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Patent Searching and Data


Title:
BEARING CAGE COMPRISING A PLURALITY OF CONNECTING LINKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/000249
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing cage for receiving a plurality of rolling bodies (4), comprising a plurality of connecting elements (6), which extend substantially in a longitudinal direction (L) of the rolling bodies, wherein these connecting elements (6) are each provided with a first end section (7a) and a second end section (7b), having a plurality of first links (8), wherein each end section (7a, 7b) is connected via at least one link (8) to at least one end section of an adjacent connecting element (6). According to the invention, at least one end section (7a, 7b) is non-rotatably connected to a first link (8).

More Like This:
WO/2013/122527BEARING COMPONENT
WO/2013/186387ROLLING-ELEMENT BEARING CAGE
Inventors:
GRUNAU ARBOGAST (DE)
ZEIDLHACK RUDOLF (DE)
KAUP HOLGER (DE)
JANSEN MANFRED (DE)
FIND PETER (DE)
MARKOWSKI UDO (DE)
WIESER NORBERT (DE)
KARBACH EDGAR (DE)
BENNINGHOVEN GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001160
Publication Date:
January 03, 2008
Filing Date:
June 28, 2007
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER KG (DE)
GRUNAU ARBOGAST (DE)
ZEIDLHACK RUDOLF (DE)
KAUP HOLGER (DE)
JANSEN MANFRED (DE)
FIND PETER (DE)
MARKOWSKI UDO (DE)
WIESER NORBERT (DE)
KARBACH EDGAR (DE)
BENNINGHOVEN GERD (DE)
International Classes:
F16C33/50
Foreign References:
FR995524A1951-12-04
GB251567A1926-04-29
EP0138360A21985-04-24
BE516304A
DE10015406C12001-05-10
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Claims:

Schaeffler KG Industriestr.1-3, 91074 Herzogenaurach

Patentansprüche

1. Lagerkäfig (1) zur Aufnahme einer Vielzahl von Wälzkörpern (5) mit einer Vielzahl von Verbindungselementen (6), die sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung (L) der Wälzkörper erstrecken, wobei die- se Verbindungselemente (6) jeweils einen ersten Endabschnitt (7a) und einen zweiten Endabschnitt (7b) aufweisen, mit einer Vielzahl von ersten Laschen (8), wobei jeder Endabschnitt (7a, 7b) mit wenigstens einer ersten Lasche (8) mit wenigstens einem Endabschnitt (7a, 7b) eines benachbarten Verbindungselements (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Endabschnitt (7a, 7b) drehfest mit einer ersten Lasche (8) verbunden ist.

2. Lagerkäfig nach Anspruch 1 , dadurch gekennze lehnet, dass alle Endabschnitte (7a, 7b) drehfest mit allen ersten Laschen (8) verbunden sind.

3. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass jede Lasche (8) genau zwei Verbindungselemente (6) miteinander verbindet.

4. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (6) Bolzen (6) sind, die durch Bohrungen (28) der Wälzkörper durchführbar sind.

5. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drehfeste Verbindung zwischen den Verbindungselementen (6) und den ersten Laschen (8) aus einer Gruppe von Verbindungen ausgewählt ist, welche Pressverbindungen und insbesondere elastische oder elastische plastische Verbindungen enthält.

6. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dad u rch g e ke n nze ic h net , dass sich die Stirnflächen (9) wenigstens zweier benachbarter Laschen bevorzugt flächig berühren.

7. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl zweiter Laschen (9) vorgesehen ist, die in Verbindung mit den Verbindungselementen (6) stehen und zwischen den ersten Laschen (8) angeordnet sind.

8. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement (6) über eine erste Lasche (8) mit einem ersten weiteren Verbindungselement (6) und über eine zweite Lasche (9) mit einem zweiten weiteren Verbindungselement (6) in Verbindung steht.

9. Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Verbindungselemente (6) jeweils entweder über erste Laschen (8) oder über zweite Laschen (9) in Verbindung stehen.

10.Wälzlager mit einem Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche und einer Vielzahl von Wälzkörpern.

11. Wälzlager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper oder nur bestimmte Wälzkörper jeweils Bohrungen

(28) aufweisen, durch welche die Verbindungselemente (6) hindurch geführt werden.

