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Title:
BLOCK MOLDING MACHINE AND METHOD FOR VERTICALLY ADJUSTING A BLOCK MOLDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/168195
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a block molding machine (1) comprising a bearing block (3) and a primary frame (2) which can be locked on the bearing block (3) in a vertically adjustable manner. At least one mold lifting device (19) for lifting and lowering a block mold (20) is provided on the primary frame (2). The primary frame (2) can be displaced relative to the bearing block (3) by actuating the mold lifting device (19) which is supported on the bearing block (3). The invention further relates to a method for vertically adjusting a block molding machine (1), comprising the following steps: displacing a mold lifting device (19) to a position (AS) supported on a bearing block (3); releasing a primary frame locking unit (9) for the primary frame (2); actuating the mold lifting device (19) such that the primary frame (2) is lifted; and applying the primary frame locking unit (9) for the primary frame (2).

Inventors:
FOPPE NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/060519
Publication Date:
December 13, 2012
Filing Date:
June 04, 2012
Export Citation:
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Assignee:
REKERS VERWALTUNGS GMBH & CO KG (DE)
FOPPE NORBERT (DE)
International Classes:
B28B15/00; B28B7/00
Foreign References:
EP0382653A11990-08-16
US3078540A1963-02-26
NL87631C
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Grosse Schumacher Knauer von Hirschhausen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Steinformmaschine mit einem Lagerbock (3) und einen am Lagerbock (3) höhenverstellbar festlegbaren Hauptrahmen (2), wobei am Hauptrahmen (2) wenigstens eine Formhubvorrichtung (19) zum Heben und Senken einer Steinform (20) vorgesehen ist, wobei der Hauptrahmen (2) gegenüber dem Lagerbock (3) durch Betätigung der auf dem Lagerbock (3) abgestützten Formhubvorrichtung (19) bewegbar ist.

2. Steinformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Form hubvorrichtung (19) wenigstens einen Formhubzylinder (53) und/oder eine Formtraverse (50) umfasst.

3. Steinformmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhubvorrichtung (19) über wenigstens einen Abdrückklotz (76) auf dem Lagerbock (3) abgestützt ist.

4. Steinformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine mit dem Lagerbock (3) und dem Hauptrahmen (2) gekoppelte Formführungsstange (57, 58) vorgesehen ist.

5. Steinform maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhubvorrichtung (19) an der Formführungsstange (57) festgelegt ist.

6. Steinformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Hauptrahmen (2) eine Stempelhubvorrichtung (66) zum Heben und Senken wenigstens eines Stempels (67) vorgesehen ist.

7. Steinformmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempelhubvorrichtung (66) wenigstens einen Stempelhubzylinder (70) und/oder eine Stempeltraverse (68) umfasst.

8. Steinformmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine mit dem Lagerbock (3) und dem Hauptrahmen (2) gekoppelte Stempelführungsstange (58) vorgesehen ist.

9. Steinformmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stempelhubvorrichtung (66) an der Stempelführungsstange (58) festgelegt ist.

10. Steinformmaschine nach einem der Ansprüche 4, 5, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Formhubvorrichtung (19) mit der Stempelführungsstange (58) gekoppelt ist und/oder die Stempelhubvorrichtung (66) mit der Formführungsstange (57) gekoppelt ist.

11. Steinformmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Formführungsstangen (57) und zwei Stempelführungsstangen (58) parallel zueinander vorgesehen sind, wobei die Formführungsstangen (57) diagonal gegenüberliegend angeordnet sind.

12. Steinformmaschine nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 8 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Formführungsstange (57) und/oder die Stempelführungsstange (58) durch wenigstens eine Führungseinheit (65) im Lagerbock (3) und/oder im Hauptrahmen (2) geführt sind.

13. Steinformmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptrahmen (2) gegenüber dem Lagerbock (3) durch Lösen einer Hauptrahmen- feststelleinheit (9) absenkbar ist.

14. Steinformmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptrahmen (2) an wenigstens einer Längsführungseinheit (8) des Lagerbocks (3) mit der Hauptrahmenfest- stelleinheit (9) festlegbar ist.

