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Title:
DOOR ASSEMBLY OF A VEHICLE HAVING A LOUDSPEAKER, AND VEHICLE HAVING A DOOR ASSEMBLY OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/057815
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a door assembly (1) of a vehicle (100), comprising an outer door element (2), an inner door element (3), a loudspeaker (4), which is arranged on the inner door element (3), and a loudspeaker housing (5). The loudspeaker housing (5) is arranged in an intermediate space (6) between the inner door element (3) and the outer door element (2) and covers the loudspeaker (4). The loudspeaker housing (50) also has at least one opening (50; 51, 52) which communicates with the intermediate space (6), such that the intermediate space (6) can be used as a resonance volume for the loudspeaker (4). The invention further relates to a vehicle (100) having a door assembly (1) of this type.

Inventors:
BILLER SIMON (DE)
CAYE MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/070339
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
July 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B60R11/02
Foreign References:
US4728143A1988-03-01
EP3343942A12018-07-04
DE102008021974A12009-11-05
JP2003072482A2003-03-12
EP1106439A22001-06-13
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Claims:
Patentansprüche:

1. Türanordnung (1 ) eines Fahrzeugs (100), umfassend:

• ein Außentürelement (2),

• ein Innentürelement (3),

• einen Lautsprecher (4), der am Innentürelement (3) angeordnet ist, und

• ein Lautsprechergehäuse (5), welches in einem Zwischenraum (6) zwischen dem Innentürelement (3) und dem Außentürelement (2) angeordnet ist und den Lautsprecher (4) abdeckt,

• wobei das Lautsprechergehäuse (50) mindestens eine Öffnung (50; 51 , 52) aufweist, welche mit dem Zwischenraum (6) kommuniziert, so dass der Zwischenraum (6) als Resonanzvolumen für den Lautsprecher (4) benutzbar ist.

2. Türanordnung nach Anspruch 1 , wobei die mindestens eine Öffnung (50;

51 , 52) einen Querschnitt von mindestens 0,0015m2, bevorzugt von mindestens 0,0030 m2, besonders bevorzugt von 0,0045m2, aufweist.

3. Türanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die mindestens eine Öffnung (50; 51 , 52) in einer zu einer Hochachse (101 ) des Fahrzeugs (100) parallelen Richtung oberhalb des Lautsprechers (4) angeordnet ist.

4. Türanordnung nach Anspruch 3, wobei die mindestens eine Öffnung (50) in einem Bereich (54) des Lautsprechergehäuses (5) angeordnet ist, der in der zu der Hochachse (101 ) des Fahrzeugs (100) parallelen Richtung dem Lautsprecher gegenübersteht.

5. Türanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die mindestens eine Öffnung (50) derart ausgerichtet ist, dass eine Hauptkomponente (91 ) eines Normalvektors (90) der mindestens einen Öffnung (50) parallel zu einer Hochachse (101 ) des Fahrzeugs (100) ist.

6. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die mindestens eine Öffnung (51 , 52) derart ausgerichtet ist, dass eine Hauptkomponente (91 ) eines Normalvektors (90) der mindestens einen Öffnung (51 , 52) parallel zu einer Längsachse (102) des Fahrzeugs (100) ist.

7. Türanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die mindestens eine Öffnung (50; 51 ) in einem Bereich des

Lautsprechergehäuses (5) angeordnet ist, welcher einer Störschallquelle (104) des Fahrzeugs (100) abgewandt ist.

8. Türanordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mindestens ein Bereich (55) einer dem Außentürelement (2) gegenüberstehenden Fläche des Lautsprechergehäuses (5) derart geformt ist, dass ein in den Zwischenraum (6) durch das Außentürelement (2) eintretender Schall weg von der mindestens einen Öffnung (52) führbar ist.

9. Türanordnung nach Anspruch 8, wobei der mindestens eine Bereich (55) an die mindestens eine Öffnung (52) angrenzt.

10. Türanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 6 bis 9, wobei die mindestens eine Öffnung eine erste Öffnung (51 ) und eine zweite Öffnung (52) aufweist, wobei die erste Öffnung (51 ) und die zweite Öffnung (52) einander direkt gegenüber angeordnet sind.

