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Title:
CONTACT ARRANGEMENT FOR A CHARGING PLUG CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/099749
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contact arrangement for a charging plug connection, comprising a contact (110), wherein the contact (110) is secured to a support element (120), wherein the support element (120) has an electrically conductive and heat-conducting material, and comprising a cooling arrangement (140) arranged on the support element (120), wherein the cooling arrangement (140) has a pocket (150) through which a cooling medium can flow, wherein the pocket (150) lies flat against the support element (120) and wherein the cooling arrangement (140) has a fluid connection (160) with an inlet opening (161) and an outlet opening (162), which are designed to introduce a cooling medium (K) into the pocket (150) and to discharge the cooling medium out of said pocket (150).

Inventors:
DEPPE CEDRIC (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079423
Publication Date:
May 16, 2024
Filing Date:
October 23, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT E MOBILITY GMBH (DE)
International Classes:
B60L53/16; B60L53/302
Foreign References:
DE102020121194A12022-02-17
DE102016204895A12017-09-28
DE102020132724A12022-06-09
DE102019117649A12021-01-07
Attorney, Agent or Firm:
MEYER-GRÄFE, Karsten (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kontaktanordnung für eine Ladesteckverbindung, mit einem Kontakt (110), wobei der Kontakt (110) an einem Tragelement (120) befestigt ist, wobei das Tragelement (120) ein elektrisch leitendes und wärmeleitendes Material aufweist, und mit einer Kühlanordnung (140), die an dem Tragelement (120) angeordnet ist, wobei die Kühlanordnung (140) eine mit einem Kühlmedium durchströmbare Tasche (150) aufweist, wobei die Tasche (150) flächig an dem Tragelement (120) anliegt und wobei die Kühlanordnung (140) einen Fluidanschluss (160) mit einer Einlassöffnung (161 ) und einer Auslassöffnung (162) aufweist, die dazu eingerichtet sind, ein Kühlmedium (K) in die Tasche (150) einzubringen und aus der Tasche (150) abzuführen.

2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Leitung (130) vorgesehen ist, die an dem Tragelement (120) angeordnet ist, dass die Tasche (150) an einer ersten Seite (123) des Tragelements (120) angeordnet ist und dass die elektrische Leitung (130) an einer der ersten Seite (123) abgewandten zweiten Seite (124) des Tragelements (120) angeordnet ist.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidanschluss (160) eines oder mehrere Leitelemente (165) aufweist, um eine Strömung des Kühlmediums (K) innerhalb der Tasche (150) umzulenken.

4. Kontaktanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitelemente (165) zwei oder mehr Wandungselemente (165) ausbilden, die einen mäanderförmigen Verlauf zumindest eines Teils der Strömung des Kühlmediums (K) vorgeben, wobei die Wandungselemente (165) insbesondere zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordnet sind.

5. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (150) ein flexibles Material aufweist, insbesondere einen flexiblen Kunststoff, wie Silikon oder dergleichen.

6. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (150) zumindest abschnittsweise von einem Gehäuse (170) umgeben ist, wobei die Tasche (150) insbesondere mittels des Gehäuses (170) an dem Tragelement (120) befestigt ist. Kontaktanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (170) einen ersten Gehäuseteil (171 ) hat, der die Tasche (150) einfasst, und dass das Gehäuse (170) einen zweiten Gehäuseteil (173) hat, der mit dem ersten Gehäuseteil (171 ) verbunden ist, insbesondere lösbare verbunden ist, insbesondere mittels einer Verschraubung, einer Verrastung oder dergleichen, und wobei das Gehäuse (170) die Tasche (150) insbesondere dichtend gegen den Fluidanschluss (160) presst. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (150) von einer weiteren Tasche eingefasst ist oder dass genau eine Dichtebene (D) zwischen dem Kühlmedium (K) und dem Tragelement (120) angeordnet ist. Kontaktanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche (150) an einem weiteren Tragelement anliegt, wobei an dem weiteren Tragelement ein weiterer Kontakt und ein weiterer elektrischer Leiter angeordnet sind. Ladebuchse oder Ladestecker für ein elektromotorisch betriebenes Kraftfahrzeug, mit einer Kontaktanordnung (100) nach einem der voranstehenden Ansprüche.

