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Title:
CONTACT, PRODUCT THEREWITH AND DEVICE FOR ACCEPTING THIS PRODUCT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/002912
Kind Code:
A1
Abstract:
Electrical contact surfaces (54), especially connected to a chip (56), are designed purely functionally. According to the invention, the contact surfaces are designed in such a way that their external shape is that of a visible letter or symbol with a meaningful content. These contact surfaces may, for example, be placed on cassette casings for recognition. In a stripe or bar code unit consisting of several code components, i.e. bars, individual bars are made electrically conductive to facilitate additional coding. The electrically conductive bars or the contact surfaces are preferably connected to the terminals of an integrated circuit (56).

Inventors:
SPILLE JENS (DE)
SCHROEDER ERNST F (DE)
PLATTE HANS-JOACHIM (DE)
GOEKEN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/001935
Publication Date:
February 03, 1994
Filing Date:
July 21, 1993
Export Citation:
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Assignee:
THOMSON BRANDT GMBH (DE)
SPILLE JENS (DE)
SCHROEDER ERNST F (DE)
PLATTE HANS JOACHIM (DE)
GOEKEN KLAUS (DE)
International Classes:
B42D15/10; B44C5/00; G06K7/06; G06K19/06; G06K19/067; G06K19/077; G11B23/087; G11B23/38; G11B23/40; G11B27/11; G11B27/34; (IPC1-7): G06K19/067
Foreign References:
US4044229A1977-08-23
EP0125848A21984-11-21
DE2943409A11980-05-08
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Claims:
Ansprüche
1. Kontaktmittel, welches mehrere Kontaktelemente enthält, da¬ durch gekennzeichnet, daß die äußere Form der Kontaktelemente als Bars (2) einer Strich- oder Barcode-Einheit (1) ausgebil¬ det ist, wobei alle oder einzelne Bars oder Zwischenräume zwischen den Bars elektrisch leitend ausgeführt sind.
2. Kontaktmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte benachbarte Bars (2) miteinander elektrisch verbu¬ nden sind und eine Gruppe bilden.
3. Kontaktmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß elektrisch leitende Bars (2) einzeln und/oder gruppen¬ weise elektrisch voneinander isoliert sind.
4. Kontaktmittel, welches mehrere Kontaktelemente enthält, da¬ durch gekennzeichnet, daß die äußere Form der Kontaktelemente (64, 74) als sichtbare Schriftzeichen oder als Darstellungs- sy bol mit Bedeutungsinhalt (33, 43) oder als Teil davon aus¬ gebildet ist und daß die Kontaktelemente elektrischer oder elektromagnetischer oder optischer Art sind.
5. Kontaktmittel, welches mehrere Kontaktelemente enthält, da¬ durch gekennzeichnet, daß die äußere Form der Kontaktelemente (64, 74) als Zwischenraum zwischen sichtbaren Schriftzeichen oder einem Darstellungssymbol mit Bedeutungsinhalt (33, 43) oder als Teil davon ausgebildet ist und daß die Kontaktele¬ mente elektrischer oder elektromagnetischer oder optischer Art sind.
6. Kontaktmittel, welches mehrere Kontaktelemente enthält, da¬ durch gekennzeichnet, daß die äußere Form eines oder mehrerer Schriftzeichen oder eines Darstellungssymbols mit Bedeutungs¬ inhalt in das Kontaktmittel (89) integriert ist, wobei die Schriftzeichen oder das Darstellungssymbol oder Teile davon elektrisch oder elektromagnetisch oder optisch leitend sind und/oder als Teil des Kontaktmittels ausgebildet sind.
7. Kontaktmittel, welches mehrere Kontaktelemente enthält, da¬ durch gekennzeichnet, daß die äußere Form der Kontaktelemente(94) einem lesbaren Code entspricht, der durch elektrisches oder physikalisches Verbinden oder Auftrennen bestimmter der Kontaktelemente entsteht.
8. Kontaktmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktmittel in einem Be¬ schriftungsfeld (32, 42) angeordnet ist.
9. Kontaktmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (64, 74, 81- 88, 94) eine Fläche bilden, auf die ein Schriftzeichen oder Darstellungssymbol mit einem Kontaktmaterial mit nahezu glei¬ cher physikalischer Eigenschaft wie die des Kontaktmittel-Ma¬ terials aufgebracht ist.
10. Kontaktmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bars (2) bzw. Kontaktelemente(64, 74, 81-88, 94) mit Kontakten oder Anschlüssen einer in¬ tegrierten Schaltung (6, 56, 96, 106) verbunden sind.
11. Kontaktmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierte Schaltung (6, 56, 96, 106) ein Speicher - insbesondere ein EEPROM - ist.
12. Kontaktmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierte Schaltung (6, 56, 96, 106) in Bezug auf die Kontaktelemente (94) so anordbar ist, daß bei deren Weglassung der lesbare und durch die Ver¬ bindungen der Kontaktelemente entstehende Code eingestellt ist.
13. Produkt mit einem Kontaktmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12.
14. Produkt nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt eine Telefon- oder Identitätskarte oder ein Aufzeich- nungsträger - insbesondere eine Video- oder Audiokassette (8) oder Diskette oder Chipkarte - ist.
15. Gerät zur Aufnahme eines Produkts nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (VCR) Mittel zur Abta¬ stung (9, 10) der elektrisch leitenden Bars (2) bzw. der Kon¬ taktelemente (64, 74, 81-88, 94) des Produkts aufweist.
16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät(VCR) Mittel zur Auswertung (11, 12, 13, 14, 15) der Strich¬ oder Barcode-Informationen und/oder Mittel zur Ansteuerung(11) der mit den Bars (2) bzw. den Kontaktelementen (64, 74, 81-88, 94) verbundenen integrierten Schaltung (6, 56, 96, 106) aufweist.
17. Gerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät (VCR) eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der Barcode- Informationen und/oder der in der integrierten Schaltung (6, 56, 96, 106) gespeicherten Informationen aufweist.
18. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Gerät (VCR) Mittel zur Darstel¬ lung (15) der Strich- oder Barcode-Informationen und/oder der in der integrierten Schaltung (6, 56, 96, 106) gespeicherten Informationen auf einem Bildschirm (TV) aufweist.
Description:
Kontaktmittel, Produkt mit diesem Kontaktmittel und Gerät zur Aufnahme dieses Produkts

