Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE AND METHOD FOR INTRODUCING SEALING MATERIAL INTO CONCRETE JOINT-SEALING SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/002694
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a device for introducing sealing material into at least one tubular injection element (12, 13), such as a hose and/or channel, in a concrete joint-sealing system, the injection element joining forming a sealant-injection path in the interior of the concrete and being laid between a primary and a secondary concrete slab on the surface of the primary slab and surrounded by the secondary slab. On injection, sealent flows out of the injection element into the joints between the concrete slabs. The device consists of a target element (1) which is connected for sealant transfer with the injection element and forms a cavity in the secondary concrete slab. In comparison with the injection element, the cross-sectional dimensions of the target element (1) are considerably larger, the target element (1) acting as a target for a bore made from outside, after producing the secondary concrete slab, through the secondary slab into the target element (1), the sealant being introduced through the bore into the target element (1) and, from there, into this injection element (12, 13).

Inventors:
SCHMID RENE P (CH)
Application Number:
PCT/EP1993/001788
Publication Date:
February 03, 1994
Filing Date:
July 08, 1993
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RASCOR SPEZIALBAU GMBH (DE)
SCHMID RENE P (CH)
International Classes:
E02D15/00; E04B1/68; (IPC1-7): E04B1/68; E02D15/00
Domestic Patent References:
WO1986005229A11986-09-12
WO1992020879A11992-11-26
Foreign References:
EP0418699A11991-03-27
FR970368A1951-01-03
EP0331583A11989-09-06
US4018416A1977-04-19
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Einpressen von Injektionsgut in wenig¬ stens einen für ein Betonierfugen-Abdichtungssystem zwi¬ schen einem Primär- und einem Sekundär-Betonkörper auf der Betonoberfläche des Primär-Betonkörpers verlegten, vom Sekundär-Betonkörper umgebenen, den Injektionsweg eines Dichtmediums im Innern der Betonkörper bildenden rohrförmigen Injektionskörper (12, 13, 14), wie Injek¬ tionsschlauch (14) und/oder Injektionskanal (12, 13), aus dem beim Injizieren Dichtmedium in Fugen der Beton¬ körper austreten kann, bestehend aus einem in kommuni¬ zierender Übertragungsverbindung mit dem Injektionskör¬ per (12, 13, 14) stehenden, einen Hohlraum im Sekundär- Betonkörper bildenden Zielkörper (1) , der im Vergleich zu den Querschnittsabmessungen des Injektionskörpers (12, 13, 14) eine erheblich größere Dimension aufweist und der als Ziel für eine nach dem Betonieren des Sekun- där-Betonkörpers durch letzteren von außen in den Ziel¬ körper (1) niederzubringende Bohrung dient, durch die das Dichtmedium in den Zielkörper (1) und von dort in den Injektionskörper (12, 13, 14) eingebracht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zielkörper (1) mindestens doppelt so große, vor allem mindestens dreimal so große Querschnittsabmessun¬ gen wie der Injektionskörper (12,13,14) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Injektionskörper (12, 13, 14) und der Zielkörper (1) zweiteilig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zielkörper (1) eine Zielfläche aufweist, die sich im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Primär- Betonkörpers erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zielkörper (1) eine Zielfläche aufweist, die sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Pri¬ mär-Betonkörpers erstreckt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zielkörper (1) aus Kunststoff besteht.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zielkörper (1) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche l bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t. daß der Zielkörper (1) betonoberflächenseitig wenigstens einen Befestigungsflansch (8) zur Befestigung auf dem Primär-Betonkörper umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Befestigungsflansch (8) wenigstens ein Loch (9, 10) für den Durchtritt eines Befestigungsmittels in den Primär-Betonkörper, gegebenenfalls in einen in eine Boh¬ rung desselben eingesetzten Dübel, insbesondere in Ge¬ stalt einer Schraube, eines Stiftes oder eines Nagels umfaßt.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zielkörper (1) betonoberflächenseitig offen aus¬ gebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Zielkörper (1) an wenigstens einer quer zur Zielfläche (2, 3) angeordneten Schmalseite ein An¬ schlußelement für den rohrförmigen Injektionskörper (12, 13, 14) umfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Anschlußelement eine an die Querschnittskontur des rohrförmigen Injektionskörpers (12, 13, 14) ange¬ paßte Ausnehmung (11, 11a, 11b) der Zielkörper-Schmal¬ seite (4, 5) ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch ll. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Anschlußelement ein einstückig mit dem Zielkör¬ per (1) ausgebildeter Rohrstutzen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Rohrstutzen zu seinem freien Ende hin, vor allem stufenweise, verjüngt ausgebildet ist.
15. Anordnung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf einer Betonoberfläche eines Primär-Betonkörpers, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der rohrförmige Injektionskörper (12, 13, 14) und der Zielkörper (1) auf der Betonoberfläche des Primär- Betonkörpers angeordnet sind.
16. Anordnung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der rohrförmige Injektionskörper (12, 13, 14) unmit¬ telbar an den Zielkörper angeschlossen ist.
17. Anordnung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der rohrförmige Injektionskörper (12, 13, 14) mit einem offenen Ende ein Stück in den Zielkörper (1) hin¬ einragt.
18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der rohrförmige Injektionskörper (12, 13, 14) abge¬ dichtet mit dem Zielkörper (1) verbunden ist.
19. Anordnung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t. daß der rohrförmige Injektionskörper (12, 13, 14) bau¬ einheitlich mit dem Zielkörper (1) ausgebildet ist.
20. Anordnung nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der rohrförmige Injektionskörper (12, 13, 14) über ein Verbindungselement an den Zielkörper (1) angeschlos¬ sen ist.
21. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis.
22. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bisInjektionskörpern (12, 13) in Übertragungsverbindung steht .
23. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis.
24. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis daß der rohrförmige Injektionskörper ein an sich bekann¬ ter (EP-AI 04 18 699) Injektionskanal (12, 13) ist.
25. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis.
26. Verfahren zum Einpressen von Injektionsgut in Betonierfu¬ gen zwischen einem Primär-Betonkörper und einem Sekun¬ där-Betonkörper unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der rohrförmige Injektionskörper und der Zielkörper auf der Oberfläche des Primär-Betonkörpers verlegt wer¬ den, daß der Sekundär-Betonkörper auf dem Primär-Beton¬ körper, die Injektions- und Zielkörper einschließend, betoniert wird, daß in den Sekundär-Betonkörper eine Bohrung eingebracht wird, die in den Zielkörper münded, und daß Dichtmedium über die Bohrung in den Zielkörper und von dort in den Injektionskörper eingebracht wird.
Description:
&

VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM EINPRESSEN VON INJEKTIONSGUT IN

BETONIERFUGENSYSTEME

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einpressen von Injektionsgut in Betonierfugensysteme sowie eine Anordnung der Vorrichtung auf einer Betonoberfläche ei¬ nes Primär-Betonkörpers.

Es ist bekannt, für Betonierfugen-Abdichtungssysteme Injek¬ tionsschläuche (CH-PS 600 077) oder Injektionskanäle (EP-AI 04 18 699) zu verwenden.

Im Falle der Verwendung von Injektionsschläuchen werden die Schlauchenden eines Injektionsschlauches eines Verpreß-Sek- tors (Betonierfugen werden in der Regel als Verpreß-Sektoren von etwa 8 bis 12 m Länge unterteilt) nach außen geführt, so daß Schlauchanfang und Schlauchende nach Abschluß der Beto¬ nierarbeiten im Fugenbereich von außen frei zugänglich sind. Die Betonschalung muß für die Enden des Injektionsschlauchs entsprechende Aussparungen aufweisen, so daß auch insoweit vermehrte Schalungsarbeiten erforderlich sind. Das Injekti¬ onsgut wird in ein Schlauchende eingepreßt, bis es am anderen Schlauchende heraustritt. Daraufhin wird unter Druckerhöhung die Fugenverpressung durchgeführt. Beim Einschalen und/oder Verpressen ist es manchmal nur schwerlich zu verhindern, daß

die Schlauchenden beschädigt werden, so daß das Eindringen des Injektionsgutes zumindest erschwert wird.

