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Patent Searching and Data


Title:
COVER FOR A CONTAINER FOR RECEIVING AN ENTERAL NUTRITION SOLUTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/060445
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover for a container (13) for receiving an enteral nutrition solution, comprising a thread that can be brought to engage with a counter winding on a container (13) for receiving an enteral nutrition solution, in order to cover an opening in said container (13) for receiving an enteral nutrition solution, and comprising a connection piece (15) for connecting a hose line (21). The invention is characterised in that, on an inner side of the cover (14), an opening device (1) is arranged having a first part (2) which is form-fittingly and/or force-fittingly connected to the cover (14), and a second part (3) which is permanently connected to said first part (2), wherein the second part (3) of the opening device (1) is secured, when in an initial opening device (1) state, to the first part (2) of the opening device (1) by means of a securing element (4) and can be moved, when in an opening state of the opening device (1), relative to the first part (2) of the opening device (1).

Inventors:
BRANDENBURGER TORSTEN (DE)
SCHWERER STEFAN (DE)
EBERT CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/074029
Publication Date:
April 13, 2017
Filing Date:
October 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS KABI DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
A61J1/14
Domestic Patent References:
WO2006057536A12006-06-01
WO2014078404A12014-05-22
Foreign References:
EP1658871A12006-05-24
US5125522A1992-06-30
EP1658871A12006-05-24
Attorney, Agent or Firm:
FRESENIUS KABI DEUTSCHLAND GMBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Deckel für ein Behältnis (13) zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung, mit einer Verbindungseinrichtung, die mit einem Verbindungspartner an einem Behältnis (13) zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung verbunden werden kann, um eine Öffnung in dem Behältnis (13) zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung zu überdecken, und einem Anschlussstutzten (15) zum Anschluss einer Schlauchleitung (21 ), wobei auf einer Innenseite des Deckels (14) eine Öffnungseinrichtung (1 ) mit einem ersten Teil (2), der mit dem Deckel (14) verbunden ist, und einem mit dem ersten Teil (2) verbundenen zweiten Teil (3) angeordnet ist, wobei der zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) eine Klinge umfasst (7) und in einem Ausgangszustand der Öffnungseinrichtung (1 ) mit wenigstens einem Fixierelement (4) an dem ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) fixiert sein kann und in einem Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung (1 ) relativ zum ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) beweglich ist.

Deckel nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) an einer Unterseite (7a) der Klinge (7) zumindest abschnittsweise schneidmesserartig ausgestaltet ist.

Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) und der zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) unabhängig von dem Fixierelement (4) über ein Scharnierelement (5) miteinander verbunden sind.

4. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnierelement (5) an einem ersten Endbereich (1 1 ) des zweiten Teils (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) angreift. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (7) eine Klingenspitze (10) umfasst, welche in einem zweiten Endbereich (8) des zweiten Teils (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) ausgebildet ist, welcher dem ersten Endbereich (1 1 ) in Längserstreckungsrichtung der Öffnungseinrichtung (1 ) gegenüberliegt.

Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bereitstellen der Klingenspitze (10) eine Unterseite (7a) der Klinge (7) und eine Seitenfläche (9) der Klinge (7), die in dem zweiten Endbereich (8) des zweiten Teils (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) ausgebildet ist, welcher dem ersten Endbereich (1 1 ) in Längserstreckungsrichtung der Öffnungseinrichtung (1 ) gegenüberliegt, in einem spitzen Winkel (10) zueinander angeordnet sind.

Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) wenigstens einen Flügel (7d) aufweist, welcher seitlich an der Klinge (7), vorzugsweise an einer Oberseite (7b) der Klinge (7) angeordnet ist.

Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Flügel (7d) von der Klingenspitze (10) weg in Richtung des ersten Endbereichs (1 1 ) des zweiten Teils (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) versetzt an der Klinge (7) positioniert ist und/oder dass der wenigstens eine Flügel (7d) in Richtung des ersten Endbereichs (1 1 ) des zweiten Teils (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) eine zunehmende Breite besitzt.

Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haltekraft des ersten Teils (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) in dem Deckel (14) größer ist als eine Kraft, die zum Lösen der über das Fixierelement (4) bewerkstelligten Verbindung zwischen dem ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) und dem zweiten Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) erforderlich ist und/oder dass das wenigstens eine Fixierelement (4) einen ausgehend von dem ersten Teil (2) in Richtung zu dem zweiten Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) verjüngenden Querschnitt besitzt.

10. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) in dem Ausgangszustand im Wesentlichen parallel zum ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) und im Öffnungszustand quer zum ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) verläuft und/oder dass der erste Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) eine Durchgangsöffnung (12) in einem zentralen Bereich aufweist, durch die hindurch ein Ansatzstück (22) einer Schlauchleitung (21 ) geführt werden kann, um das zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) zu kontaktieren.

1 1. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (15) eine Selektionseinrichtung (15a), vorzugsweise mit einer kreuzförmig ausgestalteten Geometrie, aufweist, damit ein an eine Geometrie der Selektionseinrichtung (15a) angepasstes Ansatzstück (22) in den Anschlussstutzen (15) eingeführt werden kann und/oder dass die Selektionseinrichtung (15a) in einem oberen Bereich des Anschlussstutzens (15) angeordnet ist, vorzugsweise wird eine Oberseite des Anschlussstutzens (15) durch die Selektionseinrichtung (15a) bereitgestellt.

12. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine, vorzugsweise abbrechbare und/oder abdrehbare, Kappe (16) zum Verschließen des Anschlussstutzens (15) aufweist.

13. Deckel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlussstutzen (15) und der Öffnungseinrichtung (1 ) eine Dichtung (18) angeordnet ist, welche vorzugsweise mit einem Schlitz, der an die Geometrie der Selektionseinrichtung (15a) angepasst ist, bereitgestellt ist und/oder dass in dem Deckel wenigstens eine mit einem Filter (14b) verschlossene Belüftungsöffnung (14a) bereitgestellt ist.

14. Öffnungseinrichtung für einen Deckel gemäß dem Oberbegriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, mit einem ersten Teil (2), der, vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig, mit einem Deckel (14) verbunden werden kann, und einem mit dem ersten Teil (2), vorzugsweise dauerhaft, verbundenen zweiten Teil (3), der eine Klinge (7) umfasst, wobei der zweite Teil (3) der Öffnungseinrichtung (1 ) in einem Ausgangszustand der Öffnungseinrichtung (1 ) mit einem Fixierelement (4) an dem ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) fixiert sein kann und in einem Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung (1 ) relativ zum ersten Teil (2) der Öffnungseinrichtung (1 ) beweglich ist.

15. Kombination aus einem Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und einem Behältnis (13) zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung, wobei das Behältnis (13) eine Öffnung aufweist, über die eine enterale Nährstofflösung in das Behältnis (13) hinein oder aus dem Behältnis (13) heraus gebracht werden kann, wobei die Öffnung mit einer Folie (20) verschlossen ist und um die Öffnung herum eine Verbindungseinrichtung zur Aufnahme eines Deckels (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung des Deckels und der Verbindungspartner des Behältnisses derart miteinander verbunden sind, dass der Deckel die Öffnung überdeckt und flüssigkeitsdicht verschließt.

Description:
Deckel für ein Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für ein Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , eine Öffnungseinrichtung für einen solchen Deckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14 sowie eine Kombination eines solchen Deckels mit einem Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Bei Behältnissen zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung, die häufig als Flaschen oder Beutel ausgestaltet sind, besteht regelmäßig der Wunsch, sie einerseits sicher lagern zu können und andererseits einfach zur Abgabe einer in dem Behältnis enthaltenen enteralen Nährstofflösung einsetzen zu können.

Dabei sind derartige Flaschen regelmäßig mit einer Abdeckung, insbesondere einer Folie, wie zum Beispiel einer Aluminiumfolie, verschlossen. Bevor auf eine in dem Behältnis vorgehaltene enterale Nährstofflösung zugegriffen werden kann, muss diese Folie zumindest teilweise von der Flaschenöffnung entfernt oder zumindest teilweise geöffnet werden. Dies geschieht häufig durch das Einbringen einer Öffnung in die Folie. In der EP 1 658 871 A1 erfolgt das Einbringen der Öffnung durch Aufschrauben einer Schraubkappe. Dazu ist an der Innenseite der Schraubkappe eine Schneidvorrichtung angeordnet. Die Schneidvorrichtung ist mittels einer Schnapp- oder Reibverbindung mit dem Lufteinlasse der Kappe verbunden. Beim Aufschrauben der Kappe trennt die Schneidvorrichtung die Folie ausreichend auf.

Das Einbringen einer Öffnung kann beispielsweise auch durch Einstechen eines Spikes einer Schlauchleitung, die Teil eines Überleitsystems oder einer enteralen Nährsonde ist, erfolgen. Dabei können Teile der Folie in den Spike oder in die Schlauchleitung gelangen und so zu Verstopfungen des Spikes oder der Schlauchleitung führen. In der WO 2014/078404 A1 wird eine Schraubkappe für die Verwendung in der enteralen Ernährung vorgeschlagen, welche am Kappenboden eine eingesetzte Vorrichtung mit einer Spitze zum Aufstechen und Aufreißen der Abdeckung aufweist.

