängerung des nach rechts abgebrochen gezeigten Griffstücks des Applikators gemäß Fig. 1A platzierten Zustand, zur Veranschaulichung, wie die an der Innenumfangsfläche ausgebildeten, federnden Rastnasen mit einer Nut in Eingriff stehen, die an einer Außenumfangsfläche der Verlängerung des Griffstücks ausgebildet ist; Fig. 44 eine Seitenansicht einer Applizierhilfe für den Appli- katorsatz gemäß Fig. 1B in einer weiteren Variante zu den in den Fig. 34 und 40 dargestellten Applizier- hilfen, deutlich kürzer als die beiden anderen Appli- zierhilfen, ohne deren Ringbund als Handhabe und mit federnden Rastnasen an der Innenumfangsfläche, ähnlich der Applizierhilfe von Fig. 40; Fig. 45 eine Rückansicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 44 von rechts in Fig. 44; Fig. 46 eine Schnittansicht der Applizierhilfe gemäß Fig. 44 entsprechend der Schnittverlaufslinie XLVI–XLVI in Fig. 45; Fig. 47 eine gegenüber der Darstellung in Fig. 44 im Maßstab verkleinerte, hinsichtlich des Schnittverlaufs wiede- rum der Fig. 38 entsprechende Schnittansicht der Ap- plizierhilfe gemäß Fig. 44 in einem auf der Verlän- gerung des nach rechts abgebrochen gezeigten Griff- stücks des Applikators gemäß Fig. 1A platzierten Zu- stand, erneut zur Veranschaulichung, wie die an der Innenumfangsfläche ausgebildeten, federnden Rastnasen der Applizierhilfe mit der Nut in Eingriff stehen, die an der Außenumfangsfläche der Verlängerung des Griff- stücks ausgebildet ist; Fig. 48 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ap- plikators für das Applizieren von Knochentransplanta- ten nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin- dung, umfassend wiederum ein Griffstück, einen Stößel und eine optionale Verschlusskappe für die Bugöffnung, analog dem ersten Ausführungsbeispiel, sowie eine vom ersten Ausführungsbeispiel verschiedene Verschlussein- richtung für die Fensteröffnung im Griffstück, die am Griffstück mittels eines anderen Haltemechanismus sicherbar ist und eine auf das Griffstück aufschieb- bare, die Fensteröffnung überdeckende Hülse sowie optional einen in die Fensteröffnung einsetzbaren Verschlussstopfen aufweist; Fig. 49 eine nach links abgebrochene Draufsicht auf den Appli- kator gemäß Fig. 48, mit dem vollständig in das Griff- stück eingeschobenen Stößel, entsprechend der Darstel- lung in Fig. 3, und der auf das Griffstück aufgescho- benen Hülse der Verschlusseinrichtung; Fig. 50 eine Schnittansicht des Applikators gemäß Fig. 48 ent- sprechend der Schnittverlaufslinie L-L in Fig. 49, mit dem in der Fensteröffnung eingesetzten, bei diesem Ausführungsbeispiel optionalen Verschlussstopfen; Fig. 51 eine im Maßstab gegenüber der Darstellung in Fig. 49 vergrößerte Schnittansicht des Applikators gemäß Fig. 48 entsprechend der Schnittverlaufslinie LI-LI in Fig. 49, die illustriert, wie die auf das Griffstück des Applikators aufgeschobene Hülse der Verschlusseinrich- tung den in der Fensteröffnung eingesetzten Ver- schlussstopfen formschlüssig sichert; und Fig. 52 eine Längsschnittansicht der Hülse der Verschlussein- richtung des Applikators gemäß Fig. 48 zur weiteren Veranschaulichung des Haltemechanismus dieser Ver- schlusseinrichtung, mit einem an der Hülse ausgebil- deten Bund und einem an einer Innenumfangsfläche der Hülse angebrachten O-Ring. DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE In den Fig. 1A bis 5, 20 bis 23 und 27 bis 30 beziffert das Bezugszeichen 10 allgemein einen Applikator nach einem ersten Ausführungsbeispiel, der zum Applizieren von Transplantaten in der Chirurgie vorgesehen ist, wie autologen, allogenen, xeno- genen oder alloplastischen Knochentransplantaten (in den Figu- ren nicht gezeigt). Diese Transplantate können pastös sein, müssen es aber nicht, vielmehr können sie auch wie eingangs geschildert in Chips- oder Granulatform, als kleine Spongiosa- Blöcke oder -Zylinder, als Faser aufgeschlossene Transplantate od.dgl. vorliegen. Der Applikator 10 umfasst im hier gezeigten ersten Ausführungsbeispiel lediglich drei Bauteile, nämlich als zentralen Bestandteil ein Griffstück 12, einen Stößel 14 sowie eine Verschlusseinrichtung 16 für das Griffstück 12. Optional kann der Applikator 10 ferner eine ebenfalls in Fig. 1A gezeig- te Verschlusskappe 18 aufweisen. Das in den Fig. 15 bis 17 einzeln gezeigte, aus einer Titan- Legierung ausgebildete Griffstück 12 weist zunächst von außen betrachtet eine Basis 20 (rechts in den Fig. 15 und 16) und eine sich daran anschließende Verlängerung 22 (links in den Fig. 15 