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Title:
DISPERSING AGENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/089085
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a preferably powdered dispersing agent, comprising the combination of (a) at least one element from the polycarboxylate ethers, having a weight percentage of 0.1 to 99.9 wt %, (b) at least one element selected from the polycarboxylate ethers, having a percent by weight of 0 to 99.8 wt %, and (c) at least one element from the uncharged copolymers, having a percent by weight of 0.1 to 99.9 wt % as dispersant components, accessible by co-spray drying of the individual components, and suitable for monitoring the free-flowability of aqueous suspensions of chemical building materials. A controllable subsequent dosing of dispersing agent can be achieved without additional process steps by the dispersing agent forming in situ according to the invention. Subsequent dosing of the flowing agent can also achieve increased dosing efficiency of a polymer, the extent of dispersal can be controlled in a plurality of stages, and the processability duration of a green mortar can be extended particularly at high temperatures by increasing saponification.

Inventors:
BICHLER MANFRED (DE)
FLAKUS SILKE (DE)
HOFHEINZ CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/050509
Publication Date:
July 28, 2011
Filing Date:
January 17, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BASF CONSTRUCTION POLYMERS GMBH (DE)
BICHLER MANFRED (DE)
FLAKUS SILKE (DE)
HOFHEINZ CHRISTOPH (DE)
International Classes:
C04B24/26; C09K23/52; C04B40/00; C09K23/42
Domestic Patent References:
WO2009050104A12009-04-23
WO2004099099A12004-11-18
WO2006133933A22006-12-21
WO2009153202A12009-12-23
WO2006133933A22006-12-21
WO2009153202A12009-12-23
Foreign References:
EP0753488A21997-01-15
US20030199616A12003-10-23
DE102006027035A12007-01-11
US7070648B12006-07-04
EP0753488B12002-04-24
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Claims:
Patentansprüche

Dispergiermittel, enthaltend als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von

(a) mindestens einem Vertreter der Polycarboxylatether, mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 99,9 Gew.-%,

(b) mindestens einem Vertreter der Polycarboxylatester mit einem Gewichtsanteil von 0 bis 99,8 Gew.-%,

und

(c) mindestens einem Vertreter der ungeladenen Copolymere mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 99,9 Gew.-%.

Dispergiermittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es in Pulverform und insbesondere als wasserlösliches Pulver vorliegt.

Dispergiermittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es durch Co- Trocknung der Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) hergestellt wurde, insbesondere unter Verwendung von mindestens einem Vertreter der Antibackmittel, Rieselhilfsmittel, Stabilisierungsmittel.

Dispergiermittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) einem Trocknungsverfahren und bevorzugt einer Sprühtrocknung unterzogen wurden, insbesondere als Kombinationen (a + c), (a + b + c), (a + b), (b + c), und besonders bevorzugt als Kombination (a + c) und das nachfolgende Vermischen mit der getrennt getrockneten Komponente b.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Polycarboxylatethern (a) um zwei voneinander verschiedene Vertreter eines Copolymers handelt, jeweils bestehend aus

1 ) mindestens einem olefinisch ungesättigten Carbonsäurederivats oder einem Ester oder ein Salz davon und/oder einem olefinisch ungesättigten Sulfonsäu- rederivats oder einem Salz davon, und 2) mindestens einem Comonomer, welches durch die Umsetzung des Poly- ethermakromonomers eine Struktureinheit im Copolymer erzeugt, die durch eine der allgemeinen Formeln (la), (Ib) und/oder (Ic) repräsentiert wird:

mit R1 , R2 sowie R3 jeweils gleich oder verschieden und unabhängig voneinander repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C4 Alkylgruppe;

E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C6 Alkylengruppe, eine Cyclohexylgruppe, CH2-C6H10, ortho, meta o- der para substituiert vorliegendes CeH4 und/oder eine nicht vorhandene Einheit;

G gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch O, NH und/oder CO-NH mit der Maßgabe, dass falls E eine nicht vorhandene Einheit ist, G auch als eine nicht vorhandene Einheit vorliegt;

A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 (bevorzugt x = 2) und/oder CH2CH(C6H5); n gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch 0, 1 , 2, 3, 4 und/oder 5; a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 7 bis 350 (bevorzugt 10 - 200);

R4 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H, eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C20 Alkylgruppe, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 8 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C- Atomen, CO-NH2, und/oder COCH3; mit

R5 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C4 Alkylgruppe;

E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine unverzweigte oder ver- zweigte Ci - C6 Alkylengruppe, eine Cyclohexylgruppe, CH2-C6H10, ortho, meta o- der para substituiert vorliegendes ΟβΗ4 und/oder durch eine nichtvorhandene Einheit;

G gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine nicht vorhandene Einheit, O, NH und/oder CO-NH mit der Maßgabe, dass falls E eine nicht vorhandene Einheit ist, G auch als eine nicht vorhandene Einheit vorliegt;

A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 und/oder CH2CH(C6H5); n gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch 0, 1 , 2, 3, 4 und/oder 5 a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 7 bis 350; D gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine nicht vorhandene Einheit,

NH und/oder O, mit der Maßgabe, dass falls D eine nicht vorhandene Einheit ist: b = 0, 1 , 2, 3 oder 4 sowie c = 0, 1 , 2, 3 oder 4, wobei b + c = 3 oder 4, und mit der Maßgabe dass wenn D NH und/oder O ist: b = 0, 1 , 2 oder 3, c = 0, 1 , 2 o- der 3, wobei b + c = 2 oder 3;

R6 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H, eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C20 Alkylgruppe, einen cycloaliphatischenKohlenwasserstoffrest mit 5 bis 8 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C- Atomen, CO-NH2, und/oder COCH3; (lc)

O- N (AO)a R 10

(LO)d RH mit

R7, R8 sowie R9 jeweils gleich oder verschieden und unabhängig voneinander repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C4 Alkylgruppe;

E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C6 Alkylengruppe, eine Cyclohexylgruppe, CH2-C6H10, ortho, meta o- der para substituiert vorliegendes CeH4 und/oder durch eine nicht vorhandene Einheit;

A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 und/oder CH2CH(C6H5); n gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch 0, 1 , 2, 3, 4 und/oder 5;

L gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 und/oder CH2-CH(C6H5); a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 7 bis 350; d gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 2 bis 350;

R10 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C4 Alkylgruppe,

R11 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte Ci - C4 Alkylgruppe. wobei 1 .) im Copolymer a) die Einheiten, welche die Komponenten 1 ) oder 2) darstellen, jeweils keine innermolekularen Unterschiede aufweisen, und/oder 2.) das Copolymer a) eine polymere Mischung von Komponenten 1 ) und 2) darstellt, wobei in diesem Fall die Einheiten innermolekulare Unterschiede hinsichtlich der Reste Ri und/oder R2 und/oder R3 und/oder R4 und/oder R5 und/oder R6 und/oder R7 und/oder und/oder Re und/oder R9 und/oder R10 und/oder RH und/oder n und/oder a und/oder b und/oder c und/oder d aufweisen und wobei sich die angesprochenen Unterschiede insbesondere auf die Zusammensetzung und Länge der Seitenketten beziehen.

6. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer (a) die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 50 bis 99 Mol- % und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 50 bis 1 Mol-% enthält.

7. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer (a) die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 60 bis 90 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 40 bis 10 Mol-% ent- hält.

8. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Comonomer-Komponente 1 ) für eine Acrylsäure oder ein Salz davon steht, und die Comonomer-Komponente 2) als Polyethermakromonomer ein alkoxyliertes I- soprenol und/oder einen alkoxylierten Hydroxybutylvinylether und/oder einen alko- xylierten Vinylether und/oder einen alkoxylierten (Meth)allylalkohol und/oder ein vi- nyliertes Methylpolyalkylenglykol mit bevorzugt jeweils einer arithmetisch mittleren Zahl an Oxyalkylengruppen von 9 bis 350 enthält. 9. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Comonomer-Komponente 1 ) aus der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäure, Cro- tonsäure, Isocrotonsäure, Allylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure und deren geeignete Salze sowie deren Alkyl- oder Hydroxyalkylester, und/oder der Dicarbonsäuren, Phosphonsäuren und ethylenisch ungesättigter Phosphorsäureester stammt.

10. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer (a) zusätzliche Baugruppen in copolymerisierter Form aufweist.

1 1 . Dispergiermittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den zusätzlichen Baugruppen um Styrole, Acrylamide und/oder um hydrophobe Verbindungen handelt, wobei Esterstruktureinheiten, Polypropylenoxid- und Polypro- pylenoxid/Polyethylenoxid-Einheiten besonders bevorzugt sind.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer (a) die zusätzliche Baugruppe in Anteilen bis 5 Mol-%, bevorzugt von 0,05 bis 3,0 Mol-% und insbesondere von 0,1 bis 1 ,0 Mol-% enthält.

13. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Formel (I) für einen Allyl- oder Vinylgruppen haltigen Polyether oder für eine Isoprenyl- oder Methallyl-Verbindung steht.

14. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Vertreter der Polycarboxylatester (b) um ein Polymer handelt, herstellbar durch Polymerisation eines Monomergemisches (I), enthaltend als Hauptkomponente einen Vertreter des Monomertyps Carbonsäure.

15. Dispergiermittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Monomer- mischung (I) ein (Alkoxy)polyalkylenglykolmono(meth)acrylsäureester-Monomer bi) der allgemeinen Formel (II)

H COO(R20)mR3 enthält, worin R1 für ein Wasserstoffatom oder eine d- -Gruppe steht, R20 für einen Vertreter oder eine Mischung aus mind. zwei Oxyalkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R3 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und m für eine Zahl zwischen 1 und 350 steht und die durchschnittliche Molzahl der zugesetzten Oxyalkylengruppe repräsentiert,

zusätzlich als Monomer b2) eine (Meth)acrylsäure der allgemeinen Formel (III),

worin R4 für ein Wasserstoffatom oder eine d- -Gruppe steht und M1 für ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine organische Amingruppe,

und ggf. ein Monomer bß), welches mit den Monomeren bi) und b2) copolymeri- sierbar ist.

16. Dispergiermittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Monomer bi) in einer Menge von 5 bis 98 Gew.-%, das Monomer b2) in einer Menge von 2 bis 95 Gew.-% und das Monomer bß) in einer Menge bis 50 Gew.-% in der Mono- mermischung (I) enthalten sind, wobei sich die jeweiligen Mengen der Monomere bi), b2) und bß) zu 100 Gew.-% addieren.

17. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Monomer bi) um ein Hydroxy-ethyl(meth)acrylat, Hydroxy- propyl(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol- polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Po- lyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Metho- xy-polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polypropylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy- polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen- glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polypropylen-glykol- polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-polypropylen- glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy- polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen- glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen- glykol-mono(meth)acrylat oder Mischungen daraus handelt.

18. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Monomer b2) um einen Vertreter der Reihe Acrylsäure, Me- thacrylsäure, (Meth)allylsulfonsäure, HEMA-Phosphat, einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze und organische Aminsalze davon und Mischungen daraus handelt. 19. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Monomer bß) um mind. einen Vertreter der Ester eines a- liphatischen Alkohols mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einer ungesättigten Carbonsäure und insbesondere um Hydroxyethyl-methacrylat (HEMA) oder Hydro- xypropyl-methacrylat (HPMA) handelt.

20. Dispergiermittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der ungesättigten Carbonsäure um Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure,

(Meth)Allylsulfonsäure, Itaconsäure, (Meth)acrylsäure oder einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze oder organische Aminsalze davon han- delt. Dispergiermittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um Mo- noester oder Diester von ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure oder Citraconsäure, mit aliphatischen Ci-C2o-Alkoholen, C2-C4-Glykolen oder mit (Alkoxy)polyalkylenglykolen handelt.

Dispergiermittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Komponente (b) um ein Copolymer, aufbauend auf mind. einem der folgenden Monomere, handelt:

A) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, umfassend einen hydrolysierbaren Rest, wobei dieses hydrolysierbare Monomer eine aktive Bindungsstelle aufweist;

B) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mind. einer C2-C4- Oxyalkylenseitengruppe mit einer Kettenlänge von 1 bis 350 Einheiten.

23. Dispergiermittel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponen- ten A) und B) im Copolymer (b) vertreten sind.

24. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) mind. ein Anhydrid oder Imid und/oder mind. ein Maleinsäureanhydrid oder Maleiimid umfasst.

25. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) einen (Meth)Ac- rylsäureester mit einer Esterfunktionalität umfasst, welcher den hydrolysierbaren Rest enthält.

26. Dispergiermittel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Esterfunktionalität mind. um ein Hydroxypropyl oder Hydroxyethyl handelt.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer b) in der Komponente A) mehr als ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit einem hydrolysierbaren Rest aufweist.

28. Dispergiermittel nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) als Rest mind. mehr als einen Vertreter der ethylenisch ungesättigten Monomere, mind. einen Vertreter eines hydrolysierbaren Rests oder eine Mischung aus beiden aufweist.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrolysierbare Rest mind. eine C2-C2o-Alkoholfunktionalität aufweist.

30. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim hydrolysierbaren Rest mind. um einen Ci-C2o-Alkylester, einen Ci-C2o-Aminoalkylester, einen C2-C2o-Alkohol, einen C2-C2o-Aminoalkohol oder ein Amid handelt.

31 . Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass mind. ein ethylenisch ungesättigtes Monomer der Komponente B) eine C2-C8- Alkelylether-Gruppe aufweist. 32. Dispergiermittel nach Anspruch 31 , dadurch gekennzeichnet, dass das ethylenisch ungesättigte Monomer einen Vinyl-, Allyl-, (Methyl)allylether- oder Isoprenyl-Rest aufweist oder von einem ungesättigten C2-C8-Alkohol abgeleitet ist.

33. Dispergiermittel nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ungesättigten C2-C8-Alkohol um mind. einen Vertreter der Reihe Vinylalkohol,

(Meth)allylalkohol, Isoprenol oder Methylbutenol handelt.

34. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass die ethylenisch ungesättigten Monomerseitengruppen der Komponente B) mind. eine C4-Oxyalkylen-Einheit aufweisen.

35. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass mind. ein ethylenisch ungesättigtes Monomer der Komponente B) einen C2- Cs-Carbonsäureester, der insbesondere hydrolysierbar ist, aufweist.

36. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxyalkylenseitengruppen mind. ein Ethylenoxid, ein Propylenoxid, ein Po- lyethylenoxid, ein Polypropylenoxid oder Mischungen daraus aufweisen.

37. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 22 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass das Copolymer (b) in der Komponente B) mind. einen nicht-ionischen und/oder einen nicht-hydrolysierbaren Monomerrest oder Mischungen daraus aufweist.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ungeladenen Copolymer (c) um einen Vertreter der allgemeinen Formel (IV) handelt,

worin Q für ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mindestens einem hydroly- sierbaren Rest steht, G bedeutet O, C (0)-0 oder 0-(CH2)P-0 mit p = 2 bis 8, wobei Mischungen der Varianten von G in einem Polymer möglich sind; R1 und R2 bedeuten unabhängig voneinander mind. ein C2-C8-Alkyl; R3 umfasst (CH2)C, wobei es sich bei c um eine ganze Zahl zwischen 2 und 5 handelt und wobei Mischungen der Vertreter von R3 im selben Polymermolekül möglich sind; R5 bedeutet mind. einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe H, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C1-C20 aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen C5- Ce cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest oder einen substituierten oder unsub- stituierten Ce-C-u Arylrest; m = 1 bis 30, n = 31 bis 350, w = 1 bis 40, y = 0 bis 1 und z = 0 bis 1 , wobei die Summe (y + z) > 0 ist.

39. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem ungeladenen Copolymer (c) um einen Vertreter der allgemeinen Formel (V)

handelt, worin X für einen hydrolysierbaren Rest und R für H oder CH3 stehen; G, p, R1, R2, R3, R5, m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter der Formel (IV) genannten Bedeutungen.

40. Dispergiermittel nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim hydrolysierbaren Rest um mind. einen Vertreter der Reihe Alkylester, Aminoalky- lester, Hydroxyalkylester, Aminohydroxyalkylester oder Amid handelt. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim ungeladenen Copolymer (c) um mind. einen Vertreter der allgemeinen Formel (VI)

handelt, worin R4 mind. einen C1-C20 Alkyl- oder C2-C20 Hydroxyalkylrest bedeutet und die Reste G, p, R, R1, R2, R3, c, R4, R5 sowie m, n, w, y, z und (y + z) die unter den Formeln (IV) und (V) genannten Bedeutungen besitzen.

Dispergiermittel nach Anspruch 41 , dadurch gekennzeichnet, dass p = 4 ist, R4 = C2 H4OH oder C3 H6OH bedeutet, jeder der Reste R5 für H steht, m = 5-30, n = 31 - 250, w = 1 ,5-30, y = 0 bis 1 , z = 0 bis 1 und (y + z) > 0.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 38 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass das molare Verhältnis von w zu der Summe (y + z) 1 : 1 bis 20 : 1 beträgt und vorzugsweise 2 : 1 bis 12 : 1.

Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Copolymer (c) um ein nicht-ionisches Polyether-Polyester- Copolymer handelt.

45. Dispergiermittel nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass es neben den dispergierend wirkenden Komponenten (a), (b) und (c) mindestens ein Additiv, ausgewählt aus der Reihe Entschäumer, Tensid, Antibackmittel, Rieselhilfsmittel, Flammenschutzmittel, Schwindreduzierer, Verzögerer, Beschleuniger, Wasserretentionsmittel, Verdicker enthält.

46. Dispergiermittel nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass es die Gesamtheit der Additive in Anteilen bis maximal 15,0 Gew.-% und vorzugsweise von 0,05 bis 5,0 Gew.-% enthält.

47. Verfahren zur Herstellung des pulverförmigen Dispergiermittels nach einem der Ansprüche 1 bis 46, durch Co-Trocknung der Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) und insbesondere durch Co-Sprühtrocknung, insbesondere unter Verwendung von mindestens einem Vertreter der Antibackmittel, Rieselhilfsmittel und Stabilisie- rungsmittel.

48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass ein ungeladenes Co- polymer (c) verwendet wird, welches mindestens einen Monomerbaustein enthält, dessen Seitenketten ein durchschnittliches Molekulargewicht Mw >1000, bevorzugt > 2000 und ganz besonders bevorzugt > 3000 aufweisen.

49. Verfahren nach einem der Ansprüche 47 oder 48, dadurch gekennzeichnet, dass Säurebausteine verwendet werden deren Gesamtanteil aller Ladungen in den Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) > 5, bevorzugt > 7 ganz bevorzugt > 10 Mas- se-% beträgt.

50. Verwendung des Dispergiermittels nach einem der Ansprüche 1 bis 46 oder 47 bis 49 zur Kontrolle der Fließfähigkeit wässriger bauchemischer Suspensionen, vorzugsweise auf Basis anorganischer Bindemittel und insbesondere hydraulischer und/oder latent hydraulischer Bindemittel.

51 . Verwendung nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, dass es sich beim Bindemittel um mindestens einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe Zemente, vorzugsweise der Portlandzementklassen CEM I, CEM II, CEM III, CEM IV, CEM V und der Kalziumaluminatzemente, der Calciumsulfat-basierten Verbindungen, vorzugsweise Calciumsulfat-Halbhydrat, Anhydrit oder Gips handelt.

52. Verwendung nach einem der Ansprüche 50 oder 51 , in Trockenmörtelzusammensetzungen, vorzugsweise in einem Fliesenkleber, Reparaturmörtel, Fugenmörtel, Klebemörtel, Armierungsmörtel oder Putz.

53. Verwendung nach einem der Ansprüche 50 oder 51 in fließfähigen und anorganische Bindemittel-haltigen Massen, insbesondere in selbstverlaufenden Spachtelmassen oder Fließestrichen.

Description:
Dispergiermittel

Beschreibung Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Dispergiermittel, ein Verfahren zu seiner Herstellung sowie dessen Verwendung.

Polycarboxylate, insbesondere in Form von Polycarboxylatethern werden - neben Po- lyacrylaten, Ligninsulfonaten, Melaminsulfonaten und Naphthalinsulfonaten - sehr breit als Dispergiermittel (Fließmittel) für bauchemische Zubereitungen eingesetzt, um den Wasseranspruch bei sonst gleicher Zusammensetzung zu verringern oder um die Ver- arbeitbarkeit bei sonst gleicher Zusammensetzung zu verbessern.

Bei allen genannten Dispergiermitteln handelt es sich um Polyelektrolyte, die aufgrund ihrer Ladungsträger im Polymer an den Oberflächen der hydratisierenden anorganischen Bindemittel (z.B. Zement, aber auch Gips und Anhydrit) adsorbieren und dadurch die Oberflächenladung der mineralischen Partikel verändern (elektrostatischer Dispergiermechanismus). Kammpolymere (Polycarboxylatether) bestehen aus einer Hauptkette („Backbone"), entlang der die adsorptionsfähigen funktionellen Gruppen - in der Regel Carboxylate - angeordnet sind, sowie - im Gegensatz zu den anderen genannten Dispergiermitteln - aus Seitenketten, die bspw. aus ungeladenen hydrophilen Ethylenoxid-Einheiten aufgebaut sind. Diese Seitenketten weisen einen großen Raumanspruch auf (sterisch anspruchsvoll) und beeinflussen somit die Dispergierwir- kung zusätzlich (sterischer Dispergiermechanismus). Die Polymere adsorbieren über ihre anionischen Gruppen auf die positiv geladenen Bereiche der Bindemittelpartikel, während die Seitenketten in den mit Anmachwasser gefüllten Porenraum ragen und so die Zusammenlagerung der Feststoffteilchen durch sterische Hinderung hemmen, was die dispergierende Wirkung erklärt. Bis zur sogenannten Sättigungsdosierung steigt die dispergierende Wirkung der Dispergiermittel (z. B. messbar durch Fließmaße) mit stei- gender Zugabemenge bzw. der adsorbierten Polyelektrolytmenge.

Es hat sich dabei auch gezeigt, dass insbesondere Polycarboxylatether zum Teil sehr sensibel auf Veränderungen in den Mörtel- und Betonrezepturen reagieren, was zu entsprechenden feinen Variationen im Molekülaufbau und damit auch zur bekannten Vielzahl an geeigneten Dispergiermitteln geführt hat. Über die Kenntnis der Struktur- Wirkungsbeziehung wurden so vielfältige, maßgeschneiderte Additive mit dispergie- render Wirkung möglich.

