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Patent Searching and Data


Title:
DRILLING TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/027469
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a drilling tool with a tip (10), a chip-removal element (12) adjoining the tip in the axial direction and a shaft (14) joined to the chip-removal element (12). Extending down from the main cutting edges (16) on the tip (10) and the over the chip-removal element (12) are two spiral chip grooves (22). The drilling tool is divided in two in the region of the chip-removal element (12), forming a main body (32) integrally joined to the drill shaft (14) and an exchangeable tip (34), made of harder material, integrally joined to the drill tip (10). The exchangeable tip is connected, by physical interlocking and by force-locking, to the main body (32) at an axial separating area (30).

Inventors:
SCHEER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000570
Publication Date:
September 12, 1996
Filing Date:
February 10, 1996
Export Citation:
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Assignee:
KOMET STAHLHALTER WERKZEUG (DE)
SCHEER GERHARD (DE)
International Classes:
B23B31/00; B23B51/00; B23B51/02; B23B51/04; (IPC1-7): B23B51/02
Foreign References:
FR2295810A11976-07-23
EP0088505A11983-09-14
DE4301261A11994-07-21
EP0132149A11985-01-23
DE3730378A11989-03-23
DE3709878A11988-10-06
FR2200077A11974-04-19
EP0358901A11990-03-21
Other References:
See also references of EP 0813459A1
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Claims:
Patentansprüche
1. Bohrwerkzeug mit einer Bohrerspitze (10), die zwei etwa gleiche Umfangsabstände voneinander aufweisende Haupt schneiden (16) und zwei an die Hauptschneiden angrenzen¬ de Spanflächen (90) und Hauptfreiflächen (20) aufweist, einem an die Bohrerspitze (10) axial anschließenden, ge¬ gebenenfalls als Schneidteil ausgebildeten Spanabfuhr¬ teil (12) , einem an dem der Bohrerspitze (10) gegenüber¬ liegenden Ende des Spanabfuhrteils (12) angeordneten Bohrerschaft (14) und zwei sich von den Hauptschneiden (16) der Bohrerspitze (10) aus wendeiförmig über den Spanabfuhrteil (12) erstreckenden Spannuten (22), wobei der Spanabfuhrteil (12) aus einem mit dem Bohrerschaft (14) einstückig verbundenen Grundkörper (32) und einer mit der Bohrerspitze (10) einstückig verbundenen Wech¬ selspitze (34) besteht, die an einer axialen Trennstelle (30) form und/oder kraftschlüssig miteinander verbind¬ bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) in ihrer Gesamtheit aus einem härteren Werkstoff als der Grundkörper (32) besteht.
2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) aus einem Schneidstoff der Gruppe Hartmetall, Keramik oder verschleißfest beschich¬ teter Werkzeugstahl besteht.
3. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Wechselspitze (34) als gesintertes Pulverspritzgußteil ausgebildet ist.
4. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkorper (32) aus Werkzeug stahl oder einem Schnellarbeitsstahl besteht.
5. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschneiden (16) jeweils zwei in die Wechselspitze (34) eingeformte, paarweise dach¬ förmig gegeneinander angestellte, im wesentlichen radial ausgerichtete Schneidkanten (16 ',16' ') aufweisen.
6. Bohrwerkzeug mit einer Bohrerspitze (10), die zwei etwa gleiche Umfangsabstände voneinander aufweisende Haupt¬ schneiden (16) und zwei an die Hauptschneiden angrenzen¬ de Spanflächen (90) und Hauptfreiflachen (20) aufweist, einem an die Bohrerspitze (10) axial anschließenden, ge¬ gebenenfalls als Schneidteil ausgebildeten Spanabfuhr¬ teil (12) , einem an dem der Bohrerspitze (10) gegenüber¬ liegenden Ende des Spanabfuhrteils (12) angeordneten Bohrerschaft (14) und zwei sich von den Hauptschneiden (16) der Bohrerspitze (10) aus wendeiförmig über den Spanabfuhrteil (12) erstreckenden Spannuten (22) , wobei der Spanabfuhrteil (12) aus einem mit dem Bohrerschaft (14) einstückig verbundenen Grundkörper (32) und einer mit der Bohrerspitze (10) einstückig verbundenen Wech¬ selspitze (34) besteht, die an einer axialen Trennstelle (30) form und/oder kraftschlüssig miteinander verbind¬ bar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschneiden (16) jeweils zwei in die Wechselspitze (34) eingeformte, paarweise dachförmig gegeneinander angestellte, im we¬ sentlichen radial ausgerichtete Schneidkanten (16', 16 ' ' ) aufweisen.
7. Bohrwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Schneidkanten (16', 16' ') der beiden Hauptschneiden (16) unter Bildung eines Doppelschneiders in gleichem Radialabstand von der Bohrerachse (78) ange¬ ordnet sind.
8. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der beiden inneren Schneid¬ kanten (16') die Bohrerachse (78) übergreift.
9. Bohrwerkzeug nach einem der aAnsprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die radial über den Außenumfang der Bohrerspitze (10) überstehenden Schneidkantenecken (84) in eine im wesentlichen axial ausgerichtete Führungskan¬ te (86) übergehen.
10. Bohrwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an die Führungskante (86) in Umfangsrichtung eine sich über einen Teilumfang der Bohrerspitze (10) er¬ streckende, radial über den Außenumfang überstehende Führungsrippe (88) angrenzt.
11. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachspitze (82) und die nach au¬ ßen überstehenden Schneidkantenecken (84) der beiden Hauptschneiden (16) in gleichen Radialabständen der Boh¬ rerachse (78) angeordnet sind.
12. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schneidkanten (16' ') der beiden Hauptschneiden (16) gleich lang und die inneren Schneidkanten (16') unterschiedlich lang sind.
13. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten mit einer senk¬ recht zur Bohrerachse (78) ausgerichteten Ebene einen Winkel von 2' bis 30", vorzugsweise von 8' bis 16* ein¬ schließen.
14. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (16', 16' ') der Hauptschneiden (16) paarweise einen Dachwinkel von 120' bis 176', vorzugsweise von 148' bis 164' einschließen.
15. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (16', 16' ') wel¬ lenförmig ausgebildet sind.
16. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spanflächen (90) vorzugsweise bis zu den Schneidkanten (16' , 16' ') reichende Eindellun gen (94) , Erhöhungen, Stufen, Rippen eingeformt sind.
17. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten zumindest partiell angefast und/oder verrundet sind.
18. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) als eine Querschneide (18) aufweisende Spiralbohrerspitze ausge¬ bildet ist.
19. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spanflächen (90) Spanformmul¬ den (92) eingeformt sind, die vorzugsweise in axialem Abstand von den Schneidkanten (16', 16' ') angeordnet sind.
20. Bohrwerkzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanformmulden (92) zumindest an ihren schneid kantenseitigen Rändern einen der Dachform der Schneid¬ kanten (16',16' ') angepaßten Randverlauf aufweisen.
21. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen achsparallelen, radial ausgerichteten Spanflächen (90) eine in Spanab¬ laufrichtung in die Spanfördernuten (22) mündenden Span¬ raum begrenzen.
22. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) mindestens eine im Bereich der Hauptfreiflächen (20) austretende, im wesentlichen achsparallele Kühlmittelbohrung (124) aufweist .
23. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) mit einem nach der der Hauptfreifläche (20) gegenüberliegenden Seite überstehenden Kupplungsteil (96) einstückig ver¬ bunden ist.
24. Bohrwerkzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (96) einen mit einem komplementä¬ ren Mitnehmerteil (98) des Grundkörpers (32) kämmenden Drehmitnehmer (100) aufweist.
25. Bohrwerkzeug nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (96) zwei einander diametral ge¬ genüberliegende, mit je einem komplementären Mitnehmer¬ teil (98) des Grundkörpers (32) kämmende Drehmitnehmer (100) aufweist.
26. Bohrwerkzeug nach Anspruch 23 bis 25, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Kupplungsteil (96) einen achszentral, über die Wechselspitze (34) überstehenden, in eine Auf nahmebohrung (102) des Grundkörpers (32) einführbaren und dort form und/oder kraftschlüssig verankerbaren Verankerungszapfen (104) aufweist.
27. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (96) mindestens zwei über den Umfang verteilt angeordnete, teilzylin drisch konvexe Zentrierabschnitte (106) aufweist, die in eine grundkörperseitige Aufnahme (108) mit zu den kon¬ vexen Zentrierabschnitten (106) komplementären, teilzy lindrisch konkaven Zentrierabschnitten (110) paßgenau eingreifen.
28. Bohrwerkzeug nach Anspruch 27, gekennzeichnet durch min¬ destens eine zwischen zwei benachbarten konvexen Zen¬ trierabschnitten (106) des Kupplungsteils (96) angeord¬ nete, axial offene Radialausnehmung (112) für den Ein¬ griff eines zwischen zwei benachbarten konkaven Zentrier¬ abschnitten (110) des Grundkörpers (32) radial in die Aufnahme (108) überstehenden Mitnehmerzahn (114) .
29. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) eine im we¬ sentlichen radial über das Kupplungsteil (96) überste¬ hende plane Schulterfläche (36) aufweist, die vorzugs¬ weise mittels eines Spannmechanismus gegen eine plane Stirnfläche (40) des Grundkörpers (32) anpreßbar ist.
30. Bohrwerkzeug nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter und Stirnflächen (36,40) in je zwei durch die Spannuten (22) in Umfangsrichtung voneinander getrenn¬ te Flächenpartien (36 ' , 36 ' ' ; 40 ' , 40' ') unterteilt sind.
31. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kupplungsteil (96) mindestens eine im wesentlichen radial ausgerichtete konische Sen¬ kung (122') angeordnet ist, in die ein in einer grund körperfesten, im wesentlichen radialen Gewindebohrung (120') angeordneter Gewindestift mit einer Kegelspitze form und kraf schlüssig eingreift.
32. Bohrwerkzeug nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Senkung (122') in einen der Drehmitneh¬ mer (100) des Kupplungsteils (96) eingeformt ist, und daß die Gewindebohrung (120') einen der Mitnehmerteile (114) des Grundkörpers (32) durchdringt.
33. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (96) der Wechsel spitze (34) eine durchgehende Querbohrung (132) aufweist, durch die eine durch eine Durchgangsbohrung (134) des einen grundkörperseitigen Mitnehmerteils (98,114) hin¬ durchgeführte und in eine Gewindebohrung (136) des gegen¬ überliegenden Mitnehmerteils (98,114) eingedrehte Spann¬ schraube (130) unter Erzeugung einer in axialer Richtung und in Umfangsrichtung spielfreien Verspannung zwischen Wechselspitze (34) und Grundkörper (32) hindurchgreift.
34. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (96) eine im we¬ sentlichen radial über den Verankerungszapfen (104) überstehende Planfläche (116) aufweist, die vorzugsweise mittels eines Spannmechanis us gegen eine die Aufnahme (108) begrenzende Bodenfläche (118) anpreßbar ist.
35. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) und der Grund¬ körper (32) an ihren zwischen Kupplungsteil (96) und Auf¬ nahme (108) angeordneten Fügestellen miteinander laser¬ verschweißt oder hartverlötet sind.
36. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspitze (34) im Bereich der Trennstelle (30) eine durch eine umlaufende Stirn¬ fläche (40) begrenzte axiale Rastaufnahme (42) aufweist, in die ein am Grundkörper (32) axial über eine umlaufen¬ de Schulterfläche (36) überstehender Rastzapfen (38) ein¬ führbar und unter Anpressung der Schulterfläche (36) ge¬ gen die Stirnfläche (40) einrastbar ist.
37. Bohrwerkzeug nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (38) eine Rastfeder (44) trägt, die in mindestens eine radiale Hinterschneidung (48) inner¬ halb der Rastaufnahme (42) einrastbar ist.
38. Bohrwerkzeug nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (44) zwei nach einander entgegenge¬ setzten Seiten des Rastzapfens (38) schräg in Richtung Schulterfläche (36) radial überstehende Rastschenkel (46) aufweist, die unter Erzeugung einer axialen Vor¬ spannung in die Hinterschneidungen (48) der Rastaufnahme (42) einrastbar sind.
