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Title:
DEVICE FOR STRIPPING THE INSULATION FROM ELECTRIC CABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/014217
Kind Code:
A1
Abstract:
Manually operated mobile devices for stripping the insulation from electric cables which according to a stop setting, at a certain distance from the cable end cut the insulation from the cable with blades and pull the separated insulation section off axially over the core. A preferably pneumatically actuated piston (1) causes radially movable sector blades (5) in a cutting head (4) to cut into the insulation (6) of a cable (15) inserted into the device at the start of an axial movement. Once a given depth of cut has been attained, the sector blades (5) remain in this position and the continued axial movement of the piston (1) draws the separated insulation from the cable core. There is also a clamping device (10) with clamping jaws (11) which is actuated at the beginning of the stripping process. A cap (2) with a cutting head (4) and the clamping device (10) can be interchanged by means of bayonet connectors for the purposes of adaptation to various cable sizes.

Inventors:
SCHURR THOMAS (CH)
Application Number:
PCT/CH1993/000277
Publication Date:
June 23, 1994
Filing Date:
December 13, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SCHURR THOMAS (CH)
International Classes:
H02G1/12; (IPC1-7): H02G1/12
Foreign References:
US4638692A1987-01-27
US3154980A1964-11-03
US4803903A1989-02-14
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Claims:
Ansprüche
1. Handbedienbare, mobile Vorrichtung zum Abisolieren von Elektrokabeln, die, je nach Anschlageinstellung, distanziert vom Kabelende, mit Messerklingen den Isoliermantel des Elektrokabels einschneiden und die abgetrennte Isolierhülle achsial über die Kabelseele abzieht, dadurch gekennzeichnet, dass eine auswechselbare, achsial verschiebbare Kalotte (2) einen Messerkopf (4) mit mindestens einem radial verschiebbaren Sektormesser (5) aufweist, wobei im Messerkopf (5) mindestens eine, das zwangsläufige Umsetzen einer achsialen Messerkopfbewegung in eine radiale Sektormesserbewegung bewirkende, in einem Winkel zur Längsachse verlaufende Zwangsnute (3.1) vorhanden ist, und wobei bei einer kontinuierlichen Achsialbewegung des Messerkopfes (4) mit der Kalotte (2) ein, das Einschneiden in den Isoliermantel (6) begrenzender und anschliessend das achsiale Abstreifen der abgetrennten Isolierhülle bewirkender Anschlagring (9) vorhanden ist, und wobei die Kalotte (2) einen, bei Beginn der Achsialbewegung eine das Elektrokabel fixierende Spannzange (11) aktivierenden Rohrfortsatz (12) aufweist.
2. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Kalotte (2) mittels Zugbolzen (22) fest verbundener, in einem Zylinder (1.1) verschiebbarer, pneumatisch betätigter Kolben (1) vorhanden ist.
3. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Stirnwand (2.1) der Kalotte (2) und der rechten Rückseite des Messerkopfes (4) mindestens eine, auf Stehbolzen (22) geführte, am Anfang der Achsialbewegung für den Messerkopf (4) einen Betrag der Achsialkraft kompensierende Druckfeder (13) vorhanden ist.
4. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung für die Verwendung von Kohlesäurepatronen als Energiequelle ausgebildet ist.
5. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass als achsialer Antrieb ein motorgetriebenes Spindelhubgetriebe vorhanden ist.
6. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein, das Auswechseln der Kalotte (2) ermöglichender Bajonettverschiuss vorhanden ist.
7. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein, das Auswechseln der Spannvorrichtung (10) ermöglichender Bajonettverschiuss vorhanden ist.
8. Abisoliervorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Messerkopf (4) eine, einer Irisblende entsprechenden, mit Messer!amellen versehene Ausbildung aufweist. ERSATZBLATT.
Description:
Vorrichtung zum Entfernen der Isolierung von Elektrokabeln

Die vorliegende Erfindung betrifft eine handbedienbare, mobile Vorrichtung zum Entfernen der Isolierung von Elektrokabeln, - im folgenden als "Abisolieren " bezeichnet- , die, je nach Anschlageinstellung, distanziert vom Kabelände, mit Messerklingen den Isoliermantel des Elektrokabels einschneidet und die abgetrennte Isolierhülle achsial über die Kabelseele abzieht.