15. Verfahren zur Höhenverstellung einer Steinformmaschine (1), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

Verfahren einer Formhubvorrichtung (19) in eine auf einem Lagerbock (3) abgestützte Stellung (AS);

Lösen einer Haupftrahmenfeststelleinheit (9) für einen Hauptrahmen (2);

Betätigen der Formhubvorrichtung (19) derart, dass der Hauptrahmen (2) angehoben wird; und

Anziehen der Hauptrahmenfeststelleinheit (9) für den Hauptrahmen (2).

Description:
Steinformmaschine und Verfahren zur Höhenverstellung einer Steinformmaschine

Die Erfindung betrifft eine Steinformmaschine und ein Verfahren zur Höhenverstellung einer Steinformmaschine.

Steinformmaschinen sind in vielfältigen Ausführungsformen im Stand der Technik bekannt. Im Kern geht es darum, in einem getakteten Prozess eine Form bereitzustellen, ein Betongemenge in die Formnester der Form einzufüllen, das Betongemenge mit einem Stempel und/oder einer Rütteleinrichtung zu verdichten und anschließend die Formlinge zu entformen. Hierbei hat es sich bewährt, Unterlagspaletten in die Steinformmaschine einzuschieben und nach oben und unten offene Formen auf die Unterlagspaletten abzusenken. Das Betongemenge wird aus einem Betonbunker in einen Füllwagen abgefüllt und vom Füllwagen aus in die Form eingelassen. Anschließend wird der Beton mit einer Rütteleinrichtung und mit einem auf den Beton drückenden Stempel verdichtet. Im nächsten Schritt werden der Stempel und die Form angehoben und die Unterlagspalette mit den Formlingen wird aus der Steinformmaschine entnommen.

Mit Steinformmaschinen können verschieden geformte Steine hergestellt werden. Diese können sich insbesondere auch in der Höhe unterscheiden. So haben beispielsweise Be- tonplatten eine Höhe von ca. 30 mm, während Bordsteine eine Höhe von ca. 300 mm haben können. Um Steine mit unterschiedlichen Höhen fertigen zu können, muss die Steinformmaschine einstellbar sein. Herkömmliche Steinformmaschinen haben einen Hauptrahmen, in dessen Innern ein höhenverstellbarer Hilfsrahmen angeordnet ist. Zur Höhenverstellung werden üblicherweise Spindeltriebe vorgesehen. Diese können von Hand oder mit Elektromotoren auf die gewünschte Höhe gedreht werden. Es hat sich gezeigt, dass die Spindeltriebe eine sehr genaue Einstellung ermöglichen. Als nachteilig wird aber angesehen, dass die Einstellung der Höhe mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist, weil der Hilfsrahmen im Hauptrahmen nach einer Höhenverstellung aufwendig justiert werden muss. Zudem ist die Höhenverstellung mit Spindeltrieben langsam.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Steinformmaschine aufzuzeigen, bei der eine Höhenverstellung einfach und schnell vorgenommen werden kann. Ferner soll ein Verfahren zur Höhenverstellung eines Hauptrahmens einer Steinformmaschine aufgezeigt werden.

Der gegenständliche Teil dieser Aufgabe wird durch eine Steinformmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Der verfahrensmäßige Teil der Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 15 gelöst.

Die Steinformmaschine weist einen Lagerbock und einen am Lagerbock höhenverstellbar festlegbaren Hauptrahmen auf, wobei insbesondere am Hauptrahmen wenigstens eine Formhubvorrichtung zum Heben und Senken einer Steinform vorgesehen ist. Der Hauptrahmen ist gegenüber dem Lagerbock durch Betätigung der auf dem Lagerbock abgestützten Formhubvorrichtung bewegbar, insbesondere anhebbar oder absenkbar.

Der Lagerbock kann eine beliebig gestaltete Tragkonstruktion, wie ein Gestell, ein Unterrahmen oder ähnliches, oder ein Fundament sein.