Es kann beim Öffnen einer Abdeckung mittels Aufreißen, beispielsweise durch einen Spike oder durch die vorstehend genannte eingesetzte Vorrichtung eine unsaubere Öffnung entstehen, die das Ausfließverhalten einer enteralen Nährstofflösung aus dem Behältnis negativ beeinflussen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Möglichkeit zum Öffnen eines mit einer Abdeckung versehenen Behältnisses bereitzustellen und damit das Auslaufverhalten einer Flüssigkeit aus dem Behältnis positiv zu beeinflussen. Insbesondere soll ein Deckel bereitgestellt werden, der ein leichteres und sicheres Öffnen eines verschlossenen Behältnisses zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einem Deckel für ein Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Ein derartiger Deckel weist eine Verbindungseinrichtung, vorzugsweise ein Gewinde, auf, die bzw. das mit einem Verbindungspartner, vorzugsweise einem Gegengewinde, an einem Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung verbunden, vorzugsweise in Eingriff gebracht, werden kann. Dadurch kann eine Öffnung in dem Behältnis überdeckt werden. Ferner weist der Deckel einen Anschlussstutzen zum Anschluss einer Schlauchleitung auf. Dieser Anschlussstutzen kann beispielsweise als herkömmlicher Port für das Einführen eines Spikes ausgestaltet sein. Erfindungsgemäß ist bei dem beanspruchten Deckel auf der Innenseite des Deckels eine Öffnungseinrichtung vorgesehen. Diese Öffnungseinrichtung besteht aus zwei Teilen oder umfasst zwei Teile. Ein erster Teil ist, vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig, mit dem Deckel verbunden. Der erste Teil kann beispielsweise in den Deckel eingeklipst oder eingerastet sein. Der erste Teil ist, vorzugsweise dauerhaft, mit einem zweiten Teil der Öffnungseinrichtung verbunden. Erfindungsgemäß umfasst der zweite Teil der Öffnungseinrichtung eine Klinge. Die Öffnungseinrichtung kann nun entweder in einem Ausgangszustand oder in einem Öffnungszustand vorliegen. Im Ausgangszustand kann der zweite Teil der Öffnungseinrichtung mit wenigstens einem Fixierelement an dem ersten Teil der Öffnungsvorrichtung fixiert sein. Vorzugsweise ist im Ausgangszustand der zweite Teil der Öffnungseinrichtung mit wenigstens einem Fixierelement an dem ersten Teil der Öffnungsvorrichtung fixiert. Dadurch kann sich der zweite Teil der Öffnungseinrichtung nicht oder nicht wesentlich vom ersten Teil der Öffnungseinrichtung wegbewegen. Vielmehr können beide Teile durch das Fixierelement aneinander gehalten werden. Vorzugsweise werden beide Teile durch das Fixierelement aneinander gehalten. Im Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung verhindert das Fixierelement nicht mehr eine Bewegung oder eine wesentliche Bewegung des zweiten Teils in Relation zum ersten Teil der Öffnungseinrichtung. Vielmehr kann sich der zweite Teil der Öffnungseinrichtung im Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung relativ zum ersten Teil der Öffnungseinrichtung bewegen. Der zweite Teil kann im Öffnungszustand dauerhaft beweglich sein. Der zweite Teil kann im Öffnungszustand auch derart beweglich sein, dass er von dem Ausgangszustand in den Öffnungszustand nur einmalig bewegbar ist und gegebenenfalls dann arretiert wird, beispielsweise einrastend. Vorzugsweise ist oder bleibt der zweite Teil dauerhaft mit dem ersten Teil verbunden.

Während die dauerhafte Verbindung zwischen dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung und dem zweiten Teil der Öffnungseinrichtung im Ausgangszustand der Öffnungseinrichtung keine oder keine wesentliche Relativbewegung der beiden Teile zueinander gestattet, kann dies im Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung also möglich sein. Durch diese Öffnungseinrichtung ist es möglich, eine Abdeckung, die die Öffnung in dem Behältnis standardmäßig überdeckt, zu öffnen. Das heißt, wenn ein Spike oder ein anderer Gegenstand durch den Anschlussstutzen in den Deckel eingeführt wird, sorgt nicht der Spike selbst für ein Öffnen der Abdeckung des Behältnisses. Vielmehr überführt der Spike die Öffnungseinrichtung vom Ausgangszustand in den Öffnungszustand, so dass der zweite Teil der Öffnungseinrichtung dann für eine Öffnung der Abdeckung des Behältnisses sorgt. Die Öffnung bzw. das Loch in der Abdeckung des Behältnisses wird durch die Klinge des zweiten Teils erzeugt, hier mittels Schneiden. Die Klinge ermöglicht durch das Schneiden ein besser definiertes Öffnen der Abdeckung gegenüber einem Öffnen, welches im Wesentlichen über Aufreißen erfolgt.

Bei dieser Abdeckung kann es sich insbesondere um eine Folie, wie etwa eine Aluminiumfolie, handeln. Ebenso sind Verbundmaterialien für die Abdeckung möglich. Derartige Abdeckungen sind an sich bekannt. Der vorliegende Deckel eignet sich für alle Behältnisse, die mit derartigen Abdeckungen verschlossen sind. Wenn die Abdeckung durch die Öffnungseinrichtung geöffnet wurde, sorgt der Deckel weiterhin für eine Überdeckung der Öffnung in dem Behältnis. Eine Flüssigkeit, wie etwa eine enterale Nährstofflösung, die in dem Behältnis enthalten ist, kann dann nur durch eine Öffnung in dem Deckel aus dem Behältnis ausströmen. Diese Öffnung im Deckel wird vorzugsweise durch den Anschlussstutzen zum Anschluss einer Schlauchleitung bereitgestellt.

Das heißt, wenn eine Schlauchleitung, die einen Spike oder ein anderes Endstück trägt, durch den Anschlussstutzen in das Innere des Deckels geführt wird, sorgt sie zunächst zur Überführung der Öffnungseinrichtung vom Ausgangszustand in den Öffnungszustand und anschließend für ein Abführen von Flüssigkeit, die in dem Behältnis enthalten ist.

Für einen Benutzer hat der erfindungsgemäß beanspruchte Deckel den großen Vorteil, dass sich seine Handhabung nicht von aus dem Stand der Technik bekannten Deckeln unterscheidet. Insbesondere sind neben dem Deckel und einer mit einem Endstück versehenen Schlauchleitung keine weiteren Elemente erforderlich, um den Deckel im bestimmungsgemäßen Betrieb einzusetzen. Dennoch erleichtert der erfindungsgemäß beanspruchte Deckel aufgrund der in seinem Inneren vorhandenen Öffnungseinrichtung das Öffnen einer Abdeckung eines Behältnisses. Zudem sorgt die Klinge der Öffnungseinrichtung für ein sauberes Öffnen der Abdeckung, so dass das mit einem derartigen Deckel geöffnete Behältnis ein besseres Auslauf- bzw. Ausgießverhalten aufweist als ein Behältnis, das in klassischer Weise durch das Einstechen eines Spikes oder eines anderen Endstücks einer Schlauchleitung in die Abdeckung des Behältnisses geöffnet wurde.

Der zweite Teil umfasst eine klingenförmige Gestalt. Dabei ist eine Schneide der Klinge oder allgemein des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung vorzugsweise an derjenigen Seite des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung ausgebildet, die vom ersten Teil der Öffnungseinrichtung weg weist. Wenn sich der zweite Teil der Öffnungseinrichtung dann im Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung vom ersten Teil wegbewegt (beispielsweise wegklappt), kann die unterhalb des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung angeordnete Abdeckung eines Behältnisses in besonders einfacher Art und Weise von der schneidmesserartigen Kontur beziehungsweise klingenförmigen Kontur kontaktiert und in der Folge aufgeschnitten werden. In einer Ausführungsform ist der zweite Teil der Öffnungseinrichtung an einer Unterseite der Klinge abschnittsweise oder vollständig schneidmesserartig ausgestaltet.

Mit anderen Worten ausgedrückt, dient der zweite Teil der Öffnungseinrichtung dem Aufschneiden einer Abdeckung eines Behältnisses, auf das der Deckel aufgesetzt wird. Wie bereits oben ausgeführt, kann die Abdeckung des Behältnisses insbesondere aus einer Aluminiumfolie oder einem Verbundmaterial, welches vorzugsweise Aluminium enthält, bestehen. Der zweite Teil der Öffnungseinrichtung dringt in dieser Variante dann mit seiner Klinge wie ein Messer in die Abdeckung ein und sorgt für ein sauberes Aufschneiden der Abdeckung, wodurch das Ausguss- beziehungsweise Auslaufverhalten einer Flüssigkeit aus dem Behältnis gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen positiv beeinflusst wird.

Das Fixierelement kann in einer ersten Variante zusätzlich die Funktion Scharnierelements übernehmen. In einer anderen Variante sind der erste Teil der Öffnungseinrichtung und der zweite Teil der Öffnungseinrichtung nicht nur über das Fixierelement, sondern auch zusätzlich über ein Scharnierelement miteinander verbunden. Das Scharnierelement ist dabei als ein von dem Fixierelement getrennt ausgeführtes Bauteil ausgestaltet. Mit einer derartigen Anordnung ist es auf besonders einfache Art und Weise möglich, dass der zweite Teil der Öffnungseinrichtung mit dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung verbunden ist oder bleibt, auch wenn sich die Öffnungseinrichtung nicht mehr in ihrem Ausgangszustand befindet. Das Scharnierelement kann beispielsweise als ein stegartiges Verbindungselement ausgeführt sein, das eine gewisse Flexibilität aufweist und eine Relativverbindung des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung gegenüber dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung zulässt. Zur einfachen Herstellung kann die Öffnungseinrichtung beispielsweise als einstückiges Spritzgussteil angefertigt werden.

