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Title:
DEVICE FOR MONITORING RELATIVE MOVEMENTS OF TWO COMPONENTS IN RELATION TO EACH OTHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/050283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for monitoring relative movements of at least two components (4, 6) in relation to each other. Said device comprises an elongated sensor element (14) which is positioned between the components (4, 6) and fixed to same notably at its end. The sensor element imitates the relative movements by undergoing deformation and emits a signal when a deformation limit is exceeded. The sensor element (14) is made of a plurality of segments (20) situated substantially coaxially one behind the other. The two face ends of adjoining segments (20) are arranged at a distance from each other and a signal-triggering element (24) extends along the individual segments (20) and joins same. The device is able to monitor components which are mobile in relation to each other with any degree of freedom.

Inventors:
EDLHUBER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001493
Publication Date:
August 31, 2000
Filing Date:
February 23, 2000
Export Citation:
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Assignee:
EDLHUBER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B61B12/06; G01B5/30; G01B7/16; (IPC1-7): B61B12/06; G01B7/30
Foreign References:
FR2387830A11978-11-17
US4363945A1982-12-14
CH683414A51994-03-15
DE817762C1951-10-18
US4940063A1990-07-10
Attorney, Agent or Firm:
Winter, Brandl Fürniss Hübner Röss Kaiser Polte (Alois-Steinecker-Str. 22 Freising, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Überwachung von Relativbewegungen wenigstens zweier Bauteile (4,6) zueinander, mit einem zwischen den Bauteilen (4,6) angeordneten, an diesen insbesondere endseitig befestigten und die Relativbewe gungen unter Verformung mitmachenden, langgestreckten Sensorkörper (14), der bei Überschreiten einer Verfor mungsgrenze ein Signal ausgibt, wobei : der langgestreckte Sensorkörper (14) aus einer Mehr zahl von im wesentlichen koaxial hintereinander angeord neten Segmenten (20a, 20b, 20c,...) aufgebaut ist ; die beiden Stirnflächen (22a, 22b, 22c,...) jeweils einander benachbarter Segmente (20a, 20b, 20c,...) im Ab stand zueinander angeordnet sind ; und ein signalauslösendes Element (24) entlang der ein zelnen Segmente (20a, 20b, 20c,...) verläuft und diese miteinander verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das signalauslösendes Element (24) im wesentli chen mittig axial durch die einzelnen Segmente (20a, 20b, 20c,...) verläuft und diese miteinander verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abstände (a) der Stirnflächen (22a, 22b, 22c,...) jeweils einander benachbarter Segmente (20a, 20b, 20c,...) über die gesamte Länge des Sensorkör pers (14) hinweg gesehen gleich sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abstände (a) der Stirnflächen (22a, 22b, 22c,...) jeweils einander benachbarter Segmente (20a, 20b, 20c,...) sich über die gesamte Länge des Sen sorkörpers (14) hinweg gesehen ändern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß die Abstände (a) der Stirnflächen (22a, 22b, 22c,...) jeweils einander benachbarter Segmente (20a, 20b, 20c,...) sich über die gesamte Länge des Sensorkör pers (14) hinweg gesehen stetig ändern.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß die Abstände (a) der Stirnflä chen (22a, 22b, 22c,...) jeweils einander benachbarter Segmente (20a, 20b, 20c,...) werksseitig fest eingestellt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß das signalauslösende Element (24) ein elektrischer Leiter ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß das signalauslösende Element (24) bei Überschreiten der Verformungsgrenze bricht oder reißt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß das signalauslösende Element (24) ein Dehnungsmeßelement ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (20a, 20b, 20c,...) elektrisch isolierend sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (20a, 20b, 20c,...) jeweils mit einem Schutzüberzug versehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (20a, 20b, 20c,...) in einem sich über die gesamte Länge des Sensor körpers (14) erstreckenden Schutzüberzug angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß der Schutzüberzug die Verformung des Sen sorkörpers (14) im wesentlichen nicht behindert.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü che 1 bis 13, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Lageüberwachung von Rollenwiegen (6) in Seilbahnen.
15. Seilbahn, insbesondere EinSeilUmlaufbahn (EUB), dadurch gekennzeichnet, daß die Relativlagen der Rollenwiege (6) oder der Rollenwiegen (6) gegenüber einem Lageroder Traggestell (4) durch eine Vorrichtung (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 überwacht werden.
Description:
Beschreibung VORRICHTUNG ZUR ÜBERWACHUNG VON RELATIV- BEWEGUNGEN WENIGSTENS ZWEIER BAUTEILE ZUEINANDER Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwa- chung von Relativbewegungen wenigstens zweier Bauteile zueinander.

