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Title:
DEVICE AND METHOD FOR FOLLOWING THE MOVEMENT OF A TOOL OF A HANDLING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090388
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device (1) for following the movement of a tool of a handling unit (2), comprising at least one beam transmitter (5) which can be directed to and tracked by the tool, and a signal evaluation unit (4) for determining the movement. The beam transmitters (5) comprise actuators for directing the directional beam (6) at adjustable angles in relation to a determined spatial plane and angle sensors for determining the current directional beam angle in relation to the spatial plane. Said angle sensors are connected to the signal evaluation unit (4). Directional beam sensors (7) for detecting the directional beam (6) are arranged such that they can be displaced with the tool. The beam transmitter sensors (7) are connected to the signal evaluation unit . The signal evaluation unit (4) is configured for tracking the directional beams (6) of the at least one beam transmitter (5) of the at least one beam transmitter (5) on an associated, displaceable directional beam sensor (7) and for determining any particular movement of the tool in the three-dimensional space according to the directional beam angles.

Inventors:
BOEHM STEFAN (DE)
HELLMANNS MARK (DE)
DILGER KLAUS (DE)
BRAKHAGE KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000248
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
February 08, 2007
Export Citation:
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Assignee:
LKT GMBH (DE)
BOEHM STEFAN (DE)
HELLMANNS MARK (DE)
DILGER KLAUS (DE)
BRAKHAGE KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
G01B11/00; G05B19/00; B25J9/16
Domestic Patent References:
WO2002010681A12002-02-07
Foreign References:
EP1525954A22005-04-27
EP0997579A22000-05-03
DE19752290A11999-06-02
DE3629689A11987-03-12
Attorney, Agent or Firm:
GERSTEIN, Hans Joachim (Lins & Partner GbRFreundallee 13a, Hannover, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Einrichtung (1 ) zur Nachverfolgung der Bewegung eines Werkzeuges einer Handhabungseinheit (2) mit mindestens einem auf das Werkzeug ausrichtbaren und nachführbaren Richtstrahler (5) und einer Signalauswerteeinheit (4) zur Ermittlung der Bewegung, wobei

- die Richtstrahler (5) Aktuatoren zur Ausrichtung des Richtstrahls (6) in einstellbaren Winkeln in Bezug auf eine festgelegte Raumebene und Winkelsensoren zur Bestimmung des aktuellen Richtstrahlwinkels in Bezug auf die Raumebene haben, und die Winkelsensoren mit der Signalauswerteeinheit (4) verbunden sind,

- Richtstrahlsensoren (7) zur Detektion des Richtstrahls (6) in festem Bezug auf das Werkzeug mit dem Werkzeug mitbewegbar angeordnet und mit der Signalauswerteeinheit (4) verbunden sind, und

- die Signalauswerteeinheit (4) zur Nachführung der Richtstrahlen (6) des mindestens einen Richtstrahlers (5) auf einen zugeordneten, sich bewegenden Richtstrahlsensor (7) und zur Ermittlung der beliebigen Bewegung des Werkzeuges im dreidimensionalen Raum in Abhängigkeit von den Richtstrahlwinkeln eingerichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Inertialsensor (8) mit dem Werkzeug zur quantitativen Erfassung der Beschleunigung und/oder Drehrate und Erfassung der Beschleunigungsrichtung und/oder Drehrichtung des Werkzeuges und mit einem Signalausgang mit der Signalauswerteeinheit (4) verbunden ist, und dass die Signalauswerteeinheit (4) zur Korrektur der mit den Signalen des Inertialsensors (8) ermittelten Bewegungsinformationen durch die mit den Richtstrahlern (5) ermittelten Bewegungsinformationen und zur Nachverfolgung der Bewegung des Werkzeuges und/oder zur

Nachführung der Richtstrahler (5) in Abhängigkeit von den Beschleunigungs- und/oder Drehratensignalen des Inertialsensors (8) eingerichtet ist.

2. Einrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswerteeinheit (4) zur Nachverfolgung der Bewegung des Werkzeugs und Nachführung der Richtstrahler (5) bei Unterbrechung mindestens einen Richtstrahls (6) in Abhängigkeit von den mit dem Inertialsensor (8) ermittelten Bewegungsinformationen eingerichtet ist.

3. Einrichtung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswerteeinheit (4) zur Ermittlung der translatorischen Bewegungen des Werkzeugs in Abhängigkeit von den detektierten Signale der Richtstrahlsensoren (7) und zur Ermittlung der rotatorischen Bewegungen des Werkzeuges in Abhängigkeit von Drehratensignalen des Inertialsensors (8) eingerichtet ist.

4. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Richtstrahlsensor (7) aus einer Gruppe von nebeneinander angeordneten Einzelsensoren gebildet ist und dass die Signalauswerteeinheit (4) zur Nachführung des mindestens einen Richtstrahlers (5) in Abhängigkeit von einer Verlagerung des detektierten Richtstrahls (6) von einem Einzelsensor auf einen benachbarten Einzelsensor und in Abhängigkeit von der bekannten räumlichen Lage der Einzelsensoren zueinander eingerichtet ist.

5. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Richtstrahlsensor (7) aus einem Halbleiterfoto-Flächenelement mit einer gemeinsamen Anode bzw. Kathode und einer Mehrzahl von jeweils einem Flächenbereich des Halbleiterfoto- Flächenelementes zugeordneten Kathoden bzw. Anoden gebildet ist und dass die Signalauswerteeinheit (4) zur Nachführung des mindestens einem Richtstrahlers (5) in Abhängigkeit von einer Verlagerung des detektierten

Richtstrahls (6) von einen Flächenbereich auf einem benachbarten Flächenbereich des Halbleiterfoto-Flächenelementes eingerichtet ist.

6. Einrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halbleiterfoto-Flächenelement eine Fotodiode, ein Fototransistor oder ein optischer Sensor ist.

7. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1 ) genau einen Richtstrahler (5) zur Detektion der Bewegung des Werkzeuges in Bezug auf eine Raumebene hat.

8. Einrichtung (1) einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1 ) mindestens zwei Richtstrahler (5) zur Detektion der Bewegung des Werkzeuges im dreidimensionalen Raum hat.

9. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Richtstrahler (5) zur Emission eines Laserstrahls, einer Infrarotstrahlung, einer Ultraschallstrahlung, einer Mikrowellenstrahlung oder einer Terahertzstrahlung eingerichtet ist.

10. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswerteeinheit (4) zur Initialisierung der Einrichtung (1 ) durch Abscannen eines Raumbereichs mit Richtstrahlen (6) der Richtstrahler (5) in einer Ausrichtsequenz zur Lokalisierung des mindestens einen Richtstrahlsensors (7) des Werkzeuges eingerichtet ist.

11. Einrichtung (1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswerteeinheit (4) zum Abscannen vorgegebener geometrischer Figuren oder parallel nebeneinander verlaufender Zeilen des Raumbereichs zeitlich hintereinander eingerichtet ist.

12. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalauswerteinheit (4) zur Aufzeichnung der nachverfolgten Bewegung des Werkzeuges in einem Speicher eingerichtet ist, insbesondere zur Abspeicherung von Bahnkurven.

13. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Richtstrahlern (5) vorgesehen ist, die Richtstrahlen (6) mit voneinander unterschiedlichen Wellenlängen, Modulationen und/oder Codierungen ausstrahlen, und die Richtstrahlsensoren (7) und/oder die Signalauswerteeinheit (4) zur selektiven Detektion der voneinander unterschiedlichen Richtstrahlen (6) eingerichtet ist.

14. Einrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinheit (2) mindestens teilweise handgeführt ist, beispielsweise ein handgeführtes Montagewerkzeug, ein Handauftragungsgerät oder einer Klebepistole.

15. Einrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinheit (2) ein Roboter, eine Werkzeugmaschine und/oder eine Handhabungsmaschine ist.

16. Verfahren zur Nachverfolgung der Bewegung eines Werkzeuges einer Handhabungseinheit (2) mit mindestens einem auf das Werkzeug ausrichtbaren und nachführbaren Richtstrahler (5), mit den Schritten:

a) Ausrichtung der Richtstrahlen (6) des mindestens einen Richtstrahlers (5) in einem Winkel in Bezug auf eine festgelegte Raumebene so, dass der Richtstrahl (6) von einem in festem Bezug auf das Werkzeug mit dem Werkzeug mitbewegbar angeordneten Richtstrahlsensor (7) detektiert wird,

b) Nachführen der Richtstrahlen (6) des mindestens einen Richtstrahlers (5) auf den Richtstrahlsensor (7) bei sich bewegendem Werkzeug, so dass der

Richtstrahl (6) weiterhin von dem Richtstrahlsensor (7) detektiert wird, und

c) Ermitteln der beliebigen Bewegung des Werkzeuges im dreidimensionalen Raum in Abhängigkeit von dem sich bei der Nachführung ändernden Richtstrahlwinkel,

gekennzeichnet durch quantitative Erfassung der Beschleunigung des Werkzeuges mit einem Inertialsensor (8), Korrektur der mit den Signalen des Inertialsensors (8) ermittelten Bewegungsinformationen durch die mit den Richtstrahlern (5) ermittelten Bewegungsinformationen und Nachverfolgung der Bewegung des Werkzeuges weiterhin in Abhängigkeit von den Beschleunigungssignalen des Inertialsensors (8).