In einer weiteren Variante greift das Scharnierelement an einem ersten Endbereich des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung an. An diesem ersten Endbereich ist dann eine Scharnierachse definiert, um die herum der zweite Teil der Öffnungseinrichtung gegenüber dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung bewegt bzw. geklappt werden kann. In einer weiteren Ausführungsform der Öffnungseinrichtung umfasst die Klinge eine Klingenspitze, welche in einem zweiten Endbereich des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung ausgebildet ist, welcher dem ersten Endbereich in Längserstreckungsrichtung der Öffnungseinrichtung gegenüberliegt. In dieser Ausgestaltung wird die Abdeckung des Behältnisses zunächst durch die Klingenspitze punktiert und dann durch die Klinge, insbesondere durch die Schneide der Klinge, aufgeschnitten. Durch die Klingenspitze kann die Klinge oder die Schneide der Klinge zum Aufschneiden besser an der Abdeckung ansetzen, da die Klinge in die Punktionsöffnung eingreifen kann. Damit wird das Aufschneiden erleichtert.

Zum Bereitstellen der Klingenspitze verlaufen in einer weiteren Variante eine Unterseite der Klinge und eine Seitenfläche der Klinge in einem spitzen Winkel zueinander. Die Seitenfläche der Klinge ist dabei in einem zweiten Endbereich des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung ausgebildet. Der zweite Endbereich liegt dem ersten Endbereich in Längserstreckungsrichtung der Öffnungseinrichtung gegenüber. Das heißt, wenn der zweite Teil der Öffnungseinrichtung um die Scharnierachse herum bewegt wird, legt der erste Endbereich die größte Strecke auf einem Kreisbogen des gesamten zweiten Teils der Öffnungseinrichtung zurück. Der spitze Winkel zwischen der Unterseite der Klinge und der Seitenfläche der Klinge sorgt nun dafür, dass der zweite Teil der Öffnungseinrichtung besonders gut eine Abdeckung punktieren, d.h. initial öffnen kann. Das heißt, der spitze Winkel sorgt für eine ausreichende Schärfe der Klinge zum Anschneiden der Abdeckung. Der zweite Teil der Öffnungseinrichtung weist in einer weiteren Ausführungsform wenigstens einen Flügel auf, welcher seitlich an der Klinge angeordnet ist. Vorzugsweise ist der wenigstens eine Flügel an einer Oberseite der Klinge angeordnet. Dieser übernimmt die Funktion eines Verdrängers für die Abdeckung zum Vergrößern der in der Abdeckung mittels der Klinge erzeugten Öffnung. Die Abdeckung wird zunächst durch die Klingenspitze punktiert und dann durch die Schneide der Klinge weiter aufgeschnitten. Der oder die Flügel schieben die ausgeschnittene Abdeckung zur Seite. Dadurch wird die durch die Klinge erzeugte Schlitzöffnung zur Seite hin vergrößert, womit der Durchfluss erhöht wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der zweite Teil der Öffnungseinrichtung zwei Flügel.

Der wenigstens eine Flügel ist insbesondere von der Klingenspitze weg in Richtung des ersten Endbereichs des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung versetzt an der Klinge positioniert. Dies unterstützt insbesondere das Zusammenwirken von Klinge und Flügel, indem die Abdeckung zunächst durch die Klinge geöffnet wird und die erzeugte Schlitzöffnung dann durch den oder die Flügel vergrößert wird. In einer Ausgestaltung des wenigstens einen Flügels besitzt dieser in Richtung des ersten Endbereichs des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung eine zunehmende Breite. Dadurch kann die durch die Klinge erzeugte Schlitzöffnung nach und nach weiter verbreitert und somit vergrößert werden.

In einer weiteren Variante weist der erste Teil der Öffnungseinrichtung eine Durchgangsöffnung in einem zentralen Bereich des ersten Teils auf. Durch diese Durchgangsöffnung hindurch kann ein Ansatzstück einer Schlauchleitung geführt werden, um das zweite Teil der Öffnungseinrichtung zu kontaktieren. Dieses Ansatzstück der Schlauchleitung kann auch als Endstück bezeichnet werden und beispielsweise ein Spike sein. Mit dieser Variante ist es besonders einfach, eine durch den Anschlussstutzen des Deckels hindurchgeführte Schlauchleitung auch durch den ersten Teil der Öffnungseinrichtung hindurchzuführen, damit das Endstück beziehungsweise das Ansatzstück der Schlauchleitung den zweiten Teil der Öffnungseinrichtung kontaktieren kann. Wenn dann ein entsprechender Druck auf das zweite Teil der Öffnungseinrichtung ausgeübt wird, wird die Öffnungseinrichtung vom Ausgangszustand in den Öffnungszustand überführt.

In einer Ausführungsform des Deckels ist eine Haltekraft des ersten Teils der Öffnungseinrichtung in dem Deckel größer als eine Kraft, die von dem Fixierelement aufgebracht wird, um das zweite Teil der Öffnungseinrichtung an dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung zu fixieren. Mit einer derartigen Ausgestaltung ist sichergestellt, dass ein Ansatzstück einer Schlauchleitung beim Überführen der Öffnungseinrichtung vom Ausgangszustand in den Öffnungszustand tatsächlich nur eine Relativbewegung des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung zum ersten Teil der Öffnungseinrichtung bewirkt, nicht jedoch ein Lösen der Öffnungseinrichtung von dem Deckel. Wie bereits erwähnt, kann der erste Teil der Öffnungseinrichtung beispielsweise in einem hierfür vorgesehenen Bereich des Deckels eingeklipst sein. Der erste Teil kann aber auch beispielsweise mittels eines Schnapprings montiert werden.

Das wenigstens eine Fixierelement besitzt in einer Ausgestaltung einen ausgehend von dem ersten Teil in Richtung zu dem zweiten Teil der Öffnungseinrichtung verjüngenden Querschnitt. Dadurch kann zum einen eine ausreichende mechanisch stabile Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil der Öffnungseinrichtung bereitgestellt werden. Zum anderen kann dadurch auch das gezielte Lösen des zweiten Teils von dem ersten Teil, insbesondere beim Einführen des Ansatzstücks einer Schlauchleitung, unterstützt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind zwei Fixierelemente vorgesehen.

In einer Ausgestaltung des Anschlussstutzens weist dieser eine Selektionseinrichtung auf. Vorzugsweise weist der Anschlussstutzen abschnittsweise eine kreuzförmig ausgestaltete Geometrie, vorzugsweise eine kreuzförmig ausgestaltete Öffnung, auf. Mit einer derartigen Geometrie kann sichergestellt werden, dass nur ein an diese Geometrie angepasstes Ansatzstück einer Schlauchleitung in den Anschlussstutzen eingeführt werden kann. Auf diese Weise kann der Deckel spezifisch für den Einsatz an Behältnisse für enterale Nährstofflösungen angepasst werden. Denn dann lassen sich durch einen derartigen Anschlussstutzen keine Kanülen oder Spikes durchführen, die für eine intravenöse Applikation eines Medikamentes oder einer anderen Lösung vorgesehen sind. Folglich lässt sich auf diese Weise eine Verwechslung unterschiedlicher Behältnisse für unterschiedliche Einsatzzwecke vermeiden. Die Selektionseinrichtung ist insbesondere in einem oberen Bereich des Anschlussstutzens angeordnet. Vorzugsweise wird eine Oberseite des Anschlussstutzens durch die Selektionseinrichtung bereitgestellt.

In einer weiteren Variante ist zwischen dem Anschlussstutzen und der Öffnungseinrichtung eine Dichtung angeordnet, durch die hindurch ein Ansatzstück einer Schlauchleitung hindurchgeführt werden kann. Vorzugsweise wird die Dichtung mit einem Schlitz bereitgestellt, der an die Geometrie der Selektionseinrichtung angepasst ist. Damit kann gegebenenfalls unterstützt werden, dass nur ein Ansatzstück einer Schlauchleitung mit einer definierten Geometrie angeschlossen werden kann. Eine derartige Dichtung kann beispielsweise dann eingesetzt werden, wenn bereits der Anschlussstutzen eine spezifisch ausgestaltete Geometrie (wie etwa eine kreuzförmig ausgestaltete Geometrie) aufweist. Dann unterstützt die Dichtung die Funktion des Anschlussstutzens dahingehend, dass im Wesentlichen nur ein Anschlussstück einer Schlauchleitung mit einer spezifischen Geometrie durch den Anschlussstutzen hindurchgeführt werden kann. Andererseits ist es auch denkbar, eine solche Dichtung genau dann einzusetzen, wenn der Anschlussstutzen eine beliebig ausgestaltete Geometrie aufweist. Denn dann kann eine derartige Dichtung dafür sorgen, dass nur ein Anschlussstutzen spezifischer Geometrie durch sie hindurchgeführt werden kann und die Öffnungseinrichtung vom Ausgangszustand in den Öffnungszustand überführen kann. Folglich kann auch mit einer derartigen Dichtung - ähnlich wie mit einer spezifischen Innengeometrie des Anschlussstutzens - verhindert werden, dass ein „falscher" Anschlussstutzens zum Öffnen des Behältnisses, auf das der Deckel aufgesetzt ist, verwendet werden kann. In einer weiteren Variante weist der Deckel eine Kappe zum Verschließen des Anschlussstutzens auf. Dadurch kann einer Verschmutzung des Anschlussstutzens vor einer Benutzung des Deckels effektiv entgegengewirkt werden.

