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Title:
DEVICE FOR REMOVING LAYERS FROM A WAVEGUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/033082
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a compact-designed device, of which the driving system (29) and the mechanisms coupled therewith automatically execute a plurality of functions related with the layer removal process. The main body (1) includes a frame in which are accommodated control levers (28), at the front ends (27) of which is secured a support element for the change operations (10), which is provided either with a gripping head (3) or with an adaptor (12) and designed to accommodate a waveguide. The invention also relates to tilting heating jaws fitted with control handles (51) as well as to layer-removal measurement jaws (5) and a device for setting the gripping force of said heating jaws (36), maintained in a closed position by a spring and opened by means of a release gear (6), one shaft (47) of which has a right-left thread of steep lead angle for inserting a waveguide.

Inventors:
STEPAN JIRI (CH)
Application Number:
PCT/EP1998/000406
Publication Date:
July 30, 1998
Filing Date:
January 26, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEUNIGER HOLDING AG (CH)
STEPAN JIRI (CH)
International Classes:
G02B6/00; G02B6/245; H02G1/12; (IPC1-7): G02B6/245; H02G1/12
Domestic Patent References:
WO1989002796A11989-04-06
Foreign References:
CH683645A51994-04-15
DE4203995A11993-08-19
DE3906520A11990-09-06
US4745828A1988-05-24
US4601093A1986-07-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 040 (P - 1475) 26 January 1993 (1993-01-26)
Attorney, Agent or Firm:
Rosenich, Paul (Postfach 118, Triesen, LI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Entfernen wenigstens einer Schicht von einem ein oder mehradrigen Lichtwellenleiter (45) mit einer in Axsialrichtung verschiebbarer Spannvorrichtung (3), und mindestens einem Abisoliermesser (5) und einem Abziehantrieb (29), dadurch gekennzeichnet, dass der Ab ziehantrieb (29) kraftschlüssig mit einem ersten Mecha nismus (2126) verbunden ist, welcher wenigstens einen Teil der axialen Abziehantriebsbewegung für das Schlie ssen und Öffnen des Abisoliermessers (5) ausnützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Heizeinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Abziehantrieb (29) mit einem zweiten Mechanismus (35,30,1519) verbunden ist, der den oder einen anderen Teil der Abziehantriebs bewegung für das Anlegen und Entfernen der Heizeinrich tung (4) an den Lichtwellenleiter (45) ausnützt.
3. Vorrichtung zum Entfernen von einer Schicht eines Licht wellenleiter (45) mit einer längsverschieblichen Ein spannvorrichtung (3) für den Lichtwellenleiter und einem Antrieb (29), der eine lineare Vorschubbewegung eines Steuerteils für das Ansteueren von wenigstens einem Abi soliermesser (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerteil eine Kupplung aufweist, über die stel lungsabhängig auch die Einspannvorrichtung (3) antreibbar ist.
4. Vorrichtung zum Entfernen einer Schicht mit einer in Be zug auf einen Lichtwellenleiter axial verschieblichen Einspannvorrichtung (3;1113) für den Lichtwellenleiter, mit radial an den Lichtwellenleiter anlegbaren Abiso liermessern (5) und einem elektrischen Antrieb (29) und einem ersten Mechanismus (32,33,2426) für die Schliess bewegung der Abisoliermesser (5), dadurch gekennzeichnet, dass derselbe Antrieb (29) über einen zweiten Mechanismus (32,33,28) mit der Einspannvorrichtung (3;1113) verbun den ist und im Betrieb für deren axialen Vorschub sorgt, wobei zwischen den Abisoliermessern (5) und dem Antrieb (29) eine erste Kupplung (21,22) vorgesehen ist, die ein getrenntes Betätigen bzw. Verschieben von Abisoliermes sern (5) und Einspannvorrichtung (3;1113) gestattet, wo bei die Schliessbewegung der Abisoliermesser (5) vorzugs weise begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass zwischen der Einspannvorrich tung (3;1113) und dem zweiten Mechanismus (32,33,28) ei ne zweite Kupplung (34,44,50) vorgesehen ist, so dass so wohl eine Vorwärts als auch eine Rückwärtsbewegung der Einspannvorrichtung (3;1113) unabhängig von der Schliessbewegung der Messerbacken (5) möglich ist.
