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Title:
DEVICE AND OPERATING METHOD FOR WATER TREATMENT WITH UV LIGHT-EMITTING DIODES AND FILTER UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/126101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for water treatment with a sterilizing unit and a water-sterilizing tank. The sterilizing unit has a water inlet and a UV-radiation source. The water-sterilizing tank can be releasably attached to the sterilizing unit. The water-sterilizing tank comprises a filter unit. The UV-radiation source comprises multiple UV light-emitting diodes and is arranged inside the water-sterilizing tank. The UV light-emitting diodes are arranged on the outside of a first portion of the sterilizing unit, wherein UV radiation can leave the UV light-emitting diodes radially outwards. The water inlet is connected to an inflow pipe, arranged inside the first portion of the sterilizing unit. The UV light-emitting diodes are arranged around the inflow pipe. The device also has a water outlet, which can be arranged on the sterilizing unit. The UV light-emitting diodes can be used to generate UV radiation with which water arranged in the water-sterilizing tank can be sterilized.

Inventors:
CUNHA PATRICK (PT)
SALUSTIO SERGIO (PT)
Application Number:
PCT/EP2022/082211
Publication Date:
July 06, 2023
Filing Date:
November 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
C02F1/32; C02F1/00
Domestic Patent References:
WO2009013507A12009-01-29
Foreign References:
EP3885322A12021-09-29
DE102017117324A12019-01-31
DE102019003299A12020-11-12
KR20160104414A2016-09-05
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (100) zur Wasseraufbereitung mit einer Sterilisiereinheit (110) und einem Wassersterilisierbehälter (130), wobei die Sterilisiereinheit (110) einen Wassereinlass (111) und eine UV-Strahlungsquelle (112) aufweist, wobei der Wassersterilisierbehälter (130) lösbar an der Sterilisiereinheit (110) angebracht werden kann, wobei der Wassersterilisierbehälter (130) eine Filtereinheit (131) umfasst, wobei die UV-Strahlungsquelle (112) mehrere UV-Leuchtdioden (113) umfasst und innerhalb des Wassersterilisierbehälters (130) angeordnet ist, wobei die UV-Leuchtdioden (113) außen an einem ersten Abschnitt (114) der Sterilisiereinheit (110) angeordnet sind und UV-Strahlung die UV-Leuchtdioden (113) radial nach außen verlassen kann, wobei der Wassereinlass (111) mit einem innerhalb des ersten Abschnitts (114) der Sterilisiereinheit (110) angeordneten Zuflussrohr (116) verbunden ist, wobei die UV-Leuchtdioden (113) umlaufend um das Zuflussrohr (116) angeordnet sind, wobei die Vorrichtung (100) ferner einen Wasserauslass (101) aufweist.

2. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1 , wobei die UV-Leuchtdioden (113) in mehreren Reihen am ersten Abschnitt (114) der Sterilisiereinheit (110) angeordnet sind.

3. Vorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Wassersterilisierbehälter (130) einen Reflexionsabschnitt (132) und einen Filterabschnitt (133) umfasst, wobei der Filterabschnitt (133) die Filtereinheit (131) umfasst, wobei der Reflexionsabschnitt (132) eine reflektierende Beschichtung (134) aufweist, wobei die reflektierende Beschichtung (134) UV-Strahlung zu mindestens 75 Prozent reflektiert.

4. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner aufweisend einen lösbar an der Sterilisiereinheit (110) anbringbaren Reinwasserbehälter (140), wobei der Wassersterilisierbehälter (130) innerhalb des Reinwasserbehälters (140) angeordnet ist.

5. Vorrichtung (100) nach Anspruch 4, wobei der Reinwasserbehälter (140) maximal dreißig Prozent einer auf ihn treffenden UV-Strahlung transmittiert und zumindest teilweise durchlässig ist für sichtbares Licht.

6. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Sterilisiereinheit (110) ferner einen zweiten Abschnitt (115) mit einem ersten Befestigungsmittel (122) für den Wassersterilisierbehälter (130) umfasst.

7. Vorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Sterilisiereinheit (110) einen Trübungssensor (118) aufweist.

8. Vorrichtung (100) nach Anspruch 7, wobei der Trübungssensor (118) an einem dem Wassereinlass (111) gegenüberliegenden Ende der Sterilisiereinheit (110) angeordnet ist.

9. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung (100) zur Wasseraufbereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei Wasser durch den Wassereinlass (111) und das Zuflussrohr (116) in den Wassersterilisierbehälter (130) geführt und in diesem mittels der UV-Strahlung der UV-Leuchtdioden (113) bestrahlt wird, anschließend durch die Filtereinheit (131) geführt wird und die Vorrichtung (100) zur Wasseraufbereitung durch den Wasserauslass (101) verlässt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die UV-Leuchtdioden (113) in Betrieb genommen werden, wenn mittels eines Flussmessers (151) ein Wasserfluss erkannt wird oder wenn eine vorgegebene Zeitspanne nach der letzten Inbetriebnahme der UV-Leuchtdioden (113) verstrichen ist.

Description:
Beschreibung

Titel

VORRICHTUNG UND BETRIEBSVERFAHREN ZUR WASSERAUFBEREITUNG MIT UV-LEUCHTDIODEN UND FILTEREINHEIT

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasseraufbereitung und ein Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung.

Stand der Technik

Es sind Vorrichtungen zur Wasseraufbereitung bekannt, bei denen Wasser chemisch aufbereitet werden kann. Ferner sind Vorrichtungen zur Wasseraufbereitung bekannt, bei denen Wasser physikalisch, beispielsweise mittels UV- Strahlung, aufbereitet werden kann. Zur Erzeugung der UV-Strahlung können Leuchtdioden (LEDs) zum Einsatz kommen. Ferner können zusätzlich Filter eingesetzt werden.

Offenbarung der Erfindung

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Vorrichtung zur Wasseraufbereitung bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung bereitzustellen.

Diese Aufgaben werden mit den Gegenständen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wasseraufbereitung mit einer Sterilisiereinheit und einem Wassersterilisierbehälter. Die Sterilisiereinheit weist einen Wassereinlass und eine UV-Strahlungsquelle auf. Der Wassersterilisierbehälter kann lösbar an der Sterilisiereinheit angebracht werden. Der Wassersterilisierbe- hälter umfasst eine Filtereinheit. Die UV-Strahlungsquelle umfasst mehrere UV- Leuchtdioden und ist innerhalb des Wassersterilisierbehälters angeordnet. Die UV-Leuchtdioden sind außen an einem ersten Abschnitt der Sterilisiereinheit angeordnet, wobei UV-Strahlung die UV-Leuchtdioden radial nach außen verlassen kann. Der Wassereinlass ist mit einem innerhalb des ersten Abschnitts der Sterilisiereinheit angeordneten Zuflussrohr verbunden. Die UV-Leuchtdioden sind umlaufend um das Zuflussrohr angeordnet sind. Die Vorrichtung weist ferner einen Wasserauslass auf, der an der Sterilisiereinheit angeordnet sein kann. Mittels des UV-Leuchtdioden kann eine UV-Strahlung erzeugt werden, mit der im Wassersterilisierbehälter angeordnetes Wasser sterilisiert werden kann. Insbesondere im Wasser angeordnete Bakterien und Viren können so unschädlich gemacht werden. Mittels der Filtereinheit können die unschädlich gemachten Bakterien und Viren zurückgehalten werden, so dass von diesen weder Geschmack noch Geruch an das Wasser abgegeben werden.

Durch das innerhalb des ersten Abschnitts angeordneten Zuflussrohr und die umlaufend um das Zuflussrohr angeordneten UV-Leuchtdioden ergibt sich eine kompakte Anordnung der Vorrichtung zur Wasseraufbereitung, die insbesondere einfach in eine vorhandene Hausinstallation für einen Haushalt integriert werden kann.