Es gibt in der Technik eine Vielzahl von Anwendungs- fällen, bei denen wenigstens zwei Bauteile Relativbewe- gungen zueinander ausführen. Oftmals finden derartige Re- lativbewegungen in Form von beispielsweise Schwenkbewe- gungen nur innerhalb eines gewissen Bereiches statt. Beim Überschreiten der Grenzen eines derartigen Relativbewe- gungs-Bereiches können unter Umständen gefährliche Situa- tionen, Unfälle oder Beschädigungen auftreten. Ein als rein illustrativ und exemplarisch zu verstehendes Bei- spiel, bei dem Relativbewegungen wenigstens zweier Bau- teile zueinander nur innerhalb eines gewissen Bereiches stattfinden dürfen, sind sogenannte Ein-Seil-Umlaufbahnen (EUBs). Im Betrieb von EUBs besteht die Gefahr, daß das Gehänge sich in der Einlaufrolle der Rollenwiege ver- fängt, die Rollenwiege vom weiterlaufenden Seil mitgeris- sen wird, sich aufbäumt und die gesamte Rollenbatterie umschlägt, wodurch das Seil aus der Führung durch die Rollenwiege gerissen wird. Es sind bereits in der Praxis Seilbahn-Unglücke geschehen, bei denen Menschen aufgrund dieses Umschlagens der gesamten Rollenbatterie ihr Leben verloren haben.

Es ist bereits bekannt, Seilentgleisungen bei Berg- bahnen durch einen starren Stab, der als elektrischer Leiter ausgebildet ist, zu überwachen ; der unter dem Ge-

wicht des entgleisten Seiles bricht. Derartige sogenannte Bruchstäbe haben beispielsweise U-förmigen Querschnitt und sind aus Stahl oder einer spröden Aluminium-Druckguß- legierung mit Einkerbungen als Soll-Bruchstellen ausge- bildet. Die freien Enden des Bruchstabes dienen als An- schlußkontakte, wobei die elektrische Leitfähigkeit zwi- schen diesen beiden Anschlußkontakten durch den Bruchstab hindurch bei einem Brechen des Bruchstabes unterbrochen wird. Der Bruchstab bricht immer dann, wenn eine Grenze der Relativbewegung zwischen zwei Bauteilen erreicht ist, oder-wie bereits erwähnt-unter einer im normalen Be- trieb nicht auftretenden Belastung, beispielsweise unter dem Gewicht des entgleisten Seils. Die Stromunterbrechung über den Bruchstab läßt sich dann dazu heranziehen, einen Notstopp etc. auszulösen.

Aufgrund des starren Charakters derartiger Bruchstäbe sind diese aber nur dazu geeignet, die korrekte Einhal- tung von starren Relativlagen zwischen Bauteilen zu über- wachen-schon kleinere Relativbewegungen können einen Bruchstab zum Brechen bringen. Mit anderen Worten, be- reits bei relativ geringen Abweichungen von der starren Relativlage bricht der Bruchstab, obgleich die Abweichung von der starren Relativlage bei weitem noch nicht einen kritischen Wert erreicht hat.

Das System der Bruchstäbe kann somit nur bei ganz be- stimmten Anwendungsfällen eingesetzt werden. Immer dann, wenn wenigstens zwei Bauteile Relativbewegungen in einem bestimmten Bereich durchführen, sind derartige Bruchstäbe nicht anwendbar, auch dann nicht, wenn sie anstelle von Stahl oder sprödem Aluminium-Druckguß ein flexibleres Ma- terial verwenden würden, da bei immer wiederkehrenden gleichförmigen Relativbewegungen zwischen den Bauteilen, was mit einer entsprechenden Hin-und Herbiegung des Bruchstabes einhergeht, die Gefahr von Ermüdungsbrüchen

besteht. Nicht ausschließlich, aber besonders bei Berg- bahnen treten derartige Relativbewegungen auch im norma- len Betreib auf. Es sind dies beispielsweise Bewegungen zwischen der Rollenwiege und einem Traggestell, an wel- chem die Rollenwiege schwenkbar gelagert ist und welches tal-oder bergstationseitig oder an einer Stütze gelagert ist. Bei Ein-und Ausfahrvorgängen aus Tal-und Bergsta- tion, beim Überfahren von Stützen, durch Schaukelbewegun- gen, unterschiedliche Seildurchhängungen, unterschiedli- che Zuladungen, Schwingungen etc. sind die Rollenwiegen gegenüber dem Traggestell praktisch ständig in Bewegung bzw. nehmen hierzu unterschiedlich weit oder stark ver- schwenkte Lagen ein. Dies gilt bei EUBs genauso wie bei Kabinenbahnen, Pendelbahnen, Zwei-Seil-Umlaufbahnen etc.

