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Title:
CABLE BUSHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/105820
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable bushing device which is used to guide electric cables through, in particular, two adjacent housing which are explosion and/or flame proof. Said cable bushing device comprises a sleeve-like external body which can be inserted by the opposite first and second end sections into corresponding housing bores. The invention also relates to a device which comprises an insert which is inserted into an axial opening of the external body in order to maintain the electric cables which are guided through the device and a fixing device which is used to fix the device to at least one housing. As a result, mounting is simplified and also higher tolerances in the production of the housing bore are possible whilst retaining all positive properties in relation to the explosion and flame proof properties, in order to improve said type of cable bushing device. Said securing device comprises an external thread which is embodied on the first end section and which is adapted to an internal thread of the corresponding housing, a securing groove which can be screwed to the first end section and a stop element which is associated with the second end section, and which protrudes, essentially, in a radially external manner.

Inventors:
HOFMANN GERD (DE)
NAUMANN REINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/000952
Publication Date:
October 12, 2006
Filing Date:
February 03, 2006
Export Citation:
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Assignee:
COOPER CROUSE HINDS GMBH (DE)
HOFMANN GERD (DE)
NAUMANN REINER (DE)
International Classes:
H02G3/06
Foreign References:
NL9300229A1994-09-01
GB598321A1948-02-16
DE2607164A11977-08-25
Attorney, Agent or Firm:
Hilgers, Hans (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Maximilianstraße 58 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Leitungsdurchführungsvorrichtung (1) zur Durchführung von elektrischen Leitungen (2) durch insbesondere zwei benachbarte, explosions und/oder schlagwettergeschützte Gehäuse (3, 4), welche Leitungsdurchführungsvorrichtung aufweist: einen hülsenförmigen Außenkörper (5), welcher mit gegenüberliegenden ersten und zweiten Endabschnitten (6, 7) in entsprechende Bohrungen (8, 9) der Gehäuse (3, 4) einsetzbar ist; wenigstens einen in einer Axialöffnung (10) des Außenkörpers (5) eingesetzten Einsatz (12) zur Halterung der durch die Vorrichtung (1) hindurchgeführten elektrischen Leitungen (2), und eine Befestigungseinrichtung (11 ) zur Befestigung der Vorrichtung (1) an zumindest einem Gehäuse (3, 4), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (11) am ersten Endabschnitt (6) ein passend zu einem Innengewinde (13) der entsprechenden Gehäusebohrung (8) ausgebildetes Außengewinde (14), eine auf den ersten Endabschnitt (6) aufschraubbare Befestigungsmutter (15) und ein dem zweiten Endabschnitt (7) zugeordnetes, im Wesentlichen radial nach außen abstehendes Anschlagelement (16) aufweist.
2. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (5) in etwa mittig ein zumindest stellenweise radial nach außen abstehendes Abstandselement (17) aufweist, welches zwischen den Gehäusen (3, 4) bei eingesetzter Leitungsdurchführungsvorrichtung (1) angeordnet ist.
3. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandselement (17) als um den Außenkörper (5) umlaufender Randflansch (18) ausgebildet ist.
4. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (5) einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweist und der Randflansch (18) ringförmig um diesen umläuft.
5. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Randflansch (18) insbesondere auf seinen beiden, jeweils zu den Gehäusen (3, 4) weisenden Seitenflächen (19, 20) ein umlaufendes Dichtelement (21 , 22) aufweist.
6. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (19, 20) als einen Explosionsschutz gewährleistende Spaltflächen ausgebildet sind.
7. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (21 , 22) teilweise in einer in der Seitenfläche (19, 20) ausgebildeten Aufnahmevertiefung (23) angeordnet ist.
8. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (12) innerhalb der Axialöffnung (10) lösbar eingesetzt ist.
9. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (12) wenigstens eine im Wesentlichen in Axialrichtung (34) verlaufende Aufnahme (24) aufweist, von welcher die elektrischen Leitungen (2, 3) aufgenommen und gegebenenfalls gehalten sind.
10. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (24) zumindest eine Stecköffnung (25) zum Einstecken eines an der elektrischen Leitung (2, 3) angebrachten Steckverbindungseinrichtungsteils (27) aufweist.
11. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stecköffnung (25) im Wesentlichen schlitzförmig zum Einstecken von Flachsteckern (26) als Steckverbindungseinrichtungsteile (27) ausgebildet ist.
12. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (16) als auf dem zweiten Endabschnitt (7) angeordnete, insbesondere ausschraubbare Anschlagmutter (28) ausgebildet ist.
13. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwischen Anschlagmutter (28) und/oder zwischen Befestigungsmutter (15) und Randflansch (18) ein im Wesentlichen ringförmiges Abstandsteil (29, 30) angeordnet ist.
14. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandsteil (29, 30) als Federring (31) ausgebildet ist.
15. Leitungsdurchführungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenkörper (5) an seinen Endabschnitten (6, 7) wenigstens zwei, einander gegenüberliegende Flachbereiche (32, 33) auf seiner Außenseite (35) aufweist.
Description:
Leitungsdurchführungsvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführungsvorrichtung zur Durchführung von e- lektrischen Leitungen durch insbesondere zwei benachbarte, explosions- und/oder schlagwettergeschützte Gehäuse. Eine solche Leitungsdurchführungsvorrichtung weist einen in etwa hülsenförmigen Außenkörper auf, welcher mit gegenüberliegenden ersten und zweiten Endabschnitten in entsprechende Bohrungen der Gehäuse einsetzbar ist. Weiterhin weist eine solche Vorrichtung wenigstens einen in eine Axialöffnung des Außenkörpers eingesetzten Einsatz zur Halterung der durch die Leitungsdurchführungsvor- richtung hindurchgeführten elektrischen Leitungen auf. Eine Befestigungseinrichtung dient dabei zur Befestigung der Leitungsdurchführungsvorrichtung an zumindest einem der Gehäuse.

