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Title:
AQUEOUS BLEACHING AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/025801
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of aqueous preparations containing a) 5 to 10 wt.% hydrogen peroxide and b) 5 to 15 wt.% oxoalcoholethoxylates of formula (I) R?1¿O(CH¿2?CH¿2?O)¿n?H wherein R?1¿ represents an isododecyl or isotridecyl radical and n represents numbers from 5 to 10, said oxoalcoholethoxylates having an HLB value of between 6 to 12, as bleaching agents for cleaning textiles, water and optionally, other usual auxiliary agents and additives being added to these quantities to give the total of 100 wt.%. The washing pre-treatment agents are particularly effective against grease stains and are at the same time so mild that they can also be used to treat delicate and coloured textiles.

Inventors:
ARRANZ CATALINA ADOLF (ES)
JOSA PONS JAUME (ES)
MENDOZA CRUZ MERCEDES (ES)
Application Number:
PCT/EP1998/007058
Publication Date:
May 27, 1999
Filing Date:
November 05, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
ARRANZ CATALINA ADOLF (ES)
JOSA PONS JAUME (ES)
MENDOZA CRUZ MERCEDES (ES)
International Classes:
C11D1/72; C11D3/20; C11D3/36; C11D3/39; (IPC1-7): C11D3/39; C11D1/72; C11D3/20; C11D3/36
Domestic Patent References:
WO1996019558A11996-06-27
Foreign References:
EP0751214A11997-01-02
DE4413433A11995-10-19
EP0619368A11994-10-12
EP0826770A21998-03-04
EP0623671A11994-11-09
US4900468A1990-02-13
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Claims:
Patentansprüche
1. Verwendung von wäßrigen Zubereitungen, enthaltend (a) 5 bis 10 Gew.% Wasserstoffperoxid und (b) 5 bis 15 Gew.% Oxoalkoholethoxylate der Formel (I), R10 (CH2CH20) nH (I) in der Ri fur einen Isododecyloder Isotridecylrest und n für Zahlen von 5 bis 10 steht, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren üblichen Hilfsund Zusatzstoffen zu 100 Gew.% ergänzen, als Bleichmittel für die Reinigung von Textilien.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Oxoalkoholethoxylate der Formel (I) einsetzt, welche einen HLBWert im Bereich von 10 bis 12 aufweisen.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen einsetzt, welche zusätzlich anionische und/oder weitere nichtionische Tenside enthalten.
4. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen einsetzt, welche weiterhin Elektrolyte enthalten.
5. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen einsetzt, welche weiterhin Ethanol enthalten.
6. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen einsetzt, welche weiterhin Antioxidantien enthalten.
7. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen einsetzt, welche weiterhin Phosphonsäuren enthalten.
8. Verwendung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Zubereitungen einsetzt, welche weiterhin peroxidstabile Duftstoffe enthalten.
Description:
Wäßrige Bleichmittel Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Vorbehandlung von Textilien und betriffl die Verwen- dung von wäßrigen Zubereitungen aus Wasserstoffperoxid und verzweigten nichtionischen als Bleich- mittel mit fettlösenden Eigenschaften.

Stand der Technik Eine der wichtigsten Anforderungen, die an Waschmittel gestellt werden, besteht zweifellos darin, Flecken gleich welcher Art restlos zu entfernen. Berücksichtigt man die große Zahl von individuellen Anschmutzungstypen und multipliziert dies mit der Anzahl der in Frage kommenden Gewebe, so darf man in diesem Zusammenhang gewiß von einer äußerst komplexen Aufgabenstellung sprechen. Diese wird dadurch weiter kompliziert, daß die Reinigung möglichst schonend erfolgen soll, so daß auch empfindliche Textilien, wie Bunt-oder Feinwäsche, behandelt werden können, ohne daß es zu Gewebeschäden oder einem Verblassen der Farben kommt. Schließlich werden vom Verbraucher Waschmittel gewünscht, die schon bei niedriger Dosierung und Temperatur ein Höchstmaß an Leistung erbringen. Die schier unerschöpfliche Zahl von Schutzrechten im Bereich der Wasch-und Reinigungs- mittel legt Zeugnis davon ab, daß von einer Universallösung, die das gewünschte Anforderungsprofil erfüllt, bei weitem nicht die Rede sein kann.