Unterschiedliche Zusammensetzungen der Dispergiermittel haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Rheologie der Baustoffmischungen und die Hydratationskinetik der anorganischen Bindemittel zur Folge. Je höher die Ladungsdichte des Polymers, desto größer die Affinität zur Festkörperoberfläche und desto stärker die unmittelbare Dispergierung.

Neben der chemischen Zusammensetzung des Dispergiermittels nehmen unter ande- rem auch die Temperatur und die chemische Zusammensetzung der bauchemischen Zubereitung (insbesondere die schnell wasserlöslichen Ionen wie z. B. Alkalisulfate) Einfluss auf die Dispergierung der Partikel und bspw. damit auf die Verarbeitbarkeit eines Frischmörtels. Bei niedrigen Temperaturen und bei einer hohen Konzentration an Ionen, die kompeti- tiv zum Dispergiermittel an Festkörperoberflächen adsorbieren können (z. B. Sulfationen), muss die Ladungsdichte des Fließmittels vergleichsweise hoch sein, um nach kurzer Zeit vollständig wirksam zu sein. Auf der anderen Seite führt eine hohe Ladungsdichte des Fließmittels bei hohen Temperaturen und in bauchemischen Zubereitungen mit einer niedrigen Konzentration an Ionen, die kompetitiv zum Dispergiermittel an der Bindemitteloberfläche adsorbieren können (z. B. Sulfationen) dazu, dass das zugegebene Fließmittel rasch an Wirksamkeit verliert.

Die Dauer des Einflusses auf die Rheologie bei vergleichsweise hoher Ladungsdichte des Dispergiermittels kann verlängert werden, indem die Gesamtdosierung des Dispergiermittels erhöht wird. Unter Umständen (bei Dispergiermittelkonzentrationen deutlich unterhalb der Sättigungsdosierung) wird dann aber auch gleichzeitig das An- fangsfließmaß erhöht. Auf der anderen Seite kann die Nachverflüssigung nicht durch eine Erhöhung der Fließmitteldosierung eliminiert werden.

Es ist bekannt, dass Acrylsäureester in basischem Milieu verseift werden können. Dabei werden Seitenketten teilweise abgespalten, die sterische Komponente der disper- gierenden Wirkung geht verloren. Daher ist es Stand der Technik, stattdessen Methac- rylsäureesther als Dispergiermittel zu verwenden, da diese deutlich stabiler gegenüber Verseifung sind.

Weiterhin Stand der Technik ist die Verwendung von Polycarboxylatethern als Disper- giermittel, die keine Abspaltung von Seitenketten in basischem Milieu zeigen.

Nachteilig bei den bislang bekannten Dispergiermitteln und Dispergiermittelkombinationen ist , dass das Ausmaß an Dispergierung nur sehr schwer gesteuert werden und auch die Verarbeitbarkeitsdauer der angemachten bauchemischen Massen wie sie bspw. Frischmörtel darstellen, noch verbessert werden kann. Gelöst wurde diese Aufgabe mit einem Dispergiermittel, enthaltend als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von

(a) mindestens einem Vertreter der Polycarboxylatether, mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 20%,

(b) mindestens einem Vertreter der Polycarboxylatester mit einem Gewichtsanteil von 0 bis 20%

und

(c) mindestens einem Vertreter der ungeladenen Copolymere mit einem Gewichtsanteil von 0,1 bis 20%.

Die Verwendung der als Komponenten (a), (b) und (c) genannten Vertreter als Dispergiermittel ist insbesondere aus bauchemischen Anwendungen bestens bekannt. Auch sind die einzelnen Vertreter als Stand der Technik bereits ausführlich vorbeschrieben. Die als Komponente (a) vorgesehenen Polycarboxylatether finden sich als Copolymere bspw. in DE 10 2006 027 035 A1 , US 7,070,648 B1 sowie WO 2006/133933 A2. Der Inhalt von WO 2006/133933 A2 ist bezüglich der dort beschriebenen Copolymere substantieller Bestandteil der vorliegenden Offenbarung. Hinsichtlich der Polycarboxylatester-Varianten (b) und deren Ausgestaltungsmöglichkeiten wird insbesondere auf EP 0 753 488 B1 verwiesen, deren Inhalt bzgl. der dort beschriebenen Dispergiermittel ebenfalls substantieller Bestandteil der vorliegenden Offenbarung ist. Die dritte Komponente, nämlich Vertreter der Variante (c) finden sich in der internationalen Patentanmeldung, veröffentlicht als WO 2009/153202. Auch deren Inhalt ist bzgl. der dort beschriebenen Dispergiermittel substantieller Bestandteil der vorliegenden Offenbarung. Überraschend hat sich herausgestellt, dass nun auch Polyacrylsäurederivate, die zwar Seitenketten besitzen können, in pH-neutraler wässriger Lösung aber zunächst keine Ladung besitzen und daher in neutraler Lösung auch nicht an geladenen Oberflächen adsorbieren, in Kombination mit anderen dispergierend wirkenden Komponenten nun auch in Dispergiermitteln einsetzbar sind. In Frage kommen hierfür z. B. Copolymere aus Vinylethern mit Hydroxypropylacrylat (HPA) und/oder Hydroxyethylacrylat (HEA). Werden diese Copolymere basisch behandelt, so spalten sich entsprechende organische Hydroxyverbindungen ab und es entstehen Ladungsträger (Carbonsäuregruppen). Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung von ungeladenen Komponenten (c), wie z.B. Polyacrylsäurederivate alleine oder in Verbindung mit klassischen Po- lycarboxylaten und/oder Polycarboxylatethern und/oder anderen Dispergiermitteln (wie Melaminsulfonaten oder Naphthalinsulfonaten) für bauchemische Zubereitungen (z. B. Werktrockenmörtel auf Basis anorganischer Bindemittel wie z. B. Portlandzement, Portlandkompositzement, Tonerdezement). Es ist aber auch die Dispergierung anderer Feststoffe in basischer Lösung denkbar (z. B. alkalisch angeregter Hüttensand bzw. Anhydrit oder Pigmente in alkalischer Lösung).

Durch die sich erfindungsgemäß in-situ bildenden Dispergiermittel kann nun eine steuerbare nachträgliche Dosierung von Dispergiermittel ohne zusätzlichen Prozessschritt erreicht werden, was ebenfalls in diesem Ausmaß nicht vorhersehbar war. Außderdem besteht ein Vorteil der Erfindung darin, dass auf diese Weise das Ausmaß an Dispergierung in mehreren Stufen gesteuert werden kann (z. B. bei gleichzeitiger Verwendung von HPA und HEA).

Darüber hinaus kann auf diese Weise die Verarbeitbarkeitsdauer eines Frischmörtels insbesondere bei erhöhten Temperaturen durch eine zunehmende Verseifung verlängert werden.

Schließlich wird es durch die erfindungsgemäße Dispergiermittelkombination möglich, anfänglich ein Fließmittel außerhalb der Sättigungsdosierung zu dosieren, und den zwangsläufig durch die geringe Dosierung einsetzenden Verlust an Verarbeitbarkeit durch die einsetzende Verseifung der anfänglich ungeladenen Komponente auszugleichen. Dadurch wird bei geeigneter Fließmittelformulierung eine lang anhaltende gleichmäßige Verarbeitbarkeit auch auf mittlerem Niveau erreicht. Die Vielzahl der Vorteile der vorliegenden Erfindung war so nicht vorhersehbar.