Die Kappe zum Verschließen des Anschlussstutzens kann beispielsweise in reversibler Art und Weise mit dem Deckel verbindbar sein. Beispielsweise kann die Kappe mit einem Schraubgewinde mit dem Deckel verbunden sein. Sie kann dann auf den Deckel aufgeschraubt werden oder von dem Deckel abgeschraubt werden. In einer Variante ist es vorgesehen, dass die Kappe dafür vorgesehen und eingerichtet ist, durch ein Herausbrechen aus dem Anschlussstutzen von dem Anschlussstutzen entfernt zu werden. Diese Variante weist den Vorteil auf, dass es für einen Benutzer unmittelbar ersichtlich ist, welcher Deckel bereits einmal im Einsatz war und welcher Deckel sich in einem fabrikationsneuen Zustand befindet. Es wird dadurch ein Originalitätsverschluss bereitgestellt. Auf diese Weise lassen sich Kontaminationen einer enteralen Nährlösung oder einer anderen Flüssigkeit, die sich in dem Behältnis, welches von dem Deckel überdeckt wird, befindet, vermeiden.

In einer weiteren Variante ist der zweite Teil der Öffnungseinrichtung im Ausgangszustand im Wesentlichen parallel zum ersten Teil der Öffnungseinrichtung angeordnet, während er im Öffnungszustand quer zum ersten Teil der Öffnungseinrichtung angeordnet ist oder sein kann. Das heißt, die Relativbewegung zwischen dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung und dem zweiten Teil der Öffnungseinrichtung ist in dieser Variante als eine Klappbewegung des zweiten Teils im Verhältnis zum ersten Teil ausgestaltet. Dadurch kann ein besonders kontrolliertes und reproduzierbares Eindringen des zweiten Teils der Öffnungseinrichtung in eine Abdeckung, die unterhalb des Deckels angeordnet ist, gewährleistet werden. Eine derartige reproduzierbare Öffnung einer solchen Abdeckung ist mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen nicht möglich, da das Aufreißverhalten einer Abdeckung maßgeblich von dem Druck, mit dem z.B. ein Spike oder ein anderes Anschlussteil einer Schlauchleitung durch eine solche Abdeckung hindurch gestochen wird, abhängt. Durch den erfindungsgemäß beanspruchten Deckel mit der eingesetzten Öffnungseinrichtung wird diese Abhängigkeit zumindest reduziert oder sogar weitgehend aufgelöst. Denn die Öffnungseinrichtung sorgt weitgehend unabhängig von dem Druck, mit dem ein Anschlussstück eines Schlauches auf sie einwirkt, für ein stets im Wesentlichen gleiches Öffnungsverhalten einer darunterliegenden Abdeckung.

In einer weiteren Variante weist der Deckel wenigstens eine mit einem Filter verschlossene Lüftung auf. Der Filter ist für Gase durchlässig. Für Flüssigkeiten ist er jedoch undurchlässig. Auf diese Weise kann eine Belüftung des Behältnisses erfolgen, auf das der Deckel aufgesetzt ist, wenn eine Abdeckung des Behältnisses bereits geöffnet ist und eine Strömungsverbindung zwischen den Innenraum des Behältnisses und dem Deckel hergestellt ist. Wenn dann eine in dem Behältnis vorrätig gehaltene Flüssigkeit durch eine Schlauchleitung durch den Anschlussstutzen aus dem Deckel und damit aus dem Behältnis austritt, kann ein entsprechendes Volumen an Gas durch den Filter in das Behältnis einströmen. Auf diese Weise kommt es zum Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Behältnisses und einer das Behältnis umgebenden Atmosphäre.

Der erste Teil der Öffnungseinrichtung und der zweite Teil der Öffnungseinrichtung bestehen vorzugsweise aus einem Material, das bei den im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Deckels vorherrschenden Kräften resistent gegen eine Verformung ist. Auf diese Weise kann stets ein sicheres Aufschneiden einer Abdeckung durch den zweiten Teil der Öffnungseinrichtung gewährleistet werden. Geeignete Materialien sind beispielsweise Kunststoffe wie etwa Polypropylen, Polyethylen oder Polycarbonat. Die Wandstärke der einzelnen Teile der Öffnungseinrichtung sollte dabei vorzugsweise größer sein als eine Dicke beziehungsweise Wandstärke einer Abdeckung, die durch die Öffnungseinrichtung aufgeschnitten werden soll.

Die Erfindung betrifft auch eine Öffnungseinrichtung für einen Deckel gemäß den vorherigen Erläuterungen, mit einem ersten Teil, der formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit einem solchen Deckel verbunden oder verbindbar ist, und einem mit dem ersten Teil, vorzugsweise dauerhaft, verbundenen zweiten Teil, welcher eine Klinge umfasst. Dabei kann der zweite Teil der Öffnungseinrichtung in einem Ausgangszustand der Öffnungseinrichtung mit wenigstens einem Fixierelement an dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung fixiert sein. Vorzugsweise ist der zweite Teil der Öffnungseinrichtung in einem Ausgangszustand der Öffnungseinrichtung mit wenigstens einem Fixierelement an dem ersten Teil der Öffnungseinrichtung fixiert. In einem Öffnungszustand der Öffnungseinrichtung ist der zweite Teil der Öffnungseinrichtung relativ zum ersten Teil der Öffnungseinrichtung beweglich. Diese Öffnungseinrichtung kann in verschiedene Deckel eingesetzt werden. Die genaue Ausgestaltung der Deckel ist dabei weniger erheblich. Relevant ist lediglich, dass eine Aufnahme für die Öffnungseinrichtung vorgesehen ist.

Die im Zusammenhang mit dem erläuterten Deckel dargestellten Varianten sind in beliebiger Kombination in analoger Weise auf die separat beschriebene Öffnungseinrichtung übertragbar. Wie bereits erwähnt, eignet sich der oben beschriebene Deckel insbesondere zum Aufsetzen auf ein Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung. Die Erfindung betrifft daher auch eine Kombination aus einem Deckel entsprechend den vorhergehenden Erläuterungen und einem Behältnis zur Aufnahme einer enteralen Nährstofflösung. Das Behältnis weist dabei eine Öffnung auf, über die eine enterale Nährstofflösung in das Behältnis hinein oder aus dem Behältnis herausgebracht werden kann. Um die Öffnung herum ist eine Verbindungseinrichtung, beispielsweise ein Gewinde, zur Aufnahme des Deckels angeordnet. Die Verbindungseinrichtung, beispielsweise das Gewinde, des Deckels und der Verbindungspartner, beispielsweise das Gewinde, des Behältnisses sind dabei derart miteinander verbunden, vorzugsweise stehen dabei derart miteinander in Eingriff, dass der Deckel die Öffnung überdeckt und flüssigkeitsdicht verschließt. Bei Bedarf kann im Deckel oder an dem Behältnis eine Dichtung vorgesehen sein. Die Öffnung ist dabei insbesondere mit einer Abdeckung versehen, die erst geöffnet werden muss, damit eine in dem Behältnis enthaltene enterale Nährstofflösung aus dem Behältnis in den Deckel bzw. durch diesen hindurch in ein Schlauchsystem überführt werden kann.

Die im Zusammenhang mit dem erläuterten Deckel dargestellten Varianten sind in beliebiger Kombination in analoger Weise auf die separat beschriebene Kombination übertragbar.

Ein Deckel gemäß den vorstehenden Erläuterungen eignet sich insbesondere dazu, in Kombination mit einem Behältnis mit den nachfolgend diskutierten Merkmalen eingesetzt zu werden. Ein derartiges Behältnis weist eine Öffnung auf, über die eine enterale Nährstofflösung, die auch als enterale Nährlösung bezeichnet werden kann, in das Behältnis hinein oder aus dem Behältnis heraus gebracht werden kann. Ferner weist das Behältnis einen Boden auf, der der Öffnung in einer Längserstreckungsrichtung des Behältnisses gegenüberliegt und der dazu dient, das Behältnis auf einem Untergrund aufrecht abzustellen. Wenn das Behältnis also auf dem Boden steht, weist die Öffnung des Behältnisses vom Boden weg nach oben. Das Behältnis weist ferner ein an einer Unterseite des Bodens angeordnetes Aufhängelement auf, das in zwei Positionen vorliegen kann. In einer ersten Position erstreckt es sich im Wesentlichen entlang dem Boden des Behältnisses, beispielsweise parallel zu einer durch den Boden definierten Ebene entlang einer Außenseite des Bodens. In einer zweiten Position steht es winklig, beispielsweise senkrecht, von der durch den Boden definierten Ebene ab.

Wenn sich das Aufhängelement in seiner ersten Position befindet, kann das Behältnis in einem Befüllzustand oder in einem Lagerzustand vorliegen, in dem es befüllt oder gelagert werden kann. Zu diesem Zweck kann das Behältnis insbesondere auf seinem Boden stehend verwendet werden. Mit dem Aufhängelement in seiner ersten Position kann das Behältnis auch als Trinkbehältnis, z.B. Trinkflasche, verwendet werden. Wenn sich das Aufhängelement in seiner zweiten Position befindet, kann das Behältnis mit der Öffnung nach unten weisend an einer Aufhängvorrichtung, wie etwa einem Haken oder einem Ständer, aufgehängt werden. Man kann in diesem Fall auch, insbesondere in Verbindung mit einem angeschlossenen Überleitsystem, vom Abgabezustand bzw. Verwendungszustand des Behältnisses sprechen.

