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Title:
DIRECTIONAL FREEZING OF TANKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/072436
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tank (10) for storing a reduction agent, particularly urea or an aqueous urea solution. The tank (10) is exposed to an ambient temperature ϑu and comprises a tank bottom (34), tank walls (14) and a tank lid (18). At least on the upper side of the tank (10), an isolation element (22, 38) effecting freezing of the stored reduction agent in a certain direction is provided.

Inventors:
LOLAS GEORGIOS (DE)
KLENK WOLFGANG (DE)
SCHREIBER RUBEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/063711
Publication Date:
July 01, 2010
Filing Date:
October 20, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
LOLAS GEORGIOS (DE)
KLENK WOLFGANG (DE)
SCHREIBER RUBEN (DE)
International Classes:
F01N3/20
Foreign References:
DE102006027487A12007-03-15
EP1473447A12004-11-03
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Tank (10) zur Bevorratung eines Reduktionsmittels, insbesondere Harnstoff oder eine wässrige Harnstoffiösung, das Umgebungstemperatur Sn ausgesetzt ist, wobei der Tank (10) einen Tankboden (34), Tankwände (14) und eine Tankdecke (18) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der Oberseite des Tanks (10) eine ein Einfrieren des bevorrateten Reduktionsmittels in eine gezielte Richtung bewirkende Isolation (22, 38) angeordnet ist.

2. Tank (10) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation

(22, 38) eine zur Außengeometrie des Tanks (10) an der Oberseite komplementäre Geometrie aufweist, insbesondere haubenförmig ausgeführt ist.

3. Tank (10) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation (22, 38) an der Tankdecke (18) angebrachte Anbaukomponenten (20) überdeckt.

4. Tank (10) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation (22, 38) als parfieües Isolationselement oder ais vollflächige Isolation der Oberseite des Tanks (10) ausgeführt ist.

5. Tank (10) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die !so!ation (22, 38) einteilig oder mehrteilig ausgeführt ist und in mehrteiliger Ausführung insbesondere die Tankwände (14) überdeckende isoiationselemente (22) umfasst.

6. Tank (10) gemäß der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der einer Deckenaußenseite (62) und/oder Wandaußenseiten (64) des Tanks (10) zuweisenden Seite der Isolation (22, 38) und der De- ckenaußenseite (62) und/oder Wandaußenseiten (64) ein Luftspait verbleibt.

7. Tank (10) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehrteiliger Ausführung der Isolation (22, 38) deren Einzelelemente Anlageflächen (60) aufweisen, die an Trennfugen (58) einander gegenüberliegen.

8. Tank (10) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation

(22, 38) aus geschäumtem Kunststoffmateria!, aus Styropor oder aus EPP gefertigt ist,

9. Tank (10) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Isolation (22, 38) in einer Dicke (26) zwischen 5 mm und 20 mm ausgeführt ist und stellenweise abhängig von der Geometrie des Tanks 10 auch eine größere Dicke (28) aufweist.

Description:
Beschreibung

Titel

Gerichtetes Einfrieren von Tanks

Stand der Technik

Ein etabliertes Verfahren zur Stickoxidreduktion im Abgasmagerbetrieb einer Verbrennungskraftmaschine ist durch die selektive katalytische Reduktion (SCR) gegeben. Bei dem ammoniakbasierten SCR-Verfahren wird als Reduktionsmitte! Ammoniak im Abgas vor einem entsprechenden Reduktionsmittelkataiysator eingegeben. Dabei wird bei heutigen Verfahren oftmals durch Einblasen eines wässrigen Harnstoff-Luft-AerosoSs in das Motorabgas durch ThermoSyse und anschließende (katalysierte) Hydrolyse das eigentliche Reduktionsmittel Ammoniak freigesetzt. Dieses Verfahren steht im Pkw- und im Nutzfahrzeugbereich unmit- teibar vor dem Serieneinsatz.

