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Patent Searching and Data


Title:
CONCEALED SPRINKLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/105758
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a concealed sprinkler comprising the fastening hood (1) in which the sprinkler (2) is located, with a cover (4) being retained by means of a magnet (3) and removed by the pressure of the fire-fighting water in the event of a fire. The concealed sprinkler has the advantage that the cover can be fastened to the sprinkler with little outlay and a high degree of operational reliability.

Inventors:
FRAEDERICH HENNING (DE)
ROENNFELDT FRANK (DE)
SCHNELL STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/000538
Publication Date:
March 22, 2007
Filing Date:
March 27, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MINIMAX GMBH & CO KG (DE)
FRAEDERICH HENNING (DE)
ROENNFELDT FRANK (DE)
SCHNELL STEFAN (DE)
International Classes:
A62C35/68; A62C37/08; A62C37/09
Foreign References:
US3998273A1976-12-21
US6374919B12002-04-23
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 11 30 September 1999 (1999-09-30)
Attorney, Agent or Firm:
LÜDTKE, Frank (Langenhagen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verdeckter Sprinkler, bestehend aus der Befestigungshaube (1), in der sich der Sprinkler (2) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (4) mittels Magnet (3) gehalten wird und im Brandfall durch den Druck oder Impuls des Löschwassers entfernt wird.

2. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß an der Abdeckung (4) mindestens eine Feder (10) angeordnet ist, die mittels Schmelzlot in vorgespannter Lage gehalten wird.

3. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (3) an der Abdeckung (4) angeordnet ist.

4. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet

(3) am Sprühteller des Sprinklers (2) angeordnet ist.

5. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (3) am Rand der Befestigungshaube (1) angeordnet ist.

6. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungshaube (1) aus Metall besteht.

7. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (4) aus Metall besteht.

8. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösetemperatur der Feder (10) unter der Auslösetemperatur des Sprinklers (2) liegt.

9. Verdeckter Sprinkler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußgewinde des Sprinklers aus einem zylindrischen Langgewinde (14) besteht.

Description:

Verdeckter Sprinkler

Die Anmeldung betrifft einen verdeckten Sprinkler entsprechend den Merkmalen des ersten Patentanspruches.

Die Erfindung ist geeignet für den Fall, daß Sprinkler mit einer Abdeckung in Deckenverkleidungen eingelassen werden sollen und die Abdeckung auf einfache und effektive Weise entfernbar sein soll, wobei der Sprinkler rechtzeitig bei Erreichen einer bestimmten Temperatur auslösen soll. Der Sprinkler ist geeignet für die Verwendung einer luft- und wärmedurchlässige, dekorative Abdeckung, die kraftschlüssig, z. B. mittels

Magneten oder formschlüssig am Sprinkler oder am Gehäuse befestigt ist, wobei sich die Abdeckung durch zwei voneinander unabhängige Ereignisse entfernen kann, nämlich rein temperaturabhängig, wobei sich die Abdeckung bestimmungsgemäß entfernt, bevor der Sprinkler auslöst oder alternativ durch das austretende Löschmittel als Folge der Sprinkleröffnung. Der Sprinkler ist auch geeignet für den Einbau in Wände oder Böden. Der Sprinkler ist aber auch geeignet für den Einbau in Deckenverkleidungen und Deckenmaterialien wie Beton. Die Erfindung eignet sich, um aus konventionellen Sprinklern unterschiedlicher Hersteller einen verdeckten Sprinkler zu machen.

