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Patent Searching and Data


Title:
CASTING NOZZLE FOR THIN STRIP CASTING PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/047412
Kind Code:
A1
Abstract:
A nozzle is disclosed for thin strip casting plants, in particular steel strip casting plants. In such casting plants, liquid steel coming out of the nozzle, which forms a casting slot, must be applied on a carrier. At least one primary coil and a secondary coil are arranged at the nozzle. The secondary coil is water-cooled and projects into the area of the casting slot.

Inventors:
SCHWERDTFEGER KLAUS (DE)
SPITZER KARL-HEINZ (DE)
REICHELT WOLFGANG (DE)
URLAU ULRICH (DE)
KROOS JOACHIM (DE)
BRUEHL MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/001151
Publication Date:
December 18, 1997
Filing Date:
June 03, 1997
Export Citation:
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Assignee:
PREUSSAG STAHL AG (DE)
MANNESMANN AG (DE)
SCHWERDTFEGER KLAUS (DE)
SPITZER KARL HEINZ (DE)
REICHELT WOLFGANG (DE)
URLAU ULRICH (DE)
KROOS JOACHIM (DE)
BRUEHL MICHAEL (DE)
International Classes:
B22D11/06; B22D11/10; B22D11/115; B22D41/50; B22D41/60; (IPC1-7): B22D11/06; B22D41/60
Foreign References:
DE3707897A11988-09-22
EP0244354A21987-11-04
EP0379647A21990-08-01
DE4301330A11994-08-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Gießduse für Dünnbandgießanlagen mit einem Ruckdamm, der auf einem in Forderπchtung bewegbaren Trager für das Dunnband aufliegt und einem Frontdamm, der in Forderrichtung den Gießspalt zum Trager begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Pπmaπnduktor (21 , 31 ) und wenigstens ein Sekundannduktor (22, 32) angeordnet sind, wobei wenigstens ein Sekundannduktor (22, 32) wassergekühlt ist und bis in den Bereich des Gießspaltes (4) hineinragt .
2. Düse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß ein Sekundannduktor (22, 32) aus mehreren elektrisch gegeneinander isolierten Abschnitten besteht.
3. Düse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ruckdamm (2) und Frontdamm (3) mehrere in Richtung der Dunnbandbreite nebenemanderltegende Ausströmöffnungen ausgebildet sind.
4. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sekundannduktor (22) im Ruckdamm (2) aus elektrisch isolierten Abschnitten mit Zu und Ablauf für Kuhlwasser besteht und zur Bildung der Ausströmöffnungen die Abschnitte schwaibenschwanzformige oder pfeilformig oder gerade ausgebildet sind.
5. Düse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sekundarspule (32) im Frontdamm (3) aus elektrisch isolierten Abschnitten mit Zu und Ablauf für Kuhlwasser besteht und zur Bildung der Ausströmöffnungen die Abschnitte schwalbenschwanzformig oder pfeilformig oder gerade ausgebildet sind.
Description:
Gießduse für Dünnbandgießanlagen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Gießduse für Dünnbandgießanlagen, insbesondere zum Vergießen dunner Stahlbander

Nach DE 37 07 897 ist eine Düse zum Gießen dunner Stahlbander bekannt, bei der die Düse einen Ruckdamm bildet, der an einen bewegbaren Trager angrenzt und einen Frontdamm, wobei zwischen Ruckdamm und Frontdamm ein Gießspalt zum Trager hin begrenzt wird Als Trager dient ein umlaufendes Stahlband

Derartige Düsen bestehen üblicherweise aus feuerfestem Material, das bei den hohen Temperaturen der Stahlschmelze einem gewissen Verschleiß unterliegt, so daß sich wahrend des Gießens die Form des Gießspaltes andern kann, jedenfalls aber nach einer gewissen Standzeit die Düse ausgetauscht werden muß

Aufgabe der Erfindung war es eine verbesserte Dusenkonstruktion anzugeben, bei der der Verschleiß minimiert wird und bei der die Schmelze im Bereich des Gießspaltes aufgeheizt werden kann

Die Losung dieser Aufgabe ist in dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruches 1 angegeben

Erfindungsgemaß wird an der Düse wenigstens ein Pπmaπnduktor und wenigstens ein

Sekundaπnduktor angeordnet, wobei wenigstens ein Sekundannduktor wassergekühlt ist und bis in den Bereich des Gießspaltes hineinragt

Durch die Verwendung eines Pπmaπnduktors und eines Sekundaπnduktors als separate Bestandteile zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes, welches bis in den Bereich der Schmelze hineinreicht, kann einerseits erreicht werden, daß die Schmelze im Bereich des Sekundaπnduktors nicht bis an die Wandung des Pπmaπnduktors herangelangt, was zu elektrischen Kurzschlüssen fuhren wurde Andererseits kann durch die in dem Sekundannduktor induzierten Strome in der Schmelze selber ein Wirbelstromfeld induziert werden, wodurch eine Aufheizung der Schmelze im Bereich der Ausgießoffnung ermöglicht wird Hierdurch kann verhindert werden, daß die Ausgießoffnung durch Ansätze erstarrter