11. Fahrzeug (100), umfassend eine Türanordnung (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche.

Description:
Türanordnung eines Fahrzeugs mit einem Lautsprecher und Fahrzeug mit einer solchen Türanordnung

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türanordnung eines Fahrzeugs mit einem Lautsprecher. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einer Türanordnung, die einen Lautsprecher aufweist.

Bei aktuellen Türanordnungen sind Lautsprecher in einem Zwischenraum zwischen dem Innentürelement und einem Außentürelement angeordnet. Um einen Ton zu erzeugen, der von den Insassen im Innenraum des Fahrzeugs wahrgenommen werden kann, wird eine Membran des Lautsprechers abwechselnd vor und zurück bewegt. Dies führt zu einem abwechselnden Zusammendrücken und Auseinanderziehen der vor der Membran befindlichen Luft und somit zur Entstehung von Schallwellen. Die Membran, die beispielsweise aus Papier bestehen kann, ist allerdings sehr dünn und kann aus diesem Grund effektiv nicht verhindern, dass Störgeräusche von außen, wie etwa Abrollgeräusche der Reifen, in den Innenraum des Fahrzeugs gelangen. Um dieses Problem zu lösen, kennt der Stand der Technik Türanordnungen in denen der Lautsprecher durch ein geschlossenes Gehäuse abgedeckt ist. Das Gehäuse blockiert somit Störgeräusche von außen, die die Lautsprechermembran dann nicht erreichen können. Damit aber der Lautsprecher akustisch funktionieren kann, muss das geschlossene Gehäuse entsprechend groß ausgebildet sein. Ein solches Gehäuse ist mit hohen Kosten und einem großen Montageaufwand verbunden.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Türanordnung mit einem Lautsprecher vorzuschlagen, die eine Reduzierung von Außengeräuschen im Fahrzeuginnenraum sowie eine optimierte Funktionsweise des Lautsprechers ohne großen Montageaufwand ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmalkombination des unabhängigen Anspruchs.

Insbesondere umfasst die Türanordnung eines Fahrzeugs ein Außentürelement, ein Innentürelement, einen Lautsprecher, der am Innentürelement angeordnet ist, und ein Lautsprechergehäuse. Dabei ist das Lautsprechergehäuse in einem Zwischenraum zwischen dem Innentürelement und dem Außentürelement angeordnet und deckt den Lautsprecher ab. Ferner weist das

Lautsprechergehäuse mindestens eine Öffnung auf, welche mit dem Zwischenraum kommuniziert, so dass der Zwischenraum als Resonanzvolumen für den Lautsprecher benutzbar ist.

Mit anderen Worten kommuniziert vorzugsweise ein Innenraum des Lautsprechergehäuses über die Öffnung des Lautsprechergehäuses mit dem Zwischenraum des Lautsprechergehäuses.

Bei der vorgeschlagenen Türanordnung werden Störgeräusche, die durch das Türaußenelement in den Zwischenraum einschallen, über das

Lautsprechergehäuse abgeschwächt und umgelenkt, so dass diese die Lautsprechermembran gar nicht oder mit sehr niedriger Energie erreichen. Dadurch wird der Störschalleintrag in den Innenraum des Fahrzeugs reduziert, so dass Störgeräusche von Insassen des Fahrzeugs kaum wahrgenommen werden. Gleichzeitig kann durch die mindestens eine Öffnung, über die ein Luftraum des Lautsprechergehäuses mit einem Luftraum des Zwischenraums in Verbindung steht, das Volumen des Zwischenraums als Resonanzvolumen benutzt werden. Da das Lautsprechergehäuse selbst keinen großen Innenraum aufweisen muss, kann dieses klein ausgebildet sein. Somit werden der Aufbau der Türanordnung erleichtert und die Kosten reduziert. Außerdem kann eine optimierte akustische Funktion des Lautsprechers ohne die störenden Geräusche von außen erzielt werden.

Mit dem Begriff„Lautsprecher“ wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine Membran mit einer Antriebseinheit, die die Membran in Bewegung versetzt, gemeint. Die Formulierung„deckt den Lautsprecher ab“ bedeutet insbesondere, dass der Teil des Lautsprechers, der sich im Zwischenraum befindet bzw. dem Innenraum des Fahrzeugs abgewandt ist, durch das Lautsprechergehäuse abgedeckt ist. Der Teil bzw. die Seite des Lautsprechers, der bzw. die dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandt ist, ist insbesondere durch das Lautsprechergehäuse nicht abgedeckt, so dass ein durch den Lautsprecher erzeugter Ton im Innenraum wahrgenommen werden kann.

