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Title:
CONTROL PANEL OF A LOW-VOLTAGE SWITCHGEAR CUBICLE FITTED WITH WITHDRAWABLE UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/053581
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a low-voltage switchgear cubicle (2), for example a switching station or a control cabinet, comprising a control panel which consists of the control consoles (4, 5) of withdrawable units (12) and a cover (6) which closes the switchgear cubicle along its front. A window (8) shared by all the control consoles (4, 5) is provided for in the cover (6) and configured as a free opening allowing access to the control consoles. The intermediate spaces (9) between the control consoles (4, 5) can be closed by means of screen elements (10) which are fitted with fixing elements (16) which engage locating openings (15) in the cover (6). Closing elements (11) can be fastened on detents (20) on the rear side of the screen elements (10) so as to be able to close those sections of the window (8) in the cover (6) behind which no withdrawable units (12) are situated.

Inventors:
SCHMIDT MARIO
GOHLICKE KAY
Application Number:
PCT/DE1999/000996
Publication Date:
October 21, 1999
Filing Date:
March 26, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02B1/06; H02B1/015; H02B1/34; (IPC1-7): H02B1/06
Foreign References:
DE29514997U11997-01-23
US3743892A1973-07-03
EP0780940A11997-06-25
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Claims:
Patentansprtche
1. Bedienfeld (3) eines NiederspannungsSchaltfeldes (2), bestehend aus Bedienpulten (4,5) mehrerer übereinander angeordneter Geräteeinschübe (12) und einer das Schaltfeld (2) frontseitig abschließenden Abdeckung (6), wie Tür oder Frontwand, die mit einem den Bedienpulten (4,5) der betreffenden Geräteeinschübe (12) vorgelagerten gemeinsamen Fenster (8) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster (8) als freie Offnung für den direkten Zugang zu den Bedienpulten (4,5) ausgebildet ist und daß ein zwischen benachbarten Geräteeinschüben (12) verbleibender Zwischenraum (9) durch an der Abdeckung (6) befestigte und das Fenster (8) örtlich verschließende Blendstücke (10) überdeckt ist.
2. Bedienfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den Rändern des Fensters (8) in der Abdeckung (6) Aufnahmeöffnungen (15) fUr Befestigungselemente (16) der Blendstücke (10) angeordnet sind und daß die Aufnahme öffnungen (15) in einem Abstand entsprechend dem Teilungsmaß der kleinsten Bauhöhe der in dem Schaltfeld (2) zu verwendenden Geräteeinschübe (12) angeordnet sind.
3. Bedienfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (16) als an die Blendstücke (10) angeformte und nach Größe und Abstand an die Aufnahme öffnungen (15) angepaßte Zapfen ausgebildet sind.
4. Bedienfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (16) als in den Aufnahmeöffnungen (15) selbsttätig verrastende und durch eine Lösekraft freizugebende Pilzkopfzapfen ausgebildet sind.
5. Bedienfeld nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (16) durch einen parallel zur Längsrichtung des Fensters (8) verlaufenden Einschnitt (18) in zwei Teilstücke geteilt sind.
6. Bedienfeld nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt des Fensters (8), der zu einem nicht mit einem Geräteeinschub (12) bestückten Abschnitt des Schaltfeldes (2) gehort, durch ein Verschlußstück (11) verschließbar ist und daß die Blendstücke (10) an ihrer dem Inneren des Schalt feldes (2) zugewandten Seite mit Rastnasen (20) zur Halterung der Verschlußstücke (11) versehen sind.
Description:
Beschreibung Bedienfeld eines mit GeräteeinschUben bestUckten Niederspannungs-Schaltfeldes Die Erfindung betrifft ein Bedienfeld eines Niederspannungs- Schaltfeldes, bestehend aus Bedienpulten mehrerer ubereinander angeordneter Geräteeinschübe und einer das Schaltfeld frontseitig abschließenden Abdeckung, wie Tür oder Frontwand, die mit einem den Bedienpulten der betreffenden Geräteeinschübe vorgelagerten gemeinsamen Fenster versehen ist.

