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Title:
DEVICE FOR STRIPPING WIRES OR CABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/017976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for mechanically stripping the insulation of electrical and fibre-optic, single- or multi-line conductors (26). Said device comprises an inlet opening for the conductor (26) or a conductor end; a clamping device with at least one clamping jaw (6); and at least one knife (8) for separating an insulation surrounding the conductor (26). An electric motor (25) drives a threaded spindle (21) which via coupling elements and control surfaces drives both the clamping jaws (6) and the knife (8).

Inventors:
STEPAN JIRI (CH)
Application Number:
PCT/IB1999/001515
Publication Date:
March 30, 2000
Filing Date:
September 07, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEUNIGER HOLDING AG (CH)
STEPAN JIRI (CH)
International Classes:
B26B27/00; H02G1/12; (IPC1-7): H02G1/12
Foreign References:
EP0352038A21990-01-24
US5140873A1992-08-25
Attorney, Agent or Firm:
Rosenich, Paul (Patentbüro Paul Rosenich BGZ Triesenberg Postfach 118 Triesen, LI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen oder lichtoptischen Leitern (26) entlang einer Abzugsachse (42) (Abzugsebene) mit wenigstens je einem Einschneide, Abzugs und Steuermechanismus mit wenigstens einem Steuerelement (14,17) an dem Steuermechanismus (43) und vorzugsweise nur einem Antriebsmotor mit einer Antriebsachse (44) (Antriebsrbene), dadurch gekennzeichnet, dass der Steuermechanismus (43) von der Antriebsachse (44) (Antriebsebene) getrennt ist, und dass die Antriebsachse (44) (Antriebsebene) parallel der Abzugsachse (42) (Abzugsebene) liegt. (Fig. 1, 2,5,6).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse (44) (Antriebsebene) zwischen Abzugsachse (42) (Abzugsebene) und Steuermechanismus (43) liegt und die Abstände zwischen Antriebsachse (44) und Abzugsachse (42) (Abzugsebene) bzw. zwischen Antriebsachse (44) (Antriebsebene) und Steuermechanismus (43) so gewählt sind, dass sich allfällige Kippmomente zwischen diesen Achsen (Ebenen) symmetrischjedoch mit entgegengesetzter Momentrichtungum die Antriebsachse (44) (Antriebsebene) aufbauen, so dass sich diese Kippmomente beim Abziehen ge genseitig reduzieren. (Fig. 1, 2,5,6).
3. Vorrichtung zum Abisolieren von elektrischen oder lichtoptischen Leitern (26) mit wenigstens einem einem Spannbacken (6) in einer Spannvorrichtung und wenigstens einem Messer (8) zum Einschneiden einer Isolation um den Leiter (26) sowie mit einem einzigen Antrieb für Messer und Spannbacken (6,8), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb als Rotationsantriebvorzugsweise als Elektromotor (25) ausgebildet ist und eine Spindelvorrichtung (21,22,23,24 ; 30,31 ; 32), die sowohl das Messer (8) als auch den Spannbacken (6) antreibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 mit einem Chassis (45), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Motor (25) und der Spindelvorrichtung (21,30,31) eine Kupplung, insbesondere eine Keilwelle (29) angeordnet ist, so dass die Spindelvorrichtung (21,30,31) relativ zum Motor (25) axial verschieblich ist, oder dass Spindelvorrichtung (21,32) und Motor (25) miteinander axial fest verbunden sind und der Motor gegenüber dem Chassis (45) axial verschieblich angeordnet ist. (2,5b, c).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Spindel vorgesehen ist, die zwei Gewindeabschnitte (21,24 ; 32) mit unterschiedlichen Gewindesteigungen aufweist, oder dass eine Hauptspindel (21) und eine Nebenspindel (24) vorgesehen sind, die unterschiedliche Gewindesteigungen aufweisen. (5).
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel (21,24 ; 32) vom Motor über eine Spindelmutter (22) antreibbar ist, die entweder mit der Hauptspindel (21) oder mit der Motorabtriebswelle fest verbunden ist, wobei die Nebenspindel (24) entweder mit der Motorabtriebswelle oder mit der Hauptspindel (21) fest verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spindel mit zwei Gewindeabschnit ten (21,32) oder zwei getrennte Spindeln (21,24) mit jeweils gegenläufigen Gewinderichtungen mit gleicher Gewindesteigung, oder vorzugsweise jeweils mit gegenläufiger Gewinderichtung und unterschiedlichen Gewindesteigungen ausgebildet sind. (Fig. l, 5a).
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (25) parallel und insbesondere fluchtend zur Spindelvorrichtung (21,22,23,24 ;. 30, 31 ; 32) angeordnet ist. (Fig. 1, 2,5).
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine mit der Spin delvorrichtung (21,22,23,24 ; 30, 31 ; 32) kooperierende Mutter (31) als reibungsvermindernde Mutter (z. B. Kugelumlaufmut ter) ausgebildet ist, die mit einer Hauptspindel (21) bzw. mit einem Spindelabschnitt (21) kooperiert, und/oder dass wenigstens eine Mutter (22) aus besonders gleitfähigem Material (z. B. Kunststoff) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (25) als eisenloser Gleichstrommotor ausgebildet ist, wobei vorzugsweise Posi tionssensoren die jeweilige Drehrichtungsumkehr triggern.
11. Vorrichtung mit wenigstens einemin Bezug auf die Leiterachse radial und axial antreibbaren Messerhalter (7) an wenigstens einer Schubhülse (9), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe des Messerhalters (7) wenigstens ein federnder Auswerfer (27) für Isolationsreste vorgesehen ist, der zwar in Bezug auf das Messer (8)'axial unverschieblich, in Schwenk. chtung des Messers (8) zum Messer 8 jedoch von der Messerbewegung abgekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch Ili, mitwenigstens zwei Mes serhaltern (7), dadurch gekennzeichnet, dass beide Auswerfer (27) federnd miteinander verbunden sind, so dass sie ohne weitere Befestigungsmittel, insbesondere an den Schubhülsen (9) verrastbar sind.
13. Abisoliervorrichtung mit einer Keilsteuerung (9,10,11,14,15,16) für Abisoliermesser (8), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass wenigstens ein Teil der Keilsteuerung (9,10,11,14,15,16) eine mehrstufige Gleitoder Rollbahn (39,40) aufweist, wobei diese Stufen in Abhängigkeit von der Axialbewegung der Messer nacheinander abfahrbar sind, so dass die Messer im Zuge des Abziehens automatisch geringfügig offenbar sind (Wayback).
14. Abisoliervorrichtung insbesondere nach einem der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mo tor eine Steuerelektronik zugeordnet ist, die das automati sche Abfahren von mehreren Abisolationszyklen hintereinander ermöglicht, wobei vorzugsweise wenigstens ein zusätzlicher Stellantrieb vorgesehen ist, der wenigstens einen Anschlag gemäss einer programmmassigen Voreinstellung verstellt, so dass im Zuge der Abisolationszyklen wählbare unterschiedliche Absiolationsresultate erzielbar sind.
Description:
Vorrichtung zum Abisolieren von Drähten und Kabeln Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum ma- schinellen Abisolieren von elektrischen und lichtoptischen ein-oder mehradrigen Leitern bzw. Drähten und Kabeln. Die Vorrzghtung umfasst : Eine Einführöffnung für den Leiter bzw. für ein Leiterende, eine Spannvorrichtung mit wenigstens einem Spannbacken und wenigstens ein Messer zum Durchtrennen einer Isolation sowie einen Antrieb für das radiale Einschneiden und axiale Abziehen des Messers.