Vorzugsweise ist das Lautsprechergehäuse am Innentürelement angeordnet bzw. befestigt.

Der Lautsprecher ist insbesondere in einer Öffnung des Innentürelementes angeordnet bzw. in die Öffnung des Innentürelements eingesteckt, so dass ein durch den Lautsprecher erzeugter Ton im Innenraum des Fahrzeugs wahrgenommen werden kann.

Das Lautsprechergehäuse ist vorzugsweise am Innentürelement derart angeordnet, dass das Lautsprechergehäuse im montierten Zustand ein Volumen (Luftraum) umschließt, welches über die vorgesehene mindestens eine Öffnung mit dem Zwischenraum in Verbindung steht.

Vorzugsweise sind das Außentürelement und das Innentürelement miteinander verbunden.

Das Außentürelement und/oder das Innentürelement sind bevorzugt jeweils als Metallblech ausgebildet. Dabei ist das Außentürelement als Außentürblech und das Innentürelement als Innentürblech zu verstehen.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Innentürelement zweiteilig ausgebildet. In vorteilhafter Weise ist das eine Teil auf dem anderen aufgebracht. Vorzugsweise ist das eine Teil (erste Teil) als ein Metallblech (Innentürblech) ausgebildet. Das andere Teil (zweite Teil) ist vorzugsweise als ein Leichtbauträger aus Kunststoff ausgebildet.

Das Innentürblech und das Außentürblech in Kombination miteinander entsprechen insbesondere einem Türrohbau des Fahrzeugs. Das Lautsprechergehäuse ist im Rahmen der Erfindung auch als Adaptergehäuse oder Schnorchel bezeichnet.

Bevorzugt weist die mindestens eine Öffnung des Lautsprechergehäuses einen Querschnitt von mindestens 0,0015m 2 , bevorzugt von mindestens 0,0030 m 2 , besonders bevorzugt von 0,0045m 2 , auf. Somit wird das akustische Verhalten des Lautsprechers optimiert.

Das Lautsprechergehäuse kann bevorzugt eine Mehrzahl von Öffnungen aufweisen, die jeweils mit dem Zwischenraum kommunizieren. Dabei beträgt vorzugsweise die Summe der Querschnitte aller Öffnungen mindestens 0,0015m 2 , bevorzugt mindestens 0,0030 m 2 , besonders bevorzugt 0,0045m 2 .

Die Summe der Querschnitte aller Öffnungen beträgt bevorzugt weniger als 80% der Membranfläche des Lautsprechers.

Ferner bevorzugt ist die mindestens eine Öffnung in einer zu einer Hochachse des Fahrzeugs parallelen Richtung oberhalb des Lautsprechers angeordnet. Somit können Störgeräusche, die sich von unten nach oben ausbreiten, wie etwa Abrollgeräusche der Reifen, nicht einfach in die mindestens eine Öffnung gelangen. In vorteilhafter Weise weist das Lautsprechergehäuse keine Öffnung im unteren Bereich auf. Mit anderen Worten ist vorteilhafterweise das Lautsprechergehäuse von unten bzw. in einem Bereich unterhalb des Lautsprechers zu.

Der Lautsprecher ist insbesondere in einer zu einer Hochachse des Fahrzeugs parallelen Richtung oberhalb einer Mitte eines Rades/Reifens, besonders bevorzugt oberhalb des höchsten Bereichs eines Rades/Reifens, des Fahrzeugs positioniert.

Weiterhin ist die mindestens eine Öffnung in einem Bereich des Lautsprechergehäuses angeordnet, der in einer zu der Hochachse des Fahrzeugs parallelen Richtung dem Lautsprecher gegenübersteht. Somit muss ein Störgeräusch eine lange Strecke zurücklegen, bis dieses die mindestens eine Öffnung überhaupt erreicht. Dies hat den Vorteil einer noch höheren Abschwächung des Störgeräusches.