und 16) auf. Um eine Längsachse 24 begrenzt das Griff- stück 12 einen hohlen, genauer hohlzylindrisch geformten Auf- nahmebereich 26 (vgl. die Schnittansichten gemäß den Fig. 5 und 17) für das Transplantat, der sich durch die Basis 20 und die Verlängerung 22 erstreckt. An voneinander abgewandten Enden hat das Griffstück 12 ferner eine Bugöffnung 28, nämlich an der Verlängerung 22, und eine Hecköffnung 30, und zwar an der Basis 20, die mit der Längsachse 24 ausgefluchtet sind und an denen der Aufnahmebereich 26 an beiden Enden des Griffstücks 12 mün- det. Darüber hinaus besitzt das Griffstück 12 eine seitliche Fensteröffnung 32, die in einer Richtung quer zur Längsachse 24 verläuft und ebenfalls im Aufnahmebereich 26 mündet. Wie nach- folgend noch näher erläutert wird, kann der Applikator 10 über die Bugöffnung 28, die Hecköffnung 30 und/oder die seitliche Fensteröffnung 32 im Griffstück 12 mit dem Transplantat beladen werden. Dabei bietet sich für die Beladung des Applikators 10 mit nicht-pastösen Transplantaten in erster Linie die seitliche Fensteröffnung 32 des Griffstücks 12 an, während eine Beladung mit pastösen Transplantaten vornehmlich über die Bugöffnung 28 oder die Hecköffnung 30 des Griffstücks 12 erfolgen kann. Der in den Fig. 18 und 19 einzeln gezeigte, ebenfalls aus einer Titan-Legierung ausgebildete Stößel 14 kann über die Hecköff- nung 30 in den Aufnahmebereich 26 des Griffstücks 12 eingeführt werden. Der Stößel 14 ist dabei gemäß insbesondere Fig. 5 in Relation zum Griffstück 12 längenmäßig so bemessen, dass er selbst maximal in das Griffstück 12 eingeschoben noch mit einem in Fig. 19 vergrößert dargestellten Stößelende 34 aus dem Griffstück 12 heraus vorsteht. Der dichtungslos ausgebildete Stößel 14 kann ferner im Aufnahmebereich 26 des Griffstücks 12 entlang der Längsachse 24 verschoben werden, um das Transplan- tat aus dem Aufnahmebereich 26 in der Art eines Plungers über die Bugöffnung 28 des Griffstücks 12 zu verdrängen und zu applizieren. Die zunächst nur allgemein mit dem Bezugszeichen 16 bezifferte und nachfolgend noch detaillierter beschriebene Verschlussein- richtung dient dazu, die Fensteröffnung 32 im Griffstück 12 wahlweise zu verschließen, wie aus einem Vergleich der Fig. 1A einerseits und den Fig. 1B bis 5 andererseits ersichtlich ist. Eine Besonderheit des Applikators 10 besteht hierbei darin, dass, wie ebenfalls im Folgenden noch näher erläutert wird, die Verschlusseinrichtung 16 mittels eines mit dem Griffstück 12 zusammenwirkenden Haltemechanismus 36 in einer die Fensteröff- nung 32 des Griffstücks 12 verschließenden Lage am Griffstück 12 gesichert werden kann, so dass die seitliche Fensteröffnung 32 im Griffstück 12 für und bei einem Einsatz des Applikators 10 von der Bedienperson nicht händisch zugehalten werden muss. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Applikators 10 umfasst die Verschlusseinrichtung 16 einen Verschlussstopfen 38 zum wahlweisen Verschließen der Fensteröffnung 32, der in den Fig. 6 bis 11 einzeln dargestellt ist. Der Verschlussstopfen 38 weist zunächst einen Grundkörper 40 auf, welcher für ein pass- genaues Verschließen der Fensteröffnung 32 im Griffstück 12 zu der Fensteröffnung 32 komplementär geformt ist. In den Drauf- bzw. Unteransichten gemäß den Fig. 3, 9, 16 und 28 etwa ent- spricht die länglich ovale Form des Grundkörpers 40 im Wesent- lichen der länglich ovalen Form der Fensteröffnung 32. Auch um- fängliche Schrägen 42, 44 an Fensteröffnung 32 und Grundkörper 40 sind zueinander passend ausgebildet, wie die Schnittansich- ten gemäß den Fig. 5 und 29 zeigen. Wie darüber hinaus insbe- sondere der Schnittansicht gemäß der Fig. 4 zu entnehmen ist, ist der Grundkörper 40 auf seiner dem Aufnahmebereich 26 des Griffstücks 12 zugewandten Unterseite 46 derart ausgestaltet, dass er den kreisförmigen Querschnitt des Aufnahmebereichs 26 im Bereich der Fensteröffnung 32 ergänzt, ohne dabei in bezüg- lich der Längsachse 24 radialer Richtung in den kreisförmigen Querschnitt des Aufnahmebereichs 26 überzustehen. Gemäß insbesondere den Fig. 1A bis 4 ist bei dem ersten Ausfüh- rungsbeispiel des Applikators 10 an dem Grundkörper 40 des Ver- schlussstopfens 38 ferner ein mit dem Griffstück 12 zusammen- wirkender, allgemein mit dem Bezugszeichen 48 gekennzeichneter Halteabschnitt des Haltemechanismus 36 vorgesehen, mittels des- sen der Verschlussstopfen 38 in der die Fensteröffnung 32 ver- schließenden Lage am Griffstück 12 gesichert werden kann. Wie des Weiteren speziell die