Ferner weist das Behältnis eine Scharniereinrichtung auf, die das Aufhängelement an einem ersten Ende des Aufhängelementes mit der Unterseite des Bodens verbindet. Die Scharniereinrichtung dient dazu, das Aufhängelement von der ersten Position in die zweite Position und von der zweiten Position und erste Position überführen zu können. Das heißt, mittels der Scharniereinrichtung kann das Aufhängelement von einer Position in die jeweils andere Position umgeklappt werden. Dabei ist es vorgesehen und angedacht, dass durch die Positionswechsel des Aufhängelementes ein wiederholter Wechsel der Zustände des Behältnisses erreicht werden kann. So kann das Behältnis zum Beispiel zunächst in seinem Befüllzustand vorliegen, um anschließend in seinen Verwendungszustand überführt zu werden. Sofern nicht die gesamte in dem Behältnis vorhandene enterale Nährstofflösung eingesetzt wird, kann das Behältnis anschließend wieder in seinen Lagerzustand überführt werden, nämlich durch Überführen des Aufhängelementes von der zweiten Position in die erste Position. Später kann das Aufhängelement wieder von der ersten Position in die zweite Position und damit das Behältnis von dem Lagerzustand in den Verwendungszustand überführt werden. Das Behältnis zeichnet sich dadurch aus, dass in dem Boden ein Aufnahmebereich für das Aufhängelement ausgebildet ist, in dem das Aufhängelement in der ersten Position mittels einer Verbindungseinrichtung lösbar fixiert werden kann. Dadurch kann das Aufhängelement sicher in dem Aufnahmebereich positioniert werden. Durch ein gezieltes Lösen oder Öffnen der Verbindungseinrichtung soll das Aufhängelement von seiner ersten in seine zweite Position überführt werden. Beispielsweise kann eine Schrägstellung des Behältnisses durch ein nicht beabsichtigtes winklig abstehendes Aufhängelement im Wesentlichen vermieden werden. Vorzugsweise ist der Aufnahmebereich für den Hänger als eine Vertiefung in dem Boden des Behältnisses ausgeführt. Vorzugsweise ist das Aufhängelement in der ersten Position nicht starr sondern innerhalb der ersten Position beweglich fixiert. Das zweite freie Ende des Aushängelements ist innerhalb der ersten Position von oben nach unten bewegbar oder beweglich fixiert. Dadurch wird insbesondere das Lösen des Aushängelements aus seiner ersten Position erleichtert, da ein manueller Eingriff, beispielsweise mittels einer Fingerkuppe und/der eines Fingernagels, zwischen dem Hänger und dem Boden des Behältnisses bzw. dem Boden des Aufnahmebereichs erleichtert wird.

In einer ergänzenden oder alternativen Ausgestaltung zeichnet sich das Behältnis dadurch aus, dass sich die Scharniereinrichtung lediglich über eine Breite des Aufhängelementes erstreckt, die der Breite eines zweiten Endes des Aufhängelementes, welches dem ersten Ende des Aufhängelementes in einer Längserstreckungsrichtung des Aufhängelements gegenüberliegt, entspricht. Als„Breite" ist dabei eine Ausdehnung in derjenigen Richtung definiert, die sich quer zu der Längserstreckungsrichtung des Aufhängelements erstreckt. Insbesondere entsprechen zwei Breiten (bzw. zwei Längen oder zwei andere Abschnitte) einander, wenn sie bis zu 50%, insbesondere in Bezug auf die größere Breite, insbesondere bis zu 30%, voneinander abweichen. In einer alternativen oder ergänzenden Ausgestaltung erstreckt sich die Scharniereinrichtung über eine Breite, die kleiner ist als die Breite des zweiten Endes des Aufhängelementes. In einer Variante können zwei einander entsprechende Breiten, Längen oder Abschnitte auch identisch oder im Wesentlichen identisch zueinander.

Durch eine solche, an die Abmessungen des zweiten Endes der Aufhängeinrichtung angepasste Scharniereinrichtung mit einer gegenüber dem Stand der Technik reduzierter Breite wird einerseits weniger Material benötigt, um die Scharniereinrichtung herzustellen. Ferner wird der Platzbedarf, den die Scharniereinrichtung in ihrer ersten Position benötigt, signifikant reduziert. Dies sorgt für eine größere Freiheit bei der Ausgestaltung des Bodens des Behältnisses. Darüber hinaus gibt es für Kräfte, mittels derer die Scharniereinrichtung abgerissen oder anderweitig zerstört werden könnte, weniger Ansatzpunkte. Schließlich ist auch die Kraftübertragung auf die Scharniereinrichtung verbessert, wenn eine Kraft auf die Aufhängeinrichtung an dem zweiten Ende der Aufhängeinrichtung, beispielsweise mit einem Finger, aufgebracht wird.

Demgegenüber ist bei Scharniereinrichtungen, welche aus dem Stand der Technik bekannt sind, die Krafteinleitung in solche Bereiche, die weiter entfernt von der maximalen Breitenausdehnung des zweiten Endes der Aufhängeinrichtung angeordnet sind, ungünstiger. Hier muss regelmäßig mit einer größeren Kraft im Bereich des zweiten Endes der Aufhängeinrichtung gearbeitet werden, um ein Überführen der Aufhängeinrichtung von der einen in die andere Position zu erreichen. Dies kann dann wiederum zu ungewollten Zerstörungen der Scharniereinrichtung führen. Im Vergleich zu ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen, bei denen gar keine Scharniereinrichtung vorgesehen ist, sondern eine Aufhängeinrichtung dauerhaft zugänglich ist, ergibt sich bei dieser Ausführungsform der Vorteil, dass der Boden des Behältnisses weitaus weniger aufwendig und mit einer geringeren Material stärke hergestellt werden kann. Dies erleichtert den Herstellungsprozess eines entsprechenden Behältnisses und reduziert die Herstellungskosten.

Ferner kann eine unbeabsichtigte Krafteinleitung auf das Aufhängelement wesentlich reduziert werden, wenn das Aufhängelement sicher in dem Aufnahmebereich durch die Verbindungseinrichtung positioniert oder fixiert ist.

Die Verbindungseinrichtung ist eine lösbare Verbindungseinrichtung. Vorzugsweise ist das Aufhängelement mittels der Verbindungseinrichtung wiederholt fixierbar in und wieder lösbar aus seiner ersten Position. Das Aufhängelement kann hierbei wiederholt von der ersten in die zweite Position überführt werden und umgekehrt. In einer Variante wird die Verbindungseinrichtung durch eine Schnappverbindung bereitgestellt ist. Dies stellt eine einfach herzustellende Verbindungsart dar.

Zur Bereitstellung der Verbindungseinrichtung, insbesondere der Schnappverbindung, weist in einer Ausführungsform das Aufhängelement in einem Bereich seines zweiten Endes mindestens einen Vorsprung auf, der dazu vorgesehen und eingerichtet ist, eine Struktur des Aufnahmebereichs zu hintergreifen, um das Aufhängelement in der ersten Position zu fixieren. Der mindestens eine Vorsprung dient dazu, eine Struktur des Bodens, insbesondere des Aufnahmebereichs, vorzugsweise hinterschnittartig zu hintergreifen, um das Aufhängelement in der ersten Position zu fixieren. Beispielsweise kann der Vorsprung dazu vorgesehen und eingerichtet sein, in eine entsprechende Struktur des Bodens eingeklickt zu werden. Dann ist die Standsicherheit des Behältnisses gewährleistet, wenn das Aufhängelement in der ersten Position fixiert ist. Gleichzeitig kann durch Aufbringung einer Kraft, die größer als oder gleich wie die Haltekraft des Aufhängelementes in der ersten Position ist, eine Freigabe des Aufhängelementes erfolgen, sodass es anschließend in die zweite Position überführt werden kann, wenn das Behältnis in seinen Verwendungszustand überführt werden soll. Vorzugsweise wird die Struktur durch wenigstens eine seitliche Vertiefung in dem Aufnahmebereich bereitgestellt.

Wie vorstehend bereits ausgeführt ist, ist das Aushängelement in der ersten Position nicht starr sondern innerhalb der ersten Position beweglich fixiert ist. Das zweite freie Ende des Aushängelements ist innerhalb der ersten Position von oben nach unten beweglich fixiert. Dadurch wird insbesondere das Lösen des Aushängelements aus seiner ersten Position erleichtert, da ein manueller Eingriff, beispielsweise mittels einer Fingerkuppe und/der eines Fingernagels, zwischen dem Hänger und dem Boden des Behältnisses ermöglicht oder zumindest erleichtert wird. Diese Beweglichkeit des Aufhängelements wird in einer Ausführungsform dadurch erreicht oder zumindest unterstützt, dass das Scharnier auf einem Sockel angeordnet ist, der den Übergang zu dem Boden des Behältnisses bereitstellt. Vorzugsweise weist der Sockel an einer dem Behältnisboden gegenüberliegenden Seite einen Grat auf, an welchem das Scharnier ansetzt. Dadurch kann die Beweglichkeit in der ersten Position unterstützt werden. Alternativ oder ergänzend wird die Beweglichkeit des Aufhängelements auch dadurch erreicht, dass eine Dicke des zweiten, freien Endes des Aufhängelements, insbesondere des Aufhängelements, kleiner gewählt ist als die Höhe des Aufnahmebereichs für den Hänger. Durch die gewählten Formen und/oder Abmessungen wird in der ersten Position des Hängers ein Spiel zwischen dem Hänger und dem Aufnahmebereich bereitgestellt. Insbesondere kann der Hänger dadurch recht leicht aus seiner ersten Position gelöst und wieder in diese gebracht werden.

Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zweiten freien Ende des Aufhängelementes und dem Scharnier eine Einbuchtung oder Einschnürung ausgebildet ist. Die Einbuchtung stellt eine Art Griffbereich, beispielsweise für den Zeigefinger und den Daumen, bereit und kann das Aufhängen des Behältnisses unterstützen. Vorzugsweise ist die Einschnürung zumindest abschnittsweise konkav ausgeführt. Diese nach innen gerichtete Wölbung ermöglicht insbesondere ein ergonomisches Greifen des Hängers mit den Fingern.