Die mindestens eine Öffnung ist ferner bevorzugt derart ausgerichtet, dass eine Hauptkomponente eines Normalvektors der mindestens einen Öffnung parallel zu einer Hochachse des Fahrzeugs ist. Dies sorgt dafür, dass ein Störgeräusch zunächst umgelenkt werden muss, um in die mindestens eine Öffnung reinzukommen. Durch die Umlenkung verliert das Störgeräusch mehr Energie.

Nach einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist die mindestens eine Öffnung derart ausgerichtet, dass eine Hauptkomponente eines Normalvektors der mindestens einen Öffnung parallel zu einer Längsachse des Fahrzeugs ist.

Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere eine Hauptkomponente des Normalvektors als die größte Komponente des Normalvektors zu verstehen. Der Normalvektor ist senkrecht auf die mindestens eine Öffnung nach außen gerichtet.

Es sein angemerkt, dass der Normalvektor der mindestens einen Öffnung als ein Normalvektor einer hypothetischen Lautsprechergehäusefläche an der Stelle der mindestens einen Öffnung zu verstehen ist.

Des Weiteren ist die mindestens eine Öffnung in einem Bereich des Lautsprechergehäuses angeordnet, welcher einer Störschallquelle des Fahrzeugs abgewandt ist. Dadurch wird das Ausbreiten eines Störgeräusches der Störschallquelle bis zu der mindestens einen Öffnung erschwert.

„Abgewandt“ bedeutet insbesondere, dass ein Mindestabstand zwischen dem Bereich des Lautsprechergehäuses und der Störschallquelle am größten ist.

Es kann ferner von Vorteil sein, wenn mindestens ein Bereich einer dem Außentürelement gegenüberstehenden Fläche des Lautsprechergehäuses derart geformt ist, dass ein in den Zwischenraum durch das Außentürelement eintretender Schall weg von der mindestens einen Öffnung führbar ist. Insbesondere ist der Bereich in einer zu einer Hochachse des Fahrzeugs parallelen Richtung und/oder in einer zu einem Normalvektor der mindestens einen Öffnung parallelen Richtung zum Außentürelement geneigt.

Somit wird ein Störgeräusch, welches auf das Lautsprechergehäuse trifft, zum Außentürelement zurückgeführt. Dies hat den Vorteil, dass das Störgeräusch zum einen weg von der mindestens einen Öffnung geleitet und zum anderen noch mehr abgeschwächt wird.

Besonders bevorzugt grenzt der mindestens eine Bereich des Lautsprechergehäuses an die mindestens eine Öffnung an.

Mit anderen Worten ist vorzugsweise der mindestens eine Bereich des Lautsprechergehäuses mit der mindestens einen Öffnung benachbart.

Weiter bevorzugt weist die Öffnung eine erste Öffnung und eine zweite Öffnung auf, wobei die erste Öffnung und die zweite Öffnung einander direkt gegenüber angeordnet sind. Dadurch können Störgeräusche, die über die erste Öffnung und die zweite Öffnung in das Lautsprechergehäuse gelangen, aufgrund der entgegengesetzten Eingangsrichtung der Störgeräusche gegeneinander abgeschwächt werden.

„Einander direkt gegenübereinander“ bedeutet insbesondere eine Überlappung von mindestens 80%, bevorzugt von mindestens 90%, besonders bevorzugt von 100% einer Querschnittsfläche der kleineren Öffnung.

Vorzugsweise ist das Verhältnis zwischen Lautsprechergehäusevolumen (Innenraum/Luftraum des Lautsprechergehäuses) und Zwischenraumvolumen (Luftraum) kleiner 1 , bevorzugt kleiner 0,8, ferner bevorzugt kleiner 0,6.

Das Lautsprechergehäuse ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass der Innenraum des Lautsprechergehäuses durch das Lautsprechergehäuse, den Lautsprecher und das Innentürelement, insbesondere das zweite Teil, begrenzt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer zuvor beschriebenen Türanordnung.

Das Fahrzeug kann insbesondere ein Kraftfahrzeug sein.

