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Title:
COSMETIC AND DERMATOLOGICAL LIGHT-PROTECTIVE FORMULATION CONTAINING SURFACE-ACTIVE SACCHAROSE ESTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/053118
Kind Code:
A2
Abstract:
Light-protective, cosmetic or dermatological emulsions are characterised in comprising (a) one or several saccharose esters and (b) phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazolyl)-3,3',5,5'-tetrasulphonic acid and/or salts thereof. The invention further relates to the use thereof.

Inventors:
MUELLER ANJA (DE)
HAMER GUNHILD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000072
Publication Date:
July 11, 2002
Filing Date:
January 07, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BEIERSDORF AG (DE)
MUELLER ANJA (DE)
HAMER GUNHILD (DE)
International Classes:
A61K8/00; A61K8/06; A61K8/35; A61K8/46; A61K8/49; A61K8/60; A61K8/73; A61K8/81; A61K8/87; A61Q17/04; A61Q19/00; A61Q19/08; (IPC1-7): A61K7/42
Foreign References:
DE19726189A11998-12-24
DE19805918A11999-08-19
Attorney, Agent or Firm:
BEIERSDORF AG (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lichtschutzwirksame kosmetische oder dermatologische Emulsionen, dadurch ge kennzeichnet, daß sie (a) einen oder mehrere Saccharoseester und (b) Phenylen1, 4bis (2benzimidazyl)3, 3'5,5'tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze enthalten.
2. Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie sandabweisend ist.
3. Lichtschutzwirksame kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, dadurch ge kennzeichnet, daß sie synergistische Stoffkombinationen von (a) einem oder mehreren Saccharoseestern und (b) Phenylen1, 4bis (2benzimidazyl)3, 3'5,5'tetrasulfonsäure und/oder ihren Sal zen enthalten, wobei die UVSchutzleistung dieser Zubereitungen höher ist als die glei cher Zubereitungen, welche keine Substanzen gemäß (a) enthalten.
4. Lichtschutzwirksame kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, dadurch ge kennzeichnet, daß sie synergistische Stoffkombinationen von (a) einem oder mehreren Saccharoseestern und (b) Phenylen1, 4bis (2benzimidazyl)3, 3'5, 5'tetrasulfonsäure und/oder ihren Sal zen enthalten, wobei die Hautbefeuchtungsleistung dieser Zubereitungen höher ist als die gleicher Zubereitungen, welche keine Substanzen gemäß (a) enthalten.
5. Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Saccharoseester aus der Gruppe Saccharosetetrastearattriacetat, Saccha roselaurat, Saccharosedilaurat, Saccharosestearat, Saccharosedistearat, Saccharo secaprylat, Saccharosemyristat, Saccharosepalmitat, Saccharoseoleat, Saccharose behenat, Saccharoseerucat, Saccharosecocoat und Saccharosepolypalmitat gewählt wird.
6. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine bei Raumtemperatur flüssige UVFiltersubstanz enthält.
7. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ölfrei ist.
8. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine weitere UVFiltersubstanz, gewählt aus der Gruppe Tria zine, Campherderivate und organische und/oder anorganische Pigmente, enthält.
9. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine weitere UVAFiltersubstanz und/oder einen Breitbandfilter, gewählt aus der Gruppe Dibenzoylmethanderivate [insbesondere das 4 (tert.Butyl) 4'methoxydibenzoylmethan], 2,2'Methylenbis (6 (2Hbenzotriazol2yl)4 (1,1,3,3 tetramethylbutyl)phenol), 1,4di (2oxo10Sulfo3bornylidenmethyl)Benzol und dessen Salze und 2, 4Bis { [4 (2Ethylhexyloxy)2hydroxy]phenyl}6 (4methoxy phenyl)1, 3,5triazin, enthält, wobei die weiteren Filtersubstanzen jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander vorliegen können.
10. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein Flavonglycosid, insbesondere aGlucosylrutin, und/oder Vi tamin E und/oder dessen Derivate enthält.
11. Verwendung von Zubereitungen nach Anspruch 9 oder 10 zum Schutz der Haut vor vorzeitiger Alterung.
12. Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorruft oder verstärkt, dadurch gekennzeichnet, daß sie min destens eine Substanz, gewählt aus der Gruppe Stärke und Stärkederivate, insbe sondere Distärkephosphat, Aluminiumund/oder NatriumStärke Octenylsuccinat, enthält.
Description:
Beschreibung Kosmetische und dermatoloaische Lichtschutzformulierungen mit einem Gehalt an Phenvlen-1. 4-bis- (2-benzimidazvl)-3. 3'-5. 5'-tetrasulfonsäure und/oder ihren Salzen und oberflächenaktiven Saccharoseestern Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Lichtschutzzuberei- tungen, insbesondere betrifft sie sandabweisende kosmetische und dermatologische Lichtschutzzubereitungen.

Die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf die Haut ist allgemein bekannt. In Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Wellenlänge haben die Strahlen verschiedene Wirkungen auf das Organ Haut : Die sogenannte UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge, die kleiner als 290 nm ist, wird von der Ozonschicht in der Erdatmosphäre absorbiert und hat daher keine physiologische Bedeutung. Dagegen verursachen Strah- len im Bereich zwischen 290 nm und 320 nm, dem sogenannten UV-B-Bereich, ein Ery- them, einen einfachen Sonnenbrand oder sogar mehr oder weniger starke Verbrennun- gen. Als ein Maximum der Erythemwirksamkeit des Sonnenlichtes wird der engere Be- reich um 308 nm angegeben.

Zum Schutz gegen UV-B-Strahlung sind zahlreiche Verbindungen bekannt, bei denen es sich beispielsweise um Derivate des 3-Benzylidencamphers, der 4-Aminobenzoesäure, der Zimtsäure, der Salicylsäure, des Benzophenons sowie des s-Triazins handelt.

Man hat lange Zeit fälschlicherweise angenommen, daß die langwellige UV-A-Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 320 nm und 400 nm nur eine vernachlässigbare biologi- sche Wirkung aufweist. Inzwischen ist allerdings durch zahlreiche Studien belegt, daß UV-A-Strahlung im Hinblick auf die Auslösung photodynamischer, speziell phototoxischer Reaktionen und chronischer Veränderungen der Haut weitaus gefährlicher als UV-B-

Strahlung ist. Auch kann der schädigende Einfluß der UV-B-Strahlung durch UV-A- Strahlung noch verstärkt werden.

So ist es u. a. erwiesen, daß selbst die UV-A-Strahlung unter ganz normalen Alltagsbe- dingungen ausreicht, um innerhalb kurzer Zeit die Collagen-und Elastinfasern zu schädi- gen, die für die Struktur und Festigkeit der Haut von wesentlicher Bedeutung sind. Hier- durch kommt es zu chronischen lichtbedingten Hautveränderungen-die Haut"altert" vorzeitig. Zum klinischen Erscheinungsbild der durch Licht gealterten Haut gehören bei- spielsweise Falten und Fältchen sowie ein unregelmäßiges, zerfurchtes Relief. Ferner können die von lichtbedingter Hautalterung betroffenen Partien eine unregelmäßige Pig- mentierung aufweisen. Auch die Bildung von braunen Flecken, Keratosen und sogar Kar- zinomen bzw. malignen Melanomen ist möglich. Eine durch die alltägliche UV-Belastung vorzeitig gealterte Haut zeichnet sich außerdem durch eine geringere Aktivität der Lan- gerhanszellen und eine leichte, chronische Entzündung aus.

Etwa 90 % der auf die Erde gelangenden ultravioletten Strahlung besteht aus UV-A- Strahlen. Während die UV-B-Strahlung in Abhängigkeit von zahlreichen Faktoren stark variiert (z. B. Jahres-und Tageszeit oder Breitengrad), bleibt die UV-A-Strahlung unab- hängig von jahres-und tageszeitlichen oder geographischen Faktoren Tag für Tag relativ konstant. Gleichzeitig dringt der überwiegende Teil der UV-A-Strahlung in die lebende Epidermis ein, während etwa 70 % der UV-B-Strahlen von der Hornschicht zurückgehal- ten werden.

Es ist daher von grundsätzlicher Wichtigkeit, daß kosmetische und dermatologische Lichtschutzzubereitungen sowohl gegen UV-B-als auch gegen UV-A-Strahlung ausrei- chenden Schutz bieten.

