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Title:
COMMUNICATION DEVICE WITH DATA INTERFACE IN THE CHARGING BASE STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/037804
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a communication device, comprising a mobile communication terminal (12) with at least one rechargeable energy store, and a charging base station (14), for the mobile communication terminal (12), whereby the charging base station comprises at least two external electrical charging contacts (16, 18) and the mobile communication terminal (12) comprises at least two corresponding complementary electrical contacts (20, 22) for the transfer of a charging current from the charging base station (14) to the communication terminal (12). The charging base station (14) is or may be connected in said communication device, by means of an interface (34), to a peripheral device (36), in particular a PC, an organiser, or similar for the exchange of data, whereby the data may be exchanged between the charging base station (14) and the communication terminal, by means of the at least two electrical charging contacts (16, 18) and the corresponding complementary contacts (20, 22).

Inventors:
SCHALLER NIKOLAUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004166
Publication Date:
May 10, 2002
Filing Date:
November 06, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SCHALLER NIKOLAUS (DE)
International Classes:
H02J7/00; H04B1/3883; H04B3/54; H04L25/02; H04M19/08; H04W88/02; (IPC1-7): H04M1/00
Foreign References:
GB2310344A1997-08-20
FR2456349A11980-12-05
US4736404A1988-04-05
US4731813A1988-03-15
US4721849A1988-01-26
Other References:
DATABASE WPI Section EI, Week 199145 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class T01, AN 1991-330675 XP002197397 & NL 9 000 685 A (NEDAP NV), 16. Oktober 1991 (1991-10-16)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kommunikationseinrichtung (10), umfassend : ein mobiles KommunikationsEndgerät (12) mit wenig stens einem aufladbaren Energiespeicher und eine dem mobilen KommunikationsEndgerät (12) zuge ordnete LadeBasis (14), wobei die LadeBasis (14) wenigstens zwei externe elek trische Ladekontakte (16,18) aufweist und wobei das mo bile KommunikationsEndgerät (12) wenigstens zwei korre spondierende elektrische Komplementärkontakte (20,22) aufweist zur Übertragung eines Ladestroms von der Lade Basis (14) zu dem KommunikationsEndgerät (12), dadurch gekennzeichnet, daß die LadeBasis (12) über eine Schnittstelle (34) mit einem Periphergerät (36), insbesondere einem PC, einem Organizer oder dergleichen, zum Austausch von Daten ge koppelt oder koppelbar ist und daß die Daten über die we nigstens zwei elektrischen Ladekontakte (16,18) und die diesen zugeordneten Komplementärkontakte (20,22) zwi schen der LadeBasis (14) und dem Kommunikationsendgerät (12) austauschbar sind.
2. Kommunikationseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LadeBasis (14) LadestromModulationsmittel (32) aufweist zur Modulation des Ladestroms, derart, dass die Daten in dem Ladestrom codiert sind.
3. Kommunikationseinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile KommunikationsEndgerät (12) Ladestrom Erfassungsmittel aufweist, welche die in dem Ladestrom codierten, von der LadeBasis (14) zu dem mobilen Kommu nikationsEndgerät (12) übertragenen Daten decodiert.
4. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile KommunikationsEndgerät (12) Ladestrom Modulationsmittel aufweist zur Modulation, insbesondere zur zeitweiligen Unterbrechung, des von der LadeBasis (14) zu dem mobilen KommunikationsEndgerät (12) fließen den Ladestroms und dass die LadeBasis (14) Ladezustands Erfassungsmittel (32) aufweist zur Erfassung des gegen wärtig an das mobile KommunikationsEndgerät (12) abgege benen Ladestroms, wobei von dem mobilen Kommunikations Endgerät (12) zu der LadeBasis (14) übertragene Daten durch Modulation, insbesondere durch zeitweilige Unter brechung, des Ladestroms codiert sind.
5. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der LadeBasis (14) zu dem mobilen Kommuni kationsEndgerät (12) übertragenen Daten durch ein Modu lationsverfahren, insbesondere durch ein Amplitudenmodu lationsVerfahren, ein PulscodemodulationsVerfahren oder ein FrequenzmodulationsVerfahren, in dem Ladestrom codiert sind.
6. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulationsverfahren ein NRZModulationsverfah ren ist.
7. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulationsverfahren ein NRZIModulationsver fahren ist.
8. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modulationsverfahren ein CRCVerfahren (bei 42) umfasst.
9. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenübertragung zwischen der LadeBasis (14) und dem mobilen KommunikationsEndgerät (12) oder/und zwischen dem Periphergerät (36) und der LadeBasis (14) selbsttätig bei Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Ladekontakten (16,18) und den Komplementär kontakten (20,22) erfolgt.
10. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Datenübertragung zwischen der LadeBasis (14) und dem mobilen KommunikationsEndgerät (12) oder/und zwischen dem Periphergerät (36) und der LadeBasis (14) initiiert durch das Periphergerät (36) oder durch das KommunikationsEndgerät (12) nach Herstellung einer elek trischen Verbindung zwischen den Ladekontakten (16,18) und den Komplementärkontakten (20,22) erfolgt.
11. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der LadeBasis (14) oder/und an dem mobilen Kom munikationsEndgerät (12) Mittel vorgesehen sind, welche die Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Ladekontakten (16,18) und den Komplementärkontakten (20,22) dem Periphergerät (36) signalisieren.
12. Kommunikationseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragenen Daten Aktivierungsdaten zur Akti vierung des mobilen KommunikationsEndgeräts (12) oder/und des Periphergeräts (36) umfassen oder/und Spei cherdaten zur Speicherung oder/und Weiterverarbeitung durch das KommunikationsEndgerät (12) oder/und durch das Periphergerät (36) umfassen.
13. Kommunikationseinrichtung (10) nach einem der vorangehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (34) zwischen der LadeBasis (14) und dem Periphergerät (36) eine standardisierte Schnitt stelle ist, beispielsweise eine V. 24Schnittstelle.
14. Verfahren zum Austauschen von Daten zwischen einem mobi len KommunikationsEndgerät (12) mit wenigstens einem aufladbaren Energiespeicher und einer dem mobilen Kommu nikationsEndgerät (12) zugeordneten LadeBasis (14) ei ner Kommunikationseinrichtung (10), insbesondere nach ei nem der vorangehenden Ansprüche, wobei die LadeBasis (14) wenigstens zwei externe elektrische Ladekontakte (20,22) aufweist und das mobile KommunikationsEndgerät (12) wenigstens zwei korrespondierende elektrische Kom plementärkontakte (20,22) aufweist zur Übertragung eines Ladestroms von der LadeBasis (14) zu dem Kommunikations Endgerät (12) und wobei die LadeBasis (14) über eine Schnittstelle (34) mit einem Periphergerät (36), insbe sondere einem PC, einem Organizer oder dergleichen, zum Austausch von Daten gekoppelt oder koppelbar ist, umfas send die Schritte : A) Modulation des Ladestroms durch eine der Kompo nenten, LadeBasis (14) und mobiles Kommunikations Endgerät (12), B) Übertragung des modulierten Ladestroms von der La deBasis (14) zu dem mobilen KommunikationsEndge rät (12) und C) Demodulation der übertragenen Daten durch die je weils andere Komponente, LadeBasis (14) und mobi les KommunikationsEndgerät (12).
Description:
Beschreibung Kommunikationseinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kommunikationsein- richtung, umfassend ein mobiles Kommunikations-Endgerät mit wenigstens einem aufladbaren Energiespeicher und eine dem mo- bilen Kommunikations-Endgerät zugeordnete Lade-Basis, wobei die Ladebasis wenigstens zwei externe elektrische Ladekon- takte aufweist und wobei das mobile Kommunikations-Endgerät wenigstens zwei korrespondierende elektrische Komplementär- kontakte aufweist zur Übertragung eines Ladestroms von der Lade-Basis zu dem Kommunikations-Endgerät.

Derartige Kommunikationseinrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Das Kommunikations-Endgerät ist dabei als Schnurlos-Telefon oder Mobilfunkendgerät ausgeführt, welches mit einem Akku versehen ist. Zum Aufladen des Akkus kann das Kommunikations-Endgerät auf der Lade-Basis in einer vorbe- stimmten Stellung positioniert werden, in welcher die elek- trischen Kontakte der Lade-Basis elektrisch mit den Komple- mentärkontakten des Kommunikations-Endgeräts gekoppelt sind, so daß von der Lade-Basis zu dem Kommunikations-Endgerät ein Ladestrom fließen kann.