Fig. 6 bis 11 zeigen, ist der Halte- abschnitt 48 einteilig mit dem Grundkörper 40 des Verschluss- stopfens 38 ausgebildet. Insbesondere können der Halteabschnitt 48 und der Grundkörper 40 des Verschlussstopfens 38 entspre- chend dem dargestellten Ausführungsbeispiel materialeinheitlich aus einem Kunststoffmaterial, wie etwa Polyoxymethylen (POM), ausgebildet sein, beispielsweise als ein Spritzgussteil. Wie insbesondere aus den Fig. 4, 8 und 10 ersichtlich ist, weist der Halteabschnitt 48 wenigstens einen, im dargestellten Ausführungsbeispiel sogar zwei Schenkel 50 auf, die sich in be- züglich des Grundkörpers 40 des Verschlussstopfens 38 bilatera- ler Symmetrie vom Grundkörper 40 weg erstrecken. Mit anderen Worten gesagt ist der Halteabschnitt 48 mit seinen Schenkeln 50 bezüglich einer gedachten Ebene, die senkrecht zur Zeichnungs- ebene der Fig. 4, 8 und 10 verläuft, spiegelsymmetrisch ausge- bildet. Jeder Schenkel 50 ist dabei federelastisch ausgebildet und vermag eine Außenumfangsfläche 52 des Griffstücks 12 zu um- greifen, um den mit seinem Grundkörper 40 in der Fensteröffnung 32 des Griffstücks 12 aufgenommenen Verschlussstopfen 38 klam- mer- oder spangenartig am Griffstück 12 zu sichern, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Demgemäß sind die Schenkel 50 so lang ausgebildet, dass sie, wie am besten in Fig. 4 zu sehen ist, bis über eine gedachte, die Längsachse 24 enthaltende Mittel- ebene des Griffstücks 12 hinaus reichen, um dort infolge ihrer bezüglich der Längsachse 24 nach radial innen weisenden Abkröp- fung für das Griffstück 12 einen Hinterschnitt zu bilden. Spe- ziell die Fig. 4 zeigt auch, dass jeder Schenkel 50 des Halte- abschnitts 48 eine zur im Wesentlichen zylindrischen Außenum- fangsfläche 52 des Griffstücks 12 im Bereich der Basis 20 kom- plementär geformte bzw. gekrümmte Anlagefläche 54 besitzt, die im an der Fensteröffnung 32 des Griffstücks 12 montierten Zu- stand des Verschlussstopfens 38 an der Außenumfangsfläche 52 des Griffstücks 12 flächig anliegt. Weitere Details zum Verschlussstopfen 38 sind insbesondere den Fig. 4, 9, 10 und 11 zu entnehmen, wonach an dem zu der Fen- steröffnung 32 im Griffstück 12 komplementär geformten Grund- körper 40 des Verschlussstopfens 38 in den (inneren) Ansatz- bereichen der beiden Schenkel 50 an dem Grundkörper 40 sowohl in Längserstreckungsrichtung als auch in Quererstreckungsrich- tung verrundete Aussparungen 56 vorgesehen sind, die die Schen- kel 50 bezüglich des Grundkörpers 40 quasi "freistellen". Durch Vorsehen dieser Aussparungen 56 werden die Schenkel 50 in Rich- tung des Grundkörpers 40 gewissermaßen "verlängert", wodurch ihre federnden Eigenschaften verbessert werden. Zudem reduzie- ren die weichen Verrundungen der Aussparungen 56 die beim Auf- federn an den Übergängen von den Schenkeln 50 zu dem Grundkör- per 40 des Verschlussstopfens 38 auftretenden Spannungen. Insbesondere die Fig. 4, 5 und 10 zeigen zum Verschlussstopfen 38 schließlich noch, dass der Verschlussstopfen 38 auf seiner im am Griffstück 12 montierten Zustand vom Aufnahmebereich 26 für das Transplantat abgewandten Seite mit einer zentralen Mar- kierungsaussparung 58 versehen ist, in der eine Markierlinse oder –scheibe 60 zur Kennzeichnung des Applikators 10 fest auf- genommen ist, z.B. eingepresst. Die Markierscheibe 60 kann bei- spielsweise metallisch sein, so dass sie sich gut lasergravie- ren lässt. Weitere Details zum Griffstück 12 sind insbesondere den Fig. 4, 5 und 15 bis 17 zu entnehmen. Demgemäß ist das Griffstück 12 zunächst außenumfangsseitig auf der von der Fensteröffnung 32 abgewandten Seite der Basis 20 an seiner Außenumfangsfläche 52 mit einer ebenen Abflachung 62 versehen. Diese Abflachung 62 verhindert durch Formschluss, dass das Griffstück 12 um seine Längsachse 24 wegrollen kann, wenn es auf eine glatte, ebene Unterlage wie einen Tisch gelegt wird. Innenumfangsseitig zeigen die Fig. 5, 29 und 30 nahe der Heck- öffnung 30 des Griffstücks 12 eine Radialnut 64, in der ein O-Ring 66 eingelegt ist, der aus der Radialnut 64 nach bezüg- lich der Längsachse 24 radial innen geringfügig vorsteht. Die- ser O-Ring 66 dient bei einem Einsatz des Applikators 10 insbe- sondere dazu, den Stößel 14 im Griffstück 12 zu zentrieren und gegen ein Herausfallen aus dem Griffstück 12 zu sichern. Speziell aus den Fig. 4 und 17 ist weiterhin ersichtlich, dass an den zur Längsachse 24 parallelen, seitlichen Rändern der in dem Aufnahmebereich 26 mündenden Fensteröffnung 32 Aussparungen 68 im