Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
DEVICE FOR PRODUCING VISUAL EFFECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/001487
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for producing visual effects, comprising a liquid (4) disposed between two at least partially transparent walls (2), a pump (5) circulating the liquid (4) by means of air (11), and a dye (6) dispersed in the liquid (4). According to a preferred embodiment of the invention the colorant (6) is at least one pigment.

Inventors:
SCHERRER STEPHAN (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000342
Publication Date:
January 03, 2003
Filing Date:
June 25, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHERRER STEPHAN (CH)
International Classes:
F21S10/00; G09F13/24; (IPC1-7): G09F13/24; F21S10/00
Foreign References:
US2145747A1939-01-31
US3706149A1972-12-19
US5737860A1998-04-14
US6187394B12001-02-13
US4208848A1980-06-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 10, 31. August 1998 (1998-08-31) & JP 10 133610 A (TOKYO AQUA ART:KK), 22. Mai 1998 (1998-05-22)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Erzeugen visueller Effekte, mit einer in einer Kammer (9) mit zumindest zwei teilweise transparenten Wänden (2,3) vorgesehenen Flüssigkeit (4), einer die Flüssigkeit (4) umwälzenden Pumpe (5) und mit einem in der Flüssigkeit (4) verteilten Farbmittel (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer mit der Druckseite einer Luft fördernden Pumpe verbunden und die Flüssigkeit (4) mit dem Farbmittel (6) von der Luft in Bewegung gesetzt und umgewälzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (2,3) zueinander parallele, durchsichtige Plexiglasscheiben mit einem gegenseitigen Abstand von etwa 1 bis 50 mm sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen äusseren Rahmen (19) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit (4) Wasser, Salzlösung oder ein niederviskoses Silikonöl ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Farbmittel (6) Pigmente, vorzugsweise Weiss, Buntund/oder Glanzpigmente, umfasst.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Pumpe und der Kammer (8) ein Rückschlagventil (28) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssigkeitsgefüllten Kammer (9) von der Pumpe (5) aus gesehen eine weitere Kammer (8) vorgeschaltet ist, welche mit der flüssigkeitsgefüllten Kammer (9) über mindestes eine Durchtrittsöffnung (12) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere flüssigkeitsgefüllte Kammer (9) von der weiteren Kammer (8) mittels einer zahlreiche Durchtrittsöffnungen (12) aufweisenden, als Sieblochplatte oder porösen Sinterplatte ausgebildeten Trennleiste (13) getrennt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden Wände (3) mittels einer Leuchteinrichtung (21), vorzugsweise einer flach ausgebildeten Leuchtstofflampe oder Leuchtfolie, ausleuchtbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ausleuchtbaren Wand (3) und der Leuchteinrichtung (21) eine das Licht der Leuchteinrichtung gleichmässiger über die genannte Wand (3) verteilende diffuse Reflexionsschicht (26) vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung von der ausleuchtbaren Wand (3) gesehen jenseits der Leuchteinrichtung (21) eine Abdeckung (27) vorgesehen ist, welche vorzugsweise mit einer gleichmässig hellen Oberfläche zur Leuchteinrichtung (21) hin versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 911, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ausleuchtbaren Wand (3) und der Leuchteinrichtung (21), vorzugsweise zwischen einer Reflexionsschicht (26) und der Leuchteinrichtung (21), Farbfolien und/oder Farbmuster statisch oder bewegbar angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Leuchteinrichtung (21) und der (27) Farbfolien und/oder Farbmuster statisch oder bewegbar angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (5) durch einen Taktgeber (22) gesteuert ist, um zusätzliche Struktureffekte (23) zu erzielen.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der flüssigkeitsgefüllten Kammer Schikanen (16) für die Flüssigkeitsströmung vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 115, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitsgefüllte Kammer (9) eine kleine Öffnung für den Austritt der von der Pumpe (5) geförderten Luft aufweist.
Description:
Vorrichtung zum Erzeugen visueller Effekte Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Erzeugen visueller Effekte nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Vorrichtungen dienen vorzugsweise zu Dekorationszwecken beispielsweise in Kaufhäusern, Autosalons, Ausstellungen oder Büros, können aber auch in der Werbung und in der Farbtherapie zum Einsatz kommen. Die ständig stattfindende Strukturänderung einschließlich der Farb-und Lichtvariationen lenkt die Aufmerksamkeit eines Beobachters auf derartige Vorrichtungen.

