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Title:
CONTROL UNIT AND COVER ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/151556
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control unit (100) comprising at least one control element (2), which has a touch-sensitive surface (3) covered by a planar cover element (10) that is provided face-to-face with the touch-sensitive surface (3) of the control element (2) and safeguards the functionality of the touch-sensitive surface (3).

Inventors:
SCHEINER PHILIPP (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083863
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
November 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K37/06; B60Q3/14; B62D65/14; B60R13/02
Foreign References:
DE102015212671A12017-01-12
US5448028A1995-09-05
US20140054919A12014-02-27
FR2947220A12010-12-31
DE202016103452U12016-07-12
DE102014211239A12015-12-17
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Claims:
Ansprüche

1. Bedieneinheit (100), aufweisend wenigstens ein Bedienelement (2), das eine berührungssensitive Oberfläche (3) aufweist, die von einem in Anlagekontakt mit der berührungssensitiven Oberfläche (3) des Bedienelements (2) angeordneten, flächigen, die Funktionalität der berührungssensitiven Oberfläche (3) gewährleisteten Abdeckelement (10) überdeckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) als flexibles Abdeckelement (10) ausgebildet und mit dem Bedienelement (2) zumindest mittelbar über eine Formschlussverbindung (14) verbunden ist.

2. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Bedienelement (2) Bestandteil eines Innenelements eines Fahrzeugs, wie einem Armaturenbrett (1), einer Türverkleidung, einer Mittelarmlehne (5) o.ä. ist, und dass das Abdeckelement (10) das Bedienelement (2) überragt und mit dem Innenelement verbunden ist.

3. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussverbindung (14) mittels wenigstens einem, vorzugsweise mittels mehrerer Befestigungselemente ausgebildet ist, die als Rastelemente (12) ausgebildet sind und mit Rastöffnungen (16), insbesondere Rastöffnungen (16) an dem Innenelement, Zusammenwirken.

4. Bedieneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Rastelement (12) mit dem Abdeckelement (10) verbunden ist.

5. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) aus einem Textil besteht.

6. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) aus einem Kunststoffmaterial besteht.

7. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) mit einer Bedruckung (18), einer Struktur oder ähnlichem versehen ist.

8. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) zumindest teiltransparent bzw. lichtdurchlässig ausgebildet ist.

9. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (10) elastisch ausgebildet ist.

10. Abdeckelement (10), ausgebildet als Bestandteil einer Bedieneinheit (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

Description:
Beschreibung

Bedieneinheit und Abdeckelement

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Bedieneinheit mit wenigstens einem Bedienelement mit einer berührungssensitiven Oberfläche, wie sie beispielsweise bei Kraftfahrzeuganwendungen bekannt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Abdeckelement als Bestandteil der erfindungsgemäßen Bedieneinheit.

Stand der Technik

Aus der DE 202016 103452 U1 ist eine Bedieneinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Die bekannte Bedieneinheit zeichnet sich durch ein Bedienelement in Form eines Schalters mit einer berührungssensitiven Oberfläche aus, wobei die berührungssensitive Oberfläche mit einem Schutzglas überdeckt ist. Zumindest eine Schicht des Schutzglases ist lösbar und auswechselbar mit dem Bedienelement beziehungsweise der berührungssensitiven Oberfläche des Bedienelements verbunden. Weiterhin ist es in der genannten Schrift erwähnt, dass das Schutzglas beispielsweise individuelle Markierungen, Kennzeichnungen oder Bedruckungen aufweisen kann. Das bekannte Abdeckelement ist aus einem Glasmaterial hergestellt und starr ausgebildet. Die Verbindung zwischen dem zu schützenden Bedienelement und dem Schutzglas erfolgt beispielsweise über eine Klebeverbindung.

Weiterhin ist es aus der DE 102014211 239 A1 bekannt, eine Bedieneinheit für Kfz-Anwendungen mit einer Dekorfolie zu versehen, die aus Kunststoff besteht und verschiedene Materialien bzw. Materialanmutungen, wie beispielsweise Leder imitieren kann. Wesentlich dabei ist, dass die Dekorfolie gleichzeitig die Bedien- bzw. Schaltelemente aufweist beziehungsweise trägt. Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Bedieneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass es auf besonders einfach Art und Weise ermöglicht wird, ein besonders einfach in Anlagekontakt mit dem Bedienelement verbindbares, insbesondere austauschbar beziehungsweise leicht montierbares Abdeckelement bereitzustellen. Hierzu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Abdeckelement als flexibles Abdeckelement ausgebildet ist und mit dem Bedienelement zumindest mittelbar über eine Formschlussverbindung verbunden ist.