Ueblich sind handbetätigte Abisol ierzangen, die ein Paar Klemmbacken und ein Paar Schneidbacken aufweisen, welche bei Betätigung je aufeinander zu bewegbar und voneinander weg bewegbar sind. Die als Messerklingen ausgebildeten Schneidbacken weisen entweder verschiedene Grossen von Aussparungen für entsprechende Kabeldurchmesser auf oder sind in vertikal verschiebbare Segmente unterteilt, welche sich den verschiedenen Kabeldurchmessern selbsttätig anpassen. Beim Betätigungsvorgang wird der zwischen Klemmbacken und Schneidbacken eingelegte elektrische Leiter festgehalten, während die Messerklingen die Isolation des eingelegten Leiters bis zur eingestellten oder sich ergebenden Tiefe einschneiden. Nach dem Erreichen der entsprechenden Einschneidetiefe erfolgt eine achsiale Abstreifbewegung, womit der Abisoliervorgang beendet ist. Das Loslassen des Werkzeuges gibt anschl iessend den abisolierten elektrischen Leiter frei. Diese Abisolierzangen sind insofern nur begrenzt einsetzbar, als

2 ssiiee ifür Leiterquerschnitte über 6 mm nicht mehr anwendbar sind.

Das US-Patent Nr. 5 11 720 beschreibt eine Abisoliervorrichtung mit zwei rotierenden Messern, welche über ein HebelSystem und einen achsial bewegten Innenkonus auf die gewünschte Einschneidtiefe gebracht werden. Ein Elβktroantrieb erzeugt die Rotationsbewegung für die Messer. Es sind zusätzliche Messeinrichtungen für die

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Steuerung des Funktionsablaufes vorhanden. Es handelt sich hier um eine grössere stationäre und entsprechend aufwendige Einrichtung. Solche Abisol iergeräte sind fest montiert und dienen dem serienmässigen Abisolieren der Enden von vorbereiteten und abgelängten Leitungsstücken.

Gemäss dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. G 91 099 353 ist ein Abisolierwerkzeug für Elektrokabel mit grösseren Querschnitten bekannt, das nach dem Prinzip des Rohrabschneiders konstruiert ist. Ein Schneidrad wird an die vorgesehene Schneidstel le des abzuisolierenden Isoliermantels angesetzt und durch mindestens ein- bzw. mehrmaliges Drehen des Gerätes um die Längsachse des Elektrokabels ein Umfangsschnitt ausgeführt. Das so abgemantelte Kabelmanteltei 1 muss von Hand abgezogen werden.

In abgewandelter Form ist ein Abmante gerät bekannt, bei dem das Schneidrad durch ein Messer mit einer zweischneidigen Spitze ersetzt ist. Diese wird an die vorgesehene Schneidstelle angesetzt mit der, der Kabelmantelstärke entsprechender Schneidtiefe. Durch mindestens ein- bzw. mehrmaliges Drehen des Gerätes um die Kabelachse wird ein Umfangsschnitt ausgeführt. Dann wird der Messerhalter mit der Messerspitze um 90 * gedreht, so dass diese in Achsialrichtung, also längs zum abzuisolierenden Elektrokabel steht. Mit der darauf folgenden Längsbewegung des Werkzeuges wird damit ein Längsschnitt ausgeführt und das quer und längs aufgeschnittene Kabelmanteltei1 kann von Hand abgenommen werden. Die Messerspitze kann nach dem Umfangsschnitt auch um weniger als 90 * gedreht, und danach ein Spiralschnitt bis zum Kabelende ausgeführt werden. Das spiralförmig aufgeschnittene Kabelmantel ei1 kann ebenfalls von Hand abgelöst werden.

Bei der Handhabung solcher Geräte müssen eine Folge von Arbeitsschritten ausgeführt werden, wobei vor allem der Längsschnitt grösseren Kraftaufwand erfordert und

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ergonomisch ungünstig ist. Ferner muss für diese Abisol iertechnik das Kabelende frei liegen und für den Umfangsschnitt am ganzen Umfang gut zugänglich sein.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mobiles, handbedienbares Abisoliergerät zu schaffen, das vor Ort, beispielsweise auf einem Montageplatz oder einer Baustelle, eingesetzt werden kann, leicht tragbar und einfach zu bedienen ist, und mit welchem ein- und mehradrige Elektrokabel bis zu einem Durchmesser von 30 mm in einem Arbeitsgang und ohne besonderen Kraftaufwand abgemantelt, bzw. abisoliert werden können.

Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung dadurch gelöst, indem als Energiequelle die auf Montagep ätzen und Baustellen üblicherweise vorhandene Druckluft benützt wird, mit einer achsialen Kolbenbewegung über schräge Messerführungsnuten die Abisoliermesser in Funktion gesetzt werden, und mit der fortgesetzten Kolbenbewegung der eingeschnittene Isoliermantel abgestreift wird.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dass ungefährliche Druckluft als Energiequelle benützt wird, dass keine Rotationsbewegung stattfinden muss, dass nur eine

Linearbewegung als primäre Aktion stattfindet, dass das Gerät mobil und einfach bedienbar ist und dass die Leistungsfähigkeit einer stationären motorgetriebenen Einrichtung vorhanden ist.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt und es zeigen

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Gerät im funktionsberei en Zustand,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gerät nach erfolgter Abisolierfunktion,

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Fig. 3a eine Frontansicht des Messerkopfes mit offenen Sektormessern und

Fig. 3b eine Frontansicht des Messerkopfes mit geschlossenen Sektormessern.

In der Fig. 1 ist ein in einem Zylinder 1.1 achsial bewegbarer Kolben mit 1 bezeichnet. Der Kolben 1 ist über Zugbolzen 21 mit einer Kalotte 2 fest verbunden. Im Zentrum einer Gehäusezwischenwand 28 ist eine Gewindehülse 14.1 angeschraubt, welche einen, mittels Gewinde achsial verstellbaren Anschlagbolzen 14 trägt. Die Gehäusezw schenwand 28 weist mindestens eine luftdichte Durchführung 29 für die Zugbolzen 21 auf. Die Kalotte 2 ist rechts mit einer Stirnwand 2.1 mit zentraler

Durchgangsbohrung für den Anschlagbolzen 14 abgeschlossen, dann folgt ein zylindrischer Teil, der links eine Nutenringsektion 3 mit ausgefrästen, schrägen Zwangsnuten 3.1 aufweist. Das linke Ende der Kalotte 2 ist als Kalottenkopf 12.1 mit einem Rohrfortsatz 12 ausgebildet. Im Innern des Kalottenkopfes 12.1 befindet sich ein, mittels einem Gewinde 12.2 längs verstellbarer Anschlagring 9. Eine Montageplatte 23 trägt auf Stehbolzen 22 einen Messerkopf 4 mit in den Zwangsnuten 3.1 geführten Sektormessern 5. Die linke Stirnseite des Messerkopfes 4 ist mit 7 bezeichnet. Auf den Stehbolzen 22 befinden sich zwischen Messerkopf 4 und Stirnwand 2.1 Druckfedern 13. Die Montageplatte 23 ist über eine weiche Zwischenlage 24 mit einer Scheibe 25 verbunden. Die Scheibe 25 ist mittels eines in einer Gehäusebohrung 18.1 eintauchenden Führυngsbolzens 18 gegen Verdrehen gestützt, sonst aber mit den angebauten Teilen in Längsrichtung frei beweglich. Am Gerätegehäuse 17 ist die obere Seite als ein Handgriff 19 ausgebildet, der an der linken Vorderseite ein Steuerventil 20 mit einem Betätigungsknopf 20.1 eingebaut hat. Anschl iessend zum

Kalottenkopf 12.1 befindet sich eine in einer Halterung 30 zentrisch gelagerte Spannvorrichtung 10, welche in einer konischen Bohrung eine Spannzange 11 aufweist. Die Spannzange 11 wird von einer zwischen einem Anschlagdeckel

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10.1 und der rechten Stirnseite der Spannzange 11 eingelegten Tellerfeder 26 nach rechts gedrückt, aber in der gezeichneten Position vom Rohrfortsatz 12 daran gehindert und offen gehalten. Die Halterung 30 ist über einen Distanzbolzen 16 mit dem Gerätegehäuse 17 fest verbunden. Ein in das Gerät eingeführtes Elektrokabel ist mit 15 und die zu entfernende Isolierhülle mit 6 bezeichnet.