Aus der DE-A1-42 35 156 ist ein Effektelement für Flüssigkeiten mit geschlossenem Luftkreislauf bekannt. Dieses Effektelement besteht aus einem durchsichtigen Material und ist mit einer Flüssigkeit angefüllt. Oberhalb des Flüssigkeitspiegels ist ein Abluftrohr installiert, welches über eine Pumpe mit einem Ausströmer in Verbindung steht. Mit Hilfe der Pumpe wird die Luft durch den Ausströmer gedrückt, so dass fein verteilte Luftblasen durch die Flüssigkeit nach oben steigen.

In der WO-0068612 wird eine Lampe beschrieben, in der Fluide als Gas und/oder Flüssigkeit jeder Farbe enthalten sein können, die durch eine Mikropumpe bewegt werden. Die ganze Vorrichtung ist gemäss Zeichungen vom Format her recht voluminös. Die Neuheit stellt die Verbindung zwischen ausgestrahltem Licht und Flüssigkeitseffekt dar, dessen Wirkung ähnlich der Lichtreflexion durch eine bewegte Flüssigkeit ist.

Aus der US-A-4 057 921 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher wenigstens zwei nicht miteinander mischbare flüssige Phasen zwischen zueinander parallelen und mit geringem Abstand voneinander angeordneten Wänden

angeordnet sind. Die Dichte der Phasen ist unterschiedlich, so dass sich bei einem Drehen oder Wenden dieser Vorrichtung bestimmte Strömungsmuster einstellen.

Auch bei der FR-A1-2 651 598 wird beispielsweise Luft mittels einer Pumpe von oben her in eine Flüssigkeit eingeleitet, wobei diese Vorrichtung auf ihrer Rückseite eine Beleuchtungseinrichtung aufweist.

Die aus der US-A-4 034 493 bekannte Vorrichtung zum Erzeugen visueller Effekte weist zwei parallele und mit geringem Abstand voneinander angeordnete Wände auf, die teilweise über Schikane miteinander verbunden sind. Der freibleibende, zwischen den Wänden angeordnete Raum ist mit Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte angefüllt. Strömungsmuster ergeben sich bei einem Drehen oder Wenden dieser bekannten Vorrichtung.

Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der US-A-4 085 533 bekannt. Bei dieser Vorrichtung besteht die Flüssigkeit aus wenigstens zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte, so dass die flüssigen Phasen im Ruhezustand übereinander mit weitgehend horizontaler Phasentrennlinie angeordnet sind. Die Vorrichtung kann eine Pumpe aufweisen, welche die Flüssigkeit zum Beispiel phasenweise umwälzt. Es ist auch möglich, mehrere dieser Vorrichtungen über Rohrleitungen zu verbinden. Die bei dieser Vorrichtung verwendeten flüssigen Phasen können ein Farbmittel, wie zum Beispiel Pigmente, aufweisen. Üblicherweise ist die Vorrichtung mit drei unterschiedlichen, flüssigen Phasen gefüllt. Eine solche Vorrichtung ist schon auf Grund der drei unterschiedlichen flüssigen Phasen und der in diese Phasen mündenden Rohrleitungen kompliziert aufgebaut und weist daher einen hohen Preis auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche einfacher aufgebaut ist und trotzdem wirkungsvoll arbeitet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Der zwischen den Wänden ausgebildete, die Flüssigkeit aufnehmende Raum kann auf einfache Art und Weise zwei Kammern aufweisen, welche beispielsweise über einen Schlauch von der einen Kammer über wenigstens eine Durchtrittsöffnung Luft in die andere mit Flüssigkeit angefüllt Kammer befördert wodurch sich interessante Strömungs-und Farbeffekte ausbilden.

