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Patent Searching and Data


Title:
DENTAL TOOL FOR TREATING SURFACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/021453
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a dental tool (11) for treating surfaces. Said tool is provided with a thin disk (12) which is covered with abrasive material. It also has a flange area (16) located on the disk (12). Coupling means (13) are provided in the flange area (16) so that the tool can be coupled with a drive device. The thickness of the disk (12) decreases from a central area of the disk (12) towards an edge area of the disk (12).

Inventors:
DANGER KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/007379
Publication Date:
April 20, 2000
Filing Date:
November 17, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BRASSELER GMBH & CO KG GEB (DE)
DANGER KARL HEINZ (DE)
International Classes:
A61C3/06; B24D13/14; (IPC1-7): A61C3/06; B24D13/14
Foreign References:
US3858368A1975-01-07
DE29714199U11997-10-30
DE1680659U1954-07-29
EP0623319A21994-11-09
EP0530646A11993-03-10
EP0898941A11999-03-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Schmitz, Hans-werner (Schmitz, Weber Gabriel-Max-Strasse 29 München, DE)
Weber, Joachim (Schmitz, Weber Gabriel-Max-Strasse 29 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung mit : einer dünnen, mit abrasivem Material belegten Scheibe (2 ; 12), einem an der Scheibe (2 ; 12) angeordneten Flanschbereich (16) und einer Kupplungseinrichtung (3 ; 13) zur Kupplung mit einer Antriebsvorrichtung, wobei die Dicke der Scheibe (2 ; 12) ausgehend von einem mittleren Bereich (M) der Scheibe (2 ; 12) zu einem Randbereich (R) der Scheibe (2 ; 12) abnimmt.
2. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2 ; 12) und der Flanschbereich (16) einstückig gebildet sind.
3. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Scheibe (2 ; 12) und der Flanschbereich (16) mit abrasiven Material durchsetzt sind.
4. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Scheibe (2 ; 12) vom mittleren Bereich (M) zum Randbereich (R) kontinuierlich abnimmt.
5. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2 ; 12) eine Oberseite (2a ; 12a) und eine Unterseite (2b ; 12b) aufweist, wobei die Oberseite (2a ; 12a) in einer Ebene angeordnet ist und sich die Unterseite (2b ; 12b) der Oberseite (2a ; 12a) in Richtung des Randbereichs (R) annähert.
6. Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung mit : einer dünnen, mit abrasivem Material belegten Scheibe (2 ; 12) und einer Kupplungseinrichtung (3 ; 13) zur Kupplung mit einer Antriebsvorrichtung, wobei die Scheibe (2 ; 12) mit abrasivem Material durchsetzt ist und wobei das abrasive Material mittels einer elastischen Bin dung in der Scheibe (2 ; 12) eingebunden ist.
7. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 16, gekennzeichnet durch eine regelmäßige Oberflächenstrukturierung der Scheibe (2 ; 12), die vorstehende Bereiche (4 ; 14) und vertiefte Bereiche (5 ; 15) aufweist.
8. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzei chnet durch eine unregelmäßige Oberflächenstrukturierung der Scheibe (2 ; 12), die vorstehende Bereiche (4 ; 14) und vertiefte Bereiche (5 ; 15) aufweist.
9. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche (5 ; 15) als Ausprägungen ausgebildet sind.
10. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche (5 ; 15) als durchgehende Öffnungen ausgebildet sind. ll.
11. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche (4 ; 14) waben förmig, kreisförmig, sechseckig oder achteckig ausgebildet sind.
12. Dentalwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Bereiche als Stege (4 ; 14) ausgebildet sind, welche die vertieften Bereiche (5 ; 15) begrenzen.
13. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Bereiche (5 ; 15) wabenförmig, kreisförmig, sechseckig oder achteckig ausgebildet sind.
14. Dentalwerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche als Stege (4 ; 14) ausgebildet sind, welche die vorstehenden Bereiche (5 ; 15) begrenzen.
15. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (3 ; 13) als zentrische Bohrung oder als Schnellwechselkupplung aus gebildet ist.
16. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Bereiche Abschnitte mit unterschiedlichen abrasiven Materialien und/oder unter schiedlichen Korngrößen aufweisen.
17. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Bindung aus Silikon oder anderen elastischen Materialien gebildet ist.
18. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am.
19. August 1999 (18.08.99) eingegangen ; ursprungliche Anspruche 111 geändert ; alle weiteren Anspruche unverändert (3 Seiten)] Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung mit : einer dünnen, mit abrasivem Material belegten Scheibe (2 ; 12), einem an der Scheibe (2 ; 12) angeordneten und mit diesem einstückig ausgebildeten Flanschbereich (16) und einer Kupplungseinrichtung (3 ; 13) zur Kupplung mit einer Antriebsvorrichtung, wobei die Dicke der Scheibe (2 ; 12) ausgehend von einem mittleren Bereich (M) der Scheibe (2 ; 12) zu einem Rand bereich (R) der Scheibe (2 ; 12) kontinuierlich abnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2 ; 12) und der Flanschbereich (16) mit abrasivem Material durchsetzt sind, und daß die Scheibe (2 ; 12) eine regelmäßige Ober flächenstrukturierung aufweist, die vorstehende Bereiche (4 ; 14) und vertiefte Bereiche (5 ; 15) umfaßt, wobei die vertieften Bereiche (4 ; 14) wabenförmig, kreisformig, sechseckig oder achteckig ausgebildet sind.
20. 2 Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (2 ; 12) eine Oberseite (2a ; 12a) und eine Unter seite (2b ; 12b) aufweist, wobei die Oberseite (2a ; 12a) in einer Ebene angeordnet ist und sich die Unterseite (2b ; 12b) der Oberseite (2a ; 12a) in Richtung des Randbereichs (R) an nahert.
21. 3 Dentalwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß das abrasive Material mittels einer elastischen Bindung in der Scheibe (2 ; 12) eingebunden ist.
22. 4 Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche (5 ; 15) als Aus prägungen ausgebildet sind.
23. 5 Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vertieften Bereiche (5 ; 15) als durchgehende Öffnungen ausgebildet sind.
24. 6 Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Bereiche als Stege (4 ; 14) ausgebildet. sind, welche die vertieften Bereiche (5 ; 15) begrenzen.
25. 7 Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Bereiche (5 ; 15) waben förmig, kreisförmig, sechseckig oder achteckig ausgebil det sind.
26. 8 Dentalwerkzeug nach der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß die vertieften Bereiche als Stege (4 ; 14) aus gebildet sind, welche die vorstehenden Bereiche (5 ; 15) be grenzen.
27. 9 Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (3 ; 13) als zentrische Bohrung oder als Schnellwechselkupplung ausge bildet ist.
28. Dentalwerkzeug nach einem der Anspruche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vorstehenden Bereiche Abschnitte mit unterschiedlichen abrasiven Materialien und/oder unter schiedlichen Korngrößen aufweisen.
29. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Bindung aus Silikon oder anderen elastischen Materialien gebildet ist. IN ARTIKEL 19 (1) GENANNTE ERKLÄRUNG Der neue Hauptanspruch ist gegen die US 3 858 368 A abge grenzt, er umfaßt Merkmale der ursprünglich eingereichten An sprüche 1,2,3,4,7 und 11. Die restlichen Unteransprüche wurden entsprechend aufrechterhalten. Aus der US 3 858 368 A ist ein Dentalwerkzeug mit einer fla chen, flexiblen Scheibe vorbekannt. Diese Scheibe ist ledig lich an einer Seite, nämlich der Vorderseite oder der Rücksei te mit abrasivem Material belegt. Wenn diese abrasive Be schichtung verbraucht ist, ist die Scheibe nicht weiter ver wendbar. Die abrasive Schicht ist ohne jede Strukturierung gleichmäßig aufgebracht. Die DE 297 14 199 U zeigt ein Schleifwerkzeug mit gleichblei bender Dicke. Aus der DE 16 80 659 U ist eine starre Schleifscheibe mit grö ßerer Dicke vorbekannt, welche nicht als Dentalwerkzeug ver wendbar ist. Die EP 623 319 A zeigt dünne Scheiben, welche über ihren ge samten Durchmesser eine gleichbleibende Dicke aufweisen. Weitere Ausgestaltungen von Schleifkörpern, die jedoch keine dünnen Scheiben bilden, sind aus der EP 530 646 vorbekannt. Im Hinblick auf die oben stehenden Ausführungen ist der Gegen stand des neuen Hauptanspruches neu. Der Fachmann entnimmt auch keinerlei Hinweis auf die erfin dungsmäße Ausgestaltung aus den zitierten Entgegenhaltungen.
Description:
Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung, insbesondere zum Polieren oder Schleifen von Zähnen oder Zahnersatz.

