Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR KEEPING WARM SLABS EMERGING FROM A CONTINUOUS CASTING INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/025325
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for keeping warm slabs (3) emerging from a continuous casting installation, which can be transported on a roller table (1) for further processing. In order to optimize the thermal balance between the continuous casting installation and the hot-rolling mill, it is proposed to provide a supporting part (2), for receiving a slab (3), which can be placed on the roller table (1) and conveyed on it, and also an insulating box (4), which can be placed onto the supporting part (2) and largely encloses the latter.

Inventors:
FEST THOMAS (US)
HOVESTAEDT ERICH (DE)
MOSSNER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001462
Publication Date:
March 06, 2008
Filing Date:
August 13, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
FEST THOMAS (US)
HOVESTAEDT ERICH (DE)
MOSSNER WOLFGANG (DE)
International Classes:
F27D3/12
Foreign References:
EP0648552B11997-12-10
DE3201417A11982-08-05
EP0042656A11981-12-30
JPS62222015A1987-09-30
Other References:
OSTAPENKO A L ET AL: "OPERATION OF TEMPERATURE CONTROLLING DEVICES IN SLABBING MILL-CONTINUOUS WIDE STRIP MILL LINE", STEEL IN THE USSR, METALS SOCIETY, LONDON, GB, vol. 18, no. 3, 1 March 1988 (1988-03-01), pages 126 - 128, XP000023497, ISSN: 0038-9218
Attorney, Agent or Firm:
HEMMERICH & KOLLEGEN (Siegen, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Einrichtung zum Warmhalten von aus einer Stranggießanlage austretenden Brammen (3), die auf einem Rollgang (1 ) zur Weiterverarbeitung transportierbar sind, gekennzeichnet durch ein auf den Rollgang (1) auflegbares und darauf förderbares Auflageteil (2) zur Aufnahme einer Bramme (3) sowie eine auf das Auflageteil (2) aufsetzbare und dieses weitgehend umschließende Isolierbox (4).

2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierbox (4) mit einer Heiz-/Kühleinrichtung versehen ist.

3. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierbox (4) horizontal auf das Auflageteil (2) aufschiebbar ist

4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierbox (4) vertikal auf das Aufnahmeteil (2) auflegbar ist.

5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierbox (4) vertikal gegenüber dem Auflageteil (2) anhebbar ist, so dass das Auflageteil horizontal aus der bzw. in die Isolierbox (4) schiebbar ist.

6. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageteil (2) eine sich senkrecht zur Längsrichtung erstreckende Rückwand aufweist und das die Isolierbox (4) zwei sich parallel zur Längsrichtung des Auflageteiles erstreckende Längswände sowie eine vordere Stirnwand aufweist, wobei die Wände so ausgebildet sind, dass der vom Auflageteil und der Isolierbox gebildete Innenraum vollständig eingehaust ist.

7. Rollgangsanordnung für die Handhabung der Einrichtung zum Warmhalten gemäß den vorgehenden Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass dem üblichen, sich an die Stranggießanlage anschließenden Rollgang, eine Querverschiebung zugeordnet ist, mit der die Bramme vom Rollgang seitlich verlagerbar ist, dass mittels dieser Querverschiebung die Bramme auf das Auflageteil aufschiebbar ist und das eine gegenüber der Rollgangsebene erhöhte Aufnahmeeinrichtung für die Isolierhaube vorgesehen ist, so dass das Auflageteil in die Isolierhaube einschiebbar und diese anschließend auf das Auflageteil zum gemeinsamen Weitertransport absenkbar ist.

8. Rollgangsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des Rollganges, in dem die Querverschiebung erfolgt, heb-und senkbar ausgebildet ist.

9. Rollgangsanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung für die Isolierbox (4) aus beidseitig des Rollganges (1 ) angeordneten Hubzylindern (5) besteht.

Description:

Einrichtung zum Warmhalten von aus einer Stranggießanlage austretenden Brammen

Die Erfindung betrifft Einrichtung zum Warmhalten von aus einer Stranggießanlage austretenden Brammen, die auf einem Rollgang zur Weiterverarbeitung transportierbar sind.

Einer der größten Kostentreiber bei den Betreibern von Stahlwerken und Stranggießanlagen ist die Energie, die zum größten Teil zur Wärmeerzeugung verwendet wird.

Die zur Erschmelzung eingesetzte große Energiemenge wird dem Stahl in der Stranggießanlage zwecks herbeiführen der Erstarrung wieder entzogen. Nach diesem Prozess wird eine ebenfalls energieintensive Wiedererwärmung notwendig um die geforderte Eingangtemperatur des Warmwalzprozesses zu erreichen.

Aus der DE 43 33 717 ist es bekannt, für den Transport von Coils, diesen beheizbare Wärmehauben zuzuordnen, die mit Quertransportfahrzeugen baueinheitlich verbunden sind.

Ferner ist es aus der EP 648 552 B1 bekannt, bewegliche Förderer auch für Brammen vorzusehen, die aus einem beweglichen Unterteil mit darin angeordneten Rollen bestehen, auf denen die Bramme liegt, und einer isolierten Haube, die auf das Unterteil aufsetzbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, mit der Optimierung der Energiebilanz des Prozesses zwischen Stranggießanlage und Warmwalzwerk die Bramme möglichst heiß zu halten, so dass die kalorische Mitteltemperatur möglichst hoch ist. Dabei soll möglichst viel Wärme bis zum Einsatz im Walzwerk konserviert werden, um die Kosten für die Wiedererwärmung zu minimieren.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Einrichtung zum Warmhalten von aus einer Stranggießanlage austretenden Brammen, die auf einem Rollgang zur

Weiterverarbeitung transportierbar sind, die gekennzeichnet ist durch ein auf den Rollgang auflegbares und darauf förderbares Auflageteil zur Aufnahme einer

Bramme sowie eine auf das Auflageteil aufsetzbare und dieses weitgehend umschließende

Isolierbox.