Ein Bedienfeld der genannten Art ist z. B. durch die DE-Firmendruckschrift SIEMENS :"Niederspannungs-Schaltanlage 8PU. 011", Best.-Nr A19100-E74-A91, Druckschriften-Nr. 174265 PA 04875., Ausgabe April 1987, bekanntgeworden. Das den Bedienpulten der Einschübe vorgelagerte Fenster ist dabei mit einer Schauscheibe versehen. Eine Bedienungsperson kann sich daher bei allen Geräteeinschüben von der Schaltstellung überzeugen und Anzeigeinstrumente ablesen. Dagegen ist es erforderlich, die Abdeckung des Schaltfeldes zu öffnen, um durch eine Betätigung von Bedienungsorganen, wie Drucktaster und/oder Schalter, die Schaltstellung zu verändern. Dem guten Schutz der Geräteeinschübe durch die Schauscheibe steht daher eine gewisse Erschwernis bei der Bedienung der Geräte- einschübe im Schaltfeld gegenüber.

Es ist für vergleichbare Zwecke bekannt, jedem Geräteeinschub eine eigene, als Tür ausgebildete Abdeckung zuzuordnen und das Bedienpult des betreffenden Geräteeinschubes in dieser Tür anzuordnen. Dies erfordert es jedoch, biegsame Leitungen zur Verbindung der in der Tür befindlichen Bedienelemente, wie Drucktaster und Schalter sowie Anzeigeinstrumente und Meldeleuchten, mit den Geräten des Geräteeinschubes vorzu-

sehen. Ferner wird zur Betätigung eines Hauptschalters eine mechanische Ttrkupplung benötigt. In diesem Fall steht Vorteilen in der Bedienbarkeit der Gerateeinschübe ein nicht unbetrachtlich erhöhter Aufwand an Bauteilen und eine gewisse Erhöhung der Störanfälligkeit gegenUber (DE 1 690 324 A1).

Der Erfindung liegt ausgehend von einem Bedienfeld der ein- gangs genannten Art die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung eines gemeinsamen Fensters fUr alle Geräteeinschübe die Bedienbarkeit zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Fenster als freie Offnung für den direkten Zugang zu den Bedienpulten ausgebildet ist und daß ein zwischen benach- barten Geräteeinschüben verbleibender Zwischenraum durch an der Abdeckung befestigte und das Fenster örtlich ver- schließende Blendstücke uberdeckt ist. Die Benutzung der Blendstücke hat den Vorteil, daß das Fenster der Abdeckung an beliebigen Stellen örtlich verschlossen werden kann und somit problemlos beliebige Kombinationen von Gerdteeinschilben mit unterschiedlicher Bauhöhe verwirklicht werden können.

Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können nahe den Rändern des Fensters in der Abdeckung Aufnahmeöffnungen für Befestigungselemente der Blendstücke angeordnet sein, wobei die Aufnahmeöffnungen in einem Abstand entsprechend dem Teilungsmaß der kleinsten Bauhöhe der in dem Schaltfeld zu verwendenden Geräteeinschübe angeordnet sind.

Hierdurch ist sichergestellt, daß die zur Anordnung der Geräteeinschübe passende Position der Blendstücke bei der Montage ohne besondere Aufmerksamkeit einzuhalten ist.

Elir die Handhabung der Blendstücke erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Befestigungselemente als an die Blendstücke angeformte und nach Größe und Abstand an die

Aufnahmeöffnungen angepaßte Zapfen ausgebildet sind. In diesem Zusammenhang kann die Montage der BlendstUcke noch dadurch erleichtert werden, daß die zapfenartigen Be- festigungselemente als in den Aufnahmeöffnungen selbsttätig verrastende und durch eine Lösekraft freizugebende Pilzkopfzapfen ausgebildet sind. Die Möglichkeit der Freigabe der Blendstücke erweist sich als vorteilhaft bei allen Arbeiten im Zusammenhang mit einer Änderung der Ausrüstung bzw. Bestückung eines Schaltfeldes. Zapfen dieser Art sind für Zwecke der Schnellmontage in anderem Zusammenhang bereits bekannt.

Im Rahmen der Erfindung können die Befestigungselemente durch einen parallel zur Längsrichtung des Fensters verlaufenden Einschnitt in zwei Teilstücke geteilt sind. Hierdurch wird erreicht, daB die Blendstücke in der Längsrichtung des Fensters maßgenau zu positionieren sind, weil die Eigenfederung der Befestigungselemente im wesentlichen nur quer zur Längsrichtung des Fensters wirkt.