Die vorliegende Erfindung hat es sich demgegenüber zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung zur Überwachung von Relativbewegungen wenigstens zweier Bauteile zueinander zu schaffen, bei der nicht nur die Einhaltung einer star- ren Relativlage möglich ist, sondern die Überwachung der Einhaltung von Relativlagen von auch in mehreren Frei- heitsgraden beweglichen Bauteilen innerhalb frei wählba- rer Grenzlagen gewährleistet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt gemäß Anspruch 1 die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Überwa- chung von Relativbewegungen wenigstens zweier Bauteile zueinander vor, mit einem zwischen den Bauteilen angeord- neten, an diesen insbesondere endseitig befestigten und die Relativbewegungen unter Verformung mitmachenden, langgestreckten Sensorkörper, der bei Überschreiten einer Verformungsgrenze ein Signal ausgibt, wobei der langge- streckte Sensorkörper aus einer Mehrzahl von im wesentli- chen koaxial hintereinander angeordneten Segmenten aufge- baut ist, wobei die beiden Stirnflächen jeweils einander benachbarter Segmente im Abstand zueinander angeordnet

sind und wobei ein signalauslösendes Element entlang der einzelnen Segmente verläuft und diese miteinander verbin- det.

Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es möglich, aufgrund des segmentartigen Aufbaus des lang- gestreckten Sensorkörpers diesem im wesentlichen kraft- frei innerhalb gewisser Grenzen verformen zu können, d. h., der Sensorkörper macht die Relativbewegung der we- nigstens zwei Bauteile mit, ohne diese Relativbewegung irgendwie zu behindern. Bei Erreichen oder Überschreiten einer Verformungsgrenze wird von dem signalauslösenden Segment ein entsprechendes Signal ausgegeben. Somit ist es durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung mög- lich, nicht nur die Ein-oder Beibehaltung einer starren Relativlage zu überwachen, sondern-gegebenenfalls in mehreren Ebenen oder Freiheitsgraden-zwischen wenig- stens zwei Bauteilen stattfindende Relativbewegungen.

Unter"Bauteil"oder"Bauteile"sei oder seien im Sinne der vorliegenden Erfindung Körper oder Gegenstände an sich, d. h. sich relativ zueinander bewegende oder re- lativ zueinander bewegliche Massen verstanden.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Verläuft das signalauslösende Element im wesentlichen mittig axial durch die einzelnen Segmente, befindet es sich, solange der Sensorkörper seine Verformungsgrenze noch nicht erreicht hat, in der neutralen Faser des Sen- sorkörpers und damit in dem belastungsärmsten Bereich.

Die Abstände der Stirnflächen jeweils einander be- nachbarter Segmente sind bevorzugt über die gesamte Länge des Sensorkörpers hinweg gesehen gleich. Hierdurch ist

eine gleichförmige Verformung des Sensorkörpers gewähr- leistet.

Sind im Gegensatz hierzu die Abstände der Stirnflä- chen jeweils einander benachbarte Segmente so gewählt, daß sie sich über die gesamte Länge des Sensorkörpers hinweg gesehen ändern, wobei diese Abstandsänderung der Stirnflächen darüber hinaus stetig (zu-oder abnehmend) erfolgen kann, kann ein progressives oder degressives An- sprechverhalten des Sensorkörpers eingestellt werden.

Die Abstände der Stirnflächen jeweils einander be- nachbarter Segmente sind bevorzugt werkseitig oder her- stellerseitig fest eingestellt. Hierdurch ist es möglich, Abstandsänderungen der einzelnen Segmente während des Be- triebs zu vermeiden und darüber hinaus ist der Hersteller in der Lage, Sensorkörper anzubieten, welche ein defi- niertes Ansprechverhalten haben.

Das signalauslösende Element ist bevorzugt ein elek- trischer Leiter, der bei Überschreiten der Verformungs- grenze bricht oder reißt. Im normalen Betrieb, d. h. bei Bewegungen des Sensorkörpers innerhalb der Verformungs- grenzen liegt aufgrund der bevorzugten im wesentlichen mittigen Anordnung des signalauslösenden Elementes bzw. elektrischen Leiters dieses bzw. dieser im wesentlichen in der neutralen Faser des Sensorkörpers. Bei Überschrei- ten der Verformungsgrenze wird das signalauslösende Ele- ment bzw. der Leiter auf Zug beansprucht derart, daß er bricht oder reißt. Diese Unterbrechung des signalauslö- senden Elementes bzw. elektrischen Leiters kann dann zu einer entsprechenden Signalerzeugung herangezogen werden.

In einer anderen Ausführungsform kann das signalaus- lösende Elemente ein Dehnungsmeßelement sein, welches bei Erreichen der Verformungsgrenze nicht mehr in der neutra-

len Faser liegt, sondern auf Dehnung beansprucht wird und ebenfalls ein entsprechendes Signal ausgeben kann.

Da gemäß einer Ausführungsform das signalauslösende Element ein elektrischer Leiter sein kann, sind bevorzugt die Segmente elektrisch isolierend, um nach außen hin an- liegende Spannungen, Kurzschlüsse etc. zu vermeiden.

Weiterhin sind die Segmente jeweils mit einem Schutz- überzug versehen, um Witterungsschutz, Schutz vor aggres- siven Medien in der Umgebung etc. zu gewährleisten.

