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Patent Searching and Data


Title:
DRINKING VESSEL WITH COOLING ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/170857
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drinking vessel having an enclosed chamber (1) in which a cold-storing medium (2) is arranged, wherein the chamber (1) is arranged detachably in or on an interior of the drinking vessel in order to cool the drinking liquid in the drinking vessel.

Inventors:
SALKOVIC SADAT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055844
Publication Date:
September 12, 2019
Filing Date:
March 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SALKOVIC SADAT (DE)
International Classes:
F25D3/08; A47G19/22
Domestic Patent References:
WO2010012990A22010-02-04
Foreign References:
US5799501A1998-09-01
US1363543A1920-12-28
US20150089964A12015-04-02
US5148688A1992-09-22
US4325230A1982-04-20
US20110114648A12011-05-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GROTH, Wieland (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Trinkgefäß mit

einer geschlossenen Kammer (1 ), in der ein Kälte speicherndes Medium (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (1 ) in oder an einem Innenraum des Trinkgefäßes lösbar angeordnet ist, um im Trinkgefäß befindliche Trinkflüssigkeit zu kühlen.

2. Trinkgefäß nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (1 ) aus dem Trinkgefäß herausnehmbar ist.

3. Trinkgefäß nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Kammer (1 ) und einer Innenwandung des Innenraums ein Verschluss (8) vorgesehen ist.

4. Trinkgefäß nach Anspruch 1 , 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (1 ) mittels eines Bajonettverschlusses oder Magnetverschlusses oder eines Gummiverschlusses in einem Boden (8) der

Innenwandung lösbar befestigt ist.

5. Trinkgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (1 ) teilweise mit Luft und teilweise mit dem Kälte speichernden Medium (2) gefüllt ist.

6. Trinkgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kälte speichernde Medium (2) einen

Phasenübergang fest - flüssig im Temperaturbereich zwischen - 8 °C bis 0 °C, vorzugsweise zwischen - 5 °C bis 0 °C aufweist, besonders bevorzugt bei 0° C aufweist.

7. Trinkgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (1 ) einen Fortsatz (5) in eine Seitenwand (4) des Trinkgefäßes aufweist.

8. Trinkgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kälte speichernde Medium (2) in der Kammer (1 ) von einer Hülle (3) umgeben ist. 9. Trinkgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kälte speichernde Medium (2) eine spezifische Wärmekapazität aufweist, die größer ist als eine spezifische Wärmekapazität des Materials des Trinkgefäßes. 10. Kühleinrichtung für das in einer Kammer (1 ) eines Trinkgefäßes nach einem der

Ansprüche 1 bis 9 befindliche kältespeichernde Medium,

mit einer Mehrzahl an bestückbaren Kühlplätzen (13), die jeweils eine aus dem Trinkgefäß herausgenommene Kammer (1 ) kühlen. 11. Kühleinrichtung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Kühlplätze (13) zur Aufnahme einer der aus dem Trinkgefäß herausnehmbaren Kammern (1 ) dimensioniert ist.

Description:
Trinkgefäß mit Kühlelement

Die Erfindung betrifft ein Trinkgefäß mit einer geschlossenen Kammer, in der ein Kälte speicherndes Medium angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch eine Kühleinrichtung für das in der Kammer des Trinkgefäßes vorgesehene kältespeichernde Medium.

Trinkgefäße sind natürlich hinlänglich bekannt. Ebenso ist es bekannt, Getränke in Trinkgefäßen zu kühlen. Dazu werden einem Getränk in einem Trinkgefäß beispielsweise Eiswürfel zugegeben. Der Nachteil der Kühlung durch Eiswürfel besteht darin, dass das Getränk im Laufe der Kühlung durch Auftauen des Eises verdünnt wird und die Eiswürfel nicht wiederverwendbar sind. Ebenfalls bekannte wiederverwendbare Eiswürfel aus einer Kunststoffhülle mit Wasserfüllung sind hingegen sehr aufwendig in der Handhabung, da jeder einzelne Würfel nach Benutzung gereinigt, getrocknet und erneut gefroren werden muss. Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Eiswürfeln zum Kühlen von Getränken besteht darin, dass die Eiswürfel einen erheblichen Anteil am Füllvolumen des Trinkgefäßes beanspruchen, das bei ihrer Verwendung nicht mehr für die T rinkflüssigkeit zur Verfügung steht.