17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Detektion des Richtstrahls mit einem Richtstrahlsensor (7), der aus einer Gruppe von nebeneinander angeordneten Einzelsensoren gebildet ist, Auswertung der Verlagerung des detektierten Richtstrahls (6) von einem Einzelsensor auf einen benachbarten Einzelsensor und Nachführung des mindestens einen Richtstrahlers (5) in Abhängigkeit von der erkannten Verlagerung.

18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch Nachführen des mindestens einen Richtstrahlers (5) in Abhängigkeit von einer Verlagerung des detektierten Richtstrahls (6) von einem Flächenbereich eines Halbleiterfoto- Flächenelements auf einem benachbarten Flächenbereich desselben Halbleiterfoto-Flächenelementes.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch Nachführung der Richtstrahler (5) bei Unterbrechung mindestens einen Richtstrahls (6) in Abhängigkeit von den mit dem Inertialsensor (8) ermittelten Bewegungsinformationen.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, gekennzeichnet durch Ermitteln der translatorischen Bewegung des Werkzeuges in Abhängigkeit von den delektieren Signalen der Richtstrahlsensoren (7) und Ermitteln der rotatorischen Bewegung des Werkzeugs in Abhängigkeit von Signalen des Inertialsensors (8).

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 20, gekennzeichnet durch vorhergehende Initialisierung der Einrichtung mittels Abscannen eines Raumbereichs mit Richtstrahlen (6) der Richtstrahler (5) in einer Ausrichtsequenz zur Lokalisierung des mindestens einen Richtstrahlsensors (7) des Werkzeugs.

22. Verfahren nach Anspruch 21 , gekennzeichnet durch Abscannen vorgegebener geometrischer Figuren oder parallel nebeneinander verlaufender Zeilen des Raumbereichs zeitlich hintereinander.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 22, gekennzeichnet durch Aufzeichnung der nachverfolgten Bewegung des Werkzeuges in einem Speicher, insbesondere zur Abspeicherung von Bahnkurven des Werkzeugs.

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 23, gekennzeichnet durch Ausstrahlen einer Mehrzahl von Richtstrahlen (6) die voneinander unterschiedliche Wellenlängen und/oder Codierungen haben, und selektives Detektieren der voneinander unterschiedlichen Richtstrahlen (6).

Description:

Einrichtung und Verfahren zur Nachverfolgung der Bewegung eines Werkzeuges einer Handhabungseinheit

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Nachverfolgung der Bewegung eines Werkzeuges einer Handhabungseinheit mit mindestens einem auf das Werkzeug ausrichtbaren und nachführbaren Richtstrahler und einer Signalauswerteeinheit zur Ermittlung der Bewegung, wobei die Richtstrahler Aktuatoren zur Ausrichtung des Richtstrahls in einstellbarem Winkel in Bezug auf eine festgelegte Raumebene, und Winkelsensoren zur Bestimmung des aktuellen Richtstrahlwinkels in Bezug auf die Raumstrahlebene haben, und die Winkelsensoren mit der Signalauswerteeinheit verbunden sind, Richtstrahlsensoren zur Detektion des Richtstrahls in festem Bezug auf das Werkzeug mit dem Werkzeug mitbewegbar angeordnet und mit der Signalauswerteeinheit verbunden sind, und die Signalauswerteeinheit zur Nachführung der Lichtstrahlen des mindestens einen Richtstrahlers auf einen zugeordneten, sich bewegenden Richtstrahlsensor und zur Ermittlung der beliebigen Bewegung des Werkzeuges im dreidimensionalen Raum in Abhängigkeit von den Richtstrahlwinkeln eingerichtet ist.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zu Nachverfolgung der Bewegung eines Werkzeuges einer Handhabungseinheit.

Handhabungseinheiten in Form von automatischer oder mindestens teilweise (d.h. auch ggf. vollständig) handgeführten Maschinen oder Geräten sind hinreichend z. B. in Form von Robotern, Montagehilfen, Klebstoffauftragpistolen etc. bekannt.

Um die Geschwindigkeit eines bewegten Körpers der Handhabungseinheit berührungslos und ohne Interaktion mit der Umgebung zu bestimmen, werden herkömmlicherweise Inertialsysteme eingesetzt, die üblicherweise aus Beschleunigungssensoren und Drehratensensoren sowie zusätzlich manchmal auch aus Magnetfeldsensoren bestehen.