12. Wälzlager nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass

Lagerungsmittel vorgesehen sind, um die Wälzkörper gegenüber den

Verbindungselementen zu lagern.

Description:

Bezeichnung der Erfindung

Lagerkäfig mit einer Vielzahl von Verbindungslaschen

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Lagerkäfig und insbesondere einen Käfig für Rollenlager. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf ein Lager mit durchbohrten Wälzkörpern beschrieben, es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Erfindung auch bei anderen Lagertypen Anwendung finden kann.

Insbesondere bei Rollenlagern größerer Durchmesser werden oft so genannte Bolzenkäfige verwendet. Bei diesen Bolzenkäfigen verwendet man in der Regel durchbohrte Wälzkörper, es sind jedoch auch andere Ausführungen bekannt. Dabei werden diese Bolzen durch Seitenscheiben zusammengehalten. Diese Seitenscheiben sind meist einstückig ausbildet und die Befestigung der Bolzen an den Käfigen kann durch unterschiedliche Verfahren erfolgen. Gerade bei diesen Seitenscheiben handelt es sich um in der Herstellung sehr aufwendige Teile, die damit hohe Kosten bei der Herstellung des gesamten Wälzlagers mit sich bringen.

Aus der DE 179 908 ist eine Rollenkette bekannt. Dabei werden die einzelnen Rollen beziehungsweise Wälzkörper durch Kugeln zusammengehalten wobei sich die Rollen teilweise überlappen. Allerdings findet darüber hinaus kein weitergehender Halt der einzelnen Rollen gegeneinander statt.

Aus der DE 110 476 sind hohle Rollen bekannt, durch die ein Bolzen geführt ist, der wiederum in einem Korb, der auch als Schmierring dient, befestigt ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Lagerkäfige für Rollenlager auf einfache Weise herzustellen und auch die Montage derartiger Käfige zu vereinfachen. Daneben sollen durch die vorliegende Erfindung die Kosten der Wälzlagerproduktion vermindert werden. Dabei soll jedoch eine höhere Formstabilität des hergestellten Lagerkäfigs erreicht werden beziehungsweise erhalten bleiben.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, einen Käfig aus einer geringen Anzahl unterschiedlicher Standardeinzelteile zu fertigen.

Dies wird erfindungsgemäß durch einen Lagerkäfig nach Anspruch 1 er- reicht.

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Lagerkäfig zur Aufnahme einer Vielzahl von Wälzkörpern weist eine Vielzahl von Verbindungselementen auf, die sich im Wesentlichen in einer Längsrichtung der Wälzkörper erstrecken, wobei diese Verbindungselemente jeweils einen ersten Endabschnitt und einen zweiten Endabschnitt aufweisen. Daneben ist eine Vielzahl von ersten Laschen vor- gesehen, wobei jeder Endabschnitt über wenigstens eine Lasche mit wenigstens einem Endabschnitt eines benachbarten Verbindungselements verbunden ist. Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Endabschnitt drehfest mit einer

ersten Lasche verbunden. Die Verbindungselemente dienen zur Führung der im Käfig anzuordnenden Wälzkörper. über die Endabschnitte wird eine Verbindung der einzelnen Verbindungselemente über die Laschen vorgenommen. Gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungs- ring bieten die Laschen den Vorteil, dass sie wesentlich einfacher herzustellen sind. Dabei ist es möglich, eine Vielzahl von gleichartigen Laschen zu verwenden. Je nach dem Anwendungsgebiet des herzustellenden Wälzlagers können jedoch auch die Laschen, die an dem einem Endabschnitt angeordnet sind, eine unterschiedliche Gestalt und insbesondere eine unter- schiedliche Länge aufweisen als die Laschen, die an einem zweiten Endabschnitt angeordnet sind. Dies kann insbesondere bei Kegelrollenlagern der Fall sein. Der erfindungsgemäße Käfig lässt sich einfach und aus wenigen unterschiedlichen Einzelteilen - im einfachsten Fall zwei oder drei oder fünf unterschiedlichen Einzelteilen - herstellen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind alle Endabschnitte drehfest mit allen ersten Laschen verbunden. Auf diese Weise kann die Stabilität des gesamten Käfigs erhöht werden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verbindet jede Lasche genau zwei Verbindungselemente bezie- hungsweise deren Endabschnitte miteinander. Eine Lasche, die nur zwei Verbindungselemente verbindet, kann ohne eine Krümmung ausgeführt werden. Auch muss der Abstand zwischen den jeweiligen Verbindungsstellen zwischen den Verbindungselementen einerseits und der Lasche andererseits weniger genau bemessen werden, als in dem Fall, in dem mehrere Verbindungselemente miteinander über eine Lasche verbunden werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungselemente Bolzen, die durch Bohrungen der Wälzkörper durchführbar sind. Bei dieser Ausführungsform erfolgt damit die Käfigführung über die Bolzen, die durch die Wälzkörper hindurch geschoben werden. Dabei ist es auch möglich, die Bolzen beispielsweise mit Lagern wie Hülsenlagern gegenüber den Rollen zu lagern. Daneben kann zur Führung auch der Lagerkäfig auf den