Sprinkler in Feuerlöschsystemen werden in der Regel an einer Rohrleitung, die durch die Decke des entsprechenden Raumes ragt, eingeschraubt, so daß der Sprinkler im Falle eines Brandes über dem zu löschenden Objekt auslösbar ist und die Löschflüssigkeit nach Ansprechen des Auslöseelementes über den Brandherd verteilt. Die Anordnung von Sprinklern in Arbeitsräumen wie Labors, Produktionsstätten und Lagern ist unproblematisch, da es sich dabei um Zweckräume handelt, in denen derartige Vorrichtungen nicht störend wirken. Sprinkler werden aber auch in Räumen mit einer ausgewählt ästhetischen Architektur angeordnet, in der sie störend wirken können. Für diesen Fall ist es üblich, den Sprinkler ganz oder teilweise in die Decke versenkt einzubauen, wobei er noch sichtbar ist. In besonderen Fällen ist er als verdeckter Sprinkler eingebaut, das heißt, der Sprinkler ist in die Decke des Gebäudes eingelassen und mit einer Abdeckung versehen. Dazu sind verschiedenste Lösungen bekannt.

In US 5, 152,344 ist eine Lösung beschrieben, in der ein Sprinkler in einer Befestigungshaube in der Deckenanordnung angeordnet ist, wobei die Abdeckung mittels Federn an Rillen in der Abdeckhaube gehalten und im Brandfall abgestoßen wird.

Aus US 4,926,946 geht ein Sprinkler mit Abdeckung hervor, der in Richtung auf die Abdeckung beweglich ist und auf diese Weise die Abdeckung in den darunter befindlichen Raum ausstößt. Eine derartige Vorrichtung weist eine Reihe von Bauteilen auf und ist relativ kompliziert zu fertigen.

US 4,976,320 beschreibt einen verdeckten Sprinkler, dessen Abdeckung ebenfalls durch eine Ausstoßvorrichtung und über eine Feder entfernt wird. Die Abdeckung stellt eine einfache Platte dar, die bei ihrem Abfallen mit hoher Wahrscheinlichkeit wenig Schaden anrichtet. Kompliziert ist allerdings der Mechanismus gestaltet, der dafür sorgt, daß die Abdeckung mittels einer Feder abgestoßen wird.

In DE 590 109 wird eine Feuerlöschbrause beschrieben, die in eine Decke eingelassen wird und bei der ein Aufklappmechanismus die Löschdüse freigibt. Dieser Aufklappmechanismus stellt eine komplizierte Vorrichtung dar, die die Ausbildung des Löschwassers in zumindest eine Seite behindern kann.

Verdeckte Sprinkler, deren Abdeckung nicht temperaturabhängig, sondern nur durch das austretende Löschmittel entfernt werden, sind nicht bekannt und haben den Nachteil, daß das Auslösen des Sprinklers verzögert wird, da die Brandwärme durch die Abdeckung später zum Sprinkler gelangt. Die sich ergebende Zeitdifferenz kann für die Brandausbreitung eine erhebliche Größe darstellen.

Verdeckte Sprinkler, deren Abdeckung nur auf Temperatur reagiert, haben den Nachteil, daß unter ungünstigen Umständen das Auslöseelement des Sprinklers eher auslöst, als die thermisch lösbare Verbindung der Abdeckung. Dieser Fall, der bei Brand in einer Zwischendecke auftreten kann, hat zur Folge, daß eine bestimmungsgemäße Wasserverteilung durch den Sprinkler nicht erfolgt, da die thermisch lösbare Verbindung der Abdeckung gekühlt wird.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verdeckten Sprinkler mit hoher

Funktionssicherheit zu entwickeln, dessen Abdeckung sehr leicht und einfach gestaltet und auf unkomplizierte Weise sowohl frühzeitig temperaturabhängig entfernbar ist, um ein schnelles Ansprechen des Sprinklers zu erreichen, als auch unabhängig davon durch das austretende Löschmittel abgelöst wird.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach den Merkmalen des ersten Patentanspruches erfüllt.

Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wieder.

Die erfindungsgemäße Lösung sieht einen Sprinkler vor, der in einer Befestigungshaube angeordnet ist, die in einer Decke, z. B. aus Beton, einer abgehängten Decke oder einer Deckenverkleidung befestigt ist, wobei die Abdeckung mittels Magnet am Sprinkler oder an der Befestigungshaube angeordnet ist und im Brandfall durch den Druck oder den Impuls des Löschwassers entfernt wird. Bei den Magneten kann es sich um einen oder mehrere Magneten handeln. Die Magnetkraft an der Haube des Sprinklers ist so auszulegen, daß die Abdeckung durch das austretende Löschmittel entfernt wird.