Der erste Abschnitt der Sterilisiereinheit kann insbesondere die Form eines Kegelstumpfes oder eines Zylinders aufweisen, wobei der Kegelstumpf oder der Zylinder gegebenenfalls verzerrt sein können. Im Falle des Kegelstumpfes kann vorgesehen sein, dass ein erster Radius einer Grundfläche des Kegelstumpfes maximal fünfundzwanzig Prozent kleiner ist als ein Radius einer Deckfläche des Kegelstumpfs, wobei die Grundfläche auf einer dem Wassereinlass zugewandten ersten Seite der Sterilisiereinheit und die Deckfläche auf einer dem Wassereinlass abgewandten zweiten Seite der Sterilisiereinheit angeordnet ist. Das Zuflussrohr kann dann von der ersten Seite zur zweiten Seite der Sterilisiereinheit geführt sein. Die UV-Leuchtdioden können auf einer Mantelfläche des Kegelstumpfes oder des Zylinders angeordnet sein. Ferner können die UV- Leuchtdioden mit einer UV-transparenten Beschichtung versiegelt sein. Die Beschichtung kann dabei direkt an die die UV-Leuchtdioden angrenzen. Die Sterilisiereinheit kann aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), bestehen. Der Wassersterilisierbehälter kann ebenfalls aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), bestehen.

In einer Ausführungsform sind die UV-Leuchtdioden in mehreren Reihen am ersten Abschnitt der Sterilisiereinheit angeordnet. Die Reihen können dabei entlang einer Mantellinie des Kegelstumpfes oder des Zylinders ausgerichtet sein. Insbesondere können drei solcher Reihen vorgesehen sein, die gleichmäßig, also in einem Winkel von 120 Grad zueinander, am ersten Abschnitt angeordnet sind. Dies ermöglicht eine effiziente Ausleuchtung des Wassersterilisierbehälters. In jeder Reihe können beispielsweise sechs bis zehn, insbesondere acht, UV- Leuchtdioden vorgesehen sein.

In einer Ausführungsform umfasst der Wassersterilisierbehälter einen Reflexionsabschnitt und einen Filterabschnitt. Der Filterabschnitt umfasst die Filtereinheit. Der Reflexionsabschnitt weist eine Beschichtung auf, die UV-Strahlung, insbesondere die von den UV-Leuchtdioden emittierte UV-Strahlung, zu mindestens 75 Prozent reflektiert. Es kann vorgesehen sein, dass die Beschichtung die UV- Strahlung zu mindestens 90 Prozent und insbesondere zu mindestens 97 Prozent reflektiert. Die Filtereinheit kann entnehmbar und damit austauschbar sein.

In einer Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner einen lösbar an der Sterilisiereinheit anbringbaren Reinwasserbehälter auf. Der Wassersterilisierbehälter ist innerhalb des Reinwasserbehälters angeordnet. Der Wasserauslass kann am Reinwasserbehälter angeordnet sein. Der Reinwasserbehälter kann aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), bestehen.

In einer Ausführungsform transmittiert der Reinwasserbehälter maximal dreißig Prozent, insbesondere maximal zehn Prozent, besonders bevorzugt maximal ein Prozent einer auf ihn treffenden UV-Strahlung und ist zumindest teilweise durchlässig für sichtbares Licht. Es kann vorgesehen sein, dass der Reinwasserbehälter UV-Strahlung überhaupt nicht transmittiert, sondern vollständig reflektiert und/oder absorbiert. Ist der Reinwasserbehälter aus einem Kunststoff, kann der Kunststoff gegebenenfalls entsprechende Füllstoffe umfassen, die UV-Strahlung absorbieren und/oder reflektieren.