Es wurden Abisoliervorrichtungen angeboten, welche für die Spannbacken und Messerbetätigung je einen pneumatischen Be- tätigungszylinder einsetzen. Diese sind platzsperrend, was sich z. B. beim Bearbeiten von komplizierten Kabelbäumen störend auswirkt.

Eine frühe Weiterentwicklung umfasste ebenso zwei Zylinder.

Der eine Zylinder diente dem Antrieb der Spannbacken und dem Axialantrieb der Messer für die Abzugsbewegung. Der zweite Antrieb diente dem Messerschliessen. Er fährt auf einem Abzugsschlitten mit. Diese Entwicklung wurde von einer Vorgängerin der Anmelderin unter der Bezeichnung AM 2 auf den Markt gebracht. Bei diesem Aufbau sorgte ein ausgeklügelter Mechanismus dafür, dass bei Erhöhung der Abzugskraft die Spannkraft an den Spannbacken selbsttätig gesteigert wurde. Vor allem dieser Mechanismus bzw. sein Prinzip wurde später auch von anderen kopiert.

Eine gegenüber dem oben beschriebenen Stand der Technik weiter verbesserte Abisoliervorrichtung wurde von der Anmelderin schon 1982 konzipiert und ab 1986 produziert und unter der Bezeichnung US 2015 auf den Markt gebracht. Eine durch die Anmelderin weitergeführte Weiterentwicklung der US 2015 sind die US 2500 und die US 2045.

Diese maschinellen, pneumatischen Abisoliervorrichtungen bilden heute weltweit den akzeptierten Stand der Technik für kleine leichte Abisoliervorrichtungen mit nichtrotierenden Messern und werden daher häufig kopiert.

Sie haben eine hohe Abisolierkraft und Taktgeschwindigkeit, sind klein und handlich. Sie vermeiden zudem mittels Luft-

Sie haben eine hohe Abisolierkraft und Taktgeschwindigkeit, sind klein und handlich. Sie vermeiden zudem mittels Luft- ausblasung und Zurückziehen eines Leiteranschlages das Ver- klemmen von Abisolationsresten.

Sie verfügen über einen einzigen fliegenden Pneumatikzylin- der, der sowohl als Antrieb für die Messer als auch als An- trieb für die Spannbacken dient. Der Abzugsachse (bzw.- Ebene), XSn der unmittelbar die Abzugskräfte wirken, (das ist parallel und in Abhängigkeit vom Aufbau und von der Anordnung der Messerhalter parallel zur (US 2015) und manchmal praktisch in der Kabelachse (US 2500)) ist parallel eine Steuerachse (bzw.-Ebene, bzw.

Steuermechanismus) zur Seite gestellt, um die (bzw. in der, bzw. in dem) eine Steuerstange angeordnet ist, die Steuerelemente für das Ansteuern der Spannbacken und Messerbacken trägt. Die Antriebsachse für das Aufbringen der Abzugs-und Steuerkräfte (das ist praktisch die Achse des Pneumatikzylinders) liegt in der Steuerachse. Deshalb ergibt sich eine bestimmte Baulänge, da sowohl Antriebs- als auch Steuerelemente entlang dieser Antriebsachse angeordnet sind. Da die Antriebsachse und die Abzugsachse parallel, aber nicht ineinander liegen, kommt es-in Abhängigkeit von den Abzugskräften-zu Kippmomenten, die durch die Lagerung aufgenommen werden müssen. Das Aufnehmen dieser Kippmomente ist jedoch mit einem Antriebsener- gieverlust verbunden.

Ein Längeneinstellanschlag für den Leiter wird beim Isola- tionsabziehen zurückgezogen, so dass es nicht zum Verklemmen kommen kann.

