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Title:
DEVICE FOR REMOVING MICRO-ORGANISMS AND METHOD THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/024477
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10), comprising a housing, which is used to remove micro-organisms from process water or drinking water. At least one element (30) which is made of precious metal is arranged in an inner chamber (18) of a, preferably, steel, in particular special steel 1.4301, shaped metal housing (12), said inner chamber being embodied as a flow channel for drinking water, in order to remove legionellea. Said precious metal extends for example, in the direction of flow (x) of the drinking water. The precious metal is preferably silver, more preferably sterling silver, or gold. It can also be a gold alloy made of pure gold, silver, copper, bronze and nickel silver.

Inventors:
KRAUSZ PETER (DE)
GOETZ KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/009286
Publication Date:
March 09, 2006
Filing Date:
August 29, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GLOBAL PET AG (CH)
KRAUSZ PETER (DE)
GOETZ KURT (DE)
International Classes:
C02F1/467; A47K3/28; C02F1/50
Domestic Patent References:
WO2003008342A12003-01-30
WO2005018818A12005-03-03
Foreign References:
DE20312344U12003-10-16
FR2777272A11999-10-15
Attorney, Agent or Firm:
Nüsse, Stephan (Singen, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung (10, 11) mit einem Gehäuse zum Beseitigen von Mikroorganismen, insbesondere Legionellen, aus Brauch oder Trinkwasser, mit einem als Strömungsraum für Trinkwasser ausgebildeten Innenraum (18) eines Gehäuses (12), wobei in dem Innenraum (18) zumindest ein Element (30) aus Edelmetall angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus Metall geformt ist, wobei zwischen dem Metall des Gehäuses (12) und dem Edelmetall des im Innenraum (18) angeordneten Elementes (30) eine galvanische Reaktion auslösbar ist sowie Edelmetallionen freisetzbar und in das Brauch oder Trinkwasser einbringbar sind.
2. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Element (30) in Strömungsrichtung (x) des Trinkwassers erstreckt.
3. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) aus Stahl, insbesondere Edelstahl geformt ist.
4. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) aus Edel stahl 1.4301 geformt ist.
5. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Edelmetall Silber ist.
6. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Edelmetall Sterlingsilber ist.
7. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Edelmetall Gold ist.
8. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Goldlegierung aus Reingold, Silber, Kupfer, Bronze und Neusilber eingesetzt ist.
9. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der von einer Wandung (14) begrenzte Innenraum (18) des Gehäuses (12) beidends durch Querplatten (20) verschlossen ist, von denen je¬ weils ein sich zum Innenraum öffnender Rohrstutzen (26, 2βt) ausgeht.
10. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der an die Außenfläche (24) der Querplatte (20) angeformte Rohrstutzen (26, 26t) mit einem Außengewinde (28) versehen ist.
11. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (26t) als Lei tungsanschluss für einen Duschschlauch ausgebildet ist.
12. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Gehäuselänge (a) von 100 mm und/oder einen Gehäusedurchmesser (d) von etwa 40 mm.
13. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Wanddicke (b) des Gehäuses (12) bzw. seiner Wandung (14) von etwa 2 bis 4 mm.
14. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (14) des Gehäuses (12) zumindest ein Strang (30) aus dem Edelmetall in Strömungsrichtung (x) aufgespannt ist.
15. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenraum (14) des Gehäuses (12) ein netzartiges Geflecht aus dem Edelmetall angeordnet ist.
16. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Geflecht ein korbartiges Geflecht ist.
17. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Element (30) quer zur Strömungsrichtung (x) des Trinkwassers erstreckt.
18. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche (16) des Gehäuses (12) das Element in Form eines Musters aus dem Edelmetall festgelegt ist.
19. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein auf die Innenfläche (16) aufgedampftes Muster.
20. Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10, 11) als Teil einer Duscheinrichtung (31, 40) in dieser angeordnet ist.
21. Vorrichtung (10, 11) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10, 11) dem Duschkopf (32, 37) der Duscheinrichtung (31, 40) zugeordnet ist.
22. Vorrichtung (51, 61) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch einen Einfüllstutzen (54, 64) und einen Auslaufstutzen (56, 66) , die um einen Höhenversatz (V) gegeneinander versetzt sind.
23. Batterie (35), insbesondere Mischbatterie (33) mit einer Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 22. 24.
24. Duscheinrichtung (31, 40) mit einer Vorrichtung (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 22.
25. Duscheinrichtung (31, 40) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung (10, 11) eine Batterie (35) , insbesondere eine Mischbatterie (33) vorgeschaltet ist.
26. Duscheinrichtung (31, 40) nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10, 11) einerseits an eine Batterie (35) , insbesondere eine Mischbatterie (33), und andererseits an einen Duschschlauch (34) angeschlossen ist.
27. Duscheinrichtung (31, 40) nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10, 11) einer Duschdüse (32, 37) unmittelbar vorgeschaltet ist.
28. Wasserabgabeeinrichtung mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, einer Batterie (35) , insbesondere Mischbatterie (33) und einer Wasserleitung (34, 36) .
29. Verfahren zum Beseitigen von Mikroorganismen, insbesondere Legionellen, mittels einer Vorrichtung (10, 11) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Metall des Gehäuses (12) und dem Edelmetall des im Innenraum (18) angeordneten Elementes (30) eine galvanische Reaktion ausgelöst wird sowie Edelmetallionen freigesetzt und in das Brauchwasser eingebracht werden.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Ionen das Aufkeimen von Mikroorganismen, insbesondere Legionellen, unterbunden wird.
Description:
Vorrichtung zum Beseitigen von Mikroorganismen und Verfah- ren dazu

