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Title:
DOMESTIC STEAM COOKING APPLIANCE AND METHOD FOR OPERATING A DOMESTIC STEAM COOKING APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/170402
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a domestic steam cooking appliance (14) comprising a cooking chamber (16), a steam generator (19) for generating wet steam (N), which steam generator is arranged outside of the cooking chamber, and at least one superheater module (11) for heating the wet steam to form superheated steam (SHS) and for outputting the superheated steam into the cooking chamber, the superheater module being connected to the steam generator by means of at least one wet-steam supply line (20). The superheater module has a housing (12), which is arranged completely within the cooking chamber and has a planar basic shape. The housing accommodates: a steam channel (10), which is connected to the wet-steam supply line; a heating device (7) for heating the wet steam to form superheated steam; a steam outlet apparatus (25), which is connected, without a fan, to the one steam channel on the output side of said steam channel and has at least one steam outlet opening (9) for the superheated steam, which steam outlet opening is directed into the cooking chamber. A first flat side (3) of the housing is arranged, at least in a region covering the heating device (7), near a housing wall (15, 16a) provided above a bottom. Steam outlet openings (9) are arranged on the second flat side (8) of the housing.

Inventors:
BALL LUDOVIC (FR)
KROEHL HANNAH MILENA (DE)
WAGNER BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/053139
Publication Date:
September 02, 2021
Filing Date:
February 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/00
Domestic Patent References:
WO2013008774A12013-01-17
WO2007069855A12007-06-21
Foreign References:
JP2013040760A2013-02-28
US5075121A1991-12-24
EP2314925A12011-04-27
EP2993416A12016-03-09
KR20090125479A2009-12-07
EP1726880A12006-11-29
US20170010005A12017-01-12
US20110146653A12011-06-23
JP2009268918A2009-11-19
JP2006046670A2006-02-16
KR100634795B12006-10-17
CN2793605Y2006-07-05
JP4427090B12010-03-03
US10429082B22019-10-01
EP1729065A12006-12-06
EP1757861A12007-02-28
EP1628079A12006-02-22
EP1515093A22005-03-16
EP1514474A12005-03-16
EP1517092A12005-03-23
EP1514475B12007-10-10
EP1517095A22005-03-23
EP1628078A12006-02-22
EP2314925A12011-04-27
EP2322860A12011-05-18
EP2330353A12011-06-08
EP2503236A12012-09-26
EP0335796A11989-10-04
EP0856704B12003-08-27
US4851644A1989-07-25
US7418960B22008-09-02
US7915568B22011-03-29
JP2007020612A2007-02-01
JP2004301354A2004-10-28
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33), aufweisend einen mit einer Beschickungsöffnung (17) versehen Garraum (16), einen außerhalb des Garraums (16) angeordneten Dampferzeuger (19) zur Erzeugung von Nassdampf (N) und mindestens ein mit dem Dampferzeuger (19) über mindestens eine Nass dampf-Zuleitung (20) verbundenes Überhitzermodul (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) zum Erhitzen des Nassdampfs (N) zu überhitztem Dampf (SHS) und Ausge ben des überhitztem Dampfs (SHS) in den Garraum (16), wobei das Überhitzermodul (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) ein Gehäuse (2; 12; 30; 36) mit plattenförmiger Grundform aufweist, in dem mindestens untergebracht sind: mindestens ein eingangsseitig an die Nassdampf-Zuleitung (20) angeschlos sener Dampfkanal (10), eine Heizvorrichtung (7) zum Erhitzen des in dem Dampfkanal (10) befindli chen Nassdampfs (N) zu überhitztem Dampf (SHS), mindestens eine ausgangsseitig an den mindestens einen Dampfkanal (10) lüfterlos angeschlossene Dampfauslasseinrichtung (25) mit mindestens einer in den Garraum (16) gerichteten Dampfauslassöffnung (9) für den überhitztem Dampf (SHS), wobei das Gehäuse (2; 12; 30; 36) vollständig innerhalb des Garraums (16) ange ordnet ist, das Gehäuse (2; 12; 30; 36) dabei mit einer ersten Flachseite (3; 32) seiner beiden Flachseiten (3, 8; 31, 32) zumindest an einem die Heizvorrichtung (7) überdeckenden Bereich nah an einer oberhalb eines Bodens vorhandenen Garraumwandung (15, 16a) angeordnet ist und wobei

Dampfauslassöffnungen (9) an der anderen, zweiten Flachseite (8; 31) des Gehäuses (2; 12; 30; 36) angeordnet sind.

2. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach Anspruch 1, wobei ein maxi maler Abstand (a) der ersten Flachseite (3; 32) zu der gegenüberliegenden Gar raumwandung (15, 16a) 20 mm nicht überschreitet.

3. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei ein minimaler Abstand (a) der ersten Flachseite (3; 32) zu der gegenüber liegenden Garraumwandung (15, 16a) 0,5 mm nicht unterschreitet.

4. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach den Ansprüchen 2 und 3, wo bei der Abstand der ersten Flachseite (3; 32) zu der gegenüberliegenden Gar raumwandung (15, 16a) in einem Bereich zwischen 1 mm und 10 mm liegt.

5. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26) nach einem der vorhergehenden Ansprü che, wobei die plattenförmige Grundform des Gehäuses (2; 12) eine ebene Grund form ist.

6. Haushalts-Dampfgargerät (27; 33) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die plattenförmige Grundform des Gehäuses (30; 36) eine L- oder U-förmige Grund form ist.

7. Haushalts-Dampfgargerät (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Dampfauslassöffnung (9) mehrere Dampfauslassöffnungen (9) umfasst, die sich in Tiefenrichtung (y) des Garraums (16) längserstrecken, wo bei zumindest eine der Dampfauslassöffnungen (9) mit Strömungsleitelementen (23) versehen ist, welche den jeweils austretenden Dampfstrahl (SJ) in Richtung eines mittigen Bereichs des Garraums (16) lenken.

8. Haushalts-Dampfgargerät (14) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mindestens eine Dampfauslassöffnung (9) mehrere Dampfauslassöffnungen (9) umfasst, die sich in Breitenrichtung (x) des Garraums (16) längserstrecken, wobei zumindest eine der Dampfauslassöffnungen (9) mit Strömungsleitelementen (23) versehen ist, welche den jeweils austretenden Dampfstrahl (SJ) in Richtung eines mittigen Bereichs des Garraums (16) lenken.

9. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Überhitzermodul (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) mindestens eine Wärmeübertragungsstruktur zur Übertragung von durch die Heizvorrichtung (7) er zeugter Wärme auf den im dem Dampfkanal (10) befindlichen Dampf (N, SHS) aufweist.

10. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Heizvorrichtung (7) gegen das Gehäuse 2; 12; 30; 36) ther misch isoliert ist.

11. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) dazu einge richtet ist, eine Dampftemperatur (Tshs) des überhitzten Dampfs (SHS) an der mindestens einen Dampfauslassöffnung (9) zwischen 300 °C und 500 °C zu er zeugen.

12. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) zusätzlich mindestens einen bodenseitig angeordneten Heizkörper (21), mindestens einen Heißluft-Heizkörper und/oder mindestens einen deckenseitig neben dem Überhit zermodul (1; 11) angeordneten Heizkörper aufweist.

13. Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Haushalts-Dampfgargerät (14; 24; 26; 27; 33) eine Steuer einrichtung (23) zur Steuerung einer Heizleistung des Dampferzeugers (19) und des Überhitzermoduls (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) aufweist, wobei die Steuereinrich tung (23) dazu eingerichtet ist, bei Betrieb des Dampferzeugers (19) wahlweise auch mindestens ein Überhitzermodul (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) zur Erzeugung von überhitztem Dampf (SHS) zu betreiben.

14. Verfahren zum Betreiben eines Haushalts-Dampfgargeräts (14; 24; 26; 27; 33) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mittels des Dampferzeugers (19) Nassdampf (N) erzeugt wird, der Nassdampf (N) zu dem Überhitzermodul (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) geleitet wird, mittels des Überhitzermoduls (1; 1a, 1b; 11; 21; 28; 34) in überhitzten Dampf (SHS) umgewandelt wird und der überhitzte Dampf (SHS) durch die mindestens eine Dampfauslassöffnung (9) in den Garraum (16) eingeleitet wird.

Description:
Haushalts-Dampfgargerät und Verfahren zum Betreiben eines

Haushalts-Dampfgargeräts

Die Erfindung betrifft ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen mit einer Beschi ckungsöffnung versehen Garraum, einen außerhalb des Garraums angeordneten Dampf erzeuger zur Erzeugung von Nassdampf und mindestens eine mit dem Dampferzeuger über mindestens eine Nassdampf-Zuleitung verbundene Überhitzervorrichtung zum Erhit zen des Nassdampfs zu überhitztem Dampf und Ausgeben des überhitztem Dampfs in den Garraum. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Haushalts-Dampfgargeräts, wobei mittels des Dampferzeugers Nassdampf erzeugt wird, der Nassdampf zu der Überhitzervorrichtung geleitet wird, mittels der Überhitzervorrich tung in überhitzten Dampf umgewandelt wird und der überhitzte Dampf folgend in den Garraum eingeleitet wird. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf Backöfen mit Dampfbehandlungsfunktion.