Vorteilhafterweise sind die Wände zueinander parallele, durchsichtige Plexiglasscheiben mit einem gegenseitigen Abstand von etwa 5 mm. Derartige Wände weisen ein geringes Gewicht auf und sind, im Gegensatz zu Glas, relativ bruchunempfindlich. Durch den geringen gegenseitigen Abstand der Wände ist das bei der erfindungsgemässen Vorrichtung verwendete Volumen der Flüssigkeit stark herabgesetzt, so dass durch die Pumpe zum Erzeugen visueller Effekte lediglich eine geringe Flüssigkeitsmenge umzuwälzen ist. Die Pumpe kann also klein dimensioniert sein, so dass auch der Stromverbrauch einer solchen Pumpe gering ist. Die erfindungsgemässe Vorrichtung verursacht daher nur geringe Betriebskosten und ist somit sehr wirtschaftlich betreibbar.

Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist die Flüssigkeit Wasser, vorzugsweise vollentsalztes Wasser, und das Farbmittel wenigstens ein Pigment, wobei das Farbmittel vorzugsweise ungiftige Weiss-, Bunt-und/oder Glanzpigmente aufweist. Ein derartiges Wasser kann für lange Zeit in der Vorrichtung verbleiben, da es chemisch sehr stabil ist und sich daher auch bei längerem Betrieb nicht zersetzt. Das Reinigen der Wandinnenseiten ist

weitgehend unnötig. Eine Algenbildung im Wasser findet kaum statt. Mit Hilfe der erwähnten Pigmente lassen sich besondere Farb-und Strömungseffekte erzielen.

Gemäss einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Kammern mittels einer zahlreiche Durchtrittsöffnungen aufweisende Sieblochplatte oder einer porösen Sinterplatte voneinander getrennt. Damit lassen sich die gewünschten Effekte weiter verstärken, da diese an jeder einzelnen Durchtrittsöffnung auftreten.

Vorteilhafterweise sind oberhalb der Sinterschicht noch Elemente als Strömungswiderstände eingebaut und ein Taktgeber vor die Pumpe geschaltet, welche die Auffälligkeit der Vorrichtung noch erhöhen.

Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die hintere Wand mittels einer Leuchteinrichtung ausgeleuchtet, wobei die Leuchteinrichtung vorzugsweise derart ausgebildet ist, das durch austauschbare und/oder drehende Farbfolien die Attraktivität weiter gesteigert werden kann.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische, teilweise Vorderansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung zum Erzeugen visueller Effekte ; Fig. 2 einen schematischen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1 ; Fig. 3 eine schematische Vorderansicht, teilweise im Schnitt, mit umgebendem Rahmen ; Fig. 4 eine Draufsicht auf eine bewegbare Leuchteinrichtung ; und

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Leuchteinrichtung mit bewegten Farbfolien.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung 1 zum Erzeugen visueller Effekte schematisch in einer teilweisen Vorderansicht dargestellt. Die Vorrichtung 1 dient beispielsweise dem Hervorheben von Texten, Bildern und Gegenständen, kann aber auch in der Farbtherapie oder als dekoratives Element zum Einsatz kommen.

Die Vorrichtung 1 weist zwischen zwei durchsichtigen Wänden 2,3 eine Flüssigkeit 4 auf, welche mittels einer Pumpe 5 umgewälzt wird. In der Flüssigkeit 4 ist ein Farbmittel 6 verteilt. In Fig. 1 ist die Flüssigkeit 4 lediglich schematisch durch horizontale Striche und das Farbmittel 6 durch Punkte angedeutet. Es ist klar, dass der gesamte, zwischen den Wänden 2 und 3 sich befindende Raum 7 von der das Farbmittel 6 aufweisenden Flüssigkeit 4 angefüllt ist und am obersten Rand der Wand 3 eine kleine Öffnung 24 für den Luftaustritt vorhanden ist.

Erfindungsgemäss ist der zwischen den Wänden 2,3 ausgebildete, die Flüssigkeit 4 aufnehmende Raum 7 in zwei Kammern 8,9 unterteilt, wobei die erste Kammer 8 in Fig. 1 im unteren und/oder seitlichen Bereich angeordnet und mit der Druckseite 10 der Pumpe 5 verbunden ist. Die dadurch an den Trennleiste 13 gebildeten Luftblasen 25 bringen das Farbmittel 6 in Bewegung, welches sich im Laufe der Zeit über die gesamte Vorrichtung verteilt. Die beiden Kammern 8 und 9 sind über eine mehrere Durchtrittsöffnungen 12 aufweisende Trennleiste 13 voneinander getrennt.