Description:
Kontaktanordnung für eine Ladesteckverbindung

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung für eine Ladesteckverbindung und eine Ladebuchse oder einen Ladestecker für ein elektromotorisch betriebenes Kraftfahrzeug mit einer solchen Kontaktanordnung.

Elektromotorisch betriebene Fahrzeuge weisen eine Traktionsbatterie auf, um den Elektromotor oder die Elektromotoren eines solchen elektromotorisch betriebenen Kraftfahrzeugs mit elektrischer Leistung zum Antrieb des Fahrzeugs zu versorgen. Derzeit besteht eine besondere Herausforderung darin, diese Traktionsbatterie in möglichst kurzer Zeit zu laden, um die Wartezeit bzw. die Dauer eines Ladestopps für einen Fahrzeugbenutzer zu verkürzen.

Um die Ladezeiten zu verkürzen, werden immer höhere Ladeleistungen verwendet. So können neuere Elektrofahrzeuge mit Ladeleistungen von über 100 kW und in Einzelfällen bis zu 270 kW geladen werden. Der limitierende Faktor sind dabei insbesondere die Dimensionen und die thermische Belastbarkeit bestehender Ladesteckverbindungen. So sind die Ladesteckverbindungen genormt und deren Kontaktquerschnitte und Leiterquerschnitte entsprechend der Normung begrenzt bzw. vorgegeben. Die geforderten höheren Ladeleistungen müssen daher über die bestehenden Kontaktquerschnitte entsprechend der Normung übertragen werden.

Eine höhere Ladeleistung geht bei gleichbleibendem Kontaktquerschnitt mit einem höheren Wärmeeintrag in die Ladesteckverbindung einher. Um ein Überhitzen der Ladesteckverbindung zu vermeiden, werden aktive und passive Kühleinrichtungen verwendet. Denn der Vorteil der höheren Ladeleistung würde anderenfalls durch ein ständiges Unterbrechen des Ladevorgangs aufgrund der zu hohen Temperaturen der Ladesteckverbindung zunichte gemacht werden. Passive Kühleinrichtungen stoßen bei höheren Ladeleistungen schnell an ihre Grenzen, so dass vermehrt aktive, flüssigkeitsgekühlte Systeme zum Einsatz kommen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine aktiv kühlbare Kontaktanordnung für eine Ladesteckverbindung anzugeben, die eine möglichst gute Wärmeleitung vom Kontakt in das Kühlmedium gewährleistet, bei gleichzeitiger zuverlässiger elektrischer Isolation des Kühlmediums gegenüber dem zu kühlenden Kontakt. Weiter sollen eine Ladebuchse oder ein Ladestecker für ein elektromotorisch betriebenes Kraftfahrzeug mit einer solchen Kontaktanordnung angegeben werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung angegeben.

Erfindungsgemäß wird eine Kontaktanordnung für eine Ladesteckverbindung angegeben, mit einem Kontakt, wobei der Kontakt an einem Tragelement befestigt ist, wobei das Tragelement ein elektrisch leitendes und wärmeleitendes Material aufweist, mit einer Kühlanordnung, die an dem Tragelement angeordnet ist, wobei die Kühlanordnung eine mit einem Kühlmedium durchströmbare Tasche aufweist, wobei die Tasche flächig an dem Tragelement anliegt und wobei die Kühlanordnung einen Fluidanschluss mit einer Einlassöffnung und einer Auslassöffnung aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein Kühlmedium in die Tasche einzubringen und aus der Tasche abzuführen.