Genauso gut können die Segmente in einem sich über die gesamte Länge des Sensorkörpers erstreckenden, durch- gehenden Schutzüberzug angeordnet sein. Dieser durchge- hende Schutzüberzug kann z. B. in Form eines dünnen flexi- blen Schlauchs vorliegen und bietet den Vorteil, daß ne- ben den einzelnen Sensorkörpern auch das signalauslösende Element, welches zwischen den einzelnen Segmenten frei liegt, geschützt ist.

Das Material des Schutzüberzugs ist hierbei bevorzugt so gewählt, daß die Bewegungen oder Verformungen des Sen- sorkörpers im wesentlichen nicht behindert werden.

Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vor- liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer als exemplarisch und illustrativ zu verstehenden Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt : Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine Rollenwiege einer Ein-Seil-Umlaufbahn (EUB), bei der die vorliegende Erfin- dung zur Anwendung gelangt ;

Fig. 2 eine schematisch vereinfachte, seitliche Teil- ansicht auf einen langgestreckten Sensorkörper im unver- formten Zustand ; Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung auf den Sensorkörper im verformten Zustand ; und Fig. 4 eine Seitenansicht auf eine Rollenwiegenanord- nung an einer Stütze einer Ein-Seil-Umlaufbahn (EUB), bei der der eingangs erläuterte Gefahrenzustand einer um- schlagenden Rollenbatterie eingetreten ist.

Die Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgt nachfolgend unter Bezugnahme auf ihre Anwendung bei einer Ein-Seil-Umlaufbahn oder EUB ; es versteht sich, daß der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht auf diese An- wendung beschränkt ist, sondern daß sie generell dort einsetzbar ist, wo wenigstens zwei Bauteile Relativbewe- gungen zueinander ausführen. Beispiele hierzu sind unter anderem Fertigungsmaschinen wie Handhabungs-, Schweiß- oder Lackierroboter, automatische oder teilautomatische Dreh-oder Fräsmaschinen, Geräte, Anlagen oder Maschinen in der Hebe-oder Fördertechnik, Verpackungsmaschinen, landwirtschaftliche Maschinen, Baufahrzeuge etc.

Das Eingangs geschilderte Problem des Umschlagens ei- ner Rollenwiege oder Rollenbatterie bei einer EUB ist in Fig. 4 nochmals näher erläutert. An einem Tragarm oder Traggestell 402, welches über ein Schwenklager 404 schwenkbeweglich an einem ortsfesten Widerlager, bei- spielsweise einer Stütze 406 der EUB gelagert ist, ist einenends in einem Schwenklager 408 ein Unter-Traggestell 410 und anderenends in einem Schwenklager 412 eine erste Rollenwiege 414 gelagert. Das Unter-Traggestell 410 trägt in zwei weiteren Schwenklagern 416 und 418 zweite und

dritte Rollenwiegen 420 und 422. An der Rollenwiege 420 sind zwei Rollen 424a und 424b gelagert, an der Rollen- wiege 422 zwei Rollen 426a und 426b und an der Rollen- wiege 414 zwei Rollen 428a und 428b. Im Normalbetrieb läuft ein Seil 430 über die Rollen 424a bis 428b und wird von diesen abgestützt. Läuft hierbei das Seil in der in Fig. 4 mit dem Pfeil gezeigten Richtung (von links nach rechts), stellt die Rolle 424a die Einlaufrolle der in Fig. 4 gezeigten Rollenwiegenanordnung dar.

Bei EUBs hängen die einzelnen Gondeln oder Kabinen der Bahn mittels sogenannter Gehänge an dem Seil 430.

Verfängt sich nun das Gehänge an der Einlaufrolle 424a, wobei das Seil 430 nach wie vor in Pfeilrichtung läuft, wird diese Rolle 424a von dem weiterlaufenden Seil 430 hochgerissen, wobei dann das Unter-Traggestell 410 um das Lager 408 in Uhrzeigerrichtung dreht und die gesamte an dem Unter-Traggestell 410 angeordnete Rollenbatterie in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise umschlägt, so daß das Seil 430 aus der Führung zumindest im Bereich der Stütze 406 gerissen werden kann.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht auf einen Teil einer Aufhängevorrichtung für eine EUB, bei welcher eine insge- samt mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anwendung gelangen kann. Dargestellt ist ein Traggestell 4, welches über in Fig. 1 nicht näher dargestellte Mittel (Schwenklager) an einem ortsfesten Widerlager oder Gegen- stück (Stütze, Tal-oder Bergstation) angeordnet ist. Das Traggestell 4 ist langgestreckt und weist an seinen bei- den freien Enden jeweils eine Rollenwiege 6 auf, wobei in Fig. 1 nur die linke Rollenwiege 6 dargestellt ist.

Die Rollenwiege 6 trägt drehbar gelagerte Laufrollen 8 und 10, über welche ein in Fig. 1 nicht gezeigtes Seil läuft.