Es wird also die ohnehin vorhandene, jedoch für andere Zwecke gedachte, Vorrichtung zum Bewegen der Form genutzt, um den gesamten Hauptrahmen mit den gegebenenfalls vorhandenen Anbauten gegenüber dem Lagerbock und den Unterlagspaletten anzuheben bzw. abzusenken. So können der Hilfsrahmen, die Spindeln und Spindeltriebe entfallen, die Maschine wird in der Herstellung günstiger und lässt sich leichter warten, da weniger Teile bzw. Antriebe vorhanden sind. Da die Formhubvorrichtung bereits justiert ist, können zudem weitere Justierungen nach einer Höhenverstellung eingespart werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Formhubvorrichtung in der Regel relativ schnell verfahrbar ist, so dass eine Höhenverstellung insgesamt weniger Zeit in Anspruch nimmt.

Vorzugsweise umfasst die Formhubvorrichtung wenigstens einen Formhubzylinder und/oder eine Formtraverse. Durch die Formtraverse wird die Vorrichtung so stabilisiert, dass ein Anheben mit nur einem Hubzylinder möglich ist. Auch kann eine breitere Form verwendet werden. Mit einem Formhubzylinder können nicht nur höhere Formen über ei- nen größeren Hubweg schnell verlagert werden, sondern erfindungsgemäß auch die gesamte Maschine.

Zweckmäßigerweise ist die Formhubvorrichtung über wenigstens einen Abdrückklotz gegenüber dem Lagerbock abgestützt. Die Verwendung eines Abdrückklotzes stellt sicher, dass die Formhubvorrichtung und der Lagerbock nicht direkt in Kontakt kommen. Dies ist vorteilhaft, um einerseits einen möglichst großen Hubweg der Formhubvorrichtung für den normalen Produktionsbetrieb bereitzustellen und andererseits den Hubweg der Formvorrichtung nicht zusätzlich verlängern zu müssen, um die Anhebefunktion für den Hauptrahmen der Maschine bereitzustellen. In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, dass der Abdrückklotz nur dann in die Steinformmaschine eingesetzt wird, wenn eine Höhenverstellung des Hauptrahmens erfolgen soll.

Weiterhin kann wenigstens eine mit dem Lagerbock und dem Hauptrahmen gekoppelte Formführungsstange vorgesehen sein. Die Formführungsstange hat die Aufgabe, die Formhubvorrichtung zu führen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Ausrichtung der Formhubvorrichtung stets gleich ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehrere Formhubzylinder zum Einsatz kommen, da diese in der Regel nicht so gleichmäßig betätigt werden können, wie es für ein gleichmäßiges Anheben der Steinformmaschine erforderlich wäre.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Formhubvorrichtung an der Formführungsstange festgelegt ist. Die Formführungsstange ist dann über Loslager am Hauptrahmen bzw. am Lagerbock gelagert. Es hat sich gezeigt, dass eine an den Formführungsstangen festgelegte Formhubvorrichtung nicht verkantet ist.

Weiterhin kann am Hauptrahmen eine Stempelhubvorrichtung zum Heben und Senken wenigstens eines Stempels vorgesehen sein. Vorzugsweise umfasst die Stempelhubvorrichtung wenigstens einen Stempelhubzylinder und/oder eine Stempeltraverse.

Vorzugsweise ist wenigstens eine mit dem Lagerbock und dem Hauptrahmen gekoppelte Stempelführungsstange vorgesehen. Zweck der Stempelführungsstange ist es, die Stempelhubvorrichtung und den an der Stempelhubvorrichtung befestigten Stempel in einer konstanten Ausrichtung unabhängig von der Hubstellung zu halten. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiger Anpressdruck über die gesamte Stempelauflagefläche erreicht.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch die Stempelhubvorrichtung an der Stempelführungsstange festgelegt ist. Die Stempelführungsstange ist dann über Loslager am Hauptrahmen bzw. am Lagerbock gelagert. Es hat sich gezeigt, dass eine Stempelhubvorrich- tung, die wie ein Schlitten an ortsfesten Stempelführungsstangen entlang bewegt wird, aufgrund der hohen wirkenden Kräfte und der teilweise ungleichmäßigen Krafteinleitung dazu neigt, zu verkanten. Dem wird durch die Befestigung der Stempelhubvorrichtung an der Stempelführungsstange vorgebeugt.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Formhubvorrichtung mit der Stempelführungsstange gekoppelt ist und/oder die Stempelhubvorrichtung mit der Formführungsstange gekoppelt ist. Diese gegenseitige Verkoppelung erhöht die Präzision der Ausrichtung auch bei besonders hohem Krafteintrag. Die Anordnung ist zudem bauraumsparend.