Im allgemeinen ist das Lichtabsorptionsverhalten von Lichtschutzfiltersubstanzen sehr gut bekannt und dokumentiert, zumal in den meisten Industrieländern Positivlisten für den Einsatz solcher Substanzen existieren, welche recht strenge Maßstäbe an die Doku- mentation anlegen.

Die Einsatzkonzentration bekannter als Feststoff vorliegender Lichtschutzfiltersubstanzen ist allerdings häufig-gerade in Kombination mit anderen zu lösenden Substanzen-be-

grenzt. Es bereitet daher gewisse formulierungstechnische Schwierigkeiten, höhere Licht- schutzfaktoren bzw. UV-A-Schutzleistung zu erzielen.

Der Sonnenbrand bzw. das Lichterythem sind die akuten Erscheinungsformen der Licht- einwirkung. Neben den bereits beschriebenen Wirkungen der UV-Strahlen kommt es in der Nachreaktion der Haut ferner zu einer verminderten Sebumproduktion und einem Austrocknen der Haut. Zur Linderung und zur Pflege dieser Phänomene kennt der Stand der Technik Produkte, welche nach dem Sonnenbaden angewendet werden und übli- cherweise spezielle Wirkstoffe enthalten, wie beispielsweise Rückfettungs-und Feuchthaltemittel, 'entzündungsfindernde und kühlende Stoffe, lokal anaestesierende Stoffe und/oder 'desinfizierende Stoffe, um mögliche Hautinfektionen zu verhindern.

Diese sogenannten Aftersun-oder Après-soleil-Präparate sind dazu bestimmt, die Haut nach dem Sonnenbad zu kühlen und ihr Feuchthaltevermögen zu verbessern, wobei die Vermittlung des Kühleffektes eine zentrale Rolle spielt. Allerdings mangelt es dem Stand der Technik an Produkten, welche die Haut bereits während der UV-Einstrahlung vor dem Austrocknen schützen und sie ausreichend pflege.

Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist, daß übliche Lichtschutzformulierungen einen meist klebrigen Film auf der Haut hinterlassen. Dies hat z. B. bei der Anwendung solcher Produkte an einem Sandstrand zur Folge, daß der Sand am Körper haften bleibt, was vom Anwender als unangenehm empfunden wird und im schlimmsten Fall dazu füh- ren kann, daß das Sonnenschutzmittel zu wenig oder gar nicht mehr verwendet wird. Da am Meer meist ein mehr oder weniger starker Wind herrscht, tritt dieser Nachteil in der Regel selbst dann auf, wenn der Körper gar nicht direkt mit dem Sand in Berührung kommt-beispielsweise beim Sonnenbaden auf einem Liegestuhl-da auch der im Wind herumwirbeinde Sandstaub auf den eingecremten Hautpartien haften bleibt.

Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher, Lichtschutzformulierungen zu finden, nach deren Anwendung kein Sand auf der eingecremten Haut kleben bleibt, die also dementsprechend als sandabweisend zu bezeichnen sind.

Es war überraschend und für den Fachmann nicht vorauszusehen, daß

lichtschutzwirksame kosmetische oder dermatologische Emulsionen, dadurch gekenn- zeichnet, daß sie (a) einen oder mehrere Saccharoseester und (b) Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5, 5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze enthalten, den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.

Bevorzugt stellen die erfindungsgemäßen Emulsionen O/W-Emulsionen dar.

Die erfindungsgemäßen Emulsionen stellen in jeglicher Hinsicht überaus befriedigende Präparate dar, welche nicht auf eine eingeschränkte Rohstoffauswahl begrenzt sind.

Dementsprechend eignen sie sich ganz besonders, um als Grundlage für Zubereitungs- formen mit vielfältigen Anwendungszwecken zu dienen. Die erfindungsgemäßen Zube- reitungen zeigen sehr gute sensorische und kosmetische Eigenschaften, wie beispiels- weise die Verteilbarkeit auf der Haut oder das Einzugsvermögen in die Haut, und zeich- nen sich ferner durch eine sehr gute Lichtschutzeffektivität bei gleichzeitig hervorragen- den Hautpflegedaten aus.

Insbesondere überraschend war, daß die Hautbefeuchtungsleistung dieser Zubereitun- gen höher ist als die gleicher Zubereitungen, welche keine Saccharoseester enthalten.

Ein Maß für die Hautbefeuchtungsleistung stellen im Sinne der vorliegenden Erfindung beispielsweise die Ergebnisse von Corneometermessungen dar.

Gegenstand der Erfindung sind auch lichtschutzwirksame kosmetische oder dermatologische Zubereitungen, dadurch ge- kennzeichnet, daß sie synergistische Stoffkombinationen von (a) einem oder mehreren Saccharoseestern und (b) Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder ihren Sal- zen enthalten, wobei die UV-Schutzleistung dieser Zubereitungen höher ist als die gleicher Zuberei- tungen, welche keine Substanzen gemäß (a) enthalten.

Ein Maß für die UV-Schutzleistung stellt im Sinne der vorliegenden Erfindung beispiels- weise der Lichtschutzfaktor (LSF bzw. SPF) dar.

Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfin- dung hinterlassen auf der Haut keinen schmierigen oder klebrigen Eindruck, sind ausge- zeichnet hautverträglich und zeichnen sich ferner überraschender Weise dadurch aus, daß sie sandabweisend sind.

Gegenstand der Erfindung sind daher auch sandabweisende kosmetische oder dermatologische Lichtschutzzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie (a) einen oder mehrere Saccharoseester und (b) Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze enthalten.

Bevorzugte Saccharoseester im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Ester aus Fett- säuren und Saccharose (in dieser Schrift gelegentlich auch"Sucrose"genannt), einfach bis vollständig verestert sowie kommerziell erhältliche kosmetische Rohstoffe, dieselben enthaltend.

Saccharose hat die nachfolgend gekennzeichnete Struktur : Ihre Ester, die erfindungsgemäß vorteilhaft Verwendung finden können, sind gekenn- zeichnet durch die Struktur wobei R'bis R8 vorteilhaft unabhängig voneinander gewählt werden können aus der Gruppe aus Wasserstoffatomen und verzweigten und unverzweigten Alkanoylgruppen mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn bis zu sieben der

Reste R'bis R8 Wasserstoffatome und einer bis zu acht der Reste R'bis R8 gewähit werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkanoylgruppen mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen.

Besonders bevorzugte Saccharoseester sind Saccharosetetrastearattriacetat, Saccha- roselaurat, Saccharosedilaurat, Saccharosestearat, Saccharosedistearat, Saccharose- caprylat, Saccharosemyristat, Saccharosepalmitat, Saccharoseoleat, Saccharosebehe- nat, Saccharoseerucat, Saccharosecocoat und/oder Saccharosepolypalmitat.