39. Bohrwerkzeug nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschenkel (46) durch einen stirnseitig am Rastzapfen (38) befestigten Federsteg (56) einstückig miteinander verbunden sind.
40. Bohrwerkzeug nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (44) stirnseitig vorzugsweise mittels zweier durch Bohrungen des Federstegs (56) hindurchgrei¬ fender Schrauben (58) am Rastzapfen (38) angeschraubt ist.
41. Bohrwerkzeug nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (44) im Bereich des Federstegs (56) am Rastzapfen (38) angeschweißt, angelötet oder angeklebt ist.
42. Bohrwerkzeug nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastfeder (44) durch Laserstrahlschweißen am Rastzapfen (38) angeschweißt ist.
43. Bohrwerkzeug nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (38) eine hinterschnittene Nut (60) zur formschlüssigen Aufnahme des komplementär verformten Federstegs (56) aufweist.
44. Bohrwerkzeug nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß die als Federzungen ausgebildeten Rastschenkel (46) am Paßzapfen (38) angeformt sind.
45. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 23 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Hinterschneidung (48) durch einen die Wand (50) der Rastaufnahme (42) durch¬ dringenden Quer oder Schrägdurchbruch (48) gebildet ist.
46. Bohrwerkzeug nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Quer oder Schrägdurchbruch (48) durch eine der Nebenfreiflächen (28) der Wechselspitze (34) hindurch¬ greift und daß der Rastschenkel (46) oder die Federzunge durch den zugehörigen Quer oder Schrägdurchbruch hin¬ durch von außen her entriegelbar ist.
47. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 37 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaufnähme (42) und der Rast zapfen (38) einen im wesentlichen rechteckigen Quer¬ schnitt unter Bildung von je zwei einander paarweise ge¬ genüberliegenden Breitseitenflächen (62) und Schmalsei¬ tenflächen (64) aufweisen, wobei die Breitseitenflächen (62) innerhalb des Schneidteils (12) je einer der äuße¬ ren Spanflächen (22) und die Schmalseitenflächen (64) je einer der äußeren Nebenfreiflächen (28) benachbart sind.
48. Bohrwerkzeug nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschenkel (46) den Rastzapfen (38) im Bereich seiner Schmalseitenflächen (36) in Richtung Schulterflä¬ che (36) übergreift.
49. Bohrwerkzeug nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schmalseitenflächen (64) des Rastzap¬ fens (38) und der Rastaufnahme (42) Taschen zur Aufnahme der Rastschenkel (46) freigespart sind.
50. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 47 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (38) mit seinen ein¬ ander gegenüberliegenden, zueinander parallel ausgerich¬ teten Breitseitenflächen (62) in die komplementäre Rast¬ aufnahme (42) eingepaßt ist.
51. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 47 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenflächen (62) einen im wesentlichen trapezförmigen Umriß aufweisen.
52. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 37 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschenkel (46) der Rastfeder (44) einen in die Hinterschneidung (48) unter radialem Aufspreizen einrastbaren und im eingerasteten Zustand an einer vorzugsweise schrägen Verriegelungsfläche (52) der Hinterschneidung unter Vorspannung axial abstützbaren Rastfuß (53) aufweisen.
53. Bohrwerkzeug nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsfläche (52) mit einer zur Bohrer¬ achse senkrechten Radialebene (54) einen Schrägwinkel (ß) von 5' bis 15' einschließt.
54. Bohrwerkzeug nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (38) und die Rastaufnahme (42) zur Bohrerachse rotationssymmetrisch ausgebildet sind und daß radial außerhalb des Rastzapfens mindestens ein in einander zugewandte achsparallele Paßbohrungen des Grund¬ körpers und der Wechselspitze eingreifender Paßbolzen vorgesehen ist.
55. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 37 bis 54, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastzapfen (38) mittels minde¬ stens einer durch eine Gewindebohrung in der Wandung der Rastaufnahme hindurchgreifenden Feststellschraube in der Rastaufnahme (42) festlegbar ist.
56. Bohrwerkzeug nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (32) und die Wechselspitze (34) durch einen Paßzapfen oder bolzen (72) aus einer Form¬ gedächtnislegierung kraftschlüssig miteinander verbind¬ bar sind.
57. Bohrwerkzeug nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß der Paßzapfen oder bolzen (72) mit seinem einen En¬ de (74) in eine axiale Gewindebohrung des Grundkörpers (32) eingedreht ist und mit seinem anderen Ende (76) in eine Paßbohrung (70) der Wechselspitze (34) kraftschlüs¬ sig eingepaßt ist.
58. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 57, gekenn¬ zeichnet durch die Wechselspitze (34) am Grundkörper (32) drehfest zentrierende Zentriermittel (178,180) .
59. Bohrwerkzeug nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel mindestens einen in der Rastauf¬ nahme (42) angeordneten, in eine randoffene Ausnehmung (80) des Rastzapfens (38) eingreifenden Zentriernocken (178) aufweisen.
60. Bohrwerkzeug nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriermittel mindestens einen die Trennstelle (30) überbrückenden, in einander fluchtende Paßbohrungen der Wechselspitze (34) und des Grundkörpers (32) ein¬ greifenden Paßbolzen aufweisen.
61. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 60, gekenn¬ zeichnet durch mindestens eine den Grundkörper (32) und die Wechselspitze (34) durchdringende, die Trennstelle (30) überbrückende Kühlmittelbohrung (66) .
62. Bohrwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 61, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (32) und die Wech¬ selspitze (34) voneinander abweichende Außendurchmesser auf eisen.
Description:
Bohrwerkzeug