Häufig ist es nicht erforderlich, den gesamten Einbauraum eines Schaltfeldes mit Geräteeinschüben zu bestücken. Dabei können die unterschiedlichsten Anordnungen auftreten, z. B. ein Block von Geräteeinschüben oder mehrere solcher Blöcke über die Höhe des Einbauraumes verteilt. Hierbei empfiehlt es sich nach einer Weiterbildung der Erfindung, einen Abschnitt des Fensters, der zu einem nicht mit einem Geräteeinschub bestückten Abschnitt des Schaltfeldes gehört, durch ein Verschlußstück zu verschließen und die Blendstücke an ihrer dem Inneren des Schaltfeldes zugewandten Seite mit Rastnasen zur Halterung der Verschlußstücke zu versehen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Die Figur l zeigt eine frontseitige Ansicht eines Teiles einer mehrfeldrigen Niederspannur. gs-Schaltanlage mit einer Kombination von Geräteeinschüben in zwei Bauhöhen.

In der Figur 2 ist ein Teil eines Schaltfeldes der Schaltanlage nach der Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt, wobei vier Geräteeinschübe gleicher Bauhöhe vorgesehen sind.

Ein Blendstück ist in der Figur 3 mit Blick auf seine dem Inneren des Schaltfeldes zugewandten Seite gezeigt.

Die Figur 4 zeigt das Blendstück gemäß der Figur 3 in einer Seitenansicht.

Einen Schnitt durch eine Abdeckung eines Schaltfeldes nach den Figuren 1 oder 2 im Bereich des Fensters mit gleichfalls geschnitten dargestellten Blendstücken zeigt die Figur 5.

Eine in der Figur 1 teilweise gezeigte Niederspannungs- Schaltanlage 1 weist mehrere Schaltfelder 2 auf, von denen die außengelegenen abgebrochen dargestellt sind. Die Bedien- felder 3 der Schaltfelder 2 umfassen Bedienpulte 4 und 5 von in der Figur 1 nicht sichtbaren Geräteeinschüben (vgl. Figur 2), die durch ein Fenster 8 in einer frontseitigen Abdeckung 6 zugänglich sind. Die Abdeckung 6 kann in bekannter Weise als eine um Scharniere schwenkbare Tür oder als abnehmbare Frontwand ausgebildet sein. In dem gezeigten Beispiel erstreckt sich die Abdeckung 6 nur über einen Teil der Breite und der Höhe der Schaltfelder 2, während sich seitlich neben der Abdeckung 6 eine weitere Abdeckung 7 der genannten Art zum Abschluß eines Kabelanschlußraumes befindet.

In dem Beispiel gemäß der Figur 1 sind Geräteeinschübe in zwei unterschiedlichen Bauhöhen vorgesehen, wobei die

Bedienpulte 4 zu der kleinsten Bauhöhe gehoren, die das Teilungsmaß der Anordnung bildet. Die Bedienpulte 5 gehören zu Geräteeinschüben der nächstgrößeren Bauhohe, die ent- sprechend dem doppelten Teilungsmaß bemessen ist.

Zwischen den Bedienpulten 4 bzw. 4 und 5 verbleiben Zwischenräume 9, die durch lösbare Blendstücke 10 verschlossen sind. In der Figur 1 sind im rechten Feld 2 einige der Blendstücke 10 fortgelassen, um die Zwischenräume 9 sichtbar zu machen. Wie man erkennt, sind auch oberhalb und unterhalb des mit Geräteeinschüben bestückten Bereiches des Schaltfeldes 2 Blendstücken 10 vorgesehen. Diese Anordnung dient zum Verschließen der betreffenden Abschnitte des Fensters 8 durch Verschlußstücke 11, wie anhand der Figuren 2 bis 5 noch näher erläutert wird.

Aus der Figur 2 ist näher ersichtlich, daß Geräteeinschübe 12, zu denen die Bedienpulte 4 gehören, in bekannter Weise als steckbare Gerätekombinationen ausgebildet sind, zu deren Aufnahme in dem Schaltfeld 2 ein mit Durchtrittsöffnungen 13 für Steckkontakte versehener Steckschienenkanal 14 angeordnet ist. Die als Tür ausgebildete und geöffnet gezeigte Abdeckung 6 ist beidseitig des Fensters 8 mit Aufnahmeöffnungen 15 für Befestigungselemente der Blendstücke 10 versehen. Der vertikale Abstand der Aufnahmeöffnungen 15, entspricht dabei dem erwähnten Teilungsmaß, das in der beschriebenen Weise an die geringste vorkommende Bauhöhe von Geräteeinschüben ange- paßt ist. Gleichfalls erkennbar sind in der Figur 2 Ver- schlußstücke 11, die das Fenster 8 in den Bereichen ver- schließen, in denen das Schaltfeld 2 nicht mit Geräteein- schüben bestückt ist.