Griffstück 12 vorgesehen sind, die bis zu einer gedach- ten, die Längsachse 24 enthaltenden Ebene reichen. Diese Aus- sparungen 68 erweitern die Fensteröffnung 32 in diesem Bereich auf eine dem Durchmesser des Aufnahmebereichs 26 für das Trans- plantat entsprechende Breite. Durch die derart verbreiterte Fensteröffnung 32 kann der Aufnahmebereich 26 des Applikators 10 z.B. mit einem (oder mehreren) Knochenzylinder(n) als Trans- plantat beladen werden, dessen (deren) Außendurchmesser in etwa dem Innendurchmesser des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 entspricht. Schließlich ist zum Griffstück 12 insbesondere in den Fig. 1A, 1B und 3 noch gut zu erkennen, dass an der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 in einer zur Fensteröffnung 32 in der Basis 20 ausgefluchteten Lage außenumfangsseitig eine Skala 70 ange- bracht ist. Diese Skala 70 dient dazu, dem Operateur bei einem chirurgischen Eingriff anzuzeigen, wie weit bzw. tief er mit dem Applikator 10 in z.B. einen Knochen eingedrungen ist. Gemäß den Fig. 1A und 18 ist auch der Stößel 14 am Außenumfang mit einer Skala 72 versehen, die im dargestellten Ausführungs- beispiel bei einem Applikationsvorgang ein Maß dafür gibt, wie- viel bzw. welche Menge an Transplantat noch im Applikator 10 enthalten ist. Weitere Einzelheiten zum Stößel 14 sind speziell aus den Fig. 5, 18 und 19 ersichtlich, wonach der Stößel 14 im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Teilen gebildet ist, nämlich einem im Wesentlichen zylindrischen Stößelschaft 74, der die Skala 72 trägt, und einem daran z.B. mittels einer Schweißverbindung an- gebrachten Stößelkopf 76 am Stößelende 34. Alternativ kann der Stößel 14 freilich auch einstückig z.B. als materialeinheit- liches Drehteil geformt sein. Der Stößelkopf 76 bildet dabei einen Krafteinleitungsabschnitt mit einem gegenüber dem Stößel- schaft 74 vergrößerten Durchmesser aus, an dem eine in Richtung des Griffstücks 12 weisende, ringförmige Anschlagfläche 78 vor- gesehen ist. Mit der Anschlagfläche 78 ist der Stößel 14 im Be- reich der Hecköffnung 30 am Griffstück 12 zur Anlage bringbar, wie dies insbesondere in der Fig. 5 gezeigt ist. Aus Fig. 5 ist ebenfalls ersichtlich, dass der Stößelschaft 74, wenn die An- schlagfläche 78 des Stößelkopfs 76 am Griffstück 12 anliegt, mit seinem vom Stößelkopf 76 abgewandten Ende bündig mit der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 an dessen Bugöffnung 28 ab- schließt. Zur Krafteinleitung ist an dem vom Griffstück 12 abgewandten Ende des Stößelkopfs 76 des Weiteren eine ballig ausgestaltete Krafteinleitungsfläche 80 vorgesehen, über die händisch oder mittels eines Hammers - Letzteres namentlich dann, wenn das in den Aufnahmebereich 26 des Griffstücks 12 geladene Transplantat noch zu verdichten ist - die Kräfte zum Eintreiben des Stößels 14 in den Aufnahmebereich 26 des Griffstücks 12 aufgebracht werden können. Darüber hinaus ist an dem vom Griffstück 12 ab- gewandten Ende des Stößelkopfs 76 außenumfangsseitig ein umlau- fender, in bezüglich der Längsachse 24 radialer Richtung über- stehender Bund 82 ausgebildet, der das Handling des Stößels 14 - insbesondere wenn der Stößel 14 aus dem Griffstück 12 heraus- gezogen werden soll - erleichtert. Wie weiter oben schon erwähnt, kann der Applikator 10 als opti- onalen Bestandteil auch eine Verschlusskappe 18 zum wahlweisen Verschließen der Bugöffnung 28 im Griffstück 12 umfassen, die insbesondere bei einer Befüllung des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 mit dem Transplantat zum Einsatz kommen kann. Die Verschlusskappe 18 kann hierbei lösbar am Griffstück 12 befes- tigt werden. Genauer gesagt kann die Verschlusskappe 18 im dar- gestellten Ausführungsbeispiel mittels einer in einer Nut 84 am Griffstück 12 bzw. dessen Verlängerung 22 eingreifenden Rast- einrichtung 86 verrastet werden, die nachfolgend unter Bezug- nahme auf die Fig. 12 bis 14 näher beschrieben werden soll. Wie aus der Explosionsdarstellung gemäß Fig. 12 und in der Schnittansicht gemäß Fig. 14 zu erkennen ist, umfasst die Ver- schlusskappe 18 des Applikators 10 von links nach rechts in Fig. 12 vier Bauteile, nämlich ein metallisches Gehäuse 88, eine Schraubendruckfeder 90 aus einem Federstahl, einen metal- lischen Riegelring 92 sowie ein Verschlussstück 94 aus einem Kunststoffmaterial, wie z.B. Polyetheretherketon (PEEK). Das Gehäuse 88 der Verschlusskappe 18 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und mit einer in Fig. 14 nach rechts