Z. B. beim Überfahren einer Stütze oder beim Einfahren in die Berg-oder Talstation besteht die Gefahr, daß das Gehänge, mit welchem eine Kabine, Gondel oder ein Sessel an dem Seil aufgehängt ist, an der Rolle 8 (wenn diese in Fahrtrichtung gesehen die Einlaufrolle ist) verfängt und die Rollenwiege 6 vom weiterlaufenden Trag-und Förder- seil mitgerissen wird, sich aufbäumt und die gesamte Rol- lenwiege umschlägt. Diese Umschlagbewegung erfolgt hier- bei um einen Lagerzapfen 12a, mit welchem die Rollenwiege 6 an dem Traggestell 4 schwenkbar gelagert ist und/oder einem Lagerzapfen 12b, mit welchem das Traggestell 4 z. B. an der Stütze gelagert ist (vergl. auch Fig. 4). In Fig.

1 ist eine derartige Bewegung der Rollenwiege 6 gestri- chelt dargestellt ; in der gestrichelten Stellung hat sich die Rollenwiege 6 gegenüber dem Traggestell 4 in Uhrzei- gerrichtung verschwenkt.

Zwischen der Rollenwiege 6 und dem Traggestell 4, welche somit eine Relativbewegung zueinander durch Ver- schwenken der Rollenwiege 6 um den Lagerzapfen 12a aus- führen können, ist ein langgestreckter Sensorkörper 14 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 angeordnet. Der Sen- sorkörper 14 ist mit zwei Laschen 16 bzw. 18 seitens der Rollenwiege 6 bzw. seitens des Traggestells 4 festgelegt und macht von daher Bewegungen der Rollenwiege 6 gegen- über dem Traggestell 4 mit.

Wie am besten aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, ist der Sensorkörper 14 kein ununterbrochen durchgehender Körper oder Gegenstand, sondern er ist aus einer Mehrzahl von einzelnen Segmenten 20a, 20b, 20c,... aufgebaut. Die einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... liegen hierbei mit ihren Stirnflächen 22a, 22b, 22c,... nicht aneinander, sondern diese Stirnflächen sind gemäß Fig. 2 in einem Ab- stand a voneinander beabstanded. Der Abstand a kann über

die gesamte Länge des Sensorkörpers 14 hinweg gleich sein, oder aber der Abstand a ändert sich über die ge- samte Länge des Sensorkörpers 14 hinweg gesehen, wobei diese Änderung bevorzugt stetig, das heißt progressiv oder degressiv ist.

Die Verbindung der einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... untereinander erfolgt bevorzugt über ein im we- sentlichen mittig in den einzelnen Segmenten angeordne- tes, sich durchgehend von einem Ende des Sensorkörpers 14 zum anderen Ende erstreckendes signalauslösendes Element 24, welches in den Figuren 2 und 3 gestrichelt darge- stellt ist. Dieses signalauslösende Element 24 kann bei- spielsweise ein elektrischer Leiter oder auch ein Deh- nungsmeßstreifen sein. An den beiden Enden des Sensorkör- pers 14 kann ein entsprechender Anschluß vorhanden sein, um einen Abgriff von dem signalauslösenden Element 24 zu haben.

Aufgrund der im wesentlichen mittigen Anordnung des signalauslösenden Elementes 24 in den einzelnen Segmenten 20a, 20b, 20c,..., das heißt aufgrund des Verlaufs des signalauslösenden Elementes 24 im wesentlichen entlang der Längsmittelachse des Sensorkörpers 14, liegt dieses Element 24 bei Verformungen des Sensorkörpers 14 in der neutralen Faser und wird somit weder auf Druck noch auf Zug belastet. Weiterhin erlaubt die mittige Anordnung des signalauslösenden Elements 24 zusammen mit der bevorzugt zylindrischen Ausbildung der Segmente 20a, 20b, 20c,... eine allseitige Auslenkung des Sensorkörpers 14.

Anstelle der mittigen Anordnung des signalauslösenden Elementes 24 kann dieses aber auch am Außenumfang des Sensorkörpers 14 dort verlegt werden, wo bei einer Ver- formung des Sensorkörpers 14 die Zugseite liegt. Dies be- dingt allerdings einige konstruktive Änderungen, z. B. die

Überbrückung jedes Abstandes a durch das Element 24 muß mit einem gewissen Längenüberschuß des Elements 24 unter Bildung einer Schlaufe oder eines Durchhangs etc. erfol- gen, um eine Verformung, d. h. Biegung des Sensorkörpers zu ermöglichen. Auch ist dann der Sensorkörper nicht mehr einbau-oder lageunabhängig.

