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Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR ANCHORING AN INFLATABLE CONCENTRATOR CUSHION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/065386
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (1) for retaining an inflatable concentrator cushion (2) which has a light-permeable entry window (3) for coupling in solar radiation and a reflector film (6) for the concentration of solar radiation in an absorber (1'), the reflector film sub-dividing the concentrator cushion (2) into at least two hollow spaces (4, 5). The device also comprises a pivoting apparatus (7) for pivoting the concentrator cushion (2), in particular about its longitudinal axis, and an anchoring apparatus (9) for anchoring the pivoting apparatus (7), said anchoring apparatus (9) having a suspension apparatus (10) for suspending the pivoting apparatus (7).

Inventors:
STÖGER ELMAR (AT)
TIEFENBACHER FELIX (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/050275
Publication Date:
May 06, 2016
Filing Date:
October 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HELIOVIS AG (AT)
International Classes:
F24J2/52; F24J2/54; F24S10/40; F24S23/74
Domestic Patent References:
WO2012006255A22012-01-12
WO2012145774A22012-11-01
WO2012145774A22012-11-01
Foreign References:
US20110100358A12011-05-05
ES2446890A12014-03-10
US20100065045A12010-03-18
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER Patentanwälte (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Vorrichtung (1) zur Halterung eines aufblasbaren Konzentra- tor-Kissens (2), welches ein lichtdurchlässiges Eintrittsfenster (3) zum Einkoppeln von Sonnenstrahlung und eine das Konzentra- tor-Kissen (2) in zumindest zwei Hohlräume (4, 5) unterteilende Reflektorfolie (6) zum Konzentrieren der Sonnenstrahlung in einem Absorber (1') aufweist, mit einer Schwenkeinrichtung (7) zum Verschwenken des Konzentrator-Kissens (2) insbesondere um dessen Längsachse und mit einer Verankerungseinrichtung (9) zur Verankerung der Schwenkeinrichtung (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungseinrichtung (9) eine Aufhängeeinrichtung (10) zum Aufhängen der Schwenkeinrichtung (7) aufweist.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinrichtung (10) zumindest einen Trägerrahmen (11; 11', 11'')/ vorzugsweise mehrere in Längsrichtung des Konzentra¬ tor-Kissens (2) beabstandet angeordnete Trägerrahmen (11; 11', 11''), aufweist, wobei der zumindest eine Trägerrahmen (11; 11', 11'') jeweils zumindest ein erstes Rahmenelement (12) auf der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens (2) und ein zweites Rahmenelement (13) auf der anderen Längsseite des Konzentrator- Kissens (2) aufweist.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerrahmen (11; 11', 11'') ein drittes Rahmenelement (14) oberhalb des Konzentrator-Kissens (2) aufweist, welches das ers¬ te Rahmenelement (12) auf der einen Längsseite des Konzentrator- Kissens (2) mit dem zweiten Rahmenelement (13) auf der anderen Längsseite des Konzentrator-Kissens (2) verbindet.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rahmenelement (12) und/oder das zweite Rah¬ menelement (13) aus zumindest einem ersten geraden Rahmenteil

(12a, 13a) und einem zweiten geraden Rahmenteil (12b, 13b) zu¬ sammengesetzt ist, welche in einem Winkel zueinander angeordnet sind .

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rahmenteil (12a, 13a) im Betriebszustand im Wesentli- chen senkrecht angeordnet ist, wobei das erste Rahmenteil (12a, 13a) am unteren Ende in einem Sockelelement (34) verankert ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rahmenelement (12) und/oder das zweite Rahmenelement (13) und/oder das dritte Rahmenelement (14) als Profilelemente, insbesondere als I-Profile, ausgebildet sind, welche in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Längs¬ richtung des Konzentrator-Kissens (2) erstreckt sind.

7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängeeinrichtung (10) zumindest zwei Trägerrahmen (11; 11', 11'') aufweist, welche über zumindest ein Spannelement (14), insbesondere ein Seilelement, miteinander verbunden sind.

8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Trägerrahmen (11; 11', 11'') auf beiden

Längsseiten des Konzentrator-Kissens (2) über jeweils zumindest ein Spannelement (15), vorzugsweise über jeweils zumindest zwei über Kreuz gespannte Spannelemente (15), miteinander verbunden sind .

9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Trägerrahmen (11), insbesondere ein be¬ zogen auf die Längsrichtung des Konzentrator-Kissens (2) vorde¬ rer Trägerrahmen (11') und/oder ein bezogen auf die Längsrichtung des Konzentrator-Kissens (2) hinterer Trägerrahmen (11''), über ein weiteres Spannelement (16) an einem Bodenelement (17) abgespannt ist.

10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkvorrichtung (7) zumindest ein das Konzentrator-Kissen in dessen Umfangsrichtung umschließendes Schwenkelement, insbesondere einen Schwenkring (8), aufweist, wobei vorzugsweise mehrere in Längsrichtung des Konzentrator- Kissens (2) beabstandete Schwenkelemente, insbesondere Schwenk¬ ringe (8), jeweils an einem Trägerrahmen (11; 11', 11'') der Aufhängeeinrichtung (10) aufgehängt sind.

11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aufhängeeinrichtung (10) und der Schwenkeinrichtung (7) eine Schwenklagereinrichtung (18), insbesondere eine Rollenlagerung (19, 20), vorgesehen ist.

12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklagereinrichtung (18) eine erste Rollenlagerung (19) an dem ersten Rahmenelement (12) der Aufhängeeinrichtung (10) und eine zweite Rollenlagerung (20) an dem zweiten Rahmenelement (13) der Aufhängeeinrichtung (10) aufweist.