Im Hinblick auf einen möglichen Pkw-Einsatz ist dieses Verfahren mit Lufteinblasung aufgrund der hohen Systemkomplexität hinsichtlich Kostenbaυraurn und Druckiuftversorgung als wenig marktgerecht einzustufen. Ein weiteres Verfahren zur Druckluftunabhängigkeit sieht die Einspritzung der mittels einer Pumpe unter

Druck stehenden Harnstofflösung mit selbst aufbereitenden Ventilen vor. Zur Anwendung kommen oftmals Ventiie, wie sie aus der Benzineinspritzung bekannt sind. Schwierigkeiten bereitet hierbei unter anderem die Notwendigkeit der Kühlung eines derartigen elektrischen Ventils, das unmittelbar an der heißen Abgas- anläge angebracht ist. Weiterhin ist die Wintertaugiichkeit als problematisch einzustufen. Bei Temperaturen von unter -11 0 C gefriert die gebräuchliche Wasser- Hamstoff-Lösung und dehnt sich demzufolge aus. Somit ist zur Erzieiung einer Wintertauglichkeit eines derartigen Ventiles sowie der weiteren betroffenen Systemkomponenten, wie z.B. Pumpe und Druckregeiung sowie Tanks, ein erhebli- eher konstruktiver und damit die Systemkomplexität erhöhender Aufwand in Kauf zu nehmen. So ist eine eisdruckfeste Konstruktion, eine Beheizungsmöglichkeit sowie unter Umständen eine rücksaugende Pumpe erforderlich. Für den Einsatz in Pkws ergibt sich somit die Fragestellung nach einem in der Systemkomplexität einfachen und damit bezüglich Kosten und Kundenakzeptanz realistischen Konzept. Mit einem einfachen Konzept eröffnet sich die Möglichkeit eines breiten Einsatzes der Harnstoff-SCR-Technik zur Entstickung magerer, so z.B. dieselmotorischer Abgase und damit die Möglichkeit der Erfüllung zukünftig zu erwartender Stickoxidabgasgrenzwerte.

DE 196 46 643 C1 bezieht sich auf eine Stickoxfd-Reduktsonsmitteleinspritzυng in einem Abgasstrom. Dabei wird das Reduktionsmitte! durch eine Mehrzahl feiner Düsenöffnungen hindurch in Form feinster Strahlen mittete lokaler getakteter Überdruckerzeugung steuerbar in den Abgasstrom eingespritzt. Als Düsen werden dabei piezoelektrisch gesteuerte Düsen, ähnlich den Düsen, die in piezoelektrischen Tintenstrahidruckköpfen oder Düsen mit getaktefen Heizwider- Standselementen, ähnlich bekannten Bubblejet-Tintenstrahldruckköpfen, eingesetzt. Die aus DE 196 46 643 C1 beschriebene Anordnung ist jedoch apparativ recht aufwändig und insbesondere hinsichtlich der aggressiven Fluide störanfällig, teuer und erscheint damit für Anwendungen im Automobilbereich ungeeignet.

DE 10 2006 012 855 A1 bezieht sich auf ein Verfahren und ein Dosiersystem zur

Schadstoff red uktion in Kraftfahrzeugabgasen. Aus DE 10 2006 012 855 A1 ist ein Verfahren zur Dosierung eines fluiden schadstoffreduzierenden Mediums, insbesondere einer wässrigen Harnstoffiösung bekannt. Die wässrige Harnstofflösung wird in ein Kraftfahrzeugabgassystem eingebracht, wobei das fluide Me- dium zu einem Düsenmodul, insbesondere einer Düse oder einem Venti! befördert und mittels des Düsenmoduls in das Abgassystem eingeführt wird. Ein dem Düsenmodul vorgeordnetes Transportmittel wird mit dem Verfahren der Puäswei- tenmodulation angesteuert. Das Verfahren und das zugehörige Dosiersystem gewährleisten eine präzise und gegenüber Kältegraden relativ robuste Anord- nung bzw. Dosierung insbesondere eines Reduktionsmittels unter Einsatz weniger Komponenten, welches in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden kann.