Nachteiligerweise benötigen alle diese bekannten Vorrichtungen zum Betrieb jedoch ein pneumatisches Fluid und entsprechende Fluidzuführeinrichtungen. Z. B. im Bereich der Heimarbeit sowie an Baustellen ergeben sich daraus Probleme (Kompressor für Arbeitsfluid).

Weltweit bemühte man sich daraufhin, den Aufbau einer US 2015 oder einer vergleichbaren Vorrichtung so zu verändern, dass auf ein pneumatisches Fluid verzichtet werden kann.

Elektrische Antriebe wurden eingesetzt. : Die A1 01 der Firma Zollern + Fröhlich verwendet als An- triebsprinzip einen Elektromotor, der für das Einspannen, Einschneiden und Abziehen der Isolation verschiedene

Nockenscheiben antreibt. Abgesehen von einem voluminösen Aufbau und aufwendigen Kraftübertragungen, ist bei dieser Maschine der Abisolierzyklus, gemessen an einer US 2015, zu langsam. Das US-Patent 4327609 beschreibt auch ein Ausführungsbeispiel mit einem Elektromotor und Nockenscheiben.

Die W-2020 von Yoshiki verfügt ebenso über einen elektri- schen Antriebsmotor und verschiedene querliegende Antriebs- elemente, die den Aufbau, gemessen an einer US 2500 aller- dings zu voluminös gestalten.

Ein jüngerer, Aufbau der Firma Cosmic KK, der in der JP-10- 112913 A beschrieben ist, entspricht im mechanischen Teil dem mechanischen Aufbau der US 2015, wobei der pneumatische Zylinder durch einen seitlich liegenden Elektromotor mit Spindelantrieb und Getriebe ersetzt wurde. Der oben angege- benen Nachteil auftretender Kippmomente zwischen Antriebs- achse und Abzugsachse wurde nicht vermieden, da die An- triebsachse auch hier in der Steuerachse liegt. Sie baut zudem wesentlich grösser als die US 2015, der Abisolierzy- klus ist jedoch aufgrund mangelnder Dynamik deutlich langsamer. Ein seitlich liegender Elektromotor treibt über ein Zahnriemengetriebe und eine Keilwelle eine axial schwimmende Spindel mit einer Kugelumlaufmutter. Koaxial zur Spindel sind zwei Konusflächen als Steuerflächen für eine Spannvorrichtung und für einen Messerantrieb analog zur US 2015 vorgesehen, die somit wie von einer Kolbenstange mit Kegeln angetrieben werden.

Abgesehen von mangelnder Kompaktheit und langsamen Abiso- lierzyklus hat dieser bekannte Aufbau somit weiters den Nachteil, relativ grosser, aufwendiger Steuerflächen, die- infolge Ineinanderliegen von Antriebs-und Steuerachse in sich die Spindel aufnehmen und an ihr gelagert sein müssen, was bei Rotation der Spindel zu zusätzlichen Reibungsverlu- sten führen kann. Da die um die Abzugsachse angeordnete Ab- zugsanordnung (Messer, Messerbacken, Schubrohre), die durch die Spindel axial verschiebbar ist, hohe axiale Kräfte er- zeugt, kommt es infolge des relativ grossen Abstandes zwi- schen der Abzugsachse und der Achse der Spindel zu den oben angegebenen relativ grossen Kippmomenten und daher zu weiteren Kraft-bzw. Reibungsverlusten. Weitere Verluste an axialer Schubkraft entstehen durch Reibung in der Keilwellen-Kupplung.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit als eine der Aufgaben zugrunde, eine verbesserte Abisoliervorrichtung zu- schaffen, deren Baulänge verkürzt ist gegenüber einer theoretischen Baulänge bei Aufbauten mit integrierter Antriebs-und Steuerachse. In einem weiteren Schritt sollte deren Antriebsenergie optimal genützt und somit oben erwähnte Verluste weiterstgehend vermieden werden. Trotzdem soll sie möglichst so kompakt wie eine US 2015 oder eine US 2500 gebaut sein.

In einem davon an sich unabhängigen Entwicklungsschritt soll der pneumatische Antrieb, wie an sich bekannt, rotativ, insbesondere mittels elektrischer Energie antreibbar sein und die diesbezüglich angeführten Nachteile vermieden werden.

Der Aufbau soll wie bei den angegebenen US-Maschinen mit einem einzigen Antriebsmotor auskommen.

Erfindungsgemäss wird der Steuermechanismus von der An- triebsachse getrennt angeordnet. In diesem Fall kann über- raschenderweise Baulänge reduziert werden, indem eine Inte- gration aufgehoben wird. Die Trennung von Antriebs-und Steuerachse bewirkt auch eine Baulängenverkürzung, da ent- lang der Steuerachse lediglich Steuerelemente, jedoch keine Kupplungen o. dgl. für die Antriebswelle (Kolbenstange, Spindel, o. dgl.) vorgesehen sein müssen.

Eine verbesserte Weiterbildung sieht vor, dass die Antriebsachse parallel zwischen der Abzugsachse und dem Steuermechanismus liegt. Der Steuermechanismus umfasst im Sinne der Erfindung gegebenenfalls auch eine Bremse, die bei der Steuerung hilft und demgemäss auch Kippmomente erzeugen kann. Bevorzugt sind dabei die Abstände zwischen Antriebsachse und Abzugsachse bzw. zwischen Antriebsachse und Steuerachse so gewählt, dass sich allfällige Kippmomente zwischen diesen Achsen symmetrisch-jedoch mit entgegengesetzter Momentrichtung-um die Antriebsachse aufbauen, so dass sich diese Kippmomente gegenseitig verringern und die entsprechenden Belastungen der Lager reduziert werden. Dies führt zu einem Einsparen an Antriebsenergie ; d. h. bei gleicher Antriebsenergie können grössere Abzugskräfte aufgebracht werden. D. h. jedoch weiters, dass die Abisoliervorrichtung insgesamt kleiner gebaut sein kann, was vielerorts eine Forderung der Anwender ist.