Zuckerester aus Saccharose und Fettsäuren sind beispielsweise erhältlich bei den Fir- men Grillo Cosmetics [z. B. Grilloten LSE 65 K (Ester aus Saccharose und Kokosfettsäu- ren), Grilloten LSE 65 K soft (Ester aus Saccharose und Kokosfettsäuren), Grilloten LSE 87 K (Ester aus Saccharose und Kokosfettsäuren), Grilloten LSE 87 K soft (Ester aus Saccharose und Kokosfettsäuren) oder Grilloten PSE 141 G (Ester aus Saccharose und Palmitinsäure/Stearinsäure)] sowie die im folgenden aufgelisteten : INCI Handelsname Hersteller Monoester [%] Sucrose Tetrastearate Sisterna Al OE-C Sisterna ca. 0 Triacetate Sucrose Laurate Sisterna L70-C Sisterna 70 Sucrose Distearate Sisterna SP01-C Sisterna ca. 0 Sucrose Distearate Sisterna SP10-C Sisterna 10 Sucrose Distearate Sisterna SP30-C Sisterna 30 Sucrose Distearate Sisterna SP40-C Sisterna 40 Sucrose Stearate Sisterna SP50-C Sisterna 50 Sucrose Stearate Sisterna SP60-C Sisterna 60 Sucrose Stearate Sisterna SP70-C Sisterna 70 Sucrose Caprylate Ryoto Sugar Ester CE-1695 Mitsubishi-Kagaku n. Sucrose Laurate Ryoto Sugar Ester L-595 Mitsubishi-Kagaku 30 Sucrose Dilaurate Ryoto Sugar Ester L-1695 Mitsubishi-Kagaku 80 Sucrose Dilaurate Ryoto Sugar Ester LWA-1570 Mitsubishi-Kagaku 70 Sucrose Myristate Ryoto Sugar Ester M-1695 Mitsubishi-Kagaku 80 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-070 Mitsubishi-Kagaku 0 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-170 Mitsubishi-Kagaku 1 INCI Handelsname Hersteller Monoester [%] Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-270 Mitsubishi-Kagaku 10 Surfhope SE Cosme C-1802 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-370 Mitsubishi-Kagaku 20 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-370F Mitsubishi-Kagaku 20 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-570 Mitsubishi-Kagaku 30 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-770 Mitsubishi-Kagaku 40 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-970 Mitsubishi-Kagaku 50 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-1170 Mitsubishi-Kagaku 55 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-1170S Mitsubishi-Kagaku 55 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-1570 Mitsubishi-Kagaku 70 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-1670 Mitsubishi-Kagaku 75 Sucrose Stearate Ryoto Sugar Ester S-1670S Mitsubishi-Kagaku 75 Sucrose Palmitat Ryoto Sugar Ester P-070 Mitsubishi-Kagaku 0 Sucrose Palmitat Ryoto Sugar Ester P-170 Mitsubishi-Kagaku 1 Sucrose Palmitat Ryoto Sugar Ester P-1570 Mitsubishi-Kagaku 70 Sucrose Palmitat Ryoto Sugar Ester P-1570S Mitsubishi-Kagaku 70 Sucrose Palmitat Ryoto Sugar Ester P-1670 Mitsubishi-Kagaku 80 Sucrose Oleate Ryoto Sugar Ester 0-170 Mitsubishi-Kagaku 1 Sucrose Oleate Ryoto Sugar Ester 0-1570 Mitsubishi-Kagaku 70 Sucrose Oleate Ryoto Sugar Ester OWA-1570 Mitsubishi-Kagaku 70 Sucrose ester of Ryoto Sugar Ester POS-135 Mitsubishi-Kagaku 0 mixed fatty acid Sucrose Behenate Ryoto Sugar Ester B-370 Mitsubishi-Kagaku 20 Sucrose Erucate Ryoto Sugar Ester ER-190 Mitsubishi-Kagaku 0 Sucrose Erucate Ryoto Sugar Ester ER-290 Mitsubishi-Kagaku 2 Sucrose Distearate Crodesta F 10 Croda 3 Sucrose Distearate Crodesta F 20 Croda 10 Sucrose Distearate Crodesta F 50 Croda 29 Sucrose Distearate Crodesta F 70 Croda 36 Sucrose Distearate Crodesta F 110 Croda 52 Sucrose Stearate, Crodesta F 140 Croda 57 INCI Handelsname Hersteller Monoester (%] Sucrose Distearate Sucrose Stearate Crodesta F 160 Croda 75 Sucrose Cocoate Crodesta SL 40 Croda n. Sucrose Stearate Tegosoft PSE 141 G Goldschmidt n. Sucrose Laurate Tegosoft LSE 87 Goldschmidt n. Sucrose Laurate Tegosoft LSE 65 Goldschmidt n. Sucrose Cocoate Tegosoft LSE 65 K Goldschmidt n. Sucrose Cocoate Tegosoft LSE 65 K Soft Goldschmidt n. Sucrose Cocoate Tegosoft LSE 65 K Liquid Goldschmidt n. Sucrose Cocoate Tegosoft LSE 87 K Goldschmidt n. Sucrose Cocoate Tegosoft LSE 87 K Soft Goldschmidt n. Saccharose Distearate Distearate de Saccharose Stearine Dubois 20 Sucrose Stearate Stearate de Saccharose-7 Stearine Dubois 40 Sucrose Stearate Stearate de Saccharose-11 Stearine Dubois 55 Sucrose Palmitat Palmitat de Saccharose-15 Stearine Dubois 70 Sucrose Palmitat Palmitate de Saccharose-16 Stearine Dubois 80 Sucrose Polypalmitate Mirasoft POH Rhodia

Die Gesamtmenge an einem oder mehreren erfindungsgemäß verwendeten Sascharo- sestern in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird vorteil- haft aus dem Bereich von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, bevorzugt von 0, 5 bis 6,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Es kann gegebenenfalls von Vorteil sein, weitere Emulgatoren bzw. Coemulgatoren in die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise um die Stabilität der Zubereitungen weiter zu verbessern.

Vorteilhafte weitere Emulgatoren im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispiels- weise Siliconemulgatoren, Phosphatemulgatoren und/oder ethoxylierte Emulgatoren.

Erfindungsgemäß vorteilhafte Coemulgatoren sind Fettalkohole, insbesondere Fettalko- hole mit einer Kettenlänge von 10 bis 30 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugt sind Cetyl-, Stearyl-und/oder Cetearylalkohol.

Phenylen-1, 4-bis- (2-benzimidazyl)-3, 3'-5,5'-tetrasulfonsäure zeichnet sich durch die fol- gende Struktur aus :

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner die entsprechenden Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1, 4-bis- (2-benz- imidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz

mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate, welches beispielsweise unter der Handelsbe- zeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist.

Die erfindungsgemäße (n) UV-Filtersubstanz (en) wird/werden vorteilhaft in die Wasser- phase-insbesondere bei einem pH-Wert von mehr als 4,5-der kosmetischen oder dermatologischen Formulierungen eingearbeitet.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Lichtschutzformulierungen können wie üblich zusammengesetzt sein und dem kosmetischen oder dermatologischen Lichtschutz, ferner zur Behandlung, Pflege und Reinigung der Haut und/oder der Haare und als Schminkprodukt in der dekorativen Kosmetik dienen.

Zur Anwendung werden die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen in der für Kosmetika üblichen Weise auf die Haut und/oder die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.

Die kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen gemäß der Erfindung können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen ver- wendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Konservierungshelfer, Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Füllstoffe, die das Hautgefühl verbessern, Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Be- standteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Poly- ole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikon- derivate.

Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispiels- weise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin), lodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Koncyl-L, Koncyl-S und Konkaben LMB von der Fa. Lonza erhältlichen), Parabene, Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und der- gleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß fer- ner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen werden ferner erhalten, wenn als Zusatz-oder Wirkstoffe Antioxidantien eingesetzt werden. Erfindungsgemäß enthalten die Zubereitun- gen vorteilhaft eines oder mehrere Antioxidantien. Als günstige, aber dennoch fakultativ zu verwendende Antioxidantien können alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.

Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäu- ren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Uro- caninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D, L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. a-Carotin, ß-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothio- glucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cy- stin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, y-Linoleyl-, Cholesteryl-und Glycerylester) sowie deren Sal- ze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Deri- vate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximin- verbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Pen-

ta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis gmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. a-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), a-Hydroxysäuren (z. B. Zitronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. y-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren Derivate, Vi- tamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin E-acetat), Vitamin A und Derivate (Vitamin A- palmitat) sowie Konyferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren Derivate, Fe- rulasäure und deren Derivate, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajak- harzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren De- rivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilben- oxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Anti- oxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und de- ren Derivate.

Eine erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäße Zubereitungen ist, daß diese sehr gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können. Bevorzugte Antioxidantien sind dabei Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.

Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0, 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.

Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Be- reich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.

Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus folgender Gruppe : Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocor- tison-17-valerat, Vitamine der B-und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin Bl, das Vitamin B12 das Vitamin D,, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essen- tiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure und deren Derivate, Chlorampheni- col, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzli- cher und tierischer Herkunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.

Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit und Neocerit Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Behandlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsischen Hautalterung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen ultra- violetter Strahlung auf die Haut dienen sollen.

Bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.

Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche Cate- chine und Gallensäureester von Catechinen und wäßrige bzw. organische Extrakte aus Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäure- estern von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der Pflanzenfamilie Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee). Insbesondere vor-

teilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein, Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).

Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder An- thocyanidine aufzufassen sind und Derivate des"Catechins" (Catechol, 3,3', 4', 5,7-Fla- vanpentaol, 2- (3, 4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3, 5,7-triol) darstellen. Auch Epicatechin ( (2R, 3R)-3,3', 4', 5, 7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegen- den Erfindung.

Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen, insbeson- dere Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies Camellia spec., ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. talien- sis bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japo- nica.

Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)-Cate- chin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)-Epicate- chin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.

Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv"Flavone"genannt) sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur gekennzeichnet (Substitutionspositionen angegeben) : Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zuberei- tungen eingesetzt werden können, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt : OH-Substitutionspositionen 3 5 7 8 2'3'4'5' Flavon Flavonol + - - - - - - - Chrysin - + + - - - - - Galangin + + + - - - - - Apigenin - + + - - - + - Fisetin + - + - - + + - Luteolin - + + - - + + - Kämpferol + + + - - - + - Quercetin + + + - - + + - Mohn+++-+-+- Robinetin + - + - - + + + Gossypetin + + + - + + - Myricetin + + - - + + +

In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.

Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt aus der Gruppe der Sub- stanzen der generischen Strukturformel

wobei Z, bis Z7 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und un- verzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono-und Oligoglycosidreste.

Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel

wobei Z, bis Zs unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy- sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy-bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und un- verzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus der Gruppe der Mono-und Oligoglycosidreste.

Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel wobei Gtyi, G) yz und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen. Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoff- atome darstellen.

Bevorzugt werden Gly,, Ugly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch an- dere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsge- mäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Vorteilhaft werden Z, bis Z, unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH, Methoxy-, Ethoxy-sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside haben die Struktur Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der Gruppe, welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden :

wobei Gly,, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen.

Ugly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoff- atome darstellen.

Bevorzugt werden Gly,, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch an- dere Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsge- mäß vorteilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.

Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die Flavongly- coside zu wählen aus der Gruppe a-Glucosylrutin, a-Glucosylmyricetin, a-Glucosyliso- quercitrin, a-Glucosylisoquercetin und a-Glucosylquercitrin.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist a-Glucosylrutin.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnogluco- sid), Hesperidin (3', 5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid, Hesperidosid, Hespe- retin-7-0-rutinosid). Rutin (3,3', 4', 5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid, Quercetin-3-rutino- sid, Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin, Melin), Troxerutin (3, 5-Dihydroxy- 3', 4', 7-tris (2-hydroxyethoxy)-flavon-3- (6-0- (6-deoxy-a-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopy- ranosid)), Monoxerutin (3,3', 4', 5-Tetrahydroxy-7- (2-hydroxyethoxy)-flavon-3- (6-0- (6-de- oxy-a-L-mannopyranosyl)-ß-D-glucopyranosid)), Dihydrorobinetin (3,3', 4', 5', 7-Penta- hydroxyflavanon), Taxifolin (3,3', 4', 5,7-Pentahydroxyflavanon), Eriodictyol-7-glucosid (3', 4', 5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid), Flavanomarein (3', 4', 7,8-Tetrahydroxyflava- non-7-glucosid) und Isoquercetin (3,3', 4', 5,7-Pentahydroxyflavanon-3-(ß-D-Glucopyrano- sid).

Vorteilhaft ist es auch, dem oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone und Plastochinone zu wählen.

Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochi- none dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren- Einheiten als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw. bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen Mikroorganismen und Hefen mit n=6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich des Menschen überwiegt Q10.

Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel gekenn- zeichnet ist : Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel

auf. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n=9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.

Auch Kreatin und/oder Kreatinderivate sind bevorzugte Wirkstoffe im Sinne der vorlie- genden Erfindung. Kreatin zeichnet sich durch folgende Struktur aus :

Bevorzugte Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat, Kreatin- ascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono-oder polyfunktionalen Alkoholen ver- esterten Derivate.

Ein weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4- (trimethylammonio)-butter- säurebetain]. Auch Acyl-Carnitine, welche gewählt aus der Gruppe der Substanzen der folgenden allgemeinen Strukturformel

wobei R gewählt wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfin- dung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin und insbesondere Acetylcarnitin. Beide Entantio- mere (D-und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwen- den. Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispielsweise ein Racemat aus D-und L-Form, zu verwenden.

Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin und Aroma- stoffe.

Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungsge- mäßen Zubereitungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden.

Darüber hinaus eignen sich ausgewählte erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere a-Glycosylrutin), Coen- zym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten, insbesondere vorteil- haft zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer Hautverände- rungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten. Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen Haut.

Hautalterung wird z. B. durch endogene, genetisch determinierte Faktoren verursacht. In Epidermis und Dermis kommt es alterungsbedingt z. B. zu folgenden Strukturschäden und Funktionsstörungen, die auch unter den Begriff"Senile Xerosis"fallen können : a) Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von (Trockenheits-) Fältchen, b) Juckreiz und c) verminderte Rückfettung durch Talgdrüsen (z. B. nach dem Waschen).

Exogene Faktoren, wie UV-Licht und chemische Noxen, können kumulativ wirksam sein und z. B. die endogenen Alterungsprozesse beschleunigen bzw. sie ergänzen. In Epider- mis und Dermis kommt es insbesondere durch exogene Faktoren z. B. zu folgenden Strukturschäden-und Funktionsstörungen in der Haut, die über Maß und Qualität der Schäden bei chronologischer Alterung hinausgehen : d) Sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis) ; e) Schlaffheit und Ausbildung von Falten ; lokale Hyper-, Hypo-und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken) und g) vergrößerte Anfälligkeit gegenüber mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit).

In einer besonderen Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung insbesondere Produkte zur Pflege der auf natürliche Weise gealterten Haut, sowie zur Behandlung der Folgeschäden der Lichtalterung, insbesondere der unter a) bis g) aufgeführten Phäno- mene.

Die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der polaren Öle, beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäure- triglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweig- ter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbe- sondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie z. B. Cocoglycerid, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Man- <BR> <BR> <BR> delöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.

Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten können im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylco-

coat, Octylisostearat, Octyidodeceylmyristat, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Iso- propylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyl- oleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2- <BR> <BR> <BR> Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearyiheptanoat, Oleyl- oleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.

Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylyl- carbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa.

Cognis erhältliche.

Es ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neo- <BR> <BR> <BR> <BR> pentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglyceryl- succinat, Butylenglykol Caprylat/Caprat, C, 2- 3-Alkyllactat, Di-C, - 3-Alkyltartrat, Triisostea- <BR> <BR> <BR> <BR> rin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricapry- lin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungs- gemäßen Formulierungen einen Gehalt an C, 2, s-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.

Auch beliebige Abmischungen solcher Öl-und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.

Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispiels- weise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweig- ten Kohlenwasserstoffe und-wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexa- decan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.

Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölpha- senkomponenten zu verwenden.

Silikonöle sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium- Atome über Sauerstoff-Atome ketten-und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet. Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen werden auch als Polydimethylsiloxan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.

Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly (dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Fer- ner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI : Phenyl Dimethicone, Phenyl Tri- methicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw. Decamethylcyclopenta- siloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone bezeichnet werden, aminomodifi- zierte Silikone (INCI : Amodimethicone) und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen- Copolymere (INCI : Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethyl- polysiloxane (Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als ver- schiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Sili- konöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly (methylphenylsilo- xan).

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanz- lichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs, Chinawachs, Hummelwachs und andere Insektenwachse sowie Sheabutter.

Ferner können die erfindungsgemäßen Zubereitungen vorteilhaft auch in Form von soge- nannten ölfreien kosmetischen oder dermatologischen Emulsionen vorliegen, welche

eine Wasserphase und mindestens eine bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanz als weitere Phase enthalten.

Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat, 2-Ethylhexyl-2-cyano-3, 3-diphenyl- acrylat, 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Meth- oxyzimtsäure (2-ethylhexyl) ester und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester.

Homomenthylsalicylat (INCI : Homosalate) zeichnet sich durch die folgende Struktur aus : 2-Ethylhexyl-2-cyano-3, 3-diphenylacrylat (INCI : Octocrylene) ist von BASF unter der Be- zeichnung Uvinule N 539 erhältlich und zeichnet sich durch folgende Struktur aus : 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI : Octyl Salicy- late) ist beispielsweise bei Haarmann & Reimer unter der Handelsbezeichnung Neo He- liopan OS erhältlich und zeichnet sich durch die folgende Struktur aus : 4-Methoxyzimtsäure (2-ethylhexyl) ester (2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI : Octyl Methoxycinnamate) ist beispielsweise bei Hoffmann-La Roche unter der Handelsbe- zeichnung Parsol MCX erhältlich und zeichnet sich durch die folgende Struktur aus : 4-Methoxyzimtsäureisopentylester (Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI : Isoamyl p-Meth- oxycinnamate) ist beispielsweise bei Haarmann & Reimer unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan E 1000 erhältlich und zeichnet sich durch die folgende Struktur aus :

Die Gesamtmenge an einer oder mehreren bei Raumtemperatur flüssigen UV-Filtersub- stanzen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird vorteil- haft aus dem Bereich 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 20 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.