Ferner ist es bekannt, Daten zwischen dem Kommunikations-End- gerät und einem Periphergerät, beispielsweise einem PC oder dergleichen, auszutauschen. Derartige Daten können Telefon- bucheintrags-Datensätze sein, welche lediglich an dem Kommu- nikations-Endgerät oder an dem Periphergerät in eine entspre- chende Datenbank eingegeben wurden und an die korrespondie- rende Datenbank in dem jeweils anderen Gerät von Kommunika- tions-Endgerät und Periphergerät zur Synchronisation der bei- den Datenbanken übertragen werden. Des Weiteren können solche Daten auch Fernsteuerungsdaten sein, welche es ermöglichen, über das mobile Kommunikations-Endgerät oder das Peripherge- rät das jeweils andere Gerät in bestimmter Weise zu aktivie-

ren oder zu steueren. Um einen derartigen Datenaustausch zu ermöglichen werden beim Stand der Technik herkömmlicher Weise verschiedene Wege begangen : So ist es bekannt, einen geson- derten Übertragungsweg zwischen dem Periphergerät und dem mo- bilen Kommunikations-Endgerät bereitzustellen, beispielsweise in Form einer Infrarotschnittstelle, über welchen die Daten- sätze ausgetauscht werden können. Ferner ist es bekannt, an der Lade-Basis und an dem mobilen Kommunikations-Endgerät zu- sätzliche Kontakte für eine Schnittstelle zur Datenübertra- gung bereitzustellen. Beide Alternativen erfordern jedoch ei- nen erheblichen zusätzlichen konstruktiven Aufwand sowohl an dem mobilen Kommunikations-Endgerät als auch an dem Peripher- gerät bzw. an der Lade-Basis, was die Herstellung entspre- chender Kommunikationseinrichtungen erheblich verteuert.

Es ist demgegenüber eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kommunikationseinrichtung der eingangs bezeichneten Art bereitzustellen, bei welcher ein Datenaustausch zwischen dem mobilen Kommunikations-Endgerät und dem Periphergerät unter einfacher konstruktiver Gestaltung der Kommunikationseinrich- tung möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Kommunikationseinrichtung ge- löst, umfassend ein mobiles Kommunikations-Endgerät mit we- nigstens einem aufladbaren Energiespeicher und eine dem mobi- len Kommunikations-Endgerät zugeordnete Lade-Basis, wobei die Lade-Basis wenigstens zwei externe elektrische Ladekontakte aufweist und wobei das mobile Kommunikations-Endgerät wenig- stens zwei korrespondierende elektrische Komplementärkontakte aufweist zur Übertragung eines Ladestroms von der Lade-Basis zu dem Kommunikations-Endgerät. Erfindungsgemäß ist zur Lö- sung der vorstehenden Aufgabe bei dieser Kommunikationsein- richtung weiter vorgesehen, daß die Lade-Basis über eine Schnittstelle mit einem Periphergerät, insbesondere einem PC, einem Organizer oder dergleichen, zum Austausch von Daten ge- koppelt oder koppelbar ist und daß die Daten über die wenig- stens zwei elektrischen Ladekontakte und die diesen zugeord-

neten Komplementärkontakte zwischen der Lade-Basis und dem Kommunikationsendgerät austauschbar sind. Zum Datenaustausch zwischen dem Periphergerät und dem Kommunikations-Endgerät werden erfindungsgemäß die ohnehin an der Kommunikationsein- richtung vorgesehenen Ladekontakte und Komplementärkontakte verwendet. Es ist also nicht erforderlich, zusätzliche kon- struktive Maßnahmen zu treffen, wie die Bereitstellung einer Infrarotschnittstelle oder zusätzlicher Kontakte, welche die Herstellung der Kommunikationseinrichtung verteuern und wel- che gegebenenfalls anfällig für Defekte sind.