Im Dentalbereich sind, beispielsweise bei der Präparation von Zähnen und Zahnersatz, vielfältige Arbeiten durchzufuhren, wel- che den Einsatz von Dentalwerkzeugen erfordern. Derartige, vor- zugsweise mit Aluminiumoxid belegte Dentalwerkzeuge sind in unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen bekannt. Dabei müssen die Dentalwerkzeuge zur Oberflächenbearbeitung relativ dünn sein, um für das Bearbeiten und Gestalten von Füllungen im Mund eines Patienten insbesondere in Zahnzwischenräumen geeignet zu sein. Bekannte Dentalwerkzeuge zur Oberflächenbearbeitung sind jedoch zu dick, um an engen Zahnzwischenräumen eingesetzt zu werden.

Bekannte Dentalwerkzeuge zur Oberflächenbearbeitung weisen weiter den Nachteil auf, daß sie relativ schnell verschleißen und somit nur eine kurze Lebensdauer aufweisen. Bedingt durch den hohen Verschleiß sind zudem auch häufige Werkzeugwechsel- vorgänge notwendig, um die Bearbeitung eines Zahnes bzw. eines Zahnersatzes fertigzustellen.

Weiterhin wäre es wünschenswert, daß die Dentalwerkzeuge zur Oberflächenbearbeitung auch eine hohe Flexibilität aufweisen, um insbesondere an Rundungen bzw. an Zahnzwischenräumen problemlos eine Oberfläche mit geringer Rauhtiefe herstellen zu können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein dünnes Dental- werkzeug zur Oberflächenbearbeitung der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfacher Herstellbarkeit und be- triebssicherer Anwendbarkeit ein hohes Maß an Flexibilität sowie eine hohe Lebensdauer aufweist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unter- ansprüche.

Ein erfindungsgemäßes Dentalwerkzeug zur Oberflächenbe- arbeitung, insbesondere zum Polieren oder Schleifen, umfaßt somit eine dünne, mit abrasivem Material belegte Scheibe, einen an der Scheibe angeordneten Flanschbereich und eine Kupplungseinrichtung zur Kupplung mit einer Antriebsvorrich- tung. Von einem mittleren Bereich der Scheibe zu einem Randbereich nimmt die Dicke der Scheibe ab.

Die derart gestaltete Scheibe weist somit eine sehr gute Stabilität auf, da sie am mittleren Bereich dicker als am Rand- bereich ist. Durch die Verjüngung der Dicke in Richtung des äußeren Umfangs ergibt sich zusätzlich auch eine verbesserte Flexibilität des Werkzeugs. Weiterhin kann der Randbereich der Scheibe sehr dünn gestaltet werden, so daß auch die Bearbeitung an engen Zahnzwischenräumen möglich ist.

Vorteilhaft sind die Scheibe und der Flanschbereich einstückig gebildet. Somit ergibt sich eine einfache Herstellbarkeit des Dentalwerkzeugs, wobei die Scheibe und der Flanschbereich aus einem Material hergestellt werden können. Somit kann das Dentalwerkzeug vorteilhaft beispielsweise vollständig aus Polier-bzw. Schleifmasse, d. h. einem mit abrasivem Material durchsetzten Träger-bzw. Bindungsmaterial, hergestellt werden.

Dadurch kann die Herstellung des Dentalwerkzeugs erheblich vereinfacht werden. Weiterhin kann dadurch ein Aufbau derart erreicht werden, daß das Dentalwerkzeug sowohl an einer Ober- seite der Scheibe als auch an einer Unterseite der Scheibe mit abrasivem Material belegt ist und somit insbesondere an Zahn- zwischenräumen vorteilhaft beidseitig bearbeitend eingesetzt werden kann. Durch die einstückige Herstellung des Dental- werkzeugs lassen sich somit sehr dünne Scheiben herstellen.