Die Erfindung betrifft ein Kontaktmittel und ein Produkt mit diesem Kontaktmittel und ein Gerät zur Aufnahme dieses Produkts.

Stand der Technik

Strich- oder Barcode-Einheiten besteht aus mehreren Code-Elemen¬ ten - sogenannten Bars, deren Informationsinhalt mit Hilfe einer optischen Abtastung gelesen und ausgewertet werden kann. Es ist bekannt, einen elektrischen oder elektromagnetischen oder optischen Kontakt oder ein derartiges Kontaktfeld rein funktio- nell so auszubilden, daß eine geeignete Schnittstelle für ein Kontaktierungsmittel mit diesem Kontakt oder Kontaktfeld gebil¬ det wird.

Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kontakt oder ein Kontaktfeld so auszubilden, daß ein Zusatz-Nutzen ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 4 bis 7 angegebenen Kontaktmittel gelöst.

Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein Produkt mit vorteilhafter Verwendung dieser Kontaktmittel anzugeben. Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 13 angegebene Produkt gelöst.

Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Aufnahme dieses Produkts anzugeben. Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 15 angegebene Gerät gelöst.

Strich- oder Barcodes sind allgemein bekannt und ihre Codie¬ rungsvorschrift ist international genormt. Bei diesem Code werden Informationen durch einzelne Code-Elemente - die söge-

nannten Bars - repräsentiert. Als Strich- oder Barcode-Einheiten sind Aufkleber oder Labels, die den Strich- oder Barcode tragen, bekannt, wobei diese Aufkleber oder Labels regelmäßig auf ver¬ schiedene Produkte aller Art zu völlig unterschiedlichen Infor- mations- und Speicherzwecken aufgebracht werden. Der Strich¬ oder Barcode kann mittels eines Strich- oder Barcode-Lesegerätes optisch abgetastet und zur weiteren Verarbeitung einer Auswerte- einheit zugeführt werden.