Der Abstand a zwischen den einzelnen Stirnflächen 22a, 22b, 22c,... wird bevorzugt werks-oder hersteller- seitig fest und bleibend eingestellt. Abhängig von diesem Abstand a und abhängig von einem Durchmesser d der ein- zelnen Segmente können sich die Segmente relativ zueinan- der abwinkeln, wobei die Abwinkelung frei im Raum erfol- gen kann, das heißt, es lassen sich einerseits Relativbe- wegungen in allen möglichen Freiheitsgraden mit der er- findungsgemäßen Vorrichtung 2 überwachen und andererseits bestehen keine Beschränkungen hinsichtlich des An-oder Einbaus bzw. es müssen keine besonderen Regeln beim Ein- bau beachtet werden. Abhängig davon, wie groß der Bewe- gungsspielraum des Sensorkörpers 14 sein darf, bis die Verformungsgrenze gemäß Fig. 3 erreicht ist, wird der Ab- stand a gewählt : Gemäß Fig. 3 können zwei einander benachbarte Segmen- te, beispielsweise die Segmente 20a und 20b zueinander abgewinkelt werden, wobei die beiden Segmente 20a und 20b zueinander einen Winkel a einnehmen und sich der Spalt a zwischen den Stirnflächen 22a und 22b in Fig. 3 oben schließt, dafür in Fig. 3 unten um den Betrag 2a auf- klafft. Bei einer Mehrzahl von hintereinander angeordne- ten Segmenten ergibt sich eine maximale Verformung oder Auslenkung zwischen dem ersten und dem letzten Segment aus der Summe der einzelnen Abwinkelungen a, wie in Fig.

3 durch das Symbol a veranschaulicht. Die einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... stoßen bei Erreichen der Ver- formungsgrenze in Fig. 3 oben, das heißt auf der Stauch-

oder Druckseite des Sensorkörpers 14 aneinander, wobei die Spalte a zwischen den Segmenten geschlossen werden und in Fig. 3 unten, das heißt auf der Zugseite klaffen die einzelnen Spalte um den doppelten Betrag 2a. Dieser in Fig. 3 dargestellte Zustand stellt die Verformungs- grenze des Sensorkörpers 14 dar, in dem sich das signal- auslösende Element 24 nicht mehr in der neutralen Faser befindet, sondern auf Zug belastet wird. Beim Überschrei- ten dieser Verformungsgrenze wird das signalauslösende Element 24, welches beispielsweise ein elektrischer Lei- ter ist, abgebrochen oder zerissen, so daß ein Strom- oder Signalfluß durch das Element 24 nicht mehr gegeben ist, was von einer entsprechenden Auswerteelektronik er- faßt werden kann. In einer anderen Ausführungsform ist das signalauslösende Element 24 beispielsweise ein Deh- nungsmeßstreifen, der ab der Stellung gemäß Fig. 3 auf Zug belastet wird und ein entsprechendes Signal ausgeben kann.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, macht der Sensorkör- per 14 somit eine Relativbewegung, d. h. Verschwenkung der Rollenwiege 6 gegenüber dem Traggestell 4 bis zu der Ver- formungsgrenze gemäß Fig. 3 kraft-und widerstandsfrei mit. Wird die Verformungsgrenze überschritten, wird das signalauslösende Element 24 zum Ansprechen gebracht, was entsprechende Maßnahmen einleiten kann. Beispielsweise wird die Verformungsgrenze in Fig. 1 dann überschritten, wenn die Rollenwiege 6 droht, gegenüber dem Traggestell 4 umzuschlagen. Ein von dem signalauslösenden Element 24 kommendes entsprechendes Signal kann dann beispielsweise dazu verwendet werden, eine Nothaltvorrichtung der gesam- ten EUB auszulösen.

Man erkennt in Fig. 1, daß ein langgestreckter Sen- sorkörper 14 ausreichend ist, beide Rollenwiegen 6 zu überwachen, da ausgehend von der in Fig. 1 rechten Lasche

18 der Sensorkörper 14 weiter in Richtung der in Fig. 1 rechts liegenden Rollenwiege entlang des Traggestells 4 geführt wird und dort analog zu der dargestellten linken Rollenwiege 6 befestigt ist. Selbstverständlich kann aber auch für jede Rollenwiege ein eigener Sensorkörper 14 vorgesehen werden.

Wie bereits weiter oben erwähnt, ändert sich die Ver- formungsgrenze abhängig von der Größe a des Spaltes zwi- schen den einander benachbarten Stirnflächen der einzel- nen Segmente. Die mathematische Gesetzmäßigkeit läßt sich hierbei ausdrücken als a = (tana d)/2. Bei einem Durch- messer d der einzelnen Segmente von 20 mm und bei einem Winkel a von 1° ergibt sich ein Abstand a von 0,17 mm.

Werden andere Ablenkwinkel a gefordert und/oder haben die Segmente andere Durchmesser d, ergeben sich entsprechend andere Werte für den Abstand a. Das Ansprechverhalten des Sensorkörpers 14 kann somit durch entsprechende Wahl des Abstandes a, des Durchmessers d und der Anzahl der Seg- mente 20a, 20b, 20c,... exakt vorherbestimmt werden.

