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Title:
CLEANING APPLIANCE COMPRISING A MICROWAVE DRYING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/145214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cleaning appliance (110; 210; 310) for cleaning objects (112) to be cleaned. Said cleaning appliance (110; 210; 310) comprises at least one cleaning region (118, 134, 138; 212) for cleaning the object (112) to be cleaned using a cleaning liquid. The cleaning appliance (110; 210; 310) also comprises a microwave drying device (160) which can be used to at least partially dry the object (112) to be cleaned.

Inventors:
GAUS BRUNO (DE)
NAEGER THOMAS (DE)
PEUKERT THOMAS (DE)
SCHERINGER STEFAN (DE)
WIEGAND INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/002263
Publication Date:
December 04, 2008
Filing Date:
March 20, 2008
Export Citation:
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Assignee:
MEIKO MASCHINENBAU GMBH & CO (DE)
GAUS BRUNO (DE)
NAEGER THOMAS (DE)
PEUKERT THOMAS (DE)
SCHERINGER STEFAN (DE)
WIEGAND INGO (DE)
International Classes:
A47L15/24; A47L15/00; A47L15/48; A61L2/12
Domestic Patent References:
WO2006097294A12006-09-21
WO2008022741A12008-02-28
Foreign References:
JPH0731660A1995-02-03
DE10348344A12005-05-19
JP2001314847A2001-11-13
DE19806516A11999-08-19
DE102005012114A12006-07-13
Attorney, Agent or Firm:
HÖRSCHLER, Wolfram (Theodor-Heuss-Anlage 12, Mannheim, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Reinigungsgerät (110; 210; 310) zur Reinigung von Reinigungsgut (112), wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) mindestens eine Reinigungszone (118, 134, 138; 212) zur Reinigung des Reinigungsgutes (112) mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweist, wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) eine Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) zur zumindest teil weisen Trocknung des Reinigungsgutes (112) um- fasst.

2. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) ein Magnetron (164) umfasst.

3. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) mindestens einen Hohlleiter (168) zum Ausrichten von Mikrowellen auf das Reinigungsgut (112) aufweist.

4. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Hohlleiter (168) im Inneren der Reinigungszone (118, 134, 138; 212) eine verschließbare öffnung, insbesondere eine öffnungsklappe (238), aufweist.

5. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um Warmluft auf das Reinigungsgut (112) aufzubringen.

6. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um das Reinigungsgut (112) mit Mikrowellen mit mindestens zwei Frequenzen zu beaufschlagen.

7. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um Mikrowellen mit mindestens einer Frequenz zu emittieren, welche zumindest teilweise vom Reinigungsgut (112) absorbiert wird.

8. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um Mikrowellen mit mindestens einer Frequenz zu emittieren, welche zumindest teilweise von an dem Reinigungsgut (112) anhaftender Reinigungsflüssigkeit absorbiert wird.

9. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um Mikrowellen in einem Frequenzband zu emittieren, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) weiterhin eingerichtet ist, um das Frequenzband zeitlich zu variieren, so dass das Frequenzband nacheinander unterschiedliche Frequenzbereiche abdeckt.

10. Reinigungsgerät (1 10; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) mindestens einen Temperatursensor (174) zur Erfassung der Temperatur des Reinigungsgutes (1 12) aufweist.

1 1. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Temperatursensor (174) mindestens einen Infrarotsensor aufweist.

12. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) mindestens eine Gebläse (162) umfasst, wobei das Gebläse (162) eingerichtet ist, um eine Trocknung des Reinigungsgutes (1 12) durch einen Luftstrom (178) zu unterstützen.

13. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) eine Wärmerückgewinnungseinrichtung (156) und/oder eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweist.

14. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) eine Durchlaufgeschirrspülmaschine (110) umfasst.

15. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Reinigungszone (118, 134, 138; 212) mindestens eine Klarspülzone (134, 138) um- fasst, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) in einer Durchlaufrichtung

(1 14) hinter der Klarspülzone (134, 138) angeordnet ist.

16. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) in einer Trocknungszone (154) angeordnet ist.

17. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) mindestens eine Gebläse (162) umfasst, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um mittels des Gebläses (162) einen im Wesentlichen senkrecht zu einer Durchlaufrichtung (114) der Durchlaufgeschirrspülmaschine (110) gerichteten Luftstrom (178) zu erzeugen.

18. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Durchlaufgeschirrspülmaschine (110) weiterhin mindestens eine Wärmerückgewin- nungseinrichtung (156) umfasst, wobei die Wärmerückgewinnungseinrichtung (156) eingerichtet ist, um zumindest einen Teil der in dem Luftstrom (178) enthaltenen Wärme zurückzugewinnen und der Durchlaufgeschirrspülmaschine (110) wieder zuzuführen.

19. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Durchlaufgeschirrspülmaschine (110) weiterhin mindestens eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweist, wobei die Dampfniederschlagseinrichtung eingerichtet ist, um in dem Luftstrom (178) enthaltene Dämpfe zumindest teilweise zu kondensieren.

20. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) eine Einkammergeschirrspülmaschine (210) umfasst, insbesondere eine gewerbliche Einkammergeschirrspülmaschine (210), wobei die Reinigungszone (118, 134, 138; 212) eine Spülkammer (212) umfasst.

21. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Einkammergeschirrspülmaschine (210) eingerichtet ist, um ein Reinigungsprogramm durchzuführen, wobei das Reinigungsprogramm mindestens einen Reinigungsprogrammschritt aufweist, wobei in dem mindestens einen Reinigungsprogrammschritt das Reinigungsgut (112) mit der Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, wobei das

Reinigungsprogramm weiterhin mindestens einen dem Reinigungsprogrammschritt zeitlich nachgeordneten Trocknungsschritt aufweist, wobei in dem Trocknungsschritt das Reinigungsgut (112) zumindest teilweise mit der Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) getrocknet wird.

22. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) mindestens eine Gebläse (162)

umfasst, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um mittels des Gebläses (162) einen im wesentlichen nach oben gerichteten Luftstrom (178) zu erzeugen, wobei der Luftstrom (178) das in der Spülkammer (212) aufgenommene Reinigungsgut (112) beaufschlagt.

23. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Einkammergeschirrspülmaschine (210) mindestens einen Warmluftauslass (228) zur Abfuhr des Luftstromes (178) aus der Spülkammer (212) aufweist.

24. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Warmluftauslass (228) in einen Ablauf (224) der Einkammergeschirrspülmaschine (210) mündet.

25. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Warmluftauslass (228) unter Umgehung eines im Ablauf (224) aufgenommenen Si- phonbogens (226) in den Ablauf (224) mündet.

26. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche, wobei der Warmluftauslass (228) mindestens eine Wärmerückgewinnungseinrich- tung (156) und/oder eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweist.

27. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungsgerät (110; 210; 310) einen Steckbeckenspüler (310) zur Reinigung von medizinischem Gerät und/oder Pflegegerät aufweist, wobei die Reinigungszone (118, 134, 138; 212) eine Spülkammer (212) umfasst, wobei der Steckbeckenspüler

(310) eingerichtet ist, um Reinigungsgut (112) in der Spülkammer (212) mit der Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen und wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) eingerichtet ist, um das Reinigungsgut (112) in der Spülkammer (212) zumindest teilweise zu trocknen.

28. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Steckbeckenspüler (310) weiterhin eine Dampferzeugungseinrichtung (324) aufweist, wobei der Steckbeckenspüler (310) eingerichtet ist, um das Reinigungsgut (112) mittels Dampf zu hygienisieren.

29. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mikrowellentrocknungseinrichtung (160) ein Gebläse (162) aufweist, wo-

bei der Steckbeckenspüler (310) einen Ablauf (224) mit einem Siphonbogen (226) aufweist, wobei der Steckbeckenspüler (310) weiterhin eine von der Spülkammer (212) unter Umgehung des Siphonbogens (226) in den Ablauf (224) mündende Ab- luftleitung (332) aufweist, wobei das Gebläse (162) eingerichtet ist, um feuchte Luft aus der Spülkammer (212) in den Ablauf (224) zu verdrängen.

30. Reinigungsgerät (110; 210; 310) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Abluftleitung (332) ein selbst sperrendes Ventil (334), insbesondere ein Rückschlagventil, aufweist.

31. Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut (112) in einem Reinigungsgerät (110; 210; 310), wobei das Reinigungsgut (112) in mindestens einer Reinigungszone (118, 134, 138; 212) des Reinigungsgerätes (110; 210; 310) mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird, wobei weiterhin das Reinigungsgut (112) mittels einer Mikrowel- lentrocknungseinrichtung (160) zumindest teilweise getrocknet wird.