13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (7) ein Führungselement (21) für die Rollenlagerung (19, 20) aufweist, wobei ein äußeres Rollenelement (22) zum Abrollen auf der Oberseite des Führungs¬ elements (21) und ein inneres Rollenelement (23) zum Abrollen auf der Innenseite des Führungselements (21) vorgesehen sind.

14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (7) zumindest ein Schwenkelement mit I-förmigem oder T-förmigem Querschnitt auf¬ weist, wobei ein oberer Flansch (25) des I-förmigen oder T- förmigen Schwenkelements als Führungselement (21) für die Rol¬ lenlagerung ausgebildet ist.

15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aufhängeeinrichtung (10) eine Abde¬ ckeinrichtung (26) vorgesehen ist, welche zwischen einer das Konzentrator-Kissen (2) zumindest teilweise abdeckenden Schutzstellung und einer das Konzentrator-Kissen (2) im Wesentlichen vollständig freiliegend anordnenden Staustellung überführbar ist .

16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkeinrichtung (7) mit einer Hal¬ teeinrichtung (31) für das Konzentrator-Kissen (2) verbunden ist, welche zumindest einen in Längsrichtung des Konzentrator- Kissens (2) erstreckten Längsträger (32, 33), insbesondere Fachwerkträger, aufweist.

17. Vorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (31) für das Konzentrator-Kissen (2) einen ersten Längsträger (32), insbesondere einen ersten Fachwerkträger, und einen zweiten Längsträger (33), insbesondere einen zweiten Fachwerkträger, aufweist, wobei der erste Längsträ¬ ger (32) mit einer der Sonnenstrahlung zugewandten Oberseite des Konzentrator-Kissens (2) und der zweite Längsträger mit einer von der Sonnenstrahlung abgewandten Unterseite des Konzentrator- Kissens (2) verbunden ist.

18. Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenstrahlung in einem Absorber mit einem aufblasbaren Konzentrator-Kissen (2), welches ein lichtdurchlässiges Eintrittsfenster (3) zum Einkoppeln von Sonnenstrahlung und eine das Konzentrator-Kissen (2) in zumindest zwei Hohlräume (4, 5) unterteilende Reflektorfolie (6) zum Konzentrieren der Sonnenstrahlung in einem Absorber (1') aufweist, und mit einer Vorrichtung (1) zur Halterung des aufblasbaren Konzentrator-Kissens (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zur Halterung des aufblasbaren Konzentrator- Kissens (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 ausgebildet ist.

Description:
Vorrichtung zur Verankerung eines aufblasbaren Konzentrator-

Kissens

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verankerung eines aufblasbaren Konzentrator-Kissens , welches ein lichtdurchlässi ¬ ges Eintrittsfenster zum Einkoppeln von Sonnenstrahlung und eine das Konzentrator-Kissen in zumindest zwei Hohlräume unterteilende Reflektorfolie zum Konzentrieren der Sonnenstrahlung in einem Absorber aufweist, mit einer Schwenkeinrichtung zum Verschwenken des Konzentrator-Kissens insbesondere um dessen Längsachse und mit einer Verankerungseinrichtung für die Schwenkeinrichtung.

Weiters betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Konzentrati ¬ on von Sonnenstrahlung in einem Absorber mit einem aufblasbaren Konzentrator-Kissen, welches ein lichtdurchlässiges Eintritts ¬ fenster zum Einkoppeln von Sonnenstrahlung und eine das Konzentrator-Kissen in zumindest zwei Hohlräume unterteilende Reflek ¬ torfolie zum Konzentrieren der Sonnenstrahlung in einem Absorber aufweist, und mit einer Vorrichtung zur Halterung des aufblasba ¬ ren Konzentrator-Kissens.

Aus der WO 2012/145774 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenstrahlung in einem Absorber bekannt geworden. Die Vorrichtung weist einen aufblasbaren Konzentrator auf, welcher durch eine langgestreckte, im Wesentlichen zylind ¬ rische schlauchförmige Hülle aus mehreren Folienelementen gebil ¬ det ist. Die Hülle weist an der Oberseite ein transparentes Ein ¬ trittsfenster zum Durchtritt von Sonnenstrahlung auf. Weiters ist eine Reflektorfolie vorgesehen, mit welcher das Kissen in zumindest zwei getrennte Druckräume unterteilt wird. Die Reflek ¬ torfolie weist eine Spiegelfläche auf, mit welcher die eingekop ¬ pelte Sonnenstrahlung in Richtung eines Absorbers gebündelt wird. Zur Verankerung des Konzentrators ist ein Verankerungsge ¬ rüst vorgesehen. Das Verankerungsgerüst weist ein Nachführungs ¬ system auf, um den kissenförmigen Konzentrator dem Sonnenlauf nachzuführen. Das Nachführungssystem weist mehrere das Konzentrator-Kissen umschließende Nachführungsringe auf, welche mittels Rollvorrichtungen drehbar gelagert sind. Die Nachführungsringe sind auf bodenseitigen Sockelelementen abgestützt. Bei Testversuchen hat sich gezeigt, dass die am Boden abgestüt- zen Nachführungsringe im Betrieb hohen Kippmomenten, insbesonde ¬ re aufgrund von Windlasten, ausgesetzt sind. Um den Belastungen im Betrieb standzuhalten, mussten daher die Nachführungsringe vergleichsweise massiv ausgebildet werden. Dennoch konnte bei der bisherigen Ausführung ein Teil der äußeren Lasten nicht von dem schlauchförmigen Konzentrator ferngehalten werden. Infolge der äußeren Einflüsse wurden im Betrieb Verformungszustände des Konzentrators beobachtet. Solche Verformungen könnten jedoch die Lebensdauer des Konzentrators verkürzen bzw. Beschädigungen hervorrufen. Noch wesentlicher ist jedoch, dass die Einflüsse auf die Geometrie der gekrümmten Reflektorfolie den Wirkungsgrad des Konzentrators senken können.