Besonders bevorzugt ist das Fahrzeug ein Elektrofahrzeug. Das Vorsehen einer zuvor beschriebenen Türanordnung bei einem Elektrofahrzeug ist besonders vorteilhaft, da das Geräuschniveau eines Elektrofahrzeugs, insbesondere im Vergleich zu einem Kraftfahrzeug, dank der leisen Elektromotoren niedrig ist. Bei der vorgeschlagenen Türanordnung werden Störgeräusche von außen, die anderenfalls in einer Fahrgastzelle des Elektrofahrzeugs wahrgenommen und somit den Ton des Lautsprechers übertönen würden, umgelenkt und abgeschwächt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren von Ausführungsbeispielen, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile jeweils mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigen:

Figur 1 eine stark vereinfachte, schematische Ansicht einer Türanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,

Figur 2 eine vereinfachte, schematische perspektivische Ansicht eines

Bereichs der Türanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,

Figur 3 eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Teilbereichs des Bereichs der Türanordnung von Figur 2,

Figur 4 eine vereinfachte, schematische perspektivische Ansicht eines

Bereichs der Türanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,

Figur 5 eine vereinfachte, schematische Schnittansicht eines Teilbereichs des Bereichs der Türanordnung von Figur 4, und Figur 6 eine vereinfachte, schematische weitere Schnittansicht des Teilbereichs des Bereichs der Türanordnung von Figur 4.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Figuren 1 bis 3 eine Türanordnung 1 eines Fahrzeugs 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.

Figur 1 zeigt schematisch einen Bereich des Fahrzeugs 100, bei dem die Türanordnung 1 vorgesehen ist. Die Türanordnung 1 trennt einen Innenraum (Fahrgastzelle) 103 des Fahrzeugs 100 von einem Außenraum 200. Das Fahrzeug 100 kann beispielsweise ein Kraftfahrzeug oder ein Elektrofahrzeug sein.

Die Türanordnung 1 umfasst ein Außentürelement 2, ein Innentürelement 3, einen Lautsprecher 4, der am Innentürelement 3 angeordnet ist, und ein Lautsprechergehäuse 5. In Figur 1 ist ferner eine Türverkleidung 105 am Innentürelement 3 gezeigt.

Der Lautsprecher 4 ist insbesondere in einer zu einer Hochachse 101 des Fahrzeugs 100 parallelen Richtung oberhalb eines Reifens 104 des Fahrzeugs 100 positioniert.

Bei der Türanordnung 1 ist das Lautsprechergehäuse 5 in einem Zwischenraum 6 zwischen dem Innentürelement 3 und dem Außentürelement 2 angeordnet. Insbesondere ist das Lautsprechergehäuse 5 am Innentürelement 3 angebracht bzw. befestigt.

Des Weiteren ist der Lautsprecher 4 insbesondere in eine Öffnung 30 des Innentürelements 3 eingesteckt. So befindet sich ein erster Teil des Lautsprechers 4 im Zwischenraum 6 und ist dem Außentürelement 2 zugewandt. Ein zweiter Teil des Lautsprechers 4 ist dem Innenraum 103 des Fahrzeugs 100 zugewandt.

Das Lautsprechergehäuse 5 deckt den Lautsprecher 4 ab. Damit ist insbesondere gemeint, dass der Teil des Lautsprechers 4, der sich im Zwischenraum 6 befindet und dem Außentürelement 2 zugewandt ist, vom Lautsprechergehäuse 5 abgedeckt ist.

Ferner weist das Lautsprechergehäuse 5 eine Öffnung 50 auf, welche mit dem Zwischenraum 6 kommuniziert. So steht ein Innenraum (Luftraum) 53 des Lautsprechergehäuses 5 mit dem Zwischenraum 6 in Verbindung. Dadurch dient der Zwischenraum 6 als Resonanzvolumen für den Lautsprecher 4, der somit als Tieftonlautsprecher ausgebildet ist.

Zudem kann ein Störgeräusch 201 , welches von außen kommt, wie beispielsweise ein Abrollgeräusch des Reifens 104, durch das

Lautsprechergehäuse 5 umgelenkt und abgeschwächt werden.

Die Öffnung 50 ist in einem Bereich 54 des Lautsprechergehäuses 5 angeordnet, welcher dem Reifen 104, der als Störschallquelle wirkt, abgewandt ist. Dadurch wird das Ausbreiten des durch den Reifen 104 verursachten Störgeräusches 201 bis zur Öffnung 50 erschwert.