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Gehäuse zum Beseitigen von Mikroorganismen aus Brauch- oder Trink¬ wasser. Zudem erfasst die Erfindung ein Verfahren zum Be¬ seitigen von Mikroorganismen mittels jener Vorrichtung.

Der Schrift zu DE 295 21 558 Ul ist eine Vorrichtung zur Abtötung von Legionellen und anderen Mikroorganismen in Kalt- und Warmwasser-Systemen zu entnehmen. Diese Vorrich¬ tung enthält in einem Gehäuse aus Kunststoff mindestens zwei Elektroden zum Erzeugen eines elektrischen Gleich- bzw. Wechselstromfeldes zwischen ihnen.

In 203 12 344 Ul ist für Wasserkreisläufe von Kühlturmanlagen ein Entkeimungsgerät mit einem Durchflussraum für das zu entkeimende Wasser offenbart, in welchem durchbrochene Röhren mit unterschiedlich großen Durchmessern konzentrisch angeordnet sind. Die isolierten Röhren selbst und/oder am Umfang der isolierten Röhren umlaufende Drähte ergeben, unter Anschluss an unterschiedliche elektrische Potentiale, im Durchflussraum eine oligodynamische Wirkung zur Abtötung von Legionellen und anderen Mikroben. Die konzentrische Anordnung der Röhren hat den Vorteil, dass diese in dichtem Abstand zueinander angeordnet werden können und dass in Verbindung mit Silbermaterial eine sehr gute keimabtötende Wirkung für das durch das Entkeimungsgerät strömende Wasser erzielt werden kann.

Legionellen sind in Süßwasser lebende — nicht Sporen bil¬ dende — stäbchenförmige Bakterien aus der Familie der Le- gionellaceae. Von den mehr als vierzig Arten ist — neben dem sog. Pontiac-Fieber — die Legionella pneumophila für Erkrankungen des Menschen von besonderer Bedeutung. Nachdem 1976 eine Vielzahl von Teilnehmern an einem Treffen der US- American-Legion in Philadelphia erkrankt war, wurde ein Bakterium entdeckt, welches den Namen "Legionella pneu¬ mophila" erhielt. Dieses bildete eine neue Gattung -- Le¬ gionella -- und eine neue Familie -- Legionellaceae -- in der bakteriologischen Systematik. Die Legionella-Pneumonie ist eine schwere Krankheit mit Beteiligung anderer Organ¬ systeme.