Dadurch, dass das Abdeckelement als flexibles Abdeckelement ausgebildet ist, ist es möglich, dass sich das Abdeckelement unterschiedlich gewölbten beziehungsweise geformten Oberflächen anpassen kann, ohne dass dabei Lücken zwischen der berührungssensitiven Oberfläche des Bedienelements und dem Abdeckelement entstehen, die die Funktionsfähigkeit des Bedienelements beeinträchtigen könnten. Die Formschlussverbindung ermöglicht es, auch ohne die Verwendung von Klebstoffen oder ähnlichem eine besonders einfache manuelle Montage des Abdeckelements an der Bedieneinheit durchzuführen, was zum Beispiel auch einen relativ einfachen Austausch des Abdeckelements ermöglicht.

Vorzugsweise wird das Bedienelement durch eine textile Elektronik gebildet, wobei auf einem flächigen, textilen Grundmaterial die berührungssensitive Elektronik auf- und/oder ein- und/oder angebracht ist. Die berührungssensitive Oberfläche ist alternativ oder zusätzlich als resitive und/oder kapazitive und/oder induktive berührungssensitive Oberfläche ausgebildet. Beispielsweise ist auf einem Grundmaterial, insbesondere einem textilen Grundmaterial, jeweils auf der Ober- und auf der Unterseite eine leitfähig Schicht aufgedruckt, die durch das Grundmaterial, insbesondere das textile Grundmaterial, voneinander isoliert sind. Durch Druck werden die leitfähigen Schichten elektrisch verbunden, wobei über die Messung des elektrischen Widerstandes eine Ortsbestimmung durch eine Auswerteeinrichtung erfolgt. Unter einer berührungssensitive Oberfläche wird auch eine Oberfläche verstanden, die bereits bei Annäherung unmittelbar vor Berührung der Oberfläche eine Bedienung detektiert. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bedieneinheit sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

In einer ersten, besonders bevorzugten konstruktiven Ausgestaltung der Bedieneinheit ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Bedienelement Bestandteil eines Innenelements eines Fahrzeugs, wie einem Armaturenbrett, einer Türverkleidung, Mittelarmlehne o.ä. ist, wobei das Abdeckelement das Bedienelement seitlich überragt und mit dem Innenelement verbunden ist. Mit anderen Worten gesagt, bedeutet dies, dass dadurch, dass das Abdeckelement das Bedienelement vollflächig überdeckt und seitlich überragt es ermöglicht wird, ein einziges Abdeckelement zu verwenden, das beispielsweise die gesamte Oberfläche des Innenelements überdeckt und dadurch beispielsweise an der Rückseite des Innenelements oder seitlich an diesem befestigbar ist. Dadurch lässt sich in vorteilhafter Weise eine geschützte Befestigung des Abdeckelements an dem Innenelement ermöglichen.

In Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Formschlussverbindung mittels wenigstens eines, vorzugsweise mittels mehrerer Befestigungselemente ausgebildet ist, die als Rastelemente ausgebildet sind und mit Rastöffnungen, insbesondere mit dem Innenelement, Zusammenwirken. Die Ausbildung der Formschlussverbindung als Rastverbindung ermöglicht eine besonders einfache Montage und Demontage des Abdeckelements an dem Innenelement.

In Weiterbildung des zuletzt gemachten Vorschlags ist es vorgesehen, dass das wenigstens eine Rastelement mit dem Abdeckelement verbunden ist. Dies ermöglicht es, durch eine entsprechende Anordnung des wenigstens einen Rastelements an dem Abdeckelement beispielsweise eine definierte Position des Abdeckelements zum Innenelement vorzusehen, sodass das Abdeckelement nur in einer einzigen Position, und damit besonders einfach beziehungsweise montagefreundlich mit dem Innenelement verbunden werden kann.

Hinsichtlich des verwendeten Materials für das Abdeckelement bestehen mehrere Möglichkeiten. Bevorzugt ist es, dass das Abdeckelement entweder aus einem Textil oder aus einem Kunststoff material besteht. Um entweder individualisierbare Abdeckelemente zu ermöglich, oder dem Bediener optisch und haptisch Hinweise auf die Anordnung beziehungsweise den Ort der berührungssensitiven Oberflächen der Bedienelemente zu geben, ist es darüber hinaus vorgesehen, dass das Abdeckelement mit einer Bedruckung, einer Struktur oder ähnlichem versehen ist.