6. Vorrichtung mit einer Heizeinrichtung für zu erwärmende Lichtwellenleiter bzw. Lichtwellenleitermäntel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung zwei spannbackenähnliche Heiz backen (4) umfasst, die motorisch gesteuert radial an den Lichtwellenleiter anlegbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizbacken (4) über einen dritten Mechanismus (33,35,20,16,17) mit dem Antrieb (29)verbunden sind, wo bei der dritte Mechanismus (33,35,20,16,17) eine dritte Kupplung umfasst, die insbesondere als Rutschkupplung (35,20) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich net, dass wenigstens ein Heizbacken (4) um eine zur Lichtwellenleiterachse parallele Achse (53) schwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass beide Heizbacken (4) span nungs oder stromgesteuert heizbar sind und an ihrer dem Lichtwellenleiter zuwendbaren Heizfläche (54) vorzugswei se gleitend insbesondere mit Teflon (R) o.dgl. be schichtet sind, oder dass alternativ zur Gleitbeschich tung eine stark haftende insbesondere Elastomer Be schichtung zum umklammerten Abzug stark haftender Schutz schichten.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungen wenigstens eines der folgenden Elemente umfassen: eine Mitnahmefreistellung (34) entlang einer Schubstange (28);einen Kugelschnapper (21) mit gegengleichen Rastnu ten (22) an einer Steuerkulisse (24); eine insbesondere druckkraftgesteuerte Rutschkupplung (35,20).
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mechanismen wenigstens eines der folgenden Elemente aufweisen: eine axial verschiebbare Schubstange (28) mit einem spin delgetriebenen Schubelement (33); eine parallel zur Lichtwellenleiterachse verschiebbare erste Steuerkulisse (24), die durch das Schubelement (33) wahlweise antreibbar ist und vorzugsweise mit Schwenkhe beln (25) zur Abisoliermesseransteuerung zusammenwirkt; eine zweite Kulissensteuerung (16,17), die bevorzugt von einer weiteren Schubstange (35) parallel zur Achse des Lichtwellenleiters verschiebbar ist, wobei insbeson dere die weitere Schubstange (35) durch das Schubelement (33) bevorzugt rutschgekuppelt antreibbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannvorrichtung (3) einen Klemmmechanismus, insbesondere in Einspannrichtung federbelastete Spannbacken (36) o.dgl. umfasst, die durch einen Lösehebel (6) geöffnet werden können, wobei die Vorspannung der Einspannkraft einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Abisoliermessern (5) un mittelbar an diesen anliegende Zentrierbacken (5z) zur Seite gestellt sind, wobei die Abisoliermesser (5) bevor zugt zwischen dem Lichtwellenleiterende (55) und den Zen trierbacken (5z) angeordnet sind und gemeinsam mit diesen ansteuerbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abisoliermesser (5) und Zentrierbacken (5z) in einer gemeinsamen Führungsnut (49), einer Führungsplatte (37) geführt sind, und durch je einen gemeinsamen Zylinderstift (26) zueinander posi tioniert werden, wobei die Führungsnut (49) bevorzugt durch eine Deckplatte (38) verschliessbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierbacken (5z) und/oder die Abisoliermesser (5) entlang ihrer Längser streckung elastisch biegbar sind, um beim Auswechseln in die Führungsnut (49) einschiebbar und an den Zylinder stiften (26) verrastbar sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiztemperatur, die Heizdauer der Heizbacken (4) und/oder die Abzugsgeschwin digkeit des elektrischen Antriebes (29) elektronisch ein stellbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antrieb (29), die Elektronik und die Heizbacken (4) bat teriebetrieben sind.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Abisoliermes sern (5) und Spannbacken (36) ein vorzugsweise ein stellbarer Hilfsanschlag (14) zur Seite gestellt ist, der die radiale Lage der Lichtwellenleiter vorzentriert bevor die Spannbacken (36) geschlossen werden.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gegebenenfalls ver stellbarer Begrenzung vorgesehen ist, um die Schliess bewegung der Messerbacken bzw. Messer (5) aus Verschmut zungsvorbeugung vor deren Anschlag zu stoppen.
20. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Bewegung des Schubelementes (33) zwischen den Anschlagringen (50) und Schultern (44) wenigstens die Messer (5) und/oder die Heizbacken (4) schliessen oder öffnen, wobei gleichzeitig die Schubstangen (28), der Wechselhalter (10) und damit auch der Spannkopf (3) in Ruhe bleiben.
Description:
Vorrichtung zum Entfernen von Schichten an Lichtwellenlei- tern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss dem Oberbe- griff des Anspruches 1 mit einer Anordnung elektrome- chanischer Teile für das Abziehen einer oder mehrerer Schutzschichten von einem ein- oder mehradrigen Lichtwel- lenleiter. Eine dem Oberbegriff entsprechende Vorrichtung wurde durch die Anmelderin unter der Bezeichnung F.O. 45 oder durch die Bezeichnung Handcoax auf den Markt gebracht.