Die in dieser Anmeldung angegebenen"Achsen"sind nicht un- bedingt Achsen im maschinenbaulichen Sinn. Sie entsprechen eher mathematischen oder räumlichen Achsen bzw. Richtungen, oder auch Ebenen. Sie müssen nicht zwingend absolut linear und absolut parallel sein. Vielmehr geht es um ungefähre Beziehungen zueinander, die-dem Fachmann verständlich- die erfindungsgemässe Lehre hinsichtlich Bauartverkürzung und Dretmiomentenausgleich angeben. Die in der nachfolgenden Beschreibung dargestellten Ausführungsbeispiele weisen als weitere Achse noch eine Kabelachse, bzw. eine Ebene, in der das Kabel liegt, auf. Diese Achse oder Ebene kann im Rahmen der Erfindung von der Abzugsachse bzw.-ebene getrennt sein, oder auch in ihr liegen, wie z. B. im bekannten Modell US 2500.

Da die Abzugskräfte in der Regel grösser sind, als die Steuerkräfte für das Spannen und/oder Einschneiden eines Kabels, wird die Antriebsachse grundsätzlich bevorzugt in die Nähe der Abzugsachse gelegt werden.

Dieser erfindungsgemässe Effekt ist unabhängig von der Wahl des Antriebsmotors. Anstelle eines Pneumatikzylinders könn- ten elektrische Linearmotore oder Rotationsmotoren mit Spindeln zum Einsatz kommen.

In einem davon unabhängigen, jedoch bevorzugten Schritt wird der bekannte Pneumatikzylinder durch einen Rotationsmotor, bevorzugt durch einen Elektromotor, ersetzt, dessen Abtriebswelle über eine Kupplung oder über einen Kraftumsetzer mit einer Gewindespindel verbunden ist, die ihrerseits Steuerflächen sowohl für den Spannbacken als auch für das Messer bewegt, wobei zwischen wenigstens einem der angetriebenen Bauteile und dem Motor eine Kupplung angeordnet ist. Dieses war bisher bei Abisoliermaschinen mit Elektromotor unbekannt.

Eine alternative Ausbildung mit einer axial verschiebbaren Lagerung des Motors und einer damit axial starr verbundenen Spindelvorrichtung hat den Vorteil, sogar noch kürzer gebaut werden zu können, was für tragbare Geräte ein Vorteil sein könnte.

Bekannte elektrisch betätigbare Abisoliervorrichtungen, wie z. B. die HC 207 (1985) der Anmelderin (vgl. US-A-4765828

benötigten für das Betätigen der Messer und der Spannvorrichtung separate Antriebe. Die Spannvorrichtung wurde dort durch einen Zugmagnet betätigt, während Messer- und Zentrierbacken über eine Spindel mit konischen Steuerflächen angetrieben wurden. Ein weiterer Antrieb rotiert die Messer zudem um die Kabelachse. Mehrere Antriebe vergrössern einerseits das Bauvolumen und andererseits den Steuerungsaufwand.

Eine erfindungsgemäss vorgesehene Kupplung und/oder ein entsprechender Kraftumsetzer bzw. die axiale Freistellung des Motors erlaubt jedoch das Freilaufen der gegebenenfalls betroffenen Steuerflächen, um verschiedene Abisolierschritte bzw.-Bewegungen wie Spannbacken-und Messerschliessen und insbesondere das axiale Abziehen nach einander durchführen zu können. Als einfachste Kupplung dient eine Keilwelle an der Motorabtriebswelle mit Kupplungsrohr an der Spindel oder umgekehrt. Eine Alternative dazu wäre, einen Schlitten vorzusehen, der den Motor neben der Spindel und der Keilwelle trägt, so dass sich die Spindel mit dem Motor jedenfalls axial gegenüber dem Gehäuse verschieben kann. In beiden Fällen sind die Spindel und die Steuerflächen axial und relativ zum Gehäuse verschiebbar.

Eine bevorzugte Weiterbildung sieht eine lastabhängige Steuerung der Kupplung vor. Eine solche selbsttätige Steue- rung ist-gegebenenfalls mehrteilig-beispielsweise-und wie an sich bekannt-mittels Feder und/oder Bremse reali- siert.

Dabei umfasst die Kupplung gemäss einer bevorzugten Ausge- staltung eine Gewindemutter, insbesondere aus Reibungsreduktionsgründen eine Kugelumlaufmutter, die von der Gewindespindel angetrieben wird. Bei Ausführungen mit einer durchgehenden Spindel sind bevorzugt alle darauf laufenden Muttern als Kugelumlaufmuttern ausgeführt.

Die Spindelvorrichtungen umfassen im Rahmen der Erfindung verschiedene Gruppen von Spindeln : A) mit Kupplung zum Motor : Eine Spindel mit einem durchgängigen Gewinde, wie an sich bekannt. Sie ist im Falle einer erfindungsgemässen Auftei- lung der Antriebs und Steuerachsen vorteilhaft gegenüber dem Stand der Technik.

Eine Spindel mit zwei Gewindeabschnitten (Haupt-Nebengewin- deabschnitt) mit unterschiedlichen Gewindesteigungen erlaubt das kräfte-/geschwindigkeits-aufgeteilte Ansteuern der Spannbacken und Abisoliermesser und ersetzt zudem ein Getriebe.

B) Wie A), Spindel jedoch mit dem Motor starr verbunden, dafür der Motor axial zum Chassis verschiebbar, woraus sich eine weiter verkürzte Bauweise ergibt.