Borden oder der Lauffläche des Innen- oder des Außenrings abgestützt werden.

Daneben können auch an den Laschen zusätzlich Gleitelemente angebracht sein, die den Käfig auf einem Bord oder einer der Lagerlaufflächen abstützen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die drehfeste Verbindung zwischen den Verbindungselementen und den Laschen aus einer Gruppe von Verbindungen ausgewählt, welche Pressverbindungen und insbesondere elastische oder elastisch plastische Presspassungen enthält. Daneben können jedoch auch andere Arten der Verbindung, wie Schweißverbindungen, Nietverbindungen, Schraubverbindungen oder Spannhülsen, Spannstifte oder Spannringe beziehungsweise Kombinationen aus den genannten Verbindungen eingesetzt werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die einzelnen Laschen Stirnflächen auf und die Stirnflächen wenigstens zweier benachbarter Laschen berühren sich bevorzugt flächig. Mit anderen Worten können durch entsprechende Gestaltung der Laschen diese so ausgeführt sein, dass sie sich an den Enden flächig berühren und so für eine nahezu formschlüssig hergestellte Kreisform des Käfigs sorgen. Dabei ist es möglich, dass die sich berührenden Endabschnitte der Laschen jeweils konträr zu einander ausgebildet sind, beispielsweise zueinander passende konkave beziehungsweise konvexe Wölbungen ausbilden. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Vielzahl zweiter Laschen vorgesehen, die in Verbindung mit den Verbindungselementen stehen und zwischen den ersten Laschen angeordnet sind. Dies bedeutet, dass im zusammengebauten Zustand diese zweiten Laschen zwischen den ersten Laschen und den Wälzkörpern vorgesehen sind. Diese zweiten Laschen werden im Folgenden auch als innere Laschen bezeichnet. Vorzugsweise sind die zweiten Laschen nicht drehfest mit den jeweiligen Verbindungselementen beziehungsweise Bolzen verbunden.

Es wäre jedoch auch möglich, auch die Verbindung zwischen den Verbindungselementen und den zweiten Laschen drehfest auszuführen, um auf diese Weise eine insgesamt steife Gestalt des Käfigs zu erreichen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform steht jedes Verbindungselement über eine erste Lasche mit einem ersten weiteren Verbindungselement und über eine zweite Lasche mit einem zweiten weiteren Verbindungselement in Verbindung. In diesem Falle sind die einzelnen Verbindungselemente über die ersten und zweiten Laschen jeweils kettenartig verbunden, wobei jeweils auf eine erste Lasche in einer Umfangsrichtung des Käfigs eine zweite Lasche und anschließend wieder eine erste Lasche folgt. Bevorzugt stehen zwei benachbarte Verbindungselemente jeweils über erste Laschen oder über zweite Laschen in Verbindung. Auch die zweiten Laschen verbinden vorzugsweise jeweils genau zwei Verbindungselemente miteinan- der.

In diesem Fall besteht also die gesamte Käfiganordnung aus einer Anzahl äußerer (erster) Laschen und innerer (zweiter) Laschen, die jeweils wechselseitig auf den Verbindungselementen, dass heißt, den Bolzenelementen aufgepresst werden. Dadurch, dass die Bolzen und die Laschen über die Verbindung untereinander drehfest verbunden sind, ergibt sich insgesamt eine steife Gestalt des Käfigs.