US 10,429,082 B2 offenbart ein Gargerät mit einem Gehäuse, das einen Garraum auf nimmt, in dem Gargut angeordnet werden kann. Das Gehäuse umgibt ferner einen Was sertank; eine Heißdampferzeugungsvorrichtung, die mit dem Wassertank verbunden ist; eine SHS-Erzeugungsvorrichtung, die heißen Dampf zu überhitztem Dampf erhitzt; ein Gebläse, das dem überhitzten Dampf in den Garraum einführt; und einen Dampfabgabe abschnitt für den überhitzten Dampf. Die Heißdampferzeugungsvorrichtung umfasst eine erste elektrische Heizung und ein erstes Gehäuse, das die erste elektrische Heizung auf nimmt. Ein Wasserstand in dem ersten Gehäuse entspricht einem Wasserstand im Was sertank. Die SHS-Erzeugungsvorrichtung umfasst eine zweite elektrische Heizung und ein zweites Gehäuse, das die zweite elektrische Heizung aufnimmt. Zumindest ein Teil des zweiten Gehäuses befindet sich innerhalb des Garraums.

EP 1 729 065 A1 und EP 1 757861 A1 offenbaren ein Haushalts-Dampfgargerät, aufwei send einen mit einer Beschickungsöffnung versehenen Garraum, einen außerhalb des Garraums angeordneten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf und eine Über hitzungsvorrichtung mit einem Dampfeinlass für den Nassdampf, einer Heizvorrichtung zum Erhitzen des Nassdampfs zu überhitztem Dampf und mindestens einer Dampfaus lassöffnung für überhitztem Dampf. Die Überhitzungsvorrichtung wird mittels eines Rück- sprungs in der Decke der Garraumwandung gebildet und ist durch ein die Dampfauslass öffnungen aufweisendes Trennblech von dem restlichen Garraum abgetrennt. In dem durch das Trennblech abgetrennten Teilraum befindet sich die Heizvorrichtung.

EP 1 628079 A1 offenbart ein ähnlich zu EP 1 729 065 A1 aufgebautes Haushalts- Dampfgargerät, bei dem der Dampf zusätzlich von dem die Heizvorrichtung zum Erhitzen des Nassdampfs aufweisenden Teilraum über Rohrleitungen zu anderen Garraumwänden geleitet wird.

EP 1 515093 A2, EP 1 514474 A1 und EP 1 517 092 A1 offenbaren jeweils ein Haus- halts-Dampfgargerät, das einen außerhalb des Garraums angeordneten kombinierten Dampferzeuger und Überhitzer aufweist, wobei durch Dampfauslassöffnungen überhitzter Dampf seitlich in den Garraum eingeleitet wird.

EP 1 514475 B1 offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät, das einen außerhalb des Gar raums angeordneten kombinierten Dampferzeuger und Überhitzer aufweist, wobei der überhitzte Dampf mittels absperrbarer rohrförmiger Zuleitungen an verschiedenen Seiten in den Garraum eingeleitet wird.

EP 1 517095 A2 ein Haushalts-Dampfgargerät, das einen außerhalb des Garraums an geordneten kombinierten Dampferzeuger und Überhitzer aufweist, wobei der überhitzte Dampf in einen wandseitig an dem Garraum befestigten Kasten eingeleitet wird und wei ter durch Dampfauslassöffnungen in dem Kasten in den restlichen Garraum gelangt.

EP 1 628078 A1 und EP 1 628079 A1 zeigen ebenfalls jeweils ein Haushalts- Dampfgargerät, das einen außerhalb des Garraums angeordnetes Dampferzeugs- und Überhitzungs-Bauteil aufweist, wobei der überhitzte Dampf über einen Stutzen rückseitig in den Garraum eingeleitet wird. In dem Garraum ist eine Prallwand vorhanden, welche die Stutzenöffnung beabstandet überdeckt und eine direkte Bedampfung des Garguts mit dem überhitzten Dampf verhindert.

WO 2007/069855 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Erzeugen von überhitztem Dampf aus Nassdampf. EP 2 314 925 A1 und EP 2 322 860 A1 offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät, aufwei send einen mit einer Beschickungsöffnung versehen Garraum, einen außerhalb des Gar raums angeordneten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf und eine außerhalb des Garraums angeordnete Überhitzungsvorrichtung zum Erhitzen des Nassdampfs zu überhitztem Dampf. Der überhitzte Dampf wird seitlich in den Garraum eingelassen.

EP 2 330 353 A1 offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät das einen mit einer Beschi ckungsöffnung versehen Garraum, einen außerhalb des Garraums angeordneten Dampf erzeuger zur Erzeugung von Nassdampf und eine Heizvorrichtung zum Erhitzen des Nassdampfs zu überhitztem Dampf aufweist, wobei sich der Überhitzer in dem Garraum befindet, und zwar innerhalb eines Umluftkanals, durch den der Nassdampf gemischt mit Luft aus dem Garraum zu der Heizvorrichtung gefördert wird.

EP 2 503236 A1 offenbart ebenfalls ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen mit einer Beschickungsöffnung versehen Garraum, einen außerhalb des Garraums angeord neten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf und eine außerhalb des Garraums angeordnete Überhitzungsvorrichtung zum Erhitzen des Nassdampfs zu überhitztem Dampf. Der überhitzte Dampf wird seitlich in den Garraum eingelassen.

EP 0 335 796 A1 offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen mit einer Be schickungsöffnung versehen Garraum, einen außerhalb des Garraums angeordneten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf und eine an einer Außenseite des Gar raums ausgebildete Überhitzungsvorrichtung zum Erhitzen des Nassdampfs zu überhitz tem Dampf.

EP 856704 B1 offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen mit einer Be schickungsöffnung versehen Garraum sowie eine außerhalb des Garraums angeordnete Vorrichtung zum Erzeugen von überhitztem Dampf, der folgend in den Garraum eingelas sen wird.

US 4 851 644 A1 offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen mit einer Be schickungsöffnung versehen Garraum sowie eine außerhalb des Garraums angeordnete Vorrichtung zum Erzeugen von Nassdampf, der zur Erzeugung von überhitztem Dampf innerhalb des Garraums über Heizelemente eines Ringheizkörpers geleitet wird. US 7418 960 B2 offenbart noch ein Haushalts-Dampfgargerät, das einen mit einer Be schickungsöffnung versehen Garraum, einen außerhalb des Garraums angeordneten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf sowie eine außerhalb des Garraums an geordnete Vorrichtung zum Erzeugen von überhitztem Dampf aus dem Nassdampf auf weist.

US 7 915 568 B2 offenbart ein Haushalts-Mikrowellengerät, das einen mit einer Beschi ckungsöffnung versehen Garraum, einen teilweise innerhalb des Garraums angeordneten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf sowie eine außerhalb des Garraums an geordnete Vorrichtung zum Erzeugen von überhitztem Dampf aus dem Nassdampf auf weist.

JP 2007 020612 A offenbart ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend einen mit einer Beschickungsöffnung versehen Garraum sowie eine außerhalb des Garraums angeordne te Vorrichtung zum Erzeugen von Nassdampf, der zur Erzeugung von überhitztem Dampf innerhalb des Garraums über Oberhitze- und/oder Unterhitze-Heizelemente geleitet wird.

JP 2004 301354 A offenbart ebenfalls ein Haushalts-Mikrowellengerät, das einen mit ei ner Beschickungsöffnung versehen Garraum, einen teilweise innerhalb des Garraums angeordneten Dampferzeuger zur Erzeugung von Nassdampf sowie eine außerhalb des Garraums angeordnete Vorrichtung zum Erzeugen von überhitztem Dampf aus dem Nassdampf aufweist.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise zu überwinden und insbesondere eine besonders einfach umsetzbare und energetisch günstige Möglichkeit bereitzustellen, Gargut mittels überhitztem Dampf zu behandeln.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteil hafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der Zeichnungen.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Haushalts-Dampfgargerät, aufweisend - einen mit einer Beschickungsöffnung versehen Garraum,

- mindestens einen außerhalb des Garraums angeordneten Dampferzeuger zur Er zeugung von Nassdampf und

- mindestens ein mit dem Dampferzeuger über mindestens eine Nassdampf-Zuleitung verbundenes Überhitzermodul zum Erhitzen des Nassdampfs zu überhitztem Dampf und Ausgeben des überhitztem Dampfs in den Garraum,

- wobei das Überhitzermodul ein Gehäuse mit plattenförmiger Grundform aufweist, in dem mindestens untergebracht sind:

- mindestens ein eingangsseitig an die Nassdampf-Zuleitung angeschlossener Dampfkanal,

- eine Heizvorrichtung zum Erhitzen des in dem Dampfkanal befindlichen Nass dampfs zu überhitztem Dampf,

- mindestens eine ausgangsseitig an den mindestens einen Dampfkanal lüfterlos an geschlossene Dampfauslasseinrichtung mit mindestens einer in den Garraum ge richteten Dampfauslassöffnung für den überhitztem Dampf, wobei

- das Gehäuse vollständig innerhalb des Garraums angeordnet ist,

- das Gehäuse mit einer ersten Flachseite seiner beiden Flachseiten zumindest an einem die Heizvorrichtung überdeckenden Bereich nah an einer oberhalb eines Bo dens vorhandenen Garraumwandung angeordnet ist und wobei

- Dampfauslassöffnungen an der anderen, zweiten Flachseite des Gehäuses ange ordnet sind.

Dieses Haushalts-Dampfgargerät weist den Vorteil auf, dass die Garraumwandung nur geringfügig zur Aufnahme und zum Anschluss des Überhitzermoduls angepasst zu wer den braucht, z.B. durch Vorsehen von Halterungen für das Überhitzermodul und/oder von Zuleitungsdurchbrüchen.

Zudem lässt sich das Überhitzermodul vorteilhafterweise besonders einfach und preiswert außerhalb des Garraums vorfertigen und folgend als eigenständiges Bauteil in dem Haushalts-Dampfgargerät verbauen. Das Modul kann auch mindestens eine elektrische Zuleitung zu der Heizvorrichtung, ein oder mehrere Nassdampfanschlüsse usw. aufwei- sen. Ein Nassdampfanschluss kann als ein rohrförmiger Stutzen ausgebildet sein, der z.B. an einen an dem Dampfauslass des Dampferzeugers ansetzenden Schlauch anschließ bar ist.