In einer Ausführungsform weist die Sterilisiereinheit ferner einen zweiten Abschnitt mit einem ersten Befestigungsmittel für den Wassersterilisierbehälter auf. Das erste Befestigungsmittel kann ein erstes Außengewinde am zweiten Abschnitt sein. Der Wassersterilisierbehälter kann dann ein zum ersten Außengewinde passendes erstes Innengewinde aufweisen. Der Reinwasserbehälter kann ebenfalls am zweiten Abschnitt der Sterilisiereinheit mittels zweitem Befestigungsmittel befestigbar sein. Das zweite Befestigungsmittel kann ein zweites Außengewinde am zweiten Abschnitt sein. Der Reinwasserbehälter kann dann ein zum zweiten Außengewinde passendes zweites Innengewinde aufweisen. Der zweite Abschnitt kann beispielsweise einen ersten Zylinderabschnitt mit dem zweiten Außengewinde als Mantelfläche und einen zweiten Zylinderabschnitt mit kleinerem Radius als der erste Zylinderabschnitt und dem ersten Außengewinde als Mantelfläche aufweisen. Zwischen dem Wassersterilisierbehälter und der Sterilisiereinheit kann eine erste Dichtung angeordnet sein. Zwischen dem Reinwasserbehälter und der Sterilisiereinheit kann eine zweite Dichtung angeordnet sein.

In einer Ausführungsform weist die Sterilisiereinheit einen Trübungssensor auf. Der T rübungssensor kann eine für die UV-Strahlung der UV-Leuchtdioden empfindliche Photodiode sein und ebenfalls mit einer UV-transparenten Beschichtung versiegelt sein. Mittels der Photodiode kann erkannt werden, wenn weniger UV- Strahlung, beispielsweise aufgrund von Verschmutzungen des Wassers, der UV- Leuchtdioden oder der Photodiode, an der Photodiode ankommt und folglich gegebenenfalls eine Reinigung der Vorrichtung zur Wasseraufbereitung vorgenommen werden sollte.

In einer Ausführungsform ist der Trübungssensor an einem dem Wassereinlass gegenüberliegenden Ende der Sterilisiereinheit angeordnet. Der Trübungssensor kann insbesondere am ersten Abschnitt angeordnet sein. Dadurch ergibt sich eine kompakte Anordnung.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Wasseraufbereitung, bei dem Wasser durch den Wasserein- lass und das Zuflussrohr in den Wassersterilisierbehälter geführt und in diesem mittels der UV-Strahlung der UV-Leuchtdioden bestrahlt wird. Anschließend wird das Wasser durch die Filtereinheit geführt und verlässt die Vorrichtung zur Wasseraufbereitung durch den Wasserauslass.

In einer Ausführungsform des Verfahrens werden die UV-Leuchtdioden in Betrieb genommen, wenn mittels eines Flussmessers ein Wasserfluss erkannt wird oder wenn eine vorgegebene Zeitspanne nach der letzten Inbetriebnahme der UV- Leuchtdioden verstrichen ist. Dies ermöglicht einen zuverlässigen Betrieb der Vorrichtung zur Wasseraufbereitung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der folgenden Zeichnungen erläutert. In der schematischen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zur Wasseraufbereitung;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Sterilisiereinheit einer Vorrichtung zur Wasseraufbereitung;

Fig. 3 einen Querschnitt einer weiteren Vorrichtung zur Wasseraufbereitung;

Fig. 4 einen weiteren Querschnitt durch die Vorrichtung zur Wasseraufbereitung der Fig. 3;

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung mit einer Sterilisiereinheit 110 und einem Wassersterilisierbehälter 130. Die Sterilisiereinheit 110 ist dabei in einer seitlichen Ansicht gezeigt, der Wassersterilisierbehälter 130 in einer geschnittenen Darstellung. Die Sterilisiereinheit 110 weist einen Wassereinlass 111 und eine UV-Strahlungsquelle 112 auf. Der Wassersterilisierbehälter 130 kann lösbar an der Sterilisiereinheit 110 angebracht werden. Der Wassersterilisierbehälter 130 umfasst eine Filtereinheit 131. Die UV-Strahlungsquelle 112 umfasst mehrere UV-Leuchtdioden 113 und ist innerhalb des Wassersterilisierbehälters 130 angeordnet, wobei die UV-Leuchtdioden 113 außen an einem ersten Abschnitt 114 der Sterilisiereinheit 110 angeordnet sind und UV-Strahlung die UV-Leuchtdioden 113 radial nach außen verlassen kann. Der Wassereinlass 111 mit einem innerhalb des ersten Abschnitts 114 der Sterilisiereinheit angeordneten Zuflussrohr 116 verbunden ist, wobei die UV-Leuchtdioden 113 umlaufend um das Zuflussrohr 116 angeordnet sind. Die Vorrichtung 100 weist ferner einen Wasserauslass 101 auf, der wie der Wassereinlass 111 an einem zweiten Abschnitt 115 der Wassersterilisiereinheit 110 angeordnet ist.