Es können zwei Formführungsstangen und zwei Stempelführungsstangen parallel zueinander vorgesehen sein, wobei die Formführungsstangen diagonal gegenüberliegend angeordnet sind. Diese Anordnung, bei der die Formführungsstangen und die Stempelführungsstangen Kanten eines imaginären Quaders definieren, ermöglicht es, den Stempel und/oder die Form bei platzsparender Anordnung besonders kippstabil zu führen.

Die Formführungsstange und/oder die Stempelführungsstange können durch wenigstens eine Führungseinheit im Lagerbock und/oder im Hauptrahmen geführt sein. Die Führungseinheit ist ein Loslager. In der Führungseinheit wird eine Führungsstange mit hoher Präzision bei geringer Reibung geführt.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Steinformmaschine einen Hauptrahmen aufweist, der durch wenigstens eine Hauptrahmenfeststelleinheit am Lagerbock höhenverstellbar festlegbar ist. So kann der Hauptrahmen gegenüber dem Lagerbock durch Lösen der Hauptrahmenfeststelleinheit abgesenkt werden.

Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass die Absenkung besonders rasch erfolgen kann, da der Hauptrahmen nicht mehr über Spindeltriebe heruntergekurbelt werden muss. Beim Absenken kann wiederum die Formhubvorrichtung zum Einsatz kommen. Vor dem Lösen der Feststelleinheit kann die Formhubvorrichtung so verfahren werden, dass sie sich auf dem Lagerbock abstützt. Dies ermöglicht es, den Hauptrahmen nach Lösen der Feststelleinheit durch Einfahren der Hubzylinder kontrolliert herabzulassen. Ist der Hauptrahmen auf der gewünschten Höhe, kann diese Höhe durch Anziehen der Feststelleinheit fixiert werden.

Vorzugsweise ist der Hauptrahmen an wenigstens einem Längsführungselement, wie z.B. einem Dorn oder einer Welle, des Lagerbocks mit der Feststelleinheit festlegbar. Der Dorn hat hierbei eine doppelte Funktion. Zum einen gewährleistet er eine genaue Ausrichtung des Hauptrahmens in der horizontalen Ebene. Zum anderen ermöglicht er eine genaue Höheneinstellung des Hauptrahmens.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Höhenverstellung einer Steinformmaschine umfasst die Schritte des Verfahrens einer Formhubvorrichtung in eine auf einem Lagerbock abgestützte Stellung; des Lösens einer Hauptrahmenfeststelleinheit für einen Hauptrahmen; des Betätigens der Formhubvorrichtung derart, dass der Hauptrahmen angehoben wird; und des Anziehens der Hauptrahmenfeststelleinheit für den Hauptrahmen.

Die Hauptrahmenfeststelleinheit kann als Klemmbacke ausgeführt sein.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von einem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Steinformmaschine im Produktions- prozess bei angehobener Stempelhubvorrichtung;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-B in Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-D in Fig. 1 ;

Fig. 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Steinformmaschine von Fig. 1 im Pro- duktionsprozess bei abgesenkter Stempelhubvorrichtung;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung entlang der Linie E-F in Fig. 4;

Fig. 6 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Steinformmaschine von Fig. 1 beim

Anheben des Hauptrahmens; und

Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der Linie G-H in Fig. 6.

In den Figuren 1 bis 7 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steinformmaschine 1 in mehreren Ansichten und Betriebszuständen gezeigt. Die Steinformmaschine 1 umfasst einen Hauptrahmen 2, der auf einem Lagerbock 3 gelagert ist. Hauptrahmen 2 und Lagerbock 3 werden zusammen als Gestell 4 bezeichnet. Der Lagerbock 3 weist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine rechteckige Plattform 5 mit Beinen 7 in Form von Rechteckrohren auf. Grundsätzlich können die Beine 7 aber auch in beliebiger anderer Weise ausgeführt sein.