Die erfindungsgemäße Kontaktanordnung ermöglicht mit einer geringen Anzahl von Bauteilen eine aktive Kühlung des Kontakts. Insbesondere stehen eine geringe Anzahl von Bauteilen während der aktiven Kühlung mit dem Kühlmedium in Kontakt, sodass das Risiko einer Undichtigkeit reduziert werden kann.

Es kann eine elektrische Leitung vorgesehen sein, die an dem Tragelement angeordnet sein kann, wobei die Tasche an einer ersten Seite des Tragelements angeordnet sein kann und wobei die elektrische Leitung an einer der ersten Seite abgewandten zweiten Seite des Tragelements angeordnet sein kann. So kann eine kompakte Anordnung sowohl der Tasche als auch der elektrischen Leitung an dem Tragelement erreicht werden.

Das Tragelement kann beispielsweise einen metallischen Werkstoff aufweisen oder aus einem metallischen Werkstoff bestehen.

Das Tragelement kann einen ersten Abschnitt aufweisen, an dem der Kontakt befestigt ist und kann einen zweiten Abschnitt aufweisen, an dem die Kühlanordnung und die elektrische Leitung angeordnet sein können. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt können unter einem Winkel zueinander geneigt angeordnet sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt einen Winkel einschließen, der größer oder gleich 60° ist und der kleiner oder gleich 120° ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt einen Winkel von 90° ausbilden. Das Tragelement kann beispielsweise ein abgewinkeltes Blechbauteil sein. Das Tragelement kann in diesem Fall auch als Winkelblech bezeichnet werden.

Das Tragelement kann dazu eingerichtet sein, sowohl die Funktion der Stromführung als auch der Wärmeleitung zu erfüllen. Das Tragelement kann auch als Stromschiene bezeichnet werden, da der Kontakt und der elektrische Leiter über das Tragelement elektrisch leitend miteinander verbunden werden können, um beispielsweise während eines Ladevorgangs eine Ladeleistung von einer Ladeeinrichtung zu einer Traktionsbatterie zu übertragen, wobei die erfindungsgemäße Kontaktanordnung Teil einer Ladesteckverbindung zum Ermöglichen dieses Ladevorgangs sein kann.

Der Kontakt kann lösbar an dem Tragelement befestigt sein, beispielsweise durch Verschrauben oder eine andere vergleichbare lösbare Befestigung. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Kontakt unlösbar an dem Tragelement befestigt sein kann, wobei beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung, wie eine Schweißverbindung, eine Lötverbindung oder dergleichen zwischen dem Kontakt und dem Tragelement ausgebildet sein kann.

Der Kontakt kann ein Kontaktstift oder eine Kontakthülse eines Ladesteckers oder einer Ladebuchse einer Ladesteckverbindung zum Laden einer Traktionsbatterie eines elektromotorisch betriebenen Kraftfahrzeugs sein. Die Kontakte können beispielsweise die Leistungskontakte eines Ladesteckers oder einer Ladebuchse sein.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Kontaktanordnung dazu eingerichtet ist, Teil eines Ladesteckers oder einer Ladebuchse einer Ladesteckverbindung zum Laden einer Traktionsbatterie eines elektromotorisch betriebenen Kraftfahrzeugs zu sein.

Die elektrische Leitung kann lösbar an dem Tragelement befestigt sein, beispielsweise durch Verschrauben oder eine andere vergleichbare lösbare Befestigung. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die elektrische Leitung unlösbar an dem Tragelement befestigt sein kann, wobei beispielsweise eine stoffschlüssige Verbindung, wie eine Schweißverbindung, eine Lötverbindung oder dergleichen zwischen dem Kontakt und der elektrischen Leitung ausgebildet sein kann.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Endabschnitt der elektrischen Leitung an dem Tragelement befestigt ist Der Endabschnitt der elektrischen Leitung kann beispielsweise ein Kabelschuh sein, der eine flächige Anlage an dem Tragelement ermöglicht.