Der erste Abschnitt 114 der Sterilisiereinheit 110 kann rund ausgestaltet sein. In Fig. 1 dargestellt ist, dass die UV-Strahlenquelle 112 vier Reihen mit jeweils 6 UV-Leuchtdioden 113 aufweist, wobei aufgrund der seitlichen Ansicht der Sterilisiereinheit 110 nur drei Reihen von UV-Leuchtdioden 113 sichtbar sind. Selbstverständlich kann auch eine andere Anzahl an UV-Leuchtdioden 113 pro Reihe und eine andere Anzahl an Reihen vorgesehen sein.

Die Filtereinheit 131 ist umlaufend um den ersten Abschnitt 114 der Wassersterilisiereinheit 110 angeordnet. Der Wasserauslass 101 ist derart angeordnet, dass Wasser vom Wassersterilisierbehälter 130 durch die Filtereinheit 131 und danach zum Wasserauslass 101 geführt werden kann.

Durch das innerhalb des ersten Abschnitts 114 angeordneten Zuflussrohr 116 und die umlaufend um das Zuflussrohr 116 angeordneten UV-Leuchtdioden 113 ergibt sich eine kompakte Anordnung der Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung, die insbesondere einfach in eine vorhandene Hausinstallation für einen Haushalt integriert werden kann.

Mittels des UV-Leuchtdioden 113 kann eine UV-Strahlung erzeugt werden, mit der im Wassersterilisierbehälter 130 angeordnetes Wasser sterilisiert werden kann. Insbesondere im Wasser angeordnete Bakterien und Viren können so unschädlich gemacht werden. Mittels der Filtereinheit 131 können die unschädlich gemachten Bakterien und Viren zurückgehalten werden, so dass von diesen weder Geschmack noch Geruch an das Wasser abgegeben werden.

Der erste Abschnitt 114 der Sterilisiereinheit 110 kann insbesondere die Form eines Kegelstumpfes oder, wie in Fig. 1 gezeigt, die eines Zylinders aufweisen. Gegebenenfalls können der Kegelstumpf oder der Zylinder verzerrt sein, so dass elliptische Grundflächen vorliegen können. Im Falle des Kegelstumpfes kann vorgesehen sein, dass ein erster Radius einer Grundfläche des Kegelstumpfes maximal fünfundzwanzig Prozent kleiner ist als ein Radius einer Deckfläche des Kegelstumpfs, wobei die Grundfläche auf einer dem Wassereinlass 111 zugewandten ersten Seite der Sterilisiereinheit 110 und die Deckfläche auf einer dem Wassereinlass 111 abgewandten zweiten Seite der Sterilisiereinheit 110 angeordnet ist. Das Zuflussrohr 116 kann dann von der ersten Seite zur zweiten Seite der Sterilisiereinheit 110 geführt sein. Die UV-Leuchtdioden 113 können auf einer Mantelfläche 119 des Kegelstumpfes oder des Zylinders angeordnet sein. Ferner können die UV-Leuchtdioden 113, wie in Fig. 1 gezeigt, mit einer UV- transparenten Beschichtung 118 versiegelt sein. Die Beschichtung 118 kann dabei direkt an die die UV-Leuchtdioden 113 angrenzen.

Optional und in Fig. 1 dargestellt ist, dass die Sterilisiereinheit 110 einen Trübungssensor 117 aufweist. Der Trübungssensor 117 kann eine für die UV- Strahlung der UV-Leuchtdioden 113 empfindliche Photodiode sein und ebenfalls mit einer UV-transparenten Beschichtung 118 versiegelt sein. Mittels der Photodiode kann erkannt werden, wenn weniger UV-Strahlung, beispielsweise aufgrund von Verschmutzungen des Wassers, der UV-Leuchtdioden 113 oder des Trübungssensors 118, am Trübungssensor 118 ankommt und folglich gegebenenfalls eine Reinigung der Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung vorgenommen werden sollte. Der Trübungssensor kann insbesondere an einem dem Wassereinlass 111 gegenüberliegenden Ende der Sterilisiereinheit 110, und ferner am ersten Abschnitt 114, angeordnet sein.