Description:

Reinigungsgerät mit Mikrowellentrocknung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät zur Reinigung von Reinigungsgut in einer Reinigungszone. Derartige Reinigungsgeräte werden beispielsweise in Form von Durchlaufgeschirrspülmaschinen oder Einkammergeschirrspülmaschinen in der Spültechnik eingesetzt oder in Form von Steckbeckenspülern zur Reinigung von Reinigungsgut mit größe- rem Flüssigkeitsabfall im Bereich von Krankenpflegeeinrichtungen, Altenpflegeeinrich- tungen oder Krankenhäusern.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik sind Reinigungsgeräte zur Reinigung von Reinigungsgut oder Spülgut in zahlreichen verschiedenen Variationen bekannt. Die Ausgestaltung dieser Reinigungsgeräte hängt von verschiedenen Randbedingungen, wie der Art des zu reinigenden Spülgutes, den Verschmutzungen, dem Durchsatz oder ähnlichen Bedingungen ab.

Die nachfolgend beschriebene Erfindung ist auf zahlreiche Reinigungsgeräte zur Reinigung der verschiedensten Arten von Reinigungsgut anwendbar. Ein erster besonderer Schwerpunkt liegt im Bereich der Geschirrspülmaschinen. Derartige Geschirrspülmaschinen sind als Haushaltsgeräte sowie als gewerbliche Geschirrspülmaschinen für den Einsatz beispielsweise in Betriebskantinen, Krankenhäusern, Schulen, Behördenkantinen oder ähn- liehen Einrichtungen mit Großküchen bekannt. Gewerbliche Geschirrspülmaschinen werden unterteilt in Durchlaufgeschirrspülmaschinen, bei welchen das zu spülende Reinigungsgut (z.B. Tassen, Teller, Besteck, Gläser, Tabletts oder ähnliches Spülgut) nacheinander mehrere Reinigungszonen durchläuft. Beispielsweise kann eine derartige Durchlaufgeschirrspülmaschine eine Vorabräumzone, eine Waschzone eine Klarspülzone und eine Trocknungszone aufweisen. Auch Geschirrspülmaschinen mit weniger Reinigungszonen sind bekannt. Durchlaufgeschirrspülmaschinen sind im Stand der Technik beispielsweise als Bandtransport- oder Korbtransportmaschinen ausgestaltet.

Einkammergeschirrspülmaschinen hingegen weisen üblicherweise eine einzige Spülkammer als Reinigungszone auf, in welcher wiederum Reinigungsgut, beispielsweise in Form von Tassen, Tellern, Gläsern, Besteck, Geschirr oder Tabletts gereinigt werden kann. übli- cherweise werden Einkammergeschirrspülmaschinen für den Haushaltsbereich im Wasserwechsel betrieben, d.h. ein und derselbe Tank wird üblicherweise für ein Spülprogramm und einen Nachspülschritt verwendet, wobei zwischen diesen Schritten ein Austausch des Wassers bzw. der Reinigungsflüssigkeit im Tank erfolgt. Um den Durchsatz zu erhöhen, werden für den gewerblichen Einsatz Einkammergeschirrspülmaschinen eingesetzt, welche neben einem Waschtank einen Nachspültank aufweisen, beispielsweise einen Boiler. In diesem Nachspültank kann Nachspülflüssigkeit (beispielsweise Wasser mit einem Klarspü- lerzusatz) auf eine Nachspültemperatur aufgeheizt werden, während der eigentliche Waschvorgang in der Spülkammer abläuft.

Ein weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Anmeldung liegt auf Reinigungsgeräten, welche für die Reinigung von medizinischem Gerät und/oder Pflegegerät geeignet sind. Insbesondere kann es sich dabei Reinigungsgut handeln, bei welchem große Mengen an Flüssigkeitsabfällen und/oder Festabfällen anfallen, welche entsorgt werden müssen. Als Beispiel seien dabei Nachtgeschirre, Steckbecken, Bettspanne, Urinflaschen oder ähnliche Gefäße genannt, bei welchen leicht Flüssigkeitsmengen von mehr als einigen 10 ml bis hin in den Literbereich anfallen können. Derartige Reinigungsgeräte werden im Folgenden ohne Beschränkung des Reinigungsgutes auf ein bestimmtes Pflegegerät als „Steckbecken- spüler" bezeichnet.

Sowohl bei den Geschirrspülmaschinen als auch besonders bei den Steckbeckenspülern, sowie auch bei anderen Arten von Reinigungsgeräten kann in vielen Fällen eine Hygienewirkung der Reinigung eine besondere Rolle spielen. So ist im Fall der Geschirrspülmaschinen sicherzustellen, dass sämtliche Arten von Reinigungs- oder Spülgut, welche unmittelbar oder mittelbar mit Speisen oder Getränken in Berührung kommen, anhaftende Ver- schmutzungen sicher entfernt werden. Eine darüber hinaus gehende Problematik ergibt sich bei den Steckbeckenspülern, bei welchen anhaftende Keime (Viren oder Bakterien) ein erhöhtes Infektionsrisiko bergen können. Insofern ist in vielen Fällen eine Hygienisie- rung des Reinigungsgutes erforderlich. Diese Hygienisierung kann von einer einfachen Keimverminderung über eine Desinfektion (beispielsweise ein Desinfektion mit chemi- sehen Desinfektionsmitteln und/oder eine thermische Desinfektion mit Wasserdampf oder einer anderen Art der Wärmebeaufschlagung) bis hin zu einer vollständigen Sterilisation des Reinigungsgutes reichen.

Bei der Reinigung und gegebenenfalls einer Hygienisierung hat sich aus verschiedenen Gründen oftmals als wichtig erwiesen, für eine ausreichende Trocknung des Reinigungsgutes zu sorgen. Auch für eine anschließende Handhabung des Reinigungsgutes, Beispielsweise eine Entnahme durch Bedienpersonal und eine anschließende Weiterverwendung, ist eine Trocknung des Reinigungsgutes wesentlich. So schließen sich in Durchlaufgeschirrspülmaschinen beispielsweise in vielen Fällen an eine oder mehrere Reinigungszonen ein oder mehrere Trocknungszonen an, in welchen das Spülgut mit Wärme in Form von Warmluft beaufschlagt wird. Entsprechend erfolgt auch in Einkammergeschirrspülmaschinen in der Regel ein Trocknungsschritt mit einer Wärmebehandlung. Auch in Steckbe- ckenspülern ist eine Trocknung in vielen Fällen unerlässlich, da auf den Reinigungsgut verbleibende Feuchtigkeit leicht zu einer Rückverkeimung des Reinigungsgutes führen kann.

Die Trocknung des Reinigungsgutes, insbesondere eine thermische Trocknung, stellt je- doch konstruktiv eine erhebliche Herausforderung dar. Beispielsweise beträgt der Energieverbrauch von Warmluftgebläsen zur Trocknung in Durchlaufgeschirrspülmaschinen in vielen Fällen einige Kilowatt, beispielsweise 6 kW, was einen Gesamtanteil am Energieverbrauch der Geschirrspülmaschine von einem viertel oder mehr ausmachen kann, ähnliche Probleme stellen sich bei anderen Arten von Geschirrspülmaschinen oder Steckbe- ckenspülern. Die Erfordernisse der Trocknung bewirken in vielen Fällen einen stark erhöhten Energieverbrauch, wobei oftmals ein großer Teil dieser Energie ungenutzt aus den Reinigungsgeräten entweicht.

Aufgabe der Erfindung

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reinigungsgerät bereit zu stellen, was die oben beschriebenen Nachteile bekannter Reinigungsgeräte zumindest weitgehend vermeidet. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reinigungsgerät bereitzustellen, welches eine energieeffiziente und sichere Reinigung des Rei- nigungsgutes gewährleistet.

Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn-

zeichnet. Der Wortlaut sämtlicher Ansprüche wird hiermit durch Bezugnahme zum Inhalt dieser Beschreibung gemacht.

Es wird erfindungsgemäß ein Reinigungsgerät zur Reinigung von Reinigungsgut vorge- schlagen, welches mindestens eine Reinigungszone zur Reinigung des Reinigungsgutes mit einer Reinigungsflüssigkeit aufweist. Beispielsweise kann das Reinigungsgerät einem bekannten Reinigungsgerät gemäß der obigen Beschreibung des Standes der Technik entsprechen und kann beispielsweise eine Durchlaufgeschirrspülmaschine, eine Einkammergeschirrspülmaschine (insbesondere für den gewerblichen Einsatz) und/oder einen Steck- beckenspüler umfassen.

Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung steht darin, die Problematik der bislang bekannten Trocknungseinrichtungen üblicher Reinigungsgeräte dadurch zu umgehen oder zu vermindern, dass das Prinzip einer Mikro Wellentrocknung auf die beschriebenen Reini- gungsgeräte übertragen wird. Das Prinzip der Mikrowellentrocknung ist aus verschiedenen anderen Bereichen der Technik bekannt, beispielsweise dem Bauwesen, wo Mikrowellentrocknung beispielsweise zur Trocknung feuchter Gemäuer eingesetzt wird. Andere Einsatzgebiete sind beispielsweise die Lackherstellung und die Beschichtungstechnologie, in welchen Mirkowellenverfahren zur Trocknung der Beschichtungen eingesetzt werden (siehe z.B. EP 1327844 A2).