Weiterhin wird zwischen der Abdeckung und dem Sprühteller des Sprinklers ein federndes Element angeordnet, daß im Bereitschaftszustand mittels Schmelzlot gespannt ist und sich bei einer vorbestimmten Temperatur durch Entlöten entspannt und die entspannte Feder durch überwinden der Haftkräfte der Magnete die Abdeckung entfernt. Die Entlöttemperatur liegt vorzugsweise unter der Auslösetemperatur des Sprinklers. Statt des Lötens können auch andere wärmeempfindliche Systeme wie ein Bimetall eine sich bei Temperatur lösende Klebeverbindung o. a. verwendet werden. Die schmelzbare Verbindung samt Feder ist vorzugsweise nur an einer Stelle der Abdeckung vorhanden. Die vorzugsweise zentral angeordnete Feder kann mit der Abdeckung nur mittels Schmelzlot oder einem anderen wärmeempfindlichen Mittel verbunden sein. Vorstellbar ist aber auch eine andere Befestigung, z. B: eine Schweißverbindung. Dadurch wird sowohl ein frühzeitiges Ansprechen des Sprinklers erreicht als auch eine sichere und redundante Entfernung der Abdeckung. Das System reagiert auch auf Wärme, die durch den darüber befindlichen Raum zur Auslösung des Sprinklers führt, bevor die Abdeckung entfernt ist, indem der Sprinkler auslöst und die Abdeckung durch Wasserfluß entfernt. Für den Fall, daß die Wärme von unten kommt, erreicht die von unten kommende Wärme zunächst die Abdeckung. Diese wird frühzeitig abgeworfen. Der Sprinkler kann durch die abgesprengte Abdeckung sicherer und schneller auslösen, als andere verdeckte Sprinkler.

Der Sprinkler befindet sich bevorzugt in der Mitte der Befestigungshaube, die bevorzugt eine rotationssymmetrische Form aufweist. Diese Form kann glocken-, kegelförmig oder zylindrisch sein. Bei der Abdeckung kann es sich um eine flache runde Metallplatte handeln, die der Form und der Farbe der Deckenverkleidung entspricht. Auch andere, nicht kreisrunde

Ausführungen sind möglich. Erforderlichenfalls kann die Abdeckung Löcher oder Durchbrüche beliebiger Form aufweisen.

Der Magnet kann an der Abdeckung am Rand der Befestigungshaube oder am Sprinklerteller angeordnet sein. Vorteilhaft ist es, wenn die Befestigungshaube oder die Abdeckung der Befestigungshaube aus Metall bestehen. Der verdeckte Sprinkler hat den Vorteil, daß für den Fall, daß die Brandwärme von oben an den Sprinkler gelangt, zunächst der Sprinkler auslöst und die mit Magneten befestigte Abdeckung durch das Löschwasser entfernt und, sofern die Brandwärme von unten an den Sprinkler gelangt, die Abdeckung mittels Feder durch das Abschmelzen des Schmelzlotes entfernt wird und der Sprinkler rascher auslösen kann, als das bei anderen Sprinklern dieser Art der Fall ist.

Mit der vorgesehenen Lösung können auch versenkte Sprinkler zu verdeckten Sprinklern nachgerüstet werden. Sofern sich das Raumdesign ändert, kann die Abdeckung ausgetauscht werden, ohne den Sprinkler austauschen zu müssen.

Im Folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und vier Figuren erläutert werden.

Die Figuren zeigen:

Figur 1 : Sprinkler mit Abdeckung und Magnetbefestigung Figur 2: Sprinkler mit Abdeckung, Magnetbefestigung und Feder mit Schmelzlot

Figur 3: Sprinkler, dessen Abdeckung sich durch die Funktion der Feder gelöst hat

Figur 4: Sprinkler mit Abdeckung in einer Betondecke.

