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Patent Searching and Data


Title:
DISPLAY DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE COMPRISING A DISPLAY DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/125871
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a display device (10) for a motor vehicle (24), having a housing (12) and a flexible screen (14) which is movable between a plurality of positions, wherein, in a stowage position, said screen is accommodated in the housing (20) in a manner curved about a longitudinal spindle (20) of the housing (12), and wherein, in a use position, said screen protrudes out of the housing (12) and is supported by a support element (18) extending away from the housing (12). The housing (12) can be arranged within a cavity of the motor vehicle (24), the cavity having an opening to an occupant region (26) of the motor vehicle (24). The housing (12) is held on the longitudinal spindle (20) so as to be rotatable about same, wherein a rotation of the longitudinal spindle (20) can be transmitted to the housing (12). The longitudinal spindle (20) of the housing (12) is couplable to a wall of the cavity in such a way that, in the event of coupling, the support element (18) is moved through the opening by rotation of the housing (12).

Inventors:
WALL, Christian (Hitzhofen, DE)
Application Number:
PCT/EP2023/079847
Publication Date:
June 20, 2024
Filing Date:
October 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (Ingolstadt, DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K35/20; B60K35/22; B60K35/53; B60K35/55; B60R11/02; B60R11/00
Attorney, Agent or Firm:
HOFSTETTER, SCHURACK & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWALTSKANZLEI, PARTG MBB (München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1 . Anzeigevorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug (24), wobei die Anzeigevorrichtung (10) ein Gehäuse (12) und einen zumindest bereichsweise flexiblen Bildschirm (14) aufweist, der dazu ausgebildet ist, entlang einer Bewegungsbahn zwischen einer Verstauposition und zumindest einer Gebrauchsposition hin und her bewegt zu werden, wobei der Bildschirm (14) in der Verstauposition größtenteils oder vollständig um eine Längsachse (20) des Gehäuses (12) herum gebogen in dem Gehäuse (20) aufgenommen ist, und wobei der Bildschirm (14) in der zumindest einen Gebrauchsposition teilweise oder vollständig aus dem Gehäuse (12) herausragt und zumindest abschnittsweise durch ein sich starr von dem Gehäuse (12) weg erstreckendes Stützelement (18) mechanisch gestützt ist, wobei das Gehäuse (12) dazu ausgebildet ist, innerhalb eines Hohlraums angeordnet zu werden, der sich auf einer von einem Fahrzeuginsassenbereich (26) abgewandten Rückseite eines Verkleidungsbauteils des Kraftfahrzeugs (24) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) durch zumindest einen ersten mechanischen Mitnehmer rotierbar um die Längsachse (20) herum an der Längsachse (20) gehalten ist, wobei der Mitnehmer dazu ausgebildet ist, eine von einem entlang der Längsachse (20) angeordneten Motor (M) erzeugte Rotation auf das Gehäuse (12) zu übertragen, wobei die Längsachse (20) des Gehäuses (12) mechanisch mit einer Wandung des Hohlraums derart koppelbar ist, dass bei Kopplung der Längsachse (20) mit der Wandung durch die Rotation des Gehäuses (12) um die Längsachse (20) das sich von dem Gehäuse (12) starr weg erstreckende Stützelement (18) durch eine Öffnung in dem Verkleidungsbauteil hindurch bewegt wird.

2. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 1 , wobei der Bildschirm (14) in einem Fußbereich durch zumindest einen weiteren mechanischen Mitnehmer (22) verschwenkbar um die Längsachse (20) herum an der Längsachse (20) gehalten ist, wobei der zumindest eine weitere Mitnehmer (22) dazu ausgebildet ist, die von dem Motor (M) erzeugte Rotation auf den Bildschirm (14) zu übertragen, wobei durch die Rotation des Bildschirms (14) um die Längsachse (20) dieser entlang der Bewegungsbahn bewegbar ist. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei der zumindest eine weitere Mitnehmer (22) dazu ausgebildet ist, die Rotation zum Bewegen des Bildschirms (14) aus der Verstauposition in die mindestens eine Gebrauchsposition auf den Bildschirm (14) zu übertragen, sobald der erste Mitnehmer eine Anschlagsposition für das Gehäuse (12) erreicht hat, wobei in der Anschlagsposition für das Gehäuse (12) das Gehäuse (12) derart um die Längsachse (20) rotiert ist, dass das Stützelement (18) vollständig aus dem Hohlraum heraus rotiert ist. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der erste Mitnehmer dazu ausgebildet ist, die Rotation auf das Gehäuse (12) zu übertragen, sobald der zumindest eine weitere Mitnehmer (22) eine Anschlagsposition für den Bildschirm (14) erreicht hat, wobei sich in der Anschlagsposition für den Bildschirm (14) der Bildschirm (14) bevorzugt in der Verstauposition befindet. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei der erste und der zumindest eine weitere mechanische Mitnehmer (22) mechanisch voneinander entkoppelt und dazu ausgebildet sind, die Rotation jeweils unabhängig voneinander auf das Gehäuse (12) beziehungsweise den Bildschirm (14) zu übertragen. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die dazu ausgebildet ist, den Motor (M) in Abhängigkeit von einem aktuell anzuzeigenden Anzeigeinhalt zum Einstellen einer dem Anzeigeinhalt entsprechenden Bildschirmgröße anzusteuern. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei der Bildschirm (14) dazu ausgebildet ist, stufenlos entlang der Bewegungsbahn zum Einstellen einer jeweiligen Bildschirmgröße bewegt zu werden. Kraftfahrzeug (24) mit einer Anzeigevorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anzeigevorrichtung (10) ein Gehäuse (12) und einen zumindest bereichsweise flexibel ausgestalteten Bildschirm (14) aufweist, der dazu ausgebildet ist, entlang einer Bewegungsbahn zwischen einer Verstauposition und zumindest einer Gebrauchsposition hin und her bewegt zu werden, wobei der Bildschirm (14) in der Verstauposition größtenteils oder vollständig um eine Längsachse (20) des Gehäuses (12) herum gebogen in dem Gehäuse (12) aufgenommen ist, und wobei der Bildschirm (14) in der zumindest einen Gebrauchsposition teilweise oder vollständig aus dem Gehäuse (12) herausragt und zumindest abschnittsweise durch ein sich starr von dem Gehäuse (12) weg erstreckendes Stützelement (18) mechanisch gestützt ist, wobei das Gehäuse (12) innerhalb eines Hohlraums angeordnet ist, der sich auf einer von einem Fahrzeuginsassenbereich (26) abgewandten Rückseite eines Verkleidungsbauteils des Kraftfahrzeugs (10) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) durch zumindest einen ersten mechanischen Mitnehmer rotierbar um die Längsachse (20) herum an der Längsachse (20) gehalten ist, wobei der Mitnehmer dazu ausgebildet ist, eine von einem entlang der Längsachse (20) angeordneten Motor (M) erzeugte Rotation auf das Gehäuse (12) zu übertragen, wobei die Längsachse (20) des Gehäuses (12) mechanisch mit einer Wandung des Hohlraums derart gekoppelt ist, dass durch die Rotation des Gehäuses (12) um die Längsachse (20) das sich von dem Gehäuse (12) starr weg erstreckende Stützelement (18) durch eine Öffnung in dem Verkleidungsbauteil hindurch bewegt wird. Kraftfahrzeug (24) nach Anspruch 8, wobei es sich bei dem Hohlraum um einen Dachhohlraum des Kraftfahrzeugs (24) handelt, insbesondere um einen Bereich hinter dem Fahrersitz (32) und/oder hinter dem Beifahrersitz (32) des Kraftfahrzeugs (24). Kraftfahrzeug (24) nach Anspruch 9, wobei die Anzeigevorrichtung (10) dazu ausgebildet ist, den Motor (M) in Abhängigkeit von einer aktuellen Sitzeinstellung des Fahrersitzes (32) und/oder des Beifahrersitzes (32) des Kraftfahrzeugs (24) anzusteuern.

Description:
Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeug mit einer

Anzeigevorrichtung

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Anzeigevorrichtung. Die Anzeigevorrichtung weist ein Gehäuse und einen Bildschirm auf, der zumindest bereichsweise oder abschnittsweise flexibel oder biegsam ist. Der Bildschirm kann daher platzsparend gebogen in dem Gehäuse verstaut werden, wenn er nicht benötigt wird. Zum Einstellen einer gewünschten Bildschirmgröße kann der Bildschirm entlang einer Bewegungsbahn aus dem Gehäuse heraus in eine Gebrauchsposition bewegt werden.

Derartige größenvariable Bildschirme sind in modernen Kraftfahrzeugen bereits bekannt. Diese können beispielsweise als flexible OLED-Bildschirme ausgestaltet sein. Die Bildschirme befinden sich dabei meist im Bereich der Rückseite der Vordersitze beziehungsweise hinter einem Fahrersitz und/oder hinter einem Beifahrersitz des Kraftfahrzeugs. Alternativ oder zusätzlich sind in modernen Kraftfahrzeugen verschiedene Bildschirme im Bereich einer Armaturenanzeige oder im Sichtbereich eines Fahrers des Kraftfahrzeugs angeordnet. Auch sind Bildschirme bekannt, die in einem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs verstaut werden können.