Die DD 301 529 A7 beschreibt eine Anordnung zur Kalibrierung optischer Sensoren in Inertialsystemen, die sich ggf. im Betrieb durch unterschiedliche Effekte in der Position oder Ausrichtung geändert haben.

Die DE 196 51 543 C1 offenbart ein inertiales System, dass zur Verbesserung der Langzeitgenauigkeit eine satellitengestützte Ortsbestimmung durchführt. Ein hierzu ähnliches System ist in der WO 96-108730 A1 beschrieben. Hier werden zwei Satellitennavigationssignalempfänger und zwei Antennen zur Bestimmung des Kurses eingesetzt.

Auf Grund der Eigenschaft von Inertialsystemen, die Geschwindigkeit nicht direkt zu messen, sondern diese aus der Integration von Beschleunigungssensorsignalen zu gewinnen, werden Fehler aufaddiert. Diese lassen nur eine relativ kurze Zeit eine Bestimmung der Geschwindigkeit zu, bevor der aufaddierte Fehler zu groß wird. Durch Verbesserung der Sensoren kann der Fehler minimiert, aber auf Grund der physikalischen/mathematischen Zusammenhänge nie ganz vermieden werden. So tritt durch Temperatureinflüsse oder eine Nullpunktverschiebung eine Signaldrift auf. Auf Grund der endlichen Genauigkeit in der üblichen numerischen Berechung sind auch Rundungsfehler ein Problem.

Die Anwendungsmöglichkeiten von inertialen Messsystemen werden zudem von der Messgenauigkeit ihrer Inertialsensoren (Kreisel- und Beschleunigungsmesser) begrenzt. Zur Steigerung der Messgenauigkeit werden die Inertialsensoren und Inertialsysteme vor der Auslieferung und zu bestimmten Wartungsterminen in speziellen Testvorrichtungen kalibriert. Diejenigen Parameter der Sensorkennlinie, die sich beim Einschalten und im Betrieb stochastisch verändern, können jedoch nicht im Voraus kalibriert werden und führen zu entsprechenden Messfehlern.

Ein Verfahren zur Erkennung und Korrektur von Messfehlem von Inertialsystemen im ungestützten inertialen Betrieb bei dem keine externen Stützreferenzen zur Verfügung stehen, ist in der DE 198 24904 A1 beschrieben.

Um den Einsatz von preiswerten Inertialsensoren aus einer Massenfertigung zur ausreichend genauen Messung von Beschleunigungen und Winkelgeschwindigkeiten zu ermöglichen, ist in der DE 198 58 621 C2 vorgeschlagen, die Inertialsensoren

zunächst auf einer Prüfeinrichtung in einem Justiervorgang insgesamt zu vermessen. Dabei werden Offset-, Einbaulage- und Skalierungsfehler in Koeffizienten von Kopplungsmatrizen der Inertialsensoren erfasst und in Korrekturwerte umgerechnet. Diese können dann im Betrieb zur Verbesserung der Genauigkeit der Messwerte der Inertialsensoren benutzt werden.

Neben Inertialsystem sind auch Konzepte bekannt, bei denen mit Hilfe von Bildsensoren, wie beispielsweise einer Kamera, die Lage eines Werkzeuges, eines Roboters oder eines Werkstücks mit Hilfe von Bildauswertemethoden bestimmt wird. Durch die oftmals Undefinierte Umgebung, durch Schattenwurf und die erforderliche hohe Rechengeschwindigkeit zur Bildauswertung sind die Zuverlässigkeit und die Genauigkeit eingeschränkt.

Aus der DE 197 52 290 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung von Messung von Lage- und/oder Orientierung zusammenwirkender Maschineneinheiten bekannt. Mit einem an einer festen Messbasis angeordneten Sensor, der mit Sensoren auf ein beweglich angeordneten Maschinenständer und einer Maschineneinheit zusammenwirkt, soll mindestens eine der Größen Abstand, Position, Raumwinkel oder Orientierung oder eine änderungsgröße hiervon unabhängig von den Antriebsachsen der Maschineneinheiten kontinuierlich oder in möglichst kurzen Abständen regelmäßig bestimmt werden, ohne dass die Sensoren und/oder die Maschineneinheiten in ihrer speziellen Messposition verfahren werden. Neben einer ersten Klasse von Sensoren, die direkte Koordinaten oder änderungen dieser Koordinaten bezüglich der benutzten Bezugssysteme auswerten, wie beispielsweise Längen- und Winkelmesssysteme, berührungslose Messsysteme wie z. B. Laserinterferometer, wird die Verwen- düng einer zweiten Klasse von Sensoren vorgeschlagen, mit denen Punkt-zu-Punkt Beziehungen von Objektpunkten untereinander berücksichtigt werden. Dies sind insbesondere die Abstände zwischen zwei Punkten des Messsystems sowie der oder die Raumwinkel der Verbindungslinie zwischen den zwei Punkten im benutzten Bezugssystem. Da die Messung der einzelnen Sensoren aus der zweiten Sensorklasse nicht mehr den zu messenden Achsbewegungen übereinstimmen, müssen sämtliche interessierenden Daten aus

