Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CAR WASHING INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/002706
Kind Code:
A1
Abstract:
A car washing installation has several jet nozzles (20) for a cleaning fluid, if necessary mixed with chemical substances, arranged one next to the other transversely to the length of the car and moved past the car in its longitudinal direction. The jet nozzles (20) are designed as rotative nozzles that supply a point contact jet that emerges from the rotative nozzles at a maximum acute angle of about 30� in relation to the axis of rotation of the nozzles. To ensure that all car surfaces are reliably cleaned, even when the car has a rugged surface, characterized by recesses, the jet nozzles (20) can be periodically moved along the profile of the car on a perpendicular plane to the longitudinal axis of the car.

Inventors:
VETTER KURT (DE)
SCHULZE WERNER (DE)
KRAUTTER JUERGEN (DE)
HAEFNER KURT (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000453
Publication Date:
April 21, 1988
Filing Date:
October 06, 1987
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KAERCHER GMBH & CO ALFRED (DE)
International Classes:
B60S3/04; (IPC1-7): B60S3/04
Foreign References:
US3288109A1966-11-29
US3400727A1968-09-10
DE1546135A11970-10-08
US3409030A1968-11-05
US3368571A1968-02-13
US2732846A1956-01-31
US4135533A1979-01-23
US4020857A1977-05-03
Other References:
See also references of EP 0327542A1
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Fahrzeugwaschanlage, insbesondere für Fahrzeuge mit stark zerklüfteter Oberfläche,, mit mehreren in Fahr¬ zeuglängsrichtung am Fahrzeug vorbeigeführten, quer zur Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander angeordneten Spritzdüsen für eine gegebenenfalls mit Chemikalien versetzte Reinigύngsflüssigkeit, wobei die Spritzdüsen (20) als einen Punktstrahl abgebende Rotordüsen aus¬ gebildet sind, deren Punktstrahl unter einem spitzen Winkel bis etwa maximal 30° zur Drehachse der Rotqrdüse geneigt austritt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Spritzdüsen in einer quer zur Fahrzeuglängsachse lie¬ genden Ebene längs der Fahrzeugkontur periodisch bewegbar sind, wobei die Bewegungsamplitude benachbarter Spritz¬ düsen (20) mindestens so groß ist, daß die von ihren Punktstrahlen überstrichenen Teile des Fahrzeugs (5) aneinander anschließen. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Drehachse der Rotordüse (20) verstell bar ist Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet,, daß die Rotordüsen durch die Reinigungs¬ flüssigkeit hydrodynamisch angetrieben sind.
2. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Rotordüsen (20) durch einen mo¬ torischen Antrieb angetrieben sind.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Neigungswinkel des Punktstrahls gegenüber der Drehachse verstellbar ist.
4. Anlage,' nach einem der voranstehepden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen ' (20) durch einen gemeinsamen Antrieb (11; 24) periodisch bewegbar sind.
5. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spritzdüsen (20) an einer periodischen hin und herbewegteπ Zufuhrleitung (7) für die Reinigungs¬ flüssigkeit gehalten sind.
6. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung (7) längs der Stützen (2, 3) und des Querbalkens (4) eines Portals (1) verläuft und im Übergang zwischen Stützen (2, 3) und Querbalken (4) flexible Umlenkbereiche (8) aufweist.
7. Anlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (20) um eine Achse verstellbar sind, die quer zur Fahrzeuglängsachse und längs der Fahrzeugkontur verläuft.
8. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Fahrzeug (5) ansprechende Sensoren vorgesehen sind, die über eine Steuerung einen Antrieb (28) betä¬ tigen, der die Spritzdüsen (20) um die quer zur Fahr¬ zeuglängsachse und längs* der Fahrzeugkonturen verlau¬ fende Achse verdreht.
9. Anlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Spritzdüsen (20) für einzelne Spritzdüsen oder Gruppen von Spritzdüsen betätigbare Schließventile zugeordnet sind.
10. Anlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Spritzdüsen (20) mit unterschied¬ lichen Öffnungen vorgesehen sind.
11. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Spritzdüsen (20) mit größeren Öffnungen im unteren teil der Anlage angeordnet sind.
12. Anlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (20) längs der Fahrzeugkontur mit unterschiedlichen gegenseitigen Abständen angeordπet sind. 15'.
13. Anlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 'Punktstrahl pulsierend ausge¬ bildet ist.
14. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulsationsfrequenz des Punktstrahls bei Verwendung einer Rotordüse ein ganzzahliges Vielfaches der Drehzahl der Rotordüse ist.
15. Anlage nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Spritzdüsen (20) an einem Portal (1) dies gegenüber einer senkrechten, quer zur Fahrzeuglängsachse angeordneten Ebene geneigt ist.
Description:
J