Vorzugsweise besitzt der Aufnahmebereich für das Aufhängelement eine von einer Außenseite zur Längsachse des Behältnisses hin abnehmende Höhe. Dadurch kann zum einen die Länge des Aufhängelements vergrößert und dadurch die Handhabbarkeit in der zweiten Position des Aufhängelements verbessert werden. Zum anderen kann das Aufhängelement immer noch sicher in dem Aufnahmebereich in seiner ersten Position gelagert werden, ohne seitlich überzustehen. Vorzugsweise wird der Aufnahmebereich, ausgehend vom dem Scharnier, insbesondere dem Sockel, durch zumindest drei Abschnitte gebildet, einen ersten inneren Abschnitt, der über einen ersten inneren Kick in einen zweiten mittleren Abschnitt übergeht. Dieser geht wiederum über einen zweiten äußeren Knick in einen dritten äußeren Abschnitt über. Der erste innere Abschnitt verläuft im Wesentlichen quer, vorzugsweise senkrecht zur Behälterlängsachse. Der zweite mittlere Abschnitt bildet eine, vorzugsweise gerade, Rampe. Der äußere dritte Abschnitt bildet hier eine kürzere Rampe mit größerer Steigung. Der erste Knick und/oder der zweite Knick können durch einen winkligen Übergang oder durch einen abgerundeten Übergang bereitgestellt werden. Es können noch weitere bauliche Maßnahmen vorgenommen werden, um das manuelle Eingreifen in den Aufnahmebereich zum Lösen des Hängers aus seiner fixierten, ersten Position ergänzend oder alternativ zu unterstützen. Beispielsweise kann der Aufnahmebereich zur Außenseite des Behältnisses hin einen Knick, vorzugsweise den zweiten Knick, aufweisen, insbesondere in Richtung der Öffnung des Behältnisses hin. Dadurch kann die Öffnung zum Eingreifen bzw. zum Untergreifen des Aufhängelements vergrößert werden. Alternativ und/oder ergänzend kann eine obere Kante des Aufnahmebereichs zumindest abschnittsweise konkav ausgeführt sein. Dadurch kann leichter auf den Hänger zugegriffen werden, um ihn von seiner ersten Position in seine zweite Position zu überführen.

Das Behältnis ist in einer weiteren Variante dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter Aufnahmebereich für das Aufhängelement in dem Boden des Behältnisses ausgebildet sind. Vorzugsweise ist das Aufhängelement von dem ersten in den zweiten Aufnahmebereich und wieder zurück bewegbar. Dadurch kann zum Beispiel eine einseitige Abnutzung des Scharniers reduziert oder vermieden werden. In einer Ausgestaltung sind der erste und der zweite Aufnahmebereich gegenüberliegend angeordnet und/oder im Wesentlichen gleich ausgeführt. Eine weitere Ausführungsform des Behältnisses ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem äußeren Bereich des Bodens ein Fußbereich zum Aufstellen der Flasche ausgebildet ist und/oder dass in dem Boden, vorzugsweise ausgehend von dem Fußbereich, eine Mulde ausgebildet ist, durch welche sich der Aufnahmebereich für den Hänger erstreckt. Die Mulde unterstützt insbesondere ein ergonomisches Greifen und Halten des Hängers mit den Fingern.

In einer Variante weist das Aufhängelement in einem Bereich seines zweiten Endes einen Durchbruch, beispielsweise in Form eines runden Lochs oder eines Langlochs, zur Aufnahme einer Aufhängvorrichtung auf. Die Aufhängvorrichtung kann dann, wenn das Behältnis in seinem Verwendungszustand verwendet werden soll, also in einem bestimmungsgemäßen Betrieb des Behältnisses, durch den Durchbruch hindurchgreifen. Damit ist eine universelle Verwendung des Behältnisses mit zahlreichen unterschiedlichen Aufhängvorrichtungen möglich.

Um eine besonders einfache Herstellung des Behältnisses zu erreichen, besteht es in einer Variante aus genau einem einzigen Material. Geeignete Materialien sind beispielsweise Polypropylen (PP) oder Polyethylen (PE), wie etwa ein Polyethylen hoher Dichte (HDPE). Andere Kunststoffmaterialien, wie etwa Copolymere, die Monomereinheiten aus Propylen, Ethylen, Butylen, Butadien, Styren und/oder Isopren aufweisen, können ebenfalls verwendet werden.

Während aus dem Stand der Technik bekannte Behältnisse regelmäßig einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen, ist das vorliegende Behältnis in einer Variante aus einer einzigen Materialschicht aufgebaut. Dies erleichtert ebenfalls die Herstellung und die anschließende Wiederverwendung des Behältnisses. Es kann aber auch mehrschichtig aufgebaut sein. Das Behältnis kann zum Beispiel aus einem halbtransparenten oder einem transluzenten Material aufgebaut sein. Auf diese Weise ist es möglich, den Füllstand einer in dem Behältnis aufgenommenen enteralen Nährstofflösung leicht von außen zu erkennen. Das Behältnis kann auch abschnittsweise durch ein aufgebrachtes Etikett, einen aufgebrachten Druck und/oder eine aufgebrachte Beschichtung intransparent sein.

Vorzugsweise ist der Querschnitt des Behältnisses im Bereich des Bodens gegenüber dem mittleren Bereich des Behältnisses vergrößert. Dadurch kann zum einen die Standfestigkeit verbessert werden, wenn das Behältnis beispielsweise auf einem Tisch abgestellt werden soll. Zum anderen kann dadurch das Behältnis sicher gegriffen werden, wenn es über seinen Hänger kopfüber aufgehängt werden soll. In einer weiteren Variante weist das Behältnis zumindest in einem Abschnitt, der in Längserstreckungsrichtung des Behältnisses in etwa in der Mitte des Behältnisses liegt, einen Querschnitt auf, der aneinander angrenzende konvex gekrümmte und gerade Abschnitte in alternierender Anordnung aufweist. Dabei liegen sich in einer Variante gerade Abschnitte und konvex gekrümmte Abschnitt jeweils genau gegenüber. Auf diese Weise lässt sich das Behältnis besonders einfach und sicher greifen. Zudem ist es durch die Anordnung solcher gerader Abschnitte nicht nur in stehender Position lagerbar, sondern auch in liegender Position, nämlich unter Verwendung eines geraden Abschnitts als Stand- oder Liegefläche. Auch für den Fall, dass das Behältnis in liegender Position gelagert wird, ist es äußerst vorteilhaft, wenn das Aufhängelement sicher in seiner ersten Position fixiert ist. Denn dann weist das Behältnis keine unnötig nach außen stehenden Elemente auf, die den Platzbedarf bei einer liegenden Lagerung erhöhen würden.

An den Übergängen zwischen den konvex gekrümmten und den geraden Abschnitten der Seitenwandungen des Behältnisses ergeben sich Kanten (bzw. Ecken im Querschnitt), sodass der zuvor diskutierte Querschnitt auch als im Wesentlicher polygonaler Querschnitt bezeichnet werden kann.

In einer Variante weisen die geraden Abschnitte eine Breite auf, die in einem Abschnitt des Behältnisses, der näher an der Öffnung liegt als der mittige Abschnitt, größer ist als im mittigen bzw. mittleren Abschnitt des Behältnisses. Auf diese Weise wird eine noch leichtere Greifbarkeit des Behältnisses erreicht. Denn dann wird ein Verwender des Behältnisses intuitiv dazu animiert, das Behältnis in eben jenen breiter ausgestalteten geraden Abschnitt zu greifen. Da diese oberhalb des mittigen Abschnittes des Behältnisses liegen, erfolgt ein Greifen in einem solchen Fall in einen Bereich, der deutlich oberhalb des Schwerpunktes des Behältnisses liegt. Folglich erfolgt eine Selbststabilisierung des Behältnisses, wodurch ein sicherer händischer Transport und ein sicheres Hantieren des Behältnisses gewährleistet werden.

In einer weiteren Variante kann das Behältnis zumindest in einem Abschnitt, der näher dem Boden zugewandt ist als der mittige Abschnitt des Behältnisses, einen Querschnitt aufweisen, der konvex gekrümmte und mindestens einen konkav gekrümmten Abschnitt in alternierender Anordnung aufweist. Dabei sind die konvex gekrümmten Abschnitte und der konkav gekrümmte Abschnitt bzw. die konkav gekrümmten Abschnitte vorzugsweise unmittelbar aufeinander folgend angeordnet. Beispielsweise können die oben erläuterten geraden Abschnitte in diesem Bereich des Behältnisses durch konkav gekrümmte Abschnitte ersetzt sein. Dadurch ergibt sich ein Querschnitt des Behältnisses, der einer stilisierten Blüte entspricht. Die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung kommen insbesondere dann zum Tragen, wenn sich das Aufhängelement in seiner ersten Position zwischen zwei einander gegenüberliegenden konkav gekrümmten Abschnitten erstreckt oder zwischen einem konkav gekrümmten Abschnitt, der einem geraden Abschnitt gegenüber liegt, erstreckt, wie dies in einer Variante vorgesehen ist. Denn dann ermöglichen die konkav gekrümmten Abschnitte einen besonders einfachen Zugriff auf das Aufhängelement, sodass es einfach aus seiner ersten Position in seine zweite Position und bei Bedarf von seiner zweiten Position in seine erste Position überführt werden kann. In einer Variante kann lediglich ein einziger konkav gekrümmter Abschnitt vorgesehen sein, der zwischen zwei konvex gekrümmten Abschnitten angeordnet ist. Diesen konkav gekrümmten Abschnitt gegenüber kann beispielsweise ein im Querschnitt gerader Abschnitt angeordnet sein. In dieser Variante ist es insbesondere vorgesehen, dass das zweite Ende des Aufhängelementes in der ersten Position des Aufhängelementes dem konkav gekrümmten Abschnitt zugewandt ist, während die Scharniereinrichtung am ersten Ende des Aufhängelementes an einem geraden Abschnitt bzw. an einem konvex gekrümmten Abschnitt des Querschnitts des Behältnisses angeordnet ist. Auch in dieser Variante ergibt sich nach wie vor eine gute Zugänglichkeit des zweiten Endes des Aufhängelementes, sodass es einfach aus der ersten in die zweite und aus der zweiten in die erste Position überführt werden kann.