In diesem Zusammenhang ist aus der US 2021/0197731 A1 und aus der DE 10 2018 212 604 A1 jeweils ein Kraftfahrzeug mit einem Bildschirm bekannt, wobei der Bildschirm aus einem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs derart heruntergeklappt werden kann, dass Fahrzeugpassagiere, insbesondere Passagiere auf einer Fahrzeugrückbank, auf dem heruntergeklappten Bildschirm angezeigte Anzeigeinhalte betrachten können. Aus der DE 10 2020 101 590 A1 ist ebenfalls eine Bildschirmanordnung bekannt, die sich aus einem Dachbereich oder aus einem Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs heraus in einen Fahrgastinnenraum ausfahren lässt, sodass ein Rücksitzpassagier des Kraftfahrzeugs den Bildschirm betrachten kann.

Nachteilig hierbei ist die jeweils mechanisch aufwendige Verstellmechanik zum Ein- und Ausklappen bzw. -fahren. Diese ist sehr verschleißanfällig und wartungsintensiv.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein größenvariables und verschleißarm zu betreibendes Display beziehungsweise einen Bildschirm in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.

Durch die Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, wobei die Anzeigevorrichtung ein Gehäuse und einen zumindest bereichsweise flexiblen Bildschirm aufweist, der dazu ausgebildet ist, entlang einer Bewegungsbahn zwischen einer Verstauposition und zumindest einer Gebrauchsposition hin und her bewegt zu werden. Der Bildschirm kann beispielsweise zwischen der Verstauposition und der zumindest einen Gebrauchsposition hin und her verschoben werden. Bei dem Bildschirm kann es sich um einen biegsamen oder biegbaren Bildschirm, insbesondere um einen OLED-Bildschirm oder ein sogenanntes elektronisches Papier, handeln.

In der Verstauposition ist der Bildschirm größtenteils oder sogar vollständig um eine Längsachse des Gehäuses herum gebogen in dem Gehäuse aufgenommen oder verstaut. Mit anderen Worten ist der Bildschirm in der Verstauposition größtenteils oder vollständig um die Längsachse aufgerollt oder aufgewickelt. Insbesondere kann der Bildschirm in der Verstauposition durch die Krümmung oder Biegung unter Spannung gesetzt sein. Dies erleichtert das Geraderichten des Bildschirms beim Bewegen in die Gebrauchsposition. In der zumindest einen Gebrauchsposition hingegen ragt der Bildschirm teilweise oder vollständig aus dem Gehäuse heraus, so dass eine Bildschirmvorderseite von einem Betrachter gesehen werden kann. Der Bildschirm kann in jeder der Positionen, insbesondere in der zumindest einen Gebrauchsposition, gehalten werden.

Um dem Bildschirm in der Gebrauchsposition Stabilität zu verleihen, ist er zumindest abschnittsweise durch ein sich starr von dem Gehäuse weg erstreckendes Stützelement mechanisch gestützt. Mit anderen Worten bildet das Stützelement eine stabilisierende Rückseite für den Bildschirm, wenn dieser in der Gebrauchsposition verwendet wird. Durch dieses Stützelement bleibt der Bildschirm stabil, wenn er per Berührung oder per Touchbefehl bedient wird. Optional kann der Bildschirm auch in der Verstauposition bis zu einer Höhe des Stützelements aus dem Gehäuse herausgefahren sein, so dass der Bildschirmanteil, der das Stützelement überlappt, auch in der Verstauposition für den Betrachter sichtbar ist. Das Stützelement kann in der Form einer Stützwand oder auch in der Form mehrerer Stützstäbe ausgebildet sein, welche sich entlang der Bewegungsbahn von dem Gehäuse weg erstrecken. Insbesondere kann das Stützelement im Bereich der Gehäuseöffnung angesetzt sein, durch die hindurch der Bildschirm zum Einstellen einer jeweiligen Bildschirmposition entlang der Bewegungsbahn bewegt wird.