der Gesamtheit der Messungen berechnet werden. Dies wird als „parallel wirkende Sensoren" bezeichnet. Das System erfordert Kenntnis über die möglichen Bewegungsrichtungen und kann grundsätzlich nicht zur Erfassung beliebiger Bewegungen im dreidimensionalen Raum genutzt werden.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Einrichtung und Verfahren zur Nachverfolgung der Bewegung eines Werkzeuges einer Handhabungseinheit zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch die Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie das Verfahren mit dem Merkmal der Merkmale des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Nachverfolgung der Bewegung wird mit Hilfe der gerichteten Strahlen mit einem Inertialsystem kombiniert wird. Akkumulierte Fehler des Inertialsystems können dann mit Hilfe des Richtstrahl-Systems regelmäßig korrigiert werden. Auch bei Unterberechung des Richtstrahls, z. B. bei räumlich ungünstigen Bedingungen, ist eine weitere Nachverfolgung durch das Inertialsystem möglich.

Vorzugsweise ist mindestens ein Beschleunigungssensor mit dem Werkzeug zur quantitativen Erfassung der Beschleunigung und zur Erfassung der

Beschleunigungsrichtung des Werkzeuges und mit einem Signalausgang mit der

Signalauswerteeinheit verbunden. Die Signalauswerteeinheit ist dann zur

Nachverfolgung der Bewegung des Werkzeuges und/oder zur Nachführung der

Richtstrahler in Abhängigkeit von den Beschleunigungssignalen des Beschleunigungssensors eingerichtet.

Der Inertialsensor kann alternativ oder zusätzlich auch zur quantitativen Erfassung der Drehraten und zur Erfassung der Drehrichtung des Werkzeuges vorgesehen sein. Die mit dem Inertialsensor verbundene Signalauswerteeinheit ist dann zur Nachverfolgung der Bewegung des Werkzeuges und/oder zur Nachführung der

Richtstrahler in Abhängigkeit von den Drehratensignalen des Drehratensensors eingerichtet.

Dann erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von den detektierten Signalen der Richtstrahlsensoren eine Ermittlung der translatorischen Bewegungen des Werkzeuges, während in Abhängigkeit von den Drehratensignalen die Ermittlung der rotatorischen Bewegung des Werkzeuges durchgeführt wird.

Durch die über die Signalauswerteeinheit zusammenwirkenden Richtstrahlsensoren und Richtstrahler ist es möglich, ohne die Erfassung von Messgrößen direkt aus dem Richtstrahl einfach den Richtstrahler auf den Richtstrahlsensor auszurichten. Hierzu ist lediglich eine Information des Lichtstrahlsensors erforderlich, ob der Lichtstrahl detektiert wird oder nicht. Wenn der Richtstrahl auf den Richtstrahlsensor ausgerichtet ist, ist es auf einfache Weise möglich, den mindestens einen Raumwinkel des Richtstrahls in Bezug auf eine festgelegte Raumebene mit Hilfe von Winkelsensoren des Richtstrahlers zu bestimmen. Bei Bewegung des Werkzeugs im dreidimensionalen Raum und des in Bezug hierzu angeordneten Richtstrahlsensor wird der Richtstrahl dem Richtstrahlsensor einfach nachgeführt, ohne das weitere Kenntnis über vorgegebene Bewegungsachsen erforderlich ist. Aus den Richtstrahlwinkel bzw. der Richtstrahlwinkeländerung kann dann zuverlässig und genau die Bewegung des Werkzeuges, d.h. Abstand, Position, Raumwinkel oder Orientierung oder eine ihrer änderungsgrößen nachverfolgt werden, ohne dass es einer aufwendigen Rechenlogik oder Sensorik bedarf.

Ein wesentlicher Vorteil dieser Art der Bewegungsnachverfolgung ist es, dass Messfehler nicht wie beim Inertialsystem akkumuliert werden.