Solche ölfreien Emulsionen können im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner vorteil- haft, wenngleich nicht zwingend, auch Silikonöle und/oder Silikonwachse enthalten, ins- besondere die obengenannten.

Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann vorteilhaft übliche kos- metische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedri- ger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C- Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylen- glykolmonoethyl-oder-monobutylether, Propylenglykolmonomethyl,-monoethyl-oder- monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl-oder-monoethylether und analoge Pro- dukte, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Siliciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hy- aluronsäure, Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, beispielsweise Carbopole der Typen 980,981,1382,2984,5984, jeweils ein- zeln oder in Kombination. Auch Moisturizer können bevorzugt verwendet werden.

Als Moisturizer werden Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, weiche kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen die Eigenschaft verleihen, nach dem Auftragen bzw.

Verteilen auf der Hautoberfläche die Feuchtigkeitsabgabe der Hornschicht (auch trans- epidermal water loss (TEWL) genannt) zu reduzieren und/oder die Hydratation der Horn- schicht positiv zu beeinflussen.

Vorteilhafte Moisturizer im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glyce- rin, Milchsäure, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Ins- besondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fuco- sereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnum- mer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel01000 von der Ge- sellschaft SOLABIA S. A. erhältlich ist.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die senso- rischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und bei- spielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteil- hafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium-bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter-noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder ærosile (CAS-Nr. 7631-86-9).

Aerosile@, die bei der DEGUSSA AG/Frankfurt erhältlich sind, sind Siliciumoxide und zeichnen sich durch eine geringe Partikelgröße (z. B. zwischen 5 und 40 nm) aus, wobei die Partikel als kugelförmige Teilchen sehr einheitlicher Abmessung anzusehen sind. Makroskopisch sind ærosile als lockere, weiße Pulver erkenntlich. Vorteilhafte Aerosil@- Typen sind beispielsweise Aerosile OX50, Aerosile 130, Aerosile 150, Aerosile 200, Aero- sile 300, ærosile 380, Aerosile MOX 80, Aerosile MOX 170, Aerosile COK 84, Aerosils R 202, Aerosile R 805, Aerosile R 812, Aerosile R 974, Aerosile R976.

Entsprechend ihrem Aufbau können kosmetische oder topische dermatologische Zusam- mensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise verwendet werden als Hautschutzcreme, Reinigungsmilch, Tages-oder Nachtcreme usw. Es ist gegebenen-

falls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwenden.

Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können Farbstoffe und/oder Farbpigmente enthalten, insbesondere wenn sie in Form von deko- rativen Kosmetika vorliegen. Die Farbstoffe und-pigmente können aus der entsprechen- den Positivliste der Kosmetikverordnung bzw. der EG-Liste kosmetischer Färbemittel ausgewählt werden. In den meisten Fällen sind sie mit den für Lebensmittel zugelasse- nen Farbstoffen identisch. Vorteilhafte Farbpigmente sind beispielsweise Titandioxid, Glimmer, Eisenoxide (z. B. Fe203, Fe304, FeO (OH)) und/oder Zinnoxid. Vorteilhafte Farb- stoffe sind beispielsweise Carmin, Berliner Blau, Chromoxidgrün, Ultramarinblau und/oder Manganviolett. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Farbstoffe und/oder Farb- pigmente aus der folgenden Liste zu wählen. Die Colour Index Nummern (CIN) sind dem Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 entnommen.

Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe Pigment Green 10006 grün Acid Green 1 10020 grün 2,4-Dinitrohydroxynaphthalin-7-sulfosäure 10316 gelb Pigment Yellow 1 11680 gelb Pigment Yellow 3 11710 gelb Pigment Orange 1 11725 orange 2,4-Dihydroxyazobenzol 11920 orange Solvent Red 3 12010 rot 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin 12085 rot Pigment Red 3 12120 rot Ceresrot ; Sudanrot ; Fettrot G 12150 rot Pigment Red 112 12370 rot Pigment Red 7 12420 rot Pigment Brown 1 12480 braun 4-(2'-Methoxy-5'-sulfosäurediethylamid-1'-phenylazo)-3-hydr oxy-5"-12490 rot chloro-2", 4"-dimethoxy-2-naphthoesäureanilid Disperse Yellow 16 12700 gelb Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe 1- (4-Sulfo-1-phenylazo)-4-amino-benzol-5-sulfosäure 13015 gelb 2, 4-Dihydroxy-azobenzol-4'-sulfosäure 14270 orange 2-(2, 4-Dimethylphenylazo-5-sulfosäure)-1-hydroxynaphthalin-4-sul -14700 rot fosäure 2- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfosäure 14720 rot 2- (6-Sulfo-2, 4-xylylazo)-1-naphthol-5-sulfosäure 14815 rot 1- (4'-Sulfophenylazo)-2-hydroxynaphthalin 15510 orange 1-(2-Sulfosäure-4-chlor-5-carbonsäure-1-phenylazo)-2-hydro xy-15525 rot naphthalin 1- (3-Methyl-phenylazo-4-sulfosäure)-2-hydroxynaphthalin 15580 rot 1- (4', (8')-Sulfosäurenaphthylazo)-2-hydroxynaphthalin 15620 rot 2-Hydroxy-1, 2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure 15630 rot 3-Hydroxy-4-phenylazo-2-naphthylcarbonsäure 15800 rot 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure 15850 rot 1-(2-Sulfo-4-methyl-5-chlor-1-phenylazo)-2-hydroxy-naphthali n-3-15865 rot carbonsäure 1- (2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure 15880 rot 1- (3-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure 15980 orange 1- (4-Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure 15985 gelb Allura Red 16035 rot 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3, 6-disulfosäure 16185 rot Acid Orange 10 16230 orange 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6, 8-disulfosäure 16255 rot 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-3, 6,8-trisulfosäure 16290 rot 8-Amino-2-phenylazo-1-naphthol-3, 6-disulfosäure 17200 rot Acid Red 1 18050 rot Acid Red 155 18130 rot Acid Yellow 121 18690 gelb Acid Red 180 18736 rot Acid Yellow 11 18820 gelb Acid Yellow 17 18965 gelb <BR> <BR> <BR> <BR> 4- (4-Sulfo-1-phenylazo)-1- (4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3- 19140 gelb carbonsäure Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe Pigment Yellow 16 20040 gelb 2, 6- (4'-Sulfo-2", 4"-dimethyl)-bis-phenylazo) 1,3-dihydroxybenzol 20170 orange Acid Black 1 20470 schwarz Pigment Yellow 13 21100 gelb Pigment Yellow 83 21108 gelb Solvent Yellow 21230 gelb Acid Red 163 24790 rot Acid Red 73 27290 rot <BR> <BR> <BR> <BR> 2- [4'- (4"-Sulfo-1"-phenylazo)-7'-sulfo-1'-naphthylazo]-1-hydroxy-7 -27755 schwarz aminonaphthalin-3, 6-disulfosäure 4'- [ (4"-Sulfo-1"-phenylazo)-7'-sulfo-1'-naphthylazo]-1-hydroxy-8 - 28440 schwarz acetyl-aminonaphthalin-3, 5-disulfosäure Direct Orange 34,39,44,46,60 40215 orange Food Yellow 40800 orange trans-ß-Apo-8'-Carotinaldehyd (C30) 40820 orange trans-Apo-8'-Carotinsäure (C3o)-ethylester 40825 orange Canthaxanthin 40850 orange Acid Blue 1 42045 blau 2,4-Disulfo-5-hydroxy-4'-4"-bis- (diethylamino) triphenyl-carbinol 42051 blau 4- [ (-4-N-Ethyl-p-sulfobenzylamino)-phenyl- (4-hydroxy-2-sulfophe- 42053 grün nyl)-(methylen)-1-(N-ethylN-p-sulfobenzyl)-2, 5-cyclohexadienimin] Acid Blue 7 42080 blau (N-Ethyl-p-sulfobenzyl-amino)-phenyl- (2-sulfophenyl)-methylen- (N- 42090 blau ethyl-N-p-sulfo-benzyl) A2 S-cyclohexadienimin Acid Green 9 42100 grün Diethyl-di-sulfobenzyl-di-4-amino-2-chlor-di-2-methyl-fuchso nim-42170 grün monium Basic Violet 14 42510 violett Basic Violet 2 42520 violett <BR> <BR> <BR> <BR> 2'-Methyl-4'- (N-ethyl-N-m-sulfobenzyl)-amino-4"- (N-diethyl)-amino- 42735 blau<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2-methyl-N-ethylN-m-sulfobenzyl-fuchsonimmonium<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 4'- (N-Dimethyl)-amino-4"- (N-phenyl)-aminonaphtho-N-dimethyl- 44045 blau fuchsonimmonium Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe 2-Hydroxy-3,6-disulfo-4,4'-bis-dimethylaminonaphthofuchsonim mo- 44090 grün nium Acid Red 52 45100 rot <BR> <BR> <BR> <BR> 3- (2'-Methylphenylamino)-6- (2'-methyl-4'-sulfophenylamino)-9- (2"- 45190 violett carboxyphenyl)-xantheniumsalz Acid Red 50 45220 rot Phenyl-2-oxyfluoron-2-carbonsäure 45350 gelb 4,5-Dibromfluorescein 45370 orange 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein 45380 rot Solvent Dye 45396 orange Acid Red 98 45405 rot 3', 4', 5', 6'-Tetrachlor-2, 4,5,7-tetrabromfluorescein 45410 rot 4,5-Diiodfluorescein 45425 rot 2,4,5,7-Tetraiodfluorescein 45430 rot Chinophthalon 47000 gelb Chinophthalon-disulfosäure 47005 gelb Acid Violet 50 50325 violett Acid Black 2 50420 schwarz Pigment Violet 23 51319 violett 1,2-Dioxyanthrachinon, Calcium-Aluminiumkomplex 58000 rot 3-Oxypyren-5, 8,10-sulfosäure 59040 grün 1-Hydroxy-4-N-phenyl-aminoanthrachinon 60724 violett 1-Hydroxy-4- (4'-methylphenylamino)-anthrachinon 60725 violett Acid Violet 23 60730 violett 1,4-Di (4'-methyl-phenylamino)-anthrachinon 61565 grün 1,4-Bis- (o-sulfo-p-toluidino)-anthrachinon 61570 grün Acid Blue 80 61585 blau Acid Blue62 62045 blau N, N'-Dihydro-1, 2, 1', 2'-anthrachinonazin 69800 blau Vat Blue 6 ; Pigment Blue 64 69825 blau Vat Orange 7 71105 orange Indigo 73000 blau Indigo-disulfosäure 73015 blau Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe 4,4'-Dimethyl-6,6'-dichlorthioindigo 73360 rot 5, 5'-Dichlor-7, 7'-dimethylthioindigo 73385 violett Quinacridone Violet 19 73900 violett Pigment Red 122 73915 rot Pigment Blue 16 74100 blau Phthalocyanine 74160 blau Direct Blue 86 74180 blau Chlorierte Phthalocyanine 74260 grün Natural Yellow 6,19 ; Natural Red 1 75100 gelb Bixin, Nor-Bixin 75120 orange Lycopin 75125 gelb trans-alpha-, beta-bzw. gamma-Carotin 75130 orange Keto-und/oder Hydroxylderivate des Carotins 75135 gelb Guanin oder Perlglanzmittel 75170 weiß 1,7-Bis- (4-hydroxy-3-methoxyphenyl) 1,6-heptadien-3,5-dion 75300 gelb Komplexsalz (Na, Al, Ca) der Karminsäure 75470 rot Chlorophyll a und b ; Kupferverbindungen der Chlorophylle und 75810 grün Chlorophylline Aluminium 77000 weiß Tonerdehydrat 77002 weiß Wasserhaltige Aluminiumsilikate 77004 weiß Ultramarin 77007 blau Pigment Red 101 und 102 77015 rot Bariumsulfat 77120 weiß Bismutoxychlorid und seine Gemische mit Glimmer 77163 weiß Calciumcarbonat 77220 weiß Calciumsulfat 77231 weiß Kohlenstoff 77266 schwarz Pigment Black 9 77267 schwarz Carbo medicinalis vegetabilis 77268 : 1 schwarz Chromoxid 77288 grün Chromoxid, wasserhaltig 77289 grün Pigment Blue 28, Pigment Green 14 77346 grün