Dementsprechend wird vorgeschlagen, das Reinigungsgerät mit einer entsprechenden Mikrowellentrocknungseinrichtung zur zumindest teilweisen Trocknung des Reinigungsgutes auszustatten. Diese Mikrowellentrocknungseinrichtung kann beispielsweise eine oder meh- rere Mikrowellenquellen umfassen. Als Beispiel kann eine derartige Mikrowellenquelle ein Magnetron aufweisen. Es sind jedoch auch andere Arten von Mikrowellenquellen bekannt, welche alternativ oder zusätzlich eingesetzt werden können.

Neben der Mikrowellenquelle kann die Mikrowellentrocknungseinrichtung weiterhin min- destens einen Hohlleiter umfassen. Dieser Hohlleiter kann insbesondere genutzt werden, um die Mikrowellen von der Mikrowellenquelle zu einem Gehäuse, beispielsweise einem Innenraum der Reinigungszone (z.B. einem Innenraum einer Spülkammer) zu leiten. Insbesondere kann der mindestens eine Hohlleiter auch genutzt werden, um die Mikrowellen auf das Reinigungsgut auszurichten, beispielsweise indem dieser Hohlleiter eine entspre- chend auf das Reinigungsgut ausgerichtete öffnung aufweist. Eine öffnung des Hohlleiters im Inneren der Reinigungszone kann eine verschließbare öffnung aufweisen, beispielsweise eine öffnungsklappe. Insbesondere kann diese öffnungsklappe derart ausgestaltet sein, dass diese verhindert, dass Reinigungsflüssigkeit in den Hohlleiter und/oder in

die Mikrowellenquelle eindringt. Beispielsweise kann diese als öffnungsklappe eine federgelagerte öffnungsklappe vorgesehen sein, welche durch ein Gebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung automatisch geöffnet wird. Auch ein automatisch (z.B. elektrome- chanisch) zu öffnendes Ventil kann an der öffnung vorgesehen sein.

Die Mikrowellentrocknungseinrichtung kann weiterhin eingerichtet sein, um Warmluft auf das Reinigungsgut aufzubringen. Beispielsweise kann der oben beschriebene Hohlleiter genutzt werden, um Warmluft zum Reinigungsgut zu leiten. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Mikrowellentrocknungseinrichtung ein Gebläse aufweist, welches zum Erzeugen der Warmluft genutzt wird. Zu diesem Erzeugen der Warmluft kann eine Mikrowellenquelle selbst genutzt werden, da diese in der Regel Abwärme produziert. Beispielsweise kann ein Kühlgebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung genutzt werden, welches zunächst Luft auf die Mikrowellenquelle leitet, wobei die Luft dort erwärmt wird, um anschließend diese Luft auf das Spülgut bzw. Reinigungsgut aufzubringen. Auf diese Weise wird der Mikrowellen -Trocknungseffekt zusätzlich durch erwärmte Raumluft oder erwärmte Reinluft unterstützt, ohne dass ein separates Gebläse mit einer Vorrichtung zum Erwärmen der Luft erforderlich wäre. Auf diese Weise lässt sich erheblich Energie einsparen.

Unter „Mikrowellen" werden dabei im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Frequenzen zwischen 0,3 und 300 GHz verstanden. Diese können im Dauerstrichbetrieb oder im Impulsbetrieb auf das Reinigungsgut aufgebracht werden. Dabei kann die Mikrowellentrocknungseinrichtung eingerichtet sein, um das Reinigungsgut mit Mikrowellen mit einer Frequenz oder innerhalb eines einzelnen Frequenzbandes zu beaufschlagen, oder die Mikro- wellentrocknungseinrichtung kann eingerichtet sein, um das Reinigungsgut mit Mikrowellen mit mindestens zwei Frequenzen zu beaufschlagen. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Mikrowellenstrahlung derart gewählt wird, dass diese nicht oder nur geringfügig von den Werkstoffen des Reinigungsgerätes absorbiert wird, beispielsweise von den Kammerwänden einer Reinigungszone und/oder Spülkammer. Dies ist mit modernen Mik- ro wellenquellen, beispielsweise dem oben beschriebenen Magnetron, heute problemlos möglich. Zudem können Reinigungsgeräte auch entsprechend mit geeigneten Materialien ausgestaltet werden, welche beispielsweise transparent (d.h. nicht oder nur geringfügig absorbierend) für die verwendete Mikrowellenstrahlung sind, sich also nicht wesentlich aufheizen.

Auf diese Weise lässt sich mittels der Mikrowellentrocknung ein Reinigungsgerät herstellen, dessen Trocknung erheblich schneller abläuft als bei üblichen Reinigungsgeräten und welches vom Energieverbrauch her erheblich günstiger ist als bekannte Reinigungsgeräte.

Da das Spülgut üblicherweise lediglich kleine Flächen aufweist, kann über die Mikrowelleneinstrahlung die Trocknungsenergie gezielter auf die zu trocknenden Oberflächen aufgebracht werden, so dass die Energieeffizienz deutlich gegenüber den üblichen Gebläseverfahren verbessert werden kann.

Die Mikrowellentrocknungseinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um Mikrowellen mit mindestens einer Frequenz bzw. in einem Frequenzband zu emittieren, welche bzw. welches ganz oder teilweise von der dem Reinigungsgut anhaftende Reinigungsflüssigkeit absorbiert wird. Wird beispielsweise eine Reinigungsflüssigkeit verwendet, welche Wasser enthält, können die üblicherweise für Wasser verwendeten Frequenzen von ca. 2,5 GHz verwendet werden. Auch andere Frequenzen sind jedoch möglich, beispielsweise Frequenzen im Bereich von ca. 850 MHz oder 3,87 GHz. Auch Frequenzmodulationen sind möglich, wie dies beispielsweise in der EP 1327844 A2 beschrieben ist.

Alternativ oder zusätzlich zur Einstrahlung einer Mikrowellenstrahlung, welche von der Reinigungsflüssigkeit absorbiert wird, ist es auch möglich, Mikrowellenstrahlung zu verwenden, mit einem Frequenzband oder einer Frequenz, welche zumindest teilweise vom Reinigungsgut selbst absorbiert wird. Beispielsweise lassen sich Keramiken oder Porzellan gezielt mit Mikrowellenstrahlung beeinflussen. Auf diese Weise kann das Reinigungsgut gezielt aufgeheizt werden, so dass die anhaftende Reinigungsflüssigkeit abdampft. Beispielsweise kann die Art des Reinigungsgutes von einem Benutzer vorgegeben werden, beispielsweise durch eine Auswahl aus einer Liste möglicher Arten von Reinigungsgut. Da üblicherweise die Arten des Reinigungsgutes sich insbesondere im gewerblichen Einsatz auf wenige Arten beschränken, ist eine derartige Listenvorgabe problemlos möglich. So kann beispielsweise ein Benutzer programmgesteuert aus einer Liste ein oder mehrere Arten von Reinigungsgut auswählen, wonach dann vorzugsweise automatisch (z.B. von einer Steuerung, insbesondere einem Computer) ein oder mehrere entsprechende Mikrowellen- Frequenzbänder ausgewählt werden und die Mikrowellentrocknung mit dieser bzw. diesen Frequenzen durchgeführt wird.

Weiterhin kann auch Mikrowellenstrahlung verwendet werden, welche in einem Frequenzband, vorzugsweise einem schmalen Frequenzband, konzentriert ist. Vorzugsweise ist in diesem Fall die Mikrowellentrocknungseinrichtung bzw. das Reinigungsgerät derart eingerichtet, dass das Frequenzband zeitlich variiert werden kann. Auf diese Weise kann das Frequenzband beispielsweise derart durchgestimmt werden, dass dieses nacheinander unterschiedliche Frequenzbereiche abdeckt. Auf diese Weise lässt sich ein schmales Wirkband erzielen, welches zeitlich verschoben wird. Dadurch wird eine höhere Energiedichte

erzielt als bei einer breitbandigen Abstrahlung, was eine höhere Effizienz der Trocknung bewirken kann.