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug mit einer Bohrer¬ spitze, die zwei etwa gleiche Umfangsabstände voneinander aufweisende Hauptschneiden und zwei an die Hauptschneiden angrenzende Spanflächen und Hauptfreiflächen aufweist, einem an die Bohrerspitze axial anschließenden, gegebenenfalls als Schneidteil ausgebildeten Spanabfuhrteil, einem an dem der Bohrerspitze gegenüberliegenden Ende des Spanabfuhrteils an¬ geordneten Bohrerschaft und zwei sich von der Hauptschneide der Bohrerspitze aus wendeiförmig über den Spanabfuhrteil erstreckenden Spannuten, wobei der Spanabfuhrteil aus einem mit dem Bohrerschaft einstückig verbundenen Grundkörper und einer mit der Bohrerspitze einstückig verbundenen Wechsel- spitze besteht, die an einer axialen Trennstelle form- und/ oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.

Der Spiralbohrer ist das meist verwendete Bohrwerkzeug zum Bohren ins Volle für Bohrungen bis etwa 18 mm Durchmesser. Als Werkstoff für Spiralbohrer werden legierter Werkzeug¬ stahl, Schnellarbeitsstahl und Hartmetall verwendet. Erfor¬ derlichenfalls kann der Bohrer mit einer verschleißmindern¬ den Schicht beispielsweise aus Titannitrit versehen werden. Der Bohrerverschleiß tritt vor allem in der Nähe der Bohrer¬ spitze im Bereich der Hauptschneide und an der Führungsfase auf. Zur Beseitigung des Verschleißes ist es bekannt, den Bohrer an den jeweiligen Freiflächen nachzuschleifen. Als nachteilig wird dabei empfunden, daß der Bohrer beim Nach¬ schleifen kürzer wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es ferner bekannt (DE-C-37 09 878) , daß der Schneidteil aus einem mit dem Bohrerschaft einstückig verbundenen Grundkör-

per und einer mit der Bohrerspitze einstückig verbundenen Wechselspitze besteht, die an einer axialen Trennstelle for - - und kraftschlüssig miteinander verbindbar sind.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das bekannte Bohrwerkzeug der eingangs angegebenen Art da¬ hingehend zu verbessern, daß mit herstellungstechnisch ein¬ fachen Mitteln eine Verschleißminderung und eine Verbesse¬ rung der Bohrqualität erzielt werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung die in den Ansprüchen 1 und 6 angegebenen Merkmalskombinationen vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbil¬ dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprü¬ chen.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß bei einer Zweiteilung des Bohrers im Bereich des Spanabfuhrteils die Bohrerspitze aus einem anderen, härteren Material herge¬ stellt und im Verschleißfalle leicht ausgewechselt werden kann. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorge¬ schlagen, daß die Wechselspitze in ihrer Gesamtheit aus ei¬ nem härteren Werkstoff als der Grundkörper besteht. Die Wechselspitze besteht dabei zweckmäßig aus einem Schneid¬ stoff aus der Gruppe Hartmetall oder Keramik und kann in diesem Falle als gesintertes Pulverspritzgußteil ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die Wechselspitze auch aus einem verschleißfest beschichteten Werkzeugstahl hergestellt wer¬ den. Der Grundkörper besteht andererseits zweckmäßig aus Werkzeugstahl oder einem Schnellarbeitsstahl .

Eine bevorzugte oder alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Hauptschneiden jeweils zwei in die Wech-

seispitze eingeformte, paarweise dachförmig gegeneinander angestellte, im wesentlichen radial ausgerichtete Schneid¬ kanten aufweisen. Dabei können die Schneidkanten der beiden Hauptschneiden unter Bildung eines Doppelschneiders in glei¬ chem Radialabstand von der Bohrerachse angeordnet werden, so daß sie beim Bohrvorgang über ihre gesamte Länge gleichzei¬ tig im Eingriff stehen. Allerdings ist es hierbei zweckmä¬ ßig, wenn nur eine der beiden inneren Schneidkanten die Boh- rerachse übergreift. An ihren radial über den Außenumfang . der Bohrerspitze überstehenden Schneidkantenecken gehen die Schneidkanten vorteilhafterweise in eine Führungskante über, an die in Umfangsrichtung eine sich über einen Teilumfang der Bohrerspitze erstreckende, radial über den Außenumfang der Bohrerspitze überstehende Führungsrippe angrenzt. Dabei sind die Dachspitze und die nach außen überstehenden Schneid¬ kantenecken der beiden Hauptschneiden im Falle des Doppel- Schneiders in gleichen Radialabständen von der Bohrerachse angeordnet. Dementsprechend sind die äußeren Schneidkanten der beiden Hauptschneiden gleich lang ausgebildet, während die inneren Schneidkanten unterschiedlich lang sind. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Schneidkanten mit einer senkrecht zur Bohrerachse ausgerich¬ teten Ebene einen Winkel von 2' bis 30', vorzugsweise 8" bis 16 * einschließen, so daß die Schneidkanten der Hauptschnei¬ den paarweise einen Dachwinkel von 120' bis 176', vorzugs¬ weise von 148' bis 164' einschließen.

Die in die Wechselspitze eingeformten Schneidkanten können zumindest partiell angefast und/oder verrundet und gegebe¬ nenfalls wellenförmig ausgebildet sein. Weiter können in die Spanflächen vorzugsweise bis zu den Schneidkanten reichende Eindellungen, Erhöhungen, Stufen, Rippen eingeformt werden. Für die Spanbildung besonders günstig ist es, wenn in die

Spanflächen Spanformmulden eingeformt sind, die vorzugsweise im axialen Abstand von den Schneidkanten angeordnet sind. Die Spanformmulden können dabei zumindest an ihren schneid- kantenseitigen Rändern einen der Dachform der Schneidkanten angepaßten Randverlauf aufweisen. Die im wesentlichen achs¬ parallelen, radial ausgerichteten Spanflächen begrenzen eine in Spanablaufrichtung in die Spanfördernuten mündenden Span¬ raum.

Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Wechselspitze und dem Grundkörper ist die Wechselspitze zweckmäßig mit ei¬ nem nach der der Hauptfreifläche gegenüberliegenden Seite überstehenden Kupplungsteil einstückig verbunden. Das Kupp¬ lungsteil seinerseits weist eine mit einem komplementären Mitnehmerteil des Grundkörpers kämmenden Drehmitnehmer auf und kann mit einem achszentral über die Wechselspitze über¬ stehenden, in eine Aufnahmebohrung des Grundkörpers einführ¬ baren und dort form- und/oder kraftschlüssig verankerbaren Verankerungszapfen versehen sein. Zweckmäßig weist das Kupp¬ lungsteil zwei einander diametral gegenüberliegende, mit je einem komplementären Mitnehmerteil des Grundkörpers kämmende Drehmitnehmer auf.

Um eine exakte Zentrierung der Wechselspitze am Grundkörper sicherzustellen, ist es von Vorteil, wenn das Kupplungsteil mindestens zwei über den Umfang verteilt angeordnete, teil- zylindrisch konvexe Zentrierabschnitte aufweist, die in eine grundkörperseitige Aufnahme mit zu den konvexen Zentrierab¬ schnitten komplementären teilzylindrischen konkaven Zentrier¬ abschnitten paßgenau eingreifen. Für die Drehmitnahme sind mindestens zwei zwischen zwei benachbarten konvexen Zentrier¬ abschnitten des Kupplungsteils angeordnete, axial offene Ra- dialausnehmungen für den Eingriff je eines zwischen zwei be-

nachbarten konkaven Zentrierabschnitten des Grundkörpers ra¬ dial in die Aufnahme überstehenden Mitnehmerzahnes vorgese¬ hen.