Gemäß der Erfindung sind einzelne Bars oder Zwischenräume zwi¬ schen den Bars elektrisch leitend ausgeführt. Dieses ermöglicht neben der optischen Abtastung des Barcodes auch die elektrische kontaktbehaftete Abtastung des Barcodes.

Ein besonderer Vorteil ist es, wenn elektrisch leitende Bars mit Kontakten oder Anschlüssen einer integrierten Schaltung verbun¬ den sind, insbesondere wenn die Schaltung ein Speicher ist. Die normalerweise in einer separaten Strich- oder Barcode-Einheit enthaltenen Informationen und/oder zusätzlich andere Informatio¬ nen können äußerst platzsparend in den Anschlüssen bzw. in dem Speicher der integrierten Schaltung untergebracht werden. Durch eine derartige Anordnung kann eine separate Strich- oder Bar¬ code-Einheit eingespart werden oder es kann der Informationsvor¬ rat der Strich- oder Barcode-Einheit erheblich vergrößert wer¬ den. Als Speicher bietet sich insbesondere ein EEPROM (Electrical Erasable Programmable Read Only Memory) an.

Einzelne benachbarte Bars können miteinander elektrisch verbun¬ den werden, so daß sie eine Gruppe bilden. Dieses kann bei¬ spielsweise durch eine elektrisch leitende Kontaktschicht an den oder unterhalb der Bars hergestellt werden. Somit wird der Zugriff auf die Kontakte erleichtert.

Die Erfindung läßt sich in hervorragender Weise bei Aufzeich¬ nungsträgern wie z.B. Videokassetten anwenden. Es ist bekannt, eine Barcode-Einheit auf einer Videokassette aufzubringen, wobei der Barcode Informationen über den Aufzeichnungsträger, über dessen Inhalt oder Steuerungsinformationen für einen Videorecor-

der enthält. Mittels eines Barcodelesers im Videokassettenrecor¬ der werden die codierten Informationen des Barcodes abgetastet, einer Auswerteeinheit zugeführt und ausgewertet, sowie am Video¬ recorder selbst oder mittels eines On-Screen Displays (OSD) - Schaltung auf einem Fernsehgerät dargestellt.

Mittels der Erfindung können jetzt nicht nur die Informationen auf dem Barcode, sondern auch oder alternativ dazu die Informa¬ tionen aus der mit den Bars verbundenen elektrischen Schaltung bzw. Speicherschaltung auf einfache Weise ausgelesen werden, oh¬ ne den Speicher oder die Schaltung an einer anderen Stelle als der der Strich- oder Barcode-Einheit unterzubringen.

Elektrische Kontakte, wie z.B. auf Telefonkarten, sind normaler¬ weise flächen- oder raummäßig rein funktioneil ausgebildet, so daß ein Kontaktierungsmittel mit dem elektrischen Kontakt zu¬ friedenstellend verbunden werden kann. Erfindungsgemäß weist der elektrische Kontakt bzw. das elektrische Kontaktfeld jedoch eine weitere Funktion auf, nämlich, daß die äußere Form des elektri¬ sche Kontakts bzw. Kontaktfelds selbst ein sichtbares Schrift- zeichen oder Darstellungssymbol mit einem bestimmten Informati¬ onsgehalt bildet.

Die Verwendung eines solchen Kontaktmittels sei nachfolgend dar¬ gelegt am Beispiel einer Videokassette mit einer Speicherein¬ richtung, welche mit dem elektrischen Kontakt verbunden ist. Ei¬ ne Speichereinrichtung für eine Kassette ist aus DE-C-2943409 bekannt. Darüber hinaus ist es auch bekannt, auf Kassetten ein Beschriftungsfeld seitlich an der Kassette (side label) und/oder auf der Kassette (top label) anzuordnen. Sind die elektrischen Kontakte mit Kontakten einer elektrischen Schaltung (IC) , z.B. einem Speicher, verbunden, so können Signale und Informationen in den Speicher eingelesen oder aus dem Speicher ausgelesen wer¬ den.