Um die Mikrowelleneinstrahlung zu steuern, kann das Reinigungsgerät weiterhin mindes- tens einen Temperatursensor zur Erfassung der Temperatur des Spülgutes aufweisen. Dieser mindestens eine Temperatursensor kann beispielsweise mit einem Steuer- oder Regelgerät verbunden sein (beispielsweise einer zentralen Steuerung des Reinigungsgerätes), welche die Mikrowellentrocknungseinrichtung entsprechend steuert. Auf diese Weise kann eine größtmögliche Effizienz der Trocknung erreicht werden und/oder eine überhitzung des Reinigungsgutes vermieden werden. Der mindestens eine Temperatursensor kann beispielsweise einen auf dem Reinigungsgerät aufgebrachten Temperatursensor umfassen. Alternativ oder zusätzlich kann der Temperatursensor auch einen Infrarotsensor aufweisen, welcher über Infrarotstrahlung eine Temperatur (beispielsweise innerhalb eines Temperaturbereiches zwischen 0 0 C und 250 0 C) des Spülgutes erfassen kann. Auch andere Arten von Temperatursensoren sind jedoch möglich.

Wie oben beschrieben kann das Reinigungsgerät insbesondere Durchlauf geschirrspi'lma- schine umfassen bzw. eine Durchlaufgeschirrspülmaschine sein. Dabei ist vorzugsweise die Reinigungszone derart ausgestaltet, dass diese mindestens eine Klarspülzone umfasst. In diesem Fall ist die Mikrowellentrocknungseinrichtung vorzugsweise in einer Durchlaufrichtung hinter der Klarspülzone angeordnet. Dadurch ist sicher gestellt, dass die Trocknung sich (vorzugsweise unmittelbar) an den Klarspülvorgang in der Klarspülzone anschließt. Beispielsweise kann sich an die Klarspülzone eine Trocknungszone anschließen, in welcher die Mikrowellentrocknungseinrichtung angeordnet ist.

Weiterhin ist es, wie oben beschrieben, bevorzugt, wenn die Mikrowellentrocknungseinrichtung mindestens ein Gebläse umfasst, welches zur Unterstützung der Mikrowellentrocknung herangezogen wird. Beispielsweise kann es sich dabei, wie oben beschrieben, um ein Gebläse handeln, welches ein Magnetron kühlt, wonach der Kühl-Luftstrom an- schließend auf das Reinigungsgut gelenkt wird. Beispielsweise kann die Mikrowellentrocknungseinrichtung eingerichtet sein, um mittels des Gebläses einen im Wesentlichen senkrecht zu einer Durchlaufrichtung der Geschirrspülmaschine gerichteten Luftstrom zu erzeugen.

Dieser Gedanke der Erzeugung eines Luftstromes durch die Mikrowellentrocknungseinrichtung lässt sich insbesondere dadurch erweitern, dass die Geschirrspülmaschine weiterhin mindestens eine Wärmerückgewinnungseinrichtung umfasst. Diese Wärmerückgewinnungseinrichtung kann insbesondere eingerichtet sein, um zumindest einen Teil der im

Luftstrom enthaltenen Wärme zurück zu gewinnen. Diese Wärme kann der Durchlaufgeschirrspülmaschine anschließend wieder zugeführt werden. Diese Wärmrückführung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Wärmerückgewinnungseinrichtung einen oder mehrere Wärmetauscher umfasst, wobei Wärmetauscherflüssigkeit dieses Wärmetauschers anschließend in einen Tank (beispielsweise einen Waschtank oder einen Nachspültank) der Durchlaufgeschirrspülmaschine rückgeführt wird. Auf diese Weise kann Heizleistung in diesem Tank eingespart werden.

Alternativ oder zusätzlich kann die Durchlaufgeschirrspülmaschine auch mindestens eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweisen. Diese Dampfniederschlagseinrichtung kann genutzt werden, um Feuchtigkeit, welche in dem vom Gebläse erzeugten Luftstrom nach Trocknung bzw. Kontaktierung des Reinigungsgutes enthalten ist, ganz oder teilweise zurück zu gewinnen. Diese Feuchtigkeit kann beispielsweise kondensiert werden, wobei das Kondensat, welches nach wie vor eine erhöhte Temperatur aufweist, beispielsweise wieder in einen Tank der Geschirrspülmaschine rückgeführt werden kann, um anschließend (z.B. nach geringfügiger weitere Aufheizung) erneut zur Reinigung bzw. Nachspülung verwendet zu werden. Auf diese Weise lässt sich die Energieeffizienz der Durchlaufgeschirrspül- maschine erheblich steigern. Die Dampfniederschlagseinrichtung kann beispielsweise ein oder mehrere Kühlflächen und/oder Kühlbleche umfassen, an denen eine Kondensation auftreten kann. Die Kühlflächen lassen sich rein passiv ausgestalten oder können auch aktiv durch eine Kühlflüssigkeit gekühlt werden. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise auch die Idee der Wärmerückgewinnungseinrichtung mit der Idee der Dampfniederschlagseinrichtung kombinieren, da in beiden Fällen ein Wärmetauscher verwendet werden kann.

Alternativ oder zusätzlich zur Durchlaufgeschirrspülmaschine kann das Reinigungsgerät, wie oben beschrieben, auch eine Einkammergeschirrspülmaschine umfassen bzw. sein. Insbesondere kann es sich bei dieser Einkammergeschirrspülmaschine um eine gewerbliche Einkammergeschirrspülmaschine handeln, eine Einkammerspülmaschine welche vor- zugsweise zusätzlich zu einem Waschtank einen separaten, insbesondere einen separat beheizbaren, Nachspültank aufweist, vorzugsweise einen Boiler. Die Reinigungszone des Reinigungsgerätes kann dementsprechend eine Spülkammer der Einkammergeschirrspülmaschine umfassen.

Insbesondere kann die Einkammergeschirrspülmaschine eingerichtet sein, um ein Reinigungsprogramm durchzuführen. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das Reinigungsprogramm mindestens einen Reinigungsprogrammschritt aufweist, wobei in dem mindestens einen Reinigungsprogrammschritt das Reinigungsgut mit der Reinigungsflüssigkeit

gereinigt wird. Beispielsweise kann wiederum (wie auch bei den anderen Reinigungsgeräten möglich) als Reinigungsflüssigkeit eine Reinigungsflüssigkeit verwendet werden, welche Wasser aufweist. Zusätzlich können Zusätze vorgesehen sein, wie Spülmittel oder andere Reinigungsflüssigkeiten. Weiterhin kann auch ein Nachspülschritt vorgesehen sein, bei welchem das Reinigungsgut mit einer Nachspülflüssigkeit (beispielsweise Wasser oder Wasser mit einem Klarspüler) nachgespült wird, vorzugsweise weist das Reinigungsprogramm weiterhin einen dem Reinigungsprogrammschritt zeitlich nachgeordneten Trocknungsschritt auf, in welchem das Reinigungsgut zumindest teilweise mit der Mikrowellentrocknungseinrichtung getrocknet wird.

Auch im Falle der Einkammergeschirrspülmaschine hat es sich als vorteilhaft erwiesen, ein Gebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung vorzusehen, welches die Trocknung unterstützt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung hat es sich wiederum als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Mikrowellentrocknungseinrichtung eingerichtet ist, um mittels des Gebläses einen im Wesentlichen nach oben gerichteten Luftstrom erzeugen. Dieser Luftstrom kann das in der Spülkammer aufgenommene Reinigungsgut beaufschlagen bzw. umströmen und auf diese Weise Feuchtigkeit aufnehmen.

In diesem Ausführungsbeispiel, bei welchem ein Luftstrom der Mikrowellentrocknungs- einrichtung zur Unterstützung der Trocknung eingesetzt wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Einkammergeschirrspülmaschine mindestens einen Warmluftauslass zur Abfuhr des Luftstroms aus der Spülkammer aufweist. Dieser Warmluftauslass kann beispielsweise als einfache öffnung ausgestaltet sein, beispielsweise eine öffnung im oberen Bereich (z.B. im Deckenbereich und/oder im Wandbereich in der Nähe einer Spül- kammerdecke). Alternativ oder zusätzlich kann der Warmluftauslass jedoch auch in einen Ablauf der Geschirrspülmaschine münden. Auf diese Weise wird verhindert, dass feuchte Luft aus der Spülkammer in die Umgebung gelangt und dort die Arbeitsbedingungen des Bedienpersonals verschlechtert. Insbesondere in Großküchen macht sich diese Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft bemerkbar. Um Geruchsbildung zu vermeiden, hat es sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn der Ablauf mindestens einen Siphonbogen aufweist, in welchem ein Wasservorrat als Geruchsverschluss aufgenommen sein kann. Der Warmluftauslass kann dann unter Umgehung dieses Siphonbogens bzw. des Wasservorrates in diesem Siphonbogen in den Ablauf münden. Als Geruchsverschluss, d.h. um zu verhindern, dass durch den Warmluftauslass verkeimte Luft aus dem Ablauf ins innere der Spülkam- mer gelangt, kann der Warmluftauslass mit einem entsprechenden Ventil, beispielsweise einem selbst sperrenden Ventil, z.B. einem Rückschlagventil, ausgestattet werden.