Darüber hinaus wird, da sich das Überhitzermodul nah an die Garraumwandung schmiegt und durch seine Plattenform sehr dünn ausgestaltbar ist, nur wenig Nutzvolumen inner halb des Garraums zu seiner Anordnung benötigt, und eine Unterbringung des Garguts durch die Anwesenheit des Überhitzermoduls wird praktisch nicht beeinträchtigt oder be einflusst.

Durch die Nähe zu der Garraumwandung, ohne die Garraumwandung großflächig zu kon taktieren, wird zudem der Vorteil erreicht, dass eine thermisch isolierende Luftschicht zwi schen dem Gehäuse und der Garraumwandung vorhanden ist, welche einen unerwünsch ten Wärmeübertrag durch Kontaktwärmeleitung zwischen dem Gehäuse und der Gar raumwandung vermeidet. Dies wiederum verringert vorteilhafterweise Wärmeverluste und eine thermische Belastung der Garraumwandung und dahinter befindlicher Bauelemente (z.B. einer Elektronik).

Ferner wird der Vorteil erreicht, dass sich zu behandelndes Gargut besonders nah an der mindestens einen Dampfauslassöffnung anordnen lässt, wodurch ein Wärmeverlust des überhitzten Dampfs bis zum Kontakt mit dem Gargut besonders gering ist. Dadurch wie derum lässt sich ein Energieverbrauch zur Erzeugung des überhitzten Dampfs besonders gering halten.

Noch ein Vorteil besteht darin, dass der austretende überhitzte Dampf durch die mindes tens eine Dampfauslassöffnung gezielt auf einen vorgegebenen Raumbereich des Gar raums lenkbar ist, z.B. als ein Dampfstrahl. So ergibt sich der weitere Vorteil, dass im Vergleich zu einer ungezielten Befüllung des Garraums mit überhitztem Dampf nur wenig Dampf benötigt wird, um das Gargut dampfzubehandeln, wodurch eine Heizleistung zur Erzeugung des überhitzten Dampfs gering gehalten werden kann. Außerdem lässt sich dadurch vermeiden, dass ein Dampfstrahl mit hoher Dampftemperatur (insbesondere mit Tshs > 300°C) eine Garraumwandung, die Tür, Dichtungen usw. trifft, wodurch eine An passung dieser Komponenten an solche hohen Dampftemperaturen vermieden werden kann, was erhebliche Kosten spart. Ein Dampfstrahl kann erzeugt werden, weil sich in dem Dampfkanal erhitzter Nassdampf ausdehnt und deshalb dort unter (ggf. auch nur geringen) Überdruck kommt. Insbesondere bei schmalen Dampfauslassöffnungen wird der überhitzte Dampf dann mit einer merklichen Strömungsgeschwindigkeit unter einer bestimmten Vorzugs- oder Strömungsrichtung austreten. Der Garraum selbst braucht jedoch nicht unter einem Überdruck zu stehen, was seinen Aufbau preiswert hält. Die Strömungsgeschwindigkeit kann z.B. in einem Bereich zwischen 10 km/h und 100 km/h, ggf. noch höher, liegen.

Bei dem vorliegenden Haushalts-Dampfgargerät wird also insbesondere nicht oder nicht nur in dem Garraum befindlicher Nassdampf weiter zu überhitztem Dampf aufgeheizt, sondern bereits überhitzter Dampf in den Garraum eingeleitet.

Dadurch, dass die mindestens eine Dampfauslassöffnung strömungstechnisch dem heiz baren Dampfkanal nachgeschaltet ist bzw. folgt, wird vorteilhafterweise erreicht, dass der durch die mindestens eine Dampfauslassöffnung austretende überhitzte Dampf die ge samte Länge des Dampfkanals durchlaufen hat und damit an allen Dampfauslassöffnun gen zumindest annähernd die gleiche Dampftemperatur Tshs aufweist.

Durch das Vorsehen des Gehäuses wird der Vorteil erreicht, dass das Überhitzermodul besonders einfach handhabbar ist, z.B. während einer Montage. Außerdem werden so der Dampfkanal und die Heizvorrichtung geschützt, z.B. gegenüber mechanischer Bean spruchung, Wrasen, usw. Noch ein weiterer Vorteil besteht darin, dass das Gehäuse in einer Weiterbildung als Wandung mindestens eines Abschnitts des Dampfkanals dienen kann. Das Gehäuse ist ein eigenständiges, ggf. mehrteiliges, Bauteil.

Das Haushalts-Dampfgargerät kann ein eigenständiges Dampfgargerät oder ein Dampf- gar-Kombinationsgerät sein, beispielsweise ein Backofen mit Dampfgarfunktionalität, ein Mikrowellengerät mit Dampfgarfunktionalität, ein Backofen mit Mikrowellen- und Dampf garfunktionalität, usw. Das Haushalts-Dampfgargerät kann auch in Form einer Schublade ausgebildet sein oder vorliegen. Das Haushalts-Dampfgargerät kann ein Standgerät oder ein Einbaugerät sein.

Die Beschickungsöffnung ist mittels einer Garraumtür verschließbar, insbesondere dampfdicht. Die Beschickungsöffnung kann eine frontseitige Beschickungsöffnung sein. Der Garraum wird durch eine Garraumwandung (manchmal auch als Muffel oder Ofenrohr bezeichnet) begrenzt, im Bereich der Beschickungsöffnung durch die Garraumtür.

Der Dampferzeuger dient dazu, Wasser zum Sieden zu bringen und so gesättigten Dampf ("Nassdampf") zu erzeugen. Der Nassdampf weist eine Temperatur Tn auf, die zumindest ungefähr der Siedetemperatur Ts entspricht (Tn < Ts, mit typischerweise Ts ca. 100°C, abhängig von dem Umgebungsluftdruck). In dem Nassdampf können auch noch mitgeris sene Wassertröpfchen o.ä. vorhanden sein. Der Dampferzeuger kann ein Boiler oder ein Dampferzeuger in Form eines Durchlauferhitzers sein, der z.B. einen Wassertank aufwei sen kann und/oder mit einem Wassertank verbunden ist. Dampferzeuger in Haushalts gargeräten sind allgemein bekannt und werden deshalb nicht weiter ausgeführt

Die Heizvorrichtung des Überhitzermoduls dient dazu, von dem Dampferzeuger über die Nassdampf-Zuleitung zugeführten Nassdampf in dem Dampfkanal auf eine Dampftempe ratur Tshs > Ts zu erhitzen. Ein solcher überhitzter (Wasser-) Dampf wird auch als "Su- perheated Steam" ("SHS") oder "trockener" Dampf bzw. Trockendampf bezeichnet und weist typischerweise keine Anteile an flüssigem Wasser wie Wassertröpfchen o.ä. mehr auf. Er ist somit in der Regel für das menschliche Auge nicht sichtbar.

Das Haushalts-Dampfgargerät kann einen oder mehrere Überhitzermodule aufweisen.

Für den Fall, dass mehrere Überhitzermodule vorhanden sind, können diese an den glei chen Dampferzeuger oder an jeweilige Dampferzeuger angeschlossen sein. Weist das Haushalts-Dampfgargerät mehrere Garräume auf, können in einem oder mehreren der Garräume jeweils ein oder mehrere Überhitzermodule vorhanden sein.

Dass der Dampfkanal mit dem Dampferzeuger über die mindestens eine Nassdampf- Zuleitung verbunden ist, umfasst insbesondere, dass ein Nassdampfauslass des Dampf erzeugers über eine dedizierte Zuleitung mit einem Nassdampfanschluss des Dampfka nals dampftechnisch verbunden ist. Die dedizierte Zuleitung ist insbesondere ein längli cher Hohlkörper, d.h., dass seine Länge in der Regel wesentlich größer als sein Durch messer ist. Die Zuleitung kann teilweise oder ganz flexibel ausgebildet sein (z.B. als Schlauchleitung aus Kunststoff oder als Wellschlauch) und/oder kann teilweise oder ganz starr ausgebildet sein (z.B. als Rohrleitung). Es ist eine Weiterbildung, dass die Nassdampf-Zuleitung in dem Sinne eine "abgeschlos sene Nassdampf-Zuleitung" ist, dass nicht auch noch Luft aus der Umgebung der Zulei tung (z.B. aus dem Garraum) mit in das Überhitzermodul gezogen wird. Eine Nassdampf- Zuleitung ist in diesem Sinne ist keine offene Zuleitung.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Nassdampf-Zuleitung ein oder mehrere lokale bzw. örtlich begrenzte Öffnungen zur Einleitung von - ggf. z.B. dampfhaltiger - Luft aus der Umgebung der Zuleitung (z.B. aus dem Garraum) aufweist. Beispielweise kann mindes tens ein Luftansaugstutzen in die Zuleitung münden. Diese Öffnungen können in Weiter bildung wahlweise geschlossen und geöffnet werden, z.B. durch Klappen, Ventile usw. Eine Nassdampf-Zuleitung in diesem Sinne kann auch als eine "offene" Zuleitung ange sehen werden.

Die Heizvorrichtung kann ein oder mehrere Heizelemente aufweisen, z.B. elektrisch be triebene Heizelemente wie Dickschicht-Widerstandsheizleiter, Rohrheizleiter, Induktions heizleiter, heizbare Metallschäume usw.