Die Gestaltung der Blendstücke 10 geht näher aus den Figuren 3 und 4 hervor. Es handelt sich dabei um vorzugsweise aus thermoplastischen Kunststoff hergestellte Teile von schmaler,

rechteckiger Grundform, die an ihrer dem Inneren des Schalt- feldes 2 zugewandten Seite Befestigungselemente 16 in der Gestalt pilzkopfförmiger Zapfen zum Eingreifen in die Auf- nahmeöffnungen 15 besitzen. Die Befestigungselemente 16 sind nach Länge und Durchmesser so bemessen, daB sie sich in die Aufnahmeöffnungen 15 unter Druck einführen lassen, wobei Endnasen 17 an der Innenseite der Abdeckung 6 anliegen, um eine praktisch spielfreie Anlage der Blendstücke 10 an der Abdeckung 6 zu gewährleisten.

Obwohl es unterschiedliche bekannte Gestaltungen fUr pilz- kopfartige Befestigungselemente gibt, erweisen sich für die Zwecke Erfindung die in den Figuren 3 und 4 gezeigten Be- festigungselemente 16 mit nur je einem Einschnitt 18 als besonders geeignet, weil aufgrund der Ausrichtung dieser Einschnitte in der Längsrichtung des Fensters 8 eine Eigen- federung der Befestigungselemente 16 im wesentlichen nur quer zum Fenster 8 wirkt. In der Längsrichtung des Fensters 8 werden die Blendstücke 10 dagegen recht genau auf die Aufnahmeöffnungen 15 in der Abdeckung 6 ausgerichtet.

Hierdurch wird eine sichere und spielarme Erfassung der erwähnten Verschlußstücke 11 erreicht.

Die Endnasen 17 der Befestigungselemente 16 können in bekannter Weise rechtwinklig hinterschnitten sein. Dies führt zu einem festen jedoch durch ein Werkzeug lösbaren Sitz der Blendstücke in der Abdeckung 6. Ist es dagegen erwünscht, daß die Blendstücke 10 lediglich durch Aufbringen einer erhöhten Lösekraft abgenommen werden können, um die Anordnung der Blendstücke an eine veränderte Bstückung mit Geräteinschüben anzupassen, so empfiehlt sich eine Gestaltung der Be- festigungselemente entsprechend der vergrößerten Einzelheit in der Figur 4. Wesentlich ist hierbei eine Ausbildung der Hinterschneidung mit einer winkligen Flanke 19.

Als weiteres Merkmal weisen die Blendstücke 10 zwei Paare von Rastnasen 20 auf, die zur Erfassung und Halterung der Ver- schluBstUcke 11 dienen. Seitlich neben den Paaren von Rast- nasen 20 angeordnete Anschlagstege 21 begrenzen die Durch- biegung der Rastnasen 20 beim Einsetzen der Verschlußstücke 11.

Das Zusammenwirken der Blendstücke 10 mit der Abdeckung 6 ist in der Figur 5 veranschaulicht. Dabei ist im oberen Teil der Figur 5 ein Schnitt im Bereich eines der Befestigungselemente 16 gezeigt. Das dichte Anliegen des Blendstückes 10 an der Abdeckung 6 und das Hintergreifen der Aufnahmeöffnungen 15 durch die Endnasen 17 sind ersichtlich.

Im unteren Teil der Figur 5 ist ein Schnitt im Bereich eines der Paare von Rastnasen 20 gezeigt. Hier ist erkennbar, wie die Verschlußstücke 11 von den Rastnasen 20 erfabt und ge- halten werden. Das Fenster 8 wird hierdurch örtlich ver- schlossen.

Vorstehend ist die Erfindung in Verbindung mit einer Niederspannungs-Schaltanlage beschrieben worden. Als Schalt- feld im vorstehenden Sinn sind jedoch auch einzelne oder miteinander kombinierte Schaltschränke zu verstehen. Die Er- findung ist ferner unabhängig davon anwendbar, ob die Ab- deckungen der Schaltfelder als schwenkbare Türen oder als abnehmbare Frontwände ausgebildet sind. Gleichfalls ist es ohne Bedeutung, welche Bauart die Geräteeinschübe aufweisen und an welcher Stelle der Frontseite der Geräteeinschübe sich das zugehörige Bedienpult befindet, da es lediglich erforder- lich ist, die Position des Fensters in der Abdeckung der veränderten Lage der Bedienpulte anzupassen.