Alternativ oder zusätzlich kann auch analog zur obigen Beschreibung bei der Durchlaufgeschirrspülmaschine, der Warmluftauslass auch weiterhin mindestens eine Wärmerückgewinnungseinrichtung aufweisen. Beispielsweise kann diese Wärmerückgewinnungseinrichtung wiederum einen Wärmetauscher umfassen, wobei die oben beschriebenen Ideen ana- log angewandt werden können. So kann insbesondere wiederum Wärmetauscherflüssigkeit in einen Tank der Einkammergeschirrspülmaschine rückgeführt werden, so dass abgeführte Trocknungswärme ganz oder teilweise zur Erwärmung von Reinigungsflüssigkeit (Spülflüssigkeit und/oder Nachspülflüssigkeit) genutzt werden kann. Alternativ oder zusätzlich zur Wärmerückgewinnungseinrichtung kann die Einkammergeschirrspülmaschine wieder- um auch eine Dampfniederschlagseinrichtung aufweisen. Wie auch bei der Durchlaufgeschirrspülmaschine kann auch im Fall der Einkammergeschirrspülmaschine diese Dampf- niederschlagseinrichtung ein oder mehrere Kühlflächen umfassen, an welchen feuchte Luft ganz oder teilweise kondensiert, wobei vorzugsweise das Kondensat wiederum anschließend aufgrund seiner erhöhten Temperatur zur Reinigung (Spülen und/oder Nachspülen) des Reinigungsgutes genutzt werden kann.

Alternativ oder zusätzlich zu einer Durchlaufgeschirrspülmaschine und/oder einer Einkammergeschirrspülmaschine kann, wie oben bereits beschrieben, das Reinigungsgerät auch einen Steckbeckenspüler gemäß der eingangs beschriebenen Definition umfassen bzw. ein derartiger Steckbeckenspüler sein. Dabei soll der Steckbeckenspüler insbesondere zur Reinigung von Reinigungsgut nutzbar sein, bei welchem größere Mengen an Flüssigkeitsabfällen und/oder Festabfällen, beispielsweise mehrere 10 ml bis hin zu einigen Litern Flüssigabfälle, anfallen können. Somit ist der Steckbeckenspüler zur Reinigung von medizinischem Gerät oder Pflegegerät ausgestaltet. Beispielsweise kann der Steckbeckenspüler ausgestaltet sein wie in DE 10348344 Al beschrieben.

Die Reinigungszone des Steckbeckenspülers umfasst eine Spülkammer. Der Steckbeckenspüler soll eingerichtet sein, um Reinigungsgut in dieser Spülkammer mit der Reinigungsflüssigkeit zu beaufschlagen. Zusätzlich können weitere Reinigungsprozesse in der Spül- kammer ablaufen, beispielsweise ein der Reinigung voran gehende automatische Entleerung des Spülgutes. Zu diesem Zweck kann beispielsweise der Steckbeckenspüler wiederum einen Ablauf aufweisen, in welchen das Reinigungsgut entleert werden kann. Wiederum kann es sich hierbei um einen Ablauf mit einem Siphonbogen handeln, welcher einen Wasservorrat aufnehmen kann, der als Geruchsverschluss wirkt.

Weiterhin ist, wie oben beschrieben, eine Mikrowellentrocknungseinrichtung vorgesehen, welche eingerichtet ist, um das Reinigungsgut in der Spülkammer zumindest teilweise zu trocknen. So kann das Reinigungsgerät bzw. Steckbeckenspüler eingerichtet sein, um ein

Reinigungsprogramm durchzuführen. In diesem Reinigungsprogramm kann mindestens ein Reinigungsprogrammschritt vorgesehen sein, in welchem das Reinigungsgut mit der Reinigungsflüssigkeit gereinigt wird. Das Reinigungsprogramm kann weiterhin mindestens einen dem Reinigungsprogrammschritt zeitlich nachgeordneten Trocknungsschritt aufwei- sen, in welchem das Reinigungsgut zumindest teilweise mit der Mikrowellentrocknungseinrichtung getrocknet wird. Insbesondere kann, wie auch im Fall der Einkammergeschirrspülmaschine und/oder im Fall der Durchlaufgeschirrspülmaschine, eine zentrale Steuerung vorgesehen sein, welche den Betrieb des Reinigungsgerätes steuert. Im Fall des Steckbeckenspülers und/oder der Einkammergeschirrspülmaschine kann beispielsweise die zeitlich Abfolge der Ansteuerung der Mikrowellentrocknungseinrichtung durch diese Steuerung übernommen werden. Auch andere Arten der Steuerung sind jedoch möglich. Insbesondere kann auch die Mikrowellenleistung, eine Pulsdauer und/oder ein Dauerbetrieb, ein Frequenzband oder ähnliche Parameter der Mikrowellentrocknungseinrichtung angesteuert werden. Insbesondere kann die Steuerung derart ausgestaltet sein, dass erst im Trock- nungsschritt die Mikrowellentrocknungseinrichtung bzw. die Mikrowellenquelle eingeschaltet wird.

Weiterhin kann der Steckbeckenspüler eine Dampferzeugungseinrichtung umfassen. Diese Dampferzeugungseinrichtung kann beispielsweise ebenfalls wiederum ausgestaltet sein wie in DE 10348344 Al beschrieben. Der Steckbeckenspüler kann in diesem Fall eingerichtet sein, um das Reinigungsgut mittels Dampfes zu hygienisieren. Unter „hygienisie- ren" ist dabei eine spezifische oder unspezifische Keimreduktion zu verstehen. Diese Keimreduktion kann bis hin zu einer Desinfektion reichen oder, je nach Dampfbedingungen, sogar bis hin zu einer nahezu vollständigen Sterilisation. In diesem Fall kann das Rei- nigungsprogramm beispielsweise ausgestaltet sein, dass zwischen dem Reinigungsprogrammschritt und dem Trocknungsschritt mindestens ein Hygienisierungsschritt durchgeführt wird, in welchem das Reinigungsgut mit Dampf beaufschlagt wird. Beispielsweise kann zu diesem Zweck durch eine oder mehrere Düsen Dampf in die Spülkammer eingelassen werden, wonach für eine vorgegebene Einwirkzeit dieser Dampf das Reinigungsgut hygienisiert bzw. desinfiziert.

Wiederum kann, wie auch in den voran gehend beschriebenen Fällen, das Reinigungsgerät im Falle des Steckbeckenspülers wiederum derart eingerichtet sein, dass ein Gebläse der Mikrowellentrocknungseinrichtung zur Unterstützung der Trocknung genutzt wird. In die- sem Fall kann beispielsweise der Steckbeckenspüler einen Abfluss mit einem Siphonbogen aufweisen, wobei der Steckbeckenspüler weiterhin eine von der Spülkammer unter Umgehung des Siphonbogens (bzw. eines im Siphonbogen aufgenommenen Wasservorrats) in den Abfluss mündende Abluftleitung aufweist. Das Gebläse kann eingerichtet sein, um

feuchte Luft aus der Spülkammer (d.h. Luft des vom Gebläse erzeugten Luftstromes) in den Abfluss zu verdrängen. Auf diese Weise kann beispielsweise anschließend an den Dampfsterilisationsschritt bzw. Dampfdesinfektionsschritt ein Mikrowellentrocknungsschritt durchgeführt werden, in welchem Feuchtigkeit in den Abfluss abgeführt wird. Die Abluftleitung kann insbesondere ein selbstsperrendes Ventil, vorzugsweise ein Rückschlagventil, aufweisen, um zu verhindern, dass verkeimte Luft aus dem Abfluss zurück in die Spülkammer gelangt und dort eine Wiederverkeimung des Spülgutes bewirkt.

Neben dem oben beschriebenen Reinigungsgerät in einer der dargestellten Ausführungs- formen, wobei die Merkmale auch in beliebig möglicher Kombination eingesetzt werden können, wird auch ein Verfahren vorgeschlagen. Dieses Verfahren kann alle oder einige der oben bereits teilweise beschriebenen Verfahrensschritte umfassen. Das Verfahren dient zur Reinigung von Reinigungsgut in einem Reinigungsgerät, beispielsweise einem Reinigungsgerät in einer der oben beschriebenen Ausführungsformen. Dabei wird das Reini- gungsgut in mindestens einer Reinigungszone des Reinigungsgerätes mit einer Reinigungsflüssigkeit gereinigt. Weiterhin wird das Reinigungsgut mittels einer Mikrowellentrocknungseinrichtung zumindest teilweise getrocknet.

Ausführungsbeispiele

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Beschreibungen von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei können die jeweiligen Merkmale für sich allein oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungs- beispiele beschränkt.

Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.

Im Einzelnen zeigt:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchlaufgeschirrspülmaschine;

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einkammergeschirrspülmaschine; und

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckbeckenspülers.