Eine Längserstreckung der elektrischen Leitung kann quer zu einer Längserstreckung des Kontakts orientiert sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Längsachse der elektrischen Leitung und eine Längsachse des Kontakts einen Winkel größer oder gleich 60° und kleiner oder gleich 120° zueinander einschließen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine Längsachse der elektrischen Leitung und eine Längsachse des Kontakts in einer Draufsicht betrachtet einen Winkel von 90° zueinander einschließen.

Der Fluidanschluss kann eines oder mehrere Leitelemente aufweisen, um eine Strömung des Kühlmediums innerhalb der Tasche umzulenken. Mittels der Leitelemente kann insbesondere erreicht werden, dass das Kühlmedium einen mit dem Tragelement im Kontakt stehenden Wandungsabschnitt der Tasche möglichst gleichmäßig und zudem turbulent anströmt, um eine hohe Kühlleistung, d.h. eine effiziente Wärmeübertragung zwischen dem Tragelement und dem Kühlmedium, zu erreichen.

Die Leitelemente können beispielsweise zwei oder mehr Wandungselemente ausbilden, die einen mäanderförmigen Verlauf zumindest eines Teils der Strömung des Kühlmediums vorgeben.

Es kann vorgesehen sein, dass die Wandungselemente insbesondere zumindest abschnittsweise parallel zueinander angeordnet sein können. Durch den mäanderförmigen Verlauf kann eine Wegstrecke, die zumindest ein Teil eines Volumenstroms des Kühlmediums innerhalb der Tasche zurücklegt, verlängert werden und zudem ein gleichmäßiges und turbulentes Anströmen des mit dem Tragelement im Kontakt stehenden Wandungsabschnitts der Tasche erreicht werden.

Die Tasche kann ein flexibles Material aufweisen, insbesondere einen flexiblen Kunststoff aufweisen, wie Silikon oder dergleichen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sich die flexible Tasche durch ein Einbringen des Kühlmediums und den dadurch entstehenden Druck bündig und spaltfrei an das Tragelement anlegen kann, um eine möglichst gute Wärmeübertragung zwischen dem Tragelement und dem Kühlmedium zu erreichen. Die Tasche kann insbesondere aus dem flexiblen Material bestehen.

Der Fluidanschluss kann einen Verschlussstopfen ausbilden, der zum Verschließen einer Öffnung der Tasche eingerichtet sein kann. Der Fluidanschluss kann dazu eingerichtet sein, zumindest abschnittsweise in die Tasche eingeführt zu werden und die Tasche zu verschließen.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Fluidanschluss eine oder mehrere Dichtlippen aufweist, die dazu eingerichtet sind, im fertig montierten Zustand an einer die Öffnung der Tasche begrenzenden Wandung der Tasche anzuliegen, und auf diese Weise ein inneres Volumen der Tasche dichtend gegenüber einer Umgebung der Kontaktanordnung abzuschließen.

Der Fluidanschluss kann zwei Anschlüsse aufweisen. Die Anschlüsse können zum Anschluss von Fluidleitungen ausgebildet sein. Die Anschlüsse können insbesondere als Schlauchanschlüsse ausgebildet sein. Jeder der Schlauchanschlüsse kann beispielsweise insbesondere zumindest einen konischen Anschlussabschnitt aufweisen, um einen Schlauch aufzunehmen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass jeder der Anschlüsse genau zwei konische Anschlussabschnitte aufweist, um einen Schlauch aufzunehmen.

Einer der Anschlüsse kann in die Einlassöffnung übergehen oder die Einlassöffnung ausbilden. Einer der Anschlüsse kann in die Auslassöffnung übergehen oder die Auslassöffnung ausbilden.

Die Tasche kann zumindest abschnittsweise von einem Gehäuse umgeben sein. Insbesondere kann die Tasche mittels des Gehäuses an dem Tragelement befestigt sein.