Das Gehäuse ist dazu ausgebildet, innerhalb eines Hohlraums angeordnet zu werden, der sich auf einer von einem Fahrzeuginsassenbereich abgewandten Rückseite eines Verkleidungsbauteils des Kraftfahrzeugs befindet. Mit anderen Worten weist das Gehäuse der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung entsprechende Außenabmessungen auf, die es ermöglichen, das Gehäuse innerhalb des entsprechenden Hohlraums anzuordnen. Mit anderen Worten ist das Gehäuse, wenn es in dem Hohlraum angeordnet ist, für in dem Fahrzeuginsassenbereich befindliche Fahrzeuginsassen nicht oder zumindest nicht vollständig sichtbar. Erfindungsgemäß ist das Gehäuse durch zumindest einen ersten mechanischen Mitnehmer rotierbar um die Längsachse herum an der Längsachse gehalten. Mit anderen Worten ist das Gehäuse mittels des Mitnehmers an der Längsachse befestigt. Der Mitnehmer ist dabei dazu ausgebildet, eine von einem entlang der Längsachse angeordneten Motor, insbesondere Elektromotor, erzeugte Rotation auf das Gehäuse zu übertragen. Mit anderen Worten ist der Motor dazu ausgebildet, die Längsachse zumindest abschnittsweise in eine Rotation zu versetzen, wobei der Mitnehmer dazu ausgebildet ist, die Rotation von der Längsachse auf das Gehäuse zu übertragen. Mit anderen Worten kann das Gehäuse sich um seine Längsachse drehen oder um diese rotieren.

Erfindungsgemäß ist die Längsachse des Gehäuses mechanisch mit einer Wandung des Hohlraums koppelbar. Die Kopplung kann dabei direkt erfolgen, beispielsweise durch eine Befestigung. Die Kopplung kann allerdings auch indirekt erfolgen, wobei hierunter zu verstehen ist, dass ein oder mehrere Bauteile zwischen die Längsachse und die Wandung zwischengeschaltet sein können. Bei den Bauteilen kann es sich um Befestigungselemente handeln. Die Längsachse des Gehäuses kann Kopplungselemente aufweisen, die eine mechanische Kopplung mit der Wandung des beschriebenen Hohlraums ermöglichen. Mittels der Kopplungselemente ist die Längsachse derart mit der Wandung des Hohlraums koppelbar, dass bei Kopplung der Längsachse mit der Wandung durch die Rotation des Gehäuses um die Längsachse das sich von dem Gehäuse starr weg erstreckende Stützelement durch eine Öffnung in dem Verkleidungsbauteil hindurch bewegt oder hindurch rotiert wird. Mit anderen Worten kann das Stützelement durch die Rotation entlang der Bewegungsbahn durch die Öffnung hin und her bewegt werden. Mit anderen Worten kann das Gehäuse also in Bezug zu dem Hohlraum beziehungsweise in Bezug zu der Wandung des Hohlraums rotiert werden. Mit anderen Worten kann durch die Rotation das Stützelement für den Bildschirm in dem Fahrzeuginsassenbereich bereitgestellt werden. In der Folge kann der Bildschirm beispielsweise in eine erste Gebrauchsposition bewegt werden, wobei er in der ersten Gebrauchsposition vollständig von dem Stützelement mechanisch gestützt sein kann. Durch die Erfindung ist eine besonders platzsparende Bereitstellung eines größenverstellbaren Displays oder Bildschirms für einen Fahrzeuginsassenbereich eines Kraftfahrzeugs bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung weist darüber hinaus einen besonders kompakten Aufbau und besonders wenige Verschleißteile auf. Sie ist somit nicht nur platzsparend, sondern auch verschleißarm zu betreiben.

Zu der Erfindung gehören auch Ausführungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.