In Figur 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgerätes in schematischer Schnittdarstellung von der Seite gezeigt. In diesem Fall ist das Reinigungsgerät als eine Durchlauf geschirrspülmaschine 110 ausgestaltet. In dieser Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 wird Reinigungsgut 112 in einer Durchlaufrichtung 114 bzw. Transportrichtung durch Behandlungszonen bzw. Reinigungszonen der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 transportiert. Eine Fördereinrichtung 116, die in der Darstellung gemäß Figur 1 als endloses Transportband ausgebildet ist, transportiert das zu reinigende Gut 112 durch die verschie- denen Reinigungszonen der Durchlauf geschirrspülmaschine 110.

In Transportrichtung 114 des zu reinigenden Gutes 112 gesehen, passiert dieses zunächst eine Spülzone 118. Innerhalb der Spülzone 118 befindet sich ein erstes Spülsystem 120 sowie ein zweites Spülsystem 122. Aus diesem tritt in Strahlenform Reinigungsfluid 123 aus. Das erste Spülsystems 120 und das zweite Spülsystems 122 sind über eine erste Pumpe 124 mit Reinigungsfluid beaufschlagt. Die erste Pumpe 124 ist innerhalb eines Spülzonentanks 126, der der Spülzone 118 zugeordnet ist, untergebracht. Im oberen Bereich der ersten Pumpe 124 befindet sich ein Pumpengehäuse 128. Der Spülzonentank 126 ist mittels eines Tankabdecksiebes 130 abgedeckt. Der der Spülzone 118 zugeordnet Spülzonen- tank 126 enthält einen beheizten oder unbeheizten Wasservorrat.

Die Spülzone 118 ist mittels eines Trennvorhangs 132 von der sich - in Transportrichtung 114 des zu reinigenden Gutes 112 gesehen - an diese anschließenden Pumpenklarspülzone 134 getrennt. Der Spülzonentank 126 ist über ein Trennwand 136 von dem Tank getrennt, der sich unterhalb der Pumpenklarspülzone 134 bzw. einer sich an die Pumpenklarspülzone 134 anschließenden Frischwasserklarspülzone 138 befindet.

In der Darstellung gemäß Figur 1 läuft das die Spülzone 118 verlassende zu reinigende Gut 112 nach Passage des Trennvorhangs 132 in die Pumpenklarspülzone 134 ein. Die Pum- penklarspülzone 134 wird über eine zweite Pumpe 140 gespeist. Das in der Pumpenklarspülzone 134 aus einem ersten Sprührohr 142 und einem zweiten Sprührohr 144 austretende Reinigungsfluid 123 benetzt das zu reinigende Gut 112 von der Oberseite und der Unterseite her. Die in der Pumpenklarspülzone 134 angeordneten Sprührohre 142, 144 sind an einem gebogenen Rohr aufgenommen, so dass ein Versatz des ersten Sprührohres 142 im Vergleich zum zweiten Sprührohr 144 der Pumpenklarspülzone 134 erreicht wird.

Gleiches gilt für die Frischwasserklarspülzone 138, die der Pumpenklarspülzone 134 nachgeschaltet sein kann. Die Frischwasserklarspülzone 138 umfasst ein oberes Sprührohr 146

und ein unteres Sprührohr 148. Die beiden Sprührohre 146, 148 sind entsprechend des Sprührohrverlaufes 150 in Transportrichtung 114 des zu reinigenden Gutes 112 gesehen ebenfalls zueinander versetzt angeordnet. Das aus dem oberen Sprührohr 146 und dem unterem Sprührohr 148 austretende Frischwasservolumen benetzt das reinigende Gut 112 von dessen Oberseite und dessen Unterseite her mit einem Frischwasserstrahl 152.

Der Frischwasserklarspülzone 138 ist eine Trocknungszone 154 nachgeordnet. Diese Trocknungszone 154 kann beispielsweise von der Frischwasserklarspülzone 138 durch einen weiteren Vorhang (in Figur 1 nicht dargestellt) getrennt sein.

Bei dem in Figur 1 dargestellten, den Umfang der Erfindung nicht beschränkenden Ausführungsbeispiel ist die Trocknungszone 154 zweigeteilt. In einem ersten Bereich ist in der Trocknungszone 154 eine Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 angeordnet. Diese Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 umfasst ein Abluftgebläse 158, mittels dessen Abluft aus der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 abgezogen wird. Beispielsweise kann die Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 einen Wärmetauscher umfassen, über welchen Wärmetauscherflüssigkeit aufgewärmt wird, um anschließend beispielsweise in dem Spülzonentank 126 eingesetzt zu werden. Auf diese Weise wird die abgeführte Wärme zumindest teilweise wieder verwendet, so dass der Energiebedarf für eine Tankheizung des Spül- zonentanks 126 gesenkt werden kann. Weiterhin kann die Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 auch eine Kondensatniederschlagseinrichtung (nicht dargestellt) umfassen, um feuchte Luft zumindest teilweise zu kondensieren.

Weiterhin ist in dem Bereich der Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 eine Mikrowel- lentrocknungseinrichtung 160 vorgesehen. In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungs- beispiel ist dabei lediglich eine derartige Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 dargestellt, wobei naturgemäß auch mehrere derartiger Einrichtungen vorgesehen sein können, beispielsweise um das zu reinigende Gut 112 von mehreren Seiten mit Mikrowellen zu beaufschlagen.

Die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel ein Gebläse 162, welches ein Magnetron 164 kühlt. Die Dimensionierung des Gebläses 162 in Figur 1 ist lediglich schematisch angedeutet.

Das Magnetron 164 umfasst eine Anode 166 als Senderantenne. Diese Anode 166 ragt in einen Hohlleiter 168, in welchen Mikrowellenstrahlung 172, die Magnetron 164 erzeugt wird, eingekoppelt wird. Der Hohlleiter 168 ist entsprechend dimensioniert und kann beispielsweise einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen.

Der Hohlleiter 168 weist in dem Ausführungsbeispiel in Figur 1 einen im Wesentlichen aufwärts gerichteten, senkrechten Verlauf auf und ist an einen Gehäuseboden 170 der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 unterhalb der Fördereinrichtung 116 angekoppelt.

Die Mikrowellentrocknungseinrichtung 116 bzw. das Magnetron 164 sind ausgestaltet, um Mikrowellenstrahlung 172 zu erzeugen und über den Hohlleiter 168 auf das Reinigungsgut 112 aufzubringen, wenn sich dieses im Bereich der Mündung des Hohlleiters 168 in die Trocknungszone 154 befindet. Es können Sensoren vorgesehen sein, welche detektieren, ob sich Reinigungsgut 112 oberhalb dieser Mündung befindet, so dass vorzugsweise lediglich in diesem Fall Mikrowellenstrahlung 172 generiert wird. Alternativ oder zusätzlich lässt sich auch die Anode 166 als Detektor nutzen, um zu erkennen, ob Reinigungsgut 112 vorhanden ist, wie dies beispielsweise auch in EP 1327844 A2 vorgeschlagen wird. Auf diese Weise lässt sich Energie einsparen, indem unnötige Mikrowelleneinstrahlung ver- mieden wird. Die Mikrowellenstrahlung 172 kann gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele ausgestaltet sein, beispielsweise mit einer Frequenz im Bereich von 2,5 GHz. Auch eine Variation der eingestrahlten Frequenzbänder der Mikrowellenstrahlung 172 mit der Zeit ist denkbar. Weiterhin die Fördereinrichtung 116 sowie gegebenenfalls ein Korb oder eine andere Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme des Reinigungsguts 112 im Wesentlichen transparent für die eingestrahlte Mikrowellenstrahlung 172 ausgestaltet werden, beispielsweise durch entsprechende Ausgestaltung der Materialien.

In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Mündung des Hohlleiters 168 in das Innere der Trocknungszone 154 im Wesentlichen offen. Zusätzlich können jedoch Klappen, Ventile, Krümmungen, Mikrowellen-transparente überdachungen oder andere Ausgestaltungen vorgesehen sein, welche zwar eine Beaufschlagung des Reinigungsgutes 112 mit Mikrowellenstrahlung 172 ermöglichen, jedoch verhindern, dass vom Reinigungsgut 112 abtropfendes Wasser bzw. andere Reinigungsflüssigkeit durch den Hohlleiter 168 zum Magnetron 164 gerät und dieses beschädigt.

Zur Kontrolle einer Temperatur des Reinigungsgutes 112 kann im Bereich der Mündung des Hohlleiters 168 in die Trocknungszone 154 ein Temperatursensor 174 vorgesehen sein. Die Signale dieses Temperatursensors 174 können beispielsweise an eine zentrale Steuerung 176 übermittelt werden, welche in Figur 1 lediglich schematisch angedeutet ist, und welche beispielsweise das Magnetron 164 ansteuern kann.