Zum Datenaustausch über die Ladekontakte und die korrespon- dierenden Komplementärkontakte kann vorgesehen sein, daß die Lade-Basis Ladestrom-Modulationsmittel aufweist zur Modula- tion des Ladestroms, derart, daß die Daten in dem Ladestrom codiert sind. Im Ladezustand fließt von der Lade-Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät ein ladezustandsabhängiger Ladestrom. Dieser Ladestrom kann erfindungsgemäß in der Lade- Basis moduliert werden. Zur Erfassung der dem Ladestrom"auf- modulierten"Daten in dem mobilen Kommunikations-Endgerät kann erfindungsgemäß weiter vorgesehen sein, daß das mobile Kommunikations-Endgerät Ladestrom-Erfassungsmittel aufweist, welche die in dem Ladestrom codierten, von der Lade-Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät übertragenen Daten deco- dieren. Der Datenaustausch in Richtung von der Lade-Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät erfolgt also allein über die Modulation des Ladestroms. Zusätzliche Maßnahmen zur Übertragung der Daten sind nicht erforderlich.

Hinsichtlich des Datenaustausches in Richtung von dem mobilen Kommunikations-Endgerät zur Lade-Basis hin kann erfindungsge- mäß weiter vorgesehen sein, daß das mobile Kommunikations- Endgerät Ladestrom-Modulationsmittel aufweist zur Modulation des von der Lade-Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät fließenden Ladestroms und daß die Lade-Basis Ladezustands- Erfassungsmittel aufweist zur Erfassung des gegenwärtig an das mobile Kommunikations-Endgerät abgegebenen Ladestroms,

wobei von dem mobilen Kommunikations-Endgerät zu der Lade- Basis übertragene Daten durch den modulierten Ladestrom co- diert sind. Die Codierung der von dem mobilen Kommunikations- Endgerät zu der Lade-Basis übertragenen Daten erfolgt demzu- folge durch zeitweilige Unterbrechung des Ladestroms oder durch intermittierende Veränderung des Ladestrombetrags. Die- se zeitweilige Unterbrechung oder intermittierende Verände- rung des durch das mobile Kommunikations-Endgerät von der La- de-Basis bezogenen Ladestroms wird von der Lade-Basis erfaßt und decodiert. Die Lade-Basis kann dann die bei der Decodie- rung erfaßten Daten über die Schnittstelle zu dem Peripherge- rät weiterleiten.

Es sei darauf hingewiesen, daß die Datenerfassung in dem mo- bilen Kommunikations-Endgerät und in der Lade-Basis mit ein- fachen schaltungstechnischen und softwarebasierten Mitteln erzielt werden kann, ohne größere konstruktive Eingriffe an einer der Komponenten der Kommunikationseinrichtung, mobiles Kommunikations-Endgerät und Lade-Basis, vorzunehmen. Bevor- zugt werden die Maßnahmen mit Hilfe eines in dem mobilen Kom- munikations-Endgerät ohnehin vorgesehenen Mikroprozessors realisiert, welcher im Ladebetrieb, d. h. dann, wenn sich das mobile Kommuniktions-Endgerät auf der Lade-Basis befindet und von dieser einen Ladestrom bezieht, den Ladestrom betragsmä- ßig erfaßt. Dem Mikroprozessor können über einen Ladestrom- Schaltkreis codierungsbedingte kurzfristige Änderungen des Ladestroms signalisiert werden. Er kann dann softwarebasiert die in den Ladestrom codierten Daten decodieren. Gleicherma- ßen ist eine Datenerfassung über einen entsprechenden Mikro- prozessor in der Lade-Basis möglich.

Hinsichtlich der Codierung der übertragenen Daten in dem La- destrom kann vorgesehen sein, daß die von der Lade-Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät übertragenen Daten durch ein Modulationsverfahren, insbesondere durch ein Ampli- tudenmodulations-Verfahren, ein Pulscodemodulations-Verfahren oder ein Frequenzmodulations-Verfahren, in dem Ladestrom co-