Für das Abisolieren von ausschliesslich Lichtwellenleitern sind weitere Vorrichtungen veröffentlicht worden, so bei- spielsweise unter der Bezeichnung HJS-01 von einer japani- schen Firma. Diese Vorrichtung verfügt jedoch im Gegensatz zu den angegebenen Vorrichtungen der Anmelderin über keinen elektrischen Antrieb zur Steuerung des Abziehens.

Eine vom Aussehen ähnliche Vorrichtung ist in der DE-A- 4203995 beschrieben. Bei dieser Konstruktion wird ein spe- zielles Material für Abisoliermesser unter Schutz gestellt.

Die Kraft, mit der die Abisoliermesser gegen den Lichtwel- lenleiter gedrückt werden, das Einhalten der Erwärmungszeit und insbesondere die Abziehgeschwindigkeit sind dabei dem Bedienpersonal überlassen. Dies verursacht grosse Differen- zen in der Qualität und Zeitverluste durch die Bedienung.

Insbesondere ergibt sich als Problem die Unmöglichkeit, op- timale Abziehvorgänge einzuhalten. So ist beim händischen Abziehen in der Regel nach dem Einschneiden des Mantels und am Beginn des Abziehens ein grösserer Abziehwiderstand zu verspüren, der das Bedienpersonal zur Applizierung einer relativ grossen Abziehkraft veranlasst. Nach dem Beginn der Abziehbewegung sinkt jedoch der Abziehwiderstand rapide, so dass die durch das Bedienpersonal aufgebrachte hohe Kraft zu einer plötzlichen, ruckartigen Abziehbewegung führt.

Dies kann axiale Oberbelastungen der Glasfaser bzw. des Leiters verursachen.

Bei der Vorrichtung gemäss der DE-A bzw. bei dem mit dieser angewendeten Verfahren mit "weichen" Abisoliermessern ist, wie auch bei anderen Verfahren, es üblich, den Mantel zu erwärmen. Damit jedoch die weichen Messer gut einschneiden können, muss bei dieser bekannten Vorrichtung auch im Be- reich der Messer erwärmt werden. Dieses kann jedoch nach- teilig sein, weil ein weicher Mantel weniger Stützwider- stand für Zentrierfunktionen bietet. Ein etwas härterer Mantel im Bereich der Schnittstelle ist wünschenswert, da er erfindungsgemäss eine Abstreifhülle für die restliche erwärmte Schutzschicht bietet. Es soll somit durch die Er- findung auch insbesondere die Anwendung von harten, metal- lischen Abisoliermessern möglich sein, so dass die Schnitt- stelle selbst nicht erwärmt werden muss.

Die CH-A-683645 beschreibt eine halbautomatische Einrich- tung für das Abisolieren von Lichtwellenleitern. Diese Ein- richtung verfügt jedoch über mehrere einzelne, für jede Funktion separate Antriebe, was sich ungünstig hinsichtlich der Baugrösse und des erforderlichen Steuerungsvolumens auswirkt. Eine Ausführung dieser Einrichtung in Handgeräte- form ist daher nur schwer möglich.

Ziel der Erfindung ist es somit weiters, bei sehr kleinem Bauvolumen und geringen Herstellkosten eine Vorrichtung mit wenigstens halbautomatisch gesteuertem Funktionsablauf zu erreichen, um damit eine gute Abziehqualität und gleich- mässige Mantel- bzw. Schichtenentfernung wie bei herkömmli- chen grösseren, vollautomatischen Einrichtungen zu erzie- len.

Die Grösse und das erforderliche Steuerungsvolumen sollen so klein sein, dass eine erfindungsgemässe Vorrichtung,

vergleichbar den bisher vorhandenen nicht motorisch ange- triebenen Einrichtungen, handhaltbar sein soll.

Der Stand der Technik kennt weitere Dokumente, die Vorrich- tungen beschreiben, die diese Aufgaben nicht erfüllen: DE- A-3736581; DE-A-4007762;DE-A-4038414; DE-A-3529141; JP-A-1- 147503; JP-A-4-257802; JP-A-3-61908; JP-A-62-25703 und US- A-5033335.