Es sind auch zweischalig aufgebaute Trinkgefäße mit einem in der seitlichen Außenwand umlaufenden Hohlraum bekannt, in denen sich bereits gekühlt eingefüllte Getränke durch die kälteisolierend wirkende Seitenwand langsamer aufwärmen als in vergleichbaren Trinkgefäßen ohne Isolierwand. Nachteilig an dieser Art der Kühlung ist, dass das Getränk selbst nicht gekühlt wird, sondern nur seine Aufwärmung verlangsamt wird.

Ebenso ist es bekannt, herkömmliche, im Kühlschrank oder Eisschrank vorgekühlte Trinkgefäße zur Kühlung von Getränken zu verwenden. Der Nachteil der Verwendung vorgekühlter herkömmlicher Trinkgefäße besteht darin, dass sich das vorgekühlte Trinkgefäß rasch auf die Umgebungstemperatur erwärmt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein T rinkgefäß bereitzustellen, das eine verlängerte Kühldauer des eingefüllten Getränkes bewirkt, dabei einfach in der Anwendung ist und mehrfach wiederverwendbar ist.

Diese Aufgabe wird in ihrem ersten Aspekt durch ein Trinkgefäß mit einer geschlossenen Kammer in einem Boden, in der ein Kälte speicherndes Medium angeordnet ist, gelöst.

Das erfindungsgemäße Trinkgefäß weist im Boden eine vollständig geschlossene Kammer auf. Die Kammer ist mit einem Medium gefüllt, das Kälte speichern kann, einem sogenannten Kühlmittel oder Kühlelement. Vorzugsweise ist das Medium eine Flüssigkeit oder ein Gel. Die Kammer ist in oder an einem Innenraum des Trinkgefäßes angeordnet, in dem sich auch das Getränk befindet, um das im Trinkgefäß befindliche Getränk zu kühlen. Die Kammer ist aus dem Trinkgefäß herausnehmbar.

Die vorliegende Erfindung hat erkannt, dass ein T rinkgefäß mit in die Kammer eingearbeitetem Kühlmittel besonders vorteilhafte Anwendungseigenschaften aufweist. Es ist mehrfach wiederverwertbar, leicht zu reinigen und stellt eine einfache und besonders effektive Kühlmöglichkeit für Getränke bereit, ohne zusätzliche Kühlmittel Vorhalten zu müssen. Das Kühlmittel hat keinen direkten Kontakt mit dem Getränk und löst sich nicht auf und verdünnt das Getränk damit auch nicht. Es bleibt ständig in der Kammer angeordnet.

Vorzugsweise ist die Kammer teilweise mit Luft und teilweise mit dem Kälte speichernden Medium gefüllt. Dabei ist das Verhältnis so gewählt, dass durch Ausdehnung des Mediums durch Abkühlen oder Erwärmen die Luft komprimiert wird und die Kammer dennoch nicht zerspringt.

Es ist auch denkbar, dass die Kammer nachträglich in das Trinkgefäß eingebracht wird. Eine die Kammer zum Boden hin begrenzende Innenwandung kann an dem Boden lösbar beispielsweise durch Saugnäpfe o.Ä. befestigt sein. Eine solche Ausbildung erlaubt auch die nachträgliche Installation in einem bestehenden Trinkgefäß.

Vorzugsweise ist zwischen der Kammer und der Innenwandung des Innenraumes ein Verschluss vorgesehen. Der Verschluss befestigt die Kammer an der Innenwandung und gestattet es, die Kammer von der Innenwandung zu lösen und später wieder zu befestigen.

Die Kammer kann mittels eines Bajonettverschlusses, eines Magnetverschlusses oder eines Gummiverschlusses in der Innenwandung, vorzugsweise in dem Boden des Trinkgefäßes lösbar befestigt sein.

Die Kammern sind günstigerweise stapelbar und so auf kleinem Platz in einem Gefrierfach herunterkühlbar. Dazu sind die Kammern in Querschnitte vorzugsweise rechteckig quadratisch ausgebildet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die mit Kühlmittel befüllte Kammer mehrteilig ausgebildet, und eine Kammer ist dauerhaft im Boden integriert und/oder weist Fortsätze in die Seitenwand des Trinkgefäßes auf. Eine andere Kammer ist austauschbar im Innenraum vorgesehen und dort mittels eines lösbaren Verschlusses befestigt. Dadurch wird die Innenfläche des Trinkgefäßes, die unmittelbar benachbart zu der Kammer angeordnet ist, vergrößert und die Kühlwirkung des Kühlmittels auf das Getränk im Trinkgefäß verstärkt.