Bevorzugt liegt das erfindungsgemäße Dispergiermittel in Pulverform vor und insbesondere als wasserlösliches Pulver. Die wasserlösliche Variante sollte die Regel sein. Unter einem„wasserlöslichen Pulver" wird dabei im Rahmen dieser Erfindung ein Pulver verstanden, von dem sich bei Raumtemperatur im Allgemeinen mindestens 0,01 Gew.-% in Wasser lösen und welches bis zu einer Konzentration von 60 Gew.-% in Wasser, bevorzugt 40 Gew.-% in Wasser, eine klare einphasige Lösung ohne wesentliche Trübung bildet. Sollten bei der wasserlöslichen Variante Trübungen auftreten, sind diese meist wirkstoffbedingt bzw. auf die Polymere zurückzuführen. Das Dispergiermittel gemäß vorliegender Erfindung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass es durch Co-Trocknung der Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) hergestellt wurde, insbesondere unter Verwendung von mindestens einem Vertreter der An- tibackmittel, Rieselhilfsmittel, Stabilisierungsmittel. Die Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) wurden hierfür vorzugsweise einem Trocknungsverfahren und bevorzugt einer Sprühtrocknung unterzogen. Hierfür eignen sich insbesondere die Kombinationen der Komponenten (a + c) und/oder (a + b + c) und/oder (a + b) und/oder (b + c). Als besonders bevorzugt gilt die Kombination (a + c), die nachfolgend mit der getrennt getrockneten Komponente b vermischt wurde. Aber auch die Co-Sprühtrocknung der Komponenten (a + b + c) ist als sehr vorteilhaft anzusehen.

Nachfolgend wird zu den einzelnen geeigneten Komponenten (a), (b) und (c) des erfindungsgemäßen Dispergiermittels detailliert Stellung genommen:

- Komponente (a):

Bei den Polycarboxylatethern (a) sollte es sich vorzugsweise um zwei voneinander verschiedene Vertreter eines Copolymers handeln, jeweils bestehend aus

1 ) mindestens einem olefinisch ungesättigten Carbonsäurederivat oder einem Ester oder ein Salz davon und/oder einem olefinisch ungesättigten Sulfonsäurederivat oder einem Salz davon, und

2) mindestens einem Comonomer, welches durch die Umsetzung des Polyether- makromonomers eine Struktureinheit im Copolymer erzeugt, die durch eine der allgemeinen Formeln (la), (Ib) und/oder (Ic) repräsentiert wird:

mit

R 1 , R 2 sowie R 3 jeweils gleich oder verschieden und unabhängig voneinander repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C 4 Alkylgruppe; E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C6 Alkylengruppe, eine Cyclohexylgruppe, CH2-C6H10, ortho, meta oder para substituiert vorliegendes C6H4 und/oder eine nicht vorhandene Einheit;

G gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch O, NH und/oder CO-NH mit der Maßgabe, dass falls E eine nicht vorhandene Einheit ist, G auch als eine nicht vorhandene Einheit vorliegt; A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 (bevorzugt x = 2) und/oder CH 2 CH(C6H 5 ); n gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch 0, 1 , 2, 3, 4 und/oder 5; a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 7 bis 350 (bevorzugt 10 - 200);

R 4 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H, eine unverzweigte oder verzweigte C1 - C20 Alkylgruppe, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 8 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen, CO-

R 5 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte C1 - C 4 Alkylgruppe;

E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine unverzweigte oder verzweigte C1 - C6 Alkylengruppe, eine Cyclohexylgruppe, CH2-C6H10, ortho, meta oder para substituiert vorliegendes C6H 4 und/oder durch eine nichtvorhandene Einheit; G gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine nicht vorhandene Einheit, O, NH und/oder CO-NH mit der Maßgabe, dass falls E eine nicht vorhandene Einheit ist, G auch als eine nicht vorhandene Einheit vorliegt; A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 und/oder CH 2 CH(C 6 H 5 ); n gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch 0, 1 , 2, 3, 4 und/oder 5 a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 7 bis 350;

D gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine nicht vorhandene Einheit, NH und/oder O, mit der Maßgabe, dass falls D eine nicht vorhandene Einheit ist: b = 0, 1 , 2, 3 oder 4 sowie c = 0, 1 , 2, 3 oder 4, wobei b + c = 3 oder 4, und

mit der Maßgabe dass wenn D NH und/oder O ist: b = 0, 1 , 2 oder 3, c = 0, 1 , 2 oder 3, wobei b + c = 2 oder 3;

R 6 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H, eine unverzweigte oder ver- zweigte Ci - C20 Alkylgruppe, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 5 bis 8 C-Atomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylrest mit 6 bis 14 C-Atomen, CO- NH 2 , und/oder COCH 3 ;

(Ic)

Rg (C n H 2n ) O- N (AO) a R 10

(LO) d RH mit

R 7 , R 8 sowie R 9 jeweils gleich oder verschieden und unabhängig voneinander repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte C1 - C 4 Alkylgruppe;

E gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine unverzweigte oder verzweigte C1 - C6 Alkylengruppe, eine Cyclohexylgruppe, CH2-C6H10, ortho, meta oder para substituiert vorliegendes CeH 4 und/oder durch eine nicht vorhandene Einheit;

A gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch C x H2x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 und/oder CH 2 CH(C 6 H 5 ); n gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch 0, 1 , 2, 3, 4 und/oder 5; L gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch Cxh x mit x = 2, 3, 4 und/oder 5 und/oder CH 2 -CH(C 6 H 5 ); a gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 7 bis 350; d gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch eine ganze Zahl von 2 bis 350;

R 10 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte oder verzweigte Ci - C 4 Alkylgruppe,

R 11 gleich oder verschieden sowie repräsentiert durch H und/oder eine unverzweigte Ci - C 4 Alkylgruppe.

In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass 1 .) im Copolymer des Poly- carboxylatethers (a) die Einheiten, welche die Komponenten 1 ) oder 2) darstellen, jeweils keine innermolekularen Unterschiede aufweisen, und/oder 2.) das Copolymer a) eine polymere Mischung von Komponenten 1 ) und 2) darstellt, wobei in diesem Fall die Einheiten innermolekulare Unterschiede hinsichtlich der Reste Ri und/oder R2 und/oder R3 und/oder R 4 und/oder R 5 und/oder R6 und/oder R 7 und/oder Re und/oder R9 und/oder R10 und/oder RH und/oder n und/oder a und/oder b und/oder c und/oder d aufweisen und wobei sich die angesprochenen Unterschiede insbesondere auf die Zusammensetzung und Länge der Seitenketten beziehen.

Bezüglich des Polycarboxylatethers (a) und seiner Darstellungsform ist die Offenba- rung von WO 2006/133933 A2 integraler Bestandteil der vorliegenden Erfindung.

Die vorliegende Erfindung berücksichtigt vorzugsweise ein Dispergiermittel, in dem das Copolymer (a) die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 50 bis 99 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 50 bis 1 Mol-% enthält.