offenen, ge- stuften und sich entlang der Längsachse 24 des Gehäuses 88 er- streckenden Sackbohrung 96 versehen. Die Sackbohrung 96 weist einen Halteabschnitt 98 mit einem ersten, kleineren Bohrungs- durchmesser und einen Führungsabschnitt 100 mit einem zweiten, größeren Bohrungsdurchmesser auf. Des Weiteren besitzt das Verschlussstück 94 der Verschlusskappe 18 einen zylindrischen Lagerzapfen 102, an dessen einem Ende ein becherförmig ausgestalteter und längsgeschlitzter Klemmab- schnitt 104 vorgesehen ist. Der Klemmabschnitt 104 umfasst eine Mehrzahl von Riegeln 106, die jeweils mit einer sich bezüglich der Längsachse 24 nach radial innen erstreckenden Rastnase 108 versehen sind und in bezüglich der Längsachse 24 radialer Richtung federn können. Im montierten Zustand der Verschlusskappe 18 ist der Lagerzap- fen 102 des Verschlussstücks 94 vermittels einer Presspassung im Halteabschnitt 98 der Sackbohrung 96 fest aufgenommen, wie in Fig. 14 gezeigt. Das Ende des Lagerzapfens 102 mit dem Klemmabschnitt 104 steht aus dem Gehäuse 88 heraus vor, wobei zwischen dem Gehäuse 88 und dem Klemmabschnitt 104 ein sich ringförmig um den Lagerzapfen 102 erstreckender Betätigungsraum 110 frei bleibt. Eine Freigabe bzw. ein Sperren der Riegel 106 des Klemmab- schnitts 104 wird durch ein Verschieben des hülsenförmigen Riegelrings 92 entlang der Längsachse 24 bewirkt, der einen Führungsabschnitt 112 und einen Sperrabschnitt 114 aufweist. Der Riegelring 92 ist mit seinem Führungsabschnitt 112 auf einer Umfangsfläche 116 des Gehäuses 88 und mit seinem Sperr- abschnitt 114 auf einer Umfangsfläche 118 des becherförmig aus- gestalteten Klemmabschnitts 104 des Verschlussstücks 94 ge- führt. Am Innenumfang des Riegelrings 92 ist eine sich zwischen dem Führungsabschnitt 112 und dem Sperrabschnitt 114 nach ra- dial innen in den ringförmigen Betätigungsraum 110 hinein er- streckende Ringschulter 120 ausgebildet. In einer unbetätigten Sperrposition des Riegelrings 92 entsprechend der Fig. 14, in welcher der Sperrabschnitt 114 des Riegelrings 92 die Riegel 106 des Klemmabschnitts 104 am Verschlussstück 94 umfasst bzw. überdeckt und damit ein Auffedern der Riegel 106 verhindert, liegt die Ringschulter 120 gegen den Klemmabschnitt 104 an. Axial zwischen dem Halteabschnitt 98 der Sackbohrung 96 im Ge- häuse 88 und der Ringschulter 120 des Riegelrings 92 ist die auf dem Lagerzapfen 102 des Verschlussstücks 94 im Führungsab- schnitt 100 des Gehäuses 88 geführte Schraubendruckfeder 90 an- geordnet, die den Riegelring 92 über dessen Ringschulter 120 in die Sperrposition vorspannt. Zur Freigabe wird der Riegelring 92 gegen die Vorspannung der Schraubendruckfeder 90 in Richtung des Gehäuses 88 in eine Freigabeposition zurückgezogen, in der der Sperrabschnitt 114 des Riegelrings 92 die Riegel 106 am Verschlussstück 94 nicht mehr überdeckt, so dass Letztere nach radial außen auffedern können. Für den Fachmann ist ersichtlich, dass durch diese Ausgestal- tung der Rasteinrichtung 86 an der Verschlusskappe 18 die Rast- nasen 108 des Verschlussstücks 94 mit der Nut 84 an der Verlän- gerung 22 des Griffstücks 12 formschlüssig in Eingriff gehalten werden können, wenn sich der Riegelring 92 in seiner unbetätig- ten, federvorgespannten Sperrposition gemäß Fig. 14 befindet. In diesem Zustand überdeckt der Boden des becherförmigen Klemm- abschnitts 104 die Bugöffnung 28 des Griffstücks 12, wie in Fig. 5 gezeigt, so dass der Aufnahmebereich 26 für das Trans- plantat im Griffstück 12 an der Bugöffnung 28 durch die Ver- schlusskappe 18 verschlossen ist. Zum Entfernen der Verschluss- kappe 18 vom Griffstück 12 und Freigeben der Bugöffnung 28 im Griffstück 12 ist lediglich der Riegelring 92 gegen die Feder- kraft der Schraubendruckfeder 90 bezüglich des Gehäuses 88 zu- rückzuziehen, worauf die Riegel 106 des Verschlussstücks 94 vom Sperrabschnitt 114 des Riegelrings 92 freigegeben werden, so dass sie auffedern können und folglich die Rastnasen 108 von der Nut 84 in der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 freikommen können. Wie schon eingangs diskutiert, kann der vorbeschriebene Appli- kator 10 Bestandteil eines in Fig. 1B illustrierten Applikator- satzes 130 für das Applizieren von Transplantaten in der Chi- rurgie, insbesondere von autologen, allogenen, xenogenen oder alloplastischen Knochentransplantaten sein. In Fig. 1B ist bei- spielhaft für einen solchen Applikatorsatz 130 neben dem Appli- kator 10, der hier in einer Befüllkonfiguration ohne den Stößel 14 und mit dem