Chemische oder sonstige Bezeichnung CIN Farbe Pigment Metal 2 77400 braun Gold 77480 braun Eisenoxide und-hydoxide 77489 orange Eisenoxid 77491 rot Eisenoxidhydrat 77492 gelb Eisenoxid 77499 schwarz Mischungen aus Eisen (11)- und Eisen (111)-hexacyanoferrat 77510 blau Pigment White 18 77713 weiß Mangananimoniumdiphosphat 77742 violett Manganphosphat ; Mn3 (PO4) 2 7 H20 77745 rot Silber 77820 weiß Titandioxid und seine Gemische mit Glimmer 77891 weiß Zinkoxid 77947 weiß 6,7-Dimethyl-9- (1'-D-ribityl)-isoalloxazin, Lactoflavin gelb Zuckerkulör braun Capsanthin, Capsorubin orange Betanin rot Benzopyryliumsalze, Anthocyane rot Aluminium-, Zink-, Magnesium-und Calciumstearat weiß Bromthymolblau blau Bromkresolgrün grün Acid Red 195 rot Sofern die erfindungsgemäßen Formulierungen in Form von Produkten vorliegen, welche im Gesicht angewendet werden : ist es günstig, als Farbstoff eine oder mehrere Substan- zen aus der folgenden Gruppe zu wählen : 2,4-Dihydroxyazobenzol, 1-(2'-Chlor-4'-nitro-1'- phenylazo)-2-hydroxynaphthalin, Ceresrot, 2- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-1-naphthol-4-sulfo- säure, Calciumsalz der 2-Hydroxy-1,2'-azonaphthalin-1'-sulfosäure, Calcium-und Bari- umsalze der 1-(2-Sulfo-4-methyl-1-phenylazo)-2-naphthylcarbonsäure, Calciumsalz der 1-(2-Sulfo-1-naphthylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure , Aluminiumsalz der 1- (4- Sulfo-1-phenylazo)-2-naphthol-6-sulfosäure, Aluminiumsalz der 1- (4-Sulfo-1-naphthyl- azo)-2-naphthol-3, 6-disulfosäure, 1- (4-Sulfo-1-naphthylazo)-2-naphthol-6, 8-disulfosäure, Aluminiumsalz der 4- (4-Sulfo-l-phenylazo)-1- (4-sulfophenyl)-5-hydroxy-pyrazolon-3-car- bonsäure, Aluminium-und Zirkoniumsalze von 4,5-Dibromfluorescein, Aluminium-und

Zirkoniumsalze von 2,4,5,7-Tetrabromfluorescein, 3', 4', 5', 6'-Tetrachlor-2, 4,5,7-tetrabrom- fluorescein und sein Aluminiumsalz, Aluminiumsalz von 2, 4,5,7-Tetraiodfluorescein, Aluminiumsalz der Chinophthalon-disulfosäure, Aluminiumsalz der Indigo-disulfosäure, rotes und schwarzes Eisenoxid (CIN : 77 491 (rot) und 77 499 (schwarz)), Eisenoxid- hydrat (CIN : 77 492), Manganammoniumdiphosphat und Titandioxid.

Ferner vorteilhaft sind öllösliche Naturfarbstoffe, wie z. B. Paprikaextrakte, ß-Carotin oder Cochenille.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Formulierungen mit einem Gehalt an Periglanzpigmenten. Bevorzugt sind insbesondere die im folgenden aufgelis- teten Arten von Periglanzpigmenten : 1. Natürliche Perlglanzpigmente, wie z. B.

"Fischsilber" (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) und "Perlmutt" (vermahlene Muschelschalen) 2. Monokristalline Perlglanzpigmente wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCI) 3. Schicht-Substrat Pigmente : z. B. Glimmer/Metalloxid Basis für Perlglanzpigmente sind beispielsweise pulverförmige Pigmente oder Ricinusöl- dispersionen von Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid sowie Bismutoxychlorid und/oder Titandioxid auf Glimmer. Insbesondere vorteilhaft ist z. B. das unter der CIN 77163 auf- gelistete Glanzpigment.