Tatsache ist vielmehr, daß moderne Waschmittel heutzutage bei niedriger Dosierung und niedriger Waschtemperatur eine Vielzahl von Flecken, jedoch eben nicht alle und nicht alle restlos enffernen können. Vor allem Zubereitungen mit einer tensidarmen, d. h. kostengünstigen Rezeptur weisen Schwächen insbesondere an Fett-und Kosmetikanschmutzungen auf. In solchen Fällen werden dem Verbraucher spezielle Zubereitungen, sogenannte Vorbehandlungsmittel angeboten, die er bei bestimmten Flecktypen, die anders nicht zu entfernen sind, oder bei besonders starken Anschmutzungen unmittelbar auf die Anschmutzung gibt, einwirken läßt und die so vorbehandelten Textilien dann herkömmlich wäscht. Bei diesen Zubereitungen handelt es sich häufig um wäßrige Bleichmittel, vorzugsweise auf Basis von Wasserstoffperoxid.

In diesem Zusammenhang sei beispielsweise auf die deutsche Patentanmeldung DE-A1 4413433 (Henkel) verwiesen, in der wäßrige Bleichmittel auf Basis von Wasserstoffperoxid vorgeschlagen wer- den, die als verdickende Tensidkomponente eine Mischung von Fettalkoholethersulfaten und Fettalko- holethoxylaten mit eingeengter Homologenverteilung aufweisen. Aus der europäischen Patentanmel- dung EP-A1 0638635 (Ciba) sind Textilhilfsmittel bekannt, welche Mischungen von endgruppenver- schlossenen nichtionischen Tensiden und Alkoholethoxylaten zusammen mit Polymeren und Hydrotro- pen aufweisen, welche beispielsweise peroxidenthaltenden Bleichbädern für die Faservorbehandlung zugesetzt werden können. In der Druckschrift EP-A1 0337516 (Unilever) werden Zubereitungen für die Reinigung von Textilien sowie die Desinfektion von harten Oberflächen vorgeschlagen, die neben Per- oxosäuren auch Wasserstoffperoxid und lineare Fettalkoholethoxylate enthalten können. Schließlich wird in dem Aufsatz von S. Javornik-Koster in Comun. Jorn. Com. Esp. Deterg. (1983), 14th, 283-291 ein Anlagerungsprodukt von 8 Mol Ethylenoxid an Isooctanol empfohlen, welches man in kleinen Mengen zur Stabilisierung von Wasserstoffperoxid in Bleichbädern für Baumwollfasern einsetzen kann. Weitere wäßrige Bleichmittel auf Basis von Peroxidverbindungen sind Gegenstand der Druckschriften EP-B1 0332259, EP-B1 0468103, EP-B1 0687293, EP-A1 0751214, EP-A 0776966, WO 97107193 und WO 97/24429 (Procter & Gamble) Die komplexe Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat darin bestanden wäßrige, Bleichmittel der ein- gangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die insbesondere gegen Fettanschmutzungen wirksam sind, ohne daß darunter das Leistungsvermögen gegen andere Anschmutzungsarten leidet. Die Zube- reitungen sollen mild sein, so daß vorzugsweise feine und bunte Textilien damit behandelt werden kön- nen. Schließlich sollen die Zubereitungen eine ausreichend hohe und bei Lagerung stabile Viskosität aufweisen, so daß eine einfache Dosierung durch den Verbraucher möglich ist.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von wäßrigen Zubereitungen, enthaltend (a) 5 bis 10 Gew.-% Wasserstoffperoxid und (b) 5 bis 15 Gew.-% Oxoalkoholethoxylate der Formel (I), R10 (CH2CH20) nH (I) in der R1 für einen Isododecyl-oder Isotridecylrest und n für Zahlen von 5 bis 10 steht, mit der Maßgabe, daß sich die Mengenangaben mit Wasser und gegebenenfalls weiteren üblichen Hilfs-und Zusatzstoffen zu 100 Gew.-% ergänzen, als Bleichmittel für die Reinigung von Textilien.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß die im Sinne der Erfindung einzusetzenden Zubereitungen mit Wasserstoffperoxid und den genannten Oxoalkoholethoxylaten nicht nur ein überdurchschnittliches Reinigungsvermögen gegen bleichbare sowie Staub-und Kosmetikanschmutzungen besitzen, sondern sich insbesondere auch gegen Fettanschmutzungen als besonders wirksam erweisen. Die Erfindung schließt die Erkenntnis mit ein, daß die zu verwendenden Zubereitungen sehr mild sind, so daß auch feine und bunte Wäsche damit behandelt werden kann. Gleichzeitig wirken die Oxoalkoholethoxylate verdickend, so daß die Dosierung der Mittel erleichtert wird.