Die US 2011/0100358 AI beschreibt einen Parabol-Sonnenkollektor, welcher mit Schwenkringen dem Sonnenstand nachgeführt werden kann. Die Schwenkringe sind jedoch - wie beim oben erläuterten Stand der Technik - auf Rollen aufgelagert. In der ES 2 446 890 ist lediglich ein weiterer Sonnenkollektor mit unterseitiger Ab- stützung der Schwenkringe gezeigt. Die US 2010/0065045 AI be ¬ schreibt einen weiteren Sonnenkollektor mit Schwenkringen, welche auf Rollen aufgelagert sind. Demnach weisen diese Ausführungen dieselben Nachteile bzw. Einschränkungen wie der Stand der Technik der WO 2012/145774 auf.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, die Nachteile des Standes der Technik zu lindern bzw. zu beseitigen. Die Erfindung setzt sich daher insbesondere zum Ziel, eine kon ¬ struktiv einfache, stabile und kostengünstig zu fertigende Vor ¬ richtung der eingangs angeführten Art zu schaffen, mit welcher die Aufnahme äußerer Lasten, insbesondere Windlasten, verbessert wird, um den Wirkungsgrad des Konzentrators weiter zu steigern.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Halterung eines Konzentrator-Kissens mit den Merkmalen von Anspruch 1 und eine Vorrichtung zur Konzentration von Sonnenstrahlung mit den Merkmalen von Anspruch 18 gelöst. Bevorzugte Ausführungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß weist die Verankerungseinrichtung eine Aufhänge- einrichtung zum Aufhängen der Schwenkeinrichtung auf.

Im Unterschied zum Stand der Technik wird daher die Schwenk- und Halteeinrichtung für das Konzentrator-Kissen nicht mehr am Boden von der Unterseite her abgestützt, sondern oberseitig an einer Aufhängeeinrichtung aufgehängt. Demnach wird die Schwenkeinrichtung, an welcher im Betriebszustand das Konzentrator-Kissen befestigt ist, im Wesentlichen vollständig durch die Aufhängeeinrichtung getragen. Die Schwenk- bzw. Dreheinrichtung ist zum Verschwenken des aus biegsamen (Kunststoff- ) Folienelementen zusammengesetzten Konzentrator-Kissens , vorzugsweise um dessen Längsachse, eingerichtet. Für die Zwecke dieser Offenbarung be ¬ deutet die Aufhängung der Schwenkeinrichtung, dass die Befestigungsstellen zwischen der Aufhängeeinrichtung und der Schwenkeinrichtung ausschließlich oberhalb einer den Massenmittelpunkt der Schwenkeinrichtung aufweisenden Ebene angeordnet sind. Die Begriffe „oben" und „unten" beziehen sich hierbei auf die Be ¬ triebsstellung der Vorrichtung. Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass die äußeren Lasten, wie Windkräfte, besonders effizient aufgefangen und an ein Fundament am Standort abgelei ¬ tet werden können. Vorteilhaft ist insbesondere, dass der kis- sen- bzw. schlauchförmige Konzentrator weitgehend frei von äuße ¬ ren Einflüssen gehalten wird. Dadurch kann die konkave Wölbung der Reflektorfolie zwischen dem oberen und dem unteren Druckraum des im Querschnitt vorzugsweise im Wesentlichen zylindrischen Konzentrators präzise eingehalten werden, so dass die Fokussie- rung der Sonnenstrahlung am Absorber mit hohem Wirkungsgrad erfolgt. Weiters ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung dahinge ¬ hend vorteilhaft, dass die Schwenkeinrichtung schlanker als beim Stand der Technik ausgeführt werden kann. Somit können Material ¬ kosten eingespart werden. Weiters wird der Verschattungsgrad der Reflektorfolie verringert, wodurch der Wirkungsgrad weiter ge ¬ steigert werden kann.