Für das Einpressen von Injektionsgut in Injektionskanäle ist im oben genannten Stand der Technik vorgeschlagen worden, die Stoßkanten zweier sich gegenüberliegender Kanäle auf fluchtenden Abstand anzuordnen und über den Stoßkantenbereich formschlüssig einen Einpreßstutzen gleicher Abmessung zu stülpen, wobei ein beweglicher, tragfähiger, nicht poröser Schlauch von außerhalb des Betonkörpers in den Innenraum des Einpreßstutzens führt, so daß Injektionsgut eingepreßt werden kann.

In dem genannten, Injektionskanäle betreffenden Stand der Technik wird zudem vorgeschlagen, anstelle der nach außen ge¬ führten Schläuche nach dem Betonieren und Ausschalen der Se- kundär-Betonwand eine nachträgliche Verbindung zum Injekti¬ onskanal durch eine in die Betonwand einzubringende Bohrung herzustellen.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einpressen von In ektionssgut in Betonierfugensysteme zu schaffen, die das Einpressen von Injektionsgut in Betonierfu¬ gensysteme, insbesondere in Injektionsschläuche und/oder In¬ jektionskanäle aufweisende Betonierfugensysteme erleichtert. Außerdem soll eine Anordnung dieser Vorrichtung auf einer Be¬ tonoberfläche eines Primär-Betonkörpers geschaffen werden, die eine einfaches und sicheres Absichten von Betonierfugen zwischen Betonkörpern gewährleistet.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich der Anordnung durch die Merkmale des Anspruchs 15 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 26 gelöst. Vorteilhafte Wei-

terbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche ge¬ kennzeichnet.

Der erfindungsgemäß vorgesehene hohle Zielkörper ist mit dem rohrartigen Injektionskörper, z.B. einem Injektionskanal, für den späteren Injektionsweg so verbunden, daß in den hohlen Zielkörper eingespeistes Injektionsgut in den rohrartigen Körper übertragen wird. Diese Übertragung von Injektionsgut in den rohrartigen Körper kann beispielsweise dadurch erfol¬ gen, daß der rohrartige Körper mit seinem offenen Ende in den hohlen Zielkörper hineinragt. Alternativ hierzu können zwei rohrartige Körper mit ihren offenen Enden in den hohlen Ziel¬ körper hineinragen und dort mit Abstand zueinander angeordnet sein, so daß Injektionsgut aus dem Zielkörper über die offe¬ nen Enden des rohrartigen Körpers in diesen einzudringen ver¬ mögen.

Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, daß der Zielkörper eine relativ großflächige Zielfläche bietet, die bequemes Ziel für eine Bohrung darstellt, die von außen in die den hohlen Zielkörper enthaltende Betonwand eingebracht werden kann. Hierzu genügt es beispielsweise, die ungefähre Lage des Zielkörpers auf der Primär-Betonwand zu markieren, bevor die Sekundär-Betonwand über dem rohrförmigen Körper und dem mit diesem verbundenen hohlen Zielkörper betoniert wird. Beim Ausbilden der Bohrung in der Sekundär-Betonwand ist dann das Ansetzen eines Bohrers an der Wand relativ unkritisch, weil der Zielkörper eine großflächige Zielfläche aufweist, die in jedem Fall ohne weiteres durch Einbringen der Bohrung getroffen wird, so daß sich ein Zugang zum Inneren des hohlen Zielkörpers und damit zum Injektionskanal oder -schlauch er¬ gibt, wodurch eine bestimmungsgemäß Einpressung von Injek¬ tionsgut in das Betonierfugensystem gewährleistet ist.