Solche Leitungsdurchführungsvorrichtungen sind beispielsweise aus der DE 3732 576 und DE 3 710276 bekannt. Durch diese werden zwei Gehäuse durch einander zuweisende Gehäusewandungen elektrisch miteinander verbunden, indem die entsprechenden elektrischen Leitungen durch die Wandungen und die in diesen ausgebildeten Gehäusebohrungen mittels der Leitungsdurchführungsvorrichtung ebenfalls in der Regel explosions- und/oder schlagwettergeschützt hindurchgeführt sind. Eine solche Vorrichtung umfasst dabei einen im Wesentlichen hülsenförmigen Außenkörper, der durch die Gehäusebohrungen hindurchgesteckt ist und in den elektrisch miteinander zu verbindenden Gehäusen endet. In diesem Außenkörper ist ein oder sind auch mehrere Einsätze angeordnet, durch die die entsprechenden elektrischen Leitungen geführt und gegebenenfalls auch gehalten bzw. fixiert sind. Um insbesondere den Außenkörper bezüglich der Gehäusebohrungen oder der Gehäusewandungen zu fixieren, weist dieser in der Regel zwei Außengewinde als Befestigungseinrichtung auf, mit denen er mit entsprechenden Innengewinden jeder der Gehäusebohrungen verschraubt wird.

Durch die Verwendung einer solchen Befestigungseinrichtung mit zwei Außen- und entsprechend zwei Innengewinden ergibt sich zwar der entsprechende Explosions-

und/oder Schlagwetterschutz, wobei gegebenenfalls zusätzliche Dichtelemente oder dergleichen vorgesehen sind. Allerdings muss die Ausrichtung der Gehäusebohrungen sehr genau sein, damit ein solches Verschrauben fehlerfrei möglich ist. Ebenso gelten für die entsprechenden Gewinde äußerst geringe Toleranzen, damit nicht nur die Ausrichtungen der Gehäusebohrungen relativ zum Außenkörper korrekt erfolgen, sondern auch ein fehlerfreies Verschrauben möglich ist.