Zum Aufhängen der Schwenkeinrichtung für das Konzentrator-Kissen ist es günstig, wenn die Aufhängeeinrichtung zumindest einen Trägerrahmen, vorzugsweise mehrere in Längsrichtung des Konzent ¬ rator-Kissens beabstandet angeordnete Trägerrahmen, aufweist, wobei der zumindest eine Trägerrahmen jeweils zumindest ein ers ¬ tes Rahmenelement auf der einen Längsseite des Konzentrator- Kissens und ein zweites Rahmenelement auf der anderen Längsseite des Konzentrator-Kissens aufweist. Demnach sind das erste Rah ¬ menelement und das zweite Rahmenelement auf den gegenüberliegen ¬ den Längsseiten des Konzentrator-Kissens, d.h. seitlich neben dem Konzentrator-Kissen, angeordnet. Das erste Rahmenelement weist eine erste Befestigungsstelle für die Schwenkeinrichtung auf der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens auf, wobei das zweite Rahmenelement eine zweite Befestigungsstelle für die Schwenkeinrichtung auf der anderen Längsseite des Konzentrator- Kissens aufweist. Die Befestigungsstellen der Rahmenelemente sind oberhalb des Massenmittelpunkts der Schwenkeinrichtung an ¬ geordnet. An der Unterseite des Konzentrators sind keine Stütz ¬ einrichtungen vorgesehen, so dass die Schwenkeinrichtung ausschließlich an den Rahmenelementen aufgehängt ist. Demnach wird das Gewicht der Schwenkeinrichtung, im montierten Zustand auch das Gewicht der weiteren Komponenten, wie Konzentrator-Kissen, Absorberaufhängung und Absorber, im Wesentlichen vollständig durch den Trägerrahmen getragen. Bevorzugt sind mehrere solche Trägerrahmen vorgesehen, deren Rahmenelemente insbesondere in regelmäßigen Abständen seitlich neben dem Konzentrator-Kissen angeordnet sind. Die Bezeichnung „Längsseite" bezieht sich hier ¬ bei darauf, dass das Konzentrator-Kissen eine langgestreckte Ge ¬ stalt mit zwei Längsseiten aufweist. Darüber hinaus weist das Konzentrator-Kissen am vorderen und hinteren Ende je ein Endstück auf, mit welchem die luftgefüllten Hohl- bzw. Druckräume im Wesentlichen luftdicht verschlossen werden. Vorteilhafterweise kann der Trägerrahmen sehr gut aus Standardprofilen hergestellt werden, was schon bei geringen Stückzahlen zu erheblichen Kostenvorteilen führt.

Um die Stabilität der Aufhängeeinrichtung zu erhöhen, ist es von Vorteil, wenn der Trägerrahmen ein drittes Rahmenelement ober ¬ halb des Konzentrator-Kissens aufweist, welches das erste Rah ¬ menelement auf der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens mit dem zweiten Rahmenelement auf der anderen Längsseite des Kon ¬ zentrator-Kissens verbindet. Bei dieser Ausführung erstreckt sich der Trägerrahmen daher von der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens über die Oberseite des Konzentrator-Kissens hinweg auf die andere Längsseite des Konzentrator-Kissens, so dass das Konzentrator-Kissen im montierten Betriebszustand voll- ständig innerhalb des Trägerrahmens angeordnet ist. Die Schwenk ¬ einrichtung ist bevorzugt an der Unterseite des Trägerrahmens aufgehängt. Demnach wird die Schwenkeinrichtung vorzugsweise im Wesentlichen vollständig von dem Trägerrahmen eingerahmt. Diese Ausführung hat sich als besonders günstig erwiesen, um die im Betrieb auftretenden Kräfte, beispielsweise Windkräfte, aufzu ¬ nehmen .

Die Herstellungskosten können reduziert werden, wenn das erste Rahmenelement und/oder das zweite Rahmenelement aus zumindest einem ersten geraden Rahmenteil und einem zweiten geraden Rahmenteil zusammengesetzt ist, welche in einem Winkel zueinander angeordnet sind. Das zweite Rahmenteil schließt daher unter ei ¬ nem Winkel an das erste Rahmenteil an. Bevorzugt ist das zweite Rahmenteil zum Konzentrator-Kissen hin geneigt angeordnet.

Dadurch verläuft der Trägerrahmen nahe an dem im Querschnitt runden Konzentrator-Kissen, wodurch die Stabilität der Anordnung erhöht wird. Bevorzugt ist auch das dritte Rahmenelement gerad ¬ linig ausgebildet, wobei sich das dritte Rahmenelement insbeson ¬ dere in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene oberhalb der Schwenkeinrichtung mit dem Konzentrator-Kissen erstreckt.

Um den Konzentrator am Untergrund zu verankern, ist es günstig, wenn das erste Rahmenteil im Betriebszustand im Wesentlichen senkrecht angeordnet ist, wobei das erste Rahmenteil am unteren Ende in einem Sockelelement am Untergrund des Standortes veran ¬ kert ist.

Bevorzugt sind das erste Rahmenelement und/oder das zweite Rah ¬ menelement und/oder das dritte Rahmenelement als Profilelemente, insbesondere als I-Profile, ausgebildet, welche in einer Ebene im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Konzentrator- Kissens erstreckt sind. Die Profilelemente weisen in Richtung deren Längserstreckung denselben Querschnitt auf. Solche Profilelemente sind im Bauwesen in verschiedensten Ausführungen, beispielsweise mit I-förmigem Querschnitt, bekannt. Dadurch können die Herstellungskosten niedrig gehalten werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung weist die Aufhänge ¬ einrichtung zumindest zwei Trägerrahmen auf, welche über zumin- dest ein Spannelement, insbesondere ein Seilelement, miteinander verbunden sind. Diese Ausführung bringt insbesondere den Vorteil mit sich, dass die einzelnen Trägerrahmen schlank ausgebildet werden können, wobei durch die Verspannung zwischen den Trägerrahmen dennoch eine hohe Stabilität der Anordnung erzielt wird. Hierbei ist zudem vorteilhaft, dass die Trägerrahmen aus Profil ¬ elementen keine nennenswerte Verschattung des Konzentrator- Kissens verursachen, welche den Wirkungsgrad des Konzentrators senken würde. Vorteilhafterweise bietet diese Ausführung der Aufhängeeinrichtung zudem Windkräften nur geringen Widerstand, wodurch einer Beschädigung der Anlage vorgebeugt werden kann. Die Trägerrahmen sind bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Konzentrator-Kissens angeordnet, wobei die Spannelemente eine Verspannung der Trägerrahmen in Längsrichtung des Konzentrator-Kissens bewirken.