Eine Ausführungsform sieht vor, dass der Bildschirm in einem Fußbereich durch zumindest einen weiteren mechanischen Mitnehmer rotierbar oder verschwenkbar um die Längsachse herum an der Längsachse gehalten ist. Mit anderen Worten weist der Bildschirm einen Fußbereich auf, entlang dessen der zumindest eine weitere mechanische Mitnehmer an dem Bildschirm angreift. Der weitere mechanische Mitnehmer ist derart mit der Längsachse gekoppelt, dass er die von dem Motor erzeugte Rotation der Längsachse auf den Bildschirm beziehungsweise auf den Fußbereich des Bildschirms übertragen kann. Hierbei ist der Bildschirm durch die Rotation um die Längsachse entlang der Bewegungsbahn bewegbar. Mit anderen Worten ist der Bildschirm dazu ausgebildet, durch die Rotation um die Längsachse entlang der Bewegungsbahn bewegt zu werden. Beispielsweise kann der Bildschirm durch die durch den Mitnehmer übertragene Rotation aus dem Gehäuse entlang der Bewegungsbahn heraus geschoben oder in dieses hinein gezogen werden. Falls der Bildschirm in der Verstauposition mechanisch vorgespannt gekrümmt in dem Gehäuse verstaut ist, kann er sich beim Verlassen des Gehäuses selbsttätig gerade richten. Mit anderen Worten ist also der Motor nicht nur dazu ausgebildet, das Gehäuse um die Längsachse zu rotieren, sondern auch den Bildschirm zwischen der Verstauposition und verschiedenen Gebrauchspositionen hin und her zu bewegen. Hierdurch ist eine besonders platzsparende Konstruktion der Anzeigevorrichtung ermöglicht. Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der zumindest eine weitere Mitnehmer dazu ausgebildet ist, die Rotation zum Bewegen des Bildschirms aus der Verstauposition in die mindestens eine Gebrauchsposition auf den Bildschirm erst dann zu übertragen, sobald der erste Mitnehmer eine Anschlagsposition für das Gehäuse erreicht hat, wobei in der Anschlagsposition für das Gehäuse das Gehäuse derart um die Längsachse rotiert ist, dass das Stützelement vollständig aus dem Hohlraum heraus rotiert ist. Mit anderen Worten wird also ausgehend von der Verstauposition zunächst die Rotation auf das Gehäuse übertragen, wodurch dieses derart rotiert wird, dass das Stützelement vollständig aus dem Hohlraum heraus und in den Fahrgastinnenraum hinein rotiert wird. In dieser Position trifft der erste Mitnehmer auf eine Anschlagsposition für das Gehäuse. Sobald diese Anschlagsposition für das Gehäuse erreicht ist, wird die Rotation der Längsachse auf den zumindest einen weiteren Mitnehmer übertragen. Dieser überträgt wiederum die Rotation auf den Fußbereich des Bildschirms, wodurch dieser entlang der Bewegungsbahn aus dem Gehäuse heraus geschoben wird.

Es kann vorgesehen sein, dass ein Anteil des Bildschirms das Stützelement auch in der Verstauposition für den Bildschirm zumindest teilweise überdeckt. Mit anderen Worten kann es vorgesehen sein, dass der Bildschirm in der Verstauposition zumindest bis zur Höhe des Stützelements aus dem Gehäuse herausragt. Dementsprechend ist der herausragende Teil des Bildschirms auch dann schon in den Fahrgastinnenraum hinein rotiert, wenn die Anschlagsposition für das Gehäuse erreicht ist. Hierdurch kann bereits eine kleine Anzeigefläche für einen Insassen des Fahrzeuginnenraums bereitgestellt werden.

Eine Weiterbildung sieht vor, dass der erste Mitnehmer dazu ausgebildet ist, die Rotation erst dann auf das Gehäuse zu übertragen, sobald der zumindest eine weitere Mitnehmer eine Anschlagsposition für den Bildschirm erreicht hat. In der Anschlagsposition für den Bildschirm befindet sich der Bildschirm bevorzugt in der Verstauposition. Für den Fall, dass der Bildschirm aus einer Gebrauchsposition in die Verstauposition bewegt werden soll, bedeutet dies, dass zunächst durch die Rotation der Bildschirm größtenteils oder vollständig in das Gehäuse eingezogen wird. Erst dann trifft der zumindest eine weitere Mitnehmer auf einen die Anschlagsposition für den Bildschirm definierenden Anschlag. Hierdurch wird der zumindest eine weitere Mitnehmer mechanisch blockiert, wodurch die Rotation auf den ersten Mitnehmer übertragen werden kann. Die Übertragung der Rotation auf den ersten Mitnehmer führt in der Folge dazu, dass das Gehäuse derart rotiert wird, dass auch das Stützelement aus dem Fahrzeuginsassenbereich heraus in den Hohlraum hinein rotiert wird. Mit anderen Worten können der erste und der zumindest eine weitere Mitnehmer mechanisch miteinander gekoppelt sein.

Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass der erste und der zumindest eine weitere mechanische Mitnehmer mechanisch voneinander entkoppelt und dazu ausgebildet sind, die Rotation jeweils unabhängig voneinander auf das Gehäuse beziehungsweise den Bildschirm zu übertragen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Rotation der Längsachse flexibel auf das Gehäuse und/oder den Bildschirm übertragbar ist, unabhängig davon, ob eine der oben beschriebenen Anschlagspositionen erreicht ist.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Anzeigevorrichtung dazu ausgebildet ist, den Motor in Abhängigkeit von einem aktuell anzuzeigenden Anzeigeinhalt zum Einstellen einer dem Anzeigeinhalt entsprechenden Bildschirmgröße anzusteuern. Hierzu kann die Anzeigevorrichtung einen entsprechenden Befehl von einer Steuervorrichtung des Kraftfahrzeugs erhalten. Dieser Befehl kann beispielsweise auf Grundlage eines Sprachsignals und/oder eines Gestensteuerungssignals und/oder in Abhängigkeit von einem aktuellen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs erzeugt werden. Alternativ oder zusätzlich kann ein Fahrzeuginsasse den Befehl anhand einer Touchbedienung des Bildschirms direkt erzeugen. Eine vergleichsweise kleine Bildschirmfläche kann beispielsweise genutzt werden, um einfache Statusanzeigen und/oder eine Klimabedienung anzuzeigen. Eine vergleichsweise große Bildschirmfläche kann genutzt werden, um beispielsweise Entertainmentinhalte, insbesondere Filme und/oder Spiele, anzuzeigen. Durch ein Drehen oder Rotieren des Gehäuses kann zusätzlich in vorteilhafter Weise ein Blickwinkel auf den Bildschirm eingestellt werden.

Bevorzugt ist der Bildschirm dazu ausgebildet, stufenlos entlang der Bewegungsbahn zum Einstellen einer jeweiligen Bildschirmgröße bewegt zu werden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass weitere stabilisierende Rückseitenelemente für den Bildschirm teleskopartig mit diesem aus- und wieder eingefahren werden.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, oder als Personenbus oder Motorrad ausgestaltet.

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug weist die Anzeigevorrichtung ein Gehäuse und einen zumindest bereichsweise flexibel ausgestalteten Bildschirm auf, der dazu ausgebildet ist, entlang einer Bewegungsbahn zwischen einer Verstauposition und zumindest einer Gebrauchsposition hin und her bewegt zu werden, wobei der Bildschirm in der Verstauposition größtenteils oder vollständig um eine Längsachse des Gehäuses herum gebogen in dem Gehäuse aufgenommen ist, und wobei der Bildschirm in der zumindest einen Gebrauchsposition teilweise oder vollständig aus dem Gehäuse herausragt und zumindest abschnittsweise durch ein sich starr von dem Gehäuse weg erstreckendes Stützelement mechanisch gestützt ist.

Das Gehäuse ist innerhalb eines Hohlraums des Kraftfahrzeugs angeordnet, der sich auf einer von einem Fahrzeuginsassenbereich abgewandten Rückseite eines Verkleidungsbauteils des Kraftfahrzeugs befindet, beispielsweise innerhalb eines Dachhohlraums.

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug ist das Gehäuse durch zumindest einen ersten mechanischen Mitnehmer rotierbar um die Längsachse herum an der Längsachse gehalten, wobei der Mitnehmer dazu ausgebildet ist, eine von einem entlang der Längsachse angeordneten Motor erzeugte Rotation auf das Gehäuse zu übertragen, wobei die Längsachse des Gehäuses mechanisch mit einer Wandung des Hohlraums derart gekoppelt ist, dass durch die Rotation des Gehäuses um die Längsachse das sich von dem Gehäuse starr weg erstreckende Stützelement durch eine Öffnung in dem Verkleidungsbauteil hindurch bewegt, insbesondere rotiert, wird.

Bevorzugt handelt es sich bei dem Hohlraum um einen Dachhohlraum des Kraftfahrzeugs, insbesondere um einen Bereich hinter dem Fahrersitz und/oder hinter dem Beifahrersitz des Kraftfahrzeugs. Mit anderen Worten kann das Gehäuse mit dem Bildschirm derart in dem Dachhohlraum oder hinter dem Dachhimmel des Kraftfahrzeugs verstaut sein, dass der Bildschirm bezogen auf eine normale Gebrauchsstellung des Kraftfahrzeugs nach unten in den Fahrzeuginsassenbereich bewegt werden kann.

Eine bevorzugte Weiterbildung des Kraftfahrzeugs sieht vor, dass die Anzeigevorrichtung dazu ausgebildet ist, den Motor in Abhängigkeit von einer aktuellen Sitzeinstellung des Fahrersitzes und/oder des Beifahrersitzes anzusteuern. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, den Bildschirm automatisch in die Verstauposition zu bewegen, sobald einer der Sitze oder beide Sitze nach hinten gefahren oder in eine Ruheposition verstellt werden.

Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.

Zu der Erfindung gehört auch die Steuervorrichtung für das Kraftfahrzeug. Die Steuervorrichtung kann eine Datenverarbeitungsvorrichtung oder eine Prozessoreinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, einen Befehl zum Einstellen einer gewünschten Bildschirmgröße an die Anzeigevorrichtung zu erzeugen und/oder zu übertragen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller und/oder zumindest einen FPGA (Field Programmable Gate Array) und/oder zumindest einen DSP (Digital Signal Processor) aufweisen. Des Weiteren kann die Prozessoreinrichtung Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung diese zum Erzeugen und/oder zum Übertragen des Befehls zu veranlassen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein. Eine Prozessorschaltung der Prozessoreinrichtung kann z.B. zumindest eine Schaltungsplatine und/oder zumindest ein SoC (System on Chip) aufweisen.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen. Die Erfindung umfasst also auch Realisierungen, die jeweils eine Kombination der Merkmale mehrerer der beschriebenen Ausführungsformen aufweisen, sofern die Ausführungsformen nicht als sich gegenseitig ausschließend beschrieben wurden.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung mit einem Gehäuse und einem flexiblen Bildschirm;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung, welche in einem Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs verbaut ist;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Gebrauchsposition eines Bildschirms einer in einem Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs verbauten Anzeigevorrichtung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer verschwenkbaren Anzeigefläche einer in einem Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs verbauten Anzeigevorrichtung; Fig. 5 eine schematische Detailansicht einer Anzeigevorrichtung in einem ersten Rotationszustand; und

Fig. 6 eine weitere schematische Detailansicht einer Anzeigevorrichtung in einem weiteren Rotationszustand.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Anzeigevorrichtung 10, umfassend ein Gehäuse 12 und einen zumindest abschnittsweise flexibel oder biegsam ausgestalteten Bildschirm 14. Der Bildschirm 14 ist dazu ausgebildet, aus dem Gehäuse 12 heraus und in das Gehäuse 12 hinein bewegt zu werden. Hierbei durchtritt der Bildschirm eine Öffnung 16 des Gehäuses. Ausgehend von der Öffnung 16 erstreckt sich ein mechanisches Stützelement 18 für den Bildschirm 14 von dem Gehäuse 12 weg. An einer im Wesentlichen zentralen Position des Gehäuses 12 weist dieses eine Längsachse 20 auf, welche beispielsweise als eine Rolle oder Walze ausgebildet sein kann. Entlang der Längsachse 20 ist ein Motor M angeordnet, welcher dazu ausgebildet ist, die Längsachse 20 zu rotieren oder in eine Rotation zu versetzen. Die Längsachse 20 kann durch einen mechanischen Mitnehmer 22 mechanisch derart mit einem Fußbereich des Bildschirms 14 gekoppelt sein, dass durch den Mitnehmer 22 die Rotation der Längsachse 20 auf den Bildschirm übertragen werden kann. In Fig. 1 sind beispielhaft zwei Situationen gezeigt. Im linken Teilbild der Fig. 1 ist der Bildschirm 14 in einer Verstauposition angeordnet, wobei ein flexibler Anteil des Bildschirms 14, hier gestrichelt dargestellt, gekrümmt innerhalb des Gehäuses 12 aufgenommen ist. Ein nicht flexibler oder starrer Anteil des Bildschirms 14, hier durchgehend oder nicht gestrichelt dargestellt, überdeckt in dieser Position das Stützelement 18, ist also auch in der hier gezeigten Verstauposition zumindest zum Teil sichtbar.

Im rechten Teilbild der Fig. 1 ist hingegen eine Situation gezeigt, in welcher der Motor M die Längsachse 20 gegenüber dem linken Teilbild gegen den Uhrzeigersinn in Rotation versetzt hat. Hierdurch wurde im rechten Teilbild der Bildschirm 14 aus der Verstauposition in eine erste Gebrauchsposition bewegt. Mit anderen Worten wurde durch den Mitnehmer 22 die gegen den Uhrzeigersinn gerichtete Rotation der Längsachse 20 auf den Bildschirm 14 übertragen. Sowohl in der im linken Teilbild gezeigten Verstauposition, als auch in der im rechten Teilbild gezeigten ersten Gebrauchsposition ist der Bildschirm 14 zumindest abschnittsweise durch das Stützelement 18 an seiner von einem Betrachter abgewandten Rückseite mechanisch gestützt, wobei die Stützung im rechten Teilbild größtenteils innerhalb des flexiblen Anteils des Bildschirms 14 erfolgt.