Die Sterilisiereinheit 110 kann aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), bestehen. Der Wassersterilisierbehälter 130 kann ebenfalls aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA), bestehen. Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer Sterilisiereinheit 110 von unten, die der Sterilisiereinheit 110 der Fig. 1 entspricht, sofern im Folgenden keine Unterschiede beschrieben sind. Die UV-Leuchtdioden 113 sind in drei Reihen am ersten Abschnitt 114 der Sterilisiereinheit 110 angeordnet. Die Reihen können dabei entlang einer Mantellinie des Kegelstumpfes oder des Zylinders ausgerichtet sein. Die Reihen sind gleichmäßig, also in einem Winkel von 120 Grad zueinander, am ersten Abschnitt 114 angeordnet. Dies ermöglicht eine effiziente Ausleuchtung des Wassersterilisierbehälters 130. In jeder Reihe können beispielsweise sechs bis zehn, insbesondere acht, UV-Leuchtdioden 113 vorgesehen sein.

Ein Durchmesser des ersten Abschnitts 114 der Sterilisiereinheit der Fig. 1 beziehungsweise Fig. 2 kann beispielsweise 80 bis 120 Millimeter betragen. Ist der erste Abschnitt 114 als Kegelstumpf gebildet, kann der Durchmesser am unteren Ende, also gegenüber des zweiten Abschnitts 115 beispielsweise 80 bis 120 Millimeter betragen und angrenzend an den zweiten Abschnitt 115 jeweils um bis zu 25 Prozent größer sein. Ein Abstand zwischen dem ersten Abschnitt 114 und dem Wassersterilisierbehälter 130 kann beispielsweise 15 bis 20 Millimeter betragen, so dass der Wassersterilisierbehälter 130 einen Innendurchmesser zwischen 110 und 160 Millimeter für die Zylinderform und ebenfalls diese Maße am unteren Ende für kegelstumpfförmige Wassersterilisierbehälter 130 aufweisen kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt 114 der Sterilisiereinheit 110 und der Wassersterilisierbehälter 130 parallel geführt sind.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausgestaltung einer Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung. Die im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebenen Merkmale können auch für diese Ausgestaltung vorgesehen sein, sofern im Folgenden nicht explizit alternative Merkmale beschrieben werden.

Die Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung weist einen lösbar an der Sterilisiereinheit 110 anbringbaren Reinwasserbehälter 140 auf, wobei der Wassersterilisierbehälter 130 innerhalb des Reinwasserbehälters 140 angeordnet ist. Der Wasserauslass 101 ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ebenfalls an der Sterilisiereinheit 110 angeordnet, kann in alternativen Ausgestaltungen aber auch am Reinwasserbehälter 140 angeordnet sein. Der Reinwasserbehälter 140 kann aus einem Kunststoff, insbesondere aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethac- rylat (PMMA), bestehen.

Der Wassersterilisierbehälter 130 umfasst einen Reflexionsabschnitt 132 und einen Filterabschnitt 133. Der Filterabschnitt 133 umfasst die Filtereinheit 131. Der Reflexionsabschnitt 132 weist eine reflektierende Beschichtung 134 auf, wobei die reflektierende Beschichtung 134 UV-Strahlung, insbesondere der UV- Leuchtdioden 133, zu mindestens 75 Prozent, bevorzugt zu 90 Prozent und insbesondere bevorzugt zu 97 Prozent, reflektiert. Die Filtereinheit 131 kann entnehmbar ausgestaltet sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Wassersterilisierbehälter 130 im Filterabschnitt 133 Durchlässe 135 aufweist, die Wasser vom Inneren des Wassersterilisierbehälters 130 zum Äußeren des Wassersterilisierbehälters 130, also in den Reinwasserbehälter 140, durchlassen können.