Fig. 1 zeigt, dass die untere erste Kammer 8 über einen Schlauch 15 und ein Rückschlagventil 28 mit der Druckseite 10 der Pumpe 5 verbunden ist und dass die obere, zweite Kammer 9 über zumindest eine kleine Öffnung den Überdruck entfernt. Somit wird die das Farbmittel 6 aufweisende Flüssigkeit 4 von der

Druckseite 10 der Pumpe 5 über den Schlauch 15 in die erste Kammer 8 und über die Durchtrittsöffnungen 12 in Bewegung versetzt. Dabei ergeben sich oberhalb der Trennleiste 13 visuelle Effekte auf Grund der sich einstellenden Flüssigkeitsbewegungen, wie sie nachfolgend noch näher erläutert sind.

In Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch die Vorrichtung 1 gemäss der Linie II-II in Fig. 1 schematisch gezeigt. Die Wände 2,3 sind zueinander parallele Plexiglasscheiben mit einem gegenseitigen Abstand von etwa 5 mm. Es ist klar, dass die Darstellung gemäss den Fig. 1 und 2 nicht massstabsgerecht ist und insbesondere der gegenseitige Abstand der Wände 2,3 gemäss Fig. 2 der besseren Übersicht halber vergrössert dargestellt ist. Gemäss Fig. 2 sind die Durchtrittsöffnungen 12 gleichmässig über die gesamte Breite vorhanden. Der Anschluss 17 für den Schlauch 15 ist gemäss Fig. 2 mittig unten in der Wand 3 angebracht.

Es ist klar, dass die Durchtrittsöffnungen 12 nicht über die gesamte Breite vorhanden sein müssen bzw. auch mehrere Anschlüsse 17 für den bzw. die Schläuche bei entsprechend grosser Breite wegen Druckabfall angeschlossen werden sollten.

Die Wände 2,3 sind nach allen Seiten hin durch einen Rahmen 19 gehalten wobei der Rahmen 19 der besseren Übersicht halber in Fig. 1 nicht gezeigt ist.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich die Pumpe 5 am Boden, wo auch die Fördermenge der Pumpe eingestellt werden kann. Des weiteren können durch einfaches abmontieren Farbfolien ausgetauscht werden.

Die Flüssigkeit ist beispielsweise vollentsalztes Wasser. Das Farbmittel ist wenigstens ein Pigment, also ein in der Flüssigkeit praktisch unlösliches anorganisches oder organisches, buntes oder unbuntes Farbmittel. Zur

Anwendung können synthetische anorganische Pigmente, insbesondere Weiss- , Bunt-und/oder Glanzpigmente kommen. Die vorgenannten Glanzpigmente schliessen Metalleffekt-Pigmente und Periglanz-Pigmente mit ein. Die Pigmente können auch Fluoreszenz-und Phosphoreszenz-Pigmente umfassen. Die synthetischen organischen Pigmente schliessen beispielsweise Azo-Pigmente, Indigoide, Dioxazin-Pigmente mit ein. Besonders bevorzugt sind Farbmittel mit grossem Aufhell-und Färbevermögen, bei Weisspigmenten ein möglichst grosser Brechungsindex. Ferner können auch sogenannte Interferenz-Pigmente zum Einsatz kommen.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Flüssigkeit 4 aus Wasser mit weissen und/oder farbigen Pigmenten als Farbmittel 6.

Gemäss der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Kammern 8,9 mittels der Trennleiste 13 in Form einer zahlreiche Durchtrittsöffnungen 12 aufweisenden Sieblochplatte oder Sinterplatte voneinander getrennt. Die Durchtrittsöffnungen können in der Sieblochplatte in gleichmässigen Mustern ausgebildet sein. Es ist aber auch möglich, die Durchtrittsöffnungen wahllos und daher unregelmässig in der Trennleiste vorzusehen. Durchmesser und Anzahl der Durchtrittsöffnungen 12 sind beispielsweise derart gewählt, dass sich in der Flüssigkeit oberhalb der Trennleiste 13 und den Strömungswiderständen 16 viele regelmässige und/oder unregelmässig ausgebildete Effekte bzw. Strukturen ausbilden.