Mittels der Erfindung wird eine elegante und platzsparende Ausbildung des Beschriftungsfeldes erreicht, indem ohnehin notwendige Schriftzeichen oder Beschriftungen gleichzeitig als Kontakte dienen.

Im Prinzip enthält daß erfindungsgemäße Kontaktmittel mehrere Kontaktelemente, wobei die äußere Form der Kontaktelemente als Bars einer Strich¬ oder Barcode-Einheit ausgebildet ist, und alle oder einzelne Bars oder Zwischenräume zwischen den Bars elektrisch leitend ausgeführt sind oder wobei die äußere Form der Kontaktelemente als sichtbare Schrift- zeichen oder als Darstellungssymbol mit Bedeutungsinhalt oder als Teil davon ausgebildet ist und die Kontaktelemente elektri¬ scher oder elektromagnetischer oder optischer Art sind oder wobei die äußere Form der Kontaktelemente als Zwischenraum zwischen sichtbaren Schriftzeichen oder einem Darstellungssymbol mit Bedeutungsinhalt oder als Teil davon ausgebildet ist und die Kontaktelemente elektrischer oder elektromagnetischer oder optischer Art sind oder wobei die äußere Form eines oder mehrerer Schriftzeichen oder eines Darstellungssymbols mit Bedeutungsinhalt in das Kontakt- mittel integriert ist, wobei die Schriftzeichen oder das Dar¬ stellungssymbol oder Teile davon elektrisch oder elektromagne¬ tisch oder optisch leitend sind und/oder als Teil des Kontakt- mittels ausgebildet sind oder wobei die äußere Form der Kontaktelemente einem lesbaren Code entspricht, der durch elektrisches oder physikalisches Verbinden oder Auftrennen bestimmter der Kontaktelemente entsteht.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kontaktmit¬ tels ergeben sich aus den zugehörigen abhängigen Ansprüchen.

Im Prinzip enthält das erfindungsgemäße Produkt mindestens ein erfindungsgemäßes Kontaktmittel.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Produkts er¬ geben sich aus dem zugehörigen abhängigen Anspruch.

Im Prinzip dient das erfindungsgemäße Gerät zur Aufnahme dieses erfindungsgemäßen Produkts und hat Mittel zur Abtastung der elektrisch leitenden Bars bzw. der Kontaktelemente des Produkts.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Gerätss ergeben sich aus den zugehörigen abhängigen Ansprüchen.

Zeichnungen

Anhand der Zeichnungen sind Ausfuhrungs-Beispiele der Erfindung beschrieben. Diese zeigen in:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Strich- oder Barcode-Einheit;

Fig. 2 ein erfindungsgemäßer Videorecorder;

Fig. 3a ein erfindungsgemäßer elektrischer Kontakt mit einem

Speicher, der in einem Beschriftungsfeld auf einer Vi¬ deokassette angeordnet ist;

Fig. 3b ein Schnitt durch Fig. 3a an der Linie A-A;

Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Beschriftungsfeld für ein side label einer Videocassette;

Fig. 5a eine Rückansicht einer baulichen Einheit mit einem erfindungsgemäßen Kontakt und damit verbundenen Spei¬ cher;

Fig. 5b einen Schnitt durch Fig. 5a an der Linie A-A;

Fig. 6 eine Aufsicht auf einen elektrischen Kontakt, dessen äu¬ ßere Form als Zwischenraum zwischen einem sichtbaren Schriftzeichen ausgebildet ist;

Fig. 7 Alternativdarstellung zu Fig. 6

Fig. 8 ein erfindungsgemäßes, auf einer Speicherkarte angeord¬ netes Kontaktfeld;

Fig. 9 eine weitere einen Code enthaltende Kontaktanordnung;

Fig. 10 einen Code enthaltende Kontakierungsflächen;

Fig. 11 einen Code enthaltende Kontakierungsflächen, die als Kontakte Buchstaben-Teile verwendet.

Ausfuhrungs-Beispiele

Fig. 1 zeigt in der Mitte eine bekannte Strich- oder Barcode- Einheit 1, welche sich aus mehreren Codeelementen - den soge¬ nannten Bars 2 aufbaut.