in der Fensteröffnung 32 des Griffstücks 12 ein- gesetzten Verschlussstopfen 38 dargestellt ist, ein zugehöriges Instrumentarium mit einer Bug-Füllhülse 132 links vor dem Ap- plikator 10, einer Heck-Füllhülse 134 rechts hinter dem Appli- kator 10, einer Füllhilfe 136 oberhalb des Applikators 10 und einer Applizierhilfe 138 oberhalb der Bug-Füllhülse 132 als weiteren Komponenten gezeigt. Diese Komponenten sollen nachfol- gend nur noch kurz beschrieben werden, nachdem der Aufbau, die Funktion und der Einsatz dieser Komponenten eingangs schon näher beschrieben wurden, worauf an dieser Stelle nochmals ver- wiesen sei. Weitere Details zu der aus einem Kunststoff, wie z.B. Poly- etheretherketon (PEEK), ausgebildeten Bug-Füllhülse 132 sind der separierten Darstellung einer Durchmesservariante der Bug- Füllhülse 132' gemäß den Fig. 24 bis 26 sowie den Fig. 20 bis 23 zu entnehmen, die den Einsatz der Bug-Füllhülse 132 beim Be- füllen des Applikators 10 mit dem Transplantat über die Bugöff- nung 28 im Griffstück 12 mittels einer Spritze 140, hier in der Form einer an sich bekannten Glasspritze illustrieren. Zunächst ist zur Bug-Füllhülse 132 zu sagen, dass diese zur lösbaren Befestigung an der Bugöffnung 28 im Griffstück 12 des Applikators 10 angepasst ist. Im dargestellten Ausführungsbei- spiel weist die Bug-Füllhülse 132 einen Hülsenabschnitt 142 auf, dessen Innendurchmesser passend zum Außendurchmesser der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 so gewählt ist, dass die Bug-Füllhülse 132 mit dem Hülsenabschnitt 142 auf die Verlänge- rung 22 des Griffstücks 12 eng aufgeschoben werden kann, wie in den Fig. 20 bis 23 gezeigt. Ferner weist die Bug-Füllhülse 132 innenumfangsseitig einen An- schlag 144 auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Ringbund ausgebildet ist, mit einer ersten Stirnfläche 146 im Bereich der Bugöffnung 28 am Griffstück 12, genauer des- sen Verlängerung 22 zur Anlage gebracht werden kann und eine von der ersten Stirnfläche 146 abgewandte zweite Stirnfläche 148 hat, die eine Anlagefläche für die Spritze 140 zum Befüllen des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 mit einem pastösen Transplantat bildet, wie ebenfalls in den Fig. 22 und 23 ge- zeigt. Es ist ersichtlich, dass die Bug-Füllhülse 132 mit ihrem Anschlag 144 somit beim Befüllen des Applikators 10 die Spritze 140, genauer deren Glaszylinder vom Griffstück 12 des Applika- tors 10 trennt, so dass die Spritze 140 nicht am Griffstück 12 anschlagen kann. Wie insbesondere die Fig. 20 und 21 zeigen, weist die Bug- Füllhülse 132 des Weiteren einen längsgeschlitzten Hülsenab- schnitt 150 zur engen Aufnahme der Spritze 140 zum Befüllen des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 mit dem pastösen Trans- plantat auf. Infolge der Längsschlitze vermag der Hülsenab- schnitt 150 der Bug-Füllhülse 132 geringfügig aufzufedern, um die Spritze 140 beim Befüllvorgang zentriert zu halten und auch Durchmessertoleranzen an den Glaszylindern der Spritzen 140 auszugleichen. Weitere Einzelheiten der ebenfalls aus einem Kunststoff, wie z.B. Polyetheretherketon (PEEK), ausgebildeten Heck-Füllhülse 134 sind der separierten Darstellung gemäß den Fig. 31 bis 33 sowie den Fig. 27 bis 30 zu entnehmen, welche die Heck-Füll- hülse 134 präpariert für einen Einsatz zum Befüllen des Appli- kators 10 mit einem pastösen Transplantat über die Hecköffnung 30 im Griffstück 12 vermittels einer Spritze (hier nicht ge- zeigt) illustrieren. Zunächst ist die Heck-Füllhülse 134 zur lösbaren Befestigung an der Hecköffnung 30 im Griffstück 12 des Applikators 10 ange- passt. Dies ist im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine ringförmige Ausnehmung 152 in der Heck-Füllhülse 134 reali- siert, deren Innendurchmesser auf den Innendurchmesser des Auf- nahmebereichs 26 im Griffstück 12 abgestimmt ist, so dass der vorerwähnte O-Ring 66 in der Radialnut 64 des Griffstücks 12 die Heck-Füllhülse 134 in einem heckseitig auf das Griffstück 12 aufgesteckten Zustand zu halten vermag. Hierbei ist der Außendurchmesser der ringförmigen Ausnehmung 152 freilich auf den Durchmesser der Außenumfangsfläche 52 der Basis 20 des Griffstücks 12 abgestimmt, so dass die Heck-Füllhülse 134 das Griffstück 12 am Außenumfang überdecken kann. Analog der Bug-Füllhülse 132 weist auch die Heck-Füllhülse 134 einen durch einen Ringbund gebildeten Anschlag 154 auf, der mit einer ersten Stirnfläche 156 in der Ausnehmung 152 im Bereich der Hecköffnung 30 am Griffstück 12 zur Anlage gebracht