B E S C H R E I B U N G

FAHRZEUGWASCHANLAGE

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugwaschanlage., insbeson¬ dere für Fahrzeuge mit stark zerklüfteter Oberfläche, mit mehreren in Fahrzeuglängsrichtung am Fahrzeug vorbeige- , führten, quer zur Fahrzeuglängsrichtung nebeneinander an¬ geordneten Spritzdüsen für eine gegebenenfalls mit Chemi- kalien versetzte Reinigungsflüssigkeit, wobei die Spritz¬ düsen als einen Punktstrahl abgebende Rotordüsen ausgebil¬ det sind, deren Punktstrahl unter einem spitzen Winkel bis etwa maximal 30° zur Drehachse der Rotordüsen geneigt aus¬ tritt.

Nutzfahrzeuge, insbesondere Baufahrzeuge und Fahrzeuge mit unregelmäßigen Aufbauten, können aufgrund der Fahrzeug- Geometrie mit den üblichen Bürstenwaschanlagen nicht ge¬ waschen werden. Es ist daher eine Reinigung mit einer handgeführten Hochdruck-Spritzeiπrichtung notwendig.

Es sind Fahrzeugwaschanlagen bekannt, bei welchen aus Spritzdüsen, die an Wasserzuführungsrohren angebracht sind, flächige Wasserstrahlen zur Fahr ' zeugreiniguπg erzeugt wer¬ den. Die Reiπigungsflüssigkeit kann zum Beispiel ein Was- serdampfgemisch sein (DE-OS 34 36 061). Als Reinigungsflüs¬ sigkeit 'kann auch beheiztes oder unbeheiztes, unter hohem Druck stehendes Wasser mit oder ohne Chemikalienzusatz verwendet werden. Damit bei diesen bekannten Reinigungsan¬ lagen eine Flächenwirkung erzielt wird, sind die Düsen als Flachstrahldüsen mit einem Spritzwinkel zwischen 15 und 60 o ausgebildet. Während diese Lösungen bei der Reinigung eben- flächiger Fahrzeugkonturen befriedigende Ergebnisse zeigen, versagen sie bei zerklüfteten Fahrzeu'gkonturen wegen der Abbre sung und Zerstäubung der Flachstrahlen in Luft. Die Reichweite dieser Flachstrahlen, bei welcher noch eine wirksame Reinigung erzielt werden kann, ist etwa auf 0,5 m , begrenzt. In einer Entfernung von 1 m von der Düse kann lediglich πod ' h eine Benetzung der verschmutzten Oberfläche erreicht werden, nicht aber eine zur Reinigung notwendige mechanische Wirkung, die sich vom Aufpralldruck ableitet.

Aus .der deutschen Auslegeschrift 1 806 634 ist eine Kraft¬ fahrzeugwaschanlage bekannt, bei der längs eines Portals mehrere Düsen angeordnet sind, von denen jede am Ende eines flexiblen Schlauchstückes eine Auslaßdüse trägt, die gege¬ benenfalls durch die Rückstoßwirkung längs eines Kegelman¬ tels umlaufen und damit einen rotierenden Reinigungsstrahl erzeugen kann. Bei einer solchen Anlage ist es notwendig, Düsen dieser Bauart sehr dicht aneinander zu setzen, um ei- ne gründliche Reinigung der g ' esamten Oberfläche des Kraft¬ fahrzeuges zu erreichen. Da die genannten Düsen durch die