diert sind. Es sei darauf hingewiesen, daß-wie vorstehend bereits angedeutet-der von der Lade-Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät fließende Ladestrom von dem Ladezu- stand des aufladbaren Energiespeichers (Akku) des mobilen Kommunikations-Endgeräts abhängig ist. Dies bedeutet, daß der Ladestrom in seinem Betrag mit zunehmender Aufladung des Ak- kus des Kommunikations-Endgeräts abnimmt. Diese Veränderung des Ladestroms erstreckt sich allerdings über einen verhält- nismäßig langen Zeitraum, so daß dadurch die dem Ladestrom aufmodulierten Daten nicht verfälscht werden. Die Modulati- onsfrequenz zur Codierung der Daten ist um ein Vielfaches hö- her als die"Frequenzn der ladezustandsabhangigen Anderung des Ladestroms.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Modulationsverfahren ein NRZ-Modulationsver- fahren ist. Ein NRZ-Modulationsverfahren (NRZ = Non Return to Zero) ist ein Codierverfahren für pulscodemodulierte Daten.

Hierbei werden Binärsignale direkt abgebildet : Ein 1-Bit- Signal wird durch einen hohen Pegel (high) und ein 0-Bit- Signal durch einen niedrigen Pegel (low) abgebildet. Bei auf- einanderfolgenden Bits von gleichem logischen Wert bleibt der Signalpegel unverändert. Das Verfahren ist nicht selbsttak- tend. Das NRZ-Modulationsverfahren bietet eine einfach zu realisierende Codierung der ausgetauschten Daten in dem Lade- strom.

Alternativ zu dem NRZ-Modulationsverfahren kann vorgesehen sein, daß das Modulationsverfahren ein NRZI-Modulationsver- fahren ist (NRZ = Non Return to Zero Invert on ones). Das NRZI-Modulationsverfahren ist eine Weiterbildung des NRZ- Modulationsverfahrens, bei welchem der Zustand bei einem 1- Bit-Signal verändert wird. Werden also beispielsweise zwei 1- Bit-Signale in Folge codiert, so wird das zweite 1-Bit-Signal durch ein 1-Bit-Signal repräsentiert. Das NRZI- Modulationsverfahren ist selbsttaktend.

Ergänzend kann vorgesehen sein, daß das Modulationsverfahren ein CRC-Verfahren umfaßt, um die Fehlerrate bei der Übertra- gung von Daten zu minimieren. Bei dem CRC-Verfahren (CRC = Cyclic Redundancy Checksum) werden auf der Basis von Binär- zahlen Prüfzeichen durch Summenbildung der Datengruppen vor deren Übertragung in der Sendekomponente gebildet. Die Emp- fangskomponente prüft den CRC-Wert und entfernt die Prüffunk- tion vor der Weiterverwertung der übertragenen Daten. Stellt also eine der Komponenten der Kommunikationseinrichtung an- hand des CRC-Verfahrens einen Übertragungsfehler fest, so kann diese Komponente eine erneute Datenübertragung von der jeweils anderen Komponente anfordern und somit fehlerhafte Übertragungen korrigieren.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Datenübertragung zwischen der Lade-Basis und dem mo- bilen Kommunikations-Endgerät oder/und zwischen dem Peripher- gerät und der Lade-Basis selbsttätig bei Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Ladekontakten und den Komplementärkontakten erfolgt. Bei dieser Ausbildung der Er- findung kommt es zu einer automatisierten Datenübertragung zwischen der Lade-Basis und dem mobilen Kommunikations-Endge- rät unmittelbar dann, wenn das mobile Kommunikations-Endgerät auf der Lade-Basis in seiner Sollposition zur Aufladung sei- nes aufladbaren Energiespeichers positioniert wurde. Es ist also keine Aktivierung durch einen Benutzer erforderlich.

Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Daten- übertragung zwischen der Lade-Basis und dem mobilen Kommuni- kations-Endgerät oder/und zwischen dem Periphergerät und der Lade-Basis initiiert durch das Periphergerät oder durch das Kommunikations-Endgerät nach Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den Ladekontakten und den Komplementär- kontakten erfolgt. Dies bedeutet, daß die Datenübertragung zwischen der Lade-Basis und dem mobilen Kommunikations- Endgerät oder/und zwischen dem Periphergerät und der Lade- Basis erst zu initiieren ist, d. h. in der Regel erst durch

aktiven Eingriff eines Benutzers gestartet wird. Dies ist beispielsweise dann praktikabel, wenn es sich bei dem Peri- phergerät um einen PC handelt, welcher lediglich im einge- schalteten und gebooteten Zustand für einen Datenaustausch mit dem Kommunikations-Endgerät bereit ist.