Die Vermehrung von Legionellen wird bei Wassertemperaturen von 25°C bis 500C besonders begünstigt, dies vor allem in Warmwasserbehältern und -leitungen. Da die Aufnahme von Er¬ regern durch Einatmen bakterienhaltigen Wassers als konta¬ miniertes Aerosol zu Infektionen führen kann, besteht Ge¬ fahr insbesondere beim Duschen.

Bei neu zu planenden Leitungsanlagen greift man zur Meidung von Legionellenkontaminationen auf die technische Regel DVGW W 551 bzw. DVGW W 552 zurück. Vorgeschlagen werden die Hygienisierung von Trinkwasser durch Ultrafiltration und Stosschlorierung sowie technische Verfahren zur Minderung von Bakterien-Legionella, Cryptosporidia, Coli od.dgl. Zu¬ dem gibt es für das Trinkwassernetz — neben thermischer Trinkwasserbehandlung — elektrochemische Anlagen sowie die UV-Desinfektion.

In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, ein Verfahren und eine Vorrichtung als Schutz vor Legionellen in einer Brauchwasserleitung -- insbeson¬ dere an einem Duschkopf — zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches; die Unteransprüche geben günstige Weiterbildun¬ gen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kom¬ binationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar sein. Erfindungsgemäß ist zum Beseitigen von Legionellen in einem als Strömungsraum für Trinkwasser ausgebildeten Innenraum eines aus Stahl -- insbesondere Edelstahl -- geformten Me- tallgehäuses zumindest ein Element aus einem dehnbaren Edelmetall, nämlich aus einer Silber- oder Goldlegierung, angeordnet. Für die Gestaltung des Metallgehäuses wird Edelstahl 1.4301 bevorzugt eingesetzt. Zwischen beiden metallischen Partnern entsteht eine galvanische Reaktion, dank deren freigesetzte Silber- bzw. Goldionen in das fließende Wasser gelangen und auf die Legionellen einzuwirken vermögen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Innenraum des Metallgehäuses beidends durch jeweils eine Querplatte verschlossen, von der ein — bevorzugt mit Außengewinde ausgestatteter -- Rohrstutzen ausgeht. Einer dieser Rohr¬ stutzen ermöglicht den Zulauf des Wassers aus einer vorge¬ schalteten Mischbatterie, der andere kann als Leitungsan- Schluss für einen Duschschlauch ausgebildet sein, da der Einsatz der Vorrichtung in einer Duscheinrichtung deren be¬ vorzugte Verwendung ist, insbesondere bei einer Platzierung in der Nähe von deren Duschkopf.

Als günstig hat es sich erwiesen, die Gehäuselänge bei¬ spielsweise mit 100 mm und/oder den Gehäusedurchmesser mit etwa 40 mm zu wählen; die Wanddicke des Metallgehäuses soll dann zwischen etwa 2 mm und 4 mm betragen. Diese Bemessun¬ gen können auch anders gewählt werden.

Im Innenraum des — wie gesagt — aus Edelstahl geformten Metallgehäuses ist zumindest ein Strang aus dem dehnbaren Edelmetall Silber bzw. Gold in Strömungsrichtung aufge¬ spannt. Statt des Stranges oder zu dessen Ergänzung kann erfindungsgemäß auch ein netzartiges Geflecht aus dem dehn¬ baren Edelmetall vorgesehen werden, welch letzteres bei¬ spielsweise als korbartiges Geflecht ausgestaltet sein kann. Auch ist es möglich, auf die Innenfläche der Wandung sträng- oder netzartige Muster aus dem Edelmetall aufzutra¬ gen, insbesondere aufzudampfen.