werden kann, wie in den Fig. 29 und 30 gezeigt, und eine von der ers- ten Stirnfläche 156 abgewandte zweite Stirnfläche 158 hat, die eine Anlagefläche für die Spritze (nicht gezeigt) zum Befüllen des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 mit dem pastösen Transplantat bildet. In weiterer Analogie zur Bug-Füllhülse 132 hat auch die Heck- Füllhülse 134 einen längsgeschlitzten Hülsenabschnitt 160 zur engen Aufnahme der Spritze zum Befüllen des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 mit dem pastösen Transplantat über die Heck- öffnung 30 im Griffstück 12. Die hiermit verbundenen Effekte wurden oben bereits beschrieben. Wie ferner eingangs schon diskutiert, ist des Weiteren die Füllhilfe 136 für ein Abscheren des pastösen Transplantats beim Befüllen des Aufnahmebereichs 26 im Griffstück 12 über dessen Hecköffnung 30 vorgesehen. Hierfür weist das Griffstück 12 des Applikators 10, genauer dessen Basis 20 entlang der Längsachse 24 gesehen zwischen der Hecköffnung 30 und der Fensteröffnung 32 eine bezüglich der Längsachse 24 quer verlaufende Öffnung 162 auf, die gemäß insbesondere den Fig. 5, 29 und 30 im Auf- nahmebereich 26 des Griffstücks 12 mündet und einen vorbestimm- ten Querschnitt aufweist. Ferner ist die Füllhilfe 136 im dar- gestellten Ausführungsbeispiel durch einen zylindrischen Stift 164 gebildet, der einen zum Querschnitt der Öffnung 162 im Griffstück 12 komplementären Querschnitt besitzt. Insbesondere aus den Fig. 29 und 30 ist ersichtlich, dass die stiftförmige Füllhilfe 136 somit in die Öffnung 162 in der Basis 20 des Griffstücks 12 eingesteckt werden kann, um das Transplantat im Aufnahmebereich 26 des Griffstücks 12 abzuscheren. In den Fig. 34 bis 39, 40 bis 43 und 44 bis 47 sind weiterhin verschiedene, mögliche Varianten der Applizierhilfe 138, 138' bzw. 138'' gezeigt. In den Figuren sind die verschiedenen Vari- anten mit keinem Strich, einem Strich oder zwei Strichen am je- weiligen Bezugszeichen gekennzeichnet. Für einen besseren Lese- fluss sollen diese Striche im weiteren Text weggelassen werden. Den verschiedenen Applizierhilfen 138 ist gemein, dass sie auf der Verlängerung 22 des Griffstücks 12, an der die Bugöffnung 28 des Griffstücks 12 ausgebildet ist, in einer Position plat- ziert werden können, in der die Applizierhilfe 138 über die Verlängerung 22 des Griffstücks 12 vorsteht, wobei die Appli- zierhilfe 138 eine Austrittsöffnung 166 für das Transplantat besitzt. Dies ist in den Fig. 37, 38, 43 und 47 veranschau- licht. Grundsätzlich kann dabei die Austrittsöffnung 166 der Applizierhilfe 138 einen Querschnitt aufweisen, der vom Quer- schnitt der Bugöffnung 28 an der Verlängerung 22 des Griff- stücks 12 verschieden ist. So ist etwa auch eine sich düsen- artig verjüngende Ausgestaltung der Applizierhilfe 138 denkbar, wenngleich in den Fig. 34 bis 47 nicht gezeigt. Den in den Fig. 34 bis 47 dargestellten Applizierhilfen 138 ist ferner gemein, dass die Applizierhilfen 138 hülsenförmig ausge- bildet sind, jeweils mit einem ersten Ende 168, das in dem auf der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 platzierten Zustand der Applizierhilfe 138 dem Griffstück 12 zugewandt ist, und einem vom ersten Ende 168 abgewandten zweiten Ende 170, welches be- züglich der Längsachse 24 abgeschrägt ist, um eine schräge Aus- trittsöffnung 166 für das Transplantat zu bilden. Bei den beiden in den Fig. 34 bis 39 bzw. 40 bis 43 gezeigten Varianten der hülsenförmigen Applizierhilfe 138 ist die Appli- zierhilfe 138 ferner an einer Außenumfangsfläche 172 mit einem Ringbund 174 als Handhabe versehen, über den die jeweilige Ap- plizierhilfe 138 auf einfache Weise auf der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 verschoben werden kann. Die in den Fig. 44 bis 47 gezeigte Variante der Applizierhilfe 138 hingegen weist eine glatte Außenumfangsfläche 172, ohne Ringbund auf. Weiterhin ist anhand der Varianten gemäß den Fig. 40 bis 43 bzw. 44 bis 47 illustriert, dass die hülsenförmige Applizier- hilfe 138 an einer Innenumfangsfläche 176 auch federnde Rast- nasen 178 aufweisen kann, die mit der an der Außenumfangsfläche der Verlängerung 22 des Griffstücks 12 ausgebildeten, vorbe- schriebenen Nut 84 - oder einer hier an anderer axialer Stelle ausgebildeten Nut (nicht gezeigt) - in Eingriff gebracht werden können, um die Applizierhilfe 138 am Griffstück 12 längenposi- tioniert zu halten. Unter Bezugnahme auf die Fig. 48 bis Fig. 52 soll schließlich noch kurz ein zweites Ausführungsbeispiel des Applikators 10' beschrieben werden, allerdings nur insoweit, als es sich wesentlich von dem vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiel des Applikators 10 unterscheidet. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Applikators 10' ist die Verschlusseinrichtung 16' zum temporären Verschließen der seit- lichen Fensteröffnung 32 im Griffstück 12 anders ausgebildet als bei dem ersten Ausführungsbeispiel. So umfasst die Ver- schlusseinrichtung 16' hier eine in der Fig. 52 auch separat dargestellte Hülse 180', die angepasst ist, in einem auf das Griffstück 12 aufgeschobenen Zustand die Fensteröffnung 32 des Griffstücks 12 zu überdecken. Angepasst bedeutet in diesem Zu- sammenhang also, dass die Hülse 180' einen Innendurchmesser aufweist, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Griffstücks 12 an dessen Außenumfangsfläche 52, so dass die Hülse 180' auf das Griffstück 12 aufgeschoben werden kann. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel kann, muss aber nicht, fer- ner ein Verschlussstopfen 38' vorgesehen sein, dessen Grundkör- per 40' komplementär zu der Fensteröffnung 32 im Griffstück 12 ausgebildet ist, um die Fensteröffnung 32 analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel abzudecken. Ist kein Verschlussstopfen 38' vorgesehen, ist die Hülse 180' längenmäßig so zu dimensionie- ren, dass die Hülse 180' die Fensteröffnung 32 auch in axialer Richtung des Applikators 10' überdeckt. Wenn die Hülse 180' durch entsprechend enge Durchmessertolerie- rung nicht ihren eigenen Haltemechanismus auf der Außenumfangs- fläche 52 des Griffstücks 12 bildet, kann, wie in den Fig. 50 und 52 gezeigt, der Haltemechanismus 36' für die Verschlussein- richtung 16' einen an der Hülse 180' ausgebildeten Bund 182' als Anschlag für das Griffstück 12 (siehe Fig. 50) und/oder einen an einer Innenumfangsfläche 184' der Hülse 180' ange- brachten O-Ring 186' – der im dargestellten Ausführungsbeispiel in einer an der Innenumfangsfläche 184' der Hülse 180' ausge- bildeten Nut aufgenommen ist - für einen reibschlüssigen Ein- griff mit der Außenumfangsfläche 52 des Griffstücks 12 aufwei- sen. Ein Applikator für chirurgische Transplantate hat ein um eine Längsachse einen Aufnahmebereich für das Transplantat begren- zendes Griffstück, welches jeweils endseitig mit der Längsachse ausgefluchtete Bug- und Hecköffnungen zum Aufnahmebereich hin aufweist sowie eine Fensteröffnung besitzt, die quer zur Längs- achse verlaufend ebenfalls im Aufnahmebereich mündet. Ein über die Hecköffnung in den Aufnahmebereich einführbarer, mit einem Stößelende aus dem Griffstück heraus vorstehender Stößel ist entlang der Längsachse im Aufnahmebereich verschiebbar, um das Transplantat aus dem Aufnahmebereich über die Bugöffnung zu verdrängen und zu applizieren. Schließlich ist eine Verschluss- einrichtung zum wahlweisen Verschließen der Fensteröffnung vor- gesehen, die mittels eines mit dem Griffstück zusammenwirkenden Haltemechanismus derart in einer die Fensteröffnung ab- oder überdeckenden Position am Griffstück sicherbar ist, dass beim Applizieren kein Transplantat über die mittels des Haltemecha- nismus gesichert verschlossene Fensteröffnung austreten kann.

BEZUGSZEICHENLISTE , 10' Applikator Griffstück Stößel , 16' Verschlusseinrichtung Verschlusskappe Basis Verlängerung Längsachse Aufnahmebereich Bugöffnung Hecköffnung Fensteröffnung Stößelende , 36' Haltemechanismus , 38' Verschlussstopfen , 40' Grundkörper Schräge , 44' Schräge , 46' Unterseite Halteabschnitt Schenkel Außenumfangsfläche Anlagefläche Aussparung Markierungsaussparung Markierscheibe Abflachung Radialnut O-Ring Aussparung Skala Skala Stößelschaft Stößelkopf Anschlagfläche Krafteinleitungsfläche Bund Nut Rasteinrichtung Gehäuse Schraubendruckfeder Riegelring Verschlussstück Sackbohrung Halteabschnitt Führungsabschnitt Lagerzapfen Klemmabschnitt Riegel Rastnase Betätigungsraum Führungsabschnitt Sperrabschnitt Umfangsfläche Umfangsfläche Ringschulter Applikatorsatz , 132' Bug-Füllhülse Heck-Füllhülse Füllhilfe , 138', 138'' Applizierhilfe Spritze , 142' Hülsenabschnitt, 144' Anschlag , 146' erste Stirnfläche, 148' zweite Stirnfläche, 150' Hülsenabschnitt ringförmige Ausnehmung Anschlag erste Stirnfläche zweite Stirnfläche Hülsenabschnitt Öffnung Stift , 166', 166'' Austrittsöffnung , 168', 168'' erstes Ende , 170', 170'' zweites Ende , 172', 172'' Außenumfangsfläche , 174' Ringbund , 176', 176'' Innenumfangsfläche 178', 178'' Rastnase ' Hülse ' Bund ' Innenumfangsfläche ' O-Ring