Offenbarung der Erfindung

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung wird der im Fahrzeug, insbesondere in einem Personenkraftwagen, zur Verfügung stehende Bauraum für den Tank, in dem das Reduktionsmittel, insbesondere eine Harnstoff-Wasser- Lösung, bevorratet wird, besser ausgenutzt. Es treten typischerweise nur dann Kräfte beim Vereisen des Reduktionsmittels während des Durchfrierens auf, wenn sich eine Kavität, d.h. eine im Eis oder zwischen Eis und den Wänden des Tanks eingeschlossene Flüssigkeitsblase bildet und diese dann durchfriert. Bei diesem Durchfrieren der Kavität wird in dieser der Druck so stark erhöht, bis durch ein Aufbrechen der Eisschicht oder durch Verformungen der Tankwand der Druck abgebaut werden kann.

Der erfändungsgemäß. vorgeschlagenen Lösung folgend, werden Wärmeströme während des Gefrierens derart geleitet, dass es zu einer Eisbildung gezielt in einer Richtung kommt und somit eine Kavität und eine darin geschlossene Flüssigkeit, die beim Durchfrieren später einen hohen Druck aufbauen würde, nicht entstehen kann.

Ein gerichtetes Einfrieren des Mediums, weiches im Tank bevorratet wird, wird dadurch erreicht, dass das Tanksystem so isoliert wird, dass unter allen denkbaren Betriebs- und Temperaturzuständen eine Eisbildung in einer vorbestimmten Reihenfolge erfolgt, d.h. dass das Eiswachstum in eine gewünschte Richtung ge- richtet abläuft.

Das Tanksystem wird dort isoliert, wo bis zum Schiuss während des Einfrierprozesses noch Flüssigkeit vorhanden sein soll Falls ein Tanksystem, insbesondere ein Tank zur Aufnahme des gefrierenden Mediums, empfindiiche Einbauten in seinem Inneren aufweist, wird erfindungsgemäß die Isolation am Tank derart angebracht, dass die Richtung des Eiswachsturns derart verläuft, dass die Flüssigkeit, die das Eis durch die Volumenänderung beim Gefrieren vor sich herschiebt, in einen freien Bereich des das Medium bevorratenden Tanks fließt. Damit wird verhindert, dass sich Druck in der Flüssigkeit aufbaut und dieser sich entspannt, indem die Tankeinbauten und/oder die Tankwand deformiert und damit beschädigt werden können.

Insbesondere ist es vorteilhaft, den das gefrierende Medium bevorratenden Tank von unten nach oben durchfrieren zu lassen, so dass die Flüssigkeit durch das expandierende Eis von unten nach oben geschoben wird, bevorzugt in Bereiche, die zuvor mit Luft gefüllt waren. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass - A -

durch eine gezielte Isolation des Tanksystems an der Oberseite und gegebenenfalls ganz oder teilweise an den Seiten ein gerichtetes Wachstum des Eises erfolgt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrie-

Es zeigt:

Figur 1 eine Detaiiansicht eines partiellen isolationselementes für einen ein Reduktionsmitte! bevorratenden Tank und

Figur 2 eine schematische Darstellung einer aus mehreren Isolationseiernenten zusammengesetzten Isolation eines Tanks zur Bevorratung eines Reduktionsmitteis.

Ausführungsformen

Der Darstellung gemäß Figur 1 ist eine erste Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung zu entnehmen.

Wie Figur 1 zeigt, umfasst ein Tank 10, in dem ein Reduktionsmitte! zur Redukti- on von Stickoxiden im Abgas von Brennkraftmaschinen bevorratet wird, einen

