DIRAUF MICHAEL (DE)
SEPT JUERGEN (DE)
BEYER RALF (DE)
DIRAUF MICHAEL (DE)
SEPT JUERGEN (DE)
EP1427165A2 | 2004-06-09 | |||
US20050131595A1 | 2005-06-16 | |||
US20050171661A1 | 2005-08-04 | |||
US20050131595A1 | 2005-06-16 |
Patentansprüche
1. Diagnoseverfahren für Schienenfahrzeuge, bei dem für eine Anzahl zu überwachender Steuergeräte (Sl, S2, S3, Sn) mit Hilfe eines jeweils zugeordneten speziellen Diagnose- Softwareprogramms Diagnosevorgänge ausgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnose-Softwareprogramme auf dem jeweils zugehörigen Steuergerät (Sl, ..., Sn) ausgeführt werden und als Netz- Applikation ausgelegt sind und
Diagnosevorgänge über einen zentralen Personalcomputer (P) mit Netzbrowser ausgeführt werden, wobei der Personalcomputer (P) mit den Diagnose-Softwareprogrammen der Steuergeräte (Sl, S2, S3, S4n) über Kommunikationsverbindungen Diagnosedaten austauscht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenfahrzeug als Netz-Seite auf dem Personalcomputer (P) wiedergegeben wird, die Verknüpfungen zu den Diagnose- Softwareprogrammen bereitstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuergeräte (Sl, ..., Sn) über eine Komponente (SO) und einem Fahrzeugbus (F) mit dem Personalcomputer (P) in Verbindung stehen. |
Beschreibung
Diagnoseverfahren für Schienenfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Diagnoseverfahren für Schienenfahrzeuge, bei dem für eine Anzahl zu überwachender Steuergeräte mit Hilfe eines jeweils zugeordneten speziellen Diagnose-Softwareprogramms Diagnosevorgänge ausgeführt werden.
Dies geschieht typischer Weise so, dass jedes Steuergerät für Service- und Instandhaltungszwecke eine speziell zugehörige Service Software benötigt. Bei typischen Schienenfahrzeugen kann es sich dabei um ca. 20 bis 50 verschiedene Diagnose- Softwareprogramme handeln. Diese bedingen mitunter, unterschiedliche Betriebssysteme. Hinzu kommt, dass bei einem typischen Lebenszyklus von 30 Jahren für Schienenfahrzeuge irgendwann keine Personalcomputer mehr erhältlich sein können, auf denen die spezielle Diagnose-Softwareprogramme laufen .
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Diagnoseverfahren hinsichtlich dessen langfristiger Nutzung besser verfügbar zu machen.
Diese Aufgabe wird bei dem Diagnoseverfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Diagnose- Softwareprogramme auf dem jeweils zugehörigen Steuergerät ausgeführt werden und als Netz-Applikation ausgelegt sind und Diagnosevorgänge über einen zentralen Personalcomputer mit Netzbrowser (Webbrowser) ausgeführt werden, wobei der Personalcomputer mit den Diagnose-Softwareprogrammen der Steuergeräten über Kommunikationsverbindungen Diagnosedaten austauscht.
Die Softwareprogramme unterstützen Tätigkeiten, wie Anzeigen und Setzen von Werten, Anzeigen von Fehlermeldungen, Starten
von Prüfläufen, Anzeigen von Prüflaufergebnissen, Upload bzw. Download von Dateien.
Bei diesem Verfahren werden die Diagnose-Softwareprogramme in jedes einzelne Steuergerät "verlegt", so dass keine, den speziellen Anforderungen der Diagnose-Softwareprogramme genügenden Personalcomputer mehr benötigt werden.
Aufgrund der Auslegung der Diagnose-Softwareprogramme als Netz-Applikationen kann ein handelsüblicher Personalcomputer mit einem handelsüblichen Web-Browser für Diagnosezwecke zum Einsatz gebracht werden.