Für die kraftschlüssige Verbindung zwischen Wechselspitze und Grundkörper ist es von Vorteil, wenn die Wechselspitze eine im wesentlichen radial über das Kupplungsteil überste¬ hende plane Schulterfläche aufweist, die vorzugsweise mit¬ tels eines Spannmechanismus gegen eine plane Stirnfläche des Grundkörpers anpreßbar ist. Die Schulter- und Stirnflächen sind dabei zweckmäßig in je zwei durch die Spannuten in Um- fangsrichtung voneinander getrennte Flächenpartien unter¬ teilt. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht kann da¬ durch erzielt werden, daß das Kupplungsteil eine im wesent¬ lichen radial über den Verankerungszapfen überstehende freie Schulterfläche aufweist, die vorzugsweise mittels eines Spannmechanismus gegen eine die Aufnahme begrenzende Boden¬ fläche anpreßbar ist.

Zur Herstellung einer form- und kraftschlüssigen Verbindung zwischen der Wechselspitze und dem Grundkörper ist vorteil¬ hafterweise in dem Kupplungsteil mindestens eine im wesent¬ lichen radial ausgerichtete, konische Senkung angeordnet, in die ein in einer grundkörperfesten radialen Gewindebohrung angeordneter Gewindestift mit einer Kegelspitze form- und kraftschlüssig eingreift. Die Senkung ist dabei zweckmäßig in einen Drehmitnehmer des Kupplungsteils eingeformt, wäh¬ rend die Gewindebohrung einen der Mitnehmerteile des Grund¬ körpers durchdringt .

Eine weitere Verbindungsvariante zwischen Wechselspitze und Grundkörper sieht vor, daß das Kupplungsteil der Wechsel¬ spitze eine durchgehende Querbohrung aufweist, durch die ei-

ne durch eine Durchgangsbohrung des einen Mitnehmerteils hindurchgeführte und in eine Gewindebohrung des gegenüber¬ liegenden Mitnehmerteils eingedrehte Spannschraube unter Er¬ zeugung einer in axialer Richtung und in Umfangsrichtung spielfreien Verspannung zwischen Wechselspitze und Grundkör¬ per hindurchgreift.

Vor allem bei Bohrwerkzeugen mit sehr kleinem Durchmesser, bei denen eine mechanische Verbindung zwischen Wechselspitze und Grundkörper problematisch ist, sind die Wechselspitze und der Grundkörper an ihrem zwischen Kupplungsteil und Auf¬ nahme angeordneten Fügestellen zweckmäßig miteinander laser¬ verschweißt oder hartverlötet.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Wechselspitze im Bereich der Trennstelle eine durch eine umlaufende Stirnfläche begrenzte radiale Rastauf¬ nahme aufweist, in die ein am Grundkörper axial über eine umlaufende Schulterfläche überstehender Rastzapfen einführ¬ bar und unter Anpressung der Schulterfläche gegen die Stirn¬ fläche einrastbar ist. Damit ist sichergestellt, daß die am Bohrer angreifenden Drehmomente und Rückzugskräfte über die Trennstelle aufgenommen werden können.

Der Rastzapfen kann eine Rastfeder tragen, die in mindestens eine radiale Hinterschneidung innerhalb der Rastaufnahme ein¬ rastbar ist. Vorteilhafterweise weist die Rastfeder zwei nach einander entgegengesetzten Seiten des Rastzapfens schräg in Richtung Schulterfläche radial überstehende Rastschenkel auf, die unter Erzeugung einer axialen Vorspannung in die Hinter- schneidungen der Rastaufnahme einrastbar sind. Die Rastschen¬ kel können dabei durch einen stirnseitig am Rastzapfen be¬ festigten Federsteg einstuckig miteinander verbunden sein.

Die Rastfeder kann stirnseitig, vorzugsweise mittels zweier durch Bohrungen des Federstegs hindurchgreifender Schrauben, am Rastzapfen angeschraubt oder im Bereich des Federstegs am Rastzapfen angeschweißt, angelötet oder angeklebt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Rastfeder durch Laserstrahlschweißen am Rastzapfen ange¬ schweißt ist. Zusätzlich kann der Rastzapfen eine hinter- schnittene Nut zur formschlüssigen Aufnahme des komplementär verformten Federstegs aufweisen. Grundsätzlich ist es auch möglich, die als Federzungen ausgebildeten Rastschenkel am Paßzapfen unmittelbar anzuformen.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die radiale Hinterschneidung durch einen die Wand der Rastaufnahme durchdringenden Quer- oder Schrägdurchbruch gebildet ist, wobei der Quer- oder Schrägdurchbruch durch jeweils eine der Nebenfreiflächen der Wechselspitze hin¬ durchgreift, so daß der Rastschenkel oder die Federzunge von außen her entriegelbar ist.

Für die Kraft- und Momentenübertragung im Bereich der Trenn¬ fläche ist es von Vorteil, wenn die Rastaufnahme und der Rastzapfen einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt unter Bildung von je zwei einander paarweise gegenüberlie¬ genden Breitseitenflächen und Schmalseitenflächen aufweisen, wobei die Breitseitenflachen innerhalb des Schneidteils je einer der äußeren Spanflächen und die Schmalseitenflächen je einer der äußeren Nebenfreiflächen benachbart sind.

Aus Platzgründen ist es von Vorteil, wenn die Rastschenkel den Rastzapfen im Bereich seiner Schmalseitenflächen in Rich¬ tung Schulterfläche übergreifen, wobei zwischen den Schmal- Seitenflächen des Rastzapfens und der Rastaufnahme Taschen

zur Aufnahme der Rastschenkel freigespart sind. Andererseits ist es zur Verbesserung der Drehmitnahme im Bereich der Trennstelle von Vorteil, wenn der Rastzapfen mit seinen ein¬ ander gegenüberliegenden, zueinander planparallel ausgerich¬ teten Breitseitenflächen in die komplementäre Rastaufnahme eingepaßt ist. Im Hinblick auf die schräg nach außen weisen¬ den Rastschenkel der Rastfeder ist es von Vorteil, wenn die Breitseitenflächen einen im wesentlichen trapezförmigen Um¬ riß aufweisen und die Schmalseitenflächen entsprechend keil¬ förmig zueinander angestellt sind.