Die Dampfauslasseinrichtung dient dazu, zuvor durch den Dampfkanal geströmten Dampf durch die mindestens eine Dampfauslassöffnung gerichtet in den Garraum auszugeben. Die Dampfauslasseinrichtung kann selbst kanalförmig sein. Dass die Dampfauslassein richtung lüfterlos an den mindestens einen heizbaren Dampfkanal angeschlossen ist, um fasst insbesondere, dass der in dem Dampfkanal erhitzte Dampf ohne Hilfe eines Lüfters, Gebläses o.ä. zu der Dampfauslasseinrichtung gelangt, sondern lediglich aufgrund z.B. eines (ggf. auch nur geringen) Überdrucks des in dem Dampfkanal befindlichen Dampfs. Insbesondere kann die Dampfauslasseinrichtung unmittelbar, d.h., ohne weitere dampf technisch wirksame Funktionseinheiten, an den mindestens einen heizbaren Dampfkanal angeschlossen ist. Es kann also Nassdampf in den Dampfkanal des Überhitzermoduls eintreten, wird dort mittels der Heizvorrichtung erhitzt, während er durch den Dampfkanals strömt, und tritt als überhitzter Dampf in die Dampfauslasseinrichtung über. Der überhitzte Dampf gelangt in der Dampfauslasseinrichtung zu der mindestens einen Dampfauslass öffnung und wird dort, insbesondere als Dampfstrahl mit merklicher Dampfgeschwindig keit (z.B. zwischen 10 km/h und 100 km/h) in den Garraum eingebracht. Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens eine Dampfauslassöffnung als Düse ausgebil det ist. Dies ergibt den Vorteil, dass ein Dampfstrahl besonders zuverlässig mit einer vor gegebenen Eigenschaft (z.B. Strömungsgeschwindigkeit, Richtung usw.) erzeugbar ist.

Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens zwei Dampfauslassöffnungen eine in Bezug auf Form und/oder Größe unterschiedliche Geometrie aufweisen. Dies ergibt den Vorteil, dass Dampfstrahlen mit unterschiedlichen Eigenschaften erzeugbar sind.

Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens einer Dampfauslassöffnung mindestens ein Strömungsleitelement zugeordnet ist und/oder anordenbar ist. Dadurch lässt sich der zu geordnete Dampfstrahl, insbesondere dessen Strömungsrichtung, variabel einstellen. Das Strömungsleitelement kann beispielsweise an der Dampfauslasseinrichtung und/oder an dem Gehäuse angeordnet sein. Das Gehäuse kann im Bereich mindestens einer Dampf auslassöffnung durchbrochen sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass die mindestens eine Dampfauslassöffnung so ausgebildet und angeordnet ist, dass der überhitzte Dampf in Bezug auf einen Volumenstrom, eine Raumverteilung und/oder eine Dampftemperatur praktisch gleichmäßig aus der Dampf auslasseinrichtung austritt und/oder auf einen zur Aufnahme des mit dem Dampf zu be handelnden Garguts vorgesehenen Raumbereich einströmt. Dazu kann eine Geometrie der mindestens einen Dampfauslassöffnung entsprechend gewählt sein.

Jedoch kann das Überhitzermodul auch so ausgebildet sein, dass eine ungleichmäßige Temperatur- und/oder Volumenstrom-Verteilung an der mindestens einen Dampfauslass öffnung auftritt, sich Temperatur und/oder Volumenstrom z.B. sich für verschiedene Dampfauslassöffnungen unterscheiden.

Dass sich das Überhitzermodul vollständig innerhalb des Garraums befindet, bedeutet insbesondere, dass keine Garraumwandung einen Teil des Überhitzermoduls darstellt, z.B. keinen Teil des Gehäuses. Die Garraumwandung stellt also keinen funktionalen Teil des Überhitzermoduls dar. Vielmehr ist das Überhitzermodul ein eigenständiges Bauteil, was es auch unabhängig von der Garraumwandung ermöglicht, überhitzten Dampf zu erzeugen und in den Garraum einzuleiten, insbesondere in Form von Dampfstrahlen. So wird der Vorteil erreicht, dass die Form der Garraumwandung praktisch unabhängig von dem Überhitzermodul gestaltbar ist.

Dadurch, dass das Gehäuse vollständig innerhalb des Garraums angeordnet ist, lässt sich das Überhitzermodul zudem vorteilhafterweise besonders einfach in ein Gargerät integrieren, da an der Garraumwandung nur noch z.B. Halterungen für das Überhitzermo dul, Durchbrüche für die mindestens eine Nassdampf-Zuleitung und für mindestens eine elektrische Leitung zur Bestromung der Heizvorrichtung, usw. vorgesehen zu werden brauchen.

Die Plattenform bedingt, dass das Gehäuse in einer Ebene in beiden Ebenenrichtungen merklich größer ist als senkrecht dazu bzw. in Dicken- bzw. Höhenrichtung. Das Gehäuse weist in anderen Worten aufgrund seiner plattenförmigen Grundform zwei Flachseiten auf, die über mindestens eine Schmalseite oder einen schmalen Rand voneinander getrennt sind. Die Höhe der Schmalseite entspricht einem senkrechten Abstand der beiden Flach seiten zueinander und kann auch als Dicke des Gehäuses bezeichnet werden. Dass das Gehäuse mit einer seiner beiden Flachseiten (im Folgenden ohne Beschränkung der All gemeinheit als "erste Flachseite" bezeichnet) "nah" an einer Garraumwandung (auch als "wandnah" bezeichenbar) angeordnet ist, umfasst, dass das Gehäuse von der Garraum wandung beabstandet ist, aber auch einen vorgegebenen Maximalabstand zu der Gar raumwandung nicht überschreitet. Dabei wird sich auf diejenige Fläche bzw. auf denjeni gen Bereich der Garraumwandung bezogen, welcher die erste Flachseite lokal zugewandt ist und/oder welche sich am nächsten zu der ersten Flachseite befindet.

Dass das Gehäuse "zumindest an einem die Heizvorrichtung überdeckenden Bereich" wandnah angeordnet ist, umfasst insbesondere, dass nur derjenige Bereich des Gehäu ses nahe und ohne Berührung an der zugewandten Garraumwandung angeordnet zu sein braucht, der - bei Betrachtung senkrecht auf die erste Flachseite - die Heizvorrichtung bzw. entsprechende Heizelemente überdeckt. Andere Bereiche des Gehäuses, welche die Heizvorrichtung bzw. entsprechende Heizelemente nicht überdecken (wie Randab schnitte, Zwischenabschnitte o.ä.) können z.B. die Garraumwandung auch berühren, z.B. zur Abstandshaltung oder Abstützung. Dabei ist der Kontakt zwischen dem Gehäuse und der Garraumwandung vorteilhafterweise nur lokal bzw. punktuell oder nicht großflächig. Es ist eine Weiterbildung, dass das Gehäuse innerhalb des Garraums vollständig von der Garraumwandung beabstandet angeordnet ist. Dies bedeutet insbesondere, dass das Gehäuse - ggf. bis auf lokal begrenzte, dedizierte mechanische Anordnungselemente wie Befestigungselemente, Abstandshalter usw. - vollständig von der Garraumwandung be abstandet ist. So wird der Vorteil erreicht, dass ein Wärmeübertrag von dem Überhitzer modul auf die Garraumwandung besonders effektiv begrenzbar ist.

Dass das Gehäuse mit seiner ersten Flachseite nah zu einer oberhalb eines Bodens vor handenen Garraumwandung angeordnet ist, umfasst, dass das Gehäuse wandnah ange ordnet sein kann zu

- der Decke,

- einer (bei frontalen Sicht in die Beschickungsöffnung) linken Seitenwand,

- einer (bei frontalen Sicht in die Beschickungsöffnung) rechten Seitenwand,

- der Rückwand oder

- einer beliebigen Kombination davon.

Dies ergibt, zusammen mit einer Anordnung von Dampfauslassöffnungen an der zweiten Flachseite des Gehäuses, den Vorteil, dass eine besonders effektive direkte Benetzung des Garguts mit überhitztem Dampf von oben und/oder von der Seite vorgenommen wer den kann, und zwar auch dann, wenn das Gargut auf einem geschlossenen Gargutträger wie einem Backblech liegt. Eine Anordnung nah der Decke kann auch als "deckennah" bezeichnet werden, während eine Anordnung nah der linken und/oder rechten Seiten wand als "seitenwandnah" bezeichnet werden kann.

Es ist eine Weiterbildung, dass alle Dampfauslassöffnungen an der zweiten Flachseite des Gehäuses angeordnet sind. Alternativ kann mindestens eine Dampfauslassöffnung zusätzlich an einer Schmalseite des Gehäuses angeordnet sein. Insbesondere ist keine Dampfauslassöffnung an der ersten Flachseite angeordnet.

Jedoch ist insbesondere nicht vorgesehen, das Gehäuse mit seiner ersten Flachseite bo dennah anzuordnen. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass eine Verschmutzung des Überhitzermoduls durch herabtropfende oder herabfallende Speise vermieden wird. Auch lässt sich so eine Anordnung eines Unterhitzeheizkörpers einfacher umsetzen. Speziell ist das Gehäuse bezüglich seiner Ebenenerstreckung dann - zumindest mit min destens einem die Heizvorrichtung überdeckenden Bereich - horizontal ausgerichtet, wenn es deckennah angeordnet ist und/oder vertikal ausgerichtet, wenn es seitenwand nah bzw. nahe der Rückwand angeordnet ist. Bei deckennaher Anordnung sind Dampf öffnungen an einer Unterseite des Gehäuses angeordnet. Dies ermöglicht vorteilhafter weise eine besonders effektive direkte Benetzung des Garguts mit überhitztem Dampf von oben.