Die Kombination der Merkmale des Anspruches 1 löst die Hauptaufgabe einer nach Baugrössenreduktion und dennoch gleichmässiger Abziehqualität. Verbesserte Lösungen mit weitergehender Integration und weitergehenden Vorteilen ge- genüber dem Stand der Technik ergeben sich aus den abhän- gigen Ansprüchen. Die abhängigen Ansprüche 5 bis 18 betref- fen dabei Einrichtungen, die auch unabhängig mit Vorteil bei anderen Abisoliervorrichtungen eingesetzt werden kön- nen. Weitere Verbesserungen und erfindungsgemässe Details ergeben sich aus der Zeichnung, die ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel darstellt.

Es zeigen dabei: Fig. 1 eine Ansicht auf ein komplettes, erfindungsgemässes Abisoliergerät mit geschlossenem Gehäuse; Fig. 2 eine Ansicht auf dasselbe Abisoliergerät mit einem Adapter für einen Montagehalter für spezielle Lichtwellenleiter; Fig. 3 eine isometrische Darstellung der Mechanik des Abi- soliergerätes nach Fig. 1; Fig. 4 ein Detail der Führung der Abisoliermesser und Zen- trierbacken.

Fig. 1 zeigt einen Hauptkörper 1. Dieser trägt in seinem hinteren Teil ein Steuerungsgehäuse 2, in dem die Steue- rungselektronik und wenigstens ein Betätigungselement 9 plaziert sind. Der Hauptkörper 1 umfasst einen Rahmen, der Schubstangen 28 lagert, an deren vorderen Enden 27 ein

Wechselhalter 10 befestigt ist, der entweder mit einem Spannkopf 3 oder mit einem Adapter 12 (Fig.2) bestückt ist und der Aufnahme eines Lichtwellenleiters dient. Schwenkba- re Heizbacken 4 mit Betätigungsgriffen 51 sind ebenso dar- gestellt wie Abisoliermesserbacken 5 und eine Spann- kraftstellrosette für die Spannbacken 36, die durch Feder- kraft in Schliessstellung gehalten werden und durch einen Lösehebel 6 mit einem rechts-links Steilgewinde auf einer Welle 47 des Hebels6 für das Einführen eines Licht- wellenleiters geöffnet werden können.

Fig. 2 zeigt den gleichen Aufbau, jedoch an Stelle des Spannkopfes den Adapter 12, der einen Montagehalter 11 trägt, in den ein mehradriges Glasfaserleiter 45 eingelegt ist. In der Regel werden beim Abisolieren und anschliessen- den Spleissen von Lichtwellenleitern solche Montagehalter 11 verwendet, die während des gesamten Bearbeitungsverfah- rens am Lichtwellenleiter verbleiben. Ein Positionsanschlag 13 bestimmt die relative Axialposition des Montagehalters 11 am Adapter 12.

Fig. 3 zeigt ein Beispiel eines inneren Aufbaus, eines er- findungsgemässen Ausführungsbeispieles mit einem, mit dem Hauptkörper verbindbaren Motorträger 31 und einem daran be- festigten elektrischen Antrieb 29, der gegebenenfalls als Getriebemotor ausgebildet ist. Dieser treibt eine Gewinde- spindel 32, die ein Schubelement 33 antreibt. Das Schubele- ment 33 gleitet im Bereich von Freistellungen 34 auf den Schubstangen 28. Die Freistellungen 34 sind begrenzt durch Anschlagringe 50 bzw. Schultern 44. Schultern 44 und An- schlagringe 50 könnten auch vertauscht angeordnet sein. Die Ringe dienen als Schultern, sind jedoch für Montagezwecke entfernbar. Sobald das Schubelement 33 an den Schultern 44 oder Ringen 50 anliegt, nimmt es bei seiner Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung die Schubstangen 28 mit. Im oberen Be- reich des Schubelements 33 ist eine weitere Schubstange 35 verschiebbar plaziert, die durch einen Bremsstein 20 leicht

in Axialrichtung gebremst und dadurch mitgenommen wird. Ei- ne Kerbe bzw. Nut 30 an der weiteren Schubstange 35 über- trägt diese Axialbewegung auf eine Gabel 15 einer Kulisse 16. Die Kulisse 16 greift mit Positivelementen in Schrägnu- ten 18 einer Kulisse 17, die vorzugsweise als Printplatte ausgebildet ist. Diese Printplatten tragen je zwei Heizbak- kengabeln 19 für die Befestigung der Heizbacken 4. Die Heizbackengabeln 19 sind elektrisch leitend und stellen ei- ne entsprechende Stromzufuhr für die Heizelemente der Heiz- backen 4 dar. Im unteren Bereich des Schubelementes 33 sind zwei federnde Druckstifte bzw. Kugelschnapper 21 plaziert.