Die vorliegende Erfindung ist weiterhin ein Wälzlager mit einem Lagerkäfig nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche und einer Vielzahl von Wälzkörpern gerichtet. Dabei weisen bevorzugt die Wälzkörper jeweils Bohrungen auf, durch welche die Verbindungselemente hindurchgeführt werden.

Es ist jedoch auch möglich, Wälzkörper ohne Bohrungen, insbesondere jeden zweiten Wälzkörper ohne Bohrung, zu verwenden.

Dem gemäß können dann auch Verbindungselemente vorgesehen sein, welche die einzelnen Laschen verbinden und länger ausgeführt sind, beispielsweise bis zur Mitte des nächsten Wälzkörpers, wo sie mit der nächsten Lasche stirnseitig anstoßen können.

Auch ist es möglich, die Verbindungselemente bzw. Bolzen außen mit einer Lagerung zu versehen, um eine Reibung zwischen den Wälzkörpern und den Verbindungselementen zu reduzieren.

Vorzugsweise sind Lagerungsmittel vorgesehen, um die Wälzkörper gegenüber den Verbindungselementen zu lagern, wie insbesondere aber nicht ausschließlich Hülsenlager.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Käfigs kann die Käfigbreite, dass heißt die Ausdehnung des Käfigs in Längsrichtung der Wälzkörper und damit das Spiel zwischen den Rollen und dem Käfig eingestellt werden. Dabei ist es möglich, während der Montage die einzelnen Laschen bis zu einem bestimmten Fügemaß auf die Bolzen zu pressen, um das Spiel zu erreichen. Auch können die Bolzen abgesetzt ausgeführt werden, dass heißt jeweils Endabschnitte mit geringerem Querschnitt aufweisen. Auch ist es möglich, die Bolzenlänge so abzustimmen, dass die Laschen soweit aufgepresst werden, dass die Bolzenenden und die Laschenaußenseite bündig ist.

Die Montage des Lagerkäfigs kann vor der Montage des gesamten Lagers vorgenommen werden. In diesem Fall wird der Rollensatz mit den Laschen komplett montiert. Auch ist es möglich, die Montage des Lagerkäfigs nach dem Einbringen des Rollensatzes zwischen dem Innenring und dem Außenring vorzunehmen. In diesem Fall wäre es auch möglich, den Innenring oder den Außenring mit Borden wie beispielsweise zwei Borden auszustatten. In diesem Falle müssten sämtliche Bolzen-Laschenverbindungen wenigstens aber diejenigen Verbindungen, die an einem Endabschnitt beziehungsweise an einer Endseite der Verbindungselemente liegen, nachträglich erfolgen. So

wäre es möglich, zunächst Verbindungselemente mit den einseitigen Laschen anzubringen und in einem weiteren Verfahrensschritt die Laschen an der jeweils anderen Seite hinzuzufügen.

Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.

Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wälzlagers;

Hg. 2 eine teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Lagerkäfig aus Figur 2;

Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 5 eine Draufsicht auf den Lagerkäfig aus Figur 4;

Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer dritten Ausführungsform;

Fig. 7 eine Draufsicht auf den Lagerkäfig aus Figur 6;

Fig. 8 eine teilweise Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer vierten Ausführungsform und