Vorteilhaft sind ferner beispielsweise die folgenden Perlglanzpigmentarten auf Basis von Glimmer/Metalloxid : Gruppe Belegung 1 Schichtdicke'Farbe Silberweiße Periglanzpigmente TiO2 : 40-60 nm silber Interferenzpigmente TiO2: 60-80 nm gelb TiO2: 80 - 100 nm rot TiO2: 100 - 140 nm blau TiO2: 120 - 160 nm grün Farbglanzpigmente Fe2O3 bronze Fe2O3 kupfer Fe2O3 rot Fe203 rot ! i Fe2O3 rotgrün Fe2Ö3 schwarz Kombinationspigmente Ti02/Fe203 Goldtöne iO2/Cr2O3 grün Ti02 Berliner Blau tiefblau i02/Carmin rot

Besonders bevorzugt sind z. B. die von der Firma Merck unter den Handelsnamen Timi- ron, Colorona oder Dichrona erhältlichen Perlglanzpigmente.

Die Liste der genannten Perlglanzpigmente soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhafte Perlglanzpigmente sind auf zahlreichen, an sich bekannten Wegen erhältlich. Beispielsweise lassen sich auch andere Substrate außer Glimmer mit weiteren Metalloxiden beschichten, wie z. B. Silica und dergleichen mehr. Vorteilhaft sind z. B. mit TiO2 und Fe203 beschichtete Si02-Partikel ("Ronasphe- ren"), die von der Firma Merck vertrieben werden und sich besonders für die optische Reduktion feiner Fältchen eignen.

Es kann darüber hinaus von Vorteil sein, gänzlich auf ein Substrat wie Glimmer zu ver- zichten. Besonders bevorzugt sind Eisenperlglanzpigmente, welche ohne die Verwen- dung von Glimmer hergestellt werden. Solche Pigmente sind z. B. unter dem Handels- namen Sicopearl Kupfer 1000 bei der Firma BASF erhältlich.

Besonders vorteilhaft sind ferner auch Effektpigmente, welche unter der Handelsbezeich- nung Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (yello, red, green, blue) von der Firma Flora Tech erhältlich sind. Die Glitterpartikel liegen hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs-und Farbstoffen (wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (Cl) Nummern 19140,77007,77289,77491) vor.

Die Farbstoffe und Pigmente können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen so- wie gegenseitig miteinander beschichtet sein, wobei durch unterschiedliche Beschich- tungsdicken im allgemeinen verschiedene Farbeffekte hervorgerufen werden. Die Ge- samtmenge der Farbstoffe und farbgebenden Pigmente wird vorteilhaft aus dem Bereich von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 15 Gew.-%, insbeson- dere von 1,0 bis 10 Gew.-% gewählt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zube- reitungen.

Es ist auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, kosmetische und dermatol- gische Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen enthalten. So werden z. B. in Tagescrèmes oder Makeup-Produkten gewöhnlich UV-A-bzw. UV-B-Fil- tersubstanzen eingearbeitet. Auch stellen UV-Schutzsubstanzen, ebenso wie Antioxidan- tien und, gewünschtenfalls, Konservierungsstoffe, einen wirksamen Schutz der Zuberei- tungen selbst gegen Verderb dar. Günstig sind ferner kosmetische und dermatologische Zubereitungen, die in der Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen.

Dementsprechend enthalten die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung vor- zugsweise neben einer oder mehreren erfindungsgemäßen UV-Filtersubstanzen zusätz- lich mindestens eine weitere UV-A-und/oder UV-B-Filtersubstanz. Die Formulierungen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in der Was- ser-und/oder der Ölphase vorliegen können.

Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwer- lösliche oder unlösliche Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiOz), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe203), Zirkoniums (Zr02), Siliciums (Si02), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al203), Cers (z. B. Ce203), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden.

Solche Pigmente können im Sinne der vorliegenden Erfindung vorteilhaft oberflächlich behandelt ("gecoatet") sein, wobei beispielsweise ein amphiphiler oder hydrophober Cha- rakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophoben Schicht versehen werden.

Erfindungsgemäß vorteilhaft sind z. B. Titandioxidpigmente, die mit Octylsilanol beschich- tet sind. Geeignete Titandioxidpartikel sind unter der Handelsbezeichnung T805 bei der Firma Degussa erhältlich. Besonders vorteilhaft sind ferner mit Aluminiumstearat be- schichtete Ti02-Pigmente, z. B. die unter der Handelsbezeichnung MT 100 T bei der Firma TAYCA erhältlichen.

Eine weitere vorteilhafte Beschichtung der anorganische Pigmente besteht aus Dimethyl- polysiloxan (auch : Dimethicon), einem Gemisch vollmethylierter, linearer Siloxanpoly- mere, die endständig mit Trimethylsiloxy-Einheiten blockiert sind. Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Zinkoxid-Pigmente, die auf diese Weise be- schichtet werden.

Vorteilhaft ist ferner eine Beschichtung der anorganischen Pigmente mit einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan, insbesondere Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten, und Silicagel, welches auch als Simethicone bezeichnet wird. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn die anorganischen Pigmente zusätzlich mit Aluminiumhydroxid bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch : Alumina, CAS-Nr. : 1333-84-2) beschichtet sind. Besonders vorteilhaft sind Titandioxide, die mit Simethicone und Alumina beschichtet sind, wobei die Beschichtung auch Wasser enthal- ten kann. Ein Beispiel hierfür ist das unter dem Handelsnamen Eusolex T2000 bei der Firma Merck erhältliche Titandioxid.

Vorteilhaftes organisches Pigment im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Me- thylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1, 1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) [INCI : Bisoctyl- triazol], welches durch die chemische Strukturformel gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb M bei der CIBA-Che- mikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen, die UV-Strahlung im UV-A-und/oder UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstan- zen z. B. 0, 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kos-

metische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnen- schutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.

Vorteilhafte weitere UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Di- benzoylmethanderivate, insbesondere das 4- (tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsole 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex (D 9020 verkauft wird.

Ferner vorteilhaft sind das 1,4-di (2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und dessen Salze (besonders die entsprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das ent- sprechende Natrium-, Kalium-oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1, 4- di (2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird und sich durch die folgende Struktur auszeichnet : Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner soge- nannte Breitbandfilter, d. h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A-als auch UV-B-Strahlung absorbieren.

Vorteilhafte Breitbandfilter oder UV-B-Filtersubstanzen sind beispielsweise Bis-Resorci- nyltriazinderivate mit der folgenden Struktur :

wobei R', R2 und R3 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe der ver- zweigten und unverzweigten Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen bzw. ein ein- zelnes Wasserstoffatom darstellen. Insbesondere bevorzugt sind das 2,4-Bis- { [4- (2-Ethyl- hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyll-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin (INCI : Aniso Triazin), welches unter der Handelsbezeichnung Tinosorbt) S bei der CIBA-Chemikalien GmbH erhältlich ist.

Besonders vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A-Schutz auszeichnen, enthalten neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanzen bevorzugt ferner weitere UV-A-und/oder Breit- bandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4- (tert.-Butyl)-4'- methoxydibenzoylmethan], das 2,2'-Methylen-bis- (6- (2H-benzotriazol-2-yl)-4- (1,1,3,3- tetramethylbutyl)-phenol), das 1,4-di (2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen Salze und/oder das 2, 4-Bis- { (4- (2-Ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-meth- oxyphenyl)-1, 3,5-triazin, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.

Auch andere UV-Filtersubstanzen, welche das Strukturmotiv

aufweisen, sind vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung, beispielsweise die in der Europäischen Offenlegungsschrift EP 570 838 A1 beschriebe- nen s-Triazinderivate, deren chemische Struktur durch die generische Formel wiedergegeben wird, wobei R einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen C5-C12-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar- stellt, X ein Sauerstoffatom oder eine NH-Gruppe darstellt, R, einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen C5-C, 2-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C,-C4-Alkylgruppen, öder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel

bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, a-Alkylrest, einen C5-C, 2-Cyclo- alkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehre- ren C,-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, R2 einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen Cs-C, 2-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, dar- stellt, wenn X die NH-Gruppe darstellt, und einen verzweigten oder unverzweigten Ci-Cis-A 8-Alkylrest, einen C5-C, 2-Cycloalkyl- rest, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehreren C1-C4-Alkylgruppen, oder ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in welcher A einen verzweigten oder unverzweigten C,-C, 8-Alkylrest, einen C5-C, 2-Cyclo- alkyl-oder Arylrest darstellt, gegebenenfalls substituiert mit einer oder mehre- ren C1-C4-Alkylgruppen, R3 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, n eine Zahl von 1 bis 10 darstellt, wenn X ein Sauerstoffatom darstellt.