In einer weiteren Variante weist das Behältnis um die Öffnung herum ein Gewinde zur Aufnahme eines Deckels auf. Der Deckel kann beispielsweise einen Anschluss aufweisen, mit dem das Behältnis mit einem Überleitsystem verbunden werden kann, durch das hindurch eine in dem Behältnis aufgenommene enterale Nährstofflösung zu einem Patienten transportiert werden kann.

In einer Variante sind das Behältnis, das Aufhängelement, die Scharniereinrichtung und insbesondere der Sockel einstückig ausgebildet. Dies erleichtert die Herstellung des Behältnisses und gewährleistet eine einfache, aber dennoch sichere Handhabung des Behältnisses bzw. des Aufhängelementes. In einer weiteren Variante sind die Seitenwandungen des Behältnisses frei von horizontal und/oder vertikal verlaufenden Rippen ausgestaltet. Derartige Rippen können in Behältnissen für enterale Nährlösungen eingesetzt werden, um für eine bessere Wärmeübertragung zu sorgen, wenn z.B. die Nährlösung auf eine bestimmte Temperatur gebracht werden soll. Allerdings erfordern derartige Rippen einen erhöhten Materialeinsatz und zudem eine aufwendigere Herstellungsweise des Behältnisses. Darüber hinaus verbleiben in derartigen Rippen häufig Reste der in dem Behältnis aufgenommenen Nährstofflösung, sodass eine einfache Restentleerung des Behältnisses durch solche Rippen erschwert wird. Es ist daher aus Kosten- und Effizienzgründen vorteilhaft, auf derartige Rippen zu verzichten.

Im Boden ist ein Aufnahmebereich für das Aufhängelement ausgebildet, in dem das Aufhängelement in seiner ersten Position aufgenommen werden kann. Die Aufnahme des Aufhängelements erfolgt dabei derart, dass das Aufhängelement nicht über andere Bereiche des Bodens hinaussteht. Beispielsweise kann es gegenüber anderen Bereichen des Bodens bündig angeordnet sein. Insbesondere beträgt eine Höhendifferenz zwischen dem Aufnahmebereich an der Außenseite des Behältnisses und den übrigen Bereichen des Bodens in Längserstreckungsrichtung des Behältnisses maximal 15 mm. Die Höhendifferenz in Längserstreckungsrichtung des Behältnisses zwischen dem Aufnahmebereich und den übrigen Bereichen des Bodens kann beispielsweise in einem Bereich von 0,5 bis 15 mm liegen.

In einer Variante weist das Behältnis ein Volumen auf, das größer als 150 ml, insbesondere größer als 300 ml, insbesondere größer als 400 ml, insbesondere größer als 500 ml, insbesondere größer als 600 ml und ganz besonders größer als 750 ml ist. Ein geeignetes Volumen liegt beispielsweise im Bereich von 300 ml bis 500 ml, wobei andere Bereiche, die aus dem vorstehend genannten Obergrenzen gebildet werden, ebenfalls denkbar und vorgesehen sind. Das Behältnis lässt sich beispielsweise mittels Extrusionsblasformen herstellen. In einer alternativen Variante ist eine Herstellung mittels Streckblasformen vorgesehen.

Weitere Details und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sollen anhand eines Ausführungsbeispiels und entsprechender Figuren erläutert werden. Es zeigen: Figur 1A eine seitliche Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer

Öffnungseinrichtung;

Figur 1 B eine Draufsicht auf die Öffnungseinrichtung der Figur 1 A;

Figur 2A eine seitliche Ansicht einer mit einem Deckel verschlossenen

Flasche, die mit einer enteralen Nährstofflösung gefüllt ist;

Figur 2B eine Schnittansicht durch den Deckelbereich der Flasche aus

Figur 2A;

Figur 2C eine Schnittansicht (senkrecht zu der Schnittansicht in Figur 2B) durch den Deckelbereich der Flasche aus Figur 2A; Figur 2D eine perspektivische Draufsicht auf den Deckel (ohne angeschlossene Flasche);

Figur 3A eine seitliche Ansicht der Flasche aus Figur 2A, nachdem sie mit einer Schlauchleitung verbunden wurde, und

Figur 3B eine Schnittansicht durch den Deckelbereich der in der Figur 3A gezeigten Flasche.

Die Figur 1A zeigt einen Öffnungsclip 1 , der als Öffnungseinrichtung dient. Dieser Öffnungsclip 1 weist ein Oberteil 2, das als erster Teil dient, und ein Unterteil 3, welches als zweiter Teil dient, auf. Das Oberteil 2 ist mit dem Unterteil 3 über wenigstens ein Halteelement 4, das als Fixierelement dient, und über wenigstens ein Scharnier 5 verbunden. Vorzugsweise ist das Oberteil 2 mit dem Unterteil 3 über zwei Halteelemente 4 (siehe dazu Figur 2C) und über ein Scharnier 5 verbunden. Das Oberteil 2 weist an seiner Oberseite eine hervorstehende vorzugsweise runde Struktur 6 auf, die dafür vorgesehen und eingerichtet ist, in einen Innenbereich eines Anschlussstutzens eines Deckels eingesetzt zu werden. Das Unterteil 3 weist, insbesondere an seiner Unterseite, eine schneidmesserartige Klinge 7 auf. Die Klinge 7 ist an ihrem vorderen Bereich 8 spitz ausgestaltet, so dass eine Klingenspitze 10 bereitgestellt wird. Zu diesem Zweck bildet die Unterseite 7a der Klinge 7 mit einer im vorderen Bereich 8 angeordneten Seitenfläche 9 einen spitzen Winkel 10 aus. Beispielsweise liegt der spitze Winkel 10 in einem Bereich von größer als 45° bis kleiner als 90°, bevorzugt von 50° bis 85°, besonders bevorzugt von 60° bis 75°. Die im vorderen Bereich 8 angeordnete Seitenfläche 9 des Unterteils 3 ist dabei in Längserstreckungsrichtung des Unterteils 3 einer Hinterseite 1 1 entgegengesetzt angeordnet, wobei das Scharnier 5 an der Hinterseite 1 1 am Unterteil 3 angebracht ist. Die Länge des Unterteils 3 entlang der Längsachse der Klinge 7 liegt beispielsweise in einem Bereich von 10 mm bis 50 mm, bevorzugt von 20 mm bis 30 mm.

Die Figur 1 B zeigt eine Draufsicht auf den Öffnungsclip aus Figur 1A, wobei für die einzelnen Elemente dieselben Bezugszeichen wie in der Figur 1A verwendet werden, so dass auf die dortigen Ausführungen Bezug genommen wird. Darüber hinaus ist in der Figur 1 B eine Öffnung 12 erkennbar, die in einem Innenbereich der vorzugsweise runden Struktur 6 ausgebildet ist. Durch diese Öffnung hindurch kann ein Ansatzstück 22 einer Schlauchleitung 21 durch die Struktur 6 und damit durch das Oberteil 2 der Öffnungseinrichtung 1 hindurchgeführt werden, um auf die Klinge 7 des Unterteils 3 zu stoßen.

Weiterhin ist in die Figur 1 B die Oberseite 7b der Klinge 7 zu erkennen. Diese kann auch als Klingenrücken 7b bezeichnet werden, Die Oberseite 7b besitzt eine größere Dicke als die zum Aufschneiden eingesetzte Unterseite 7a der Klinge 7, welche auch kurz als Schneide 7a bezeichnet wird. Vorzugsweise besitzt die Klinge 7 zumindest abschnittsweise einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt (siehe dazu die Figur 2C). Die beiden Schenkel 7c der Klinge 7 schließen beispielsweise einen Winkel von 20° bis 60°, vorzugsweise von 30° bis 50° ein. Zudem sind an der Klinge 7 seitlich zwei Flügel 7d angeordnet. Da hier eine Draufsicht auf die Öffnungseinrichtung 1 dargestellt ist und sich die beiden Flügel 7d als Bestandteil des Unterteils 2 unterhalb des Oberteils 2 befinden, sind die Flügelränder mit Strichlinien dargestellt. Die Flügel 7d erstrecken sich seitlich ausgehend von der Oberseite 7b der Klinge 7 (siehe dazu Figur 2C). Die Flügel 7d setzen hier zu der Spitze 8 der Klinge 7 nach hinten versetzt an. Sie besitzen eine in Richtung der Hinterseite 1 1 zunehmende Breite. Beispielsweise sind die Flügel 7d hier im Wesentlichen dreieckig ausgeführt. Zudem kann ein Knick in den Schenkeln des Dreiecks vorhanden sein. Zur Veranschaulichung: Das Unterteil 3 oder die Klinge 7 mit den Flügeln 7d besitzt eine Ähnlichkeit mit der Gestalt eines Düsenflugzeugs vom Typ Concorde. Die Flügel 7d besitzen beispielsweise in Richtung des Hinterteils 1 1 eine maximale Breite von 5 mm bis 30 mm, bevorzugt von 10 mm bis 20 mm. Die Flügel 7a besitzen in Richtung des Hinterteils 1 1 eine größere Breite als das Scharnier 5. Das Scharnier 5 hat beispielsweise eine Breite von 5 mm bis 12 mm. Die Dicke der Flügel 7d ist derart, dass sie im Wesentlichen nicht biegsam sind, und liegt beispielsweise zwischen 0,5 mm und 3 mm. Die Flüge 7d dienen hier als Verdränger für eine Abdeckung 20, beispielsweise für eine Aluminiumfolie 20, welche eine Flasche 13 verschließt (siehe dazu die nachfolgende Beschreibung).