Die austauschbare Kammer kann in Form eines Eiswürfels oder anderweitig ausgebildet sein. Es kann auch nur eine austauschbare Kammer vorgesehen sein und gar keine dauerhaft im Boden angeordnete Kammer.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante reicht der Fortsatz der Kammer in die Seitenwand wenigstens teilweise bis höchstens zur Hälfte der Höhe der Seitenwand. Dadurch wird eine verstärkte Kühlwirkung im unteren Seitenwandbereich und teilweise im oberen Seitenwandbereich erzielt und zugleich im oberen Seitenwandbereich Fläche bereitgestellt, die nicht unmittelbar benachbart zur mit Kühlmittel befüllten Kammer angeordnet ist und dadurch bei Kontakt mit der Haut des Benutzers dieser weniger Wärme entzieht als der untere Seitenwandbereich.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Fortsatz der mit Kühlmittel befüllten Kammer in die Seitenwand des Trinkgefäßes ringförmig ausgestaltet, so dass dieser ringförmige Fortsatz zusammen mit dem Bereich der Kammer im Boden eine Becherform ausbildet. Dadurch wird die durch die Seitenwand zur Verfügung gestellte Fläche zur Kühlung besonders effektiv genutzt.

Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsvariante weist der Fortsatz der mit Kühlmittel befüllten Kammer in die Seitenwand des Trinkgefäßes mehrere Ausläufer auf. Dadurch kann eine optisch ansprechende Form der mit Kühlmittel befüllten Kammer erzielt werden, und es können Seitenwandbereiche zum Greifen des Trinkgefäßes bereitgestellt werden, in denen kein Fortsatz der Kammer verläuft.

Gemäß einer Ausführungsform ist das Kühlmittel in der Kammer von einer Hülle umgeben, die vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet ist. Dadurch ist es während des Herstellungsprozesses besonders einfach, das Kühlmittel in das Trinkgefäß einzuarbeiten. Es kann dazu als mit Kühlmittel gefüllter Pad während des Herstellungsprozesses in die Formmasse des Trinkgefäßes eingearbeitet werden.

Günstigerweise sind eine Gefäßwandung und/oder ein Gefäßboden doppelwandig ausgebildet, und zwischen einer Innenwand und einer Außenwand ist Luft eingeschlossen. Ein zwischen Innenwand und Außenwand gebildeter Spalt ist vorzugsweise entlang des gesamten Bodenbereichs des Trinkgefäßes vorgesehen. Der Spalt kann auch in die Seitenwände des Trinkgefäßes hinein ausgebildet sein und sich zumindest bis zu einer markierten Füllhöhe in der Getränkemulde erstrecken.

Insbesondere bei einer Kunststoffausführung des Trinkgefäßes kann die einzige Verbindung zwischen Innen- und Außenwand der Öffnungsrand sein, der umlaufend die Innenwand mit der Außenwand verbindet. Dabei ist dann die Kammer günstigerweise in der Innenwand am Boden vorgesehen. Die Kammer ist dabei bodenaußenseitig von dem Spalt benachbart.

Eine sich im Spalt bildende Luftschicht isoliert das Getränk und hält es länger kühl bzw. warm.

Das Trinkgefäß kann gemäß einer Ausführungsvariante als Becher ohne Henkel ausgestaltet sein. In dieser Variante kann das Trinkgefäß besonders einfach gestapelt werden und zum Beispiel zum Reinigen in Spülmaschinen eng aneinandergestellt werden.

Das Trinkgefäß kann gemäß einer anderen Ausführungsvariante als Tasse mit Henkel ausgestaltet sein. In dieser Variante kann die mit Kühlmittel befüllte Kammer im Wesentlichen in der gesamten Seitenwand verlaufen, ohne dass der Benutzer die Tasse bei Berührung am Henkel als kalt empfindet.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Trinkgefäß als Whiskeyglas ausgestaltet. In dieser Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Trinkgefäß besonders nützlich, da es eine langandauernde Kühlung des Whiskeys bewirkt und Whiskey bevorzugt kühl getrunken wird und über einen längeren Zeitraum.