Im Gegensatz zu bisher üblichen Bruchstäben, welche die Einhaltung einer starren Relativlage zwischen zwei Bauteilen überwachen konnten, ist es mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung möglich, relativ zueinander bewegliche Bauteile daraufhin zu überwachen, daß sie ihre Endlagen der Relativbewegung nicht überschreiten.

Die einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... sind bevor- zugt aus Kunststoff, wobei dann bei deren Herstellung das signalauslösende Element 24 gleichzeitig miteingebettet, d. h. beispielsweise eingegossen werden kann. Abhängig von dem für die Segmente verwendeten Material kann es sich als vorteilhaft erweisen, die einzelnen Segmente noch mit einem Schutzüberzug zu versehen, der Schutz vor Witte- rungseinflüssen, aggressiven Medien in der Umgebung der

Vorrichtung 2 und Schutz vor mechanischen Belastungen bietet. Anstelle einer einzelnen Ummantelung der einzel- nen Segmente kann auch ein sich über die gesamte Länge des Sensorkörpers 14 erstreckender durchgehender Schutz- überzug vorgesehen werden, beispielsweise ein Kunststoff- schlauch entsprechender Flexibilität. Dies bietet noch den zusätzlichen Vorteil, daß der in den Spalten a frei, d. h. ungeschützt vorliegende Signaldraht, Dehnungsmeß- streifen oder dergleichen geschützt ist.

Wie bereits erläutert, bietet die zylindrische Form der einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... mit kreisrundem Querschnitt den Vorteil, dal3 der Sensorkörper in Bezug auf seine durch das signalauslösende Element 24 gebildete Längsmittelachse allseitig gleich gut oder leicht ausge- lenkt werden kann. Ist diese Eigenschaft nicht notwendig oder nicht gewünscht, können die einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... auch andere Querschnittsformen haben, z. B elliptisch, drei-, vier-oder mehreckig.

Wie aus der zeichnerischen Darstellung der Fig. 1 und 4 hervorgeht, kann auch eine Mehrzahl von erfindungsgemä- ßen Vorrichtungen oder Sensorkörpern 14 in Kombination zum Einsatz gelangen, wobei beispielsweise und unter Be- zugnahme auf Fig. 4 eine derartige Vorrichtung Bewegungen der Rollenwiege 420 gegenüber dem Unter-Traggestell 410 überwacht, eine weitere Vorrichtung entsprechend für die Rollenwiege 422 und das Unter-Traggestell 410 vorhanden ist, eine Vorrichtung für die Rollenwiege 414 und das Traggestell 402, eine Vorrichtung für das Unter-Tragge- stell 410 und das Traggestell 402 und schließlich noch eine Vorrichtung zwischen dem Traggestell 402 und der Stütze 406 vorgesehen ist. Dies deshalb, als sämtliche Rollenwiegen, Traggestelle und Unter-Traggestelle gegen- einander und gegenüber der Stütze 406 unterschiedliche Bewegungen mit unterschiedlichen Grenzlagen abhängig von

den jeweiligen Betriebszuständen der Bahn durchführen. Es läßt sich somit für jede einzelne Rollenwiege ein Grenz- wert der zulässigen Auslenkung definieren und durch den Gegenstand der Erfindung auch einstellen, nämlich durch unterschiedliche Abstände a zwischen den einzelnen Seg- menten 20a, 20b, 20c,..., entsprechende Wahl und Anord- nung der Befestigungspunkte der Vorrichtung 14 beispiels- weise mit den Laschen 16 und 18, wodurch im Auslenkungs- bereich aktive Segmente der einzelnen Vorrichtungen 14 gezielt ausgewählt werden können, sowie durch unter- schiedliche Längen der einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... und/oder unterschiedliche Geometrien hiervon. Wie bereits weiter oben erwähnt, kann auch für mehrere zuein- ander bewegliche Elemente oder Bauteile, z. B. die beiden Rollenwiegen 420 und 422 an dem Unter-Traggestell 410 ein gemeinsamer Sensorkörper 14 vorhanden sein.

Anstelle eines durchgehenden signalauslösenden Ele- mentes 24 können auch in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Segmenten 20a, 20b, 20c,... im Bereich der dor- tigen Stirnflächen 22a, 22b, 22c,... eine Anzahl von Drucksensoren angeordnet sein, welche Druckanlage der einzelnen Segmentstirnflächen (vergl. Fig. 3) melden.

Die einzelnen Segmente 20a, 20b, 20c,... können auch über die Länge der gesamten Vorrichtung 14 hinweg gesehen aus unterschiedlichem Materialien, beispielsweise Mate- rialien unterschiedlicher Härte sein, so daß sich harte Segmente mit weicheren abwechseln. Bei Verwendung von Dehnungsmeßstreifen als signalauslösende Elemente 24 ist die Signalerzeugung nicht digital, d. h."1"entsprechend einem unversehrten Leiter und"0"entsprechend einem ge- brochenen oder gerissenen Leiter (oder umgekehrt), son- dern der Signalausgang kann proportional zur Verformung des Sensorkörpers 14 gemacht werden.