Ferner kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Lade-Basis oder/und das mobile Kommunikations- Endgerät Mittel umfaßt, welche die Herstellung einer elektri- schen Verbindung zwischen den Ladekontakten und den Komple- mentärkontakten dem Periphergerät signalisieren. Basierend auf der Signalisierung können dann in dem Periphergerät vor- bestimmte Abläufe gestartet werden, beispielsweise in Form einer Synchronisierungsroutine, welche einem Benutzer ver- schiedene Optionen hinsichtlich der Datensynchronisation zwi- schen dem mobilen Kommunikations-Endgerät und dem Peripherge- rät ermöglichen.

Grundsätzlich können Daten beliebiger Art zwischen dem mobi- len Kommunikations-Endgerät und dem Periphergerät ausge- tauscht werden. Bevorzugt ist vorgesehen, daß die übertrag- nen Daten Aktivierungsdaten zur Aktivierung des mobilen Kom- munikations-Endgeräts oder/und des Periphergeräts umfassen oder/und Speicherdaten zur Speicherung oder/und Weiterverar- beitung durch das Kommunikations-Endgerät oder/und durch das Periphergerät umfassen. Im Falle von Aktivierungsdaten ist es möglich, daß das Kommunikations-Endgerät über das Peripherge- rät und umgekehrt zu steuern. Zieht man wiederum als Peri- phergerät beispielhaft einen PC heran, welcher mit einer CTI- Software (CTI = Computer Telephony Integration) ausgerüstet ist, einer Software also die es ermöglicht, Telefonkommunika- tion über den PC abzuwickeln, so ist es möglich über den PC per vorstehend beschriebenem Datenaustausch das auf der Lade- Basis befindliche Kommunikations-Endgerät anzusteuern und so beispielsweise vom PC aus eine bestimmte Rufnummer manuell oder per Mausclick aus einem Telefonbuch zu wählen, oder über eine entsprechende Zusatzausrüstung (Head Set) unmittelbar

vom PC aus zu telefonieren, ohne das mobile Kommunikations- Endgerät selbst in Benutzung zu nehmen. Gleichermaßen kann es sich bei den Aktivierungsdaten um Daten handeln, welche über das mobile Kommunikations-Endgerät unter Zwischenschaltung der Lade-Basis zu dem Periphergerät übertragen werden und so- mit eine bestimmte Steuerung des Periphergeräts ermöglichen.

Dadurch sind Telematik-Anwendungen, wie beispielsweise die Fernabfrage bestimmter Betriebsparameter von einem externen Kommunikations-Endgerät, möglich, von welchem aus das auf der Lade-Basis positionierte mobile Kommunikations-Endgerät ange- rufen wird. Gleichermaßen können so Periphergeräte, wie bei- spielsweise eine Waschmaschine, eine Heizungssteuerung, oder dergleichen extern aktiviert werden.

Hinsichtlich der Schnittstelle zwischen der Lade-Basis und dem Periphergerät kann vorgesehen sein, daß diese eine stan- dardisierte Schnittstelle ist, beispielsweise eine V. 24- Schnittstelle. Die Verwendung einer standardisierten Schnitt- stelle gewährleistet, daß die erfindungsgemäße Kommunikati- onseinrichtung kompatibel zu herkömmlichen technischen Syste- men ist, wie PCs oder dergleichen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Austauschen von Daten zwischen einem mobilen Kommunikations-Endgerät mit wenigstens einem aufladbaren Energiespeicher und einer dem mobilen Kommunikations-Endgerät zugeordneten Lade-Basis einer Kommunikationseinrichtung, insbesondere der vorstehend be- schriebenen Art, wobei die Lade-Basis wenigstens zwei externe elektrische Ladekontakte aufweist und das mobile Kommunika- tions-Endgerät wenigstens zwei korrespondierende elektrische Komplementärkontakte aufweist zur Übertragung eines Lade- stroms von der Lade-Basis zu dem Kommunikations-Endgerät und wobei die Lade-Basis über eine Schnittstelle mit einem Peri- phergerät, insbesondere einem PC, einem Organizer oder der- gleichen, zum Austausch von Daten gekoppelt oder koppelbar ist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt die Schritte :

