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Patent Searching and Data


Title:
BEARING SHELL AND METHOD FOR ITS PRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/076804
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a rolled sleeve (1) in which at least one recess (11, 11', 12, 12'), which is open towards the joint (5), in the sleeve wall (2) forms a hole (10). The invention also describes a method for producing a sleeve (1) of said type, wherein blanks (21, 21') are separated from a material strip (20), wherein, as the blanks (21, 21') are separated, at least one recess (11, 11', 12, 12') is punched out at at least one of the blank sides (22a, 22b, 22a', 22b') which form the joint (5) of the sleeve (1), and wherein the blank (21, 21') is subsequently rolled to form a sleeve.

Inventors:
DEUKER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/002238
Publication Date:
July 12, 2007
Filing Date:
December 13, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FEDERAL MOGUL WIESBADEN GMBH (DE)
DEUKER MATTHIAS (DE)
International Classes:
F16C17/02; F16C33/08; F16C33/14; F16C35/02
Foreign References:
US20040208407A12004-10-21
CH231312A1944-03-15
US2624105A1953-01-06
DE19501999A11996-07-25
EP0451884A21991-10-16
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Claims:

Patentansprüche

1. Gerollte Buchse (1), insbesondere Lagerbuchse, deren Buchsenwand (2) eine Wanddicke (D) besitzt, mit einem an den Teilflächen gebildeten Stoß (5) und mit mindestens einem in der Buchsenwand befindlichen Loch (10), das einen Durchmesser (d) mit d < 1 ,5 • D aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zum Stoß (5) hin offene Ausnehmung

(11 ,11 ',12,12') in der Buchsenwand (2) das Loch (10) bildet.

2. Buchse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwei am Stoß (5) gegenüberliegende Ausnehmungen (11 ,11 ',12,12') in der Buchsenwand (2) das Loch (10) bilden.

3. Buchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Loch (10) bildende/n Ausnehmung/en (11 ,11 M 2,12') gestanzt ist/sind.

4. Buchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (11 ,11 ', 12, 12') über Rundungen (13) in die Teilflächen (6,7) übergeht.

5. Buchse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüberliegende Ausnehmungen (11 ,11 ', 12,12') identisch sind.

6. Buchse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (1 ) aus Stahl besteht.

7. Verwendung einer Buchse nach Anspruch 1 zum Massenausgleich für Kfz-Motoren.

8. Verfahren zur Herstellung einer Buchse (1), insbesondere einer Lagerbuchse, mit einem Stoß (5) und mit mindestens einem in der Buchsenwand (2) befindlichen Loch (10), dadurch gekennzeichnet,

dass von einem Bandmaterial (20) Platinen (21 ,21') abgetrennt werden,

dass beim Abtrennen der Platinen (21 ,21 ') an mindestens einer der den Stoß (5) der Buchse (1) bildenden Platinenseiten (22a,b,22a',22b') mindestens eine Ausnehmung (11 ,11 ',12,12') ausgestanzt wird,

dass anschließend die Platine (21 ,21') zu einer Buchse (1) gerollt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausstanzen der mindestens einen Ausnehmung und das Abtrennen der Platine in einem Arbeitsschritt erfolgen.

Description:

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine gerollte Buchse, insbesondere eine Lagerbuchse, deren Buchsenwand eine Wanddicke D besitzt, mit einem an den Teilflächen gebildeten Stoß und mit mindestens einem in der Buchsenwand befindlichen Loch, das einen Durchmesser d mit d ≤ 1 ,5 D aufweist.

Buchsen bzw. Lagerbuchsen mit Löchern oder Fenstern in der Buchsenwand werden beispielsweise in Bremssätteln von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Bei einer mit Feststellbremse kombinierten Betriebsbremse ist es erforderlich, dass die Lagerbuchse mindestens ein Fenster aufweist, durch das ein entsprechender Stift in die Buchse eingreifen kann, wenn die Feststellbremse betätigt wird.