Der Bereich 54 des Lautsprechergehäuses 5, in dem die Öffnung 50 angeordnet ist, steht dem Lautsprecher 4 in einer zur Hochachse 101 des Fahrzeugs 100 parallelen Richtung gegenüber. Somit muss das Störgeräusch 201 eine lange Strecke zurücklegen, bis dieses die Öffnung 50 überhaupt erreicht. Je länger der Weg bis zur Öffnung 50 ist, desto mehr wird die Energie und somit der Druck der Störschallwelle reduziert.

Insbesondere ist die Öffnung 50 in einer zur Hochachse 101 des Fahrzeugs 100 parallelen Richtung oberhalb des Lautsprechers 4 angeordnet. Somit können Störgeräusche, die von unten nach oben sich ausbreiten, wie etwa Abrollgeräusche des Reifens 104, nicht einfach in die Öffnung 50 gelangen.

Das Lautsprechergehäuse 5 weist im unteren Bereich, in dem der Lautsprecher 4 positioniert ist, keine Öffnung auf.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Bereichs der Türanordnung 1 von außen (Richtung vom Außenraum 200 zum Innenraum 103 des Fahrzeugs) gesehen. Für Darstellungszwecke ist in Figur 2 das Außentürelement 2 entfernt worden.

Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, weist das Innentürelement 3 ein erstes Teil 31 und ein zweites Teil 32 auf. Insbesondere ist das erste Teil 31 als ein Metallblech ausgebildet, wobei das zweite Teil 32 als ein Leichtbauträger aus Kunststoff ausgebildet ist. Das zweite Teil 32 ist auf das erste Teil 31 aufgebracht und mit dem ersten Teil 31 verbunden.

Es ist ferner aus Figur 2 ersichtlich, dass das Lautsprechergehäuse 5 am zweiten Teil angebracht ist.

Um einen besseren Einblick in den Aufbau des Lautsprechergehäuses 5 zu gewinnen, ist in Figur 3 ein Teilbereich des Bereichs der Türanordnung 1 von Figur 2 im Schnitt dargestellt.

Dabei erkennt man, dass die Öffnung 50 des Lautsprechergehäuses 5 derart ausgerichtet ist, dass eine Hauptkomponente 91 eines Normalvektors 90 der Öffnung 50 parallel zur Hochachse 101 des Fahrzeugs 100 ist. Dies sorgt dafür, dass das Störgeräusch 201 zunächst, insbesondere ca. um 180°, umgelenkt werden muss, um über die Öffnung 50 in den Innenraum 53 des Lautsprechergehäuses 5 reinzukommen. Durch die Umlenkung wird die Energie des Störgeräusches 201 noch weiter reduziert.

Die Öffnung 50 des Lautsprechergehäuses 5 weist einen Querschnitt von mindestens 0,0015m 2 , bevorzugt von mindestens 0,0030 m 2 , besonders bevorzugt von 0,0045m 2 , auf. Somit wird der Zwischenraum 6 als Resonanzraum des Lautsprechers 5 optimal genutzt.

Aus Figur 3 ergibt sich ferner, dass die Öffnung 30, in der der Lautsprecher 4 angeordnet ist, im zweiten Teil 32 ausgebildet ist.

Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 4 bis 6 eine Türanordnung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die Türanordnung 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von derjenigen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel grundsätzlich durch die Anzahl der vorgesehenen Öffnungen im Lautsprechergehäuse 5 und deren Anordnung.

So weist das Lautsprechergehäuse 5 der Türanordnung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel eine erste Öffnung 51 und eine zweite Öffnung 52 auf.

Die erste Öffnung 51 und die zweite Öffnung 52 sind einander direkt gegenüber angeordnet (Figur 5). Aufgrund dieser Anordnung kommen Störgeräusche 202, 203 in entgegengesetzten Richtungen in den Innenraum 53 des Lautsprechergehäuses rein. Somit können die Störgeräusche 202, 203 gegeneinander abgeschwächt werden.

„Einander direkt gegenübereinander“ bedeutet in diesem Fall eine Überlappung von 100% einer Querschnittsfläche der zweiten Öffnung 52 durch die erste Öffnung 51 in einer zur Hochachse 101 des Fahrzeugs 100 parallelen Richtung. Die erste Öffnung 51 hat einen größeren Querschnitt als die zweite Öffnung 52.