Wasserstoffperoxid Wasserstoffperoxid kann in Form von handelsüblichen ca. 30 Gew.-% igen wäßrigen Lösungen einge- setzt werden. Die Einsatzmenge liegt vorzugsweise bei 5 bis 8 Gew.-%.

Oxoalkoholethoxylate Oxoalkoholethoxylate stellen bekannte nichtionische Tenside dar, die man durch Anlagerung von Ethy- lenoxid an Oxoalkohole erhält. Die Ethoxylierung kann dabei in Gegenwart von sauren Katalysatoren stattfinden, vorzugsweise erfolgt sie jedoch unter Verwendung von homogenen oder heterogenen basischen Katalysatoren, wie beispielsweise Natriummethylat oder calciniertem Hydrotalcit. Dem- entsprechend können die Ethoxylate sowohl eine konventionell breite als auch eine eingeengte Homo- logenverteilung aufweisen. Bei den den Ethoxylaten zugrundeliegenden Oxoalkoholen handelt es sich um primäre Alkohole, die man durch Hydrierung der entsprechenden Aldehyde aus der Roelen'schen Oxosynthese erhält. Herstellungsbedingt können die Oxoalkohole-und in der Folge dann natürlich auch deren Ethoxylate-etwa 5 bis 25 Mol-% verzweigte Homologe enthalten. Die Einsatzmenge der Oxoalkoholethoxylate liegt vorzugsweise bei 5 bis 10 Gew.-%. Vorzugsweise weisen die Ethoxylate einem HLB-Wert im Bereich von 10 bis 12 auf, wobei die Berechnung des HLB-Wertes nach folgender Gleichung erfolgt : HLB = 20 * Molgewicht Ethvlenoxidanteil des Tensids Gesamt Molgewicht des Tensids Elektrolyte In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Bleichmittel Elektrolyte enthalten. Als Elektrolytsalze kommen Alkali-oder Erdalkalisalze von Mineralsäuren sowie deren Gemische in Be- tracht, die als Hilfsmittel für die Viskositätseinstellung von wäßrigen Tensidlösungen grundsätzlich bekannt sind. Typische Beispiele sind Natriumchlorid und/oder Magnesiumchlorid, die in Mengen von 0,1 bis 2 Gew.-% enthalten sein können.

Hilfs-und Zusatzstoffe Als Hilfs-und Zusatzstoffe kommen beispielsweise weitere peroxidstabile Tenside bzw. Hydrotrope in Betracht, wie etwa Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Xylolsulfonate, Sarkosinate, Tauride, Isethionate, Sulfosuccinate, Ethercarbonsäuren, Betaine, Zuckerester, Aminoxide und Alkyloligoglykoside. Vorzugsweise macht die Summe dieser zusätzlichen Tenside höchstens 10 Gew.-% der Gesamtmenge an Tensiden in der Rezeptur aus. Darüber hinaus können die Mittel niedere Alkohole wie Ethanol oder Isopropylalkohol, peroxidstabile Duftstoffe, optische Aufheller, Antioxi- dantien, Sequestriermittel, Farbstoffe und Pigmente in Mengen von insgesamt 0,01 bis 0,5 Gew.-%- bezogen auf die Mittel-enthalten. Zu den als peroxidbeständig bekannten Duftstoffen zählen bei- spielsweise monocyclische und bicyclische Monoterpenalkohole sowie deren Ester mit Essig-oder Propionsäure (z. B. Isoborneal, Dihydroterpenöl, Isobornylacetat, Dihydroterpenylacetat). Bei den opti- schen Aufhellern kann es sich beispielsweise um das Kalisalz der 3-Triazolyl)- (2-)-Stilbin- 2,2-sulfonsäure handeln, das unter der Markenbezeichnung Phorwiteo BHC 766 bzw. Tinopal CBS-X (Ciba) vertrieben wird. Beispiele für geeignete Antioxidantien die Di-tert.-Butylhydroxytoluol (BHT), Di- tert.-Butylhydroxy-anisol (BHA), Tocopherol (Vitamin E), Ascorbinsäure und Ascorbinsäurepalmitat gegebenenfalls in Kombination mit Citronensäure. Als Sequestriermittel kommen Phosphonsäuren oder Aminoxidphosphonsäuren in Betracht. Typische Beispiele für geeignete flüssige Buildersubstanzen sind Nitrilotriessigsäure (NTA, Triton@ A), Nitrilodiessigmonopropionsäure (Triton@ G), EDTA und dergleichen. Als Bleichaktivator kann TAED eingesetzt werden. Ais Farbpigmente können schließlich u. a. grüne Chlorophthalocyanine (Pigmosol@Green, Hostaphine@Green), gelbes Solar Yellow BG 300 (Sandoz) oder rotes Rojo BasazolOeingesetzt werden. Die Herstellung der erfindungsgemäHen Mittel erfolgt mittels Umrühren. Gegebenenfalls kann das erhaltene Produkt zur Abtrennung von Fremdkör- pern und/oder Agglomeraten dekantiert oder filtriert werden.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemä3en Mittel sind bei Umgebungstemperatur klar, weisen eine für die Anwendung als Wäschevorbehandlungsmittel zufriedenstellende Verdickung auf und sind hinsichtlich ihrer Viskosität und des Peroxidgehaltes auch bei Lagerung über einen längeren Zeitraum bei erhöhter Temperatur stabil. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die pastösen Mittel zur Vorbe- handlung von verunreinigten Textilien direkt auf die Fasern aufgebracht.