Weiterhin ist bei dem vorbekannten Stand der Technik zu beachten, dass bei in bereits einer Gehäusebohrung eingeschraubtem und entsprechend befestigtem Außenkörper zum Befestigen in der anderen Gehäusebohrung im Wesentlichen das gesamte zweite Gehäuse zum Verschrauben mit dem Außenkörper gedreht werden muss. Dies erfordert relativ viel Platz zur Drehung des Gehäuses selbst und ist teilweise nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. Außerdem ist beim Drehen des Gehäuses selbst die entsprechende Zuordnung von Innengewinde der Gehäusebohrung und Außengewinde des Außenkörpers äußerst schwierig, aufgrund der zum Teil mangelnden Ausrichtung von Gehäusebohrung und Außenkörper.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsdurchführungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Montage unter Beibehaltung aller positiven Eigenschaften hinsichtlich Explosions- und/oder Schlagwetterschutz vereinfacht und gleichzeitig höhere Toleranzen bei der Fertigung der Gehäusebohrungen möglich sind.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß weist nur eine der Gehäusebohrungen ein entsprechendes Innengewinde auf, in das der Außenkörper mit dem entsprechenden Außengewinde eingeschraubt wird. Ist die Leitungsdurchführungsvorrichtung so an dem einen Gehäuse befestigt, kann die andere Gehäusebohrung einfach auf den anderen, noch nicht befestigten Endabschnitt des Außenkörpers aufgeschoben werden, da an dieser Stelle kein Verschrauben zwischen Gehäusebohrung und Außenkörper stattfindet. Dadurch sind höhere Toleranzen für diese entsprechende Gehäusebohrung möglich.

Um in diesem Zusammenhang sicherzustellen, dass der Außenkörper auch relativ zu diesem, ohne Innengewinde in seiner Gehäusebohrung ausgebildeten Gehäuse fixiert ist, ist dem entsprechenden Endabschnitt des Außenkörpers ein radial nach außen abstehendes Anschlagelement zugeordnet. Dieses drückt von der Innenseite des Gehäuses an die entsprechende Gehäusewandung und fixiert diese hinsichtlich des mit dem Außenkörper verschraubten Gehäuses. Um dabei den Andruck zwischen Anschlagelement und Gehäusewandung ausreichend groß zu gestalten, ist auf dem mit dem anderen Gehäuse verschraubten Endabschnitt des Außenkörpers eine Befestigungsmutter angeordnet, die gegen die entsprechende Innenseite der zugeordneten Gehäusewandung in Anlage bringbar ist, wobei durch deren Aufschrauben auf den ersten Endabschnitt das Anschlagelement mit ausreichender Anpresskraft auf die Innenwandung des anderen Gehäuses drückt. Dadurch wird einerseits die Leitungsdurchführungsvorrich- tung korrekt zwischen beiden Gehäusen angeordnet und andererseits erfolgt gleichzeitig eine Fixierung der entsprechenden Gehäuse relativ zueinander.

Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird die Montage der Leitungsdurchfüh- rungsvorrichtung erheblich vereinfacht und schneller durchführbar. Gleichzeitig sind größere Toleranzen zumindest bei der nicht zu verschraubenden Gehäusebohrung möglich, da diese einfach auf den zweiten Endabschnitt des Außenkörpers aufgesteckt wird.

Das Anschlagelement kann in verschiedenen Weisen auf den zweiten Endabschnitt des Außenkörpers nach Einsetzen in der entsprechenden Gehäusebohrung aufgesetzt und auf diesem zweiten Endabschnitt befestigt werden.

Um in einfacher Weise einen gewissen Abstand zwischen den Gehäusen nach Einsetzen der Leitungsdurchführungsvorrichtung aufrecht zu erhalten, kann der Außenkörper in etwa mittig ein zumindest stellenweise radial nach außen abstehendes Abstandselement aufweisen, welches zwischen den Gehäusen bei eingesetzter Leitungsdurchfüh- rungsvorrichtung angeordnet ist. Dieses Abstandselement kann elastisch und kompres- sibel ausgebildet sein, um durch Aufschrauben der Befestigungsmutter eine ausreichende Anpresskraft des Anschlagselements zu ermöglichen.

Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel kann das Abstandselement als um den Außenkörper umlaufender Randflansch ausgebildet sein. Dieser kann einteilig mit dem Außenkörper gebildet sein. Die Materialien für Randflansch und übrigen Außenkörper können dabei unterschiedlich sein.

Zum Einstecken der entsprechenden Endabschnitte des Außenkörpers sind diese kreisförmig ausgebildet, wobei der übrige Außenkörper außerhalb dieser Endabschnitte auch andere geometrische Formen aufweisen kann. Um die Herstellung des Außenkörpers allerdings zu vereinfachen, kann dieser einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und der Randflansch ringförmig um diesen umlaufen.

Um auch zwischen den Gehäusen in einfacherweise sicherzustellen, dass der entsprechende Explosions- und/oder Schlagwetterschutz aufrecht erhalten werden kann, kann der Randflansch insbesondere auf seinen beiden, jeweils zu den Gehäusen weisenden Seitenflächen ein umlaufendes Dichtelement aufweisen. Ein solches Dichtelement kann beispielsweise ein O-Ring sein. Weiterhin können die Seitenflächen als Spaltflächen ausgebildet sein, wodurch der Explosions- und/oder Schlagwetterschutz insbesondere gewährleistet wird.