bewegten Schlauchteile schnell verschleißen, ist eine sol¬ che Anlage außerordentlich wartungsintensiv. Es können sich auch Schwierigkeiten bei der Reinigung einer zerklüfteten Oberfläche ergeben, da unter Umständen bei nicht ausrei¬ chender Anzahl von Düsen der Strahl in einer bestimmten Fahrzeughöhe immer nur unter einem bestimmten Winkel auf die Oberfläche trifft, so daß bei Hinterschneidungen eine zuverlässige Reinigung nicht möglich ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fahrzeugwaschanlage vorzuschlagen, die auch zur Reinigung von Fahrzeugen mit stark zerklüfteter Oberfläche eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Fahrzeugwaschanlage der ein- gangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die " Spritzdüsen in einer quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Ebene längs der Fahrzeugkontur periodisch beweg¬ bar sind, wobei die Beweguπgsamplitude benachbarter Spritz¬ düsen mindestens so groß ist, daß die von ihren Punktstrah- len überstrichenen Teile des Fahrzeuges aneinander anschlies- sen .

Punktstrahlen bleiben über einen größeren Weg scharf ge¬ bündelt, so daß auch in einem Abstand von der Spritzdüse in der Größenordnung von 1 m oder mehr noch genügend Auf¬ prallenergie im Strahl enthalten ist, um eine einwandfreie Reinigungswirkung zu erzielen. !

Der Puπktstrahl läuft längs eines Kegelmantels um und er- reicht somit sowohl in einer quer zur Fahrzeuglängsachse, liegenden Richtung als auch in einer parallel zur Fahrzeug-

längsachse liegenden Richtung einen größeren Oberflächenbe ¬ reich des Fahrzeuges, so daß insgesamt eine flächige Reini¬ gung möglich wird. Durch die Kombination mit der periodi¬ schen Bewegung der Spritzdüsen selbst erhält man eine Mehr- fachüberdeckung unter unterschiedlichem Auf reffwinkel, so daß auch "tote Winkel" vollständig von der Reinigungsflüs¬ sigkeit erreicht werden.

Wenn im folgenden von "periodisch bewegbar" gesprochen wird, so bedeutet dies nicht, daß die Bewegung im mathema- schen Sinne streng periodisch sein muß, wesentlich ist nur-, daß ein bestimmter Oberflächenbereich wiederholt von Punktstrahlen überstrichen w-ird. Der Ausdruck "Fahrzeug¬ kontur" bedeutet im folgenden die,Fahrzeugaußenkontur oh- ne Berücksichtigung der Rücksprünge und Zerklüftungen, im wesentlichen sollen damit zwei senkrechte Seitenflächen sowie die horizontale Oberseite und gegebenenfalls- die horizo.ntale Unterseite des Fahrzeuges bestimmt werden.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Richtung der Drehachse der Rotordüse verstellbar ist. Dadurch kann eine Fahrzeug¬ waschanlage auf bestimmte Fahrzeuge eingestellt werden, bei¬ spielsweise können in den Radbereich des Fahrzeuges mehrere Punktstrahlen gerichtet werden, während in weniger ver- schmutzte Bereiche eine geringere Anzahl von Puπktstrah- len gerichtet wird. Dadurch wird die Reinigungswirkung in dem stark verschmutzten Radbereich intensiviert.

Die Rotordüsen können in an sich bekannter Weise durch die Reinigungsflüssigkeit hydrodynamisch angetrieben sein, beispielsweise können die Rotordüseπ als Turbinenläufer-

oder als Rückstoßdüsen ausgebildet sein. Es ist auch möglich, die Rotordüsen durch einen motorischen Antrieb anzutreiben, gegebenenfalls über Getriebemittel wie Ketten oder Zahnräder.

Es ist auch vorteilhaft, wenn der Neigungswinkel des Punkt¬ strahls gegenüber der Drehachse verstellbar ist " . Dadurch läßt sich der Öffnungswinkel des vom Punktstrahl durchlau¬ fenen Kegels verändern und damit die Größe der vom Strahl überstrichenen Fläche sowie der Auftreffwinkel auf der zu reinigenden Oberfläche.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Spritzdüsen durch einen gemeinsamen Antrieb periodisch bewegbar sind.

Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, daß mehrere Spritzdüsen an' einer periodisch hin- und herbewegten Zu- • fuhrleitung für die Reinigungsflüssigkeit gehalten sind. Eine solche Zufuhrleitung kann beispielsweise einfach eine senkrechte Rohrleitung sein, die neben der Seitenfläche des Fahrzeugs angeordnet ist und parallel zu ihrer Längsrichtung auf- und abbewegt wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge- sehen, daß die Zufuhrleitung längs der Stützen und des

Querbalkens eines Portals verläuft und im Übergang zwischen Stützen und Querbalken flexible Umlenkbereiche aufweist. In diesen Umlenkbereichen kann die Leitung umgebogen werden, in Längsrichtung kann sie jedoch Zug- und Schubkräfte über- tragen, so daß über diese Leitung auch über die flexiblen

Bereiche hinweg die periodische Verschiebe-Bewegung auf die

Spritzdüsen übertragen werden kann.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Spritzdüsen um eine Achse verstellbar sind, die quer zur Fahrzeuglängs- achse und längs der Fahrzeugkontur verläuft. Dadurch ist der Anstellwinkel verstellbar, mit dem die Punktstrahlen auf die Fahrzeugoberfläche auftreffen. Dabei ist es beson¬ ders günstig, wenn auf das Fahrzeug ansprechende Sensoren vorgesehen sind, die über eine Steuerung einen Antrieb betätigen, der die Spritzdüsen um die quer zur Fahrzeug¬ längsachse und längs der Fahrzeugkonturen verlaufende Achse verdreht.. Auf diese Weise können die .Punktstrahlen so • gesteuert werden, daß sie zunächst dem Fahrzeug schräg entgegengerichtet sind, also die Vorderseite des Fahrzeuges treffen. Sobald das Fahrzeug die Spritzdüsen erreicht hat, werden die Punktstrahlen in einer quer zur Fahrzeugrichtung liegenden Ebene auf die Seitenflächen des Fahrzeugs ge¬ richtet, nach dem Vorbeifahren des Fahrzeuges richten sich die Punktstrahlen in [Fahrtrichtung, so daß dann die Rück- seite des Fahrzeuges "von den Punktstrahlen getroffen wird.

Auf diese Weise kann durch seitlich des Fahrzeugs angeordnete Spritzdüsen das Fahrzeug rundum vollständig gereinigt werden.

Den Spritzdüsen können für einzelne Spritzdüsen oder Grup- peπ betätigbare Schließventile zugeordnet sein, so daß der Flüssigkeitszufluß über die Fläche des Fahrzeuges teilweise unterbrochen werden kann, wodurch die Reinigungswirkung in anderen Bereichen erhöht werden kann.

Es ist günstig, wenn Spritzdüsen mit unterschiedlichen

Öffnungen vorgesehen sind, beispielsweise können im unteren

Teil der Anlage Spritzdüsen mit größeren Öffnungen angeordnet sein. Dadurch ist im stark verschmutzten unteren Bereich eine größere Reiπigungswirkung zu erzielen als in dem weni¬ ger verschmutzten Bereich der Aufbauten.

Es ist auch möglich, daß die Spritzdüsen längs der Fahr- zeugkontur mit unterschiedlichen gegenseitigen Abständen angeordnet sind.

Die Reinigungswirkung läßt sich erhöhen, wenn der Punkt¬ strahl pulsierend ausgebildet ist. Vorzugsweise kann vorge¬ sehen werden, daß die Pulsatioπsfrequenz des Punktstrahls ^ bei Verwendung einer Rotordüse ein ganzzahliges Vielfaches der Drehzahl der Rotordüse ist. Dabei kann die Drehung der Rotordüse unmittelbar zur Erzeugung der Pülsation ausgenutzt werden, beispielsweise durch Unterbrechung der Flüssig¬ keitszufuhr zur Rotordüse während eines bestehenden Dreh¬ winkelbereichs der Rotordüse.