Es kann vorgesehen sein, dass die Tasche im Bereich der nicht mit dem Tragelement in Kontakt stehenden Seiten vollständig von dem Gehäuse eingefasst ist. In diesem Fall kann die Tasche insgesamt innerhalb eines Volumens aufgenommen sein, dass von dem Gehäuse und dem Tragelement begrenzt sein kann.

Das Gehäuse kann zweiteilig ausgebildet sein.

Das Gehäuse kann einen ersten Gehäuseteil haben, der die Tasche zumindest abschnittsweise einfasst, und kann einen zweiten Gehäuseteil haben, der mit dem ersten Gehäuseteil verbunden ist, wobei das Gehäuse die Tasche insbesondere dichtend gegen den Fluidanschluss pressen kann.

Der erste Gehäuseteil und der zweite Gehäuseteil können insbesondere lösbar miteinander verbunden sein, beispielsweise mit einer Verschraubung, einer Verrastung oder dergleichen.

Das Gehäuse kann daher einerseits dazu vorgesehen sein, die Tasche an dem Tragelement in der vorgesehenen Position zu fixieren, und kann andererseits dazu vorgesehen sein, die Tasche gegenüber einer Umgebung und insbesondere gegenüber dem Tragelement und der elektrischen Leitung abzudichten, um einen Austritt des Kühlmediums während der aktiven Kühlung zu verhindern.

Es kann vorgesehen sein, dass die Tasche von einer weiteren Tasche eingefasst ist, um das Kühlmedium zuverlässig gegenüber der elektrischen Leitung und dem Tragelement abzugrenzen.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass genau eine Dichtebene zwischen dem Kühlmedium und dem Tragelement angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, eine kostengünstige und robuste Kontaktanordnung anzugeben, da jede zusätzliche Dichtebene die Kosten erhöht und ein zusätzliches Risiko für Undichtigkeiten mit sich bringt.

Die Tasche kann an einem weiteren Tragelement anliegen, wobei an dem weiteren Tragelement ein weiterer Kontakt und ein weiterer elektrischer Leiter angeordnet sein können. Demnach kann vorgesehen sein, dass die Kontaktanordnung zwei separate Kontakte aufweisen kann, die über ihre jeweils zugeordneten separaten Tragelemente mittels einer einzelnen Kühlanordnung gleichzeitig gekühlt werden können. Die Kontakte können beispielsweise die Leistungskontakte eines Ladesteckers oder einer Ladebuchse sein, wobei der Ladestecker und die Ladebuchse zur Ausbildung einer Ladesteckverbindung zum Laden einer Traktionsbatterie eines elektromotorisch angetriebenen Kraftfahrzeugs eingerichtet sein können.

Erfindungsgemäß werden eine Ladebuchse oder einen Ladestecker für ein elektromotorisch betriebenes Kraftfahrzeug angegeben, mit einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung. Demnach können die Ladebuchse und/oder der Ladestecker eine erfindungsgemäße Kontaktanordnung aufweisen, um zuverlässig hohe Ladeleistungen zu übertragen.

Wenn vorliegend von einem Ladestecker oder einer Ladebuchse gesprochen wird, so kann es sich dabei insbesondere um Ladestecker oder Ladebuchsen gemäß einer der Normen SAE J1772, der IEC 62196, der GB/T 20234.2 handeln.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung in einer perspektivischen Ansicht von oben in einer teilweisen Explosionsdarstellung,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten in einer teilweisen Explosionsdarstellung,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von oben im montierten Zustand,

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten im montierten Zustand,

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Seitenansicht im montierten Zustand, Fig. 6 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Seitenansicht im montierten Zustand,

Fig. 7 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Draufsicht im montierten Zustand,

Fig. 8 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Rückansicht im montierten Zustand,

Fig. 9 schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einem Querschnitt A - A gemäß Fig. 8,

Fig. 10 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Rückansicht in einer teilweisen Explosionsdarstellung,

Fig. 11 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Seitenansicht in einer teilweisen Explosionsdarstellung,

Fig. 12 eine schematische Darstellung der Kontaktanordnung aus Fig. 1 in einer Draufsicht in einer teilweisen Explosionsdarstellung,

Fig. 13 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ladedose und eines erfindungsgemäßen Ladesteckers,

Fig. 14 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ladedose und eines erfindungsgemäßen Ladesteckers.