Um die Montage des Außenkörpers in diesem Zusammenhang zu vereinfachen, kann das Dichtelement teilweise in einer in der Seitenfläche ausgebildeten Aufnahmevertiefung angeordnet sein. Dadurch wird das Dichtelement bei der Montage gehalten und ein Lösen des Dichtelements bei der Montage oder auch beim Transport der Leitungsdurch- führungsvorrichtung ist im Wesentlichen verhindert.

Um im Außenkörper gegebenenfalls auch unterschiedliche Einsätze anordnen zu können, kann ein solcher Einsatz innerhalb der Axialöffnung lösbar eingesetzt sein. Verschiedene Einsätze sind beispielsweise zur Durchführung unterschiedlicher Anzahlen von elektrischen Leitungen, zur Halterung von elektrischen Leitungen unterschiedlicher Durchmesser oder dergleichen verwendbar.

Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, mehrere Einsätze hintereinander in Axialrichtung der Axialöffnung anzuordnen, siehe beispielsweise die DE 3 732 576, und zwischen den Einsätzen noch Abstandskörper anzuordnen.

Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass nur ein Einsatz verwendet wird, der zumindest eine im Wesentlichen in Axialrichtung verlaufende Aufnahme aufweist, von welcher die elektrischen Leitungen aufgenommen und gegebenenfalls auch gehalten sind. Eine solche entsprechende Aufnahme kann eine Reihe von Kanälen umfassen, durch die jeweils eine elektrische Leitung hindurchgeführt ist. Eine solche Aufnahme kann e- benfalls eine oder mehrere Stecköffnungen zum Einstecken von an den elektrischen Leitungen angebrachten Steckverbindungseinrichtungen aufweisen. Dadurch erfolgt im Wesentlichen keine direkte Hindurchführung einer elektrischen Leitung durch die Lei- tungsdurchführungsvorrichtung, sondern die Durchführung erfolgt über eine Steckverbindungseinrichtung mit entsprechend zueinander passenden Steckverbindern an jeder der zu verbindenden elektrischen Leitungen.

Bei einem Beispiel für eine solche Steckverbindungseinrichtung mit Flachsteckern und Flachsteckhülsen kann die Stecköffnung im Wesentlichen schlitzförmig zum Einstecken eines solchen Flachsteckers ausgebildet sein. Ein solcher Flachstecker ist an einem Ende einer elektrischen Leitung angeordnet, die von einem Gehäuse in die Leitungs- durchführungsvorrichtung eingeführt ist. Von dem anderen Gehäuse wird eine weitere elektrische Leitung mit einer entsprechenden Flachsteckhülse in die Leitungsdurchfüh- rungsvorrichtung eingeführt und dann mit dem in der Stecköffnung gehaltenen Flachstecker verbunden.

Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel des oben genannten Anschlags, kann dieser als auf dem zweiten Endabschnitt angeordnete und insbesondere aufschraubbare Anschlagmutter ausgebildet sein. Diese wird nach Anordnen des Außenkörpers zwischen beiden Gehäusen und Einstecken der entsprechenden Endabschnitte in die zugeordneten Gehäusebohrungen auf den zweiten Endabschnitt aufgebracht und dort aufgeschraubt. Dadurch besteht die Möglichkeit, praktisch von beiden Seiten des Außenkörpers her entsprechende Muttern aufzuschrauben und die zugeordneten Gehäusewandungen an die Dichtelemente des Abstandselements bzw. Randflansches anzudrücken.

Um gegebenenfalls beim Aufschrauben der entsprechenden Muttern eine Beschädigung der Gehäusewandung zu vermeiden oder auch um mit relativ wenigen Umdrehungen der entsprechenden Muttern eine Befestigung relativ zur Gehäusewandung zu ermöglichen, kann zwischen Anschlagmutter und/oder zwischen Befestigungsmutter und Randflansch ein im Wesentlichen ringförmiges Abstandsteil angeordnet sein. Dies liegt bei in den entsprechenden Gehäusebohrungen eingesetztem Außenkörper jeweils an der Gehäusewandung gegenüberliegend zum Randflansch an und ermöglicht durch wenige Umdrehungen der entsprechenden Mutter eine ausreichende Befestigung.