Um die Verankerungseinrichtung in Längsrichtung des Konzentrator-Kissens gleichmäßig zu verspannen, ist es vorteilhaft, wenn die zumindest zwei Trägerrahmen auf beiden Längsseiten des Konzentrator-Kissens über jeweils zumindest ein Spannelement, vor ¬ zugsweise über jeweils zumindest zwei über Kreuz gespannte Span ¬ nelemente, miteinander verbunden sind.

Um eine Abspannung der Aufhängeeinrichtung zu erzielen, ist es günstig, wenn zumindest ein Trägerrahmen, insbesondere ein bezo ¬ gen auf die Längsrichtung des Konzentrator-Kissens vorderer Trä ¬ gerrahmen und/oder ein bezogen auf die Längsrichtung des Konzentrator-Kissens hinterer Trägerrahmen, über ein weiteres Spannelement an einem Bodenelement abgespannt ist. Bevorzugt sind Spannelemente auf beiden Längsseiten des Konzentrator-Kissens von einem Bodenelement an der Vorderseite des Konzentrators über die einzelnen Trägerrahmen zu einem Bodenelement an der Hinterseite des Konzentrators geführt.

Um die Nachführung des Konzentrator-Kissens an den Sonnenlauf, d.h. die momentane Position der Sonne über dem Standort, zu er ¬ möglichen, ist es von Vorteil, wenn die Schwenkvorrichtung zumindest ein das Konzentrator-Kissen in dessen Umfangsrichtung umschließendes Schwenkelement, insbesondere einen Schwenkring, aufweist, wobei vorzugsweise mehrere in Längsrichtung des Kon- zentrator-Kissens beabstandete Schwenkelemente, insbesondere Schwenkringe, jeweils an einem Trägerrahmen der Aufhängeeinrich- tung aufgehängt sind. Solche Schwenk- bzw. Drehringe sind im Stand der Technik, vgl. z.B. die WO 2012/145774, an sich bekannt. Bei dem Stand der Technik waren die Schwenkringe jedoch an der Unterseite auf Rollenlagerungen abgestützt. Die Nachteile dieser Ausführung können nun dadurch behoben werden, dass die Schwenkringe an der Aufhängeeinrichtung aufgehängt sind.

Zur Nachführung des Konzentrator-Kissens an den Sonnenlauf ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Aufhängeeinrichtung und der Schwenkeinrichtung eine Schwenklagereinrichtung, insbesondere eine Rollenlagerung, vorgesehen ist. Solche Rollenlagerungen sind im Stand der Technik, vgl. z.B. die WO 2012/145774, an sich bekannt. Die Rollenlagerung weist Rollenelemente auf, welche insbesondere an einer Laufkatze vorgesehen sind. Die Rollenele ¬ mente sind mit einem Antrieb verbunden, wobei die Rollenelemente im angetriebenen Zustand durch einen Reibschluss beim Abrollen auf der Schwenkeinrichtung ein Drehmoment erzeugen, welches eine Verschwenkung der Schwenkeinrichtung mit dem Konzentrator-Kissen um eine Achse, insbesondere um die Längsachse des Konzentrator- Kissens, bewirkt.

Um die Kraftaufbringung auf die Schwenkeinrichtung zu verbessern, weist die Schwenklagereinrichtung bevorzugt eine erste Rollenlagerung an dem ersten Rahmenelement der Aufhängeeinrichtung und eine zweite Rollenlagerung an dem zweiten Rahmenelement der Aufhängeeinrichtung auf. Demnach wird die Antriebskraft an zumindest zwei Stellen auf die Schwenkeinrichtung übertragen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung weist die Schwenkeinrichtung ein Führungselement für die Rollenlagerung auf, wobei ein äußeres Rollenelement zum Abrollen auf der Oberseite des Führungselements und ein inneres Rollenelement zum Abrollen auf der Innenseite des Führungselements vorgesehen sind. Das innere Rollenelement ist hierbei für den Normalbetrieb vorgesehen, wäh ¬ rend das äußere Rollenelement gegen ein Abheben des Konzentra ¬ tor-Kissens bei stärkeren Windlasten eingerichtet ist. Die Aus ¬ drücke „innen" und „außen" beziehen sich hierbei auf die radiale Erstreckung des Konzentrator-Kissens. Bevorzugt weist die Schwenkeinrichtung zumindest ein Schwenkele ¬ ment mit I-förmigem oder T-förmigem Querschnitt auf, wobei ein oberer Flansch des I-förmigen oder T-förmigen Schwenkelements als Führungselement für die Rollenlagerung ausgebildet ist.

Dadurch kann das Schwenkelement aus einem Standardteil gefertigt sein, wodurch die Fertigungskosten verringert werden können, wobei zugleich der obere Flansch als Führungselement für die Rol ¬ lenlagerung ausgebildet ist.