Für besondere Anwendungen werden Buchsen benötigt, die Löcher mit geringem Durchmesser aufweisen, die zum Teil unterhalb der Wandstärke liegen. Solche Löcher werden bisher in die Buchsenwand der fertigen Buchse gebohrt, was einen zusätzlichen Arbeitsaufwand bedingt. Andere Verfahren wie Stanzen der Löcher scheitern am hohen Verschleiß der dazu benötigten Werkzeuge. Löcher mit Durchmessern bzw. Weiten unter 1 mm können deswegen nicht gestanzt werden, weil die hierfür notwendigen Stanzstempel abbrechen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Buchse mit geringen Lochdurchmessern bereitzustellen und ein kostengünstiges Verfahren zu ihrer Herstellung anzugeben.

Diese Aufgabe wird mit einer gerollten Buchse gelöst, bei der mindestens eine zum Stoß hin offene Ausnehmung in der Buchsenwand das Loch bildet.

Vorzugsweise bilden zwei am Stoß gegenüberliegende Ausnehmungen in der Buchsenwand das Loch.

Dadurch, dass das Loch oder die Löcher sich am Stoß befinden bzw. sich über den Stoß erstrecken, eröffnen sich neue Herstellmöglichkeiten.

Vorzugsweise ist/sind die das Loch bildende/n Ausnehmung/en gestanzt. Es ist hierdurch möglich, Löcher mit Durchmessern d < 1 ,5 D, vorzugsweise d ≤ 1 ,3 • D, insbesondere d < D herzustellen.

Gestanzte Ausnehmungen haben den Vorteil, dass keine Nachbearbeitung erforderlich ist, wie dies bei gebohrten Löchern der Fall ist, bei denen nach dem Bohren z. B. der Grat entfernt werden muss.

Vorzugsweise geht die Ausnehmung über eine Rundung in die Teilflächen über. Dies hat den Vorteil, dass die Stanzwerkzeuge, mit dem die Ausnehmungen hergestellt werden, nur einem geringen Verschleiß unterliegen.

Vorzugsweise sind gegenüberliegende Ausnehmungen identisch. Die Ausnehmungen liegen am Stoß spiegelbildlich gegenüber, was die Herstellwerkzeuge vereinfacht und deren Anzahl verringert.

Die Löcher können beliebige Konturen aufweisen, z. B. rund, oval oder n-eckig sein.

Vorzugsweise besteht die Buchse aus Stahl. Die Buchse kann als Lagerbuchse auch mit einer geeigneten Gleitbeschichtung versehen sein.

Das Verfahren zur Herstellung einer solchen Buchse sieht vor, dass von einem Bandmaterial Platinen abgetrennt werden, dass beim Abtrennen der Platinen an mindestens einer der den Stoß der Buchse bildenden Platinenseiten mindestens eine Ausnehmung ausgestanzt wird und dass anschließend die Platine zu einer Buchse gerollt wird.

Wenn nur eine zum Stoß hin offene Ausnehmung ausgestanzt wird, bildet diese Ausnehmung zusammen mit der gegenüberliegenden Teilfläche der Buchse das Loch. Wenn an beiden den Stoß bildenden Platinenseiten Ausnehmungen ausgestanzt werden, so liegen diese nach dem Rollen der Buchse am Stoß gegenüber. In dieser Ausführungsform bilden die beiden gegenüberliegenden Ausnehmungen das Loch.

Es ist bevorzugt, das Ausstanzen der Ausnehmungen und das Abtrennen der Platinen in einem Arbeitsschritt durchzuführen. Dies ermöglicht es, mittels eines einzigen Stanzstempels das Abtrennen und Ausstanzen der Ausnehmungen durchzuführen. Es kann damit ein entsprechend großer Stanzstempel verwendet werden, der die erforderliche Stabilität aufweist, so dass das Ausstanzen der Ausnehmung nicht zu einem Bruch des Stanzstempels führt.