Diese übertragen die Axialbewegung des Schubelementes 33 auf eine als Steuergabel ausgebildete Kulisse 24, indem sie in Rastnuten 22 auf der Kulisse 24 einrasten. Durch die Ku- lisse 24 werden in entsprechenden Ausnehmungen Schwenkhebel 25 angesteuert, die um Lagerstifte 23 im Rahmen schwenkbar sind. Die Hebel 25 übertragen über Zylinderstifte 26 die Schwenkbewegung zum Schliessen oder Öffnen der Messer 5 bzw. Zentrierbacken 5z (Fig.4.).

Fig. 4 zeigt eine präzise Führung der Messer 5 und Zen- trierbacken 5z sowie die einfache Auswechselbarkeit dersel- ben durch geringfügiges Durchbiegen 40 und Ver- bzw. Entra- sten an den Zylinderstiften 26, ohne dass dazu Werkzeuge erforderlich sind.

Im Folgenden wird der Funktionsbetrieb des dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert: In der Ausgangs- bzw. Ruheposition befindet sich das Schub- element 33 (Fig. 3) ganz links und damit auch die Schub- stangen 28 und der Spannkopf 3 in eingezogener bzw. anlie- gender Ruhestellung. Durch die ebenfalls zurückgezogene linke Position der Steuerkulisse 24 und der weiteren Schub- stange 35 sind die Messer 5 bzw. Zentrierbacken 5z über die Hebel 25 durch Schwenken um seine rahmenfesten Drehachsen

23 und die Heizbacken 4 über die Kulissen 16 und 24 geöff- net.

In dieser Lage wird das zur Bearbeitung vorgesehene Licht- wellenleiterstück zwischen die durch den Lösehebel 6 geöff- neten Spannbacken 36 gelegt. Nach dem Auslassen des Hebels 6 werden die Spannbacken durch Torsionsfederkraft ge- klemmt(einstellbar mit Spannkraftstellrosette 7) zwischen den Spannbacken 36 gehalten.

Nach dem Drücken des Startknopfes verschiebt der Antrieb 29 durch Drehen der Gewindespindel 31 das Schubelement 33 nach rechts. Infolge des leichten Bremseffektes zwischen weite- rer Schubstange 35 und Bremsstein 20 wird auch dieser und damit über die Gabel 15 die Kulisse 16 nach rechts gescho- ben. Durch Schrägnuten 18, in die die abstehenden Positive- lemente der Kulisse 16 greifen, werden die Kulissen bzw.

Printplatten 17 und damit die Heizbackengabeln 19 und schliesslich die Heizbacken 4 an dem zu bearbeitenden Lei- ter zusammengefahren.

Durch die in den Nuten 22 eingerasteten Kugelschnapper 21 werden auch die Kulisse 24 nach rechts verschoben und damit die Messer 5 und Zentrierbacken 5z gegen den Leiter gescho- ben.

Nach diesem Vorschub stoppt die elektronische Steuerung den Antrieb 29, bevor das Schubelement 33 die Schultern 44 der Schubstangen 28 erreicht hat. Die Steuerung wartet nun auf den Ablauf der eingestellten Erwärmungszeit der Heizbacken 4. Nach dieser Zeit schiebt der Antrieb durch Drehen der Gewindespindel 32 das Schubelement 33 weiter nach rechts.