Stutzen 12, über weichen der Tank 10 mit eben diesem Reduktionsmittel befüllt wird. Bei dem Reduktionsmittel handelt es sich um Harnstoff bzw. um eine wäss- rige Harnstofflösung. Der Tank 10 ist durch eine Außenwand 14 sowie eine Stirnseite 16 begrenzt. Auf einer Tankdecke 18, die Teil der Außenwand 14 des das Reduktionsmittel aufnehmenden Tanks 10 ist, befinden sich Anbaukomponenten 20. Bei den Anbaukomponenten kann es sich zum Beispiel um ein Förderaggregat in Gestalt einer Pumpe oder dergleichen handeln. Des Weiteren zählen zu den Anbaukomponenten 20 gegebenenfalls eine elektrische Kontaktie- rung eines in Figur 1 nicht dargestellten, in das Innere des Tanks 10 bineinra- genden Füllstandssensors (vergleiche Figur 2} sowie ein Rücklauf, der gegebenenfalls mit einer Drosselstelle versehen sein kann. Wie aus der perspektivischen Darstellung gemäß Figur 1 des Weiteren hervorgeht, befindet sich an der Oberseite des Tanks 10 gemäß der Darstellung in Figur 1 ein Isolationselement 22. Das !so!ationse!ement 22 passt sich in vorteilhaf- ter Weise mit seiner der Außenwand 14 des Tanks 10 zuweisenden Seite an die

Geometrie eben dieser Oberseite des Tanks 10 an. Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht hervor, dass es sich bei der dort dargestellten Isolation um ein einzelnes Isoiationseiement 22 handelt, welches die Anbaukornponenten 20, die an der Außenseite der Außenwand 14 an der Tankdecke 18 des Tanks 10 vorgese- hen sind, haubenartig überdeckt. Das Isoiationseiement 22 wird bevorzugt aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial hergestellt, wie z.B. EPP.

Das in der Darstellung gemäß Figur 1 wiedergegebene partielle Isofationsele- ment 22 umfasst eine Aussparung 24, die sich im Bereich des Stutzens 12 er- streckt und diesen gürtelkreisartig umschließt. Das Isolationselement zur partiellen Isolierung an der Oberseite des das Reduktionsmittel aufnehmenden Tanks 10 ist in einer Dicke 26 ausgebildet. Die Dicke 26 kann zwischen 10 mm und 20 mm liegen und in an Einbauten angrenzenden Bereichen des Tanks 10 auch deutlich darüber liegen.

Entsprechend όer Geometrie einer Tiefe 28 des Tanks 10 erstreckt sich das der partiellen Isolation der Oberseite des Tanks 10 dienende Isoiationseiement 22 senkrecht zur Zeichenebene und deckt die Außenseite der Tankdecke 18 im Bereich der Außenwand 14 des das Reduktionsmittel aufnehmenden Tanks 10 ab. Wie aus der Darstellung gemäß Figur 1 des Weiteren hervorgeht, umfasst das der partiellen Isolation des Tanks 10 dienende partielle Ssolationselement 22 Anflachungen 30, die aus Bauraum- und Montagegründen je nach zur Verfügung stehendem Einbauraum erforderlich sein können oder auch entfallen können.

Der Darstellung gemäß Figur 1 ist des Weiteren zu entnehmen, dass das der partiellen Isolation der Oberseite des Tanks 10 dienende Isolafionseiement 22 Aufsatzflächen 32 aufweist, mit denen die Unterseite des Isolationselements 22 auf der Außenseite der Außenwand 14 des das Reduktionsmittel aufnehmenden Tanks 10 aufsetzt. Bevorzugt ist die mindestens eine Aufsatzfläche 32 des Isola- tionselementes 22 so beschaffen, dass diese ohne zu scheuern auf der Außenseite der Außenwand 14 des Tanks 10 aufsitzt. Es ist anzustreben, dass kein Luftstroπn zwischen dem Isolationselement 22 und der Außenwand 14 des Tanks 10 hindurchtritt, da dieser die isolaüonswirkung erheblich beeinträchtigen würde. Verbleibt hingegen ein Luftspalt, in dem ein Luftpolster verbleibt zwischen der Außenwand 14 und der dieser zuweisenden Seite des Isoiationselementes 22, so ist dies der Isolation des Reduktionsmittels im Tank 10 förderlich.

Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht hervor, dass das der partielien Isolation des Tanks 10 dienende Isolationselement 22 auf der Oberseite der Außenwand 14 des Tanks 10 aufgenommen ist. Durch diese in Figur 1 dargestellte Ausfüh- rungsvariante wird erreicht, dass bei niedrigen Außentemperaturen S 11 ein Gefrieren des im Tank 10 bevorrateten Reduktionsmittels von der Unterseite ausgehend erfolgt. Durch das Aufbringen des der partiellen Isolation des Tanks 10 dienenden isoiationselementes 22 an der Außenseite der Außenwand 14 an der Oberseite des Tanks 10 wird ein gezieltes Durchfrieren des im Tank 10 bevorra- teten Reduktionsmittels erreicht. Durch die erfindungsgemäß vorgeschiagene

Lösung wird vermieden, dass typischerweise im Eis auftretende Kräfte während des Durchfrierens vermieden werden, da sich innerhalb des im Tank 10 bevorrateten Reduktionsmittels keine Kavität, d.h. eine im Eis eingeschlossene Flüssig- keitsbiase ausbildet, die dann selbst durchfriert. Es werden unzulässig hohe Druckspitzen vermieden, da die Wärmeströrne während des Gefrierens so geleitet werden, dass sich eine Eisbildung im Inneren des Tanks 10 gezielt in eine Richtung hin erstreckt und somit eine Kavität, mit einem eingeschlossenen Flüssigkeitsvolumen, die bei späteren Durchfrieren einen Druck aufbauen würde, von vorneherein vermieden wird.

Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung einer Isolation des das Reduktionsmittel bevorratenden Tanks 10 zumindest an dessen Oberseite wird ein gerichtetes Einfrieren des im Tank 10 bevorrateten Reduktionsmittels erreicht. Die Eisbildung erfolgt in eine Richtung, in der sich ein Freiraum bzw. ein Luft- räum befindet, so dass die Luft bei Eisbildung und damit einhergehender Volumenvergrößerung des Reduktionsmittels beim Vereisen durch das Entlüftungssystem des Tanks 10 entweichen kann und keine Verformung der Tankwände bzw. eine Beschädigung der im Innenraum des Tanks 10 aufgenommenen Komponenten erfolgt. Typischerweise wird der Tank 10 zur Aufnahme des Redukti- onsmittels typischerweise dort isoliert, wo bis zum Schluss während des Gefrierens des Reduktionsmittels nur Flüssigkeit vorhanden sein soll. Der Darstellung gemäß. Figur 2 ist eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung zur Erzeugung eines gerichteten Einfrierens eines Mediums innerhalb eines Tanks zu entnehmen.

Der Darstellung gemäß Figur 2, bei der es sich um eine Schnittdarsteüung handelt, ist zu entnehmen, dass der Tank 10 einen Tankboden 34 umfasst, an dem keine Isolation vorgesehen ist. Es besteht jedoch ebenso die Möglichkeit, auch den Tankboden 34 des Tanks 10 auf der der Straße zuweisenden Seite zu isoiie- ren. Auf den Tankboden 34 des das Reduktionsmittel bevorratenden Tanks 10 wirkt, falls keine Isolation vorgesehen ist, die Außen- bzw, Umgebungstemperatur, angedeutet durch 3 U . In Abwandlung der in Figur 1 dargestellten Ausführungsvariante sind in der Darstellung gemäß Figur 2 auch Wandaußenseiten 84 der Tankaußenwände 14 des Tanks 10 mit Isolationselernenten 22 versehen. Die Tankdecke 18 des das Reduktionsmittel bevorratenden Tanks 10 ist von einem weiteren Isoiationseiernent 22 übergriffen, welches im Wesentlichen haubenför- mig ausgebildet ist. Die Kontur an der Innenseite des SsoSationselementes 22 einer Isolation 38, sei sie ein- oder mehrteilig ausgebildet, überdeckt nicht nur eine Deckenaußenseite 62 der Tankdecke 18 des Tanks 10, sondern auch gegebe- nenfalls an der Tankaußenseite angeordnete Anbaukomponenten 20, wie zum

Beispiel ein Förderaggregat in Gestalt einer Pumpe oder dergleichen, wie in Zusammenhang mit Figur 1 bereits angeklungen ist.