Vertreter vom Typ (a), welche die Comonomer-Komponente 1 ) in Anteilen von 60 bis 90 Mol-% und die Comonomer-Komponente 2) in Anteilen von 40 bis 10 Mol-% enthalten, sind als ebenfalls bevorzugt anzusehen. Betreffend die Komponente (a) sollte vorzugsweise die Comonomer-Komponente 1 ) für eine Acrylsäure oder ein Salz davon stehen, und die Comonomer-Komponente 2) als Polyethermakromonomer ein alkoxyliertes Isoprenol und/oder einen alkoxylierten Hydroxybutylvinylether und/oder einen alkoxylierten Vinylether und/oder einen alkoxylierten (Meth)allylalkohol und/oder ein vinyliertes Methylpolyalkylenglykol mit bevorzugt jeweils einer arithmetisch mittleren Zahl an Oxyalkylengruppen von 9 bis 350 enthalten. Die Comonomer-Komponente 1 ) sollte aus der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäure, Cro- tonsäure, Isocrotonsäure, Allylsulfonsäure, Vinylsulfonsäure und deren geeignete Sal- ze sowie deren Alkyl- oder Hydroxyalkylester, und/oder der Dicarbonsäuren,

Phosphonsäuren und ethylenisch ungesättigter Phosphorsäureester stammen.

Weiterhin sieht die vorliegende Erfindung vor, dass die Vertreter der Komponente (a) zusätzliche Baugruppen in copolymerisierter Form aufweisen. In diesem Fall kann es sich bei den zusätzlichen Baugruppen um Styrole, Acrlyamide und/oder um hydrophobe Verbindungen handeln, wobei Esterstruktureinheiten, Polypropylenoxid und Po- lypropylenoxid/Polyethylenoxid-Einheiten besonders bevorzugt sind. Zwar ist die beanspruchte Formulierung nicht auf definierte Anteile der genannten zusätzlichen Bau- gruppen im Copolymer (a) beschränkt; dennoch ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn das Copolymer (a) die zusätzliche Baugruppe in Anteilen bis 5 Mol-%, bevorzugt von 0,05 bis 3,0 Mol-% und insbesondere von 0,1 bis 1 ,0 Mol-% enthält.

Hinsichtlich der geeigneten Vertreter gemäß Formel (I) ist festzustellen, dass besonde- re Vorteile mit einer Alternative verbunden sind, bei der diese für einen Allyl- oder Vi- nylgruppen-haltigen Polyether oder für eine Isoprenyl- oder Methallyl-Verbindung stehen.

- Komponente (b):

Bei geeigneten Vertretern der Polycarboxylatester (b) sollte es sich vorzugsweise um ein Polymer handeln, herstellbar durch Polymerisation eines Monomergemisches (I), enthaltend als Hauptkomponente einen Vertreter des Monomertyps Carbonsäure. Die hierfür in Frage kommende Monomermischung (I) enthält vorzugsweise ein (Alko- xy)polyalkylenglykolmono(meth)acrylsäureester-Monomer bi) der allgemeinen Formel

(Ii)

worin R 1 für ein Wasserstoffatom oder eine CH3-Gruppe steht, R 2 0 für einen Vertreter oder eine Mischung aus mind. zwei Oxyalkylengruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, R 3 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und m für eine Zahl zwischen 1 und 350 steht und die durchschnittliche Molzahl der zugesetzten Oxyalkylengruppe repräsentiert,

zusätzlich als Monomer b2) eine (Meth)acrylsäure der allgemeinen Formel (III),

worin R 4 für ein Wasserstoffatom oder eine CI- -Gruppe steht und M 1 für ein Wasserstoffatom, ein einwertiges Metallatom, ein zweiwertiges Metallatom, eine Ammoniumgruppe oder eine organische Amingruppe,

und ggf. ein Monomer D3), welches mit den Monomeren bi) und D2) copolymerisierbar ist.

Bevorzugt ist das Monomer bi) in einer Menge von 5 bis 98 Gew.-%, das Monomer b2) in einer Menge von 2 bis 95 Gew.-% und das Monomer bß) in einer Menge bis 50 Gew.-% in der Monomermischung (I) enthalten sind, wobei sich die jeweiligen Mengen der Monomere bi), b2) und bß) zu 100 Gew.-% addieren.

Bevorzugte Vertreter im Rahmen der vorliegenden Erfindung des Monomers (a) können sein: Hydroxy-ethyl(meth)acrylat, Hydroxy-propyl(meth)acrylat, Polyethylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Poly- ethylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Polypropylen-glykol-polybutylen- glykol-mono(meth)acrylat, Polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy- polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Methoxy-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-polypropylen-glykol- mono(meth)acrylat, Methoxy-polyethylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acry lat, Methoxy-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acr ylat, Methoxy- polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mo no(meth)acrylat, Ethoxy- polyethylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polybutylen-glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen- glykol-mono(meth)acrylat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polybutylen-glykol- mono(meth)acrylat, Ethoxy-polypropylen-glykol-polybutylen-glykol-mono(meth)acry lat, Ethoxy-polyethylen-glykol-polypropylen-glykol-polybutylen-gl ykol-mono(meth)acrylat oder beliebige Mischungen daraus.

Bei Monomer (b) kann es sich um einen Vertreter der Reihe Acrylsäure, Methacrylsäu- re, (Meth)allylsulfonsäure, HEMA-Phosphat, einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze und organische Aminsalze davon und Mischungen daraus, handeln.

Als Vertreter des Monomers (c) kommt mind. ein Vertreter der Ester eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit einer ungesättigten Carbonsäure und insbesondere um Hydroxyethyl-methacrylat (HEMA) oder Hydroxypropyl- methacrylat (HPMA) in Frage. Bei der ungesättigten Carbonsäure sollte es sich vorzugsweise um Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, (Meth)Allylsulfonsäure, Ita- consäure, (Meth)acrylsäure oder einwertige Metallsalze, zweiwertige Metallsalze, Ammoniumsalze oder organische Aminsalze davon handeln. Monomere (c) können aber auch Monoester oder Diester von ungesättigten Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure oder Citraconsäure sein, mit aliphatischen Ci-bis C2o-Alkoholen, C2- bis C 4 - Glykolen oder auch mit (Alkoxy)Polyalkylenglykol.

Hinsichtlich der Komponente (b) sieht die vorliegende Erfindung ebenfalls vor, dass es sich dabei um ein Copolymer, aufbauend auf mindestens einem der vorliegenden Monomere, handelt:

A) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer, umfassend einen hydrolysierbaren Rest, wobei dieses hydrolysierbare Monomer eine aktive Bindungsstelle aufweist;

B) ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mind. einer C2-C 4 Oxyalkylenseitengrup- pe mit einer Kettenlänge von 31 bis 350 Einheiten.

Die Komponenten A) und B) können in der Komponete (b) als Copolymer erfindungsgemäß auch gleichzeitig vertreten sein. Das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) kann erfindungsgemäß mindestens ein Anhydrid oder Imin und/oder mindestens ein Maleinsäureanhydrid oder Maleinimid umfassen. Das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) kann aber auch einen Methacrylsäureester oder einen Acrylsäureester jeweils mit einer Esterfunktionalität umfassen, welcher den hydrolysierbaren Rest enthält. In diesem Falle empfiehlt es sich, wenn es sich bei der Esterfunktionalität mindestens um einen Hydro- xypropyl- oder Hydroxyethyl-Rest handelt. Weiterhin ist es als bevorzugt anzusehen, wenn das Copolymer (b) in der Komponente A) mehr als ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit einem hydrolysierbaren Rest aufweist. In diesem Fall kann das ethylenisch ungesättigte Monomer der Komponente A) als Rest mindestens mehr als einen Vertreter der ethylenisch ungesättigten Monomere, mindestens einen Vertreter eines hydrolysierbaren Restes oder eine Mischung aus beiden aufweisen. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn der hydrolysierbare Rest in den zuletzt genannten Fällen mindestens eine C2-C2o-Alkoholfunktionalität aufweist. Der hydrolysierbare Rest kann einen Ci-C2o-Alkylester, einen Ci-C2o-Aminoalkylester, ein Amid oder Mischungen daraus darstellen.