Die Wirkung dieses Abstandsteils kann auch dadurch verbessert werden, wenn dieses als Federring ausgebildet ist.

Das Einsetzen insbesondere des zweiten Endabschnitts in die Gehäusebohrung ohne Innengewinde kann dadurch noch vereinfacht werden, wenn der Außenkörper an zumindest diesem Endabschnitt wenigstens zwei insbesondere einander gegenüberliegende Flachbereiche auf seiner Außenseite aufweist.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren beigefügten Zeichnungen weiter erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch zwei nebeneinander angeordnete, mit einer erfindungsgemäßen Leitungsdurchführungsvorrichtung versehene Gehäuse;

Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Details „X" aus Figur 1 ;

Figur 3 einen Längsschnitt durch die Leitungsdurchführungsvorrichtung nach Figur 2, und

Figur 4 eine perspektivische Schrägansicht von einer Seite auf zwei nebeneinander angeordnete Leitungsdurchführungsvorrichtungen, von denen eine im Längsschnitt nach Figur 3 dargestellt ist.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch zwei nebeneinander angeordnete Gehäuse 3 und 4, die jeweils explosions- und/oder schlagwettergeschützt ausgeführt sind. Die beiden Gehäuse 3, 4 weisen in ihren einander zuweisenden Gehäusewandungen 31 Gehäusebohrungen 8, 9 auf, in denen eine erfindungsgemäße Leitungsdurchführvorrichtung 1 angeordnet ist. Diese dient zur Durchführung entsprechender elektrischer Leitungen 2 zwischen den Gehäusen, wobei diese Durchführung ebenfalls explosions- und/oder schlagwettergeschützt ist. Die dem Gehäuse 3 zugeordnete Gehäusebohrung 8 weist ein Innengewinde 13 auf, mit dem ein entsprechendes Außengewinde, siehe die folgenden Figuren, der Leitungsdurchführvorrichtung 1 verschraubt ist. Zwischen den beiden Gehäusewandungen 31 ist ein Abstandselement 17, siehe auch die folgenden Figuren, angeordnet, das Teil der Leitungsdurchführvorrichtung 1 ist.

Zur Vereinfachung sind die elektrischen Leitungen 2 verkürzt und weitere Einrichtungen in den Gehäusen 3 und 4 nicht dargestellt.

Die folgenden Figuren zeigen eine vergrößerte Darstellung des Details „X" aus Figur 1 , in dem ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leitungsdurchführvorrichtung 1 dargestellt ist.

Gleiche Teile sind in den folgenden Figuren durch jeweils gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet, und werden teilweise nur im Zusammenhang mit einer Figur erwähnt.

Figur 2 ist eine Außenansicht der Leitungsdurchführvorrichtung 1 ohne Teile der Gehäuse 3 und 4 dargestellt.

Die Leitungsdurchführvorrichtung 1 weist einen Außenkörper 5 auf, siehe auch Figur 3, von dem in etwa mittig ein Abstandselement 17 radial nach außen absteht. Dieses ist im Wesentlichen als ringförmig umlaufender Randflansch 18 ausgebildet. Auf den beiden Seitenflächen 19, 20 des Randflansches 18 sind Dichtelemente 21, 22, siehe auch Figur

3, in entsprechenden Aufnahmevertiefungen 23 angeordnet. Der Randflansch 18 ist, siehe Figur 1, zwischen den einander zuweisenden Gehäusewandungen 31 angeordnet und dichtet diese über die entsprechenden Dichtelemente 21 , 22 relativ zu den Gehäusebohrungen 8, 9 ab.

Der Außenkörper 5 weist einen ersten Endabschnitt 6 auf, der dem Gehäuse 3 zugeordnet ist, und einen zweiten Endabschnitt 7, der dem Gehäuse 4 zugeordnet ist. Auf dem ersten Endabschnitt 6 ist ein Außengewinde 14 vorgesehen, siehe auch Figur 4, das mit dem entsprechenden Innengewinde 13 nach Figur 1 in der Gehäusewandung des Gehäuses 3 in Eingriff ist. Durch diese beiden Gewinde 13, 14 erfolgt ein Einschrauben des Außenkörpers 5 in die entsprechende Gehäusebohrung 8. Dies erfolgt, bis der Randflansch 18 mit seiner entsprechenden Seitenfläche 19 in Anlage mit der Außenseite der zugehörigen Gehäusewandung 31 ist. Zur Befestigung des Außenkörpers 5 in dieser entsprechenden Position dient weiterhin eine Befestigungsmutter 15, die Teil einer Befestigungseinrichtung 11 ist. Die Befestigungsmutter 15 wird entsprechend auf das Außengewinde im ersten Endabschnitt 6 aufgeschraubt. Zwischen dieser und einer Innenseite der Gehäusewandung, siehe auch Figur 1 , ist weiterhin ein Federring 30 als Abstandsteil 29 angeordnet.