Bei der A 1 nordnung der Spritzd j üsen an einem Portal kann ; dies gegenüber einer senkrechten, quer zur Fahrzeuglängs¬ achse angeordneten Ebene geneigt sein, so daß die Reinigung über die Höhe des Fahrzeuges an unterschiedlichen Stellen erfolgt. Dadurch ' kann beispielsweise sichergestellt werden, daß von oben nach unten ablaufende, verschmutzte Flüssigkeit im unteren Bereich zuverlässig entfernt wird.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsfor¬ men der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Ansicht einer Portal-Fahr- zeugwaschanlage in Vorderansicht;

Figur 2: eine Schnittansicht durch eine Rotordüse gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungs¬ beispiel;

Figur 3: eine Schnittansicht längs Linie 3-3 in Figur

1 und

Figur 4: eine Schnittansicht entsprechend Figur 3 bei einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugwaschanlage.

Die in der Zeichnung dargestellte Fahrzeugwaschanlage weist ein Portal 1 mit zwei senkrechten Stützen 2 und 3 und einem diese an der Oberseite vebindenden Querbalken 4 auf. Das Portal läßt eine Durchfahrt für ein Fahrzeug 5 frei, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Lastkraftwa- gen wiedergegeben ist, hier könnte auch ein Traktor oder ein ähnliches Kraftfahrzeug mit einer Rücksprünge und Zerklüf ungen aufweisenden Oberfläche gewaschen werden.

Das Portal kann stationär angeordnet sein, dann fährt das Fahrzeug unter dem Portal hindurch; es ist auch möglich, das Portal fahrbar auszugestalten, dann bleibt das Fahrzeug stehen. _

An dem Portal 1 sind längs der Stützen und längs des Quer- . balkens im Abstand zueinander mehrere Spritzköpfe 6 ange¬ ordnet, die in einer in Figur 1 nicht dargestellten Führung

längs der Stützen beziehungsweise längs des Querbalkens verschieblich gelagert sind. Die Spritzköpfe 6 sind mittels einer Zufuhrleituπg 7 für die von den Spritzköpfen zu ver¬ sprühende Reinigungsflüssigkeit miteinander verbunden. Da- bei kann die Zufuhrleitung 7 im Bereich zwischen den jeweils an einer Stütze oder am Querbalken gelagerten Spritzköpfen starr ausgebildet sein, während die Zufuhrleitung 7 im Übergangsbereich von den Stützen 2 und 3 in den Querbalken 4 flexible Teile 8 aufweist. In diesem Bereich kann die Zufuhrleitung 7 aus einem Hochdruckschlauch bestehen, der zwar flexibel ist, der aber in einer in der Zeichnung nicht dargestellten Umlenkführung so geführt ist, daß er in Längsrichtung Schub- und Zugkräfte übertragen kann*.

Mindestens einer der Spritzköpfe 6 ist mit dem Kolben 9 eines Kolbenzylinder-Aggregates 10 verbunden, dessen Zylinder 11 an der Stütze 2 gehalten ist. Beim Einziehen und Ausfahren des Kolbens 9 wird der mit diesem verbundene Spritzkopf läfigs {der Stütze 2 über die- iHublänge verschoben, wobei über die Zufuhrleitung 7 diese Bewegung auf alle anderen Spritz¬ köpfe 6 übertragen wird, so daß bei wiederholtem Ein- und Ausfahren des Kolbens die Spritzköpfe eine periodische Hin- und Herbewegung längs der Stützen und des Querbalkens aus¬ führen .

Der Antrieb mittels des Kolbenzylinder-Aggregates 10 ist nur eine Möglichkeit, die Spritzköpfe periodisch, das heißt wiederholt, längs der Stützen beziehungsweise der Querbalken zu veschieben, eine solche Verschiebebewegung könnte auch mittels eines Kettentriebes oder mittels anderer, an sich bekannter Getriebemittel erfolgen. Wesentlich ist lediglich,

daß die Spritzköpfe 6 wiederholt längs der Stützen und längs des Querbalkens verschoben werden.

Dabei sind verschiedene Bewegungen möglich, vorzugsweise werden die Spritzköpfe 6 so hin- und herbewegt, daß die Bereiche der zu reinigenden Fläche des Fahrzeuges 5, die von den Strahlen benachbarter Spritzköpfe beaufschlagt werden, mindestens aneinander anschließen, vorzugsweise sich überlappen. Es ist auch möglich, die Spritzköpfe 6 längs der gesamten Stütze zunächst in einer Richtung und dann wieder in der anderen Richtung zu bewegen, beispiels¬ weise mittels einer paternosterähnlichen Führung. Dann überstreicht der von einem Spritzkopf abgegebene Strahl die gesamte Höhe der Stütze beziehungsweise die gesamte Breite des Querbalkens.