Auch bezüglich der Komponente B) ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass diese mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer in Form einer C2-Cs-Alkylethergruppe aufweisen kann. Vorzugsweise sollte das ethylenisch ungesättigte Monomer einen Phenyl-, Allyl- oder (Methyl) Allylether- oder Isoprenyl-Rest aufweisen, oder von einem ungesättigten C2-C8-Alkohol abgeleitet sein, bei dem es sich vorzugsweise um mindes- tens einen Vertreter der Reihe Phenylalkohol, (Meth)Allylalkohol, Isoprenol oder Me- thylbutenol handelt.

Von der vorliegenden Erfindung ist ferner bevorzugt umfasst, dass die ethylenisch un- gesättigten Monomerseitengruppen der Komponente B) mindestens eine C 4 -

Oxyalkyleneinheit aufweisen und/oder dass mindestens ein ethylenisch ungesättigtes Monomer der Komponente B) einen C2-C8-Carbonsäureester, der insbesondere hydro- lysierbar ist, aufweist. Ferner ist vorgesehen, dass die Oxyalkylenseitengruppen in der Komponente B) mindestens ein Ethylenoxid, ein Propylenoxid, ein Polyethylenoxid, ein Polypropylenoxid oder Mischungen daraus, aufweisen.

Auch kann das Copolymer (b) in der Komponente B) mindestens einen nichtionischen und/oder einen nicht hydrolysierbaren Monomerrest oder Mischungen daraus aufweisen.

- Komponente (c):

Auch bezüglich des ungeladenen Copolymers (c) sieht die vorliegende Erfindung mehrere bevorzugte Alternativen vor.

So kann es sich bei dem ungeladenen Copolymer (c), welches auch als nichtionisches Copolymer zu bezeichnen ist, um einen Vertreter der allgemeinen Formel (IV)

handeln,

worin Q für ein ethylenisch ungesättigtes Monomer mit mindestens einem hydrolysierbaren Rest steht, G bedeutet O, C (0)-0 oder 0-(CH 2 ) P -0 mit p = 2 bis 8, wobei Mischungen der Varianten von G in einem Polymer möglich sind; R 1 und R 2 bedeuten unabhängig voneinander mind. ein C2-Cs-Alkyl; R 3 umfasst (CH2) C , wobei es sich bei c um eine ganze Zahl zwischen 2 und 5 handelt und wobei Mischungen der Vertreter von R 3 im selben Polymermolekül möglich sind; R 5 bedeutet mind. einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe H, einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C1-C20 aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, einen Cs-Cs cycloaliphatischen Kohlen- wasserstoffrest oder einen substituierten oder unsubstituierten C6-C14 Arylrest; m = 1 bis 30, n = 31 bis 350, w = 1 bis 40, y = 0 bis 1 und z = 0 bis 1 , wobei die Summe (y + z) > 0 ist.

Das ungeladene oder nichtionische Copolymer c) kann aber auch durch einen Vertreter der allgemeinen Formel (V) repräsentiert werden.

worin X für einen hydrolysierbaren Rest und R für H oder CH3 stehen; G, p, R 1 , R 2 , R 3 , R 5 , m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter der Formel (IV) genannten Bedeutungen. Bei dem erwähnten hydrolysierten Rest, kann es sich vorzugsweise um mindestens einen Vertreter, ausgewählt aus der Reihe Alkylester, Hydroxyalkylester, Amino- hydroxyalkylester oder Amid handeln.

Es ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung allerdings auch möglich, dass es sich bei dem ungeladenen oder nichtionischen Copolymer (c) um mindestens einen Vertreter der allgemeinen Formel (VI)

handelt, worin R 4 mind. einen C1-C20 Alkyl- oder C2-C20 Hydroxyalkylrest bedeutet und die Reste G, p, R, R 1 , R 2 , R 3 , c, R 4 , R 5 sowie m, n, w, y, z und (y + z) besitzen die unter den Formeln (IV) und (V) genannten Bedeutungen besitzen.

Vorzugsweise bedeuten p = 4 und R 4 = C2 H4OH oder C3 ΗβΟΗ; jeder der Reste R 5 steht für H, m = 5-30, n = 31 -250, w = 1 ,5-30, y = 0 bis 1 , z = 0 bis 1 und (y + z) > 0. Das molare Verhältnis von w zu der Summe (y + z) beträgt 1 : 1 bis 20 : 1 und ist vorzugsweise 2 : 1 bis 12 : 1.

Es ist als bevorzugt anzusehen, dass es sich bei dem Copolymer (c) um ein nichtioni- sches Polyether-Polyester-Copolymer handelt.

Vorgesehen ist auch, dass das beanspruchte Dispergiermittel neben dessen dispergie- rend wirkenden Komponenten (a), (b) und (c) mindestens ein Additiv, ausgewählt aus der Reihe Entschäumer, Tensid, Antibackmittel, Rieselhilfsmittel, Flammenschutzmittel, Schwindreduzierer, Verzögerer, Beschleuniger, Wasserretentionsmittel, Verdicker enthält. Es kommen als Additive aber auch noch andere Stoffe in Frage, vorzugsweise als Hilfsstoffe und ausgewählt aus der Reihe Streckmittel, Emulgator, Bindemittel, Farbstoff, Biozid, Stabilisierer, Antiabsetzmittel, Markierungsmittel, Trennmittel usw. Die Gesamtheit der Additive sollte am Dispergiermittel Anteile bis maximal 10,0 Gew.- % und vorzugsweise von 0,05 bis 5,0 Gew.-% betragen.

Generell ist es als vorteilhaft anzusehen, wenn der Entschäumer in freier Form vorliegt; er kann aber auch an mindestens eine der Komponenten (a), (b) und (c) adsorptiv oder chemisch gebunden sein, wobei Mischungen dieser beiden Formen selbstverständlich auch im Dispergiermittel enthalten sein können.

Besonders gut geeignete Vertreter der Tenside sind bspw. Verbindungen ausgewählt aus der Reihe Ethylenoxid/Propylenoxid (EO/PO) Blockcopolymer, Styrol/Malein- säurecopolymer, Fettsäurealkoholalkoxylat, Alkoholethoxylat Rio— (EO)— H mit Rio = eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen, acetyleni- sches Diol, Monoalkylpolyalkylen, ethoxyliertes Nonylphenol, Alkylsulfat, Alkylethersul- fat, Alkylethersulfonat oder Alkylethercarboxylat. Die Komponente d) kann aber auch einen Alkohol mit einer Polyalkylengruppe umfassen, wobei die Polyalkylengruppe eine Kohlenstoffkettenlänge von 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise von 3 bis 12 Kohlenstoffatomen aufweist.

Neben dem Dispergiermittel, dessen Komponenten (a), (b) und (c), der Gesamtzusammensetzung und den jeweiligen Anteilen an Komponenten beansprucht die vorlie- gende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Dispergiermittels in Pulverform.

Dabei werden die Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) co-getrocknet und insbesondere einer Co-Sprühtrocknung unterworfen, insbesondere unter Verwendung von mindestens einem Vertreter der Antibackmittel, Rieselhilfsmittel und Stabilisierungsmittel. Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, wenn ein ungeladenes Copolymer als Komponente (c) verwendet wird, welches mindestens einen Monomerbaustein enthält, dessen Seitenketten ein durchschnittliches Molekulargewicht M w >1000, bevorzugt > 2000 und ganz besonders bevorzugt > 3000 aufweisen.