Bei einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung nimmt die Dicke der Scheibe von dem mittleren Bereich zum Randbereich hin kontinuierlich ab. Dadurch lassen sich definierte Geometrien am Dentalwerkzeug und insbesondere an der Scheibe erreichen, was den Gebrauch deutlich vereinfacht. Beispielsweise liegt hierbei die Oberseite der Scheibe in einer Ebene und die Unterseite der Scheibe nähert sich in Richtung des äußeren Umfangs der Oberseite an. Hierbei kann die Unterseite beispielsweise eine im Schnitt parabelastförmige Gestalt aufweisen.

Des weiteren umfaßt ein erfindungsgemäßes Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung eine dünne, mit abrasivem Material belegte Scheibe und eine Kupplungseinrichtung. Die Scheibe ist mit abrasivem Material durchsetzt, d. h. sie besteht aus einem Trägermaterial mit darin angeordnetem abrasivem Material.

Dadurch wird auf der Oberfläche der Scheibe sowohl an der Ober- seite als auch an der Unterseite abrasives Material wirksam.

Hierbei ist das abrasive Material über eine elastische Bindung in die Scheibe eingebunden. Vorteilhaft dient hierbei das Trägermaterial als elastische Bindung, d. h. das Trägermaterial weist eine gewisse Elastizität auf.

Vorzugsweise weist das Dentalwerkzeug eine regelmäßige Oberflä- chenstrukturierung bestehend aus vorstehenden Bereichen und vertieften Bereichen auf. Somit gibt es vorstehende Bereiche, welche eine abrasive Wirkung aufweisen und vertieft liegende Bereiche, welche keine abrasive Wirkung aufweisen. Hierbei wird insbesondere durch ein Zusammenwirken der dünnen Scheibe und der elastischen Bindung des abrasiven Materials ein hohes Maß an Flexibilität erreicht. Da nicht die gesamte Oberfläche der Scheibe abrasive Wirkung aufweist, wird bei einer Verwendung des erfindungsgemäßen Dentalwerkzeugs die Wärmeentwicklung während des Einsatzes verringert. Insbesondere wird die Gefahr des Zusetzens der vorstehenden Bereiche verhindert, da die vertieften Bereiche als Spanaufnahmeräume dienen. Weiterhin wird dadurch ein hohes Maß an Flexibilität bereitgestellt.

Somit kann das erfindungsgemäße Dentalwerkzeug zur Oberflächen- bearbeitung auch zum Bearbeiten von stark gekrümmten Flächen verwendet werden, ohne daß die Scheibe bleibend verformt wird oder schwer zugängliche Stellen, z. B. an Zahnzwischenräumen, können ausreichend bearbeitet werden. Weiterhin lassen sich durch die Strukturierung der Oberfläche der Scheibe sehr gute Schleif-bzw. Polierergebnisse erhalten, wobei beim Polieren eine Glänzen der Zahnoberfläche erreicht werden kann.

Erfindungsgemäß kann die Oberflächenstrukturierung regelmäßig oder unregelmäßig ausgebildet sein. Somit können je nach Anwen- dungsfall definierte Scheibenoberflächen hergestellt werden.

Eine regelmäßige Oberflächenstrukturierung kann beispielsweise einfach durch Bilden der hervorstehenden Bereiche oder der vertieften Bereiche in definierten Formen bereitgestellt werden. Hierbei können die Bereiche beispielsweise wabenförmig, kreisförmig, sechs-eckig oder acht-eckig ausgebildet sein. Die derart gebildeten Bereiche werden dann untereinander beispiels- weise über Stege verbunden. Hierbei sind auch beliebige Kombinationen der oben genannten Formen denkbar.

Bei einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung sind die vor- stehenden bzw. vertieften Bereiche entweder als Ausprägungen oder als durchgehende Öffnungen bzw. Durchbrechungen gebildet. Hierbei sind insbesondere die durchgehenden Öffnungen vorteil- haft, da dadurch eine bessere Wärme-sowie Spanabfuhr an der Scheibe ermöglicht wird. Weiter können die Durchbrechungen zur Zufuhr von einem Kühlmittel verwendet werden. Demgegenüber weisen Dentalwerkzeuge, welche Zwischenbereiche aufweisen, die als Ausprägung gebildet sind, eine im Vergleich mit dem Durchbrechungen verbessert Festigkeit auf.