Fig. 1 zeigt eine Kontaktanordnung 100 für eine Ladesteckverbindung. Die Kontaktanordnung 100 hat einen Kontakt 110. Der Kontakt 110 ist an einem Tragelement 120 der Kontaktanordnung 100 befestigt.

Das Tragelement 120 besteht aus einem elektrisch leitenden und wärmeleitenden metallischen Werkstoff. Die Kontaktanordnung 100 weist eine elektrische Leitung 130 auf. Die elektrische Leitung 130 ist an dem Tragelement 120 angeordnet. Hierzu ist ein Kabelschuh 131 der elektrischen Leitung 130 stoffschlüssig mit dem Tragelement 120 verbunden (Fig. 2).

Das Tragelement 120 ist ein Winkelblech. Das Tragelement 120 weist einen ersten Abschnitt 121 auf, an dem der Kontakt 110 befestigt ist, und weist einen zweiten Abschnitt 122 auf, an dem die elektrische Leitung 130 befestigt ist.

Der erste Abschnitt 121 und der zweite Abschnitt 122 sind unter einem Winkel a1 von 90° zueinander angeordnet (Fig. 11). Weiter schließt eine Längsachse L1 des Kontakts 110 in einer Draufsicht betrachtet einen Winkel a2 von 90° zu einer Längsachse L2 der elektrischen Leitung 130 ein (Fig. 7).

Die Kontaktanordnung 100 weist eine Kühlanordnung 140 auf (Fig. 1 ). Die Kühlanordnung 140 weist eine mit einem Kühlmedium durchströmbare Tasche 150 auf. Die Tasche 150 liegt flächig an dem Tragelement 120 an.

Die Kühlanordnung 140 weist einen Fluidanschluss 160 auf. Der Fluidanschluss 160 hat einer Einlassöffnung 161 und eine Auslassöffnung 162. Die Einlassöffnung 161 ist dazu vorgesehen, Kühlmedium in die Tasche 150 einzubringen. Die Auslassöffnung 162 ist dazu vorgesehen ein Kühlmedium aus der Tasche 150 abzuführen.

Der Fluidanschluss 160 hat einen ersten Anschluss 163 zum Anschließen einer Fluidleitung. Der Fluidanschluss 160 hat einen zweiten Anschluss 164 zum Anschließen einer Fluidleitung. Die Anschlüsse 163, 164 sind vorliegend als Schlauchanschlüsse ausgebildet. Jeder der Schlauchanschlüsse 163, 164 weist jeweils zwei koaxial zueinander angeordnete, konische Anschlussabschnitte 169 zum Aufnehmen eines Schlauchendes auf.

Der Fluidanschluss 160 hat Leitelemente 165, um eine Strömung des Kühlmediums K innerhalb der Tasche 150 umzulenken, wie durch die gestrichelten Richtungspfeile angedeutet (Fig. 2).

Die Leitelemente 165 sind vorliegend drei im Wesentlichen parallel zueinander erschreckte Wandungselemente, die einen mäanderförmigen Verlauf für zumindest einen Teil der Strömung des Kühlmediums K innerhalb der Tasche 150 vergeben (Fig- 2).

Die Tasche 150 besteht vorliegend aus einem flexiblen Material - und zwar Silikon.

Die Tasche 150 ist an einer ersten Seite 123 des Tragelements 120 angeordnet (Fig. 1 ). Die elektrische Leitung 130 ist an einer der ersten Seite 123 abgewandten zweiten Seite 124 des Tragelements 120 angeordnet (Fig. 2).