Eine bevorzugte Verwendung der Buchse ist für den Massenausgleich für Kfz-Motoren vorgesehen. Durch Kolben und Kurbelwelle entsteht im Motor eine Unwucht. Diese Unwucht wird durch zwei sich entgegengesetzt drehende Wellen ausgeglichen, die unterhalb der Kurbelwelle angeordnet sein können. Die Lagerung der „Ausgleichswellen" erfolgt vorzugsweise durch Buchsen. Durch den „Massenausgleich" läuft der Motor ruhiger.

Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Buchse,

Figur 2 eine Ausschnittsvergrößerung im Bereich Il der Figur 1 ,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung einer Buchse gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Figur 4 eine Ausschnittsvergrößerung im Bereich IV der Figur 3, und

Figur 5 eine schematische Darstellung der Herstellung von

Platinen für die Fertigung von Buchsen gemäß Figur 2.

In der Figur 1 und Figur 2 ist eine Buchse 1 , beispielsweise aus Stahl, perspektivisch dargestellt. Die Buchse 1 besitzt Stirnseiten 3 und 4 sowie Teilflächen 6 und 7, die am Stoß 5 gegenüber liegen. Der Stoß 5 ist in Figur 1 übertrieben dargestellt, um die Details bezüglich des Lochs 10 besser erläutern zu können. In der Regel liegen die Teilflächen 6, 7 aneinander (siehe Figur 2). Die Wanddicke der Buchsenwand 2 ist mit D und die Weite des Loches 10 ist mit d bezeichnet.

In der Buchsenwand 2 ist eine quadratische, zum Stoß hin offene Ausnehmung 11 ausgestanzt. Die Ausnehmung 11 wird an der zum Stoß 5 hin offenen Seite durch die gegenüberliegende Teilfläche 6 begrenzt, wodurch das Loch 10 gebildet wird (Figur 2).

An den übergängen von der Teilfläche 7 zu der Ausnehmung 11 sind Rundungen 13 vorgesehen.

In der Figur 3 und Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Buchse 1 dargestellt.

Das Loch 10 erstreckt sich über den Stoß 5 und wird durch zwei spiegelbildlich angeordnete Ausnehmungen 11 , 12 gebildet. Das Loch 10 ist kreisförmig und dementsprechend sind die Ausnehmungen 11 und 12 halbkreisförmig ausgeführt. Der Durchmesser d des Lochs 10 liegt deutlich unter der Wandstärke D.

Typische Wanddicken D von Buchsen 1 liegen bei 1 bis 2 mm und die Weiten bzw. die Lochdurchmesser d bei 0,9 bis 1 ,9 mm.

In der Figur 5 ist ein Bandmaterial 20 dargestellt, von dem nacheinander Platinen 21 , 21 ' abgelängt werden. Das Abtrennen der Platinen 21 , 21' erfolgt mit einem Stanzstempel (nicht dargestellt), der beidseitig mittig mit einer Verdickung versehen ist, um beim Abtrennvorgang auch gleichzeitig die Ausnehmungen 12, 11' bzw. 12', 1 1 " ausstanzen zu können. Es ist kein zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig, um die Ausnehmungen 11 , 11', 11", 12, 12 ! in die Platinen 21 , 21' einzubringen. Die Abtrennung der Platinen 21 , 21 ' erfolgt an den Platinenseiten 22a, 22b, 22a', 22b', die die Schmalseiten sind, die bei der gerollten Buchse die Teilflächen 6, 7 bilden, die am Stoß 5 gegenüberliegen (s. Figuren 3 und 4).

Bezugszeichenliste

1 Buchse

2 Buchsenwand

3 Stirnseite

4 Stirnseite

5 Stoß

6 Teilfläche

7 Teilfläche

10 Loch

11 ,11', 11" Ausnehmung

12,12' Ausnehmung

13 Rundungen bei 10/7 bzw. bei 11/7

20 Bandmaterial

21 ,21' Platine

22a,b Platinenseite

22a',22b' Platinenseite

D Wanddicke von 2 d Weite/Durchmesser