Um die Richtungsänderung des Werkzeugs zur schnellen Nachführung der Richtstrahlen auf den zugeordneten, sich bewegenden Richtstrahlsensor schnell und einfach erkennen zu können, ist mindestens ein Richtstrahler aus einer Gruppe von nebeneinander angeordneten Einzelsensoren gebildet. Bei der Bewegung des Werkzeuges verlagert sich dann der detektierte Richtstrahl von einem Einzelsensor

auf einen benachbarten Einzelsensor. Hieraus und aus der bekannten räumlichen Lage der Einzelsensoren zueinander kann dann auf einfache Weise die Richtung der Bewegungsänderung des Werkzeuges erkannt und der Richtstrahler dem Richtstrahlsensor nachgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt die Nachführung des Lichtstrahls auf einen Einzelsensor im Zentrum des Richtstrahlsensors, so dass die umliegenden Einzelsensoren lediglich zur Erkennung der Bewegungsrichtung und Nachführung eingesetzt werden.

Vorzugsweise ist mindestens ein Richtstrahlsensor aus einem Halbleiterfoto- Flächenelement wie beispielsweise einer großflächigen Fotodiode, einem Fototransistor oder einem optischen Sensor, wie z.B. einer positionsempfindlichen Einheit (Position Sensitive Device - PSD) gebildet. Eine besonders einfache, preiswerte und zuverlässige Ausführungsform eines Richtstrahlsensors hat ein Halbleiterfoto-Flächenelement mit einer gemeinsamen Annode bzw. Kathode und einer Mehrzahl von jeweils einem Flächenbereich des Halbleiterfoto- Flächenelementes zugeordneten Kathoden bzw. Anoden. Mit Hilfe der einzelnen Kathoden bzw. Anoden ist es bei einem solchen integralen Halbleiterfoto- Flächenelement möglich, den Auftreffpunkt des Richtstrahls auf einen Flächenbereich des Halbleiterfoto-Flächenelements zu detektieren.

Zur Detektion der Bewegung des Werkzeugs in Bezug auf eine Raumebene hat die Einrichtung vorzugsweise genau einen Richtstrahler. Es ist auch denkbar auch eine Triangulation mit gerichteter Strahlung unter Verwendung von mindestens zwei Richtstrahlern zur Detektion der Bewegung des Werkzeuges im dreidimensionalen Raum durchzuführen.

Bei der Verwendung von mehr als einem Richtstrahler ist es vorteilhaft, wenn die Richtstrahler voneinander unterschiedliche Richtstrahlen aussenden, so dass die Richtstrahlsensoren die Herkunft der Richtstrahlen erkennen und in Abhängigkeit davon die Signalauswerteeinheit eine Ansteuerung des zugeordneten Richtstrahlers zur Richtstrahlwinkeländerung durchführen kann.

Die Richtstrahlen können beispielsweise voneinander unterschiedliche Wellenlängen haben oder voneinander unterschiedliche Modulationen oder Codierungen aufweisen.

Zur Initialisierung der Einrichtung, d. h. zur automatischen Zielverfolgung, wird der Raumbereich vorzugsweise mit Richtstrahlen in eine Ausrichtsequenz zur Lokalisierung des mindestens einen Richtstrahlsensors des Werkzeuges durch die Richtstrahlen abgescannt.

Nachdem der mindestens eine Richtstrahls auf einen zugeordneten Richtstrahlsensor ausgerichtet ist, kann die Nachverfolgung der Bewegung in oben beschriebener Weise durchgeführt werden.

Die nachverfolgte Bewegung des Werkzeuges kann beispielsweise in einem

Speicher zur Qualitätssicherung aufgezeichnet werden. Auf diese Weise ist es insbesondere bei handgeführten Montage- und Bearbeitungsgeräten möglich zu überprüfen, ob der Werker die Qualitätsvorschriften eingehalten hat. So kann beispielsweise überprüft werden, ob bei der Montage von Fahrzeugrädern sämtliche

Befestigungsschrauben für die Felgen montiert und angezogen worden sind.

Die Handhabungseinheit kann beispielsweise ein teilweise oder vollständig handgeführtes Montagewerkzeug, ein Handauftragungsgerät, wie beispielsweise eine Klebepistole, ein Roboter, eine Werkzeugmaschine oder eine Handhabungsmaschine etc. sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - Perspektivische Ansicht einer Einrichtung zur

Bewegungsnachverfolgung einer Handhabungseinheit mit einem Inertialsensor und einem Richtstrahlsensor sowie einem auf den Richtstrahlsensor ausgerichteten Richtstrahler;

Figur 2 - Skizze der Handhabungseinheit aus Figur 1 in Seitenansicht;

Figur 3 - Perspektivische Ansicht eines Werktisches mit hierauf ausgerichtetem Richtstrahler in einer zeilenweisen Initialisierungssequenz;

Figur 4 - Skizze eines Werktisches mit Richtstrahler in einer kreisförmigen Richtstrahlbahn zur Nachverfolgung der Bewegung;

Figur 5 - Skizze einer Einrichtung und drei hierauf ausgerichteten Richtstrahlern zur Triangulation.