Die in Fig. 2 abgebildeten Schikanen 16 sind nur eine Auswahl möglicher Formen und können sowohl in der Grösse wie auch im Abstand zur Trennleiste 13 varieren. Der in Fig. 3 schematisch angedeutete Rahmen soll Trennleiste 13, Leuchteinrichtung 21 und sofern vorhanden die Schickanen 16 verdecken und somit insgesamt ein ästhetisch ansprechendes Produkt liefern.

Wichtig ist, dass in der Trennleiste 13 zumindest eine Durchtrittsöffnung 12 vorhanden ist, durch die Luft 11 von der unteren, ersten Kammer 8 in die obere, zweite Kammer 9 gefördert werden kann, um die visuellen Effekte herbeizuführen.

Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die hintere Wand 3 der Vorrichtung 1 mittels einer Leuchteinrichtung 21 als möglichst flacher Leuchtstofflampe ausgeleuchtet. Zwischen Wand 3 und Leuchteinrichtung 21 befindet sich eine diffuse Reflexionsschicht 26 die das Licht über die Wand 3 gleichmässiger verteilt. Die ständig stattfindende Strukturänderung einschliesslich der Farb-sowie Lichteffekte lenkt die Aufmerksamkeit eines Beobachters auf die erfindungsgemässe Vorrichtung.

Durch die Auswahl bestimmter Farben können auf den Beobachter auch gezielte Effekte erreicht werden. Es ist auch möglich bei Bedarf die Farbe bzw.

Farben zu wechseln.

Die als flache Leuchtstoffröhre bzw. Leuchtstoffröhren ausgebildete Leuchteinrichtung 21 ist in Fig. 2 unmittelbar auf der Rückseite der hinteren Wand 3 vorgesehen und mit einem in Fig. 2 lediglich schematisch angedeuteten , in einem der seitlichen Rahmenteile wird ein elektronische Vorschaltgerät 14 untergebracht durch dessen Hilfe ein konstanterer Lichtstrom und eine längere Lebensdauer der Lampe erreicht wird.

Die Pumpe 5 ist beispielsweise eine Membranpumpe, deren Fördervolumen über ein Reduzierstück regulierbar ist. Die sich oberhalb der Trennleiste 13 in Folge der umgewälzten Flüssigkeit ergebenden Strukturen/Effekte 23 sind vornehmlich durch die Ausrichtung, die Grösse und die Form der Durchtrittsöffnungen 12 sowie der Strömungswiderstände 16 und der Form der Vorrichtung 1 bestimmt. Der besseren Übersicht halber sind die sich ergebenden Strukturen bzw. Effekte 23 lediglich in Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt.

Durch Einschalten der Pumpe 5 wird die Flüssigkeit 4 einschliesslich des darin verteilten Farbmittels 6 in der oberen Kammer 9 in Bewegung versetzt, d. h. von der Druckseite 10 der Pumpe 5 wird über den Schlauch 15 in die untere Kammer 8 durch die Durchtrittsöffnungen 12 Luft in die obere Kammer 9 gefördert. Oberhalb der Trennleiste 13 ergeben sich die sich ständig ändernden visuellen Effekte 23, welche, wie in Fig. 1 schematisch angedeutet, strahlförmig aber auch wellenförmig oder in anderer Weise ausgebildet sein können. Die Art der Anordnung und Ausbildung der Durchtrittsöffnungen kann in vielfältiger Form variieren. Es ist z. B. möglich in der Trennleiste 13 einzelne wenige Durchtrittsöffnungen vorzusehen.

Darüber hinaus ist die Form und Ausbildung der Kammern 8,9 nicht auf das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Ebensogut kann die Trennleiste in einem rechten oder in einem linken Bereich der Vorrichtung vorgesehen sein. Die Trennleiste kann auch ringförmig zentral in der Vorrichtung ausgebildet sein, wobei die Flüssigkeit von von innen nach aussen etwa radialförmig in Bewegung versetzt werden kann.