Im Rahmen der Erfindung liegt auch ein Verfahren zum Besei- tigen von Mikroorganismen mittels der oben beschriebenen Vorrichtung. Zwischen dem Edelstahl des Metallgehäuses und dem Edelmetall des im Innenraum angeordneten Elementes wird eine galvanische Reaktion ausgelöst; es werden Silber- bzw. Goldionen freigesetzt und in das Brauchwasser eingebracht, mit den Ionen wird das Aufkeimen der Legionellen unterbun¬ den. Dies ist vor allem dann von Bedeutung, wenn das Brauchwasser erwärmt in das Metallgehäuse eingeführt wird, da sich die Legionellen im erwärmten Wasser besonders güns¬ tig entwickeln.

Bezüglich der Grenzwerte für das Brauch- oder Trinkwasser sei auf die geltende Trinkwasserverordnung verwiesen.

Die vom Erfinder gesehene Aufgabe wird durch die vorge- schlagene Vorrichtung sowie das genannte Verfahren in bestechender Weise gelöst. Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsge- mäße Vorrichtung 10.

Ein Metallgehäuse 12 mit zylindrischer Wandung 14 des Durchmessers d von beispielsweise 40 mm sowie der Länge a von hier 100 mm ist -- unter Bildung eines Innenraumes 18 - - beidends durch jeweils eine Quer- oder Bodenplatte 20 verschlossen. Die Wanddicke b der Wandung 14 misst hier 2,5 mm.

Die Querplatte 18 enthält in der Gehäuselängsachse A einen Zentraldurchbruch 22 des Durchmessers e von etwa 7,5 mm, an den ein Rohrstutzen 26 bzw. 26t einer -- dem Durchmesser e etwa entsprechenden -- freien Länge h mit Außengewinde 28 anschließt; dieser Rohrstutzen 26 bzw. 26t ist an die Außenfläche 24 der Querplatte 18 angeformt.

Der in Fig. 1 obere Rohrstutzen 26 wird an eine nicht ge¬ zeigte Mischbatterie angeschlossen, der untere Rohrstutzen 26t an einen -- ebenfalls nicht dargestellten — Dusch¬ schlauch, dem Brauchwasser durch jenen Innenraum 18 in Strömungsrichtung x zufließt.

Das Metallgehäuse 12 ist aus Edelstahl 1.4301 geformt. Die Zusammensetzung dieses Werkstoffes enthält:

Kohlenstoff < 0,7 %; Silizium < 1,00 %; Mangan < 2,00 %; Nickel < 8,5 % bis 10,5 %; Chrom < 17 % bis 19 %; Phosphor < 0,045 %; Schwefel < 0,045 %. Im Innenraum 18 des Metallgehäuses 12 verlaufen zwischen den beiden Bodenplatten 20 mehrere Drahtelemente, von denen zwei bei 30 angedeutet sind. Diese Drahtelemente oder Drahtstränge 30 verlaufen in einem Abstand i von der Innen¬ fläche 16 der Wandung 14 und sind aus einem Edelmetall — nämlich aus Silber und/oder aus Gold -- gefertigt. Die be¬ vorzugte Goldlegierung von 14 Karat (Feingehalt: 585/000) enthält:

Reingold 60 %; Silber 10 %; Kupfer 13,5 %; Bronze 13,5 %; Neusilber 3 %.

Das eingesetzte Sterlingsilber (Feingehalt: 935/1000 Teile Silber) kann zur Festigkeitssteigerung mit Kupfer legiert werden.

Das Zusammenwirken des dehnbaren Edelmetalls Silber bzw. Gold — Ordnungszahl 47 bzw. 79; Massenzahl 107, 109 bzw. 197 -- mit dem Edelstahl führt zu einer galvanischen Reak¬ tion, bei welcher Silber- bzw. Gold-Ionen freigesetzt und dem Wasser zugeführt werden. Diese Ionen verhindern das Aufkeimen der Legionellen; die Mikroorganismen werden abge¬ tötet.