Weiterhin ermöglichen die Durchbrechungen infolge der schnell rotierenden Scheibe, daß der die zu bearbeitenden Oberfläche während des Bearbeitens beobachtet werden kann. Somit kann ein Zahnarzt z. B. den Polier-oder Schleifvorgang während der Bearbeitung überwachen ohne daß das Dentalwerkzeug vom Untergrund abgesetzt werden muß.

Vorzugsweise weist die Scheibe am Randbereich eine Dicke von 0,2 bis 0,3 mm auf. Somit können insbesondere auch Bereiche an Zahnzwischenräumen einfach und mit ausreichender Genauigkeit bearbeitet werden, wobei infolge des dickeren mittleren Bereichs der Scheibe diese eine ausreichende Stabilität aufweist. Hierbei weist die Scheibe bevorzugt einen Durchmesser zwischen 8 mm und 22 mm auf. Es ist jedoch auch denkbar, größere Scheiben bis zu 30 mm insbesondere für die Herstellung von verblendeten Kronen und Brücken zu verwenden.

Um das Dentalwerkzeug mit einer Antriebsvorrichtung zu verbin- den, ist eine Kupplungseinrichtung vorgesehen. Die Kupplungs- einrichtung kann beispielsweise als zentrische Bohrung oder als Schnellwechselkupplung ausgebildet sein. Die Schnellwechsel- kupplung besteht in erster Linie aus einem am Flanschbereich vorgesehenen Sackloch. Das Dentalwerkzeug kann somit auf die in zahnärztlichen Praxen üblicherweise vorhandenen Scheibenträger aufgespannt werden. Der Bohrungsdurchmesser beträgt dabei ca.

1,6 bis 2,3 mm.

Bei Verwendung der Schnellwechselkupplung kann das erfindungs- gemäße Dentalwerkzeug ohne umständliches Aufspannen in kurzer Zeit auf die Antriebseinrichtung gekuppelt werden. Da keine festigkeitsverringernde zentrale Öffnung an der Scheibe vor- gesehen ist, kann die Festigkeit eines derartigen Dentalwerk- zeugs weiter verbessert werden und die Oberflächen- strukturierung kann auf der gesamten Oberfläche der Scheibe vorgesehen werden.

Um die Wärmeentwicklung bei der Verwendung des erfindungs- gemäßen Dentalwerkzeugs weiter zu reduzieren, kann an den vorstehenden Bereichen abrasives Material mit unterschiedlichen Korngrößen vorgesehen werden. Dabei können beispielsweise Bereiche mit unterschiedlichen Korngrößen abwechselnd angeordnet werden. Des weiteren kann es auch günstig sein, eine Kombination von durchgehenden Öffnungen und Ausnehmungen vorzu- sehen. So kann es beispielsweise zur Erhöhung der Festigkeit der Scheibe dienen, daß im zentrischen oder mittleren Bereich nur Ausprägungen vorgesehen sind, während an einem Randbereich durchgehende Öffnungen angeordnet werden. Dadurch weist der Randbereich eine höhere Flexibilität auf.

Vorteilhaft kann als abrasives Material Aluminiumoxid, Siliziumkarbid oder Diamant verwendet werden.

Um eine hohe Elastizität der Scheibe zu erreichen, ist die elastische Bindung des abrasiven Materials aus Silikon hergestellt. Dadurch kann die Verbindung zwischen dem abrasiven Material und dem Trägermaterial sehr elastisch gestaltet werden. Mittels der elastischen Bindung kann somit die Flexibilität der erfindungsgemäßen Scheibe deutlich verbessert werden. Als elastische Bindung können jedoch auch andere geeignete elastische Materialien verwendet werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie- len in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt : Fig. 1 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 2 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II von Fig. 1 ; Fig. 3 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem zweit- en Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 3 ; Fig. 5 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem drit- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 6 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem vier- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 7 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem fünf- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 8 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem sechs- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 9 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem sieb- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; Fig. 10 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem acht- en Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; und Fig. 11 eine Draufsicht eines Dentalwerkzeugs gemäß einem neun- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ; In den Fig. 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dentalwerkzeugs 1 zur Oberflächenbearbeitung, insbesondere zum Schleifen oder Polieren, dargestellt. Das Dentalwerkzeug 1 umfaßt eine dünne, flache, mit abrasivem Material belegte Scheibe 2, welche vorstehende Bereiche 4 und vertiefte Bereiche 5 aufweist. Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die vorstehenden Bereiche 4 am Randbereich R der Scheibe 2 stegförmig ausgebildet. Die Stege bilden die Begrenzungen der vertieften Bereichen 5, welche beim Einsatz des Dentalwerkzeugs nicht mit dem Zahn in Berührung kommen. Die vertieften Bereiche 5 sind als wabenförmige Ausnehmungen gebildet und dienen insbesondere zur Aufnahme von Spänen und dergleichen.