Die Spritzköpfe 6 selbst sind mit einer Düse 20 bestückt, durch die die Reinigungsflüssigkeit in Form eines Punkt¬ strahles abgegeben wird. Um dies zu erreichen, wird den Düsen die Reinigungsflüssigkeit mittels eines an sich be¬ kannten Hochdruckgerätes unter hohem Druck zugeführt, beispielsweise unter einem Druck von 100 bis 200 bar. Diese Zufuhr kann über eine flexible Schlauchleitung 14 erfolgen. Der zugeführten Reinigungsflüssigkeit kann gege- benenfalls Chemikalie zugemischt werden, die von dem Rei¬ nigungsgerät beispielsweise mittels eines Injektors ange¬ saugt wird.

Es ist auch möglich, neben den Hochdruckspritzköpfen sepa- rate Spritzdüsen für die Ausgabe von Chemikalien vorzusehen, die dann unter Umständen unter geringerem Druck abgegeben

we r den .

Die Spritzköpfe 6 können so ausgebildet sein, daß die Rich¬ tung der Düsenöffnungen und damit die Austrittsrichtung des Punktstrahles verstellt werden kann, so daß man beispiels¬ weise mehrere Pünktstrahlen in einem besonders verschmutzten Bereich onzentrieren oder die Punktstrahlen schräg zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges richten kann, um eine Beauf¬ schlagung der zu reinigenden Fläche von schräg vorne oder schräg hinten zu erreichen.

Die Spritzköpfe selbst sind mit Rotordüsen bestückt, also mit Düsen, die an einem Rotor so angeordnet sind, daß die Austrittsrichtung des Punktstrahles mit der Drehachse ei- nen spitzen Winkel in der Größenordnung zwischen 0 und 30°, vorzugsweise 2 und 10° einschließt. Dadurch bewegt sich der Punktstrahl längs eines Kegelmantels und trifft unter un¬ terschiedlichen Richtungen auf die zu reinigende Fläche des Fahrzeuges auf. Diese kegelförmige Bewegung zusammen mit der Translationsbewegung der Spritzköpfe längs der Stützen und des Portales führen zu einer Mehrfachüberstreichung der zu reinigenden Flächen, wobei durch die unterschiedlichen Winkel des Punktstrahls gegenüber der zu reinigenden Fläche alle Winkel und Nieschen wirkungsvoll gereinigt werden.

Es ist vorteilhaft, wenn die Drehachse des Spritzkopfes verstellbar ist. Dadurch kann man den Spritzkegel in die* gewünschte Richtung lenken, beispielsweise bevorzugt von oben nach unten oder entgegen der Relativbewegungsrich- tung des Fahrzeu-gs und des Portals.

Dies ist in der Zeichnung nicht eigens dargestellt, dem

Fachmann stehen jedoch hier Realisierungsmöglichkeiten

_* zur Hand.

Der in den Figuren 2 und 3 dargestellte Spritzkopf 6 weist einen Lagerbock 15 auf, der durch zwei in Längsinuten 16 eingreifende Leisten 17 der Stütze 2 längs dieser Stütze verschieblich gelagert ist. In den Lagerbock 15 mündet die parallel zur Stütze 2 verlaufende Zufuhrleitung 7, die sich in eine horizontale Lagerbohrung 18 öffnet. In dieser

Lagerbohrung 18 ist ein Rotor 19 drehbar gelagert, der an seinem freien Ende die zur Drehachse geneigte Düse 20 trägt. Im Inneren des Rotors 19 befindet sich eine koaxiale, mit der Düse 20 in Verbindung stehende Längsbohrung 21, die bei einer entsprechenden Winkelstellung über eine Querbohrung 22 mit der Zufuhrleitung 7 verbunden wird. Bei anderen Winkelstellungen des Rotors 19, in der die Querbohrung 22 nicht mit der Zufuhrleitung 7 ausgerichtet ist, ist die Längsboh.ruπg 21 gegenübler der Zufuhrleitung 7 unterbro- chen. Dies- führt dazu, daß bei einer Drehung des Rotors ein pulsierender Punktstrahl aus der Düse 20 abgegeben wird, also ein Strahl, der mit hoher Frequenz ein- und ausgeschal¬ tet wird, wobei die Frequenz ein Vielfaches der Rotations- . frequenz ist.