Eine entsprechende Dimensionierung vorausgesetzt, kann der Sensorkörper 14 auch die Funktion einer an sich bekannten Reißleine übernehmen.

Wie bereits angedeutet, ist der Gegenstand der vor- liegenden Erfindung nicht auf EUBs oder Seilbahnen allge- mein beschränkt ; vielmehr ist eine Vielzahl von Anwen- dungsfällen denkbar, wo zwei oder auch mehr relativ zu- einander bewegliche oder sich bewegende (bzw. an sich re- lativ starr zueinander liegende, im Extrem-oder Störfall aber realtivbewegliche) Bauteile, Körper oder Massen zu überwachen sind. Beispiele hierzu seien Werkzeugmaschi- nen, Fertigungs-, Lackier-oder Schweißroboter, Ferti- gungsanlagen allgemein (Verpackung, Abfüllung, Verarbei- tung etc.). Weiterhin kann der Gegenstand der vorliegen- den Erfindung auch als Bewegungssensor eingesetzt werden, z. B. zur Überwachung von rutsch-, eis-oder felssturzge- fährdeten Hängen, Gletschern oder Felswänden. Die Anbrin- gung des Sensorkörpers (der hierbei praktisch beliebige Länge haben kann) erfolgt dann nach den entsprechenden geologischen/glaziologischen Gegebenheiten, um z. B. einen absturzgefährdeten Hang bzw. ein Teilstück hiervon zu überwachen : hat sich das gefährdete Teilstück über einen gewissen Grenzwert gegenüber einem (ortsfesten) Abschnitt bewegt, erfolgt über den Sensorkörper, der zwischen orts- festem Abschnitt und gefährdetem Teilstück befestigt ist, eine entsprechende Signalausgabe.

Ein weiteres mögliches Anwendungsgebiet ist die Lawi- nenwarnung. Hierzu kann ein Sensorkörper der oben be- schriebenen Ausführungsform (en) verwendet werden. Beson- ders vorteilhaft ist jedoch hierzu eine Abwandlungsform, welche wie folgt aufgebaut ist : der Sensorkörper besteht aus einem durchgehenden Schlauch, der in Abständen Ein- schnürungen aufweist, um die einzelnen, axial beabstande- ten Segmente zu bilden. Die Tiefe der Einschnürungen ist

hierbei derart, daß zwischen den einzelnen Segmenten ein bestimmtes, querschnittsmäßig jedoch eng dimensioniertes Lumen freibleibt. Der gesamte Schlauch oder Sensorkörper wird mit Wasser gefüllt, dem ein Elektrolyt beigemischt ist, um elektrische Leitfähigkeit über die gesamte Sen- sorkörperlänge zu erhalten. Der so gebildete Sensor oder Sensorkörper wird aufrechtstehend im Boden verankert, so daß der größte Teil seiner Längserstreckung nach oben oder außen vorragt. Im Sommer ist das sich im Schlauch befindliche Wasser flüssig und der Schlauch und damit Sensorkörper entsprechend flexibel oder geschmeidig, so daß er z. B. einwirkenden Windkräften elastisch ausweichen oder widerstehen kann. Wenn jedoch im Winter das Wasser im Schlauch gefriert, wird der Schlauch zu einem starren Sensorkörper. Schneeverfrachtungen oder-verschiebungen z. B. in Talrichtung wirken nun auf Druck und/oder Zug auf diesen starren Körper ein und bei Überschreiten eines Grenzwertes (bestimmt u. a. durch den Querschnitt des Lu- mens zwischen den einzelnen Segmenten, den Segmentabstän- den etc.) bricht der Schlauch (Sensorkörper) im Bereich zumindest einer Einschnürung : es kann kein elektrischer Strom mehr durch den Sensorkörper bzw. das Elektrolytwas- ser fließen und dieser Sachverhalt kann zu einer entspre- chenden Signalausgabe und/oder-verarbeitung herangezogen werden. Kritische, d. h. lawinen-, muren-, steinschlag- oder erdrutschgefährdete Hänge oder Gebiete können mit einer Vielzahl derartiger Sensorkörper"gespickt"werden, um eine möglichst lückenlose Überwachung zu gewährlei- sten, wobei die Aufwendungen z. B. im Vergleich zu Laser- überwachung wesentlich verringert sind.

Der erfindungsgemäße Sensorkörper bzw. die erfin- dungsgemäßen Sensorkörper können sowohl in Form eines zweidimensionalen Netzes (z. B. bei der Lawinenüberwachung etc.) oder auch in Form eines dreidimensionalen Netzes oder räumlichen Gitters (z. B. bei der Gebäudeüberwachung in erdbebengefährdeten Gebieten) angeordnet werden.