Die Figur 1 zeigt einen verdeckten Sprinkler 2, bestehend aus der Befestigungshaube 1 , die aus Metall besteht und in der mittig der Sprinkler 2 mit Sprühteller 9 angeordnet ist. Am Rand der Befestigungshaube 1 sind die Magnete 3 angeordnet, die die runde Abdeckung 4, die aus Metall besteht, halten. Die Befestigungshaube 1 ist mittels Befestigungsschrauben 8 mit der Befestigung 11 am Gehäuse befestigt, Die Abdeckung 4 weist öffnungen auf, die dem Design der Deckenverkleidungen 5 entsprechend, durch die im Falle eines Brandes außergewöhnliche Erwärmungen registrierbar sind, die dann dazu führen, daß das Berstelement 6 im Sprinkler 2 zerspringt und den Weg des Löschwassers in die Befestigungshaube 1 oberhalb der Abdeckung 4 freigibt. Durch das austretende Wasser fällt

innerhalb kürzester Zeit die Abdeckung 4 ab, so daß der Löschvorgang stattfinden kann. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn Brandwärme von oben an. den Sprinkler 2 gelangt.

Die Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Abdeckung am Sprinkler mit wenig Aufwand und hoher Funktionssicherheit befestigbar ist.

Die Figur 2 zeigt den Sprinkler 2 mit Berstkörper 6 und Befestigungshaube 1 , der mittels Anschlußgewinde 7 an eine Leitung schraubbar ist und unter dessen Sprühteller 9 die Abdeckung 4 mit Magneten 3 an der Befestigungshaube 1 befestigt ist, wobei ein verlötetes Federelement 10 mittig in der Abdeckung 4 angeordnet ist. Für den Fall, daß eine bestimmte Temperatur überschritten wird, schmilzt die Lötsubstanz am Federelement 10 und das Federelement entspannt sich in Richtig auf den Sprühteller 9, so daß durch die Federkraft die Abdeckung 4 abgesprengt wird. Die Brandwärme erreicht dann sehr schnell den Berstkörper 6, der den Sprinkler sofort auslöst, wodurch eine schnelle Brandbekämpfung eingeleitet wird.

Die Figur 3 zeigt einen Sprinkler 2, dessen Abdeckung 4 sich nach Schmelzen des Schmelzlotes durch das Entspannen der Feder 10 gelöst hat, wobei die Magnete 3 an der Abdeckung 4 befestigt sind und der Berstkörper 6 des Sprinklers 2 noch nicht ausgelöst hat, da dessen Ansprechtemperatur noch nicht ganz erreicht ist.

Die Figur 4 zeigt einen Sprinkler 2 mit Abdeckhaube in einer Betondecke 13, auf die eine Putzschicht 12 aufgebracht wurde. Am Fallrohr 16, welches ein Innengewinde aufweist, ist das Anschlußgewinde 7 oder die Langgewindemuffe 14 eingeschraubt. Die Befestigungsmöglichkeit 11 wird zwischen Sprinkler 2 und dem Anschlußgewinde 7 verspannt. In der Befestigungsmöglichkeit 11 wird durch drei Befestigungselemente, im vorliegenden Fall Befestigungsschrauben 8, die Befestigungshaube 1 befestigt, in der sich der Sprinkler befindet. Die Abdeckhaube 4 mit dem thermischen Federauslöseelement 10 weist drei Magneten 3 auf und wird mit diesen an der Befestigungshaube 1 gehalten.

Liste der verwendeten Bezugszeichen

1 Befestigungshaube

2 Sprinkler

3 Magnet

4 Abdeckung

5 Deckenverkleidung

6 Berstkörper

7 Anschlußgewinde

8 Befestigungsschraube / Befestigungselement

9 Sprühteller

10 Federelement, verlötet

11 Befestigungsmöglichkeit

12 Putz

13 Betondecke

14 Langgewindemuffe

15 Befestigungsscheibe

16 Fallrohr