Das Trinkgefäß kann aus herkömmlichem Material wie Glas, Ton, Steinzeug oder Kunststoff bestehen, bevorzugt jedoch aus Glas. Dadurch ist eine leichte Reinigung des Trinkgefäßes möglich und die optisch ansprechende Anordnung der mit Kühlmittel befüllten Kammerfür den Betrachter sichtbar.

Das Kälte speichernde Medium kann herkömmliches Kühlmittel sein. Es sollte einen möglichst kleinen Ausdehnungskoeffizienten haben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst es Propylenglycol und Wasser. Derartige Propylenglycol-Wassermischungen können auf bis zu -10 °C gekühlt werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kälte speichernde Medium halogenierte Alkane, wodurch Temperaturen von -30 °C erreicht werden können. Vorteilhafterweise weist das Kälte speichernde Medium eine Wärmekapazität auf, die größer ist als die Wärmekapazität des Materials des Trinkgefäßes.

Beim Schmelzen des Mediums wird die gesamte Wärme, die von dem Getränk aufgenommen wird, zunächst als Schmelzenthalpie einer Phasenänderung zugeführt, ohne eine Temperaturerhöhung zu bewirken. Die Phasenänderung findet bevorzugt bei Temperaturen zwischen -5 °C und 0 °C statt, um einen Kühleffekt des Getränks zu erzielen, aber das Getränk immer noch trinkbar und auch nicht zu kalt zu halten. Die Temperatur des gekühlten Getränks muss natürlich oberhalb dessen Schmelztemperatur von üblicherweise etwa 0 °C liegen.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Kälte speichernde Medium auch Wärme speichern. Dadurch ist es alternativ zum Wärmen von warmen Getränken wie Kaffee oder Tee geeignet. Dazu kann das erfindungsgemäße Trinkgefäß mit dem Kälte bzw. Wärme speichernden Medium in der Mikrowelle oder im Ofen aufgewärmt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Kühlmittel Farbstoffe enthalten. Dadurch wird bei durchsichtigem Trinkgefäßmaterial, wie z. B. Glas, eine optisch besonders ansprechende Gestaltung des Glases möglich, da die farbige Kühlflüssigkeit durch das Trinkgefäßmaterial hindurch sichtbar ist.

Das T rinkgefäß kann als ein Glas, insbesondere ein Whiskeyglas, eine T asse, ein Becher oder auch anderweitig ausgebildet sein.

Die Aufgabe wird in ihrem zweiten Aspekt durch eine eingangs genannte Kühleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 erfüllt.

Die Kühleinrichtung ist dazu bestimmt, das in der Kammer des Trinkgefäßes befindliche Kälte speichernde Medium herunterzukühlen. Die Kühleinrichtung ist zur Kühlung der Kammern der obengenannten Trinkgefäße bestimmt. Umgekehrt kann jedes der obengenannten Trinkgefäße durch eine der nachfolgend beschriebenen Kühleinrichtungen gekühlt werden.

Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung weist eine Mehrzahl an mit Kammern bestückbaren Kühlplätzen auf, die jeweils eine der Kammern kühlen.

In einer ersten Ausführungsform ist es denkbar, dass die Trinkgefäße zusammen mit den Kammern, die das Kälte speichernde Medium enthalten, in die Kühlplätze eingesteckt werden, beispielsweise wenn die Kammern ausschließlich im Boden des Trinkgefäßes angeordnet sind, können die Trinkgefäße mit ihren Böden auf die Kühlplätze gestellt werden. Die Kühlplätze weisen elektrisch betriebene Kühlelemente auf, die das Kühlmedium im Boden der Trinkgefäße herunterkühlen.

Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Kammern lösbar im Trinkgefäß angeordnet sind und nur die Kammern und nicht das gesamte Trinkgefäß heruntergekühlt werden.

Die Kammern werden mit dem in den Kammern enthaltenen Kälte speichernden Medium in die Kühlplätze eingelegt und dort, wie oben beschrieben, durch den Kühlplätzen zugeordnete Kühlelemente heruntergekühlt. Die Kühlplätze sind einzeln ansteuerbar. Das Kühlelement kann kälteisolierend mit einem Deckel verschlossen werden und elektrisch betrieben werden, sodass es nicht erforderlich ist, die Kühleinrichtung in einen Kühlschrank oder ein Gefrierfach einzuschieben.