Es ist eine Ausgestaltung, dass ein maximaler Abstand a der ersten Flachseite des Ge häuses zu der gegenüberliegenden Garraumwandung 20 mm nicht überschreitet. Dies beruht auf der Erkenntnis, dass ein größerer Abstand eine wärmeisolierende Wirkung der Luftschicht zwischen dem Gehäuse und der gegenüberliegenden Garraumwandung nicht mehr wesentlich erhöht, aber das zur Unterbringung von Gargut in dem Garraum nutzba re Nutzvolumen bereits merklich verringert. Es ist eine Weiterbildung, dass ein maximaler Abstand a der ersten Flachseite des Gehäuses zu der gegenüberliegenden Garraumwan dung insbesondere 15 mm, speziell 12 mm nicht überschreitet.

Es ist eine Ausgestaltung, dass ein minimaler Abstand der ersten Flachseite des Gehäu ses zu der gegenüberliegenden Garraumwandung 0,5 mm nicht unterschreitet, da sich ansonsten ein Montageaufwand erheblich erhöht und zudem eine Vermeidung von unge wollten Berührungen zwischen der ersten Flachseite und der gegenüberliegenden Gar raumwandung nur schwierig einzuhalten ist, insbesondere langfristig.

Es hat sich insgesamt gezeigt, dass der Abstand a der ersten Flachseite des Gehäuses zu der gegenüberliegenden Garraumwandung zur Erreichung einer ausreichenden Wär meisolierung durch die dazwischenliegende Luftschicht und zur Ermöglichung einer einfa chen Montage besonders vorteilhaft in einem Bereich zwischen 1 mm und 10 mm liegt.

Dabei ist es nicht notwendig, dass die erste Flachseite in diesem Bereich vollständig eben oder plan ist (es aber sein kann). Vielmehr kann die erste Flachseite leichte Höhenunter schiede aufweisen, die z.B. durch Vorhandensein von Rücksprüngen und/oder Vorsprün gen wie Sicken, Verstärkungsrippen usw. bewirkt sind.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Überhitzermodul eine Dicke D zwischen 5 mm und 50 mm aufweist. Dies hat sich als ein besonders vorteilhafter Kompromiss zwischen einer kompakten Bauweise und einer ausreichenden Heizleistung und einem ausreichend ho hen Volumenstrom des Dampfs herausgestellt.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die plattenförmige Grundform des Gehäuses eine ebene Grundform ist. Die ermöglicht eine besonders einfache Herstellung und Anordnung des Überhitzermoduls. Ein solches Überhitzermodul kann wandnah zu der Decke, der linken Seitenwand, der rechten Seitenwand oder der Rückwand angeordnet sein. Falls das Überhitzermodul bzw. dessen Gehäuse deckennah angeordnet ist, ist es vorteilhaft, dass es dort zentral angeordnet ist, weil dies eine deckennahe Anordnung eines Strahlungs heizkörpers lateral neben dem Überhitzermodul, insbesondere das Überhitzermodul seit lich umgebend, ermöglicht.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die plattenförmige Grundform des Gehäuses eine - bei Ansicht auf eine Schmalseite - L- oder U-förmige Grundform ist. Das Gehäuse kann dann z.B. teilweise deckennah angeordnet sein und sich bis über mindestens eine Seitenwand (linke Seitenwand, rechte Seitenwand, Rückwand) erstrecken. Das Gehäuse überdeckt dann mindestens zwei Wandabschnitte der Garraumwandung (außer dem Boden).

Es ist eine Weiterbildung, dass der Nassdampf an der ersten Flachseite bzw. durch die erste Flachseite des Gehäuses eingeleitet wird. Dies kann z.B. dadurch umgesetzt sein, dass ein Nassdampfanschluss des Überhitzers, beispielsweise ein Stutzen, an der ersten Flachseite des Überhitzermoduls aus dem Gehäuse ragt und abschnittsweise durch den Garraum verläuft, bevor er durch die gegenüberliegende Wandung des Garraums geführt ist. Der Nassdampfanschluss ist dann insbesondere außenseitig des Garraums mit der Nassdampf-Zuleitung verbunden. Der Nassdampfanschluss kann auch als ein Abschnitt der Nassdampf-Zuleitung angesehen werden. Der Nassdampfanschluss kann insbeson dere mittig in erste Flachseite führen.

Es ist eine Weiterbildung, dass der Nassdampf durch die Schmalseite bzw. den Rand in das Gehäuse eingeleitet wird. Dies kann dadurch umgesetzt sein, dass ein Nassdampf anschluss, beispielsweise ein Stutzen, an der Schmalseite aus dem Gehäuse ragt und abschnittsweise durch den Garraum verläuft, bevor er insbesondere durch eine der ersten Flachseite nicht gegenüberliegenden Seitenwand des Garraums geführt ist. Mindestens eine elektrische Leitung kann z.B. flachseitig und/oder schmalseitig in das Gehäuse führen.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Heizvorrichtung mindestens einen elektrisch betriebe nen Rohrheizkörper aufweist, der sich in dem mindestens einen, durch Dampf durch- strömbaren Dampfkanal befindet. Ein solcher Aufbau ist robust und ermöglicht eine direk te Wärmeübertragung auf den in dem Dampfkanal strömenden Dampfstrom. Der Dampf kanal kann durch ein innerhalb des Gehäuses verlegtes - ggf. verzweigtes - Rohr gebil det sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass der Dampfkanal mindestens ein durch Dampf durchström- bares Rohr aufweist, an dessen Wandung, insbesondere Außenseite - mindestens ein Heizkörper, z.B. mindestens eine Dickschicht-Heizleitung, angebracht ist. Ein solcher Aufbau ist robust und ergibt den weiteren Vorteil, dass eine hohe thermische Materialbe ständigkeit nur für das Trägermaterial der Dickschicht-Heizleitung notwendig ist. Zudem wird so ein besonders großflächiger und damit effektiver Wärmeübertrag ermöglicht.

Es ist eine Weiterbildung, dass der Dampfkanal mindestens ein durch Dampf durchström- bares Rohr aufweist, das induktiv beheizbar ist. Ein solcher Aufbau ergibt ebenfalls den Vorteil, dass die mit dem Dampf in Kontakt stehende Innenseite des Rohrs großflächig beheizbar ist. Diese Weiterbildung kann z.B. dadurch umgesetzt sein, dass das Rohr ein metallisches oder zumindest innenseitig metallisch beschichtetes Rohr ist, um das au ßenseitig eine Spule gewickelt ist.

Es ist eine Weiterbildung, dass sich in mindestens einem Dampfkanal mindestens ein heizbares Metallschaumvolumen befindet, das von dem Dampf durchströmbar ist. So wird der Vorteil erreicht, dass eine besonders große heizbare Oberfläche in Kontakt mit dem Dampf kommt und daher der Dampf besonders effektiv aufheizbar ist. Dadurch wird vor teilhafterweise eine nur kurze Strömungsstrecke zur Aufheizung des Dampfs benötigt.

Das Überhitzermodul kann ein oder mehrere der obigen Weiterbildungen der Heizvorrich tung allein oder in Kombination aufweisen. Es ist eine Weiterbildung, dass der Dampfkanal einen verschlungenen, z.B. mäanderför migen, Verlauf nimmt. Dies kann so umgesetzt sein, dass der Dampfkanal möglichst gleichmäßig in dem Gehäuse verläuft, so dass das Volumen in dem Gehäuse besonders effektiv zur Dampfführung ausgenutzt wird. Dies gilt insbesondere, falls der Dampfkanal ein rohrförmiger Dampfkanal ist bzw. durch ein oder mehrere Rohre, insbesondere heiz bare Rohe, gebildet ist. Jedoch kann der Dampfkanal auch geradlinig verlaufen. Der Dampfkanal kann einen oder mehrere Strömungszweige aufweisen.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Dampfauslassöffnung mehrere, ins besondere schlitzförmige, Dampfauslassöffnungen umfasst, die sich - insbesondere pa rallel zueinander - in Tiefenrichtung des Garraums längserstrecken, wobei optional zu mindest eine der Dampfauslassöffnungen mit Strömungsleitelementen wie Luftleitblechen usw. versehen ist, welche den jeweils austretenden Dampfstrahl in Richtung eines mitti gen Bereichs des Garraums lenken. So wird der Vorteil erreicht, dass die aus den Dampf auslassöffnungen austretenden Dampfstrahlen auf einen typischerweise zur Aufnahme von Gargut vorgesehenen Raumbereich des Garraums gerichtet werden und vermieden wird, dass die Dampfstrahlen auf eine Garraumwandung gerichtet werden. Zur Erreichung dieser Strahlströmungscharakteristik ist es besonders vorteilhaft, wenn die Dampfaus lassöffnungen bei frontaler Betrachtung durch die Beschickungsöffnung in den Garraum außermittig links und rechts an der Unterseite des Gehäuses angeordnet sind.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die mindestens eine Dampfauslassöffnung mehrere, ins besondere schlitzförmige, Dampfauslassöffnungen umfasst, die sich - insbesondere pa rallel zueinander - in Breitenrichtung des Garraums längserstrecken, wobei optional zu mindest eine der Dampfauslassöffnungen mit Strömungsleitelementen wie Luftleitblechen usw. versehen ist, welche den jeweils austretenden Dampfstrahl in Richtung eines mitti gen Bereichs des Garraums lenken. So wird ebenfalls der Vorteil erreicht, dass die aus den Dampfauslassöffnungen austretenden Dampfstrahlen auf einen typischerweise zur Aufnahme von Gargut vorgesehenen Raumbereich des Garraums gerichtet werden und vermieden wird, dass die Dampfstrahlen auf eine Garraumwandung gerichtet werden. Zur Erreichung dieser Strahlströmungscharakteristik ist es besonders vorteilhaft, wenn die Dampfauslassöffnungen bei frontaler Betrachtung durch die Beschickungsöffnung in den Garraum vor und hinter der Mitte an der Unterseite des Gehäuses angeordnet sind. Jedoch ist die Form der Dampfauslassöffnungen nicht auf eine Schlitzform beschränkt, sondern kann z.B. auch kreisförmig, oval, freiförmig usw. sein.