A) Modulation des Ladestroms durch eine der Komponenten, Lade-Basis und mobiles Kommunikations-Endgerät, B) Übertragung des modulierten Ladestroms von der Lade- Basis zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät und C) Demodulation der übertragenen Daten durch die jeweils andere Komponente, Lade-Basis und mobiles Kom- munikations-Endgerät.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stel- len dar : Figur 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kommunikationseinrichtung, Figur 2a ein Diagramm, welches den Verlauf des Ladestroms über die Zeit darstellt und Figur 2b ein Diagramm, welches den Verlauf des zur Daten- codierung modulierten Ladestroms über die Zeit darstellt.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Kommunikationseinrich- tung allgemein mit 10 bezeichnet. Die Kommunikationseinrich- tung 10 umfaßt ein mobiles Kommunikations-Endgerät 12 in Form eines Schnurlostelefons oder Mobiltelefons und eine Lade- Basis 14. An der Lade-Basis 14 sind Ladekontakte 16,18 vor- gesehen, welche mit korrespondierenden Komplementärkontakten 20,22 in Eingriff bringbar sind. Das mobile Kommunikation- endgerät 12 ist, wie durch einen Pfeil P dargestellt, rela- tiv zu der Ladebasis 14 verlagerbar. Bei Positionierung in- nerhalb einer Aufnahme 24 der Ladebasis 14 gelangt das Kommu- nikations-Endgerät 12 in eine Sollposition, in welcher der Ladekontakt 16 den Komplementärkontakt 20 und der Ladekontakt 18 den Komplementärkontakt 22 berührt, wodurch eine elektri- sche Verbindung zwischen den einzelnen Kontakten zur Übertra- gung eines Ladestroms entsteht.

Das mobile Kommunikations-Endgerät 12 umfaßt einen aufladba- ren Energiespeicher in Form eines Akkus (nicht gezeigt), wel- cher mit den Komplementärkontakten 20,22 zur Aufladung elek- trisch verbunden ist.

Die Ladebasis 14 umfaßt einen in Figur 1 schematisch darge- stellten Ladestromschaltkreis 26 mit einer Spannungsversor- gung 28 und einem Spannungswandler 30. Ferner ist in dem La- destromschaltkreis 26 eine Modulator/Demodulator-Einheit 32 vorgesehen, deren Funktionsweise nachfolgend mit Bezug auf Figuren 2a und 2b noch näher erläutert wird.

Die Modulator/Demodulator-Einheit 32 kommuniziert über eine durch Pfeile 34a, 34b symbolisierte Schnittstelle 34 mit ei- nem Periphergerät 36. Über die Schnittstelle 34 kann wie durch Pfeil 34a dargestellt eine Datenübertragung von der Mo- dulator/Demodulator-Einheit 32 zum Periphergerät 36 erfolgen.

Gleichermaßen kann wie durch Pfeil 34b dargestellt, eine Da- tenübertragung von dem Periphergerät 36 zu der Modula- tor/Demodulator-Einheit 32 erfolgen.

Als Periphergerät 36 sind grundsätzlich alle extern aktivier- baren und/oder zur Verwertung von Daten geeigneten elektroni- schen Geräte denkbar, beispielsweise Telekommunikationsgerä- te, wie PCs, Telefaxgeräte etc., aber auch Haushaltsgeräte, wie Waschmaschinen oder dergleichen, oder hausgebundene In- stallationen, wie Heizungsanlagen oder dergleichen.

So ist es möglich, über den Übertragungsweg 34b von dem Peri- phergerät 36 das mobile Kommunikationsendgerät 12 zu aktivie- ren. Stellt man sich als Periphergerät 36 einen PC vor, so kann dieser über die Schnittstelle 34 das Telekommunikati- onsendgerät 12 aktivieren, so daß von dem PC 36 aus unter Nutzung des mobilen Kommunikations-Endgerät 12 ein Telefonat geführt werden kann. Gleichermaßen ist es möglich, Datensät- ze, beispielsweise in Form von Telefonbucheinträgen eines in

dem mobilen Kommunikations-Endgerät 12 gespeicherten Telefon- buchs über die Schnittstelle 34 an das Periphergerät 36 zu übertragen, um in beiden Komponenten, mobiles Kommunikations- Endgerät 12 und Periphergerät 36, dieselben Datensätze zur Verfügung zu haben.