Das Dentalwerkzeug 1 des ersten Ausführungsbeispiels ist einstückig hergestellt und besteht aus einem Trägermaterial, welches mit abrasivem Material durchsetzt ist. Dabei ist auch an den Außenflächen des Dentalwerkzeugs abrasives Material vorhanden, welches zur Außenseite hin vorsteht.

An dem zur Mitte des Dentalwerkzeugs 1 gerichteten Bereich ist der vorstehende Bereich 4 ohne vertiefte Bereiche gebildet. D. h. dieser Bereich ist mit abrasivem Material belegt, welches während des Polierens bzw. Schleifens mit dem zu bearbeitenden Zahn oder Zahnersatz in Eingriff tritt. Es ist jedoch auch mög- lich, diesen Bereich vertieft anzuordnen, so daß an dieser Stelle kein abrasives Material in Eingriff tritt.

Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ist um eine Mittelachse A eine zentrische Öffnung 3 als Kupplungseinrichtung des Dental- werkzeugs vorgesehen, welche wie allgemein üblich in eine Antriebseinrichtung einspannbar ist. Somit kann das Dental- werkzeug 1 über die Öffnung 3 auf ein freies Ende eines Antriebsschaftes aufgesteckt werden und mit einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung verbunden werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist hierbei ein Flanschbereich, an welchem die zentrische Öffnung 3 gebildet ist, direkt in die Scheibe 2 integriert.

Wie in Fig. 2 gezeigt, verjüngt sich die Dicke der Scheibe 2 vom mittleren Bereich M zum Randbereich R hin. In diesem Ausführungsbeispiel verringert sich die Dicke in linearer Weise. Es sind jedoch auch parabelförmige oder abgestufte Dickenänderungen verwendbar. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Scheibe 2 eine Oberseite 2a und eine Unterseite 2b auf. Die Oberseite 2a liegt in einer Ebene, zu welcher die Unterseite 2b schräg verläuft, so daß sich die Dicke der Scheibe 2 von innen nach außen verringert.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist sowohl die Oberseite 2a als auch die Unterseite 2b der Scheibe 2 abrasives Material auf, so daß zwei Arbeitsflächen am Dentalwerkzeug 1 vorhanden sind.

In den Fig. 3 und 4 ist ein Dentalwerkzeug 11 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darge- stellt. Das Dentalwerkzeug 11 des zweiten Ausführungsbeispiels umfaßt eine Scheibe 12, einen Flanschbereich 16 und eine Kupplungseinrichtung 13. Wie in Fig. 4 dargestellt, besteht die Kupplungseinrichtung 13 aus einem Sackloch, welches zur Aufnahme eines Schaftes einer Antriebsvorrichtung (nicht dar- gestellt) dient. Beispielsweise weist die Antriebsvorrichtung Rastmittel auf, um über das Sackloch 13 mit dem Dentalwerkzeug 11 in Eingriff zu treten.

Wie in Fig. 4 dargestellt, nimmt die Dicke der Scheibe 12 ausgehend vom Rand R bis zu einem mittleren Bereich M, an welchem der Flansch 16 angeordnet ist, zu. Dadurch vergrößert sich die Stabilität des Dentalwerkzeugs von außen nach innen, wobei aufgrund der relativ dünnen Dicke von ca. 0,2 bis 0,3 mm am Randbereich R eine hohe Flexibilität erhalten bleibt.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Flansch 16 und die Scheibe 12 einstückig aus einem mit abrasiven Material durchsetzten Trägermaterial hergestellt. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Dentalwerkzeugs. Da bei diesem Ausführungsbeispiel auch keine durchgehende Öffnung um die Mittelachse A zur Aufnahme eines Schaftes einer Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, wird eine hohe Stabilität erhalten.