Fig. 9 eine Draufsicht auf den Lagerkäfig aus Figur 8.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Lagers nach dem Stand der Technik. Bei dem Lager handelt es sich in dieser Ausführungsform um ein zweireihiges Lager, dass heißt ein Lager, in dem zwei Reihen von Wälz- körpern 4 angeordnet sind. Dieses Lager weist einen Innenring beziehungsweise zwei Innenringhälften 23 auf, sowie einen Außenring 22. Die einzelnen Wälzkörper 4 haben jeweils leicht komische Umfangsflächen 25. Daneben weisen die Wälzkörper jeweils Bohrungen 28 auf, durch welche hindurch Verbindungselemente 6 zur Führung der Wälzkörper geschoben sind. Die Verbindungselemente werden im Folgenden auch als Bolzen bezeichnet. Das Bezugszeichen 10 bezieht sich auf einen Lagerkäfig, in dem die einzelnen Bolzen beziehungsweise deren Enden gesichert sind. Der Lagerkäfig weist neben dem Bolzen 6 Borde 29 und 30 auf, die kreisförmig ausgestaltet sind.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs in einer ersten Ausführungsform. Dieser Lagerkäfig weist bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform eine Vielzahl von ersten Laschen 8 auf. Diese ersten Laschen 8 besitzen jeweils zwei öffnungen 13 zur Aufnahme von Endabschnitten 7a der einzelnen Bolzen. Diese öffnungen 13 sind so angeordnet, dass sich die Wälzkörper 4, durch welche hindurch die Bolzen 6 geschoben werden, gegenseitig nicht berühren. Die ersten Laschen 8 weisen bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform jeweils gekrümmte Endabschnitte auf. Diese Endabschnitte könnten jedoch auch in anderer Weise gekrümmt sein oder geradlinig verlaufen.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die in Figur 2 gezeigte Ausführungsform. In der gezeigten Darstellung sind die Längsrichtungen der Wälzkörper 4 parallel gezeichnet. Bei der hier gezeigten Ausführungsform werden jedoch Ke- gelrollen verwendet, sodass genau genommen auch der gezeigte Lagerkäfig einen (nicht gezeigten) gekrümmten Verlauf aufweist. Dies bedeutet, dass in Figur 3 jeweils die oberen Laschen 8 tatsächlich geringfügig länger sind, als

die jeweiligen unteren ersten Laschen 8. Die Bolzen 6 beziehungsweise deren Endabschnitte 7a und 7b sind jeweils drehfest in den ersten Laschen 8 angeordnet. Damit ist die Verbindung zwischen den jeweiligen Bolzen 6, die durch die ersten Laschen 8 verbunden werden, steif und damit wird eine gewisse Gesamtsteifigkeit des vollständigen Käfigs erreicht. Das Bezugszeichen L kennzeichnet die Längsrichtung der Wälzkörper.

Das Bezugszeichen 9 bezieht sich auf zweite Verbindungslaschen, die jeweils wechselseitig zu den ersten Laschen 8 angeordnet sind. Bei der in Fi- gur 3 gezeigten Ausführungsform ist die Verbindung zwischen den zweiten Laschen 9 und den Bolzen 6 beziehungsweise den Endabschnitten 7a und 7b drehbeweglich ausgeführt. Daher können die in Figur 3 gezeigten beiden ersten Laschen 8 gegenüber den zweiten Laschen 9 bewegt werden.

Je nach Lageranwendung beispielsweise im Falle eines Zylinderrollenlagers, könnten alle ersten und zweiten Laschen 8 und 9 in gleicher Weise ausgeführt sein. Im Falle der gezeigten Ausführungsform eines Kegelrollenlagers sind, wie oben erwähnt, die jeweils oberen Laschen 8 und 9 geringfügig länger als die unteren Laschen. Genauer gesagt sind bei den jeweils oberen Laschen 8, 9 deren jeweilige Bohrungen 13 geringfügig weiter voneinander beabstandet als bei den jeweils unteren Laschen 8, 9. Die jeweiligen unteren beziehungsweise oberen Laschen können jedoch auch im Falle eines Kegelrollenlagers im Wesentlichen gleichartig ausgeführt sein. Das Bezugszeichen d bezieht sich auf die Dicke der ersten beziehungsweise zweiten Laschen und liegt zwischen 2 mm und 8 mm und bevorzugt zwischen 3 mm und 5 mm. Dabei sind die Breiten beider Laschen geringer als eventuell vorhandene Bordbreiten. Im Falle eines Kegelrollenlagers könnte dieses im einfachsten Fall aus vier unterschiedlichen Teilen, nämlich den Wälzkörpem 4, den Bolzen 8, den oberen Laschen 8, 9 und den unteren Laschen 8, 9 hergestellt sein bzw. aus fünf unterschiedlichen Teilen, wenn die Laschen 8 bzw. 9 zueinander unterschiedlich ausgeführt sind.

Das Bezugszeichen 14 bezieht sich auf öffnungen in den zweiten Laschen 9, durch welche hindurch die jeweiligen Endabschnitte 7a, 7b geführt werden.

Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der die ersten und zweiten Laschen jeweils symmetrisch angeordnet sind, dass heißt an den jeweiligen Bolzenenden 7a und 7b sind von innen nach außen die Laschen 8 und 9 jeweils im Wesentlichen symmetrisch zueinander, wobei hier die in der Figur nicht dargestellte Krümmung ebenfalls nicht berücksichtigt wird. Es wäre jedoch auch möglich, die jeweiligen ersten und zweiten Laschen 8,9 asymmetrisch anzuordnen, um beispielsweise an den beiden linksseitigen Bolzen 6 oben von innen nach außen zunächst eine zweite Lasche 9 und anschließend eine erste Lasche 8 vorzusehen.

Des Weiteren wäre es bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform möglich, auch die Verbindung zwischen den zweiten Laschen 9 und den Bolzen 6 beziehungsweise deren Endabschnitten 7a und 7b drehfest auszuführen.

Figur 4 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagerkäfigs. Bei dieser Ausführungsform ist lediglich eine Vielzahl von ersten Laschen 8 vorgesehen. Diese ersten Laschen 8 sind drehfest mit dem Bolzen 6 beziehungsweise den Bolzenenden 7a, 7b verbunden. Bei dieser Ausführungsform weisen die einzelnen Laschen 8 jeweils gekrümmte Endabschnitte 12a, 12b auf. Diese Endabschnitte sind komplementär zueinander ausgebildet. So ist der Endabschnitt 12a als nach außen gewölbte Krümmung ausgeführt, die in eine entsprechend nach innen gewölbte Krümmung des Endabschnitts 12b eingreift. Wie sich insbesondere aus Figur 5 ergibt, werden jeweils zwei Wälzkörper 4 beziehungsweise deren Bolzen 6 über obere und untere erste Laschen 8 zusammengehalten. Damit liegen in diesem Fall Käfigsegmente 15, 16 aus jeweils zwei Wälzkörpern 4 vor. In Figur 4 ist der übergang zwischen den beiden gezeigten Segmenten

8 als gerade horizontale Linie dargestellt. Da jedoch insgesamt der Käfig ein kreisförmiges Profil annimmt, ist in Figur 4 die linke Lasche 8 gegenüber der rechten Lasche 8 leicht abgewinkelt wobei die Größe dieses Winkels von den Geometrien des Wälzlagers abhängt.

Auch bei dieser Ausführungsform können die einzelnen Laschen 8 jeweils gleichartig ausgeführt werden, jedoch weisen sie hier jeweils unterschiedliche links- und rechtsseitige Endabschnitte 12a, 12b auf. Die einzelnen Bohrungen oder öffnungen 13 in den Laschen 8 sind jeweils bevorzugt entlang der Mittelsenkrechten M angeordnet, dass heißt die einzelnen Wälzkörper liegen im Wesentlichen auf der gleichen Höhe.

Damit sind bei der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Ausführungsform die einzelnen Laschen derart gestaltet, dass sich die Laschen an deren Enden flächig berühren und auf diese Weise wird eine formschlüssig hergestellte Kreisform des Käfigs erreicht.

In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs beziehungsweise eines Ausschnitts desselben ge- zeigt. Der wesentliche Unterschied besteht hier in der Ausgestaltung der jeweiligen Endabschnitte 12a und 12b der Laschen 8. In diesem Falle sind sowohl der Endabschnitt 12a als auch der Endabschnitt 12b jeweils nach außen gewölbt. Auf diese Weise wird eine gewisse Bewegungsfreiheit der links gezeigten Lasche gegenüber der rechts gezeigten Lasche 8 und damit der Segmente 15, 16 gegeneinander ermöglicht.

Auch bei der in den Figuren 6 und 7 gezeigten Ausführungsform sind im Gegensatz zu den Figuren tatsächlich die beiden Laschen 8 im zusammengebauten Zustand des Lagerkäfigs gegeneinander abgewinkelt, um auf diese Weise eine Kreisform des Lagers zu erzielen.