Um das Konzentrator-Kissen bedarfsweise, insbesondere bei Auf ¬ treten von stärkeren Windlasten, abzuschirmen, ist es günstig, wenn an der Aufhängeeinrichtung eine Abdeckeinrichtung vorgesehen ist, welche zwischen einer das Konzentrator-Kissen zumindest teilweise abdeckenden Schutzstellung und einer das Konzentrator- Kissen im Wesentlichen vollständig freiliegend anordnenden Staustellung überführbar ist. Vorzugsweise ist je eine Abdeckeinrichtung an benachbarten Trägerrahmen befestigt. Die Abdeckeinrichtung kann Lamellenelemente aufweisen, welche in der Stau ¬ stellung in einem zusammengeklappten Zustand und in der Schutzstellung in einem auseinandergeklappten Zustand angeordnet sind. Bevorzugt ist die Abdeckeinrichtung in der Schutzstellung im Wesentlichen vertikal angeordnet. In der Schutzstellung wird vorzugsweise nur der untere Teil des Konzentrator-Kissens abge ¬ schirmt, wobei der obere Teil des Konzentrator-Kissens mit dem Eintrittsfenster freigelassen wird.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Schwenkeinrichtung mit einer Halteeinrichtung für das Konzentrator-Kissen verbunden, welche zumindest einen in Längsrichtung des Konzentrator-Kissens erstreckten Längsträger, insbesondere Fachwerkträ ¬ ger, aufweist. Der Längsträger erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Länge zwischen gegenüberliegenden Endstücken des Konzentrator-Kissens. Dadurch können die am Konzentrator-Kissen angreifenden Kräfte gleichmäßig aufgenommen und über die Schwenkeinrichtung und die Verankerungseinrichtung abgetragen werden. Diese Ausführung weist eine wesentlich höhere Stabilität, insbesondere gegenüber Windkräften, als die beim Stand der Technik, vgl. die WO 2012/145774, vorgesehenen lokalen Befestigungsstellen zwischen den Schwenkringen und dem Konzent- rator-Kissen auf. Besonders vorteilhaft ist, dass durch die An ¬ ordnung der Längsträger Einflüsse auf die Krümmung der Reflektorfolie reduziert werden können, wodurch die Energieausbeute wesentlich gesteigert werden kann.

Um unerwünschte Verformungen des Konzentrator-Kissens im Betrieb möglichst zu verhindern, ist es günstig, wenn die Halteeinrichtung für das Konzentrator-Kissen einen ersten Längsträger, insbesondere einen ersten Fachwerkträger, und einen zweiten Längsträger, insbesondere einen zweiten Fachwerkträger, aufweist, wobei der erste (obere) Längsträger mit einer der Sonnenstrahlung zugewandten Oberseite des Konzentrator-Kissens und der zweite (untere) Längsträger mit einer von der Sonnenstrahlung abgewandten Unterseite des Konzentrator-Kissens verbunden ist. Demnach ist der erste Längsträger über eine allseitig abgedichtete Be- festigungs- bzw. Durchtrittsöffnung mit einer das Eintrittsfens ¬ ter aufweisenden Deckfolie des Konzentrator-Kissens verbunden. Am ersten Längsträger ist der Absorber aufgehängt. Der zweite Längsträger ist über eine weitere allseitig abgedichtete Befes- tigungs- Durchtrittsöffnung mit einer Bodenfolie des Konzentra ¬ tor-Kissens verbunden. Dadurch kann der Konzentrator in Längsrichtung stabilisiert werden. Zur Abdichtung an den Befestigungsöffnungen kann ein Kedersystem vorgesehen sein, wobei ein Beispiel eines solchen Kedersystems in der WO 2012/145774 ge ¬ zeigt ist. Beide Längsträger sind vorzugsweise innerhalb des Konzentrator-Kissens angeordnet.

Im Betriebszustand ist das Konzentrator-Kissen an der Veranke ¬ rungseinrichtung montiert.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausfüh ¬ rungsbeispiels, auf das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. la eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Halterung eines Konzentrator-Kissens (vgl. Fig. lb, lc und Fig. 2), bei welcher mehrere Schwenkringe zum Verschwen ¬ ken des Konzentrator-Kissens an einem Trägerrahmen aufgehängt sind; Fig. lb eine schaubildliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. la, wobei zusätzlich das Konzentrator-Kissen (ohne dessen Endstücke) im montierten Zustand und eine Abdeck ¬ einrichtung ersichtlich sind;

Fig. lc eine weitere schaubildliche Ansicht der erfindungsgemä ¬ ßen Vorrichtung gemäß Fig. lb, wobei das Konzentrator-Kissen im Betriebszustand einschließlich dessen Endstücke ersichtlich ist;

Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, wobei das Konzentrator-Kissen im montierten Zustand ersichtlich ist ;

Fig. 3 eine schaubildliche Detailansicht eines Ausschnitts der Vorrichtung gemäß Fig. 1, 2, wobei die Befestigung eines das Konzentrator-Kissen tragenden Längsträgers am Schwenkring ersichtlich ist; und

Fig. 4a und Fig. 4b je eine schaubildliche Ansicht einer Schwen ¬ klagereinrichtung zum Verschwenken der Schwenkeinrichtung.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zur Halterung eines aufblasbaren Konzentrator-Kissens 2 gezeigt, welches in Fig. 2 im Quer ¬ schnitt ersichtlich ist (vgl. auch Fig. lb, lc) . Das Konzentra ¬ tor-Kissen 2 weist ein Deckfolienelement 3'' mit einem licht ¬ durchlässigen Eintrittsfenster 3 zum Einkoppeln von Sonnenstrahlung und eine das Konzentrator-Kissen 2 in zumindest zwei Hohlräume 4, 5 unterteilende, im Betriebszustand gekrümmte Reflek ¬ torfolie 6 zum Konzentrieren der Sonnenstrahlung in einem Absorber 1' auf. Die Reflektorfolie 6 weist eine Spiegelfläche 6' auf, welche die eingekoppelte Sonnenstrahlung in Richtung des Absorbers 1' bündelt. Der Absorber 1', worunter auch ein Solarpaneel zu verstehen ist, befindet sich im Fokusbereich der Spiegelfläche 6' innerhalb des oberen, an das Eintrittsfenster 3 anschließenden Hohlraums 4 des Konzentrator-Kissens 2. Als Absor ¬ ber 1 ' kann insbesondere ein mediendurchströmtes Rohr oder ein Photovoltaikelement vorgesehen sein. Der Konzentrator kann somit sowohl für konzentrierte Photovoltaik (CPV = Concentrated Photo- voltaics) als auch für konzentrierte Solarthermie (CSP = Thermal Concentrated Solar Power) verwendet werden. Im Betrieb des Kon- zentrators wird in den gasbefüllten Hohlräumen 4, 5 ein Druckunterschied ausgebildet, wodurch die Reflektorfolie 6 gleichmässig konkav gewölbt wird, so dass die eingekoppelte Sonnenstrahlung von der Spiegelfläche 6' in den Absorber 1' fokussiert wird. Das Konzentrator-Kissen 2 ist in dem mit Druckluft in den Hohlräumen 4, 5 befüllten Zustand grundsätzlich selbsttragend ausgelegt, so dass gegenüber herkömmlichen Solarkonzentratoren ein erheblich niedrigeres Gewicht realisierbar ist. Wie im Stand der Technik bekannt, ist das Konzentrator-Kissen 2 aus einzelnen dünnwandigen (Kunststoff- ) Folien aufgebaut; für das Eintrittsfenster 3 ist eine transparente Folie vorgesehen.

Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, ist eine Schwenkeinrichtung 7 zum Verschwenken des Konzentrator-Kissens 2 vorgesehen. Die Schwenkeinrichtung 7 weist mehrere Schwenkelemente in Form von Schwenkringen 8 auf, welche das Konzentrator-Kissen 2 in dessen Umfangsrichtung umschließen. Die Schwenkringe 8 der Schwenkeinrichtung 7 bilden zusammen ein Nachführungssystem, um das Konzentrator-Kissen 2 im Betrieb dem Sonnenlauf nachzuführen. Hierfür sind die Schwenkringe der Schwenkeinrichtung 7 dazu einge ¬ richtet, das Konzentrator-Kissen 2 um zumindest eine Achse des Konzentrator-Kissens 2, hier speziell die Längsachse des Kon ¬ zentrator-Kissens 2, schwenkbar zu lagern.

Wie aus Fig. 1, 2 weiters ersichtlich, ist zudem eine Veranke ¬ rungseinrichtung 9 für die Schwenkeinrichtung 7 vorgesehen, wobei die Verankerungseinrichtung 9 in der gezeigten Ausführung eine Aufhängeeinrichtung 10 zum Aufhängen der Schwenkringe 8 der Schwenkeinrichtung 7 aufweist. Die Aufhängeeinrichtung 10 weist mehrere in Längsrichtung 2''' des Konzentrator-Kissens 2 (vgl. Fig. lc) beabstandet angeordnete Trägerrahmen 11 auf, welche Be ¬ festigungsstellen für die Schwenkringe 8 der Schwenkeinrichtung 7 aufweisen. Die Befestigungsstellen sind oberhalb einer den Massenmittelpunkt aufweisenden Ebene 7' (vgl. Fig. 2) der

Schwenkringe 8 angeordnet. Jeder Trägerrahmen 11 weist ein ers ¬ tes Rahmenelement 12 auf der einen Längsseite des Konzentrator- Kissens 2 und ein zweites Rahmenelement 13 auf der anderen

Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 auf. Darüber hinaus weist der Trägerrahmen 11 ein drittes Rahmenelement 14 oberhalb der Schwenkringe 8 mit dem Konzentrator-Kissen 2 auf. Das erste Rah- menelement 12 auf der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 ist über das dritte Rahmenelement 14 mit dem zweiten Rahmen ¬ element 13 auf der anderen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 verbunden. Demnach erstreckt sich der Trägerrahmen 11 bogenförmig von der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 über das Konzentrator-Kissen 2 hinweg auf die andere Längsseite des Kon ¬ zentrator-Kissens 2.

Wie aus Fig. 1, 2 weiters ersichtlich, bestehen das erste Rahmenelement 12 und das zweite Rahmenelement 13 jeweils aus einem ersten geraden bzw. linearen Rahmenteil 12a, 13a und einem zweiten geraden bzw. linearen Rahmenteil 12b, 13b. Das erste Rahmenteil 12a, 13a ist im Betriebszustand im Wesentlichen senkrecht angeordnet, wobei das untere Ende des ersten Rahmenteils 12a, 13a in einem Sockelelement 27 montiert ist. Das zweite Rahmen ¬ teil 12b, 13b ist vom oberen Ende des ersten Rahmenteils 12a, 13a nach innen, zum Konzentrator-Kissen 2 hin abgewinkelt.

Wie aus Fig. 1, 2 weiters ersichtlich, sind das erste Rahmenele ¬ ment 12, das zweite Rahmenelement 13 und das dritte Rahmenele ¬ ment 14 als langestreckte Profilelemente ausgebildet, welche in der gezeigten Aus führungs form einen I-förmigen Querschnitt aufweisen. Die Rahmenelemente 12, 13, 14 sind in einer Ebene im We ¬ sentlichen senkrecht zur Längsrichtung des Konzentrator-Kissens 2 angeordnet.