Es ist eine Ausgestaltung, dass das Überhitzermodul mindestens eine Wärmeübertra gungsstruktur zur Übertragung von durch die Heizvorrichtung erzeugter Wärme auf den im dem Dampfkanal befindlichen Dampf aufweist. So wird der Vorteil erreicht, dass die von der Heizvorrichtung erzeugte Wärme besonders verlustarm und effektiv auf den Dampf übertragbar ist. Die Wärmeübertragungsstruktur kann auch als eine Wärmeaus tauschstruktur zur Verbesserung des Wärmeaustauschs zwischen der Heizvorrichtung und dem Dampf angesehen und bezeichnet werden. Die Wärmeübertragungsstruktur dient beispielsweise dazu, eine direkt oder indirekt beheizbare Kontaktoberfläche zu dem Dampf zu vergrößern. Es ist dazu eine Weiterbildung, dass sich die mindestens eine Wärmeübertragungsstruktur in dem Dampfkanal befindet bzw. zumindest einen Teil einer inneren Oberfläche des Dampfkanals darstellt. Die Wärmeübertragungsstruktur kann auch dazu dienen, eine Turbulenz des Dampfstroms zur gleichmäßigen und effektiven Erwärmung und Verteilung des Dampfs zu erhöhen. So wiederum lässt sich eine gleich mäßige Temperatur- und Volumenstromverteilung des überhitzten Dampfes an der min destens einen Dampfauslassöffnung verbessern. Die Wärmeübertragungsstruktur kann ferner einer Dampfstromführung dienen. Die Wärmeübertragungsstruktur kann ein oder mehrere Strukturelemente zur Verbesserung des Wärmeaustauschs auf den Dampf auf weisen.

Die Wärmeübertragungsstruktur kann beispielsweise ein oder mehrere der folgenden Strukturelemente aufweisen:

- Drahtgeflecht: ein Drahtgeflecht ist vorteilhafterweise sehr flexibel und frei formbar und kann aus hochwertigen Metalllegierungen hergestellt werden;

- Metallschaum: Metallschaum weist den Vorteil auf, dass er eine sehr große und regelmäßige Oberfläche aufweist und zudem aktiv heizbar ist;

- Strömungsbeeinflussende Einbauten/Wandungen/Strukturen wie Strömungslei telemente (z.B. Rippen, Lamellen), Verwirbelungselemente usw.;

- Geprägte Aluminium-Chrom (AICr)-Folie: eine solche Folie weist vorteilhafterweise eine sehr hohe und regelmäßige Oberfläche auf;

- Ein oder mehrere keramische Elemente;

- Ein oder mehrere mikrostrukturierte Elemente; Ein oder mehrere mikroperforierte Elemente.

Es ist eine Ausgestaltung, dass die Heizvorrichtung gegen das Gehäuse thermisch isoliert ist. Damit wird auch das Überhitzermodul gegenüber seiner Umgebung thermisch isoliert. Dies ergibt den Vorteil, dass Wärmeverluste bei der Erzeugung des überhitzten Dampfs gering gehalten werden können. Auch wird so eine Umgebung des Überhitzermoduls vor Abwärme des Überhitzermoduls geschützt, z.B. eine Decke des Garraums und ggf. dahin ter angeordnete Bauteile wie eine Elektronik usw. Darüber hinaus wird so ein Einfluss der Umgebungswärme im Bereich des Überhitzermoduls auf das Überhitzen gering gehalten. Jedoch kann auf eine thermische Isolation auch verzichtet werden, insbesondere für den Fall, dass das Haushalts-Dampfgargerät ein Backofen ist bzw. eine Backofenfunktionalität aufweist, da dann das Haushalts-Dampfgargerät typischerweise bereits für hohe Gar raumtemperaturen ausgelegt ist und thermisch nicht mehr speziell an das Überhitzermo dul angepasst zu werden braucht.

Die thermische Isolierung kann z.B. dadurch umgesetzt sein, dass das Gehäuse ein thermisch isolierendes Gehäuse ist und/oder mit thermisch isoliertem Material aufgefüllt ist. Das thermisch isolierende Gehäuse kann beispielsweise eine innenseitig vorhandene IR-reflektierende Schicht aufweisen.

Es ist eine vorteilhafte Ausgestaltung, dass das Haushalts-Dampfgargerät zusätzlich min destens einen bodenseitig angeordneten Heizkörper ("Unterhitze-Heizkörper"), mindes tens einen Heißluft-Heizkörper und/oder mindestens einen deckenseitig neben dem Überhitzermodul bzw. dessen Gehäuse angeordneten Heizkörper aufweist. Denn so lässt sich Gargut zusätzlich oder alternativ zu der Behandlung mit Dampf durch Wärmestrah lung behandeln, z.B. nach Art eines Backofens, und zwar in einer Weiterbildung auch unabhängig von einer Dampfeinleitung. Insbesondere bei links- und/oder rechtsseitiger vertikaler Anordnung mindestens eines Überhitzermoduls können deckenseitig auch ein Oberhitze-Heizkörper und ein Grillheizkörper angeordnet sein.

Es ist eine Weiterbildung, dass mindestens einer der zusätzlichen Heizkörper ein elektrisch betriebener Strahlungsheizkörper ist, beispielsweise ein Rohrheizkörper, ein flächiger IR-Strahler, usw. Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Dampfgargerät zusätzlich nur mindestens einen bodenseitig angeordneten Heizkörper ("Unterhitze-Heizkörper"), mindestens einen Heißluft-Heizkörper und/oder mindestens einen deckenseitig neben dem Überhitzermodul angeordneten Heizkörper aufweist, also keine anderen Strahlungsheizkörper.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Dampfgargerät deckenseitig genau einen neben dem Überhitzermodul angeordneten Heizkörper aufweist. Diese Weiterbildung er laubt ohne aufwändige Anpassung des Haushalts-Dampfgargeräts eine Anordnung, bei der das Überhitzermodul anstelle des herkömmlichen mittigen Grill- oder Oberhitze- Heizkörpers angeordnet ist. Der zusätzliche neben dem Überhitzermodul angeordnete Heizkörper kann anstelle des herkömmlichen Oberhitze- oder Grill-Heizkörpers angeord net sein und als Oberhitze- und/oder Grill-Heizkörper dienen bzw. eingesetzt werden.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Dampfgargerät deckenseitig ohne einen Strahlungsheizkörper ausgebildet ist. Dies erlaubt vorteilhafterweise eine besonders groß flächige deckenseitige Ausbildung des Überhitzers. Zudem wird so eine Beeinflussung des Überhitzermoduls durch von dem Strahlungsheizkörper abgestrahlter Wärme beson ders effektiv unterbunden. Das Haushalts-Dampfgargerät weist dann insbesondere nur mindestens einen bodenseitig angeordneten Strahlungsheizkörper und/oder einen Heiß luftheizkörper (häufig als z.B. rückseitig angeordneter Ringheizkörper ausgebildet) auf.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Dampfgargerät einen Umlüfter zum Um wälzen der in dem Garraum befindlichen Luft aufweist, wodurch z.B. ein Heißluftbetrieb ermöglicht werden kann.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Dampfgargerät keinen Umlüfter zum Um wälzen der in dem Garraum befindlichen Luft aufweist (was auch als "umluftloses" Haus- halts-Dampfgargerät bezeichnet werden kann). So wird der Vorteil erreicht, dass das Haushalts-Dampfgargerät besonders einfach und preiswert umsetzbar ist.

Alternativ oder zusätzlich zu dem mindestens einen Strahlungsheizkörper kann mindes tens eine Mikrowelleneinrichtung zur Behandlung des Garguts mit Mikrowellen vorhanden sein, beispielsweise mindestens umfassend einen Mikrowellengenerator, eine Mikrowel lenführung, eine Antenne und/oder einen Modenrührer, usw. Es ist eine Ausgestaltung, dass das Haushalts-Dampfgargerät dazu eingerichtet ist, eine Dampftemperatur des überhitzten Dampfs an der mindestens einen Dampfauslassöffnung zwischen 300 °C und 500 °C, insbesondere zwischen 350 °C und 500 °C, insbesondere zwischen 400 °C und 500 °C, insbesondere zwischen 450 °C und 500 °C, ganz beson ders vorteilhaft zwischen 475 °C und 500 °C, zu erzeugen. Dies kann z.B. über eine pas sende nominale Heizleistung der Heizvorrichtung und einen entsprechend eingestellte Heizleistung erreicht werden. Jedoch kann die dortige Dampftemperatur allgemein auch geringer oder sogar noch höher sein. So ist es z.B. auch möglich, überhitzten Dampf mit einer Temperatur bis 700 °C in den Garraum einzuleiten.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Dampftemperatur Tshs des überhitzten Dampfs an der mindestens einen Dampfauslassöffnung variabel einstellbar ist, z.B. durch eine entspre chende Einstellung der Heizleistung des Überhitzers. Die Dampftemperatur Tshs kann beispielsweise durch einen Nutzer eingestellt werden oder programmgesteuert eingestellt werden. Die Dampftemperatur Tshs lässt sich dadurch vorteilhafterweise z.B. an eine Art der zu behandelnden Speise (z.B. Fleisch, Fisch, Gemüse usw.), an eine Höhenposition des Garguts in dem Garraum (z.B. eine verwendete Einschubhöhe), usw. anpassen.