Ferner beträgt die Summe der Querschnitte der ersten Öffnung 51 und der zweiten Öffnung 52 mindestens 0,0015m 2 , bevorzugt mindestens 0,0030 m 2 , besonders bevorzugt 0,0045m 2 .

Insbesondere sind beide Öffnungen 51 , 52 in einer zur Hochachse 101 des Fahrzeugs 100 parallelen Richtung oberhalb des Lautsprechers 4 angeordnet.

Im Gegensatz zur Öffnung 50 des Lautsprechergehäuses 5 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind hier die erste Öffnung 51 und die zweite Öffnung 52 nicht in einem Bereich des Lautsprechergehäuses 5 ausgebildet, der dem Lautsprecher 4 gegenübersteht, sondern auf den Seiten des Lautsprechers 4 in einer zur Längsachse 102 des Fahrzeugs 100 parallelen Richtung.

Ferner ist sowohl die erste Öffnung 51 als auch die zweite Öffnung 52 derart ausgerichtet, dass eine Hauptkomponente 91 eines Normalvektors 90 der jeweiligen Öffnung parallel zu der Längsachse 102 des Fahrzeugs 100 ist. Des besseren Überblicks halber ist allerdings in Figur 5 nur der Normalvektor der ersten Öffnung 51 mit seinen Komponenten eingezeichnet.

Durch diese Anordnung der ersten Öffnung 51 und der zweiten Öffnung 52 kann ferner das Eindringen eines Störgeräusches 204, welches durch die aerodynamischen Effekte um einen Außenspiegel 106 des Fahrzeugs 100 entsteht, auch verhindert werden.

Die erste Öffnung 51 und die zweite Öffnung 52 sind jeweils in einem Bereich 54 des Lautsprechergehäuses 5 angeordnet, welcher dem Reifen 104, der als Hauptstörschallquelle für den Lautsprecher 4 wirkt, abgewandt ist. Ferner ist der Bereich des Lausprechergehäuses 5, in dem die erste Öffnung 51 ausgebildet ist, auch dem Außenspiegel 106 angewandt. Der Außenspiegel 106 wirkt als Nebenstörschallquelle für den Lautsprecher 4.

Aus Figur 6 ist ferner ersichtlich, dass ein Bereich 55 einer dem Außentürelement 2 gegenüberstehenden Fläche des Lautsprechergehäuses 5 derart geformt ist, dass ein in den Zwischenraum 6 durch das Außentürelement 2 eintretender Schall weg von der zweiten Öffnung 52 führbar ist.

Insbesondere ist der Bereich 55 zum Außentürelement 2 geneigt. In vorteilhafter Weise grenzt der Bereich 55 des Lautsprechergehäuses 5 an die zweite Öffnung 52 an.

Somit wird ein Störgeräusch, welches auf das Lautsprechergehäuse 5 trifft, zum Außentürelement 2 zurückgeführt. Dies hat den Vorteil, dass das Störgeräusch oder zumindest ein Teil davon weg von der zweiten Öffnung 52 geleitet und gleichzeitig weiter abgeschwächt wird.

Bezugszeichenliste:

1 Türanordnung

2 Außentürelement

3 Innentürelement

4 Lautsprecher

5 Lautsprechergehäuse

6 Zwischenraum

30 Öffnung des Innentürelements

31 erstes Teil des Innentürelements

32 zweites Teil des Innentürelements

50 Öffnung des Lautsprechergehäuses

51 erste Öffnung des Lautsprechergehäuses

52 zweite Öffnung des Lautsprechergehäuses

53 Innenraum (Luftraum) des Lautsprechergehäuses

54 Bereich des Lautsprechergehäuses

55 Bereich des Lautsprechergehäuses

90 Normalvektor der Öffnung

91 Hauptkomponente der Öffnung

100 Fahrzeug

101 Hochachse des Fahrzeugs

102 Längsachse des Fahrzeugs

103 Innenraum/Fahrgastzelle des Fahrzeugs

104 Reifen

105 Türverkleidung

106 Außenspiegel

200 Raum außerhalb des Fahrzeugs

201 Störgeräusch

202 Störgeräusch

203 Störgeräusch

204 Störgeräusch