Der Reflexionsabschnitt 132 kann dabei insbesondere zwischen 30 Prozent und 50 Prozent der Höhe ausmachen, so dass insbesondere zwischen 30 Prozent und 50 Prozent der UV-Leuchtdioden 113 dem Reflexionsabschnitt 132 gegenüberliegen. Ferner kann vorgesehen sein, dass die restlichen 50 bis 70 Prozent der UV-Leuchtdioden 113 der Filtereinheit 131 gegenüberliegen. Mittels des UV- Leuchtdioden 113 kann also auch eine UV-Strahlung erzeugt werden, die auf die Filtereinheit 131 trifft und die so ebenfalls eine Sterilisation der Filtereinheit 131 erzielen kann. Insbesondere mittels der Filtereinheit 131 zurückgehaltene Bakterien und Viren können so unschädlich gemacht werden, so dass die Filtereinheit 131 langsamer mit Bakterien oder Viren bewächst. Dadurch können Reinigungszyklen oder Austauschzyklen der Filtereinheit 131 verlängert werden. Die Filtereinheit 131 kann wie in Fig. 3 gezeigt entnehmbar ausgestaltet sein, so dass die Filtereinheit 131 ausgetauscht werden kann. Die Filtereinheit 131 kann in Form einer Mantelfläche eines Zylinders ausgestaltet sein.

Der erste Abschnitt 114 weist Ausnehmungen 120 auf, in denen sowohl die UV- Leuchtdioden 113 als auch der Trübungssensor 118 angeordnet sein können. Die Beschichtung 118 kann dann jeweils derart dimensioniert werden, dass die Ausnehmungen 120 mit der Beschichtung 120 aufgefüllt werden. Es kann vorgesehen sein, dass der Reinwasserbehälter 140 maximal dreißig Prozent einer auf ihn treffenden UV-Strahlung transmittiert und zumindest teilweise durchlässig ist für sichtbares Licht. Dies ermöglicht eine visuelle Überprüfung des Inneren der Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung. Bevorzugt transmittiert der Reinwasserbehälter maximal zehn Prozent, besser noch ein Prozent der auf ihn treffenden UV-Strahlung. Es kann vorgesehen sein, dass die auf ihn treffenden UV-Strahlung vom Reinwasserbehälter 140 vollständig absorbiert und/oder reflektiert wird, so dass keine Transmission der ihn treffenden UV- Strahlung erfolgt.

Es kann vorgesehen sein, dass die Sterilisiereinheit 110, wie in Fig. 3 gezeigt, am zweiten Abschnitt 115 ein erstes Befestigungsmittel 122 für den Wassersterilisierbehälter 110 aufweist. Das erste Befestigungsmittel 122 kann ein erstes Außengewinde 124 am zweiten Abschnitt 115 sein. Der Wassersterilisierbehälter 130 kann dann ein zum ersten Außengewinde 124 passendes erstes Innengewinde 137 aufweisen. Der Reinwasserbehälter 140 kann ebenfalls am zweiten Abschnitt 115 der Sterilisiereinheit 110 mittels zweitem Befestigungsmittel 123 befestigbar sein. Das zweite Befestigungsmittel 123 kann ein zweites Außengewinde 125 am zweiten Abschnitt 115 sein. Der Reinwasserbehälter 140 kann dann ein zum zweiten Außengewinde 125 passendes zweites Innengewinde 141 aufweisen. Der zweite Abschnitt 115 kann beispielsweise einen ersten Zylinderabschnitt mit dem zweiten Außengewinde 125 als Mantelfläche und einen zweiten Zylinderabschnitt mit kleinerem Radius als der erste Zylinderabschnitt und dem ersten Außengewinde 124 als Mantelfläche aufweisen. Zwischen dem Wassersterilisierbehälter 130 und der Sterilisiereinheit 110 kann eine erste Dichtung 126 angeordnet sein. Zwischen dem Reinwasserbehälter 140 und der Sterilisiereinheit 110 kann eine zweite Dichtung 127 angeordnet sein. Die erste Dichtung 126 und die zweite Dichtung 127 können als flexible Abschnitte der Sterilisiereinheit 110 ausgestaltet sein oder als in die Sterilisiereinheit 110 integrierte Dichtungsringe. Ferner kann die erste Dichtung 126 als flexibler Abschnitt des Wassersterilisierbehälters 130 und die zweite Dichtung 127 als flexibler Abschnitt des Reinwasserbehälters 140 ausgestaltet sein.