Wie aus Fig. 1 weiters ersichtlich, weist die Aufhängeeinrich- tung 10 mehrere, in der gezeigten Ausführung drei, Trägerrahmen 11 auf, welche über mehrere Spannelemente 15 in Form von Seil ¬ elementen miteinander verbunden sind. Die Anzahl der Trägerrahmen 11 hängt von der Länge des Konzentrator-Kissens 2 ab. Die Trägerrahmen 11 tragen jeweils einen Schwenkring 8, welcher das Konzentrator-Kissen 2 umgibt. In der gezeigten Ausführung sind einerseits die ersten Rahmenelemente 12 der Trägerrahmen 11 auf der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 über Spannele ¬ mente 15 miteinander verspannt, andererseits sind Spannelemente 15 zwischen den zweiten Rahmenelementen 13 der Trägerrahmen 11 auf der anderen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 vorgese ¬ hen. Auf beiden Längsseiten sind in der gezeigten Ausführung zwei Spannelemente 15 zwischen den Trägerrahmen 11 über Kreuz gespannt. Der vordere Trägerrahmen 11' und der hintere Trägerrahmen 11'', jeweils bezogen auf die Längsrichtung des Konzent- rator-Kissens 2, sind über weitere Spannelemente 16 auf beiden Längsseiten des Konzentrator-Kissens 2 an Bodenelementen 17 abgespannt. In der gezeigten Ausführung sind die weiteren Spannelemente 16 durch Endbereiche von Spannelementen 15 zwischen den Trägerrahmen 11 gebildet.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind zwischen der Aufhängeeinrich- tung 10 und den Schwenkringen 8 Schwenklagereinrichtungen 18 in Form von Rollenlagerungen 19, 20 vorgesehen. In der gezeigten Ausführung ist eine erste Rollenlagerung 19 an dem ersten Rahmenelement 12 der Aufhängeeinrichtung 10 und eine zweite Rollenlagerung 20 an dem zweiten Rahmenelement 13 der Aufhängeeinrichtung 10 vorgesehen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weisen die Schwenkringe 8 jeweils ein Führungselement 21 für die Rollenlagerungen 19, 20 auf, wobei äußere Rollenelemente 22 auf der Oberseite des Führungsele ¬ ments 21 und innere Rollenelemente 23 auf der Innenseite des Führungselements 21 abrollen. Die Rollenelemente 22, 23 der Rol ¬ lenlagerungen 19, 20 sind an Laufkatzen 24 montiert, welche an der Unterseite des Schwenkrings 8 befestigt sind. In der gezeig ¬ ten Ausführung weisen die Schwenkringe 8 jeweils einen I- förmigen Querschnitt auf, wobei obere Flansche 25 der I-förmigen Schwenkringe 8 als Führungselemente 21 für die Rollenlagerungen 19, 20 ausgebildet sind.

Wie aus Fig. lb ersichtlich, ist an der Aufhängeeinrichtung 10 eine Abdeckeinrichtung 26 vorgesehen, welche zwischen einer das Konzentrator-Kissen 2 zumindest teilweise abdeckenden Schutzstellung und einer das Konzentrator-Kissen 2 im Wesentlichen vollständig freiliegend anordnenden Staustellung überführbar ist. In der gezeigten Ausführung sind mehrere Abdeckeinrichtungen 26 jeweils zwischen zwei benachbarten Trägerrahmen 11 an den ersten Rahmenelementen 12 auf der einen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 bzw. an den ersten Rahmenelementen 13 auf der anderen Längsseite des Konzentrator-Kissens 2 befestigt. Die Ab ¬ deckeinrichtungen 26 bestehen in der gezeigten Ausführung aus mehreren miteinander verbundenen Lamellenelementen, welche zwi- sehen einer zusammengeschobenen Stellung und einer auseinandergezogenen Stellung überführbar sind. In der Darstellung der Fig. lb sind die beiden vorderen Abdeckeinrichtungen 26 in der zusammengeschobenen Stellung angeordnet, in welcher Windkräfte an der unteren Hälfte des Konzentrator-Kissens 2 angreifen können. Die beiden hinteren Abdeckeinrichtungen 26 sind hingegen in der auseinandergezogenen Stellung angeordnet, in welcher Windkräfte vom unteren Bereich des Konzentrator-Kissens 2 ferngehalten werden können. Die Abdeckeinrichtungen 26 können motorisch oder manuell zwischen der Staustellung und der Schutzstellung überführt werden .

Wie aus Fig. 1, 3 ersichtlich, weist die Vorrichtung 1 zudem eine Halteeinrichtung 31 für das Konzentrator-Kissen 2 auf, welche (jeweils bezogen auf die Betriebsstellung) einen ersten (oberen) Längsträger 32 und einen zweiten (unteren) Längsträger 33 aufweist. Der obere Längsträger 32 trägt den Absorber 1' (vgl. Fig. 2), wohingegen der untere Längsträger 33 zur Ableitung von äußeren Lasten beiträgt. Beide Längsträger 32, 33 erstrecken sich in Längsrichtung des Konzentrator-Kissens 2 zwischen einem vorderen Endstück 2 ' und einem hinteren Endstück 2 ' ' an den Stirnseiten des Konzentrator-Kissens 2 (vgl. Fig. lc) .

Wie aus der Zeichnung weiters ersichtlich, ist der obere Längs ¬ träger 32 innenseitig am oberen Bereich der Schwenkringe 8 auf ¬ gehängt. Der untere Längsträger 33 ist ebenfalls innenseitig, aber im unteren Bereich der Schwenkringe 8 angebracht. Der obere Längsträger 32 ist mit einer der Sonnenstrahlung zugewandten Oberseite des Konzentrator-Kissens 2 verbunden. Der untere

Längsträger 33 ist mit einer von der Sonnenstrahlung abgewandten Unterseite des Konzentrator-Kissens 2 verbunden. Die Längsträger 32, 33 sind in der gezeigten Ausführung als Fachwerkträger ausgeführt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Längsträger an einer den Mittelpunkt des Schwenkrings 8 aufweisenden Ebene 7'' angeordnet .