Die Figuren 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagerkäfigs. Bei dieser Ausführungsform sind erste Laschen 8 und zweite Laschen 9 vorgesehen. Bei der in Figur 8 und 9 gezeigten Ausführungsform ist ebenfalls eine drehfeste Verbindung zwischen den Bolzenen- den 7a und 7b einerseits und jeweils ersten Laschen 8 vorgesehen. Es wäre jedoch bei dieser Ausführungsform auch möglich, die Verbindung zwischen den Bolzenenden und den ersten Laschen nicht drehfest auszuführen.

Durch die gezeigte Ausführungsform mit den übereinander angeordneten ersten und zweiten Laschen kann insgesamt eine formstabile Gestalt des Käfigs erreicht werden, da die einzelnen Laschen jeweils wechselseitig angeordnet sind. Genauer sind die Endabschnitte der ersten Laschen jeweils unter einem Zentralbereich der zweiten Laschen bezüglich der Wälzkörper 4 angeordnet. Wie sich aus Figur 9 ergibt, werden die beiden linksseitigen Wälzkörper 4 beziehungsweise deren Bolzen jeweils durch die ersten Laschen 8 zusammengehalten und die beiden rechtsseitigen Bolzen durch die jeweils rechtsseitigen Laschen 8. Die zweiten Laschen 9 sind demgegenüber versetzt, dass heißt bei der in Figur 9 gezeigten Ausführungsform werden die beiden inneren Wälzkörper beziehungsweise deren Bolzen durch die zweiten Laschen 9 zusammengehalten. Bei der in Figur 8 und 9 gezeigten Ausführungsform sind die Endabschnitte 12a, 12b der einzelnen Laschen jeweils geradlinig ausgeführt. Es könnten jedoch auch hier gekrümmte beziehungsweise gewölbte Enden der Laschen vorgesehen sein.

Auch bei dieser Ausführungsform sind die beiden Laschen 8 gegeneinander zumindest leicht abgewinkelt. Die Lasche 9 weist dementsprechend bevorzugt eine gewisse Krümmung oder Abwinkelung auf, um insgesamt zu einer kreisförmigen Gestalt des gesamten Käfigs zu gelangen. Umgekehrt könnten jedoch auch die ersten Laschen eine Krümmung beziehungsweise Abwinke- lung aufweisen, um die kreisförmige Gesamtgestalt zu erreichen. Auch wäre es möglich, dass sowohl die ersten Laschen 8 als auch die zweiten Laschen 9 eine vorgegebene Krümmung aufweisen. In diesem Falle könnte auf eine

Abwinkelung an den einzelnen übergängen der Laschen 8, 9 verzichtet werden, da die Gesamtkrümmung auch durch eine Krümmung der einzelnen Laschen 8, 9 erreicht werden kann.

Wie eingangs erwähnt, erfolgt die Käfigführung über die Bolzen 6 in den Wälzkörpern. Dabei können die Bolzen beispielsweise auch mit Lagern und vorzugsweise mit Hülsenlagem in den Rollen gelagert sein. Auch ist es, wie eingangs erwähnt, möglich, den gesamten Käfig auf den Borden der Innenoder Außenringe oder der Lauffläche abzustützen. Daneben können die La- sehen auch zusätzliche (nicht gezeigte) Gleitelemente aufweisen, die den gesamten Käfig auf einem Bord oder einer der Lagerlaufflächen aufstützen.

Bei den oben beschriebenen Käfiganordnungen können jeweils noch zusätzliche Sicherungselemente wie Sprengringe vorgesehen sein, um die Bolzen 6, bzw. deren Endabschnitte 7a, 7b gegenüber den ersten Laschen zu sichern.

Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Bezugszeichenliste

4 Wälzkörper

6 Bolzen 7a, 7b Endabschnitte der Bolzen

8 erste (äußere) Lasche

9 zweite (innere) Lasche

10 Lagerkäfig

12a, 12b Endabschnitte der Laschen 8, 9 13 öffnungen (Bohrungen) in den Laschen 8

14 öffnungen (Bohrungen) in den Laschen 9

15, 16 Käfigsegmente

22 Außenring

23 Innenringhälften 25 Umfangsfläche der Wälzkörper 4

28 Bohrung

29, 30 Borde (Stand der Technik)

M Mittelsenkrechte

L Längsrichtung der Wälzkörper 4 d Dicke der Laschen 8,9