Bevorzugt wird auch das Schienenfahrzeug selbst als Netz- Seite auf dem zentralen Personalcomputer wiedergegeben, wobei die Netzseite Verknüpfungen zu den Diagnose- Softwareprogrammen bereitstellt. Dies ermöglicht es, beispielweise bei einer Fehlersuche mit Hilfe des Web- Browsers von einer höheren Ebene aus bis auf einzelne Diagnose-Softwareprogramme vorzudringen (drill down) .
Auch eine Schienenfahrzeugflotte kann als Netz-Seite wiedergegeben sein, so dass hiermit eine noch über der Schienenfahrzeug-Ebene liegende weitere Netz-Ebene geschaffen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Blockdiagrammdarstellung einer Diagnose- Anordnung zur Durchführung eines Diagnoseverfahrens für Schienenfahrzeuge .
In der Figur sind Steuergeräte Sl, S2, S3, ..., Sn dargestellt, die bestimmten Funktionen eines Schienenfahrzeugs zugeordnet sind, wobei von jedem Typ Steuerung m Stück (sprich
Instanzen) existieren können. Typische solche Funktionen sind: Antriebssteuerung, Bremssteuerung, Türsteuerung, ... .
Die Steuergeräte Sl, ..., Sn stehen mit einem Fahrzeugbus/- netzwerk F in Verbindung.
Auf jeder der Steuereinrichtungen Sl, S2, S3, Sn ist ein zugehöriges Diagnose-Softwareprogramm installiert, mit dessen Hilfe erforderliche Diagnosevorgänge für das betreffende Steuergerät ausführbar sind.
Die Diagnose-Softwareprogramme sind als Netz-Applikation ausgeführt, so dass deren Benutzeroberflächen mit Hilfe eines geeigneten Netz-Browsers darstellbar sind.
Ein solcher Netz-Browser ist auf einem handelsüblichen Personalcomputer P, der mit jedem der Steuergeräte Sl, S2, S3, ..., Sn in einer drahtlosen Kommunikationsverbindung steht, vorgesehen .
Auf diese Weise wird es ermöglicht, über dem Personalcomputer P auf die einzelnen Steuergeräte Sl, S2, S3, Sn zu Diagnosenzwecken zuzugreifen.
Auch ein Schienenfahrzeug insgesamt kann für den Personalcomputer P als Netz-Seite (Web-Seite) wiedergegeben sein. Hierzu dient eine ebenfalls an den Fahrzeugbus angeschlossene Komponente SO, über die die Web-Applikationen der einzelnen Steuergeräte Sl, ..., Sn aufgerufen werden können. Auf diese Weise wird auf dem Fahrzeug ein Web-Portal realisiert. Die zugehörige Benutzeroberfläche enthält dann Verknüpfungen zu den einzelnen Diagnose-Softwareprogrammen der Steuergeräte Sl, S2, S3, Sn.
Bei einer noch erweiterten Ausführungsform der Erfindung kann zudem eine gesamte Fahrzeugflotte, zu der auch das oben beschriebene Schienenfahrzeug behört, in Form einer Netz- Seite repräsentiert sein. In diesem Fall betreffen dann auf einer Benutzeroberfläche vorgesehene Verknüpfungen einzelne Schienenfahrzeuge aus der Flotte.
Die vorgesehene Hierarchie zwischen den verschiedenen Benutzeroberflächen, nämlich derjenige der Flotte, derjenige des Schienenfahrzeugs und derjenigen der einzelnen Diagnose- Softwareprogramme erlaubt es, je nach Bedarf, von einer höheren Ebene aus auf ein gewünschtes Diagnose- Softwareprogramm zuzugreifen und mit dessen Hilfe einen erforderlichen Diagnosevorgang auszuführen.
Next Patent: OIL FIELD SYSTEM FOR THROUGH TUBING ROTARY DRILLING