Hinsichtlich der Datenübertragung wird im folgenden zusatz- lich auf die Figuren 2a und 2b Bezug genommen. Figur 2a zeigt den Verlauf des Ladestroms ILade während des Aufladevorgangs des Akkus des mobilen Kommunikations-Endgeräts. Zum Zeitpunkt t = 0 ist der Akku nahezu entladen. Es fließt ein Ladestrom ILade verhältnismäßig großen Betrags von der Ladebasis 14 über die Kontaktpaare 16,20 sowie 18,22 zu dem mobilen Kom- munikations-Endgerät 12. Mit zunehmender Aufladung sinkt der Betrag des gegenwärtig fließenden Ladestroms ILade mehr und mehr ab, bis er schließlich zu einem Zeitpunkt im wesentli- chen vollständiger Aufladung des Akkus des mobilen Kommunika- tions-Endgeräts 12 nahezu gleich null wird (wie zum Zeitpunkt tj eingezeigt). Die zur Aufladung des in dem mobilen Kommuni- kations-Endgeräts 12 vorhandenen Akkus erforderliche Zeit t liegt in der Größenordnung von Stunden.

Betrachtet man das in Figur 2a mit At bezeichnete Zeitfenster und stellt dies vergrößert dar, so gelangt man zu der Dar- stellung gemäß Figur 2b. Diese zeigt, wie der Ladestrom ILade durch die Modulator/Demodulator-Einheit 32 gemäß Figur 1 mo- duliert wird. Es ist davon auszugehen, daß sich in dem Zeit- fenster At der Betrag des Ladestroms ILade aufgrund der Ver- änderung des Ladezustands des Akkus des mobilen Kommunika- tions-Endgeräts 12 nur geringfügig ändert. Bei dem in Figur 2b gezeigten Zeitfenster At handelt es sich um einen Zeitraum in der Größenordnung von 0,1 Sekunden, Sekunden oder 10 Se- kunden. Mit Hilfe der Modulator/Demodulator-Einheit 32 wird auf den Ladestrom ILade ein Binärsignal aufmoduliert, in wel- chem die zwischen dem mobilen Kommunikations-Endgerät 12 und dem Periphergerät 36 auszutauschenden Daten codiert sind. Die in Figur 2b gezeigte Codefolge eines übertragenen Datenblocks

kann eine Binärzahlenfolge umfassen, die einen Startcode 38 repräsentiert. Auf diesen Startcode 38 kann eine die eigent- lichen zu übertragenen Daten umfassende Binärzahlenfolge 40 folgen, welche in Figur 2b mit CTI-Daten bezeichnet ist (CTI = Computer Telephony Integration). Auf die Binärzahlenfolge 40 kann eine CRC-Binärzahlenfolge 42 folgen, um die übertra- genen Daten zu verifizieren (CRC = Cyclic Redundancy Checksum). Schließlich kann der im Zeitraum At übertragene Datenblock dann mit einer einen Stoppcode repräsentierenden Binärzahlenfolge 44 abgeschlossen werden.

Eine derartige Übertragung ist möglich, wenn der Ladestrom von der Ladebasis 14 zu dem mobilen Kommunikations-Endgerät 12 fließt, wobei der Ladestrom ILade über die Modula- tor/Demodulator-Einheit 32 in Figur 2b gezeigt, moduliert wird. Gleichermaßen ist ein derartiger Datenaustausch bei ei- ner Übertragung von Daten von dem mobilen Kommunikations-End- gerät 12 zu der Ladebasis 14 möglich, wobei in diesem Fall das mobile Kommunikations-Endgerät 12 den Ladestrom ILade entsprechend der Codierung gemäß der Figur 2b intermittierend ein-und ausschaltet oder in seinem Betrag verändert und so- mit Daten codiert.

Die Erfindung zeigt eine Möglichkeit, wie ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand an dem mobilen Kommunikations-Endgerät 12 oder/und an der Ladebasis 14 ein Austausch von Daten über den ohnehin zwischen beiden Komponenten fließenden Ladestrom erfolgen kann.