Aus einer Stranggießanlage tritt der Strang, beispielsweise im Brammenformat, kontinuierlich aus und wird dann in einzelne Brammen oder Brammensegmente zerlegt.

Der Transport erfolgt dabei im Allgemeinen auf einem Rollgang, der sich unmittelbar an die

Rollenführung der Strangführung anschließt. Dies gilt auch für den weiterführenden

Transport, wenn sich beispielsweise ein In-Iine-Walzen anschließt.

Um nun Temperaturverluste auf dem Weg zu vermeiden, kommt die erfindungsgemäße

Einrichtung zum Einsatz.

Gemäß der Erfindung sind entweder nur zwei Isolierboxen pro Strang für den Normalbetrieb erforderlich oder, bei Einsatz von z. B. 3 Isolierboxen pro Strang existiert mindestens eine "Parkposition", in der eine Isolierbox eine andere Isolierbox passieren lassen kann.

Alternativ kann es sehr vorteilhaft sein, die Isolierboxen direkt als Zwischenspeicher zu verwenden, sofern die Pufferzeit einige Stunden nicht übersteigt.

Es ist denkbar die Isolierboxen zusätzlich mit einer Beheizung zu versehen. Hierbei kann es sich um Brenner oder eine elektrischer Widerstandsheizung handeln.

Möglich ist auch eine Induktionsheizungen oder eine zwischenzeitliche Einführung in einen Rollenherdofen, der die Aufgaben Konservieren und Homogenisieren der Temperatur übernimmt.

Der Transport kann auch hier mit den Isolierboxen erfolgen, die direkt nach der Stranggießanlage beladen und unmittelbar vor der Kombination aus Induktionsheizung und Rollenherdofen entladen werden.

Im übrigen ist mit den Isolierboxen auch ein Transport von Paketen, also gestapelten Brammen möglich.

Ein Vorteil des Transportes in Paketen ist, dass am Ofen des Walzwerkes immer mehrere Produkte gleichzeitig chargiert werden können. Der Ofen muss dann nur einmal für mehrere Produkte geöffnet werden und nicht für jedes Produkt separat und verliert somit deutlich weniger Wärme.

Die Erfindung soll nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert werden.

Da bei zeigt:

Fig.1 die erfindungsgemäße Einrichtung im offenen und

Fig.2 im geschlossenen Zustand

Fig. 3-5 eine beispielhafte Beladung der erfindungsgemäßen Einrichtung in verschiedenen Stadien.

Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Warmhalten von aus einer Stranggießanlage austretenden Brammen besteht aus einem auf einem Rollgang 1 förderbaren, isolierten Auflageteil 2 zur Aufnahme einer Bramme 3 und einer Isolierbox 4, in die das Auflageteil einschiebbar ist. Hierzu ist die Isolierbox tunnelartig ausgebildet, also in Längsrichtung - und damit in Richtung des Rollganges - offen, während die andere Seite verschlossen ist. Damit kann das Auflageteil 2, das an seinem einen Ende eine abschließende Wand aufweist, deren Abmessung der lichten öffnung der Isolierbox entspricht, in die Isolierbox eingeschoben werden und verschließt diese dann auch von dieser Seite.

Um dieses Einschieben oder Einführen des Auflageteiles in die Isolierbox zu ermöglichen, ist bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform eine Hubeinrichtung für die Isolierbox vorgesehen. Diese besteht aus parallel zum Rollgang neben diesem angeordneten Hubzylindern 5. Mit diesen kann die Isolierbox etwas über die Rollganghöhe angehoben werden, so dass das Auflageteil auf dem Rollgang weiter befördert werden kann, bis es sich unter der Isolierbox befindet.

Die gesamte Einrichtung, bestehend aus Auflageteil, mit der darauf befindlichen Bramme oder mehreren Brammen und Isolierbox, kann dann auf dem Rollgang zur nächsten Arbeitsstation weiter befördert werden.

Nicht dargestellt ist in den Zeichnungen die Ausgestaltung der Isolierbox, die mit Heiz- und/oder Kühleinrichtungen versehen sein kann.

In den Figuren 3-6 ist ein Beispiel für eine Beladestation für das Auflageteil dargestellt. Im Einzelnen wird dabei die Bramme 3 von der Gießeinrichtung auf dem Rollgang 1 herangeführt. Erfolgt der Transport der Bramme von der Gießeinrichtung und anschließend die Weiterbeförderung auf ein und demselben Rollgang, so muss zum Beladen eine

Querverschiebung vorgenommen werden, wobei hierzu ein paralleler Rollgang vorgesehen ist. Diese Querverschiebung erlaubt dann ein Bereitstellen des Auflageteiles, ein Heranführen der Bramme, und ein Queraufschieben der Bramme auf das Auflageteil, wie sich dies aus den Figuren 3 und 4 ergibt. Befindet sich die Bramme dann auf dem Auflageteil - wie dies die Figur 5 zeigt - dann kann dieses auf dem Rollgang in Richtung der angehobenen Isolierbox verschoben und in diese eingeführt werden (Fig. 6).

Beim Aufschieben liegt das Auflageteil auf einem heb-und senkbaren Rollgang, so dass auch mehrere Brammen übereinander geschoben werden können. Dies ist in der Figur 4 zu sehen, wo eine zweite Bramme aufgeschoben worden ist. In der Figur wird der Rollgang incl. Auflageteil und zwei Brammen wieder angehoben und es erfolgt dann die Einführung in die Isolierbox.