Wie in Fig. 3 gezeigt, weist das Dentalwerkzeug 11 des zweiten Ausführungsbeispiels an der Oberseite 12a kreisförmige vertiefte Bereiche 15 auf, welche jeweils von als Stegen aus- gebildeten vorstehenden Bereichen 14 umgrenzt werden. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Oberflächenstruktur an der gesamten Oberseite 12a der Scheibe 12 gebildet.

In den Fig. 5 bis 11 sind weitere Ausführungsbeispiele von er- findungsgemäßen Dentalwerkzeugen 11 dargestellt, welche im wesentlichen den gleichen Aufbau wie das in den Fig. 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel aufweisen. Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungsbeispielen ergeben sich in erster Linie hinsichtlich der Oberflächenstrukturierung der Oberseite 12a der Scheibe 12.

Die Fig. 5 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele, welche auf der gesamten Oberfläche der Scheibe 12 eine regelmäßige Oberflächenstrukturierung aufweisen. Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist wabenförmig vertiefte Bereiche 15 auf, welche jeweils von stegartigen vorstehenden Bereichen 14 umgrenzt werden. Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine unregelmäßige Oberflächenstrukturierung, welche beispielsweise einfach durch Verwendung von abrasivem Material unterschiedlicher Korngröße erreicht wird. Als vertiefte Bereiche ergeben sich somit die zwischen den einzelnen Körnern des abrasiven Materials gebildeten Zwischenräume. In Fig. 7 ist wiederum ein Ausführungsbeispiel mit einer regelmäßig gebildeten Oberflächenstrukturierung dargestellt, welche aus acht-eckigen vertieften Bereichen 15 mit dazwischen angeordneten vorstehenden Stegen 14 gebildet ist.

In den Fig. 8 bis 11 sind die in den vorhergehenden Ausfüh- rungsbeispielen dargestellten regelmäßigen und unregelmäßigen Oberflächenstrukturierungen der Oberseite der Scheibe 12 dargestellt, wobei die Oberflächenstrukturierung ausschließlich an einem relativ breitem Randbereich der Scheibe 12 angeordnet ist (vgl. Fig. 8 bis 11). Dabei kann der innere kreisförmige Bereich wahlweise als vertiefter Bereich oder als vorstehender Bereich ausgebildet sein.

Zu allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist anzumer- ken ; daß anstelle der jeweils darstellten Ausprägungen bzw.

Vertiefungen auch immer durchgehende Öffnungen bzw. Durchbre- chungen vorgesehen werden können, wodurch eine Beobachtung der zu bearbeitenden Fläche während des Bearbeitens möglich ist. Um unterschiedliche Flexibilitäten der Dentalwerkzeuge zu er- möglichen, sind auch beliebige Kombinationen von Durch- brechungen und Ausprägungen an einem Dentalwerkzeug denkbar. Um eine möglichst hohe Flexibilität zu erreichen, sind dabei vorzugsweise an den Randbereichen der Scheibe Durchbrechungen vorgesehen. Je nach Anwendungsfall können die vertieften Bereiche nur teilweise oder an der gesamten Oberseite bzw.

Unterseite der Scheibe vorgesehen werden. Auch können die Oberseite und die Unterseite verschiedene Oberflächen- strukturierungen aufweisen. Alle dargestellten Ausführungs- beispiele können als Kupplungseinrichtungen entweder eine zentrische Bohrung um eine Mittelachse A oder eine für eine Schnellwechselkupplung geeignete Sacklochbohrung aufweisen. Es ist ebenfalls möglich, die Stege als vertiefte Bereiche auszubilden und die dazwischen liegenden z. B. kreis-oder wabenförmigen Bereiche als vorstehende Bereiche auszubilden. Auch sind beliebige Kombinationen der unterschiedlich gestalteten Formen der vertieften und vorstehenden Bereiche denkbar.

Zusammenfassend betrifft die vorliegende Erfindung somit ein Dentalwerkzeug zur Oberflächenbearbeitung mit einer dünnen, mit abrasivem Material belegten Scheibe und einem an der Scheibe angeordneten Flanschbereich. Zur Kupplung mit einer Antriebs- vorrichtung ist eine Kupplungseinrichtung am Flanschbereich gebildet. Die Dicke der Scheibe verringert sich von einem mittleren Bereich zu einem Randbereich der Scheibe.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, vielmehr ergeben sich im Rahmen der Erfindung viel- fältige Abwandlungs-Modifikations-und Kombinationsmöglich- keiten.