Weiterhin zeigt Fig. 1 in der unteren Hälfte einen durch die Blattebene verlaufenden Schnitt durch die Barcodeeinheit 1, de¬ ren Bars 2 aus Graphit oder Metall elektrisch leitend ausgeführt und auf einem Träger 3 angeordnet sind. Der Träger 3 weist elektrisch leitende Kontaktzonen 4 auf, die durch Isolationszo¬ nen 5 voneinander getrennt sind.

Durch die Kontaktzonen 4 werden jeweils bestimmte benachbart liegende Bars 2 elektrisch miteinander verbunden und bilden in¬ nerhalb jeder Kontaktzone eine Gruppe. Die eine Gruppe bildenden Bars sind jeweils mit dem Kontakt eines (oder mehrerer) Chips 6 verbunden, der ein EEPROM-Speicher sein kann. Durch Kontaktbür¬ sten 10 können die Signale von Chip 6 ausgelesen werden. Die gesamte Dicke der Barcode-Einheit mit dem Träger und dem Chip kann weniger als 1mm, beispielsweise 0,5mm, betragen. Daher kann die erfindungsgemäße Strich- oder Barcode-Einheit auf Produkten aller Art angeordnet werden.

In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Strich- oder Barcode-Einheit 1 auf einer Videokassette 8 angeordnet. Der Videorecorder VCR weist einen Barcode-Leser 9 und die Kontaktbürsten 10 auf (in Fig. 2 nicht dargestellt) . Von der in einen Kassettenschacht 20 eingeführten Kassette werden die mit dem Barcode-Leser 9 abgeta¬ steten Signale des Barcodes wie auch die durch die Kontaktbür¬ sten 10 vom Chip 6 ausgelesenen gespeicherten Informationen im Videorecorder einem Mikrocomputer 11 zugeführt, der mit einem Timer-Mikrocomputer 12, einem System-Kontroll-Mikrocomputer 13 und einem SRAM-Speicher 14 über Busleitungen in Verbindung steht. Ein Ausgang des Mikrocomputers 11 ist mit einer On-Scre- en-Display-Schaltung (OSD) 15 verbunden, die die Informationen des Barcodes und/oder die im Speicherchip gespeicherten Informa¬ tionen für eine Bildschirmdarstellung in einem Fernsehgerät TV aufarbeitet.

Beim Einzug der Videokassette 8 in den Kassettenschacht 20 wird die Barcode-Einheit 1 am Barcodeleser 9 im Videorecorder VCR vorbeigeführt und gelesen. Nach Fixierung der Videokassette im Videorecorder können die in Fig. 1 dargestellten Kontaktbürsten 10 auf die Bars bzw. Kontaktzonen aufgebracht werden, so daß ei¬ ne Verbindung zum Chip 6 hergestellt und ein Auslesen der im

Speicherchip gespeicherten Informationen möglich ist. Es ist na¬ türlich von Vorteil, wenn der Barcodeleser 9 und die Kontaktbür¬ sten 10 eine bauliche Einheit bilden.

Weist der Videorecorder nur den Barcode-Leser 9 oder nur die Kontaktbürsten 10 auf, so ist in jedem Fall ein Auslesen der kassettentypischen Informationen oder des Inhaltverzeichnisses der Kassette über den Leser 9 oder die Bürsten 10 möglich.

Fig. 3a zeigt eine Videokassette 31 mit einem Beschriftungsfeld 32 als top label. In dem Beschriftungsfeld 32 ist eine elektri¬ sche Kontakteinheit 33 mit vier elektrischen Kontakten ausgebil¬ det, wobei die elektrischen Kontakte die Buchstaben "VHS" bil¬ den. Durch eine geschickte Gestaltung des Buchstabens "H" weist dieser zwei getrennte Kontaktflächen auf. Somit ist der elektri¬ sche Kontakt als Schriftzeichen oder Darstellungssysmbol mit Be¬ deutungsinhalt ausgebildet.

Fig. 4a zeigt ein Beschriftungsfeld 42 mit der elektrischen Kon¬ takteinheit 43 als ein side label einer Videocassette. Fig. 4b zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A.