Die Figur 1 lässt eine Skizze einer Einrichtung 1 zur Nachverfolgung der Bewegung einer Handhabungseinheit 2 erkennen, die von einem Werker zur Bearbeitung von Werkstücken (nicht dargestellt) auf einem nicht zwingend notwendigen Werktisch 3 genutzt wird. Die Handhabungseinheit 2 ist beispielsweise ein Handauftragsgerät, wie beispielsweise eine Klebepistole zum Aufbringen von Klebstoffen.

Die Handhabungseinheit 2 ist über eine Signalauswerteeinheit 4 mit einem Richtstrahler 5 gekoppelt, der eine gerichtete Strahlung 6 ausstrahlt. Die gerichtete Strahlung 6 kann beispielsweise ein Laserstrahl, eine Mikrowellenstrahlung eine Terahertzstrahlung oder ähnliches sein.

Der Richtstrahler 5 hat nicht dargestellte Aktuatoren zur Ausrichtung des Richtstrahls 6 in einstellbaren Winkeln in Bezug auf eine festgelegte Raumebene. Die

Raumebene wird durch die feste Montageposition des Richtstrahlers 5 bestimmt. Weiterhin sind Winkelsensoren (nicht dargestellt) in dem Richtstrahler 5 vorgesehen, um den aktuellen Richtstrahlwinkel (Raumwinkel) des Richtstrahls 6 in Bezug auf die Raumebene zu ermitteln. An der Außenseite der Handhabungseinheit 2 ist mindestens ein Richtstrahlsensor 7 angeordnet, mit dem der Richtstrahl 6 detektiert wird.

Bei einer Bewegung des Werkzeugs wird die Verlagerung des Richtstrahls 6 von dem Richtstrahlsensor 7 erkannt und an die Signalauswerteinheit 4 weitergegeben. Diese steuert dann den Aktuator des Richtstrahlers 5 zur Nachführung des Richtstrahls 6 auf den Richtstrahlsensor 7 an. Aus der änderung des Richtstrahlwinkels bzw. dem Richtstrahlwinkel selbst kann dann unmittelbar die Bewegung des Werkzeuges bestimmt werden.

Optional hat die Handhabungseinheit 2 weiterhin einen Inertialsensor 8, wie beispielsweise einen Beschleunigungssensor, mit dem autark aus der Beschleunigung die Bewegung der Handhabungseinheit 2 ebenfalls ermittelt wird. Dieser Inertialsensor 8 ist ebenfalls mit der Signalauswerteeinheit gekoppelt, um einen Abgleich mit der in Abhängigkeit von Lichtstrahlwinkeln ermittelten Bewegung durchzuführen und eine Akkumulation von Messfehlern des Inertialsensors 8 zu vermeiden.

Der Inertialsensor 8 kann alternativ oder zusätzlich zum Beschleunigungssensor auch mindestens einen Drehratensensor haben, mit dem autark aus der Drehrate die Drehung der Handhabungseinheit 2, d.h. eine rotatorische Bewegung ermittelbar ist.

Mit der dargestellten Einrichtung 1 kann dann eine der Größen Abstand, Position, Raumwinkel oder Orientierung oder eine ihrer änderungsgrößen bestimmt und hieraus die Bewegung des Werkzeugs abgeleitetet werden.

Der Inertialsensor 8 ist fest an der Handhabungseinheit 2 befestigt, dessen oben genannten Größen bestimmt werden sollen. Zur Verarbeitung der gerichteten

Strahlung sind ein oder mehrere Sender und/oder Empfänger als Richtstrahlsensoren 7 an der Handhabungseinheit 2 angebracht.

Die Figur 2 lässt eine Handauftragungseinheit als Handhabungseinheit 2 in Seitenansicht als Skizze erkennen. Es wird deutlich, dass mindestens ein Richtstrahlsensor 7 sowie der Inertialsensor 8 an der Handhabungseinheit 2 angebracht sind. Die Messdaten, die zur der Signalauswerteeinheit 4 geführt werden, werden beispielsweise drahtgebunden über ein Datenkabel 9 oder optional auch drahtlos zur Signalauswerteeinheit 4 geleitet.