Zur Erzielung eines axialen Kraftschlusses im Bereich der Trennstelle ist es von Vorteil, wenn die Rastschenkel der Rastfeder einen in die Hinterschneidung unter radialem Auf¬ spreizen einrastbaren und im eingerasteten Zustand an einer vorzugsweise schrägen Verriegelungsfläche der Hinterschnei¬ dung unter Vorspannung axial abstützbaren Rastfuß aufweisen. Die Verriegelungsfläche schließt dabei mit einer zur Bohrer¬ achse senkrechten Radialebene zweckmäßig einen Schrägwinkel von 5 * bis 15' ein.

Grundsätzlich ist es möglich, den Rastzapfen und die Rast¬ aufnahme zur Bohrerachse auch rotationssy metrisch auszubil¬ den. In diesem Falle ist zur Drehmomentübertragung zusätz¬ lich mindestens ein radial außerhalb des Rastzapfens ange¬ ordneter, in einander zugewandte achsparallele Paßbohrungen des Grundkörpers und der Wechselspitze eingreifender Paßbol¬ zen vorgesehen.

Weiter ist es möglich, den Rastzapfen mittels mindestens ei¬ ner durch eine Gewindebohrung in der Wandung der Rastaufnah¬ me hindurchgreifenden Feststellschraube in der Rastaufnahme festzulegen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Grundkörper und die Wechselspitze durch einen Paßzapfen oder -bolzen aus einer Formgedächtnislegierung kraftschlüs¬ sig miteinander verbunden werden. Der Paßzapfen oder -bolzen kann dabei mit seinem einen Ende in eine axiale Gewindeboh¬ rung des Grundkörpers eingedreht und mit seinem anderen Ende in eine Paßbohrung der Wechselspitze kraftschlüssig einge¬ paßt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Wechselspitze und der Grundkörper durch zusätzliche Zen- triermitttel drehfest zentriert. Die Zentriermittel können dabei mindestens einen in der Rastaufnahme angeordneten, in eine randoffene Ausnehmung des Rastzapfens eingreifenden Zentriernocken oder mindestens einen die Trennstelle über¬ brückenden, in miteinander fluchtende Paßbohrungen der Wech¬ selspitze und des Grundkörpers eingreifenden Paßbolzen auf¬ weisen.

Zur Verbesserung des Bohrergebnisses kann ferner mindestens eine den Grundkörper und die Wechselspitze axial oder spi¬ ralig durchdringende, die Trennstelle überbrückende Kühlmit¬ telbohrung vorgesehen werden.

Um die Lagerhaltung zu reduzieren, können auf einen Grund¬ körper mit gegebenem Außendurchmesser auch Wechselspitzen mit hiervon abweichendem Außendurchmesser aufgesteckt wer¬ den.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeich¬ nung in schematischer Weise dargestellter Ausführungsbei- spiele näher erläutert. Es zeigen

Fig. la eine Seitenansicht eines Bohrwerkzeugs mit Wechsel¬ spitze in schaubildlicher Explosionsdarstellung;

Fig. lb bis e die Wechselspitze nach Fig. la in verschiede¬ nen perspektivischen Ansichten;

Fig. lf eine ausschnittsweise vergrößerte Darstellung des Grundkörpers des Bohrwerkzeugs nach Fig. la;

Fig. 2 ein gegenüber Fig. 1 abgewandeltes Ausführungsbei- spiel einer Wechselspitze in einer perspektivischen Darstellung entsprechend Fig. ld;

Fig. 3a und b ein weiteres gegenüber Fig. 1 abgewandeltes

Ausführungsbeispiel einer Wechselspitze in zwei per¬ spektivischen Darstellungen;

Fig. 3c eine ausschnittsweise Darstellung des Grundkörpers für die Wechselspitze nach Fig. 3a und b;

Fig. 4a eine schaubildliche Explosionsdarstellung eines wei¬ teren abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Bohr¬ werkzeugs mit Wechselspitze;

Fig. 4b eine Stirnseitenansicht des Grundkörpers des Bohr¬ werkzeugs nach Fig. 4a,

Fig. 5a eine Seitenansicht eines Spiralbohrers mit Wechsel- spitze;

Fig. 5b eine Draufsicht auf die Bohrerspitze in gegenüber Fig. la vergrößerter Darstellung;

Fig. 6 einen Schnitt durch die Trennstelle des Spiralboh¬ rers mit einer ersten Kupplungsvariante;

Fig. 7 einen Schnitt durch die Trennstelle des Spiralboh¬ rers mit einer zweiten Kupplungsvariante;

Fig. 8 einen Schnitt durch die Trennstelle des Spiralboh¬ rers mit einer dritten Kupplungsvariante;

Fig. 9a und b einen Axialschnitt und einen Radialschnitt durch die Trennstelle des Spiralbohrers mit einer vierten KupplungsVariante,

Fig. 10 einen Axialschnitt durch die Trennstelle des Spiral¬ bohrers mit einer fünften Kupplungsvariante.

Die in der Zeichnung dargestellten Bohrwerkzeuge sind an ei¬ ner Trennstelle 30 zweigeteilt und bestehen aus einem einen Bohrerschaft 14 tragenden Grundkörper 32 und einer eine Boh¬ rerspitze 10 tragenden Wechselspitze 34, die an der Trenn¬ stelle 30 form- und kraftschlüssig (Fig. 1 bis 9) oder nur kraftschlüssig (Fig. 10) miteinander verbindbar sind. Während der Grundkörper 32 aus Werkzeugstahl oder einem Schnellar- beitsstahl besteht, ist die Wechselspitze in ihrer Gesamt¬ heit als Formteil aus einem Schneidstoff aus der Gruppe Hartmetall oder Keramik gebildet, das als gesintertes Pul¬ verspritzgußteil hergestellt ist. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Wechselspitze aus einem verschleißfest be¬ schichteten Werkzeugstahl herzustellen.

Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Bohrwerkzeug weist eine Bohrerspitze 10, einen an die Bohrerspitze anschließenden,

gegebenenfalls als Schneidteil ausgebildeten Spanabfuhrteil 12 und einen rückwärtig am Spanabfuhrteil angeformten Boh¬ rerschaft 14 auf. Die Bohrerspitze 10 enthält zwei Haupt¬ schneiden 16 und zwei an die Hauptschneiden anschließende Hauptfreiflächen 20. Von den Hauptschneiden 20 in der Boh¬ rerspitze 10 aus erstrecken sich über den Spanabfuhrteil 12 zwei spiralige Spannuten 22, die bis zum Bohrerschaft rei¬ chen. Die Trennstelle 30 befindet sich im Bereich des Span¬ abfuhrteils 12.

Die Hauptschneiden 16 weisen jeweils zwei in die Wechsel¬ spitze 34 eingeformte, paarweise dachförmig gegeneinander angestellte, im wesentlichen radial ausgerichtete Schneid¬ kanten 16', 16' ' auf, die unter Bildung eines Doppelschnei¬ ders in gleichem Radialabstand von der Bohrerachse 78 ange¬ ordnet sind. Wie insbesondere aus Fig. lb und d zu ersehen ist, übergreift nur eine der inneren Schneidkanten 16' die Bohrerachse 78, während die andere innere Schneidkante 16' sich außermittig an einer Stufe 80 an diese anschließt. Die Dachspitze 82 und die nach außen überstehenden Schneidkan¬ tenecken 84 der beiden Hauptschneiden 16 sind in gleichen Radialabständen von der Bohrerachse angeordnet . Dementspre¬ chend sind die äußeren Schneidkanten 16' ' gleich lang und die inneren Schneidkanten 16' unterschiedlich lang ausgebil¬ det. An der Dachspitze schließen die Schneidkanten 16 ' ,16' ' paarweise einen Dachwinkel von 148' bis 164' ein. Sie sorgen dafür, daß die Bohrerspitze beim Bohrvorgang im Bohrloch zentriert und nicht seitlich abgedrängt wird.

Die radial über den Außenumfang der Bohrerspitze überstehen¬ den Schneidkantenecken 84 gehen in eine Führungskante 86 über, an die in Umfangsrichtung eine sich über einen Teilum¬ fang der Bohrerspitze 10 erstreckende, radial über den Au-

ßenumfang überstehende Führungsrippe 88 angrenzt.

Die in Spanablaufrichtung unmittelbar hinter den Haupt¬ schneiden 16 beginnenden Spannuten 22 sind auf der Seite der Schneidkanten 16 ',16' ' durch die Spanfläche 90 begrenzt. Im Falle der Fig. la bis e sind im Abstand von den Schneidkan¬ ten 16 ',16' ' Spanformmulden 92 eingeformt, die an ihren schneidkantenseitigen Rändern eine der Dachform der Schneid¬ kanten 16 ',16'' angepaßten Randverlauf aufweisen. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvariante sind anstelle der Span¬ formmulden mehrere, die Schneidkanten 16' , 16' ' durchdringen¬ de Eindellungen 94 vorgesehen.

An ihrer den Hauptfreiflächen 20 gegenüberliegenden Seite ist die Wechselspitze mit einem Kupplungsteil 96 versehen, das einen mit einem komplementären Zentrier- und Mitnehmer¬ teil 98 des Grundkörpers 32 kämmenden Drehmitnehmer 100 auf¬ weist. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist zusätzlich ein achszentral überstehender, in eine Aufnahme- bohrung 102 des Grundkörpers 32 einführbarer und dort form- und kraftschlüssig verankerbarer Verankerungszapfen 104 vor¬ gesehen.

Der Drehmitnehmer 100 enthält vier in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander aufweisende teilzylindrisch konvexe Zen¬ trierabschnitte 106, die in eine grundkörperseitige Aufnahme 108 mit zu den Zentrierabschnitten 106 komplementären, teil- zylindrischen konkaven Zentrierabschnitten 110 paßgenau ein¬ greifen. Die Drehmitnahme erfolgt über die Flanken der zwi¬ schen je zwei konvexen Zentrierabschnitten 106 angeordneten, axial offenen Radialausnehmungen 112, in die je ein zwischen zwei benachbarten konkaven Zentrierabschnitten 110 des Grund¬ körpers 32 radial in die Aufnahme 108 überstehender Mitneh-

merzahn 114 eingreift.

Die Wechselspitze weist eine radial über das Kupplungsteil 96 überstehende plane Schulterfläche 36 auf, die über einen auf den Verankerungszapfen 104 (Fig. 1 und 2) oder das Kupp¬ lungsteil 96 (Fig. 3 und 4) einwirkenden Spannmechanismus gegen eine plane Stirnfläche 40 des Grundkörpers 32 anpre߬ bar ist. Die Schulter- und Stirnflächen 36,40 sind in je zwei durch die Spannuten 22 in Umfangsrichtung voneinander getrennte Flächenpartien 36 ',36'' sowie 40 ',40' ' unterteilt.

Der Spannmechanismus umfaßt eine beispielhaft in Fig. 4a dargestellte Spannschraube 130. Bei den in Fig. 1 bis 3 ge¬ zeigten Ausführungsbeispielen ist die Spannschraube in einer Gewindebohrung 120, 120' des Grundkörpers 32 angeordnet und greift mit einer Kegelspitze in eine exzentrische Konussen¬ kung 122, 122' der Wechselspitze ein. Bei dem Ausführungs¬ beispiel nach Fig. 1 und 2 befindet sich die Konussenkung 122 in dem in der Aufnahmebohrung 102 befindlichen Veranke¬ rungszapfen 104, während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a bis c die Konussenkung 122' im Bereich einer der Ra- dialausnehmungen 112 des Kupplungsteils angeordnet ist, wäh¬ rend die Schraubbohrung 122' die Aufnahmewand im Bereich ei¬ nes der Mitnehmerzahne 114 durchdringt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4a und b weist das Kupp¬ lungsteil 96 der Wechselspitze 34 eine durchgehende Querbohrung 132 auf, durch die eine durch eine durchgehende Senkbohrung 134 in einen grundkörperseitigen Mitnehmerteil 98,114 hindurchgefüh und in eine Gewindebohrung 136 des diametral gegenüberliegenden Mitnehmerteils 98,114 eingedrehte Senkkopfschraube 130 unter Erzeugung einer in axialer Richtung im Bereich der Planflä¬ chen 36, 40 und in Umfangsrichtung im Bereich der gegeneinan-

der anliegenden Flanken 138,140 der Drehmitnehmer 100 und der Mitnehmerteile 98 spielfreien Verspannung zwischen Wech¬ selspitze 34 und Grundkörper 32 hindurchgreift.