Von der Plattform 5 aus erstrecken sich vier Längsführungseinheiten in Form von Dornen 8 in vertikaler Richtung VR nach oben, an denen der Hauptrahmen 2 geführt und höhenverstellbar festlegbar ist. Hierzu sind jedem Dorn 8 seitens des Hauptrahmens 2 eine Hauptrahmenfeststelleinheit 9 und eine Hauptrahmenführungseinheit 10 zugeordnet. Der Hauptrahmen 2 ist eine Rahmenkonstruktion aus miteinander verschweißten Profilen 1 1. Der Hauptrahmen 2 ist in den Darstellungen der Fig. 1 , 4 und 6 trapezförmig und in den Seitenansichten der Fig. 2, 3, 5 und 7 rechteckig.

Am Lagerbock 3 und am Hauptrahmen 2 sind mehrere Vorrichtungen befestigt. Am Lagerbock 3 sind Längsbalken 12 vorgesehen. Die Längsbalken 12 werden auch als statische Brücke bezeichnet. In den Zwischenräumen 15 zwischen den Längsbalken 12 sind Stege 16 eines Rütteltisches 17 angeordnet, auf welche Unterlagspaletten 1 3 taktweise geschoben werden können. Auf den Unterlagspaletten 13 werden die Formlinge 14 hergestellt. Der Rütteltisch 17 ist über Federelemente 18 auf dem Lagerbock 3 gelagert. Auf die Unterlagspalette 13 kann mit einer Formhubvorrichtung 19 vertikal von oben eine nach unten und oben offene Steinform 20 (kurz: Form) abgesenkt werden. Formen 20 sind in verschiedene Ausführungen verfügbar, um ein breites Produktionsspektrum abbilden zu können. Es gibt beispielsweise Formen 20 für Steinplatten, Pflastersteine, Hohlsteine und Bordsteine. Die Formen 20 weisen in der Regel mehrere Formnester 21 für mehrere Formlinge 14 auf.

Die Formnester 21 können über Betonfüllvorrichtungen 22, 23 mit einem Betongemenge 24, 25 gefüllt werden. Dafür sind bei der gezeigten Maschine zwei Betonfüllvorrichtungen 22, 23 vorgesehen, wovon die erste ein sogenanntes Kernbetongemenge 24 verfüllt und die andere dazu dient, ein Vorsatzbetongemenge 25 als Deckschicht auf eine Schicht aus Kernbetongemenge 24 aufzubringen. Die Betonfüllvorrichtungen 22, 23 weisen jeweils einen Betonbunker 26, 27 auf, der über Betonzuführungen 28, 29 mit dem Betongemenge 24, 25 befüllbar ist. Der Kernbetonbunker 26 hat ein größeres Volumen als der Vorsatzbetonbunker 27. An den Böden 30, 31 der Betonbunker 26, 27 ist jeweils ein Verschlussblech 32, 33 vorgesehen. Das Betongemenge 24, 25 kann vom Betonbunker 26, 27 in einen Füllwagen 34, 35 durchgelassen werden. Der Füllwagen 34, 35 ist oben und unten offen. Ein Tischblech 36, 37 bildet den Boden für das Betongemenge 24, 25 im Füllwagen 34, 35. Der Füllwagen 34, 35 ist mit einem Hydraulikzylinder 38, 39 auf dem am Hauptrahmen 2 befestigten Tischblech 36, 37 verschiebbar. Wird der Füllwagen 34, 35 in Richtung der Form 20 bewegt, so zieht der Füilwagen 34, 35 das über Tragelemerite 40, 41 an ihm befestigte Verschlussblech 32, 33 in eine den Betonbunker 26, 27 verschließende Stellung. In dem Füllwagen 34 für das Kernbetongemenge 24 ist ein oszillierender Rost 42 angeordnet, um das Kernbetongemenge 24 gleichmäßig in die Formnester 21 einfüllen zu können. Nach dem das Betongemenge 24, 25 in die Formnester 21 gefüllt ist, wird der Füllwagen 34, 35 wieder in die eingefahrene Stellung ES mit dem Hydraulikzylinder 38, 39 zurückgezogen. In der eingefahrenen Stellung ES des Füllwagens 34, 35 kann das Verschlussblech 32, 33 in eine den Betonbunker 26, 27 öffnende Stellung OES gezogen werden. ln der hier gezeigten Ausführungsform kann die Steinformmaschine unterschiedlich gefärbte Vorsatzbetongemenge verarbeiten. Hierzu weist die Betonfüllvorrichtung 23 für das Vorsatzbetongemenge 25 drei Einfülltrichter 44-46 auf. Diese können Vorsatzbetongemenge 25 unterschiedlicher Farben wie schwarz S, rot R und gelb G bevorraten. Von den Einfülltrichtern 44-46 kann das Vorsatzbetongemenge 25 über Fördereinheiten 47 in einen Trichter 48 gefördert werden, von dem aus es über einen horizontal beweglichen Schlauch 49 in den Bunker 27 für das Vorsatzbetongemenge 25 eingeleitet werden kann.