Nicht dargestellt sind weitere Ausführungsformen des Draht¬ elements als streifenförmiger Strang oder als Geflecht bzw. Netzwerk. Letzteres kann auch zu einem Korb aus jenen Dräh¬ ten 30 geformt sein, der im Innenraum 18 festgelegt ist. Vorzugsweise erstreckt sich bei einer weiteren Ausführungsform 11 das Element 30 in der oben genannten Weise quer zur Strömungsrichtung x des Trinkwassers, z.B. wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.

Bei einer weiteren — nicht dargestellten -- Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 sind auf die Innen- fläche 16 der Wandung 14 Streifen oder netzartige Konturen aus dem Edelmetall aufgebracht, bevorzugt aufgedampft.

Fig. 3 und Fig.. 4 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen einer Duscheinrichtung 31, 40, bei denen symbolisch gezeigt ist, dass die oben genannte Vorrichtung 10, 11 - sei es eine Vorrichtung 10 der Fig. 1 oder sei es eine Vorrichtung 11 der Fig. 2 oder seien es ähnliche Vorrichtungen der genannten Art wie sie im Umfang der Ansprüche beansprucht sind - als Teil der jeweiligen Duscheinrichtung 31, 40 angeordnet ist. Die in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Duscheinrichtungen 31, 40 sind mit jeweils zwei Vorrichtungen 10, 11 ausgerüstet - ungeachtet dessen kann es darüber hinaus bevorzugt sein, eine Duscheinrichtung 31, 40 mit jeweils lediglich einer einzigen Vorrichtung 10, 11 auszustatten. Als bevorzugte Stelle, an denen die Vorrichtung 10, 11 angeordnet ist, sind die in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigten Stellen zu nennen. Als besonders bevorzugte Stelle ist der Vorrichtung 10, 11 eine Mischbatterie 33, 35 unmittelbar vorgeschaltet. Dazu ist, wie in Fig. 3 gezeigt, die Vorrichtung 10, 11 einerseits an einer Mischbatterie 33 und andererseits an einen Duschschlauch 34 angeschlossen. Wie in Fig. 4 gezeigt, kann die Vorrichtung 10, 11 auch einerseits an eine Batterie 35, die lediglich ein Kaltwasserventil aufweist, und andererseits an ein von der Batterie 35 ausgehendes Wasserrohr 36 angeschlossen sein. Insofern ist unter einer Batterie jede Wasserregeleinrichtung zu verstehen, insbesondere eine Mischbatterie 33, die zum Mischen von Kalt- und Warmwasser ausgelegt ist.

Wie in Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt, kann zusätzlich die Vorrichtung 10, 11 einer Duschdüse 32, 37 unmittelbar vorgeschaltet sein. Im Falle der in Fig. 3 gezeigten Duscheinrichtung 31, bei der die Vorrichtung 10, 11 zwischen einem Duschkopf 32 und einem Duschschlauch 34 angeordnet ist, ist die Vorrichtung 10, 11 bei einer in Fig. 3 gezeigten üblichen Stellung des Duschkopfs 32 auch im Nichtbenutzungsfall in Kontakt mit der Wassersäule, die mit Wasserstand 38 gezeigt ist. Dadurch werden die Mikroorganismen, Bakterien oder Legionellen in der Wassersäule unschädlich gemacht.

Im Falle der in Fig. 4 gezeigten Duscheinrichtung 40 ist die Vorrichtung 10, 11 zwischen Duschkopf 37 und Wasserrohr 36 üblicherweise nur bei durchlaufendem Wasser 41 in Kontakt mit dem Wasser. Im Nichtbenutzungsfall ist die Wassersäule unterhalb des Wasserstands 39 nicht mit letzterer Vorrichtung 10, 11 in Kontakt sondern nur mit jener Vorrichtung 10, 11, die zwischen der Batterie 35 und der Wasserleitung 36 angeordnet ist.