Das Gebläse 162 der Mikrowellen trocknungseinrichtung 160 erzeugt einen in Figur 1 aufwärts gerichteten Luftstrom 168. Da das Magnetron 164 Wärme generiert, welche vom

Luftstrom 178 aufgenommen wird, unterstützt dieser erwärmte Luftstrom 178 zusätzlich den Trocknungseffekt des Reinigungsgutes 112. Der erwärmte Luftstrom 178 steigt zur Wärmerückgewinnungseinrichtung 168 auf, wo die Wärme dieses Luftstroms 178 teilweise zurück gewonnen wird.

Als weiterer, optionaler Teil der Trocknungszone 154 schließt sich an den Bereich, welchem die Wärmerückgewinnungseinrichtung 156 und die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 aufgenommen sind, eine Gebläsezone 180 an. In dieser Gebläsezone 180 ist ein Trocknungsgebläse 182 aufgenommen. Aus dem Trocknungsgebläse 182 austretende er- wärmte Luft wird über Austrittsdüsen 184 auf die Oberseite des zu reinigenden Gutes 112 aufgeblasen. Aufgrund der Mikrowellenstrahlung 172 und dem Trocknungseffekt der Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 kann jedoch auf das Trocknungsgebläse 182 im Idealfall vollständig verzichtet werden, oder dieses Trocknungsgebläse 182 kann von seiner Dimensionierung her erheblich verringert werden. Auf diese Weise lässt sich ein erhebli- eher Energieaufwand einsparen.

Die Trocknungszone 154 ist durch einen weiteren Trennvorhang 186 gegen eine Auslaufstrecke 188 abgeschirmt. Im Bereich der Auslaufstrecke 188 der Durchlaufgeschirrspülmaschine 110 gemäß der Darstellung in Figur 1 kann das getrocknete und teilweise abgekühlte nunmehr gereinigte Gut 112 von der als Transportband ausgebildeten Fördereinrichtung 116 entnommen werden.

In Figur 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgerätes zur Reinigung von Reinigungsgut 112 dargestellt. In diesem Fall handelt es sich bei dem Reinigungsgerät um eine Einkammergeschirrspülmaschine 210. Die Einkammergeschirrspülmaschine 210 um- fasst eine Spülkammer 212 mit einem darin aufgenommenen Sprühdüsensystem 214 sowie mit entsprechenden, in Figur 2 nicht dargestellten Einrichtungen zur Beförderung von Reinigungsflüssigkeit zu diesem Sprühdüsensystem 214. Auf diese Weise kann das Reinigungsgut 112, welches in einem entsprechenden Korb 216 aufgenommen ist, aus einem Tank 218 im Bodenbereich der Spülkammer 212 mit Spülflüssigkeit beaufschlagt werden.

Die Spülkammer 212 ist durch eine Frontklappe 220 zugänglich und mit Reinigungsgut 112 beladbar. Abwasser aus dem Tank 218 kann über eine Ablaufpumpe 222 in einen Ablauf 224 abgepumpt werden. Der Ablauf 224 umfasst einen Siphonbogen 226 mit einem darin aufgenommenen Wasservorrat als Geruchssperre. Die Einkammergeschirrspülmaschine 210 weist einen Warmluftauslass 228 auf, welcher den Innenraum der Spülkammer 212 unter Umgehung des Siphonbogens 226 mit dem Ablauf 224 verbindet. In dem Warmluftauslass 228 sind ein Gebläse 230 und ein Rückschlagventil 232 aufgenommen. Zudem

weist der Warmluftauslass 228 eine Wärmerückgewinnungseinrichtung in Form Wärmetausches 234 auf, welcher in Figur 2 lediglich symbolisch angedeutet ist. Mittels dieses Wärmetausches 234 kann der warmen Abluft, die aus der Spülkammer 212 abgesaugt wird, Wärme zumindest teilweise entzogen werden. Die Wärmetauscherflüssigkeit kann anschließend beispielsweise dem Tank 218 zugeführt werden, so dass Energie eingespart werden kann. Unterhalb der Frontklappe 220 der Spülkammer 212 ist ein Lufteinlass 236 in Form eines Spaltes vorgesehen, durch welchen ein Druckausgleich in der Spülkammer 212 erfolgen kann. Bei diesem Lufteinlass 236 handelt es sich, wie beispielsweise auch bei dem Warmluftauslass 228, um optionale Komponenten. Die erfindungsgemäße Einkam- mergeschirrspülmaschine könnte auch ohne diese Komponenten realisiert werden.

Weiterhin weist die Einkammergeschirrspülmaschine 210 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Figur 2 eine Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 auf. Diese Mikrowellen trock- nungseinrichtung 160 umfasst wiederum, wie auch in dem Ausführungsbeispiel in Figur 1, ein Gebläse 162, eine Mikrowellenquelle (hier wiederum in Form eines Magnetrons 164 mit einer Magnetron- Anode 166 und einem in das Innere der Spülkammer 212 hineinführenden Hohlleiter 168. Wiederum ist die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 in Figur 2 lediglich schematisch dargestellt und kann beispielsweise auch mehrere Mikrowellenquellen und mehrere Hohlleiter 168 umfassen.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Einkammergeschirrspülmaschine 210 ist die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 derart ausgestattet, dass diese über ihr Gebläse 162 einen aufwärts gerichteten Luftstrom 178 generiert. Dieser Luftstrom 178 unterstützt die Trocknung des Reinigungsgutes 112 nach Durchführung einer Reinigung des Reinigungsgutes 112 mit Reinigungsflüssigkeit. Der Luftstrom kann anschließend über das Gebläse 230 in den Ablauf 224 abgesaugt werden. Aufgrund des Lufteinlasses durch das Gebläse 162 der Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 kann optional auf den Lufteinlassspalt 236 verzichtet werden, wenn die beiden Gebläse 162 und 230 entsprechend aufeinander angepasst werden.

Der Hohlleiter 168 der Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 weist an seinem in die Spülkammer 212 hineinragenden Ende eine aufwärts gerichtete Krümmung auf. Vorzugsweise ist der Hohlleiter 168 derart ausgestaltet, dass Reinigungsflüssigkeit nicht durch den Hohlleiter 168 zum Magnetron 164 gelangen kann. Zu diesem Zweck kann der Hohlleiter 168 beispielsweise im Bereich der Krümmung entsprechende Schlitze oder andere öffnungen als Ablauf aufweisen. Zusätzlich oder alternativ kann der Hohlleiter 168 in diesem wie auch in den anderen Ausführungsbeispielen an seinem Ende oder in seinem Inneren ein Ventil aufweisen. Dieses Ventil ist in Figur 2 symbolisch in Form einer Klappe 238 darge-

stellt. Der vom Gebläse 162 generierte Luftstrom kann ausreichen, um diese Klappe 238 zu öffnen, so dass Mikrowellenstrahlung 172 ungehindert auf das Reinigungsgut 112 gelangen kann. Andere Formen der Flüssigkeitsabweisung (z.B. für Mikrowellen transparente, wasserabweisende Flächen) sind denkbar, wie oben bereits beschrieben wurde.

Wiederum weist die Einkammergeschirrspülmaschine 210 in dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Temperatursensor 174 im Inneren der Spülkammer 212 auf, mittels dessen die Mikrowellentrocknung überwacht werden kann. Wiederum ist ein Steuerung 176 vorgesehen, welche beispielsweise mit Signalen des Temperatursensors 174 be- aufschlagt werden kann und welche den Programmablauf steuern kann.

In Figur 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Reinigungsgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das Reinigungsgerät keine Geschirrspülmaschine sondern einen Steckbeckenspüler 310. Für Details einer mög- liehen Ausgestaltung dieses Steckbeckenspülers 310 kann weitgehend als Beispiel auf die in DE 10348344 Al beschriebene Ausgestaltung verwiesen werden.

Der Steckbeckenspüler 310 umfasst eine Spülkammer 212 mit einer Frontklappe 220. Mittels einer Halterung kann Reinigungsgut 112 (Halterung und Reinigungsgut sind in Figur 3 nicht dargestellt) in der Spülkammer 212 aufgenommen werden. Beispielsweise kann der Steckbeckenspüler 310 derart ausgestaltet sein, dass beim Schließen der Frontklappe 220 das Spülgut automatisch entleert wird. Auf diese Weise können flüssige oder feste Abfälle aus dem Spülgut in einen Ablauf 224 des Steckbeckenspülers 310 entleert werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Steckbeckenspüler 310 für die Reinigung von Rei- nigungsgut 112 mit einem Anfall größerer Flüssigkeitsmengen geeignet ist. Dadurch unterscheidet sich der Steckbeckenspüler 310 beispielsweise von Autoklaven, welche für die Sterilisation medizinischer Instrumente eingesetzt werden. Auch in einem Autoklaven als Reinigungsgerät ist die erfindungsgemäße Mikrowellentrocknung jedoch einsetzbar.