Die Form 20 kann mit einer Formhubvorrichtung 19 auf die Unterlagspalette 13 abgesenkt und nach dem Füllen der Formnester 21 mit Betongemenge 24, 25 und dessen Verdichtung wieder angehoben werden, um die Formlinge 14 zu entformen. Die Formhubvorrichtung 19 umfasst eine Formtraverse 50 mit einer Formhalterung 51 für eine Form 20. Die Formtraverse 50 ist in der Seitenansicht der Fig. 1 , 4 und 6 U-förmig. Am oberen Quersteg

52 der Formtraverse 50 greifen seitlich zwei Formhubzylinder 53 an. Die Formhubzylinder

53 sind über eine Konsole 54 am Hauptrahmen 2 befestigt. Um eine präzise Ausrichtung der Formhubvorrichtung 19 zu gewährleisten, ist die Formtraverse 50 mit ersten Führungen 55 bestehend aus zwei vertikalen Führungsstangen 57und zweiten Führungen 56 bestehend aus zwei vertikalen Führungsstangen 58 gekoppelt. Die Führungsstangen 57, 58 sind bezüglicher ihrer Längsachsen LA parallel zueinander und jeweils einer der vier Ecken 61 der Formtraverse 50 zugeordnet. Die Formhubvorrichtung 9 ist mit zwei diagonal gegenüberliegenden Führungsstangen 57, den Formführungsstangen 57, fest verbunden, insbesondere über Feststelleinheiten 62, 63. An den beiden übrigen Führungsstangen 58 kann die Formtraverse 50 entlang gleiten. Diese Führungsstangen 58 sind durch eine Führungseinheit 64 in der Formtraverse 50 geführt. Die Führungsstangen 57, 58 sind mit dem Gestell 4 über Loslager 65 am Hauptrahmen 2 und am Lagerbock 3 vertikal verlagerbar gekoppelt.

Nach dem Einfüllen des Betongemenges 24, 25 in die Formnester 21 wird das Betongemenge 24, 25 verdichtet. Hierzu wird die Unterlagspalette 13 mit dem Rütteltisch 17 in Vibrationen versetzt. Anschließend wird mit einer Stempelhubvorrichtung 66 ein oder mehrere Stempel 67 abgesenkt, vgl. insbesondere Fig. 4 und 5. Die Stempelhubvorrichtung 66 umfasst eine Stempeltraverse 68. Die Stempeltraverse 68 weist eine Stempelhalterung 69 zur austauschbaren Aufnahme von Stempeln 67 auf. Die Stempeltraverse 68 wird von einem zentral angeordneten Stempelhubzylinder 70 bewegt. Der Stempelhubzylinder 70 ist ebenfalls über die Konsole 54 am Hauptrahmen 2 befestigt. Die Stempeltraverse 68 ist mit den zweiten Führungen 56 bestehend aus zwei Führungsstangen 58 und den ersten Führungen 55 gekoppelt. Die zwei diagonal gegenüberliegenden Führungsstangen 58, die keine Formführungsstangen 57 sind, werden als Stempelführungsstangen 58 bezeichnet, weil sie an der Stempeltraverse 68 über Feststelleinheiten 71 befestigt sind. Die Stempel- traverse 68 kann an den Formführungsstangen 57 über Führungseinheiten 73 entlang gleiten.