Besonders bevorzugte UV-Filtersubstanz im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner ein unsymmetrisch substituiertes s-Triazin, dessen chemische Struktur durch die Formel

wiedergegeben wird, welches im Folgenden auch als Dioctylbutylamidotriazon (INCI : Dioctylbutamidotriazone) bezeichnet wird und unter der Handelsbezeichnung UVASORB HEB bei Sigma 3V erhältlich ist.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist auch ein symmetrisch substituiertes s- Triazin, das 4,4', 4"- (1, 3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)-tris-benzoesäure-tris (2-ethylhexyl- ester), synonym : 2,4,6-Tris- [anilino- (p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)]-1,3,5-triazin (INCI : Oc- tyl Triazone), welches von der BASF Aktiengesellschaft unter der Warenbezeichnung UVINULO T 150 vertrieben wird.

Auch in der Europäischen Offenlegungsschrift 775 698 werden bevorzugt einzusetzende Bis-Resorcinyltriazinderivate beschrieben, deren chemische Struktur durch die generi- sche Formel

wiedergegeben wird, wobei R,, R2 und A, verschiedenste organische Reste repräsen- tieren.

Vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner das 2,4-Bis- { [4- (3-sulfonato)- 2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin Natriumsalz, das 2,4-Bis- { (4- (3- (2-Propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxy- phenyl)-1, 3,5-triazin, das 2, 4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-meth - oxyethyl-carboxyl)-phenylamino]-1, 3,5-triazin, das 2,4-Bis- { [4- (3- (2-propyloxy)-2-hydroxy- propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4- (2-ethyl-carboxyl)-phenylamino]-1, 3,5-triazin, das 2, 4- Bis- { [4- (2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (1-methyl-pyrrol-2-yl)-1, 3,5-triazin, das 2,4-Bis- { (4-tris (trimethylsiloxy-silylpropyloxy)-2-hydroxyJ-phenyl}-6- (4-methoxyphenyl)- 1,3,5-triazin, das 2,4-Bis- { [4- (2"-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- (4-methoxy- phenyl)-1, 3, 5-triazin und das 2, 4-Bis- { [4- (1', 1', 1', 3', 5', 5', 5'-Heptamethylsiloxy-2"-methyl- propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1, 3,5-triazin.

Ein vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist das 2,2'-Methylen- bis-(6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1, 1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol), welches durch die chemische Strukturformel gekennzeichnet ist und unter der Handelsbezeichnung Tinosorb# M bei der CIBA-Che- mikalien GmbH erhältlich ist.

Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2- (2H-ben- zotriazol-2-yl)-4-methyl-6- [2-methyl-3- [1, 3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl) oxy] disiloxa- nyl] propyl]-phenol (CAS-Nr. : 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisi- loxane, welches durch die chemische Strukturformel

gekennzeichnet ist.

Die UV-B-und/oder Breitband-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Vorteilhafte öllösliche UV-B-und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B. : 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3- (4-Methylbenzyliden) campher, 3- Benzylidencampher ; 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4- (Dimethylamino)-benzoesäure (2- ethylhexyl) ester, 4- (Dimethylamino) benzoesäureamylester ; 2, 4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin ; 'Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi (2-ethylhe- xyl) ester ; 'Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure (2-ethylhexyl) ester, 4-Meth- oxyzimtsäureisopentylester ; 'Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon 'sowie an Polymere gebundene UV-Filter.

Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-und/oder Breitband-Filtersubstanzen sind z. B. : # Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium-oder ihr Tri- ethanolammonium-Salz, sowie die Sulfonsäure selbst ; Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4- (2-Oxo-3-bornylidenme- thyl) benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5- (2-oxo-3-bornylidenmethyl) sulfonsäure und deren Salze.

Eine weitere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3, 3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinuls N 539 erhältlich ist und sich durch folgende Struktur auszeichnet :

Es kann auch von erheblichem Vorteil sein, polymergebundene oder polymere UV-Filter- substanzen in Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwenden, insbe- sondere solche, wie sie in der WO-A-92/20690 beschrieben werden.

Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, erfindungsgemäß weitere UV-A- und/oder UV-B-Filter in kosmetische oder dermatologische Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise bestimmte Salicylsäurederivate wie 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2-Ethyl- hexylsalicylat (= Octylsalicylat), Homomenthylsalicylat.

Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.

Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen die Substanzen, die UV- Strahlung im UV-A-und/oder UV-B-Bereich absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B.

0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, insbesondere 1,0 bis 15,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmeti- sche Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem ge- samten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnen- schutzmittel fürs Haar oder die Haut dienen.

Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A-und/oder UV-B-Boosting). Geeignet sind sowohl wasserlösliche bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils einzeln oder in Kombination mit- einander.

Vorteilhafte wasserlöslich bzw. dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure-Typen von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface von der Witco Organo Silicones Group), PVPNA (VA = Vinylacetat) Copolymer (Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.

Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Poly- mere auf Basis von Polyvinylpyrrolidon (PVP)

Besonders bevorzugt sind Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbe- zeichnungen Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation er- hältlich sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.

Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Die Zahlenwerte in den Beispielen bedeuten Gewichtsprozente, bezo- gen auf das Gesamtgewicht der jeweiligen Zubereitungen.

Beispiele : Beispiel 1 2 3 4 5 6 7 Sucrose Distearate 3 2,5 1,5 2 3 1,5 2 Stearyl Alcohol 2 1 1 Cetearyl Alkohol 3 4,5 Cetyl Alcohol 2 2, 5 0,5 Hydrogenated Coco-Glycerides 1 2 3 1 2 Shea Butter 1 1 C18-36 Acid Triglyceride 0, 5 1, 0 C12-15 Alkyl Benzoate 2 2 2 Butylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate 5 2 6 5 Dicaprylyl Ether 2 3 Dicarprylyl Carbonate 2 3 2 Caprylic/Capric Triglyceride 1 1,5 1, 5 Octyldodecanol 2 Mineral Oil 2 2 Cyclomethicone 2 Dimethicone 2 2 1 Phenyltrimethicone 2 1 Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphe-1, 5 2 nylTriazine Butyl Methoxydibenzolymethane 1, 5 2 Bisimidazylate 0, 5 2 1 0, 5 2 0, 5 0,5 Octocrylene 5 10 Ethylhexyl Salicylate 1 Ethylhexyl Methoxycinnamate 5 7,5 5 Homosalate 1 diethylhexyl Butamido Triazone 2 1 1 1 3 2 Ethylhexyl Triazone 1 2 2 3 2 1 2 4-Methylbenzylidene Camphor 2 3 2 2 2 Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid 1 Bisoctyltriazol 1 2 4 itaniumDioxide 2 1 3 2 1 Beispiel 1 2 3 4 5 6 7 Zinkoxid 1 0,5 TrisodiumEDTA 1 1 1 1 1 1 PVP/Hexadecene Copolymer 1 0,5 0,5 Tricontayl PVP 0, 5 0, 5 1 1 Polyurethane-4 (Avalure UR-445 @) 111 Tocopheryl Acetate 0,5 0,5 0,5 1 0, 5 Glucosylrutin + Isoquercitrin 0,5 0,2 0,5 Phenoxyethanol 0, 1 0, 5 0,5 0,5 0, 5 Parabene 0,6 Xanthan Gum 0, 2 0, 5 0,2 0,15 Carbomer 0, 2 0, 1 0, 3 0,3 Alkyl Acrylates Cosspolymere 0,1 Celluloseether 0,2 0,5 lodopropynyl Butylcarbamate(Koncyl- 0, 05 0,15 0,2 0,1 Typen #, Konkaben LMBO) Natronlauge 45% 0,3 0,5 0,5 0,5 0,5 0,25 Glycerin 5 7, 5 2,5 5 2 Butylen Glycol 5 7, 5 3 3 Octoxyglycerin 0, 5 0,4 DMDM Hydantoin (Kondant)) 0, 5 0, 6 0,4 0,05 Alcohol Denat. 1 2, 5 2 3 Colour (water-and/or oil-soluble) 0,2 0,05 Distarch Phosphate 0,5 5 Parfuem q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. q. s. qua Ad Ad Ad Ad Ad Ad Ad 100 100 100 100 100 100 100