Die Fig. 2 dient als Illustration für die

Funktionsbeschreibung der Vorrichtung gemäss Fig.1.

In den Fig. 3a und 3b sind die Form und Anordnung der Sektormesser 5 im Messerkopf 4 dargestellt, wobei 3a die Geschlossenstellung und 3b die Offenstellung darstellt. Die Sektormesser 5 bzw. deren Schneiden bilden im geschlossenen Zustand einen geschlossenen Kreis.

Das anhand der Figuren beschriebene Gerät funktioniert wie folgt:

Ein Elektrokabel 15 wird gemäss Fig.1 in das Gerät soweit eingeführt, bis das Kabelende am Anschlagbolzen 14 ansteht. Nun wird der Druckknopf 20.1 des Steuerventils betätigt. Es strömt Druckluft in den Zylinder 1.1 auf der linken Seite des Kolbens' 1 und bewegt diesen nach rechts. Die Kalotte 2 wird nach rechts gezogen, wobei mit dem ersten Millimeter der Bewegung die Spannzange 11 achsial entlastet wird, von der Tellerfeder 26 nach rechts gedrückt wird und das Kabel 15 festhält. Die in den Zwangsnuten 3.1 geführten

Sektormesser 5 bewegen sich radial nach innen gegen den Isoliermantel 6 des Kabels 15. Damit der Messerkopf 4 in der ersten Phase der linearen Rechtsbewegung und vor der Berührung der Messerschneide mit der Kabeloberfläche nicht ebenfalls nach rechts mitgezogen wird, halten die

Druckfedern 13 den Messerkopf 5 in der ursprünglichen Stellung. Die Kalotte 2 bewegt sich nun weiter und die Sektormesser 5 bzw. deren Schneiden dringen, geführt durch die Geometrie der Zwangsnuten 3.1 soweit in die Isolation

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ein, bis die linke Stirnseite 7 des Messerkopfes 4 an der Anschlagringstirnf äche 8 des Anschlagringes 9 ansteht. Damit ist die erste Phase abgesc lossen, aber der Kolben 1 bewegt sich kontinuierlich weiter nach rechts und es wird in der Folge die vom Einschnitt her von der übrigen

Isolation getrennte Kabelmantelhülse 6 von der Kabelseele 6.1 abgezogen und fällt aus dem Gerät heraus. Der Kolben 1 ist nun am rechten Ende seiner Bewegung angelangt. Nun kann der Betätigungsknopf 20.1 losgelassen werden, worauf die pneumatische Rückführung des Kolbens 1 in die ursprüngliche Ausgangsstellung links eingeleitet und vollführt wird. Am Ende der Rückwärtsbewegung stösst der Rohrfortsatz 12 der Kalotte 2 die Spannzange 11 nach links und öffnet sie, worauf das Elektrokabel 15 mit dem abisolierten Ende aus dem Gerät herausgezogen werden kann. Im Laufe der

Rückwärtsbewegung werden auch die Sektormesser 5 in die ursprüngliche Ausgangsstellung gebracht, wie sie in der Fig. 3b zu sehen ist. Das Gerät ist jetzt bereit für den nächsten Abisoliervorgang. Die für den jeweiligen Durchmesser und die Isolationsdicke der Elektrokabel benötigten Kalotten 2 und Spannzangenvorrichtungen 10 sind mittels nicht dargestellten Bajonettverschlüssen leicht auswechselbar.

In einer weiterentwickelten Form kann das Gerät druckluftunabhängig mit handelsüblichen Kohlesäurepatronen betrieben werden.

Es ist ferner möglich das Gerät mit einem mechanischen Antrieb zu versehen, indem anstelle des Kolbens 1 eine motorgetriebene Kugelgewindehülse einen Kugelgewindebolzen hin und herbewegt wird, welcher dann, wie beschrieben, die Kalotte 2 betätigt. Gemäss einer weiteren Form können der Messerkopf und die Messer nach Art einer Irisblende konstruiert sein, wobei durch Drehung eines Aussenringes, hervorgerufen durch eine Umsetzung der Linearbewegung in eine Drehbewegung für diesen Teil, die Messer auf die gewünschte Eindringtiefe gebracht werden.

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