Die Formhubvorrichtung 19, die Stempeihubemrichtung 66 und die Führungsstangen 57 sind in Bezug auf zwei Mittellängsebenen MLE1 , MLE2 doppelt symmetrisch.

Um das Niveau des Tischblechs 36, 37 gegenüber der Unterlagspalette 13 auf die Höhe der Oberkante 75 der Form 20 anheben zu können, ist der Hauptrahmen 2 in der Höhe verlagerbar. Um den Hauptrahmen 2 anzuheben, wird die Formtraverse 50 nach unten verlagert, bis sie sich auf dem Lagerbock 3 über vier den Führungsstangen 57, 58 zugeordnete, insbesondere die Führungsstangen 57, 58 umgreifende, Abdrückklötze 76 abgestützt wird. Das weitere Ausfahren der Formhubzylinder 53 der Formhubvorrichtung 19 führt dazu, dass der Hauptrahmen 2 mit allen Anbauten angehoben wird. Vor und nach dem Heben sind die Hauptrahmenfeststelleinheiten 9 zu lösen bzw. anzuziehen. Das Absenken des Hauptrahmens 2 kann im einfachsten Fall durch kontrolliertes Lösen der Hauptrahmenfeststelleinheiten 9 erfolgen. Das Absenken kann durch die Formhubvorrichtung 19 unterstützt werden, indem vor dem Lösen der Hauptrahmenfeststelleinheiten 9 die Formtraverse 50 in eine auf dem Lagerbock 3 abgestützte Position AP verfahren wird und nach dem Lösen der Formhubzylinder 53 eingefahren wird. Ist die gewünschte Höhe erreicht, wird der Hauptrahmen 2 über die Hauptrahmenfeststelleinheiten 9 an den Dornen 8 des Lagerbocks 3 mit der Hauptrahmenfeststelleinheit 9 festgelegt.

Bezugszeichen

1 - Steinform maschine

2 - Hauptrahmen

3 - Lagerbock

4- Gestell

5- Plattform

6- Ecken

7- Bein

8- Dorn

9 - Hauptrahmenfeststelleinheit

10 - Hauptrahmenführungseinheit

11 - Profil

12- Längsbalken

13- Unterlagspalette

14- Formling

15 - Zwischenraum

16- Steg

17- Rütteltisch

18- Federelement

19- Formhubvorrichtung

20- Steinform

21 - Formnest

22 - Betonfüllvorrichtung

23 - Betonfüllvorrichtung

24 - Kembetongemenge

25 - Vorsatzbetongemenge

26 - Betonbunker

27 - Betonbunker

28 - Betonzuführung

29 - Betonzuführung

30- Boden

31 - Boden

32 - Verschlussblech

33- Verschlussblech

34- Füllwagen

35- Füllwagen 36 - Tischblech

37 - Tischblech

38 - Hydraulikzylinder

39 - Hydraulikzylinder

40 - Tragelement

41 - Tragelement

42 - Rost

44 - Einfülltrichter

45 - Einfülltrichter

46 - Einfülltrichter

47 - Fördereinheit

48 - Trichter

49 - Schlauch

50 - Formtraverse

51 - Formhalterung 52 - Quersteg

53 - Formhubzylinder

54 - Konsole

55 - Erste Führung 56 - Zweite Führung

57 - Führungsstange

58 - Führungsstange

61 - Ecke

62 - Feststelleinheit 63 - Feststelleinheit 64 - Führungseinheit 65 - Loslager

66 - Stempelhubvorrichtung 67 - Stempel

68 - Stempeltraverse

69 - Stempelhalterung 70 - Stempelhubzylinder 71 - Feststelleinheit

73 - Führungseinheit

75 - Oberkante

76 - Abdrückklotz

AP - Abgestützte Position ES - Eingezogene Stellung G - Gelb

LA - Längsachse von 57, 58 MLE1 - Mittellängsebene 1 MLE2 - Mittellängsebene 2 OES - Öffnende Stellung R - Rot

S - Schwarz

VR - Vertikale Richtung