Grundsätzlich kann der erfindungsgemäß vorgesehene hohle Zielkörper, der in Übertragungsverbindung steht mit dem rohr¬ förmigen Körper, beliebige Gestalt aufweisen, solange eine genügend große Zielfläche in Ausrichtung zur Wand erreicht wird. Die Breitenabmessung des Zielkörpers ist dabei relativ unkritisch. Vorzugsweise ist der Zielkörper wenigstens so breit wie der mit ihm in Verbindung stehende rohrförmige Kör¬ per, um zu gewährleisten, daß beim Anbringen der Bohrung in der Sekundärwand nicht versehentlich der Zielkörper auf der Rückseite durchstoßen wird. Bevorzugt ist eine allgemein qua¬ derförmige Gestalt des Zielkörpers.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher er¬ läutert werden; in dieser zeigen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform des hohlen Zielkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit dem Ende eines Injektionskanals zur Verlegung von Injektionsgut,

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform des hohlen Zielkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit zwei rohrförmigen Injektionskanälen zur Verlegung von Injektionsgut, und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des hohlen Zielkörpers der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem einzigen Injektionsschlauch.

Die in den Fig. 1 und 2 gezeigten hohlen Zielkörper 1 weisen quaderförmige Gestalt auf. Der Quader 1 ist so ausgelegt, daß er zwei einander gegenüberliegende und zueinander parallele große Fläche 2 und 3, zwei einander gegenüberliegende und zu¬ einander parallele schmale Stirnflächen 4 und 5 und eine Dek- kenflache 6 umfaßt. Der Zielkörper 1 weist keine Bodenfläche

auf. Im Bodenbereich des Zielkörpers 1 sind an den einander gegenüberliegenden Seitenflächen Befestigungsflansche 8 mit wenigstens einem Loch, vorzugsweise zwei Löchern 9 und 10 zum Durchtritt von Befestigungsmitteln, beispielsweise Schrauben ausgebildet. Die Flansche 8 sind bei der Ausführungsform des Zielkörpers 1 von Fig. 1 und 3 an den Unterkanten der großen Seitenflächen 2 und 3 des Quaders und bei dem Zielkörper von Fig. 2 an den schmalen Stirnseiten 4 und 5 ausgebildet. Die Flansche 7 und 8 liegen in derselben Ebene und erstrecken sich im wesentlichen parallel zur Deckenfläche 6 des Quaders 1.

Der in Fig. 1 gezeigte hohle Zielkörper 1 weist an der links¬ seitigen Schmalseite 4 eine rechteckige Ausnehmung 11 auf, während die gegenüberliegende Schmalseite 5 durchgehend ohne Ausnehmung ausgebildet ist. Die Kontur der Ausnehmung 11 ist an den Querschnitt eines rechtwinklig U-förmig ausgebildeten Injektionskanals 12 angepaßt, dessen offenes Ende sich um ein vorbestimmtes Maß in den hohlen Zielkörper 6 hinein er¬ streckt.

Der in Fig. 2 gezeigte hohle Zielkörper 1 weist an beiden Schmalseiten 4 und 5 rechteckige Ausnehmungen im Bodenbe¬ reich, nämlich Ausnehmungen 11a und 11b auf, deren Ausbildung wie bei dem Zielkörper in Fig. 1 getroffen ist, und diese Ausnehmungen dienen zum Hindurchführen und passendem Aufneh¬ men von zwei Injektionskanälen 12 und 13, die mit ihren offe¬ nen Enden in den Zielkörper 1 durch die Aussparungen 11a und 11b derart eingesetzt werden, daß die innen liegenden Injek¬ tionskanalenden mit Abstand zueinander angeordnet sind.