Die Figur 2A zeigt eine mit einer enteralen Nährstofflösung gefüllte Flasche 13, die als Behältnis für eine enterale Nährstofflösung dient. Diese Flasche 13 ist an ihrer Oberseite mit einem Deckel 14 versehen, der einen Anschlussstutzen 15 aufweist, welcher mit einer Kappe 16 verschlossen ist. An der Unterseite der Flasche 13 ist ein Hänger 17 angeordnet, der sich in einem eingeklappten Zustand in einer dafür vorgesehenen Aufnahme befindet.

Die Figur 2B zeigt eine Schnittdarstellung durch den Bereich des Deckels 14 der Flasche 13 aus Figur 2A. Im Innenbereich des Deckels 14 ist der in den Figuren 1A und 1 B im Detail erläuterte Öffnungsclip 1 eingesetzt. Dabei ist die ringförmige Struktur 6 des Oberteils 2 des Öffnungsclips 1 in einem Innenbereich des Anschlussstutzens 15 eingeklipst. Es wird eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung erzielt. Die Öffnungseinrichtung 1 ist über ihre Struktur 6 mittels einer Schnappverbindung mit dem Deckel 14, vorzugsweise dauerhaft, verbindbar oder verbunden. Die Figur 2C zeigt eine Schnittansicht senkrecht zu der Schnittansicht in Figur 2B.

Zwischen dem Öffnungsclip 1 und einem äußeren Bereich 151 des Anschlussstutzens 15 ist zum Abdichten eine Membran 18, vorzugsweise ein Cross-Port-Stopper 18 vorgesehen. Die Membran 18 ist vorzugsweise eine wiederverschließbare Membran. Die Ausgestaltung der Membran 18 als Cross-Port-Stopper unterstützt die Selektionseinrichtung 15a. Die eigentliche Selektionseinrichtung 15a wird durch die Gestalt des Anschlussstutzens 15 bereitgestellt. Im Detail ist die Selektionseinrichtung 15a in einem oberen Bereich des Anschlussstutzens 15 angeordnet. Vorzugsweise wird die Selektionseinrichtung 15a durch die Öffnung in der Oberseite 151 des Anschlussstutzens 15 bereitgestellt. Die Öffnung besitzt hier beispielhaft eine kreuzförmig ausgestaltete Geometrie. Damit kann im Allgemeinen nur ein an die Geometrie der Selektionseinrichtung 15a angepasstes Ansatzstück 22 in den Anschlussstutzen 15 eingeführt werden. In diesem Fall sorgt diese kreuzförmige Öffnung dafür, dass durch den Anschlussstutzen 15 im Allgemeinen nur kreuzförmige Spikes 22 als Ansatzstücke einer Schlauchleitung durchgeführt werden können. Insbesondere im Infusionsbereich eingesetzte Spikes können dagegen nicht durchgeführt werden. Dadurch kann zum Beispiel die intravenöse Verabreichung einer enteralen Lösung vermieden werden.

Der Öffnungsclip 1 befindet sich in den Figuren 2B und 2C in seinem Ausgangszustand, in dem das Unterteil 3 hier beispielhaft im Wesentlichen parallel zum Oberteil 2 des Öffnungsclips 1 verläuft. Ein mit der enteralen Nährstofflösung gefüllter Innenbereich 19 der Flasche 13 ist an seinem dem Deckel 14 zugewandten Ende mit einer Folie 20, beispielsweise einer Aluminiumfolie 20, als Abdeckung verschlossen. Weiterhin ist zu erkennen, dass das Oberteil 2 mit dem Unterteil 3 über zwei Halteelemente 4 verbunden ist. Vorzugsweise sind die Halteelemente 4 im initialen Zustand einstückig mit der Öffnungseinrichtung 1. Die Halteelemente 4 besitzen hier einen von dem Oberteil 2 zum Unterteil 3 verjüngenden Querschnitt. Sie sind sozusagen über eine Punktverbindung mit dem Unterteil 3 verbunden. Die Halteelemente 4 sind hier jeweils als eine Art Dorn ausgeführt.

In den Figuren 2C und 2D sind zudem die Öffnungen 14a zu erkennen, über welche die Belüftung der Flasche 13 bei der Flüssigkeitsentnahme erfolgt. Um eine Verunreinigung der Flüssigkeit zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, ist ein die Öffnungen 14a verschließender Filter 14b vorgesehen, beispielsweise ein Porex-Filter. Damit die Öffnungen nicht verdeckt sind, ist in dem Oberteil 2 der Öffnungseinrichtung 1 eine Aussparung vorgesehen (siehe dazu die Figur 1 B unten).

Die Figur 3A zeigt nun die Flasche 13 aus der Figur 2A in einem Zustand, in dem die in der Flasche 13 enthaltene enterale Nährstofflösung aus der Flasche 13 herausströmen kann. Zu diesem Zweck ist ein Spike 22, beispielsweise einer Schlauchleitung 21 , durch den Anschlussstutzen 15 des Deckels 14 hindurchgeführt. Die Schlauchleitung 21 ist beispielsweise über eine Schraubkappe 22a mit dem Anschlussstutzen verbunden. Damit dies möglich ist, wurde zuvor die in den Figuren 2A und 2B dargestellte Kappe 16 durch Heraus- oder Abbrechen, beispielsweise Abdrehen, entfernt.

Die Figur 3B zeigt nun, wie der Spike 22 als Ansatzstück der Schlauchleitung 21 durch den Anschlussstutzen 15 hindurch in den Innenraum 19 der Flasche 13 eingeführt ist. Dabei ist gut zu sehen, dass der Spike 22 durch die Öffnung 12 in der ringförmigen Struktur 6 des Oberteils 2 des Öffnungsclips 1 hindurch verläuft und die Halteelemente 4 zwischen dem Unterteil 3 und dem Oberteil 2 des Öffnungsclips 1 durch Zerreißen gelöst hat. Ferner hat der Spike 22 das Unterteil 2 des Öffnungsclips 1 in den Innenraum 19 der Flasche 13 gedrückt. Dabei hat die schneidmesserartige Klinge 7 des Unterteils 3 die Aluminiumfolie 20 sauber aufgeschnitten, so dass der Spike 22 anschließend durch die aufgeschnittene Öffnung hindurch in den Innenraum 19 der Flasche 13 eindringen konnte.

Beim Herunterdrücken des Unterteils 3 wird zunächst die Aluminiumfolie 20 der Flasche 13 durch die Spitze 10 der Klinge 7 durchstochen und damit geöffnet. Beim weiteren Herunterdrücken des Unterteils 3 schneidet die Unterseite 7a der Klinge 7, ausgehend von dem durch die Klingenspitze 10 erzeugten Öffnungspunkt, die Aluminiumfolie 20 weiter auf. Nach dem und/oder bei dem weiteren Aufschneiden wird die Aluminiumfolie 20 durch die sich verbreiternden Flügel 7d der Klinge 7 bzw. des Unterteils 3 verdrängt. Dadurch wird die durch die Klinge 7 erzeugte Spaltöffnung vergrößert, um eine größere Öffnung für einen ausreichenden Durchfluss zu erhalten. Durch das Aufschneiden der Aluminiumfolie 20 mittels der Klinge 7 des Öffnungsclips 1 wurde ein Aufreißen der Aluminiumfolie durch den Spike 22 und ein Loslösen einzelner Teile der Aluminiumfolie 20 sicher vermieden. Zudem kann nun die enterale Nährstofflösung aus dem Innenraum 19 der Flasche 13 durch den Spike 12 hindurch in Schlauleitung 21 strömen. Damit ein derartiges Strömen der Nährstofflösung besonders einfach möglich ist, ist die Flasche 13 - wie in der Figur 3A gezeigt - mit dem Hänger 17 an einem Haken 23 aufgehängt. Die enterale Nährstofflösung kann dann mittels der Schwerkraft aus der Flasche 13 herausströmen. Das Ausströmverhalten ist aufgrund der sauber aufgeschnittenen Aluminiumfolie 20 und der erzeugten großen Öffnung dabei besonders vorteilhaft.

Bezugszeichenliste

1 Offnungseinrichtung oder Offnungsclip

2 Oberteil des Öffnungsclips

3 Unterteil des Offnungsclips

4 Halteelement oder Fixierelement

5 Scharnier

6 runde Struktur

7 Klinge

7a Unterseite der Klinge oder Schneide

7b Oberseite der Klinge oder Klingenrücken

7c Schenkel der Klinge

7d Flügel an der Klinge

8 vorderer Bereich des Unterteils oder der Klinge

9 Seitenfläche des Unterteils oder der Klinge

10 Klingenspitze oder spitzer Winkel

1 1 Hinterseite des Unterteils

12 Öffnung

13 Flasche

14 Deckel

14a Öffnung oder Belüftungsöffnung im Deckel

14b Filter in oder an der Belüftungsöffnung im Deckel

15 Anschlussstutzen

15a Selektionseinrichtung

151 äußerer Bereich oder Oberseite des Anschlussstutzens

16 Kappe oder Abbrechkappe

17 Hänger

18 Dichtung oder Membran oder Cross-Port-Stopper

19 Innenraum der Flasche

20 Abdeckung oder Folie oder Aluminiumfolie

21 Schlauchleitung

22 Spike

22a Schraubkappe

23 Haken