In der Spülkammer 212 ist das Spülgut über ein System von Düsen 312 mit Reinigungsflüssigkeit aus einer Wasser-/Dampf -Einheit 314 beaufschlagbar. Diese Wasser-/Dampf- Einheit 314 ist über ein Rohrleitungssystem 316 mit den Düsen 312 (wobei es sich bei den Düsen 312 um einfache öffnungen und/oder auch um komplexer gestaltete Sprühdüsen handeln kann) verbunden. In dem Rohrleitungssystem 316 sind weiterhin eine Pumpe 318 sowie ein Rückschlagventil 320 aufgenommen. Die Wasser-/Dampf-Einheit 314 wird über einen Frischwasserzulauf 322 mit Frischwasser gespeist. Weiterhin umfasst die Wasser- /Dampf-Einheit 314 einen Dampferzeuger 324 mit einer Heizung 326, so dass das Reinigungsgut im Inneren der Spülkammer 212 über das Rohrleitungssystem 316 und die Düsen

312 mit Dampf beaufschlagt werden kann. Ein üblicher Reinigungsvorgang kann somit beispielsweise nach einem Entleeren des Reinigungsgutes 112 eine Reinigung mit Reinigungsflüssigkeit (z.B. Warm- und/oder Kaltwasser, gegebenenfalls jeweils mit Zusätzen) vorsehen, welcher ein Dampfdesinfektionsschritt folgt. Für Einzelheiten dieses Vorgangs kann beispielsweise wiederum auf die oben beschriebene DE 10348344 Al verwiesen werden.

Weiterhin umfasst der Streckbeckenspüler 310 gemäß dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zuleitung 328 mit einem Rückschlagventil 330, welche in der Spül- kammer 212 mündet. Die Zuleitung 328 kann beispielsweise mit einem Frischluftgebläse (nicht dargestellt) verbunden werden und kann genutzt werden, um nach einem Dampfdesinfektionsschritt Dampf über eine Abluftleitung 332 unter Umgehung des Siphonbogens 226 in den Ablauf 224 zu verdrängen. In der Abluftleitung 232 ist wiederum ein selbst sperrendes Ventil in Form eines Rückschlagventils 334 aufgenommen. Auf diese Weise kann nach Durchführung des Dampfdesinfektionsschrittes durch Zuluft das Reinigungsgut abgekühlt und bereits teilweise getrocknet werden, und der Dampf kann zumindest teilweise aus der Spülkammer 212 in den Ablauf 224 verdrängt werden, so dass beim öffnen der Frontklappe 220 die Arbeitsumgebung nur geringfügig belastet wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Zuleitung 328 und die Abluftleitung 332 jeweils optionale Kompo- nenten sind und dass der Steckbeckenspüler 310 auch jeweils ohne diese Komponenten realisiert werden könnte oder nur mit jeweils einer dieser Komponenten.

Weiterhin umfasst der erfindungsgemäße Steckbeckenspüler 310 gemäß der mit Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wiederum eine Mikrowellentrocknungseinrichtung 160. Diese Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 ist beispielsweise analog zu den Mikrowellentrocknungseinrichtungen 160 gemäß den vorgenannten Ausführungsbeispielen ausgestaltet, so dass auf die obigen Beschreibungen verwiesen werden kann. Wiederum umfasst die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 einen Hohlleiter 168, welcher in der Spülkammer 212 mündet und über welchen das Reinigungsgut 112 mit Mikrowellenstrahlung 172 beaufschlagbar ist. Analog zum Beispiel in Figur 2 weist auch bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel vorzugsweise die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 an der Mündung des Hohlleiters 168 in die Spülkammer 212 ein selbstsperrendes Ventil auf, welches beispielsweise wiederum in Form einer Klappe 238 ausgestaltet sein kann. Diese Klappe 238 verhindert nicht nur dass Feuchtigkeit in den Hohlleiter 168 eindringen kann, sondern kann auch eine Dichtigkeit der Spülkammer 212 bei einer Verdrängung des Dampfes aus der Spülkammer 212 bewirken. So kann bei einem Einpressen von Frischluft über die Zuleitung 328 (z.B. über ein nicht dargestelltes Gebläse) die Klappe 238 durch einen leichten überdruck in der Spülkammer 212 geschlossen sein, so dass feuchte Abluft

und Dampf über die Abluftleitung 332 in den Ablauf 224 verdrängt werden können, wobei die Klappe 238 zumindest weitgehend verhindert, dass diese feuchte Luft und dieser Dampf hin zur Mikrowellenquelle bzw. dem Magnetron 164 verdrängt werden. Das Rückschlagventil 334 verhindert eine Rückverkeimung des Innenraums der Spülkammer 212 und des darin aufgenommenen Spülgutes 112. Anschließend kann, beispielsweise im An- schluss an den beschriebenen Dampfverdrängungsschritt, die Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 gestartet werden (beispielsweise wiederum über eine Steuerung 176, welche den Programmablauf entsprechend steuert), so dass das Spülgut 112 mit Mikrowellenstrahlung 172 beaufschlagt wird. Wiederum kann dabei durch das Gebläse 162 der Mikrowel- lentrocknungseinrichtung 160 im Inneren der Spülkammer 212 ein Luftstrom erzeugt werden, welcher die Trocknung des Reinigungsgutes 112 unterstützt. Eine Abfuhr von überdruck, welcher durch das Gebläse 162 der Mikrowellentrocknungseinrichtung 160 erzeugt wird, kann über die Abluftleitung 332 in den Ablauf 224 erfolgen.

Es sei darauf hingewiesen, dass diese Ausgestaltung des Steckbeckenspülers 310 in Figur 3 lediglich beispielhaft zu verstehen ist und dass weitere Ausgestaltungen möglich sind. Ein Programmablauf könnte beispielsweise in Ergänzung zum oben beschriebenen Programmablauf, folgende Schritte vorsehen: Entleeren des Spülgutes in den Ablauf 224, ein oder mehrere Reinigungsschritte mit Reinigungsflüssigkeit (z.B. Warm- und/oder Kaltwasser, ggf. jeweils mit Zusätzen), ein Dampfdesinfektionsschritt (optional), ein Dampfverdrängungsschritt durch Frischluft (optional), und ein oder mehrere Mikrowellentrocknungsschritte. Einzelne Programmschritte sind auch wiederholt durchführbar, und die dargestellte Reihenfolge ist bevorzugt, jedoch nicht zwingend. Ein weitere Vorteil der Mikrowellentrocknung besteht darin, dass diese in dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wie auch bei anderen Ausführungsbeispielen eines Reinigungsgerätes auch einen Desinfektionsvorgang unterstützen kann, beispielsweise in die Mikrowellenstrahlung 172 derart gewählt wird (z.B. durch entsprechende Auswahl eines Frequenzbereiches), dass diese eine keimtötende Wirkung entfaltet. Die Mikrowellentrocknung kann wiederum über einen Temperatursensor 174, welche wiederum in Figur 3 symbolisch angedeutet ist, überwacht werden und beispielsweise durch die Steuerung 176 gesteuert werden.

Bezugszeichenliste

110 Durchlaufgeschirrspülmaschine

112 Reinigungsgut 114 Durchlaufrichtung

116 Fördereinrichtung

118 Spülzone

120 erstes Spülsystem

122 zweites Spülsystem 123 Reinigungsfluid

124 erste Pumpe

126 Spülzonentank

128 Pumpengehäuse

130 Tankabdecksieb 132 Trennvorhang

134 Pumpenklarspülzone

136 Trennwand

138 Frischwasserklarspülzone

140 zweite Pumpe 142 erstes Sprührohr

144 zweites Sprührohr

146 oberes Sprührohr

148 unteres Sprührohr

150 Sprührohrverlauf 152 Frischwasserstrahl

154 Trocknungszone

156 Wärmerückgewinnungseinrichtung

158 Abluftgebläse

160 Mikro wellen trocknungsei nrichtung 162 Gebläse

164 Magnetron

166 Anode

168 Hohlleiter

170 Gehäuseboden 172 Mikrowellenstrahlung

174 Temperatursensor

176 Steuerung

178 Luftstrom

180 Gebläsezone

182 Trocknungsgebläse

184 Austrittsdüsen

186 Trenn Vorhang 188 Auslaufstrecke

210 Einkammergeschirrspülmaschine

212 Spülkammer

214 Sprühdüsensystem

216 Korb 218 Tank

220 Frontklappe

222 Ablaufpumpe

224 Ablauf

226 Siphonbogen 228 Warmluftauslass

230 Gebläse

232 Rückschlagventil

234 Wärmetauscher

236 Lufteinlass 238 Klappe

310 Steckbeckenspüler

312 Düsen

314 Wasser-/Dampf-Einheit

316 Rohrleitungssystem 318 Pumpe

320 Rückschlagventil

322 Frischwasserzulauf

324 Dampferzeuger

326 Heizung 328 Zuleitung

330 Rückschlagventil

332 Abluftleitung

334 Rückschlagventil