Die Kontaktanordnung 100 weist ein Gehäuse 170 auf. Die Tasche 150 ist zumindest abschnittsweise von dem Gehäuse 170 umgeben. Die Tasche 150 ist mittels des Gehäuses 170 an dem Tragelement 120 befestigt.

Das Gehäuse 170 ist zweiteilig ausgeführt.

Das Gehäuse 170 weist einen ersten Gehäuseteil 171 auf. Der erste Gehäuseteil 171 fast die Tasche 150 umfangsseitig zumindest abschnittsweise ein. Der erste Gehäuseteil 171 hat Rasthaken 172 um das Gehäuse 170 an dem Tragelement 120 fest zu klemmen (Fig. 2).

Das Gehäuse 170 weist ein zweites Gehäuseteil 173 auf. Das erste Gehäuseteil 171 ist lösbar mit dem zweiten Gehäuseteil 173 verbindbar. Der zweite Gehäuseteil 173 hat Rasthaken 174 (Fig. 10).

Das Gehäuse 170 ist dazu vorgesehen, die Tasche 150 dichtend gegen den Fluidanschluss 160 zu pressen.

Der Fluidanschluss 160 bildet einen Stopfenabschnitt 166 aus, der dazu vorgesehen ist, eine Öffnung 151 der Tasche 150 dichtend zu verschließen. Hierzu weist der Fluidanschluss 160 im Bereich des Stopfenabschnitts 166 Dichtlippen 167 auf, die dazu eingerichtet sind, im fertig montierten Zustand an einem die Öffnung 151 begrenzenden Wandungsabschnitt 152 der Tasche 150 anzuliegen.

Der Wandungsabschnitt 152 weist einen umlaufenden Kragen 153 auf, um einen Einführweg des Fluidanschluss 160 in die Tasche 150 im Zusammenwirken mit einem umlaufenden Kragen 168 des Fluidanschlusses 160 formschlüssig zu begrenzen und ebenfalls eine definierte, dichtende Anlage zwischen dem Stopfenabschnitt 166 des

Fluidanschlusses 160 und der Tasche 150 zu erreichen.

Die Öffnung 151 und der Stopfenabschnitt 166 weisen eine ovale Form auf.

Fig. 3 zeigt die Kontaktanordnung 100 im montierten Zustand. Dabei ist die Tasche 150 innerhalb des Gehäuses 170 aufgenommen, wobei lediglich der Wandungsabschnitt 152 und der umlaufende Kragen 153 teilweise frei liegen. Der Kragen 153 liegt dabei bündig an dem Kragen 168 an, sodass die Öffnung 151fluiddicht von dem Fluidanschluss 160 verschlossen ist. Soweit an den Anschlüssen 163 und 164 Fluidleitungen zum Einbringen eines Kühlmediums angeschlossen sind, kann ein solches Kühlmedium über die Anschlüsse 163 und 164 in die Tasche 150 eingebracht werden, um das Tragelement 120 und damit den Kontakt 110 zu kühlen.

Der Kontakt 110 ist vorliegend ein stiftförmiger Lastkontakt, der beispielsweise integraler Bestandteil einer Ladedose eines Kraftfahrzeugs sein kann. Die gezeigte elektrische Leitung 130 kann beispielsweise eine Verbindung der Ladedose zu einem Pol einer Traktionsbatterie dieses Kraftfahrzeugs herstellen.

Fig. 4 zeigt die Kontaktanordnung 100 im montierten Zustand in einer perspektivischen Ansicht von unten. Wie Fig. 4 zu entnehmen, ist das Gehäuse 170 mit seinen Rasthaken 172 an dem zweiten Abschnitt 122 des Tragelements 120 befestigt. Die Rasthaken 172 umgreifen dabei den zweiten Abschnitt 122 des Tragrahmen 120, um eine formschlüssige und kraftschlüssige Befestigung des Gehäuses 170 an dem Tragelement 120 zu erreichen. Da das Gehäuse 170 die Tasche 150 umgreift, ist die Tasche 150 formschlüssige innerhalb des Gehäuses 170 aufgenommen.