C) Spindel mit dem Motor über eine Spindelmutter verbunden : Eine Spindel mit zwei getrennten Gewindeabschnitten mit ge- genläufiger Gewinderichtung mit gleicher Gewindesteigung führt zu einem vorteilhaften Antreiben der gesteuerten Bau- teile, wobei bei unterschiedlichen Gewindesteigungen zusätzlich eine besonders gute Ausnützung der Antriebsenergie ermög- licht wird.

D) eine Hauptspindel mit dem Motor starr verbunden : Eine Nebenspindel, die über eine Spindelmutter mit der Hauptspindel verbunden ist, optimiert die Vorteile des letzteren Aufbaus insofern, als das geringere Trägheitsmoment einer Gewindespindel in einer Spindelmutter weitere Vorteile in der Dynamik bringt.

Alle Variationen mit Ausnahme der ersten unter A) sind für sich alleine genommen in der Anwendung für Abisolierantriebe neu und erfinderisch.

Eine somit besondere Abisoliervorrichtung mit wenigstens einem Spannbacken und wenigstens einem Abisoliermesser und mit einem elektrischen Antrieb über eine zweiteilige Gewindespindel ist in Anspruch 7 angegeben. Sie kann ebenso wie die übrigen Vorrichtungen der Ansprüche 3-8 auch unabhängig von den vorgängigen Ansprüchen 1 und 2 eingesetzt werden.

Als besonderer Vorteil eines Aufbaus nach Anspruch 7, über- nimmt dieser die automatische Anpassung der Spannkraft im gesamten Abisolierbereich, wie die oben genannten pneumati- schen Vorrichtungen. Er weist zudem den Vorteil auf, bei entsprechender Steigungsauslegung eine unterschiedliche Steigung und damit unterschiedliche Kräfte und Geschwindig-

keiten für die unterschiedlichen Arbeitsschritte zu ermöglichen, wie in Anspruch 5 angegeben ist.

Anspruch 8 bezieht sich auf eine bevorzugte Lösung, bei der die Spindel in eine Haupt-und Nebenspindel zweigeteilt ist, wobei die beiden Teile über eine Spindelmutter miteinander verbunden sind. Dies tritt an die Stelle einer mit dem Antrieb verbundenen Keilwelle, die an sich auch unerwünschte Reibungsverluste erzielt. Durch die Spindelmutter-Anordnung ergeben sich besonders günstige Bewegungsabläufe : Beim Anfahren ergibt sich unmittelbar ein axialer Schub auf die Spindelmutter, der somit eine axiale Schubkraft ausübt, so dass die erforderliche Bremskraft fur den Bewegungsablauf reduziert sein kann.

Die Aufbauten der Ansprüche 4 bis 8 können im Unterschied zu einer bevorzugten Aufteilung der Antriebs und Steuerachsen gemäss den Ansprüchen 1 und 2 jedoch auch nach dem bekannten Aufbau mit ineinandergelegten Steuer-und Antriebsachsen ausgebildet sein, bei denen sie immer noch gegenüber dem Bekannten Vorteile bringen.

Gemäss einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Motor als eisenloser Gleichstrommotor ausgebildet. Dies be- schleunigt die Dynamik und die schnelle Drehzahlumkehr, die im Zuge eines Arbeitszyklus auftritt.

Ein besonders weitergebildeter Aufbau mit einem Auswerfer gemäss Anspruch 11 hat dabei ausserdem den Vorteil, aktiv Isolationsreste auszuwerfen. Dabei wird er nur wenig auf Biegung belastet, was seine Lebensdauer erhöht. Bevorzugt verläuft das dem Messer abgewandte Ende des erfindungsgemässen Auswerfers wenigstens teilweise konzentrisch um die jeweils dem jeweiligen Messerbacken zugeordnete Drehwelle. Anspruch 12 gibt eine bevorzugte Weiterbildung der Auswerfer an.

Eine bevorzugte Vorrichtung setzt einen Gleichstrommotor ein, dessen Drehrichtungsumkehr durch elektrische Positionssensoren getriggert ist. Bevorzugt fluchten die Abtriebswelle und die Spindel, weil dadurch die Baubreite der Abisoliervorrichtung minimiert ist. Eine elektronische Steuerung kann unter-oder oberhalb des Motors angeordnet werden, ohne die Baubreite zu erhöhen. Gemäss einer besonderen Ausgestaltung der Elektronik kann diese-wie bei Endloskabelverarbeitungsmaschinen (z. B. CS 9100 der

Anmelderin) an sich bekannt-automatisch nach einem Programm ablaufen, um nacheinander verschiedene Kabeldimensionen abzuisolieren. Für einen solchen Aufbau würden auch allfällige Dimensionseinstellmöglichkeiten automatisiert.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich somit auch für ein tragbares Handgerät, das insbesondere auch bei der Kabelb$gmverarbeitung optimal einsetzbar ist.

Neben den bevorzugten Elektromotoren sind auch fluidisch antreibbare Rotationsmotoren oder andere Rotationsantriebe alternativ einsetzbar.

Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung bei- spielhaft näher erläutert werden. Integrierender Bestandteil dieser Beschreibung sind neben der Bezugszeichenliste auch die technisch beschreibenden Teile der Patentansprüche.

Es zeigen dabei : Fig. 1 eine bevorzugte erfindungsgemässe Fig. 2 eine Vorrichtung, bei der nur der Antrieb der Spann- backen dargestellt ist ; Fig. 3-4 ein Detail einer erfindungsgemässen Messerhalterung mit Federauswerfern ; Fig. 5a-5c Aufbauvarianten mit unterschiedlichen Spindelaus- führungen ; Fig. 6 einen Schnitt durch einen Aufbau mit bevorzugter Mes- ser-Ansteuerfläche und Fig. 7 eine Draufsicht auf die Ansteuerfläche.

Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend be- schrieben. Gleiche Teile tragen gleiche Bezugszeichen, funktionsähnliche Teile gleiche Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes.

Die Vorrichtung nach Fig. 1 umfasst einen Motor 25 (bevorzugt eisenloser Gleichstrommotor) mit einer Nebenspindel 24 mit Steilgewinde, die mit einer Spindelmutter 22 eine Verbindung zum Antrieb der Hauptspindel 21 bildet. Die Spindelmutter 22 ist mit der Hauptspindel 21 starr verbunden und auf der Nebenspindel 24 schraubbar. Sie ist in einer Schubplatte 20 drehbar jedoch axial fest gelagert.

Mit den weiteren Elementen wird im Folgenden gleich der Funktionsablauf beschrieben : In der Ausgangslage sind Spannbacken 6 und Messerhalter 7 in der Regel geöffnet und nebeneinander liegend (im Bild links oben).

Nach dem Startimpuls beginnt der Motor die Nebenspindel 24 <BR> <BR> zu beschleunigen. Da diese so wie der eisenlose Motor ein<BR> geringes Trägheitsmoment hat, erfolgt dies zunächst fast widerstandslos. Bedingt durch das Steilgewinde und die Trägheit der Mutter 22 und Spindel 21 entsteht eine axiale Kraft auf die Spindelmutter 22, welche über die Schubplatte 20 auf eine Kegelwelle 13 übertragen wird, da diese axial fest mit der Schubplatte 20 verbunden ist. Gleichzeitig versucht die Hauptspindel 21 über ihr entgegengesetzt geneigtes Gewinde eine Schubplatte 12, in der sie über Innengewinde (bevorzugt eine Kugelurnlaufmutter) drehbar gehalten ist, nach hinten zu ziehen. Die Schubplatte 12 ist jedoch über eine Bremse 18 gehäusefest gehalten, so dass sie zunächst in axialer Ruhe verharrt.

Ein Messerkegel 14 ist an der Welle 13 über eine Druckfeder 38 (Fig. 5) gelagert und spreizt über T-Hebel 16 Spreizachsen 10 und verschwenkt dadurch Schubhülsen 9, die Messerbacken 7 tragen.

Die T-Hebel 16 bewirken dabei vorteilhaft, dass die Sprei- zung immer gleich erfolgt, unabhangig von einer axialen Re- lativposition der Schubhülsen 9, die durch eine Stell- schraube 36 über einen Kegelschubstift 37 (Fig. 5a) vorein- stellbar ist. Reibungsmindernde Kopierrollen 11 und 15 übertragen die Spreizbewegung.

Gemäss einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung, die auch bei Maschinen aus dem Stand der Technik unabhängig einsetzbar wäre, sind die Rollbahnen für die Kopierrollen 11 an den T-Hebeln 16 mit Abstufungen versehen, so dass sich erste und zweite Bahnabschnitte (39,40) ergeben (Fig. 6,7). Die ersten Bahnabschnitte 39 beabstanden die Kopierrollen 11 mehr als die zweiten Bahnabschnitte 40.

Demzufolge spreizen die ersten Bahnabschnitte 39 die Spreizhebel 10 mehr, als die zweiten Bahnabschnitte 40. Die Messer 8 schneiden tiefer ein. In der Position der zweiten Bahnabschnitte 40 werden die Messer 8 somit wieder etwas auseinander gezogen, was einem"Wayback"oder"Stepback"

entspricht und-wie an sich bekannt-einem Schutz des abzuisolierenden Leiters entspricht. Der"Wayback"tritt nach kurzem Abisolierstück inkraft, somit nach dem bereits sicher erfolgten Durchtrennen des abzuisolierenden Isolationsstückes.

Die Tiefe des Einschnittes ist durch die Stellschraube 36 begrenzt. Der durch eine Feder 38 angetriebene Messerkegel 14 wird » abei durch die Stellschraube 36 gestoppt. Dadurch ist der Durchmesser bestimmt und die Feder komprimiert gegebenenfalls weiter, wodurch der Spannkegel 17 über die Teile 3,4,5 die Spannbacken 6 weiter schliesst.

Die Grosse des"Waybacks"ist definiert durch den Dimen- sionsunterschied zwischen den beiden Bahnabschnitten 39 und 40. Dieser kann gegebenenfalls auch keilförmig verlaufend oder mehrstufig sein.

Gleichzeitig zum Einschneiden schliessen Spannbacken 6, die an Drehwellen 3 gehalten sind. Die Drehwellen 3 werden dazu durch Spannkegel 17 über Spreizachsen 4 angetrieben. Dabei gibt es bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Unterschied zum Messerkegel 14, indem der Spannkegel 17 axialstarr mit der Kegelwelle 13 verbunden ist. Alternativ könnte auch er über eine vorgespannte-gegebenenfalls einstellbare-Druckfeder betätigbar sein. Dies würde eine gewisse Elastizität im Spannbereich der Spannbacken 6 erlauben.

Eine automatische Anpassung der Spannkraft der Spannbacken 6 in Abhängigkeit von den Abzugskräften an der Schubplatte 12 ergibt sich wie folgt : Spindel 21 zieht die Platten 12 und 20 relativ zueinander. Dadurch wird die Kegelwelle 13 und damit der Spannkegel 17 zwischen die Rollen 5 und Spreizachsen 4 gedrückt. Je grösser die Zugkraft an der Spindel 21, umso grösser der Druck am Kegel 17.

Der Vorschub wird dabei unterstützt durch das Eindrehen der Hauptspindel 21 in die festgehaltene Schubplatte 12. Als besonderer erfindungsgemässer Effekt ergeben sich bei dieser Ausführung somit hohe Anfahr-bzw.