Optional, aber ebenfalls in Fig. 3 dargestellt, ist, dass das Innenrohr 116 am unteren Ende, also am dem zweiten Abschnitt 115 gegenüberliegenden Ende, eine Aufweitung 121 aufweist. Die Aufweitung 121 ermöglicht einen weniger turbulenten Wasserfluss vom Innenrohr 116 in den Bereich zwischen erstem Abschnitt 114 und Wassersterilisierbehälter 130.

Ebenfalls in Fig. 3 dargestellt ist einen optionale Steuereinheit 150. Die Steuereinheit 150 kann in der Sterilisiereinheit 110 angeordnet und mit dem T rübungs- sensor 118 verbunden sein. Ferner kann die Steuereinheit 150 optional mit einem Flussmesser 151 verbunden sein, mit dem ein durch das Innenrohr 116 fließender Wasserfluss bestimmt werden kann.

Fig. 4 zeigt einen weiteren Querschnitt durch die Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung an der dort mit AA‘ bezeichneten Schnittlinie. Zwischen den Durchlässen 135 des Wassersterilisierbehälters 130 sind Stege 136 angeordnet, wobei die Filtereinheit 131 innerhalb der Stege 136 angeordnet ist. In der Ausgestaltung der Fig. 3 und 4 sind ferner die UV-Leuchtdioden 113 in drei Reihen mit jeweils acht UV-Leuchtdioden 113 angeordnet, die jeweils in einem Winkel von 120 Grad zueinander stehen, um eine möglichst gute Ausleuchtung bei gleichzeitig optimierten Herstellungskosten zu erzielen.

Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung, die wie in den Fig. 1 bis 4 erläutert aufgebaut sein kann- Wasser wird durch den Wassereinlass 111 und das Zuflussrohr 116 in den Wassersterilisierbehälter 130 geführt und in diesem mittels der UV-Strahlung der UV- Leuchtdioden 113 bestrahlt. Anschließend wird das Wasser durch die Filtereinheit 131 geführt und verlässt die Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung durch den Wasserauslass 101.

In einem Ausführungsbeispiel werden die UV-Leuchtdioden 113 in Betrieb genommen, wenn mittels des Flussmessers 151 ein Wasserfluss erkannt wird oder wenn eine vorgegebene Zeitspanne nach der letzten Inbetriebnahme der UV- Leuchtdioden 113 verstrichen ist. Dies ermöglicht einen zuverlässigen Betrieb der Vorrichtung 100 zur Wasseraufbereitung. Wird Wasser entnommen, ist dies über den Flussmesser 151 erkennbar, so dass dann eine Inbetriebnahme der UV-Leuchtdioden 113 erfolgt, um das zufließende Wasser zu sterilisieren. Ferner wird in vorgegebenen Zeitabständen ebenfalls eine Sterilisierung vorgenommen. Dabei kann vorgesehen sein, dass bei erkanntem Wasserfluss die UV- Leuchtdioden 113 während des Wasserflusses in Betrieb genommen werden und anschließend nach beendetem Wasserfluss noch eine vorgegebene Zeit weiter in Betrieb sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die UV-Leuchtdioden 113 bei erkanntem Wasserfluss für eine Zeitdauer zwischen einer und fünf Minuten in Betrieb genommen werden und ferner die UV-Leuchtdioden 113 in Betrieb genommen werden, wenn seit der letzten Inbetriebnahme der UV-Leuchtdioden 113 eine Stunde, zwei Stunden oder acht Stunden vergangen sind. Die Inbe- triebnahme der UV-Leuchtdioden 113 kann dabei mittels der Steuereinheit 150 gesteuert werden.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele einge- schränkt und andere Variationen hieraus können vom Fachmann abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.