Der in Figur 2 im Schnitt dargestellte Tank 10 umfasst eine Zugangsöffnung 36, über weiche Einbaukomponenten des Tanks 10, so zum Beispiel ein Füüstands- sensor 44, ein Heizelement 46 und auch ein Filter 48 sowie eine Sauglanze 50 im inneren des das Reduktionsmitte! bevorratenden Tanks 10 montierbar sind. Gegebenenfalls kann - ein entsprechend großes Volumen des Tanks 10 vorausgesetzt - über die Zugangsöffnung 36 in der Tankdecke 18 ein Schwapptopf 52 am Tankboden 34 montiert werden. Der Schwapptopf 52 hat ein im Wesentlichen zylindrisches Aussehen und umfasst an seiner Unterseite eine Zulauföffnung 56, über welche im Tank bevorratetes Reduktionsmittel dem Innenraum des Schwapptopfes 52 zuläuft. Der Schwapptopf 52 dient generell zur Dämpfung von Schwappbewegungen des Reduktionsmittels, das im Tank 10 bevorratet wird. Bezugszeichen 54 bezeichnet elektrische Kontaktierungen des Füllstandssensors 44. Der Füilstandssensor 44 erstreckt sich im Wesentlichen in vertikale Richtung durch den Schwapptopf 52. Über die Sauglanze 50 wird durch das deren Ansaugöffnung vorgeschaltete Filterelement 48 und gegebenenfalls durch das Heizelement 46 Reduktionsmittel an über ein in Figur 2 nicht dargestelltes Förderaggregat angesaugt und einem Dosierrnodui zugeleitet, über welches das Reduktionsmittel in das Abgas einer Verbrennungskraftmaschine in Form eines

Sprühnebels eingebracht wird.

Der Darstellung gemäß Figur 2 ist des Weiteren zu entnehmen, dass bei einer mehrteiligen Ausführung der Isolation 38 an Wandseiten 40 des Tanks einzelne, die Außenwände 14 vollständig oder teilweise überdeckende Ssolationselemente

22 angebracht werden können. Zwischen diesen Isolationselementen, die an der Wandseite 40 vorgesehen sind, und dem haubenförmig ausgebildeten, eine Deckenseite 42 der Außenwand 14 abdeckenden Isolationselement 22 entstehen Trennfugen 58. Im Bereich der Trennfugen 58 Siegen die einzelnen Komponenten einer mehrteilig ausgebildeten Isolation 38 aneinander entlang von Anlageflä- chen 60 an. Die von AnlagefSächen 60 begrenzten Trennfugen 58 sind so gestaltet, dass eine sehr gute Isolationswirkung gewährleistet bleibt. Luftspaite zwischen der Isolation bzw. den Isolationselementen 22 und der Außenwand 14 des Tanks 10 sind so gestaltet, dass kein Luftstrom durch den Luftspalt zieht, son- dem bevorzugt ein die Isolation unterstützendes Luftpolster in diesem aufrechterhalten bleibt. Die einzelnen Isolationselemente 22 können abhängig vom ausgewählten Befestigungskonzept und abhängig vom Tankbefestigungskonzept am Tank 10 befestigt werden. An diesem können zum Beispiel wannenförmige Ausschnitte für Spannwände ausgebildet sein, die einerseits den Tank halten und auch zur Befestigung der Isolationselemente entsprechend konfigurierte Aussparungen aufweisen können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Isolationselemente über eine Blechwanne zu befestigen, in die der Tank eingelassen ist. Bevorzugt werden die Isoiationseiemente 22 aus einem Material wie Kunststoffschaum, Styropor, EPP oder dergleichen gefertigt.