Die Erfindung wird anhand von drei Ausführungsformen in drei Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Fig.1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Trinkgefäß mit einer in einem im Boden angeordneten Kammer und einer herausnehmbaren Kammer für ein Kühlmittel,

Fig. 2 einen Querschnitt durch das erfindungsgemäße Trinkgefäß mit der ringförmig in eine Seitenwand des Trinkgefäßes sich fortsetzenden Kammer für das Kühlmittel und einer herausnehmbaren Kammer für ein Kühlmittel,

Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes mit in Form von mehreren Ausläufern in die Seitenwand des Trinkgefäßes sich fortsetzenden Kammer für das Kühlmittel,

Fig. 4a einen Querschnitt durch ein Trinkgefäß mit herausgenommener Kammer,

Fig. 4b einen Querschnitt durch das Trinkgefäß mit eingesetzter herausnehmbarer Kammer, Fig. 5 eine Kühleinrichtung mit eingelegten Kammern.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes T rinkgefäß. In einem Boden 7 des Trinkgefäßes ist eine Kammer 1 angeordnet, in der sich das Kälte speichernde Medium 2 befindet. Es ist auch eine Kammer 1 im Boden 7 mittels eines Verschlusses 8 lösbar befestigt. Das Kälte speichernde Medium 2 ist in dieser Ausführungsform von einer Hülle 3 umgeben. Die Kammern 1 sind vollständig von dem Material, aus dem das Trinkgefäß, abgesehen von der Kammer 1 , besteht, umgeben. Eine Kammer 1 ist in dieser Ausführungsform im Boden 7 des Trinkgefäßes lösbar oder austauschbar und die andere Kammer 1 dauerhaft angeordnet.

Bei dem Medium 2 kann es sich um Salzwasser oder ein Gel mit hohem Wärmespeicherkoeffizienten oder ein anderes Medium handeln. Das Medium 2 führt beim Abkühlen im Gefrierfach eines Kühlschranks also beim Abkühlen auf Temperaturen bis zu -18 °C einen Phasenwechsel von flüssig nach fest durch. Die Größe der Kammer 1 ist so bemessen, dass die Volumenänderung des Mediums 2 durch den Phasenwechsel oder durch die spätere Erwärmung nicht zu einem Zerspringen der Kammer 1 führt. Daher ist die Kammer 1 nicht vollständig mit dem Medium 2 befüllt, sondern nur zu einem vorgegebenen Teil. Der verbleibende Teil ist mit Luft gefüllt, die beim Ausdehnen des Mediums 2 komprimiert wird. Beim Schmelzen des Mediums 2 wird die gesamte Wärme zunächst als Schmelzenthalpie der Phasenänderung zugeführt, ohne eine Temperaturerhöhung zu bewirken. Die Phasenänderung findet bevorzugt bei Temperaturen zwischen -5 °C und 0 °C statt, um einen Kühleffekt des Getränks zu erzielen, aber das Getränk immer noch trinkbar zu halten.

Der Verschluss 8 kann aus einem Fortsatz 1 1 und einer Aussparung im Boden 7 bestehen, wobei der Fortsatz mittels eines Magnetverschlusses, Bajonettverschlusses oder als Gummistopfen lösbar befestigt ist. Es sind auch andere Verschlüsse denkbar.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine andere Variante des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes. Bei dieser Variante weist die im Boden 7 dauerhaft angeordnete Kammer 1 einen Fortsatz 5 in eine Seitenwand 4 des Trinkgefäßes auf, der ringförmig ist und etwa bis zur Hälfte der Höhe der Seitenwand 4 des Trinkgefäßes reicht. Auch hier ist das Kälte speichernde Medium 2 von der Hülle 3 umgeben, und auch hier ist die Kammer 1 vollständig von dem Material, aus dem das Trinkgefäß abgesehen von der Kammer 1 besteht, umgeben. Der ringförmige Fortsatz der Kammer 1 in die Seitenwand 4 bildet zusammen mit dem Bereich der Kammer 1 im Boden 7 eine Becherform aus.

Die austauschbare, lösbare Kammer 1 ist wie in der Fig. 1 ausgestaltet.

Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes, bei der die Kammer 1 mehrere Ausläufer 6 in die Seitenwand 4 des Trinkgefäßes aufweist. Auch hier ist eine lösbare Kammer 1 vorgesehen, aber sie ist nicht eingezeichnet. Fig. 4a zeigt ein erfindungsgemäßes Trinkgefäß in einem Querschnitt mit dem Boden 7, in dem eine Aussparung 9 zentral im Boden 7 eingebracht ist. Neben dem Trinkgefäß ist die Kammer 1 mit einem Fortsatz 1 1 angeordnet. Die Kammer 1 umfasst das in ihr bevorratete Kälte speichernde Medium 2. Die Kammer 1 kann separat vom Trinkgefäß in einer dafrü hergestellten Kühleinrichtung 12 oder einfach in dem Gefrierfach eines Kühlschranks gekühlt werden. Der Fortsatz 1 1 und die Aussparung 9 bilden einen Verschluss 8 aus. Dieser kann, wie unten beschrieben, auf vielfältige Weise ausgestaltet sein.

Die Kammer 1 kann alle möglichen und denkbaren äußeren Formen aufweisen. Sie kann als Eiswürfel ausgestaltet sein, sie kann aber auch eine andere figürliche Ausgestaltung wie eine Blume, ein Fisch, eine geometrische Form usw. aufweisen.

Fig. 4b zeigt ein erfindungsgemäßes T rinkgefäß in einem Querschnitt mit der Kammer 1 , wobei die Kammer 1 mittels eines Verschlusses 8 im Boden 7 des Trinkgefäßes lösbar angeordnet ist.

Bei dem Verschluss 8 kann es sich um einen einfachen Gummiverschluss handeln, der das Festsetzen der Kammer in einer Bodenaussparung mittels Gummireibung ermöglicht, oder um einen Bajonettverschluss handeln. Es ist auch denkbar, dass an der Kammer 1 ein Magnet und in der Aussparung des Bodens eine Metallplatte oder umgekehrt angeordnet sind, sodass die Kammer 1 mittels eines Magnetverschlusses am Boden des Trinkgefäßes gehalten wird.

Der Boden 7 weist vorzugsweise die Aussparung 9 auf und die Kammer den Fortsatz 1 1 , der in die Aussparung 9 eingeführt ist. Aussparung 9 und Fortsatz 1 1 zusammen bilden den Verschluss 8 aus. Es ist auch eine komplementäre Ausführung denkbar.

Die Wandung des Trinkgefäßes ist vorzugsweise aus einem Glas- oder Kunststoffvollmaterial. Die Kühlwirkung des Trinkgefäßes beruht auf dem in der Kammer 1 vorgesehenen Kälte speichernden Medium.

Das erfindungsgemäße Trinkgefäß hat den Vorteil, dass die Kammer 1 aus einem Innenraum des Trinkgefäßes herausnehmbar ist, und gemäß Fig. 5 ist die Kammer 1 mit dem in der Kammer 1 enthaltenen Kälte speichernden Medium separat kühlbar.

Die Kammer 1 kann stapelbar sein, beispielsweise in einem Querschnitt quadratisch oder rechteckig ausgebildet sein. Die Kühleinrichtung 12 umfasst eine Mehrzahl an Kühlplätzen 13 zur Aufnahme jeweils einer Kammer 1. Die Kühleinrichtung 12 wird elektrisch betrieben und weist jeweils ein Kühlelement an jedem Kühlplatz 13 auf, die gegebenenfalls auch einzeln an- und ausgeschaltet werden können. Die Kühleinrichtung 12 ist mit einem Deckel 14 verschließbar. Die Kühleinrichtung 12 ermöglicht es, auf einfache Weise und ohne einen zusätzlichen Kühlschrank das Kälte speichernde Medium herunterzukühlen, damit dieses dann im heruntergekühlten Zustand als Kältereservoir wieder mittels des Verschlusses 8 in den Boden 7 des Trinkgefäßes arretiert oder befestigt werden kann.

Bezugszeichenliste

1 Kammer

2 Kälte speicherndes Medium

3 Hülle

4 Seitenwand

5 Fortsatz der Kammer in die Seitenwand

6 Ausläufer der Kammer

7 Boden

8 Verschluss

9 Aussparung

11 Fortsatz

12 Kühleinrichtung

13 Kühlplatz

14 Deckel

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