Beispiele Die Bleich-und Waschleistung wurde an Hand von bleichbaren Anschmutzungen, Staubanschmut- zungen, enzymatischen Anschmutzungen, Kosmetikanschmutzungen und Fettanschmutzungen unter- sucht. Dazu wurde Polyester/Baumwolle-Gewebe angeschmutzt und bei 30°C (Wasserhärte 29°dH) in einer konventionellen Waschmaschine der Firma Miele mit verschiedenen wäßrigen Bleichmitteln behandelt. Die Dosierung der Bleichmittel betrug 200 g/15 I, die Flottenbelastung 0,3 g/l. Die Aufhellung wurde photometrisch gegen einen Weißstandard bestimmt. Die Viskosität wurde unmittelbar nach der Herstellung in einem RVT-Viskosimeter (10 Upm, Spindel 1) ermittelt. Die Beispiele 1 und 2 in Tabelle 1 sind erfindungsgemäß, die Beispiele V1 und V2 dienen zum Vergleich.

Tabelle 1 Bleich-/Waschversuche (Angaben als Gew. %, bezogen auf 100 Gew.-% Aktivsubstanz) Zusammensetzung/Performance 1 2 V1 V2 Wasserstoffperoxid 7, 5 7, 5 7, 5 7,5 Isododecanol+6EO 8, 0 Isotridecanol+6EO 8, 0 Dodecanol+6EO 8, 0 Isododecanol+3EO 8, 0 Ethanol 0, 2 0,2 0,2 0,2 Wasser ad 100 HLB-Wert des Niotensids 12 12 12 9 Remission %-Rem] Tee 60,1 58,3 60,0 63,2 Rotwein 88,6 91,0 88,5 90,3 Kaffee 86,5 86,5 86,3 87,9 Roter Johannisbeersaft 94,1 92,6 94,0 96,3 Curry-Ketschup 86,0 84,9 85,9 87,4 Erde 92,7 91,1 92,9 94,7 Gartenschmutz 80,6 79,6 80,6 80,4 Kakao 73, 7 75,1 73,6 75,4 Milch + Kakao 80,6 82,4 80,6 80,9 Milch + Blut 82,8 84,6 82,0 87,0 Eigelb 94, 7 94,2 94,2 95,1 Lippenstift 85,2 88,2 85,2 82,9 Makeup 59,4 61,2 59,0 62,0 Schuhpolitur, schwarz 76,4 81,5 76,1 77,3 Fahrradschmiere 86,9 88,5 86,8 64,1 Mittelwert 81, 3 82, 3 81, 1 80, 1 Brookfield-Viskositatmuas -unmittelbar 20°C 310 320 270 250 -nach2w (40°C) | 3001 3101 2101 190