Die Drehung des Rotors 19 erfolgt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel über ein Kettenrad 23 und eine Kette 24, die in nicht näher bezeichneter Weise mittels eines geeigneten Antriebs, zum Beispiel mittels eines Elek¬ tromotors, in Umlauf gebracht wird. Dieser Kettentrieb kann zusammen mit den Spritzköpfen 6 längs der Stütze beziehungs-

weise längs des Querbalkens verschiebbar sein, so daß alle Spritzköpfe von einem gemeinsamen Kettentrieb angetrieben werden .

Der Antrieb der Rotordüse kann auch durch die zu versprü¬ hende Reinigurigsflüssigkeit selbst erfolgen. Es sind bei¬ spielsweise Rotordüsen bekannt, bei denen die Reinigungs¬ flüssigkeit eine Turbine im Inneren des Spritzkopfes antreibt, die entweder direkt oder über ein Getriebe mit der Düse verbunden ist. Weiterhin sind Rotordüsen bekannt, bei denen die Flüssigkeit den Rotor mittels des Rückstoßprinzipes antreibt. Insbesondere diese hydrodynamisch angetriebenen Rotordüsen sind dazu, geeignet, mit verstellbarer Drehachse an dem Portal gehalten zu sein, da sie über eine flexible Versorgungsleitung mit der Zufuhrleitung für die Reinigungs- ■ flüssigkeit verbunden werden - können, so daß sich bei der Übertragung der Drehbewegμng auf die unterschiedlich orien¬ tierten Spritzköpfe keinerlei Schwierigkeit ergibt.

Die Düsen 20 können so ausgeführt sein, daß ihr Neigungs¬ winkel gegenüber der Drehachse verstellbar ist. Dies ist in der Zeichnung nicht eigens dargestellt, auch hier sind für den Fachmann praktische Realisierungsmöglichkeiten verfügbar. Dadurch kann der Öffnungswinkel des vom Punkt- strahl umschriebenen Kegels an die Erfordernisse angepaßt werden .

Der Abstand der verschiedenen Spritzköpfe zueinander kann längs der Stützen und des Querbalkens je nach den Bedürf- nissen unterschiedlich gewählt werden, desgleichen die

Öffnungen der Düsen der einzelnen Spritzköpfe. Den einzelnen

Spritzköpfen können weiterhin Schließventile zugeordnet sein, die für die Spritzköpfe einzeln oder in Gruppen betätigt werden, so daß die Reinigungsflüssigkeitszufuhr auf eine geringere Anzahl von Spritzköpfen konzentriert werden kann. All diese Maßnahmen dienen dazu, die Reini¬ gungswirkung in verschiedenen Bereichen des Fahrzeuges den Notwendigkeiten anzupassen. Beispielsweise ist es vorteilhaft, im meist mehr verschmutzten Radbereich eine größere Anzahl von Punktstrahlen zu konzentrieren und Punktstrahlen mit größerem Durchmesser zu verwenden, um hier eine größere Reinigungswirkuπg zu erzielen.

In F'igur 4 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in stark schematisierter Darstellung wiedergegeben. Dabei ist die Stütze 2, an der in gleicher Weise wie bei dem Ausfüh¬ rungsbeispiel der Figuren 2 und 3 ein Spritzkopf 6 längs- veschieblich gelagert ist, ihrerseits mittels eines seit¬ lichen Hebels 25 um eine parallel- zur Stütze verlaufende Drehachse 26 verschwenkbar. Zu diesem Zweck trägt ein Rah- menteil 27 des Portals einen Antrieb 28, der eine Kolben¬ stange 29 so verschiebt, daß ein in einem Langloch 30 eines Mitnehmers 31 geführter seitlicher Hebel 32 der Stütze 2 mitgenommen wird. Dadurch wird die gesamte Stütze 2 um die Drehachse 26 verschwenkt, so daß auch die Spritzköpfe 6 ei- ne entsprechende Schwenkbewegung erfahren. Eine solche

Verschwenkung der Spritzköpfe kann dazu ausgenutzt werden, die Punktstrahlen beispielsweise dem Fahrzeug entgegenzu¬ richten, um eine besonders günstige Reinigungswirkung zu erzielen.