Die Figuren 5 und 6 zeigen die Kontaktanordnung 100 im montierten Zustand jeweils in einer Seitenansicht. In diesen Ansichten sind insbesondere die stiftförmige Ausgestaltung des Lastkontakts 110 und die konischen Anschlussabschnitte 169 gut zu erkennen. Der Lastkontakt 110 weist eine insbesondere im Wesentlichen kreiszylindrische Grundform auf. Der Lastkontakt 110 kann lösbar an einem Anschlussabschnitt 111 gehalten sein, insbesondere mit diesem Anschlussabschnitt 111 verschraubt sein. In den Figuren 5 und 6 ist zudem die bündige und spaltfreie Anlage des Kragens 168 an dem Kragen 153 zu erkennen.

Fig. 7 verdeutlicht die relative Anordnung des Kontakts 110 zu dem elektrischen Leiter 130. Durch den seitlichen Abgang des Leiters 130 kann Raum für die Kühlanordnung 140 und etwaige an den Anschlüssen 163,164 anzuschließenden Fluidleitungen geschaffen werden. Auch die Ausgestaltung des Tragelements 120 als Winkelblech ermöglicht eine kompakte Integration der Kühlanordnung 140 in die Kontaktanordnung 100.

Diese kompakte Integration der Kühlanordnung 140 in die Kontaktanordnung 100 ist ebenfalls deutlich in den Figuren 8 und 9 ersichtlich. Vorliegend ist genau eine Dichtebene D zwischen dem Kühlmedium und dem Tragelement 120 angeordnet ist.

Die Figuren 10, 11 und 12 verdeutlichen noch einmal in teilweisen Explosionsdarstellungen die einzelnen Komponenten der Kontaktanordnung 100. Durch die geringe Anzahl von Bauteilen kann in einfacher und zuverlässiger Weise eine aktiv gekühlte Kontaktanordnung 100 angegeben werden.

Die Figuren 13 und 14 zeigen exemplarisch Ladestecker 200, 300 und Ladedosen 400, 500, wie sie beispielsweise entsprechend der eingangs genannten Normen ausgeführt sein können. Jeder der gezeigten Kontakte 110 kann Teil einer erfindungsgemäßen Kontaktanordnung 100 sein, wobei ein jeweiliger Kontakt 110 beispielsweise in der zuvor beschriebenen Art als Stiftkontakt ausgeführt sein kann, oder aber als Hülse ausgeführt sein kann, die zum Einführen eines solchen Stiftkontakts vorgesehen ist, wie die Beispiele der Ladestecker 200 und 300 verdeutlichen sollen.

Bezugszeichenliste

100 Kontaktanordnung

110 Kontakt / Lastkontakt

120 Tragelement

121 erster Abschnitt

122 zweiter Abschnitt

123 erste Seite

124 zweite Seite

130 elektrische Leitung

131 Kabelschuh

140 Kühlanordnung

150 Tasche

151 Öffnung

152 Wandungsabschnitt

153 Kragen

160 Fluidanschluss

161 Einlassöffnung

162 Auslassöffnung

163 erster Anschluss

164 zweiter Anschluss

165 Leitelement / Wandungselement

166 Stopfenabschnitt

167 Dichtlippe

168 Kragen

169 konischer Anschlussabschnitt

170 Gehäuse

171 erster Gehäuseteil

172 Rasthaken

173 zweiter Gehäuseteil

174 Rasthaken

200 Ladestecker

300 Ladestecker 400 Ladedose

500 Ladedose a1 Winkel a2 Winkel

L1 Längsachse

L2 Längsachse