Auf dem zweiten Endabschnitt 7 ist als weiterer Teil der Befestigungseinrichtung 11 eine Anschlagmutter 28 als Anschlagelement 16 angeordnet. Diese ist analog zur Befestigungsmutter 15 auf dem zweiten Endabschnitt 7 mittels eines entsprechenden Außengewindes aufschraubbar. Auch zwischen Anschlagmutter 28 und einer entsprechenden Innenseite der zugehörigen Gehäusewandung, siehe Figur 1 , ist ein Federring 30 als Abstandsteil 29 angeordnet.

In Figur 3 ist ein Längsschnitt durch die Leitungsdurchführvorrichtung 1 nach Figur 2 dargestellt. Innerhalb einer Axialöffnung 10, die sich durch den gesamten Außenkörper 5 in Axialrichtung 34 erstreckt, ist ein Einsatz 12 angeordnet. Dieser ist insbesondere lösbar innerhalb des Außenkörpers 5 angeordnet. Der Einsatz 12 weist Aufnahmen 24 auf, durch die die entsprechenden elektrischen Leitungen 2 hindurchgeführt oder zumindest mit Flachsteckern 26 als Teil einer Steckverbindungseinrichtung 27 angeordnet sind. Die Aufnahmen 24 weisen zu diesem Zweck Stecköffnungen 25 auf, in die die

Flachstecker 26 eingesteckt und dort gehaltet sind. Ein freies Ende der jeweiligen Flachstecker 26 steht gegenüberliegend zu den in Figur 3 dargestellten elektrischen Leitungen 2 aus den entsprechenden Stecköffnungen 25 vor und dient zur Verbindung von nicht dargestellten Flachsteckhülsen an weiteren elektrischen Leitungen, die zusammen mit den Flachsteckern die entsprechende Steckverbindungseinrichtung 27 bilden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Einsatz 12 insgesamt sechs Aufnahmen 24 mit entsprechenden Stecköffnungen 25 auf. Es sind allerdings auch andere Einsätze 12 verwendbar, die mehr oder weniger Aufnahmen und auch kanalförmi- ge Aufnahmen direkt zur Durchführung elektrischer Leitungen ohne Verwendung entsprechender Steckverbindungseinrichtungen aufweisen.

In Figur 3 ist weiterhin erkennbar, wie von einer Außenseite 35 des Außenkörpers 5 der Randflansch 18 radial nach außen absteht und ringförmig den Außenkörper 5 umgibt. Die entsprechenden Seitenflächen 19, 20 sind beabstandet zu Federringen 30 mit jeweils zugehöriger Mutter 15, bzw. 28 angeordnet, wobei zwischen diesen die Gehäusewandungen, siehe Figur 1, bei in den Gehäusebohrungen 8, 9 angeordnete Leitungs- durchführvorrichtung 1 aufgenommen sind.

Erfindungsgemäß ist nur ein Außengewinde 14 am Außenkörper 5 zur Befestigung mit einem entsprechenden Innengewinde 13 einer Gehäusebohrung 8 vorgesehen. Auf dem anderen Endabschnitt 7 fehlt ein solches Außengewinde 14 und statt dessen wird der entsprechende Bereich des zweiten Endabschnitts nur in die zugehörige Gehäusebohrung 9 eingesteckt, so dass höhere Toleranzen bei der Fertigung einer solchen Gehäusebohrung möglich sind und gegebenenfalls auch gewissen Abweichungen in der Ausrichtung der Gehäusebohrungen 8 und 9 beim Einsetzen der Leitungsdurchführvorrichtung 1 möglich sind.

Nur am freien Ende des zweiten Endabschnitts 7 ist ein entsprechendes Außengewinde zur Befestigung der Anschlagmutter 28 vorgesehen.