Es ist eine Weiterbildung, dass das Haushalts-Dampfgargerät eine Steuereinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet (z.B. programmiert) ist, eine Heizleistung des Dampfer zeugers und/oder eine Leistung der Heizvorrichtung des Überhitzermoduls einzustellen bzw. zu steuern. Durch Einstellung der Heizleistung des Dampferzeugers lässt sich bei spielsweise der Volumen- oder Massenstrom des Nassdampfs und damit auch des über hitzten Dampfs einstellen. Durch die Steuerung der Dampfzufuhr lässt sich auch die Sauerstoffkonzentration im Garraum variieren, da ein höherer Dampfanteil in der Garraufatmosphäre mit einer Verringerung des Sauerstoffgehalts einhergeht.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Dampferzeugung mittels des Dampferzeugers und die Aufheizung des Nassdampfs mittels des Überhitzermoduls durch die Steuereinrichtung unabhängig voneinander steuerbar sind. Dadurch lassen sich der Volumenstrom des überhitzten Dampfs und seine Temperatur individuell einstellen. Es ist eine Weiterbildung, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, den Dampfer zeuger zur Erzeugung von Nassdampf zu betreiben, aber die Heizvorrichtung nicht oder nur mit einer so geringen Heizleistung zu betreiben, dass aus der Dampfauslasseinrich tung keine überhitzter Dampf, sondern nur Nassdampf austritt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass Gargut auch nur mit Nassdampf behandelbar ist.

Allgemein kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, Gargut wahlweise durch Nassdampf und/oder überhitzten Dampf zu behandeln. Falls weitere Behandlungsarten wie eine Behandlung durch Strahlungswärme, Mikrowellen usw. möglich sind, ist es vor teilhaft, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, Gargut wahlweise durch Nass dampf, überhitzten Dampf und/oder weitere Behandlungsarten zu behandeln, und zwar einzeln oder in möglicher Kombination. Allgemein können während eines Behandlungsab laufs, insbesondere Garablaufs, unterschiedliche Phasen vorgesehen sein, innerhalb de rer das Gargut auf unterschiedliche Weise behandelt wird, z.B. zunächst eine Behandlung mit überhitztem Dampf, auf welche eine Behandlung nur mit Strahlungswärme erfolgt, usw.

Es ist eine Weiterbildung, dass die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, eine Heizleis tung mindestens eines Strahlungsheizkörpers und/oder mindestens einen Mikrowellen leistung einzustellen, falls diese Komponente(n) vorhanden ist bzw. sind.

Mittels der Steuereinrichtung lassen sich weitere Aktoren wie Pumpen, Türverriegelung, Kühllüfter, usw. steuern, die ebenfalls zu Regelung des Garbetriebes eingesetzt werden können, um ein gewünschtes Garergebnis zu erhalten und einen sicheren Umgang zu gewährleisten.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Haushalts- Dampfgargeräts wie oben beschrieben, wobei mittels des Dampferzeugers Nassdampf erzeugt wird, der Nassdampf zu dem Überhitzermodul geleitet wird, mittels des Überhit zermoduls in überhitzten Dampf umgewandelt wird und der überhitzte Dampf durch die mindestens eine Dampfauslassöffnung in den Garraum eingeleitet wird.

Das Verfahren kann analog zu dem Haushalts-Dampfgargerät ausgebildet werden und weist die gleichen Vorteile auf. So können während eines Behandlungsablaufs ein oder mehrere der folgenden Phasen durchgeführt werden, falls konstruktiv vorgesehen:

- Behandlung des Garguts nur mit überhitztem Dampf;

- Behandlung des Garguts nur mit Nassdampf;

- Behandlung des Garguts nur durch Strahlungswärme (z.B. durch Aktivierung eines Unterhitze-Heizkörpers und/oder Oberhitze-Heizkörpers usw.);

- Behandlung des Garguts nur durch Mikrowellen;

- Behandlung des Garguts mit überhitztem Dampf in Kombination mit Strahlungs wärme;

- Behandlung des Garguts mit Nassdampf in Kombination mit Strahlungswärme;

- Behandlung des Garguts mit überhitztem Dampf in Kombination mit Mikrowellen;

- Behandlung des Garguts mit Nassdampf in Kombination mit Mikrowellen;

- Behandlung des Garguts mit überhitztem Dampf in Kombination mit Mikrowellen und Strahlungswärme;

- Behandlung des Garguts mit Nassdampf in Kombination mit Mikrowellen und Strahlungswärme, und zwar in beliebiger Zahl und Reihenfolge.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbei spiels, das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.

Fig.1 zeigt in einer Ansicht von schräg oben ein Überhitzermodul gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig.2 zeigt in einer Ansicht von schräg oben ein Überhitzermodul gemäß einem zwei ten Ausführungsbeispiel;

Fig.3 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät, das mit dem Überhit zermodul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist; Fig.4 zeigt das Überhitzermodul gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in Ansicht von unten;

Fig.5 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät, das mit dem Überhit zermodul gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist;

Fig.6 zeigt das Überhitzermodul gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel in Ansicht von unten;

Fig.7 zeigt in einer Frontalansicht ein weiteres Haushalts-Dampfgargerät, das mit ei nem Überhitzermodul gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist; Fig.8 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät, das mit einem Über hitzermodul gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist; und Fig.9 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät, das mit einem Über hitzermodul gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist.

Fig.1 zeigt in einer Ansicht von schräg oben ein Überhitzermodul 1 mit einem Gehäuse 2. Das Gehäuse 2 weist eine plane quaderartige plattenförmige Grundform dergestalt auf, dass es entlang seiner Ebenenrichtungen, nämlich der Breite x und der Tiefe y, merklich größer ist als in der dazu senkrechten Höhenerstreckung z, insbesondere mindestens fünfmal größer, insbesondere mindestens zehnmal größer.

An einer ersten Flachseite 3 des Gehäuses 2 ragt ein rohrstutzenförmiger Nassdampfan schluss 4 vor, während an dessen Randseite oder Schmalseite 5 zwei elektrische Leitun gen 6 ausgeführt sind. Der Nassdampfanschluss 4 führt zu einem innerhalb des Gehäu ses 2 befindlichen Dampfkanal 10, der durch eine sich ebenfalls innerhalb des Gehäuses 2 befindliche Heizvorrichtung 7 erhitzbar ist, so dass durch den Nassdampfanschluss 4 zugeführter Nassdampf N zu überhitztem Dampf SHS umwandelbar ist. An den Dampfka nal 10 schließt sich eine ebenfalls innerhalb des Gehäuses 2 unterbrachte Dampfauslas seinrichtung 25 an. Dampfauslassöffnungen 9 der Dampfauslasseinrichtung 25 (z.B. ein fache Öffnungen, Düsen usw.) für den überhitztem Dampf SHS sind dergestalt an einer zweiten Flachseite 8 des Gehäuses 2 angeordnet, dass überhitzter Dampf SHS aus dem Bereich der zweiten Flachseite 8 abgebbar ist. Der Dampfkanal 10 kann mindestens eine Wärmeübertragungsstruktur (o. Abb.) zur effektiveren Übertragung von durch die Heizvor richtung 7 erzeugter Wärme auf den im dem Dampfkanal 10 strömenden Dampf N, SHS aufweisen. Durch den Nassdampfanschluss 4 zugeführter Nassdampf N wird folglich in den Dampf kanal 10 eingeführt und kann dort mittels der Heizvorrichtung 7 so stark erhitzt werden, dass er in überhitzten Dampf SHS umgewandelt wird. Der überhitzte Dampf SHS steht unter einem (ggf. nur geringen) Überdruck, so dass er nach Durchlaufen des Dampfka nals 10 an der mindestens eine Dampfauslassöffnung 9 mit merklicher Strömungsge schwindigkeit ausströmt, insbesondere in Form eines gerichteten Dampfstrahls SJ (siehe Fig.5). Die Strömungsgeschwindigkeit kann z.B. in einem Bereich zwischen 10 km/h und 100 km/h, ggf. noch höher, liegen.

Insbesondere lässt sich an der mindestens einen Dampfauslassöffnung 9 überhitzter Dampf SHS in einem Temperaturbereich zwischen 300 °C und 500 °C ausgeben. Jedoch kann die dortige Dampftemperatur Tshs allgemein auch geringer oder sogar noch höher sein, z.B. für überhitzten Dampf SHS zwischen 100°C und 300°C oder zwischen 500°C und 700°C.

Zur thermischen Isolierung kann das Gehäuse 2 innenseitig mit IR-reflektierender Be schichtung oder Folie versehen sein, und/oder ein Volumen zwischen dem Gehäuse 2 und der Heizvorrichtung 7 kann mit thermisch isolierendem Material gefüllt sein.

Das Überhitzermodul 1 weist vorteilhafterweise eine Dicke D zwischen 5 mm und 30 mm auf.

Das Überhitzermodul 1 ist separat herstellbar.

Fig.2 zeigt in einer Ansicht von schräg oben ein Überhitzermodul 11. Das Überhitzermo dul 11 weist einen ähnlichen Grundaufbau auf wie das Überhitzermodul 1, wobei sich je doch nun der Nassdampfanschluss 4 an der Schmalseite 5 des Gehäuses 12 neben den elektrischen Leitungen 6 befindet. Die Zahl, Lage, Form und/oder Größe der mindestens einen Dampfauslassöffnung 9 kann sich von dem Überhitzermodul 1 unterscheiden, wie weiter unten genauer ausgeführt, braucht es aber nicht.