Die Farbvariation kann durch die Verwendung von sogenannten Interferenz- Pigmenten gesteigert werden, wobei der Effekt durch Verwendung von Spotlampen besonders intensiv ausgeprägt ist. Es ist klar, dass die Pigmente vorzugsweise relativ klein sind, damit sie von der Flüssigkeit mitgerissen werden und bei strömender Flüssigkeit nicht etwa am Boden liegenbleiben.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden Farbfolie (n) 20 zwischen der Abdeckung 27 und der Leuchteinrichtung 21 zusammen mit einem sehr feinkörnigen Perlglanzpigment einer Grösse von vorzugsweise 60 p, m, insbesondere 10-200, um verwendet.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist einfach aufgebaut und wirkungsvoll im Erzeugen visueller, die Aufmerksamkeit eines Beobachters anziehender Effekte.

Die Oberfläche der Leuchteinrichtung 30 der Leuchteinrichtung 21 kann einerseits selbst mit transparanten Farben eingefärbt sein und durch einen Motor 29 in Bewegung versetzt werden, um Farbwechsel zu erzeugen, wie in Fig. 4 dargestellt, oder es können um die Leuchteinrichtung 21 herum Farbfolien 20 über einen Motor 29 in Bewegung gesetzt werden, um Effekte zu gewinnen, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht.

Farbfolien können, wie in Fig. 2 dargestellt, zwischen der Wand 3 und der Leuchteinrichtung 21 angeordnet sein. Sofern auf ihnen Farbmuster z. B. in Form von Bildern, Zeichen oder Schrift vorhanden sind, sind diese in ihren Umrissen scharf erkennbar, besonders, wenn die Farbfolien direkt in an der Wand 3 angeordnet werden. Die Farbfolien können andererseits aber auch zwischen der Leuchteinrichtung 21 und der Abdeckung 27 angeordnet werden, beispielsweise direkt vor der Abdeckung 27. Auf ihnen vorhandene Farbmuster erscheinen dann eher verschwommen. Die der Kammer 9 zugewandete Oberfläche der Abdeckung 27 ist vorzugsweise einheitlich hell gestaltet.

Als Periglanzpigmente können inbesondere Iriodin Leuchtperl 30-100 um, Iriodin Royal Gold 10-60 um, Goldperl 10-60 oder Flitterperl 20-180 um der Firma Merck, Darmstadt verwendet werden oder für weitere farbige Oberflächeneffekte beispielsweise die Pigmente Iriodin Rutil Perlblau oder Iriodin Rutil Perllila. Die genannten Perlglanzpigmente können bei einer Flüssigkeitsschichtdicke von 6 mm in einem Konzentrationsbereich von etwa 4 g/l bis 50 g/l verwendet werden. Bei grösseren Schichtdicken ist die Konzentration niedriger und bei geringerer Schichtdicke höher zu wählen. Die Iriodinpigmente sind alle ungiftig und in Wasser chemisch sehr stabil.

Die Pigmente weisen vorzugsweise einen Partikelgrössenbereich von 30-100 um auf und eine Konzentration von 7 g/l Wasser bei einer Flüssigkeitsschichtdicke von 6 mm.

Für Anwendungen im Aussenbereich wo die Temperatur unter den Gefrierpunkt des Wasssers sinkt, kann z. B. eine Salzlösung oder ein niederviskoses Silikonöl anstelle von Wasser verwendet werden.

Hinweisnummernverzeichnis 1 Vorrichtung zum Erzeugen visueller Effekte 2 vordere Wand 3 hintere Wand 4 Flüssigkeit 5 Pumpe 6 Farbmittel 7 Raum zwischen den Wänden 2 und 3 8 erste Kammer 9 zweite Kammer 10 Druckseite der Pumpe 11 Luft 12 Durchtrittsöffnungen 13 Trennleiste 14 elektronisches Vorschaltgerät 15 Schlauch von der Druckseite der Pumpe 16 Schikanen 17 Anschluss 18 Seitenwand der Vorrichtung 19 Rahmen 20 Farbfolie (n) 21 Leuchteinrichtung 22 Taktgeber 23 Stukturen/Effekte 24 Öffnung 25 Luftblasen 26 Diffuse Reflexionsschicht 27 Wandabdeckung 28 Rückschlagentil 29 Motor 30 Oberfläche der Leuchteinrichtung 21