In Figur 4 ist eine perspektivische Ansicht von schräg vorne auf eine Leitungsdurchführvorrichtung nach Figur 2 dargestellt, wobei direkt neben dieser eine zweite Leitungs-

durchführvorrichtung 1 angeordnet ist. Diese sind gleichartig aufgebaut, siehe auch die vorangehende Beschreibung.

In Figur 4 ist erkennbar, wie durch Verschrauben der Muttern 15 und 28 eine Befestigung der Leitungsdurchführvorrichtung 1 an den Gehäusewandungen 31 erfolgt, wobei der entsprechende Randflansch 18 zwischen diesen Gehäusewandungen angeordnet ist. Der Randflansch 18 ist mit seinen umflaufenden Dichtelementen 21 , 22, die als O- Ringe ausgebildet sind, mit entsprechenden Außenseiten der Gehäusewandungen 31 in Anlage. In einander zuweisenden Außenseiten der Gehäusewandungen 31 kann eine im Wesentlichen kreisförmige Vertiefung 36 vorgesehen sein, die zur teilweisen Aufnahme des Randflansches 18 dient. Dadurch wird die Dichtwirkung zwischen Gehäusewandung und Randflansch mit den dazwischen angeordneten Dichtelementen weiter verbessert.

Im Folgenden wird kurz das Einsetzen einer Leitungsdurchführvorrichtung gemäß Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.

Die Leitungsdurchführvorrichtung 1 wird mittels des Außenkörpers 5 und des entsprechenden Außengewindes 14 am ersten Endabschnitt 6 in die Gehäusebohrung 8 mit Innengewinde 13 eingeschraubt. Das Einschrauben erfolgt solange, bis der Randflansch 18 an der Außenseite der entsprechenden Gehäusewandung 31 anliegt. Von der Innenseite der Gehäusewandung 31 ist dann der Federring 30 als Abstandsteil 19 aufsetzbar und mittels der Befestigungsmutter 15 an die Gehäusewandung 31 andrückbar, wodurch gleichzeitig eine Befestigung der Leitungsdurchführvorrichtung 1 am Gehäuse 3 erfolgt. Das weitere Gehäuse 4 wird dann mit der entsprechenden Gehäusebohrung 9 auf den zweiten Endabschnitt 7 aufgeschoben, wobei auch gewisse Abweichungen in der Ausrichtung der Gehäusebohrung 8, 9 aufgrund der fehlenden Verschraubung zwischen zweitem Endabschnitt 7 und Gehäusebohrung 9 toleriert werden können. Nach Aufstecken der entsprechenden Gehäusebohrung 9 erfolgt ein Aufschieben des weiteren Federrings 30 auf den zweiten Endabschnitt 7 und eine Festlegung sowohl des Federrings als auch ein Befestigen der Leitungsdurchführvorrichtung relativ zum Gehäuse 4 mittels des Aufschraubens der Anschlagmutter 28.

Durch die lösbare Befestigung des Einsatzes 12 innerhalb des Außenkörpers 5 kann erst zu diesem Zeitpunkt der Einsatz mit den von ihm gehaltenen Flachsteckem 26 und entsprechenden elektrischen Leitungen 2 eingesetzt werden. Es besteht natürlich ebenfalls die Möglichkeit, bereits bei Befestigen des Außenkörpers 5 am Gehäuse 3 den Einsatz 12 im Außenkörper 5 anzuordnen oder bereits vorher angeordnet zu haben.

Die vollständige Leitungsdurchführung erfolgt dann durch Aufstecken entsprechender weiterer elektrischer Leitungen mit Flachsteckhülsen vom Gehäuse 3 her, die zusammen mit den Flachsteckern 26 eine entsprechende Steckverbindungseinrichtung 27 zur Verbindung der elektrischen Leitungen 2 bilden.

Die Flachstecker 26 sind innerhalb der entsprechenden schlitzförmigen Stecköffnungen 25 gehalten und können dort lösbar befestigt sein. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass die Flachstecker 26 an ihren den elektrischen Leitungen 2 zuweisenden Enden, siehe Figur 3, innerhalb des Einsatzes 12 eingegossen sind, um gegebenenfalls den Explosions- und/oder Schlagwetterschutz zu verbessern. Die durch die Stecköffnungen 25 hindurchgeführten freien Enden der Flachstecker 26 sind nicht vergossen, da dort die entsprechenden Flachsteckhülsen aufgesteckt werden.