Die Figur 3 lässt einen Werktisch 3 sowie einen hierauf ausgerichteten Richtstrahler 5 in perspektivischer Ansicht erkennen. Zur Initialisierung der Bewegungsnachverfolgung wird der Richtstrahlsensor einer Handhabungseinheit 2 automatisch gesucht, indem der durch den Werktisch 3 definierte Raumbereich abgescannt wird. Hier wird der Richtstrahl alternierend zwischen zwei Extrempositionen einer Achse, wie beispielsweise der Längsachse des Werktisches 3 positioniert. Durch das Umschalten des Laserpunktes zwischen den Extrempositionen entsteht eine Linie. Gleichzeitig durchläuft eine zweite Achse des Richtstrahlers 5 alle Werte zwischen den Extrema dieser vorzugsweise quer zur ersten Achse ausgerichteten zweiten Achse mit einer definierten Zuwachsrate. Die Folge ist eine Ansammlung von Linien in einem definierten Abstand. Sobald der Richtstrahl 6 des Richtstrahlers 5 auf den Richtstrahlsensor 7 trifft, ist eine Koordinate der Position des Richtstrahlsensors 7 ermittelt. Auf gleiche Weise sind auch weitere Koordinaten ermittelbar.

Zur Nachführung des Richtstrahls 6 auf den sich bewegenden Richtstrahlsensor 7 kann der Richtstrahlsensor 7 beispielsweise aus einer Gruppe von Einzelsensoren bestehen. Die Bewegungsrichtung wird dann aus der Verlagerung des Auftreffpunktes des Richtstrahls 6 von einem Einzelsensor auf den angrenzenden Einzelsensor des Richtstrahlsensors 7 erkannt und der Richtstrahl 6 kann durch entsprechende Verkippung des Richtstrahlers 5 dem Richtstrahlsensor 7 nachgeführt werden.

Die Figur 4 lässt eine andere Ausführungsform der Nachführung des Richtstrahls 6 an den Richtstrahlsensor 7 erkennen. Wenn sich die Handhabungseinheit 2 und damit der Richtstrahlsensor 7 bewegt, wird der Richtstrahl 6 von dem Richtstrahlsensor 7 nicht mehr detektiert. Da eine Bewegung stetig erfolgt kann in einer beliebig kurzen Zeitspanne auch nur eine beliebig kurze Strecke zurückgelegt worden sein. Der Richtstrahlsensor 7 muss sich also in unmittelbarer Nähe zur vorher bekannten Position befinden. Um den Richtstrahlsensor 7, wieder aufzufinden kann die gerichtete Strahlung in vorgegebenen geometrischen Figuren, wie z. B. Kreisen, Spiralen, Rechtecken, ect. mit einem inkrementierten Abstand beginnend mit z. B. dem Wert Null um die letzte bekannte Position so lange bewegt werden, bis der Richtstrahlsensor 7 wieder den Richtstrahl 6 detektiert. Damit ist die neue Position des Richtstrahlsensors 7 und damit der Handhabungseinheit 2 bzw. des daran angeordneten Werkzeuges und die Bewegung der Handhabungseinheit 2 in einfacher Weise berechenbar.

Die Figur 5 lässt eine Einrichtung 1 mit drei Richtstrahlern 5a, 5b, 5c erkennen, die als Triangulationssystem zusammenwirken. Für jeden Richtstrahler 5a, 5b, 5c ist ein zugeordneter Richtstrahlsensor 7a (nicht dargestellt, da verdeckt), 7b und 7c vorgesehen.

Zur Unterscheidung der Richtstrahler 5a, 5b, 5c sind die Richtstrahlen 6a, 6b, 6c vorzugsweise voneinander unterscheidbar. Dies kann durch Codierung der Richtstrahlen 6a, 6b, 6c oder durch unterschiedliche Wellenlängen erfolgen.

Durch die Triangulation kann nicht nur die Bewegung der Handhabungseinheit 2 in Bezug auf eine Raumebene bestimmt werden. Vielmehr ist es auch möglich, eine Verdrehung der Handhabungseinheit 2 zu detektieren. Das zusätzliche Inertialsystem mit Inertialsensor 8 ist zur Nachverfolgung der vollständigen Bewegung des Werkzeuges an sich entbehrlich, aber hilfreich, um bei Verdeckung der Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen Richtstrahler 5 und zugeordnetem Richtstrahlsensor 7 weiterhin die Bewegung detektieren zu können.

Die Anordnung der Richtstrahlsensoren 7 und Inertialsensoren 8 an der Handhabungseinheit 2 ist prinzipiell beliebig, sofern ein definierter, unveränderbarer Bezug zu dem Werkzeug, wie beispielsweise der Spitze der Handhabungseinheit 2 sichergestellt ist. Gegebenenfalls sind je nach Ausbildung des Werkzeuges Korrekturgrößen zur berücksichtigen, die beispielsweise in Korrekturmatrizen werkzeugbezogen festgehalten werden können.