Fig. 5a zeigt in Rückansicht die Verbindung der Kontakte 54 der in den Fig. 3a und 4a dargestellten Kontakteinheit 33 bzw. 43 im Beschriftungsfeld 32 bzw. 42 mit Kontakten 55 einer Speicher¬ schaltung 56. In Fig. 5b zeigt der Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 5a, daß die bauliche Einheit 57 der elektrischen Kontak¬ te 54 mit der Speicherschaltung 56 und einem Träger 58 vorzugs¬ weise insgesamt nur etwa 0,5mm dick ist, wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt. Zur Verbindung der Kontakte 54 und 55 weist der Träger 58 Auslassungen 59 auf.

In Fig. 6 ist wiederum die Beschriftung "VHS" als Kontakteinheit 63 gezeigt, wobei die elektrischen Kontakte 64 als Zwischenraum zwischen den Darstellungssymbolen ausgebildet sind. Fig. 6 stellt somit die Negation der in den Fig. 3 - 5 dargestellten Kontakte dar. Die Kreuze kennzeichnen das Kontaktierungsfeld 60 eines jeden elektrischen Kontaktes.

Fig. 7 ist eine Alternativdarstellung zu Fig. 6 mit den Buchsta¬ ben "MIC", was als Abkürzung für "Memory In Cassette" steht. Die elektrischen Kontakte 74 mit ihrem jeweiligen Kontaktierungsfeld 70 sind ebenfalls als Zwischenraum zwischen den Darstellungssym¬ bolen der Kontakteinheit 73 ausgebildet.

Über einen Videorecorder (nicht dargestellt) mit Kontaktierungs- mitteln, durch die ein elektrischer Kontakt mit den in den Figuren 5 - 7 gezeigten elektrischen Kontakten 54, 64 und 74 herstellbar ist, kann eine Verbindung zu der elektrischen Spei¬ cherschaltung 6 hergestellt werden. Aus dem Vorliegen der elek¬ trischen Kontakte selbst kann aber in Verbindung mit einer im Videorecorder vorgesehenen Auswerteinheit bereits eine bestimmte Information über den Kassettentypus oder einen Aufzeichnungsbei- trag ermittelt werden.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß ohnehin notwendige Beschriftungen an der Videokassette und die elektrischen Kontak¬ te eine Einheit bilden, so daß eine platzsparende und ergonomi- sche Ausführung der elektrischen Kontakte und des Beschriftungs- feldes realisiert werden kann. Bilden der Beschriftungsfeld-Auf- kleber mit den Kontakten 54, 64 und 74 und dem damit verbundenen Speicher eine Einheit, ist außerdem in einem einstufigen Ar¬ beitsgang eine sehr einfache und kostensparende Montage der ge¬ samten Anordnung und der einzelnen Bauteile auf der Kassette 8 möglich.

Fig. 8 zeigt ein auf einer Speicherkarte 80 (nur ausschnittswei¬ se dargestellt) angeordnetes Kontaktfeld 89, welches nach ISO 7816 mit acht Kontakten 81-88 ausgerüstet ist.

Erfindungsgemäß ist das Kontaktfeld zusätzlich mit einem inte¬ griertem, elektrisch leitfähigen Darstellungs-Symbol z.B. in Form eines Posthorns versehen. Durch die Einbringung dieses Dar¬ stellungs-Symbols in das Kontaktfeld wird die elektrische Funk¬ tion des Kontaktfeldes nicht beeinträchtigt. Da ein Kartenfäl¬ scher nicht ohne weiteres in der Lage ist, das Darstellungs-Sym¬ bol im Kontaktfeld unterzubringen, ohne die elektrischen Eigen¬ schaften zu beeinträchtigen, kann mit der Erfindung auch eine verbesserte Sicherheit gegen eine Fälschung erzielt werden.