Beschleunigungskräfte. Dieser Effekt wird dann anschliessend auch beim Drehen des Motors in Gegenrichtung erreicht, bei dem die Abläufe in umgekehrter Richtung ablaufen.

Sobald die Spannbacken 6 an einem Leiter 26 radial anliegen, steigen die axialen Kräfte an der Drehwelle 3.

Nach Erreichen einer durch Einstellen der Bremsbacken 18a definierten Bremskraft, wird diese überwunden. Jetzt wird mit dem Abzug der Isolation begonnen, indem die Hauptspindel 21 die Schubplatte 12 und damit die Messerhalter 7 unter Überwindung der Bremskraft nach hinten zieht. Da die Hauptspindel 21 mit einer relativ flachen Gewindesteigung ausgerüstet ist, gibt es hier kräftemässig keine Probleme.

Das Steilgewinde an der Nebenspindel 24 bewirkt eine beson- ders günstige Kräfteübertragung in axialer Richtung der Platte 20 und damit auf die Kegelwelle 13. Um wenigstens diese Kräftekomponente ist-gegenüber dem Bekannten-die Bremskraft der Bremse 18 reduziert. Auch daraus folgt, dass in hohem Mass mit kleineren Trägheitsmomenten gleiche Abisolierleistungen bewirkt werden können, was sich auch auf die Arbeitsgeschwindigkeit und die Maschinengrösse bzw.-dynamik positiv auswirkt.

Versuche zeigen, dass dieser Aufbau bei gleicher Antriebs- leistung gegenüber einem Aufbau mit nur einer einfachen An- triebsspindel bis zu etwa doppelten Abisolier-Geschwindig- keiten erreichen kann.

Durch die Kombination der unterschiedlichen Gewindesteigun- gen und den direkten Antrieb der Spindel durch die Motorab- triebswelle ergibt sich zudem ein positives Untersetzungs- verhalten, so dass zusätzliche Getriebe entfallen können.

Die Vorrichtung gemäss Fig. 2 geht im Detail nicht auf den Antrieb der Spannbacken ein, da diese nach an sich bekannten oder nach denselben Massnahmen wie in Fig. 1 dargestellt, am vorderen freien Ende der Hauptspindel 21 angeordnet sind. Anstelle einer zweigeteilten Antriebsspindel mit zwei unterschiedlichen Gewindeabschnitten gibt es bei dieser Ausführung eine Hauptspindel 21 mit einem relativ flachen Gewinde und zwischen dem Motor 25 und diesem Gewinde 21 eine an sich bekannte Keilwellenkupplung 29 bzw. 30. Diese kann alterna- tiv z. B. gemäss Fig. 5b auch umgekehrt angeordnet sein, wobei der Motorabtriebswelle hinsichtlich des geringeren Anfahrdrehmomentes bevorzugt der geringere Aussendurchmesser der Keilwelle 29 als der grössere Aussendurchmesser der Kupplungsmuffe 30 zugeordnet ist.

Abschnitt mit einer Längsnutenführung 29a.

Wie in Fig. 1 ist eine Bremse 18 mit ihren Bremsbacken 18a in Axialrichtung gehäusefest verbunden. Unterschreitet die Antriebskraft zwischen Hauptspindel 21 und der dieser zugeordneten Mutter 31 in der Schubplatte 12 die Bremskraft, verbleibt die Schubplatte 12 gehäusefest. D. h. die Hauptspindel 21 schraubt sich in die Mutter 31 und nimmt derart die Schubplatte 20 und die Kegelwelle 13 analog zur Fig. l mit.

Beim Erreichen des Anschlages 36 (Fig. 5) wird die Messerzu- fuhr durch axiale Lagefixierung des Messerkegels 14 ge- stoppt. Ein Weiterschieben der Kegelwelle 13 dient nunmehr nur mehr dem Vergrössern der Spannung an den bzw. der Zu- stellung der Spannbacken. Auch dieser Spannkegel könnte ge- gebenenfalls gefedert sein. Sobald jedoch beide Kegel 14 und 17 und damit die Kegelwelle 13 sich nicht mehr weiter bewegen können, kommt es zum Überwinden der Bremskraft an der Bremsstange 18b und die Schubplatte 12 wird von der Hauptspindel 21 nach hinten gezogen und nimmt dadurch die Drehwellen 3 in die Abzugsposition der Messer, wie z. B. in Fig. 1 dargestellt.

Nach dem erfolgten Abzug kommt es zu einer Drehrichtungsum- kehr. Infolge der Bremskraft der Bremse 18 kommt es wieder zu einem Stillstand der Schubplatte 12. Die Schubplatte 20 wird dadurch durch das Zurückfahren der Hauptspindel 21 nach hinten geschoben, bis der Spannkegel 17 anschlägt (Position in Fig. 5). Dieses Anschlagen führt zu einem axialen Festlegen der Schubplatte 20, infolgedessen die Mutter 31 und mit ihr die Schubplatte 12 und damit die geöffneten Messerhalter 7 wieder nach vorn zu den geöffneten Spannbacken 6 geschoben werden. Bei Erreichen der vordersten Position wird der Antrieb gestoppt und die Vorrichtung ist bereit für die Drehrichtungsumkehr für einen neuen Abisolierzyklus.

Wichtig ist für diesen Aufbau demzufolge die axiale Freiheit der Keilwelle 29.

Je fester die Bremse 18 angezogen ist, umso stärker steigt die Spannkraftcharakteristik (Spannkraftkurve).

Andererseits ist eine Bremskrafterhöhung nachteilig beim Nach-Vor-Schieben. Dieser Aufbau ist somit nicht bevorzugt gegenüber dem Aufbau nach Fig. l. Dies kann zu geringeren Abisoliergeschwindigkeiten und mangelnder Dynamik führen.