Für das erfindungsgemäße Verfahren empfiehlt sich die Verwendung von Säurebausteinen, deren Gesamtanteil aller Ladungen in den Komponenten (a), ggf. (b) sowie (c) > 5, bevorzugt > 7 ganz bevorzugt > 10 Masse-% beträgt. Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung noch die Verwendung eines der erfindungsgemäßen Dispergiermittel zur Kontrolle der Fließfähigkeit wässriger bauchemischer Suspensionen, vorzugsweise auf Basis anorganischer Bindemittel und insbesondere hydraulischer und/oder latent hydraulischer Bindemittel. Bei dem Bindemittel sollte es sich vorzugsweise um mindestens einen Vertreter ausgewählt aus der Reihe Zemente, insbesondere der Portlandzementklassen CEM I, CEM II, CEM III, CEM IV, CEM V und der Calciumaluminatzemente, der Calciumsulfat- basierten Verbindungen, vorzugsweise Calciumsulfat-Halbhydrat, Anhydrit oder Gips handeln.

Die erfindungsgemäßen Dispergiermittel eignen sich insbesondere für Trockenmörtelzusammensetzungen und hier insbesondere für Fliesenkleber, Reparaturmörtel, Fugenmörtel, Klebemörtel, Armierungsmörtel oder Putze aber auch alternativ in fließfähigen und anorganische Bindemittel-haltigen Massen, insbesondere in selbstverlaufen- den Spachtelmassen oder Fließestrichen.

Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Vorteile der Erfindung.

Beispiele:

1 . Herstellungsbeispiele: Beispiel 1.1

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente 100 Gew.-% des Polycarboxylatethers Melflux PCE 2650 (Komponente a1 ) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde anschließend mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pul- ver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt. Beispiel 1.2

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente 100 Gew.-% des Polycarboxylatethers VP 2661 - 599 (Komponente a2) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde anschließend mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pul- ver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten. Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt.

Beispiel 1.3

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente 100 Gew.-% des Polycarboxylatesters Melflux AP 100 L enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austritts- temperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde anschließend mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt.

Beispiel 1.4 In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines

Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von 50 Gew.-% des Polycarboxylatethers Melflux PCE 832 als Vertreter der Komponente (a) und 50 Gew.-% eines ungeladenen Copolymeri- sates, bestehend aus 10 mol% eines Makromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von Hydroxybutylvinylether mit 66 mol EO) und 90 mol% 2- Hydroxyethylacrylat, als Vertreter der Komponente (c) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molge- wichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 160 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten. Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt.

Beispiel 1.5

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von 50 Gew.-% des Polycarboxylatesters Melflux AP 100 L 35% (Komponente (b)) sowie 15 Gew.-% eines ungeladenen Copolymerisates, be- stehend aus 10 mol% eines Macromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von

Hydroxybutylvinylether mit 66 mol EO) und 90 mol% 2-Hydroxyethylacrylat, als Vertreter der Komponente (c) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt.

Beispiel 1.6

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponentedie Kombination von 15 Gew.-% des Polycarboxylatethers Melflux PCE 2670 (Komponente a1 ), 28 Gew.-% des Polycarboxylatethers VP 2661 - 599 (Komponente a2), 42 Gew.-% des Polycarboxylatesters Melflux AP 100 L 35% (Komponente (b)) sowie 15 Gew.-% eines ungeladenen Copolymerisates, bestehend aus 10 mol% eines Macromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von Hydroxybutylvinylether mit 66 mol EO) und 90 mol% 2-Hydroxyethylacrylat, als Vertreter der Komponente (c) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt. Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt.

Beispiel 1.7

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponentedie Kombination von 42 Gew.-% des Polycarboxylat-ethers VP 2661 - 599 (Komponente a2), 42 Gew.-% des Polycarboxylatesters Melflux AP 100 L (Komponente (b)) sowie 16 Gew.-% eines ungeladenen Copolymerisates, bestehend aus 10 mol% eines Macromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von Hydroxybutylvinylether mit 66 mol EO) und 90 mol% 2-Hydroxybutylacrylat, als Vertreter der Komponente (c) ent- hielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pul- ver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt. Beispiel 1.8

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von 85 Gew.-% des Polycarboxylatethers VP 2661 - 599 (Komponente a2) und 15 Gew.-% eines ungeladenen Copolymerisates, bestehend aus 15 mol% eines ungeladenen Macromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von Hydroxybutylvinylether mit 66 mol EO) und 85 mol% 2-Hydroxyethylacrylat als Vertreter der Komponente (c) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 pm Sieb wurde ein weißes Pulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 150 pm (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt.

Beispiel 1.9

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von 75 Gew.-% des Polycarboxylatethers Melflux PCE 598 als Vertreter der Komponente (a) und 25 Gew.-% eines ungeladenen Copolymeri- sates, bestehend aus 5 mol% eines Makromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von Hydroxybutylvinylether mit 66 mol EO) und 95 mol% 2- Hydroxyethylacrylat als Vertreter der Komponente (c) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 pm Sieb wurde ein weißes Pul- ver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 130 pm (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt. Beispiel 1.10

In einem Becherglas wurden 200 g einer 35Gew.-%igen wässrigen Lösung eines Dispergiermittels bei Raumtemperatur vorgelegt, welches als dispergierend wirkende Komponente die Kombination von 5 Gew.-% des Polycarboxylatethers Melflux PCE 2670 als Vertreter der Komponente (a), 45 Gew.-% des Trocknungshilfsmittel Melflux AP 4547/232 als Vertreter der Komponente (d) und 50 Gew.-% eines ungeladenen Copolymerisates, bestehend aus 10 mol% eines Makromonomers (hergestellt durch Ethoxylierung von Hydroxybutylvinylether, mit 130 mol EO) und 90 mol% 2- Hydroxye- thylacrylat, als Vertreter der Komponente (c) enthielt.

Die Lösung, die einen pH-Wert von 7 aufwies, wurde anschließend unter Rühren mit 1 g eines Stabilisatorintermediates bestehend aus jeweils 50 Gew.-% eines styrolysierten Diphenylamins und 50 Gew.-% eines Methylpolyethylenglycols des mittleren Molgewichts 500 g/mol versetzt.

Die dadurch erhaltene Emulsion wurde anschließend in einem Laborsprühtrockner der Firma NIRO-Atomizer in ein Pulver überführt (Eingangstemperatur 230°C, Austrittstemperatur 100°C). Das erhaltene Pulver wurde mit 2 g Kieselsäure behandelt, um es in eine rieselfähige Form zu überführen.

Nach Absiebung agglomerierter Partikel durch ein 500 μηη Sieb wurde ein weißes Pul- ver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 120 μηη (Luftstrahlsiebanalyse) erhalten.

Abschließend wurde das Pulver zur Verringerung der Verklumpungsneigung mit 10 g eines Antibackmittels behandelt. 2. Anwendungsbeispiel:

Rezeptur:

1350 g CEM I 42,5 R

1350 g CEN Normsand

0,675 g pulverförmiger Entschäumer (Agitan P800)

x g Dispergiermittel

432,17 g Wasser (15 %)

Mischvorschrift:

Der Frischmörtel wird nach DIN EN 196-1 Abs. 6.3, jedoch bei 35 °C hergestellt. Anschließend wurde die Auslaufzeit nach DIN EN 445 bestimmt. Testmethode 1

* Nicht prüfbar, da der Mörtel den Auslauftrichter verstopft und nicht vollständig ausläuft bzw. keine Berechnung möglich. Testmethode 2: Fließmaß EN 1015-3

Mischung 6 hält von allen Mischungen am längsten die Konsistenz. Eine Nachverflüs- sigung tritt nicht auf.