Die Unterbringung des Schriftzeichens oder Darstellungssymbols im Kontaktfeld läßt sich dadurch erreichen, daß nach Herstellung des eigentlichen Kontaktfeldes mit einer entsprechenden Maske das Schriftzeichen oder Darstellungssysmbol auf dem Kontaktfeld aufgebracht wird, wobei das Material zwar praktisch die gleichen Eigenschaften wie das Kontaktmaterial aufweist, sich jedoch vom Ansehen her vom Kontaktmaterial unterscheidet. Bei elektrischen Kontakten für Speicherkarten läßt sich das mit unterschiedlichen Dotierungen oder Vermengungen der elektrisch leitenden Materia¬ lien problemlos erreichen. Mit Kupferatomen vermengtes Gold er¬ scheint bei der Goldauflage z.B. dunkler als mit Silberatomen vermengtes Gold.

Soll der Kontakt als elektromagnetischer Kontakt dienen, so kann er beispielsweise als Antenne, insbesondere Mikrostrip-Antenne, für eine Übertragungsschnittstelle verwendet werden. Dies hat den Vorteil, daß die Übertragung von Informationen berührungslos erfolgen kann. Gleiches ist bei einem optischen Kontakt gegeben, der z.B. als optischer Übertrager dient und bei dem Informatio¬ nen in optischer Form ein- oder austreten.

Fig. 9a zeigt einen Chip 96, der mit vier Kontaktflächen 94 ver¬ bunden ist. Werden einzelne dieser Kontaktflächen im Rahmen der normalerweise vorgesehenen Kontaktflächen zusätzlich unterteilt, kann damit zusätzlich ein Code erzeugt werden, wie z.B. die Bi¬ närzahl 1010. Bei vier ursprünglichen Kontaktflächen ergeben sich so (bei einfacher Unterteilung) 2 4 = 16 Codeworte.

Wie oben beschrieben und in Fig. 10a dargestellt, kann ein Chip 106 mit den entsprechenden Kontaktflächen 104 verbunden und z.B. auf einem Video- oder Audiokassetten-Gehäuse oder auf einem Dis¬ kettengehäuse angeordnet sein. Der Chip kann dann z.B. in den ersten Speicherstellen eine solche Information enthalten, die der der üblicherweise an Kassetten oder Disketten angebrachten mechanischen Kennungen entspricht. Dies sind z.B. Band-/Schicht- Material, Spieldauer und Aufnahmesperre. In diesem Fall können die diese mechanischen Kennungen abtastenden Schalter in Video¬ oder Audio-Geräten oder Diskettenlaufwerken entfallen. Der Chip

enthält normalerweise weitere Informationen, z.B. über gespei¬ cherte Titel und/oder Datenpakete.

Um eine noch preisgünstigere Kennung zu ermöglichen, kann der Chip 106 weggelassen werden und stattdessen durch Verbindungen der Kontaktflächen 104 untereinander eine entsprechende Informa¬ tion (Band-/Schicht-Material, Spieldauer und Aufnahmesperre) co¬ diert werden. Fig. 10b zeigt mögliche Kombinationen. Die Fläche, auf der der Chip angebracht ist, kann wahlweise dabei verwendet werden.

Vorteilhaft kann die Position der Kontaktflächen in den die ent¬ sprechende Abtastvorrichtung enthaltenden Geräten immer gleich sein, unabhängig davon, ob die Kassette/Diskette einen Chip ent¬ hält. Es ergeben sich so sehr vielseitige und äußerst preisgün¬ stige Kennungs- und Kodierungsmöglichkeiten.

Wie in Fig. 11 dargestellt, kann die zuletzt beschriebene Anord¬ nung vorteilhaft auch mit der weiter oben beschriebenen Art von Kontakten in Symbolform (DVC) ausgeführt werden, wobei ganze und/oder teilweise unterteilte Symbole und/oder Buchstaben verwendet werden.

Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 9 bis Fig. 11 können auch für entsprechende optische Anordnungen verwendet werden. Dabei kann zusätzlich eine Aufbringung von Symbolen ausgenutzt werden, wie zu Fig. 8 beschrieben.

Die Erfindung läßt sich bei Produkten aller Art anwenden, bei denen zusätzlich zur sichtbaren Beschriftung auf dem Produkt weitere Informationen in einem Speicher-IC flüchtig und/oder nicht-flüchtig gespeichert werden sollen. Als Beispiel seien Te¬ lefonkarten, Scheckkarten, Kreditkarten und Identitätskarten ge¬ nannt.