Dies ist übrigens auch der Nachteil bekannter pneumatischer Anordnungen, wobei dort wegen besserer Dynamik und verbesserten Kräfteverhältnissen stärkere Bremskräfte nicht so störend wären.

Der Aufbau gemäss den Fig. 3 und 4 erlaubt bei Abisolierma- schinen ohne Druckluftanschluss, Abisolierreste optimal vom Abisoliermesser zu entfernen. Diese einfache Lösung verhin- dert ein-e Beeinflussung der Abisolierqualität, indem die Auswerfer 27 im Schneidmoment von den Schnittstellen ent- fernt sind. Der Abstand der beiden Auswerferteile zueinander ist praktisch unabhängig von der Schwenkstellung der Schubrohren 9, d. h. unabhängig von der Stellung der Messer 8. Deshalb können die Auswerfer so eingerichtet werden, dass sie immer auswerfen, sobald die Messer 8 öffnen und eine gewisse Offenposition erreicht haben, beim Messerschliessen jedoch die Schneidekante nicht überragen und daher die Isolationsmanteloberfläche erst nach den Messerkanten erreichen. Zudem sind sie durch werkzeugfreie Montage zu wechseln, da sie wegen ihrer Formgebung lediglich zwischen den Schubhülsen 9 eingeklemmt sind.

Diese Formgebung ist auch hinsichtlich der Federeigenschaften günstig.

Die Aufbauten der Figuren 5a-5c zeigen das Prinzip unter- schiedlicher, erfindungsgemässer Spindelausbildungen.

Fig. 5a zeigt den Aufbau nach Fig. 1, wobei der Aufbau des Messerkegels. 14 im Detail dargestellt ist. Dieser Aufbau bringt höchste Dynamik mit kleinsten notwendigen Bremskräf- ten und damit verbunden beste Anpassung der Spannkräfte, sowie geringsten Energiebedarf. Nebenspindel 24 und Spindelmutter 22 könnten auch verstauscht sein, was jedoch weniger Dynamik erlaubte.

Fig. 5b zeigt einen abgeänderten Aufbau gemäss Fig. 2 mit ei- ner Spindel mit zwei Gewindeabschnitten 21 und 32, die gleiche Gewinderichtung jedoch unterschiedliche Steigung aufweisen. Durch das Verhältnis der Gewindesteigung wird das Verhältnis der Produkt aus Kraft mal Geschwindigkeit für einerseits der Schubplatte 20 und andererseits der Schubplatte 12 festgelegt. Es handelt sich somit um eine einfache Lösung mit Getriebewirkung. Die Keilwelle 29 und die Kupplung 30 sind hier gegenüber der Variante nach Fig. 2 vertauscht, was die Dynamik etwas reduziert.

Fig. 5c zeigt den besonders kurzen Aufbau nach dem Prinzip von Fig. 2 bzw. Fig. 5b jedoch mit einem axial verschieblichen Motor 25 an Schubstangen 33 und Schublagern 34, was die Bauform weiter verkürzt.

Alle drei Varianten zeigen eine erfindungsgemässe und bevorzugte Aufteilung der Antriebsachse 44 und Steuerachse 43 in Bezug auf die Abzugsachse 42.

Fig. 6 und 7 verdeutlichen den erfindungsgemässen"Wayback" mit Hilfe der Bahnabschnitte 39 und 40 an den T-Hebeln 16, die in Fig. 1 nur symbolisch als runde Hebel dargestellt sind, die in der Praxis jedoch bevorzugt blechförmig ausge- bildet sind. Sie schwenken um Schwenkachsen 46 in einem Chassis 45.

Bezugszeichenliste 1 Frontplatte 2 Motorplatte 3 Drehwellen 4 Spreizachsen 5 Rollen für Spannvorgang 6 Spannbacken 7 s's. erhalter 8 (Abisolier-) Messer 9 Schubhülsen 10 Spreizachsen 11 Kopierrolle 12 Schubplatte mit Innengewinde, wirkt als Mutter 13 Kegelwelle 14Messerkegel 15 Kopierrolle 16 T-Hebel 17 Spannkegel 18 Bremse 18a Bremsbacken 18b Bremsstange 19 Längsführung 20 Schubplatte 21 Hauptspindel, Spindelabschnitt mit normalem Gewinde 22 Steilgewindemutter, Spindelmutter 23 Kraftumsetzer, ist Kombination aus Steilgewindespindel und Mutter, die mit der Hauptspindel 21 fest verbunden ist, woraus sich auch eine vorteilhafte Untersetzung zur Motordrehzahl ergibt.

24 Nebenspindel Steilgewindespindel, Spindelabschnitt mit Steilgewinde 25 Antriebsmotor 26 Leiter 27 Auswerfer 28 Einstich 29 Keilwelle (Abschnitt an der Spindel) 30 Axialfreikupplung für Keilwelle 31 Mutter in Schubplatte 12 32 Spindelabschnitt (Nebenspindelabschnitt) mit geringerer Steigung aber gleicher Gewinderichtung 33 Motorführung 34 Gleitlager 35 Motorachse

36 Stellschraube, Anschlag für Durchmesser (Messerschnitt tiefe) 37 Kegelschubstift 38 Druckfeder 39 erster Bahnabschnitt 40 zweiter Bahnabschnitt für Wayback 41 Zugfeder 42 Abzugsachse 43 Stermechanismus, symbolisch als Steuerachse oder Steuerebene dargestellt, ist jedoch im Rahmen der Erfindung auf die dargestellte, geradlinige Form nicht eingeschränkt.

44 Antriebsachse 45 Chassis 46 Schwenkachse für T-Hebel 16