Auch kann es vorgesehen sein, dass das Abdeckelement zumindest semitransprent bzw. lichtdurchlässig ausgebildet ist. Dies ermöglicht des dem Nutzer, auch ohne optische Hinweise auf dem Abdeckelement, wo sich die berührungssensitive Oberfläche des Bedienelements befindet, diese zu lokalisieren, indem beispielsweise das Bedienelement bei Aktivierung beleuchtet wird.

Ganz besonders bevorzugt ist es darüber hinaus, wenn das Abdeckelement elastisch ausgebildet ist. Dies ermöglicht insbesondere bei sphärisch gewölbten Oberflächen an dem Innenelement eine faltenfreie Anlage des Abdeckelements an dem Innenelement.

Die Erfindung umfasst auch ein Abdeckelement, das als Bestandteil einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit ausgebildet ist.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig.1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Armaturenbrett eines

Fahrzeugs in einer vereinfachten Darstellung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Abdeckelements,

Fig. 2 die Bestandteile einer Bedieneinheit mit einem auswechselbar an einer Mittelarmlehne angeordneten Abdeckelement und Fig. 3 eine Darstellung der Bestandteile der Fig. 2 in einem montierten Zustand.

Ausführungsformen der Erfindung

Gleiche Elemente beziehungsweise Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.

In der Fig. 1 ist vereinfacht ein Armaturenbrett 1 als Innenelement in einem Kraftfahrzeug dargestellt, das beispielhaft mehrere beleuchtete Bedienelemente 2 aufweist, die durch Aktivierung von Leuchtelementen der Bedienelemente 2 für einen Bediener beziehungsweise Fahrer erkennbar sind. Das Armaturenbrett 1 weist im Bereich der Bedienelemente 2 beispielsweise jeweils entsprechend ausgebildete Aussparungen oder ähnliches auf (nicht dargestellt). Die Bedienelemente 2 weisen jeweils eine berührungssensitive Oberfläche 3 auf und bilden zusammen mit einem Abdeckelement 10 eine Bedieneinheit 100 aus. Das Abdeckelement 10 ist lichtdurchlässig, um die Bedienelemente 2 bzw. die Oberflächen 3 lokalisieren zu können und über eine nicht erkennbare Formschlussverbindung an der Rückseite des Armaturenbretts 1 mit diesem verbunden.

Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Innenelement des Fahrzeugs in Form einer Mittelarmlehne 5 ausgebildet. Das in einer Aussparung 6 der Mittelarmlehne 5 aufgenommene Bedienelement 2 bildet zusammen mit der Mittelarmlehne 5 und dem Abdeckelement 10 die Bedieneinheit 100 aus, wobei das Bedienelement 2 im Bereich seiner berührungssensitiven Oberfläche 3 von dem aus einem elastischen Material bestehenden Abdeckelement 10 vollständig überdeckt ist. Das Abdeckelement 10 erstreckt sich bis in die seitlichen Bereiche der Mittelarmlehne 5. Das Abdeckelement 10 besteht vorzugsweise aus einem Textil oder einem Kunststoff material und ist vorzugsweise flexibel und elastisch ausgebildet.

Beispielhaft an den Randbereichen des Abdeckelements 10 ist dieses mit mehreren Rastelementen 12 verbunden, die zur Ausbildung einer Formschlussverbindung 14 mit entsprechend ausgebildeten Rastöffnungen 16 entweder unmittelbar an der Bedieneinheit 100 Zusammenwirken. Insbesondere ist die Größe des Abdeckelements 10 derart, dass dieses die berührungssensitive Oberfläche 3 des jeweiligen Bedienelements 2 nicht nur überdeckt, sondern darüber hinaus an allen Seiten seitlich überragt. Dies ermöglicht es beispielsweise entsprechend der Darstellung der Fig. 3, das montierte Abdeckelement 10 derart an der Mittelarmlehne 5 zu befestigen, dass die Befestigung seitlich und senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 2 und 3 an der Mittelarmlehne 5 erfolgt. Weiterhin ist es vorgesehen, dass das Abdeckelement 10 beispielsweise eine

Bedruckung 18, zum Beispiel zur Kennzeichnung der Umrisse der berührungssensitiven Oberfläche 3 o.ä. aufweist. Die Bedruckung 18 o.ä. kann darüber hinaus als individualisierbare Oberfläche mit dekorativen Elementen, Mustern o.ä. ausgestattet sein, die gegebenenfalls aus einem anderen Material bestehen als das Abdeckelement 10.

Das Abdeckelement 10 ist als auswechselbares Abdeckelement 10 insbesondere zur Individualisierung eines Neuwagens oder aber als Nachrüstteil als Austauschteil konzipiert.