Schmelze verändert wird Des weiteren fuhren die elektromagnetischen Kräfte in der Schmelze zu, einer Verdrängung der Schmelze von dem Sekundannduktor was ebenfalls hilft, Ansätze zu vermeiden Das geschilderte Prinzip wird bei der bekannten "cold crucible technique" benutzt, um Metalle in wassergekühlten Tiegeln zu schmelzen

Nach einer bevorzugten Ausfuhrung besteht ein Sekundannduktor aus mehreren, elektrisch gegeneinander isolierten Abschnitten Hierdurch wirkt jeder Abschnitt als eigener Sekundannduktor

Nach einer weiter bevorzugten Ausfuhrung sind zwischen Ruck- und Frontdamm mehrere, in Richtung der Duπnbandbreite nebenemanderliegende Ausströmöffnungen für die Schmelze ausgebildet

Hierdurch ergibt sich über die Gießspaltbreite (Dunnbandbreite) eine gleichmaßigere Verteilung der Schmelze Die Bildung der Ausströmöffnungen wird durch eine entsprechende Formgebung des Ruckdammes in Richtung auf die Forderrichtung oder durch eine entsprechende Formgebung des Frontdammes entgegen der Forderrichtung erreicht

Nach einer weiter bevorzugten Ausfuhrung ist ein Sekundaπnduktor im Ruckdamm aus mehreren isolierten Abschnitten mit jeweils einem Zu- und Ablauf für Kuhlwasser aufgebaut, wobei die einzelnen Abschnitte zur Bildung der Ausströmöffnungen der Schmelze schwalbenschwanzformig oder pfeilformig oder gerade ausgebildet sind Im Innern der Abschnitte ist insbesondere ein Stromungsleitblech vorgesehen, so daß zwischen Zu- und Ablauf am dem Gießspalt entgegengesetzten Ende der Abschnitte eine Zwangsfuhrung bis in den dem Gießspalt zugewandten Kopfbereich der Abschnitte erreicht wird

Nach einer anderen bevorzugten Ausbildung sind im Bereich des Frontdammes elektrisch isolierte Abschnitte eines Sekundannduktors mit Zu- und Ablauf für Kuhlwasser angeordnet, wobei im Kopfbereich der Abschnitte, also dort, wo der Frontdamm an den Gießspalt grenzt, zur Bildung von Ausströmöffnungen die Abschnitte schwalbenschwanzformig oder pfeilformig oder gerade ausgebildet sind

Soweit hier für den Front- oder Ruckdamm im Bereich der Ausströmöffnungen von Schwalbenschwanz- oder pfeilformigen Form gesprochen wird, soll hiervon jede andere Formgebung, insbesondere auch halbkreisförmig usw verstanden werden Desgleichen soll eingeschlossen sein eine korrespondierende Formgebung von Front- und Ruckdamm, z B

auch kreisrunde Ausströmöffnungen gebildet werden können Die gegeneinander isolierten Abschnitte im Frontdamm weisen bevorzugt im Innern ebenfalls Stromungsleitbleche zwischen Zu- und Ablauf auf

Anhand der Abbildungen wird ein Ausfuhrungsbeispiel einer Düse für Dünnbandgießanlagen schematisch dargestellt

Die Figur 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine Düse, wobei im Bereich des Ruckdammes 2 der Sekundannduktor 22 aus einzelnen Abschnitten mit schwalbenschwanzformigem Ende besteht Der Schnitt ist durch die Mitte des Schwalbenschwanzes 23 gelegt Auf einen Trager 1 , insbesondere ein über Rollen umlaufendes Endlosband ist der Ruckdamm 2 aufgesetzt

Zwischen dem Ruckdamm 2 und dem Frontdamm 3 wird der Gießspalt 4 gebildet An den Sekundannduktor 22 grenzt ein Pnmaπnduktor 21 In den freien Bereich zwischen Schwalbenschwanz 23 und Frontdamm 3 kann der flussige Stahl aus dem Ruckstaubereich 5 in den Erstarrungsbereich 6 durch die mit dem Pfeil 7 angedeutete Stromungsπchtung ausströmen In dem Abschnitt 22 ist ein Stromungsleitblech 24 angeordnet Zum Ruckstaubereich 5 hm wird der Sekundannduktor 22 durch feuerfestes Material 25 abgedeckt Die Induktoren 22, 23 sind wassergekühlt, sie bestehen bevorzugt aus Kupfer Der Pnmaπnduktor 21 wird mit einer Hochfrequenz gespeist

In der in Figur 2 gezeigten Version wird der Frontdamm 3 durch einen aus mehreren elektrisch voneinander isolierten Sekundaπnduktoren 32 gebildet, in denen ein Pπmaπnduktor 31 einen elektrischen Strom induziert Pπmaπnduktor 31 und Sekundaπnduktor 32 werden mit Wasser gekühlt, und der Pπmaπnduktor 31 wird mit Hochfrequenz gespeist Der Sekundaπnduktor 32 reicht bis über die Schwalbenschwanzspitze des Sekundaπnduktors 22