Im Einsatz zum Einpressen von Injektionsgut in Betonierfugen¬ systeme werden zunächst in an sich bekannter Weise die Injek¬ tionskanäle 12, 13 bzw. der einzige Injektionskanal 12 (Fig. 1) auf der Betonoberfläche eines Primär-Betonkörpers, z. B.

eines Bodens verlegt, und daraufhin wird der hohle Zielkörper 1 mit den entsprechenden Aussparungen 11 bzw. 11a und 11b über die offenen Enden der Injektionskanäle gestülpt, auf die Betonoberfläche des Primär-Betonkörpers aufgesetzt und auf diesem fest montiert durch Verbindungsmittel, die über die Löcher 9 und 10 im Befestigungsflasch 8 in den Beton einge¬ bracht werden. Daraufhin wird der Sekundär-Betonkörper, z.B. eine Wand auf der Primär-Betonwand, die Injektionskanäle und den hohlen Zielkörper einschließend erstellt. Gegebenenfalls wird vor Erstellen des Sekundär-Betonkörpers die Lage des hohlen Zielkörpers 1 grob auf dem Pri är-Betonkörper mar¬ kiert. Nach dem Betonieren und Ausschalen des Sekundär-Beton¬ körpers wird unter Beachtung der Markierung auf dem Primär- Betonkörper eine Bohrung durch den Sekundär-Betonkörper in den Zielkörper 1 hinein vorgenommen. Dabei gewährleistet eine der beiden großflächig ausgelegten Wände 2 bzw. 3 des Ziel¬ körpers l, daß der Zielkörper 1 durch Anbringen der Bohrung unter allen Umständen getroffen wird. Die Zielkörperseiten- wände 2 und 3 stellen also in diesem Sinne Zielflächen dar. über die in den Sekundär-Betonkörper eingebrachte, in den Zielkörper 1 mündende Bohrung wird daraufhin Injektionsgut in den Zielkörper 1 und von dort in den rohrförmigen Injek¬ tionskörper 12, 13 eingepreßt und dringt über die offene Bo¬ denseite des Injektionskörpers zu den Fehlstellen des Betons, diese zuverlässig ausfüllend.

Bevorzugt wird der erfindungsgemäße hohle Zielkörper ebenso wie der Injektionskanal oder die Injektionsschläuche aus Kunststoff gefertigt, der angesichts dessen, daß diese Teile verlorene Teile sind, kostengünstig zur Verfügung steht.

Gegebenenfalls kann ein Dichtmittel angeordnet werden zwi¬ schen der Ausnehmung 11 bzw. den Ausnehmungen 11a und 11b und dem entsprechenden Injektionskanal.

Fig. 3 zeigt eine Abwandlung der Anordnung von Fig. 1 mit ei¬ nem hohlen Zielkörper 1, der eine kreisförmige Ausnehmung 11 zum Durchtritt eines im Querschnitt kreisförmigen Injektions¬ schlauches 14 aufweist. Die übrigen konstruktiven Details entsprechen der in Fig. 1 gezeigten Anordnung. Auch bei Ver¬ wendung des Injektionsschlauchs 14 erfolgt die Zufuhr von In¬ jektionsgut aus dem Zielkörper in diese rohrförmigen Körper über deren offene Enden. Analog zu Fig. 2 können auch zwei Injektionsschläuche über zwei Ausnehmungen im hohlen Zielkör¬ per in diesen eingesetzt sein.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß durch die Er¬ findung eine Zieleinrichtung, eine spezielle Anordnung der¬ selben auf einem Primär-Betonkörper sowie ein Verfahren zum Einpressen von Injektionsgut in Betonierfugensysteme geschaf¬ fen wird, durch die bzw. das nach Erstellen des Sekundär-Be- tonkörpers auf dem Primär-Betonkörper problemlos und zielsi¬ cher eine Bohrung in die Betonwand so eingebracht werden kann, daß diese unter allen Umständen in Übertragungsverbin¬ dung steht mit den auf der Primär-Betonwand verlegten Injek¬ tionskanälen bzw. -Schläuchen.