Je nach Wasserstand 38 im Duschschlauch 34 oder Wasserstand 39 in der Duschleitung 36 ist in dem Falle, dass eine Wassersäule mit Wasserstand 38, 39 aufsteht, jedenfalls eine der Vorrichtungen 10, 11 in Kontakt mit der Wassersäule, nämlich die Vorrichtung 10, 11, welche der Mischbatterie 33 bzw. der Batterie 35 unmittelbar nachgeordnet ist. Alternativ kann letztere auch in einer Mischbatterie 33 oder Batterie 35 integriert sein. Auf diese Weise werden insbesondere die in dem Duschschlauch 34 oder in der Duschleitung 36 befindlichen Bakterien, Mikroorganismen, insbesondere Legionellen, im Wasser mittels der Vorrichtung 10, 11 unschädlich gemacht. Ein Unschädlichmachen ist in der Regel ausreichend - in diesem Sinne ist auch das "Abtöten" oder das "Verhindern eines Aufkeimes" oder das "Beseitigen" zu verstehen.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen zwei weitere Ausführungsformen einer Vorrichtung 51, 61, jeweils für eine Wasserabgabeeinrichtung in Form einer Duscheinrichtung 50, 60. Eine dort gezeigte Duscheinrichtung 50, 60 weist zudem eine Unterputzleitung 53, 63 und einen Duschkopf 55, 65 auf. Im Nichtbenutzungsfall ist eine Wassersäule mit Wasserstand 57, 67 in Kontakt mit einem Element, wie es beispielhaft bereits in Bezug auf Fig. 1 und Fig. 2 erläutert ist. Ein ausreichender Wasserstand 57, 67 der Vorrichtung 51, 61 ist in beiden Fällen durch einen Höhenversatz V von Einfüllstutzen 54, 64 der Unterputzleitung 53, 63 an der Vorrichtung 51, 61 relativ zum Auslaufstutzen 56, 66 des Duschkopfes 55, 65 an der Vorrichtung 51, 61 gewährleistet. Im Falle der Duscheinrichtung 50 in Fig. 5 sind zur Realisierung des Höhenversatzes V auch die Anschlussstücke der Unterputzleitung 53 und des Duschkopfes 55 auf unterschiedlicher Höhe angeordnet. Im Falle der Durcheinrichtung 60 der Fig. 6 sind diese Anschlussstücke der Unterputzleitung 63 und des Duschkopfes 65 auf gleicher Höhe angeordnet. Zur Realisierung des Höhenversatzes V ist der Auslaufstuzen 66 in Form eines Vertikalrohres gebildet. Die sich im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung x des Wassers 59, 69 erstreckenden Elemente 30 können grundsätzlich beliebig angeordnet sein. Im Falle der Duscheinrichtung 50 sind die Elemente 30 vertikal ausgerichtet und nur bei voller Befüllung des Innenraums der Vorrichtung - im Strömungsfall - vollständig von Wasser umspült. Die Elemente 30 sind bei der Duscheinrichtung 60 horizontal ausgerichtet und diese sind auch im Nichtbenutzungsfall vollständig unterhalb des Wasserstands 67.

Bei einer Vorrichtung 10 mit einem Gehäuse zum Beseitigen von Mikroorganismen aus Brauch- oder Trinkwasser ist zum Beseitigen von Legionellen in einem als Strömungsraum für Trinkwasser ausgebildeten Innenraum 18 eines vorzugsweise aus Stahl — insbesondere aus Edelstahl 1.4301 — geformten Metallgehäuses 12 zumindest ein Element 30 aus Edelmetall angeordnet, das sich z.B. in Strömungsrichtung x des Trinkwassers erstrecken kann. Als Edelmetall wird Silber, vor allem Sterlingsilber, oder Gold bevorzugt. Letzteres kann eine Goldlegierung aus Reingold, Silber, Kupfer, Bronze und Neusilber sein.