Bevorzugt mit reduzierter Geschwindigkeit, die der ge- wünschten Abzugsgeschwindigkeit entspricht. Bei diesem Vor- schub rutscht die weitere Schubstange 33 durch den Brems- stein 20, da sich die Heizbacken 4 nicht weiter schliessen

lassen. Die dabei auftretende Reibkraft ist proportional der Anpress- kraft der Heizbacken 4 an den Leiter. Durch Einstellung des Anpressdruckes des Bremssteines 20 auf die weitere Schub- stange 35 lässt sich somit die Anpresskraft der Heizbacken 4 einstellen. Ebenso kann auch die Kulisse 24 nicht mehr weiter nach rechts geschoben werden, da sie keine weitere Freistellung für die Hebel 25 aufweist. Die Kugelschnapper rasten daher aus den linken Rastnuten 22 aus und gleiten entlang der Seitenkante der Kulisse 24 nach vorn, bis sie in den vorderen Rastnuten 22 einrasten. Nach gewünschtem vollständigem Abzug des abzumantelnden Mantels schaltet die elektronische Steuerung die Motordrehrichtung um und das Schubelement 33 bewegt sich im Bereich der Freistellung 34 zurück, ohne die Schubstangen 28 zu transportieren. Dies bewirkt durch den Reibeffekt des Bremssteines 20, dass die weitere Schubstange zurückgeschoben und dadurch die Heiz- backen 4 geöffnet werden. Infolge der Verrastung der Kugel- schnapper 21 in den Rastnuten 22 wird auch die Kulisse 24 zurückgezogen, dadurch die Hebel 25 in Öffnungsrichtung ge- schwenkt und die Messer 5 und Zentrierbacken 5z geöffnet.

Bevor nun das Schubelement 33 an dem Anschlagring 50 der Schubstangen 28 anschlägt, stoppt die Elektronik den An- trieb. Erst nach dem Herausnehmen des abisolierten Leiters fährt der Antrieb mit dem Schubelement und den Schubstangen 28 und mit dem Spannkopf 3 mit vorzugsweise erhöhter Ge- schwindigkeit in die ursprüngliche linke Ruheposition zu- rück. Dies kann durch das Drücken eines Knopfes "Retour" herbeigeführt werden oder aber auch mit einer gewissen Zeitverzögerung erfolgen. Weiters sind Schaltknöpfe denk- bar, die beide Funktionen gleichzeitig ausüben.

Die Vielfalt der zu verarbeitenden Leiter verlangt eine Möglichkeit, die Abisoliermesser 5 und die Zentrierbacken 5z rasch zu wechseln. Dieses Problem ist gemäss Fig. 4 vor- teilhafterweise so gelöst, dass eine feste Führungsplatte 37 mit einer hochgenauen Führungsnut 49 versehen ist, die

mit einer Deckplatte 38 abgedeckt ist und derart eine prä- zise Führung für Messer 5 und Zentrierbacken 5z bildet. Fe- dernde Eigenschaften der Messer 5 und Zentrierbacken 5z er- möglichen durch einfaches Durchfedern 40 das Ein- und Aus- rasten der Backen.

Die Erfindung umfasst neben der Vorrichtung für das Bear- beiten von Lichtwellenleitern auch eine ebensolche für Ka- bel im herkömmlichen Sinn, bzw. kann Sie mit Vorteil auch für herkömmliche Kabel eingesetzt werden.

Bezugszeichenliste 1 Hauptkörper 2 Steuerungsgehäuse 3 Spannkopf 4 Heizbacken 5 Messer 5z Zentrierbacken 6 Lösehebel 7 Spannkraft - Stellrosette 8 Abfallraum 9 Steuerelemente 10 Wechselhalter 11 Montagehalter, Spezialhalter 12 Adapter 13 Positionieranschlag 14 Hilfsanschlag 15 Gabel 16 zweite Kulissensteuerung 17 Printplatte, elektronische Steuerung 18 Schrägnut 19 Heizbacken, Steuergabel 20 Bremsstein 21 Kugelschnapper, federnde Druckstifte 22 Rastnuten 23 Drehachse 24 erste Steuerkulisse 25 Hebel 26 Zylinderstift 27 Schubstangenende 28 Schubstangen 29 elektrischer Antriebsmotor, Getriebemotor 30 Kerbe 31 Motorträger 32 Gewindespindel 33 Schubelement

34 Freistellung, Mitnahme- 35 weitere Schubstange 36 Spannbacken 37 Führungsplatte 38 Deckplatte 39 eingelegte Position, Zentrier- und Messerbacken 40 Durchfedern von Zentrier- und Messerbacken beim Wechseln 41 Spalt für Lichtwellenleiter 42 Lichtwellenleiter 43 44 erste Schulter 45 mehradriger Lichtwellenleiter 46 Mantel 47 Stützschulter 48 Messerschneide 49 Führungsnut 50 Anschlagring, z.B. Sicherungsring 51 Griff 52 Anschlagfläche 53 Achse 54 Heizfläche 55 Lichtwellenleiterende 56 Zentrierfläche




 
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