Fig. 2 zeigt unter Verweis auf die im Zusammenhang mit Fig. 1 bezeichneten und beschriebenen Komponenten ein Kraftfahrzeug 24 beziehungsweise einen Ausschnitt des Kraftfahrzeugs 24, insbesondere einen Dachbereich des Kraftfahrzeugs 24. Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 10 ist im hier gezeigten Beispiel innerhalb eines Hohlraums in dem Dachbereich des Kraftfahrzeugs 24 angeordnet. Dabei ist die Anzeigevorrichtung 10 im oberen Teilbild der Fig. 2 derart rotiert angeordnet, dass das Stützelement 18 und der das Stützelement 18 zumindest anteilig überlappende Bildschirm 14 aus dem Fahrzeuginsassenbereich 26 des Kraftfahrzeugs 24 heraus rotiert ist. Mit anderen Worten ist von der gesamten Anzeigevorrichtung 10 im oberen Teilbild der Fig. 2 für einen Insassen 28, der sich auf einer Rückbank des Kraftfahrzeugs 24 befindet, nichts zu sehen. Im unteren Teilbild der Fig. 2 ist das Gehäuse 12 derart im Uhrzeigersinn rotiert, dass der Insasse 28 den Bildschirm 14 zumindest anteilig sehen kann. Mit anderen Worten sind das Stützelement 18 und auch der Bildschirm 14 durch eine hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellte Öffnung im Dachhimmel des Kraftfahrzeugs 24 hindurch rotiert.

In Fig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Weiterbildung der bereits in Fig. 2 gezeigten Anzeigevorrichtung 10 in dem Kraftfahrzeug 24 gezeigt. Hierbei ist der Bildschirm 14 weiter aus dem Gehäuse 12 heraus geschoben, als in Fig. 2 dargestellt. Mit anderen Worten ist für den Insassen 28 ein größerer Bildschirmbereich sichtbar.

Fig. 4 zeigt schematisch, wie das Gehäuse 12 rotiert werden kann, um einen Blickwinkel des Insassen 28 auf den Bildschirm 14 zu verändern. Hierzu kann der Bildschirm 14 durch die Rotation des Gehäuses 12 entlang einer Verschwenkrichtung 30 hin und her verschwenkt werden. Beispielsweise kann die Verschwenkrichtung 30 in Abhängigkeit von einer Rücklehnenposition eines Vordersitzes 32 des Kraftfahrzeugs 24 ausgewählt werden.

Die Fig. 5 und 6 zeigen schematische Detailansichten der Anzeigevorrichtung 10 im Dachhimmel des Kraftfahrzeugs 24. Die Fig. 5 zeigt dabei die Situation, in welcher das Gehäuse 12 gerade aus der Verstauposition im Uhrzeigersinn rotiert wird, um das Stützelement 18 mit dem Bildschirm 14 in den Fahrzeuginsassenbereich 26 hinein zu rotieren. Die Rotationsrichtung im Uhrzeigersinn ist dabei durch den Rotationspfeil 34 angedeutet.

In Fig. 6 hingegen ist die darauffolgende Situation gezeigt, wobei hier das Gehäuse 12 bereits vollständig im Uhrzeigersinn rotiert ist, wodurch der Bildschirm 14 und das Stützelement 18 bereits in den Innenraum 26 hinein rotiert sind. Überdies hat in der in Fig. 6 dargestellten Momentaufnahme der Mitnehmer 22 bereits die Rotation der Längsachse 20 derart auf den Fußbereich des Bildschirms 14 übertragen, dass dieser über den Stützbereich 18 hinaus in den Innenraum 26 hinein geschoben ist. In vorteilhafter Weise hat der Mitnehmer 22 hierzu die durch den Motor M erzeugte Rotation der Längsachse 20 auf den Bildschirm 14 übertragen.

Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung ein größenverstellbarer Bildschirm für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt werden kann, welcher platzsparend in einem Hohlraum des Kraftfahrzeugs verstaut werden und verschleißarm betrieben werden kann. Insbesondere kann eine Größe des Bildschirms und/oder eine Verschwenkstellung des Bildschirms in Abhängigkeit von unterschiedlichen Nutzungszuständen und/oder in Abhängigkeit von einer jeweils aktuellen Stellung eines Vordersitzes des Kraftfahrzeugs variiert werden. Die hier beschriebene Anzeigevorrichtung kann beispielsweise hinter einem Dachrahmen eines Kraftfahrzeugs positioniert werden.