Bei der in Figur 2 dargestellten Lösung befinden sich im Inneren des Tanks empfindliche Einbauten in Gestalt des Füllstandssensors 55, des Heizelementes 56, des Fiifereiementes 48 und auch der Sauglanze 50. Demzufolge werden die Isolation 38 bzw. einzelne eine partielle Isolation übernehmende Isolationseiemenfe 22 so angeordnet, dass die Richtung eines sich einstellenden Eiswachstums beim Gefrieren des im Tank 10 bevorrateten Reduktionsmittels so liegt, dass die Flüssigkeit, die das Eis durch die Voiumenänderung beim Gefrieren vor sich herschiebt, in einen freien Bereich des Tanks fließen kann. Dadurch wird verhindert, dass sich Druck in der Flüssigkeit aufbaut und dieser sich entspannt, indem die Tankeinbauten und/oder die Außenwand 14 des Tanks 10 verformt wird, in der Darstellung gemäß Figur 2 ist die Eiswachstumsrichtung demnach so zu legen, dass diese sich im Wesentlichen ohne Ausbildung einer Kavität in die etnbauten- freien Bereiche im Innenraum des Tanks 10 erstreckt.

Bevorzugt wird angestrebt, das im Tank 10 bevorratete Reduktionsmittel von der Unterseite, d.h. ausgehend vom Tankboden 34, in Richtung auf die Tankdecke

18 durchfrieren zu lassen. Dadurch wird erreicht, dass die flüssige Phase des Reduktionsmittels, das im Tank 10 bevorratet ist, durch das expandierende Eis von unten nach oben geschoben wird. Dies bedeutet, dass Flüssigkeit im oberen Bereich unterhalb der Tankdecke 18 verbleibt, der zuvor mit Luft gefüllt war. Eine Luftverdrängung, die durch das Expandieren des Reduktionsmitteis, d.h. durch die Eisbildung erfolgt, kann durch das Beiüftungssystem des das Reduktionsmittel aufnehmenden Tanks 10 entweichen. Der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend, kann durch die Isolation gemäß der Ausführungsvarianten in Figur 1 mit einem eine partielle Isolation darstellenden fsolationseiement 22 sowie mit der vollflächigen Isolation 38 gemäß der Darstellung in Figur 2 eine Isolation des Tanks 10 derart erreicht werden, dass diese sich im Wesentlichen an der Oberseite des Tanks 10 befindet und gegebenenfalls ganz oder teilweise im Bereich der Wandseiten 40 an den Außenwänden 14. Durch diese Anordnung wird die Richtung des Eiswachstums in Fresräume im Inneren des Tanks 10 gelenkt.

Aus der Darstellung gemäß Figur 2 geht hervor, dass das haubenartig ausgebildete Isoiationselement 22, welches die Anbaukomponenten 20 auf der Außenseite der Außenwand 14 an der Oberseite des Tanks 10 abdeckt, in einer Dicke 26, die im Bereich je nach Wärmeleitwert der Isolation typischerweise zwischen 5 mm und 20 mm liegt, ausgeführt ist. Es können die Isolation 38 bildende Isolationselemente 22 eingesetzt werden, die aus Materialien wie z.B. Aluminiumfolie oder eine aufgeschäumte Aluminiumfolie, Sfyropor oder EPP gefertigt sind und die je nach Wärmeleitwert des gewählten Materials einen Einfluss auf deren Dicke 26 haben. Abhängig von der Einbaulage des Tanks sowie abhängig von der Anordnung und Dimensionierung der Einbauten innerhalb des Tanks 10, können im Bereich von Einbauten, die beispielsweise im Inneren des Tanks 10 angeord- net sind, z.B. Füüstandssensor, Siebe und dergleichen, die Isoiationselemente 22 eine größere Dicke 26 aufweisen.

In vorteilhafter Weise iässt sich auch die Karosserie des Fahrzeugs als Isolation für einen Teil des Tanks 10 nutzen, wobei eine Optimierung der durch die Karosserie möglichen isoSation der Außenwände 14 bzw. der Tankdecke durch Anbringen einzelner, entsprechend komplementär zur Geometrie des Tanks 10 geformter !so!ationse!emente 22 optimiert werden kann.