Weiter weist das Kupplungsteil 96 eine Planfläche 116 auf, die der Bodenfläche 118 der Aufnahme 108 zugewandt ist.

Der in Fig. 5a und b gezeigte Spiralbohrer weist eine Boh¬ rerspitze 10, einen an die Bohrerspitze anschließenden Schneidteil 12 und einen rückwärtig am Schneidteil angeform¬ ten Bohrerschaft 14 auf. Die Bohrerspitze enthält zwei Hauptschneiden 16, eine die Hauptschneiden spitzenseitig miteinander verbindende Querschneide 18 und zwei an die Hauptschneiden und an die Querschneide anschließende Haupt- freiflachen 20. Von den Hauptschneiden 20 in der Bohrerspit¬ ze 10 aus erstrecken sich über den Schneidteil 12 zwei spi¬ ralige Spannuten 22, die seitlich durch eine Nebenschneide 24 mit anschließender Führungsfase 26 sowie durch eine Ne¬ benfreifläche 28 begrenzt sind.

Der Spiralbohrer ist an einer Trennstelle 30 im Bereich des Schneidteils 12 zweigeteilt und besteht aus einem den Boh¬ rerschaft 14 tragenden Grundkörper 32 und einer die Bohrer¬ spitze 10 tragenden Wechselspitze 34.

In den Fig. 6 bis 10 sind verschiedene Kupplungsmittel im Be¬ reich der Trennstelle 30 dargestellt. Bei den Ausführungs- beispielen nach Fig. 6 bis 9 weist der Grundkörper 32 einen über eine umlaufende Schulterfläche 36 überstehenden Rast- zapfen 38 auf, der in eine durch eine umlaufende Stirnfläche 40 begrenzte axiale Rastaufnahme 42 der Wechselspitze 34 un¬ ter Anpressung der Schulterfläche 36 gegen die Stirnflache 40 einrastbar ist. Der Rastzapfen 38 trägt dabei eine Rast-

feder 44, die mit ihren schräg in Richtung Schulterfläche 36 radial abstehenden Rastschenkeln 46 in zwei radiale Hinter- schneidungen 48 innerhalb der Rastaufnahme 42 einrastbar ist. Die radialen Hinterschneidungen 48 sind dabei als Schrägdurchbrüche in der Wandung 50 der Rastaufnahme 42 ge¬ bildet, durch die hindurch die Rastschenkel 46 von außen her entriegelbar sind. Die Rastschenkel 46 weisen einen in die Hinterschneidung 48 unter radialem Aufspreizen einrastbaren und im eingerasteten Zustand an einer schrägen Verriege¬ lungsfläche 52 der Hinterschneidungen 48 unter Vorspannung axial abstützbaren Rastfuß 53 auf. Die Verriegelungsflache 52 schließt dabei mit einer zur Bohrerachse senkrechten Ra¬ dialebene 54 einen Schrägwinkel von ß = 5' bis 15' ein.

Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 6 bis 8 sind die beiden Rastschenkel 46 durch einen stirnseitig am Rastzapfen 38 befestigten Federsteg 56 einstückig miteinander verbun¬ den. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die Rastfeder 46 mit ihrem Federsteg 56 an der Stirnfläche des Rastzapfens 38 angeschweißt, angelötet oder angeklebt, während sie im Falle der Fig. 7 mittels zweier Schrauben 58 am Rastzapfen 38 angeschraubt ist. Im Falle der Fig. 8 weist der Rastzap¬ fen eine hinterschnittene Nut 60 zur formschlüssigen Aufnah¬ me des komplementär verformten Federstegs 56 auf.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9a sind die Rastschen¬ kel 46 in Form von Federzungen am Rastzapfen 38 angeformt.

Wie aus der Schnittdarstellung nach Fig. 9b zu ersehen ist, weisen die Rastaufnahme 42 und der Rastzapfen 38 einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt oder Umriß auf, und zwar unter Bildung von je zwei einander paarweise gegenüber¬ liegenden Breitseitenflächen 62 und Schmalseitenflachen 64.

Die Breitseitenflächen 62 sind dabei innerhalb des Schneid¬ teils je einer der äußeren Spanflächen 22 und die Schmalsei¬ tenflächen 64 je einer der äußeren Nebenfreiflächen 28 be¬ nachbart. Die Drehmitnahme zwischen Grundkörper und Wechsel- spitze erfolgt vornehmlich über die zueinander planparalle¬ len Breitseitenflächen 62, mit denen der Rastzapfen 38 in die komplementäre Rastausnehmung eingepaßt ist. Für die Zen¬ trierung der Wechselspitze 34 am Grundkörper 32 sind geeig¬ nete Zentriermittel vorgesehen, die bei dem in Fig. 9b ge¬ zeigten Ausführungsbeispiel durch zwei im Querschnitt halb¬ kreisförmige ZentriernΩcken 178 gebildet sind, die in ent¬ sprechende randoffene Ausnehmungen 180 in der Breitseitenflä¬ che 62 des Rastzapfens 38 eingreifen. Zusätzlich sind bei dem in Fig. 9b gezeigten Ausführungsbeispiel zwei an der Trennstelle 30 paarweise miteinander fluchtende Kühlmittel- bohrungen 66 vorgesehen.

Bei dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Grundkörper 32 eine zur Trennstelle 30 offene Gewindebohrung 68 und die Wechselspitze 34 eine mit der Gewindebohrung fluchtende Paßbohrung 70 auf. In die Gewindebohrung 68 ist ein Bolzen 72 mit seinem Gewindeteil 74 eingedreht, der mit seinem gewindefreien Teil 76 in die Paßbohrung 70 der Wech¬ selspitze 34 kraftschlüssig eingreift. Der Bolzen 72 besteht aus einer Formgedächtnislegierung. Er wird bei tiefer Tempe¬ ratur mit Spiel in die Paßbohrung 70 eingesetzt und dehnt sich bei Zimmertemperatur unter Herstellung einer kraft¬ schlüssigen Verbindung in der Bohrung aus.