Es wäre auch möglich, die Fahrzeugwaschanlage mit Sensoren

auszustatten, die feststellen, ob sich das Fahrzeug neben dem Portal befindet. Dazu können zum Beispiel elektro- optische, kapazitive oder mechanische Sensoren verwendet werden. Die von diesen Sensoren erzeugten Signale können einer Steuerung zugeführt werden, die bei Beginn des Reini¬ gungs organgs die Punktstrahlen dem Fahrzeug entgegenrichtet, so daß die Punktstrahlen bevorzugt auf die Stirnfläche des Fahrzeuges auftreffen. Sobald sich das Fahrzeug neben dem Portal befindet, wird die Stütze 2 so verschwenkt, daß die Drehachsen der Spritzköpfe im wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung stehen, so daß die Punktstrahlen annähernd senkrecht auf die Seitenflächen auftreffen. .Sobald das Fahrzeug das Portal passiert hat, werden die Punktstrahlen dann in Fahrtrichtung ' gerichtet, so daß nunmehr die Rückseite des das Portal verlassenden Fahrzeuges getroffen wird. Dadurch ist eine zuverlässige Rundumreinigung möglich.

Die Ausführung der Figur 4 ste.llt nur schematisch eine mögliche Lösung dar. Andere Lösungen könnten zum Beispiel so ausgestaltet sein, daß die die Spritzköpfe 6 tragende Zufuhrleitung 7 selbst um ihre Längsachse gedreht wird. Dies ist insbesondere dann günstig, wenn die Fahrzeugwasch¬ anlage nicht als Portal ausgebildet ist, sondern im wesent¬ lichen aus einem senkrechten Zufuhrrohr für die Flüssigkeit besteht, an dem die Spritzköpfe gelagert sind. Bei einer solchen Ausführungsform können die Spritzköpfe so geneigt sein, daß sie das Fahrzeug nicht nur an der Seitenfläche beaufschlagen, sondern auch schräg von unten und schräg von oben, so daß mittels einer solchen Vorrichtung das gesamte Fahrzeug gereinigt werden kann, wenn eine solche Vorrichtung auf beiden Seiten des Fahrzeuges eingesetzt wird. Eine sol-

ehe Vorrichtung kann auf einem Fahrgestell montiert sein, so daß eine Bedienungsperson diese Vorrichtung an dem zu reinigenden Fahrzeug entlangfahren kann. Dabei ist es gün¬ stig, wenn die mit den Spritzköpfen besetzte Zufuhrleitung auf- und abbewegbar ist, so daß gleichzeitig mit der Rotor- beweguπg der Düsen auch eine periodische Hin- und, Herbewegung der Spritzköpfe erreicht wird. Eine derartige Vorrichtung kann auch an Schienen an der Decke eines Gebäudes fahrbar gehalten sein.

Bei weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten vorteil¬ haften Ausgestaltungen kann vorgesehen sein, daß der Quer¬ balken des Portals an den Stützen höhenverstellbar gelagert ist. Dies erleichtert die Anpassung an Fahrzeuge unter- schiedlicher Konturen. Weiterhin ist es möglich, das Portal gegenüber der senkrecht auf der Fahrtrichtung stehenden Vertikalebene so zu neigen, daß der Querbalken in Fahrtrich¬ tung vorsteht. Dadurch kann erreicht werden,. daß die Reiπi- gung in verschiedener Höhe nacheinander erfolgt, so daß beispielsweise verschmutzte Flüssigkeit von oben nach unten abfliessen kann und dann von den unteren Spritzköpfen zuverlässig vom Fahrzeug entfernt wird.

•**-*