Fig.3 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät 14, das mit dem Überhit zermodul 11 ausgerüstet ist. Das Überhitzermodul 11 ist nahe einer Decke 16a (z.B. in einem Abstand a zwischen 1 mm und 10 mm) in einem durch einen Garraumwandung 15 begrenzten Garraum 16 des Haushalts-Dampfgargeräts angeordnet, und zwar mit seiner (x, y)-Ebene horizontal ausgerichtet. Dabei befindet sich das Gehäuse 2 vollständig in nerhalb des Garraums 16. Der Garraum 16 weist eine frontseitige Beschickungsöffnung 17 auf, die mittels einer Tür 18 dampfdicht verschließbar ist.

Außerhalb des Garraums 15 befindet sich ein Dampferzeuger 19 zur Erzeugung von Nassdampf N, der über eine Nassdampfzuleitung 20, z.B. in Form eines Schlauchs, an Nassdampfanschluss 4 angeschlossen ist. Der Nassdampf-Zuleitungsstutzen 4 ist dazu wie die elektrischen Leitungen 6 durch die Rückseite der Garraumwandung 15 geführt.

Ferner weist das Haushalts-Dampfgargerät 14 einen Unterhitze-Heizkörper 21, z.B. in Form eines Rohrheizkörpers, auf.

Der Betrieb des Dampferzeugers 19, des Überhitzermoduls 11 und des Unterhitze- Heizkörpers 21 (beispielsweise deren Heizleistung(en)) ist mittels einer Steuereinrichtung 22 steuerbar, insbesondere auch unabhängig voneinander. In einer Variante wird das Überhitzermodul 11 nur dann betrieben, wenn auch der Dampferzeuger 19 betrieben wird.

Werden der Dampferzeuger 19 und das Überhitzermodul 11 gleichzeitig betrieben, tritt der überhitzte Dampf SHS als Dampfstrahl(en) SJ an der dann unterseitigen zweiten Flachseite 8 des Überhitzermoduls 11 aus.

Fig.4 zeigt das Überhitzermodul 11 in Ansicht auf die zweite Flachseite 8. Die Dampfaus lassöffnungen 9 sind schlitzförmig ausgebildet und längserstrecken sich hier beispielhaft in Breitenrichtung x. Die Dampfauslassöffnungen 9 sind in Tiefenrichtung y parallel zuei nander gestaffelt angeordnet. Den außermittigen Dampfauslassöffnungen 9 sind Luftlei telemente 23, z.B. in Form von Luftleitblechen, zugeordnet. Die Luftleitelemente 23 die nen dazu, die austretenden Dampfstrahlen SJ in Richtung eines mittigen Raumbereichs des Garraums 16 umzulenken, in dem sich typischerweise das Gargut G befindet, wie in Fig.3 angedeutet. Selbst wenn das Gargut G durch überhitzten Dampf SHS mit hoher Temperatur von über 300°C behandelt wird, bleibt die thermische Belastung an der Gar raumwandung 15 dadurch unterhalb von 300 °C. So ergibt sich der Vorteil, dass die Gar raumwandung 15, die Tür 8, Dichtungen usw. dann nicht speziell thermisch angepasst zu werden brauchen. Alternativ kann Fig.4 mit den Bezugszeichen 9 Durchbrüche in der zweite Flachseiten 8 zeigen, durch welche von sich entlang der Durchbrüche angeordneten Dampfauslassöff nungen (z.B. Reihen von Düsen) Dampfstrahlen SJ in den Garraum 16 abgegeben wer den.

Fig.5 zeigt in einer Frontalansicht durch eine Beschickungsöffnung 15 ein Haushalts- Dampfgargerät 24, das mit dem Überhitzermodul 1 ausgerüstet ist. Das Haushalts- Dampfgargerät 24 weist einen ähnlichen Grundaufbau wie das Dampfgargerät 14 auf, wobei jedoch nun der Nassdampfanschluss 4 durch die Decke 16a der Garraumwandung

15 geführt ist.

Fig.6 zeigt das Überhitzermodul 1 in Ansicht von unten auf dessen Unterseite 8. Im Ge gensatz zu dem Überhitzermodul 11 sind die schlitzförmigen Dampfauslassöffnungen 9 nun in Tiefenrichtung y längsausgerichtet, und zwar in Breitenrichtung x parallel zueinan der gestaffelt. Zudem sind sie in der gezeigten Variante bezüglich ihrer Längsrichtung (Tiefenrichtung) in zwei Abschnitt unterteilt. Dabei sind die Dampfauslassöffnungen 9 in Breitenrichtung x links und rechts der Mitte angeordnet, während eine mittige Dampfaus lassöffnungen 9 fehlt (aber in einer anderen, nicht gezeigten Variante vorhanden sein kann). Auch diesen Dampfauslassöffnungen 9 sind Luftleitelemente 23 zugeordnet, wel che die austretenden Dampfstrahlen nach Innen in einen mittigen Bereich des Garraums

16 umlenken, wie in Fig.5 angedeutet.

Fig.7 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät 26, das wie in Fig.5 ge zeigt deckennah mit einem Überhitzermodul 1 ausgerüstet ist. Zusätzlich weist das Haus- halts-Dampfgargerät 26 an der linken Garraumwand und an der rechten Garraumwand jeweils ein Überhitzermodul 1a bzw. 1b auf. Die Überhitzermodule 1a und 1b sind analog zu dem Überhitzermodul 1 aufgebaut, aber nun aufgrund ihrer seitenwandnahen Anord nung vertikal ausgerichtet. Die zugehörigen Dampfauslassöffnungen 9 der Überhitzermo dule 1a und 1b können bezüglich ihrer Zahl, Form und Ausrichtung unterschiedlich zu den Dampfauslassöffnungen 9 des Überhitzermoduls 1 ausgebildet sein.

Allgemein können die Überhitzermodule 1, 1a und 1b in einer Weiterbildung durch die Steuereinrichtung 22 unabhängig ansteuerbar sein, z.B. abhängig von der Art, Größe und Einschubhöhe des zu behandelnden Garguts G. So kann in einer Betriebsart nur das Überhitzermodul 1 betrieben werden, in einer anderen Betriebsart nur die Überhitzermo- dule 1a und 1b betrieben werden und in noch einer anderen Betriebsart alle Überhitzer- module 1, 1a und 1 b gemeinsam betrieben werden. Die Überhitzermodule 1, 1a und 1 b können an einen gemeinsamen Dampferzeuger 19 angeschlossen sein (ggf. über eine steuerbare Dampfweiche) oder an einen jeweiligen Dampferzeuger 19 angeschlossen sein.

Fig.8 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät 27, das mit einem Über hitzermodul 28 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist. Das plattenför mige Überhitzermodul 28 ist ähnlich zu dem Überhitzermodul 1 aufgebaut, weist aber nun in Frontansicht auf die Schmalseite 29 des Gehäuses 30 keine ebene Form auf, sondern eine umgekehrte U-Form. Dadurch können Dampfstrahlen SJ von der zweiten Flachseite 31 des Gehäuses 30 ähnlich zu dem Haushalts-Dampfgargerät 26 erzeugt werden. Die erste Flachseite 32 weist eine der linken Garraumwand, der Decke 16a und der rechten Garraumwand nah folgende Form auf.

Fig.9 zeigt in einer Frontalansicht ein Haushalts-Dampfgargerät 32, das mit einem plat tenförmigen Überhitzermodul 33 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel ausgerüstet ist. Das Überhitzermodul 34 ist ähnlich dem Überhitzermodul 28 aufgebaut, ist aber im Unterschied zu dem Überhitzermodul 28 (oder auch den Überhitzermodulen 1, 1a, 1b und 11) nicht vollständig von der Garraumwandung 15 beabstandet. Vielmehr ist ein unterer Rand 35 des Gehäuses 36 als ein Auflage- oder Aufsitzrand ausgebildet, der nicht groß flächig, sondern linienförmig auf der linken und rechten Garraumwand aufsitzt und das Überhitzermodul 33 dort abstützt. Die Heizvorrichtung 7 bzw. Heizelemente davon befin den sich nicht innerhalb des Rands 35, sondern ist so weit davon entfernt, dass eine thermische Beeinflussung der Kontaktfläche zu der Garraumwandung 15 unkritisch ist. Der Rand 35 stellt also keinen die Heizvorrichtung 7 überdeckenden Bereich des Gehäu ses 36 dar.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbei spiel beschränkt. Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden wer den, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw. Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Tole ranzbereich umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.

Bezugszeichenliste

1 Überhitzermodul

1a Überhitzermodul

1b Überhitzermodul

2 Gehäuse

3 Erste Flachseite des Gehäuses

4 Nassdampfanschluss

5 Zweite Flachseite des Gehäuses

6 Elektrische Leitung

7 Heizvorrichtung

8 Unterseite des Gehäuses

9 Dampfauslassöffnung

10 Dampfkanal

11 Überhitzermodul

12 Gehäuse

13 Unterseite des Gehäuses

14 Haushalts-Dampfgargerät

15 Garraumwandung

16 Garraum

16a Decke

17 Beschickungsöffnung

18 Tür

19 Dampferzeuger

20 Nassdampfzuleitung

21 Unterhitze-Heizkörper

22 Steuereinrichtung

23 Luftleitelement

24 Haushalts-Dampfgargerät

25 Dampfauslasseinrichtung

26 Haushalts-Dampfgargerät

27 Haushalts-Dampfgargerät

28 Überhitzermodul 29 Schmalseite

30 Gehäuse

31 Zweite Flachseite

32 Erste Flachseite 33 Haushalts-Dampfgargerät

34 Überhitzermodul

35 Unterer Rand des Gehäuses

36 Gehäuse a Abstand D Dicke des Gehäuses

N Nassdampf

SHS Überhitzter Dampf

SJ Dampfstrahl

Tn Dampftemperatur des Nassdampfs Tshs Dampftemperatur des überhitzten Dampfs x Breite y Tiefe z Höhe