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Patent Searching and Data


Title:
DRINKING VESSEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/045286
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drinking vessel (100), in particular a cup, wherein the aim of the invention is to further develop a drinking vessel (100) such that the risk of faulty use is reduced. The aim is achieved by means of a drinking vessel (100), comprising a receiving space (106) for fluids that is open at the top, having a bottom (102) and at least one wall (104) laterally delimiting the receiving space (106), wherein a) at least one portion of the wall (104) is designed as the drinking side (108) and for this purpose is disposed at an incline with respect to the plane that is vertical when the drinking vessel (100) is sitting upright, b) on the inside of the drinking vessel (100), the drinking side (108) comprises a channel (112) leading to the upper vessel edge (110), and c) in the region to which the channel (112) leads, the upper vessel edge (110) is recessed with respect to the laterally adjoining regions (114, 116) of the vessel edge.

Inventors:
SCHROEDER INGO (DE)
PRUES JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/065224
Publication Date:
April 21, 2011
Filing Date:
October 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
PRUES BARBARA (DE)
SCHROEDER INGO (DE)
PRUES JOERG (DE)
International Classes:
A47G19/22
Foreign References:
US20020070225A12002-06-13
US5878908A1999-03-09
US6164473A2000-12-26
DE202004020024U12005-04-14
DE202009013934U12010-02-25
DE867443C1953-02-16
US20020070225A12002-06-13
Attorney, Agent or Firm:
BUCHENAU, Thomas (DE)
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Claims:
Schutzansprüche

1 . Trinkgefäß (100) mit einem nach oben geöffneten Aufnahmeraum (106) für Flüssigkeiten, umfassend einen Boden (102) und min- destens eine, den Aufnahmeraum (106) seitlich begrenzende

Wandung (104), wobei mindestens ein Teilbereich der Wandung (104) als Trinkseite (108) ausgebildet und dazu gegenüber der bei stehendem Trinkgefäß (100) senkrechten Ebene geneigt angeordnet ist, die Trinkseite (108) auf der Innenseite des Trinkgefäßes (100) eine zum oberen Gefäßrand (1 10) hinführende Rinne (112) aufweist und c) der obere Gefäßrand (1 10) in dem Bereich, wo die Rinne (1 12) hinführt, gegenüber den seitlich angrenzenden Bereichen (1 14, 116) des Gefäßrandes abgesenkt ist.

Trinkgefäß (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der obere Gefäßrand (110) in dem Bereich, wo die Rinne (1 12) hinführt, gegenüber den seitlich angrenzenden Bereichen (1 14, 116) des Gefäßrandes in horizontaler Ebene zur Tassenmitte hin zurückversetzt ist.

Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trinkseite (108) auf der Außenseite der Wandung (104) mindestens ein taktil erfassbares lement aufweist. Trinkgefäß (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als taktil erfassbares Element mindestens eine Erhebung oder eine Vertiefung ausgebildet ist.

Trinkgefäß (100) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere taktil erfassbare Elemente ausgebildet sind, welche auf der Außenseite der Wandung (104) im Bereich der Trinkseite (108) parallel zur Kontur des oberen Gefäßrandes (110) angeordnet sind.

Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der seitlichen Wandung (104) mindestens ein Henkel ausgebildet ist.

Trinkgefäß (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Henkel abnehmbar ist.

Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Außenseite der seitlichen Wandungen (104) jeweils mindestens ein Fingergriff (120, 122) ausgebildet ist.

Trinkgefäß (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steigung der Trinkseite (108) im Bereich des Gefäßbodens größer ist als im Bereich des Gefäßrandes.

Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leuchtmittel zur Ausleuchtung des Trinkgefäßes (100) und/oder der eingefüllten Flüssigkeit vorgesehen ist.

1 1 . Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (102) und/oder die Wandungen (104) aus transparentem Material hergestellt sind.

12. Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung (104) auf der Innenseite oder auf der Außenseite eine Skala zur Bestimmung der in dem Trinkgefäß (100) enthaltenen Flüssigkeit aufweist. 13. Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (112), die taktil erfassbaren Elemente im Bereich der Trinkseite (108), der Henkel und/oder die Fingergriffe (120, 122) gegenüber den angrenzenden Bereichen des Trinkgefäßes (100) farblich abgesetzt sind.

14. Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Bodens ein kegel- stumpfförmiger Standfuß (124) mit breiter Standfläche (126) ausgebildet ist.

15. Trinkgefäß (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Trinkseite (108) gegenüber liegenden Rückseite des Gefäßes auf der Außenseite der Wandung (104) im Bereich des oberen Gefäßrandes (1 10) min- destens ein taktiles Element angeordnet ist, insbesondere eine

Vielzahl halbkugelförmiger Noppen (128).

Description:
Trinkgefäß

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Trinkgefäß, insbesondere eine Tasse. Aus DE 867 443 ist eine Tasse für Kleinkinder mit Henkel und rinnenartiger Ausbuchtung bekannt. Diese Tasse hilft Kleinkindern und in ihrer Wahrnehmung oder Lernfähigkeit eingeschränkten Menschen jedoch nur, wenn diese ihren Mund mittig an die ausgebildete Rinne ansetzen und sie die Tasse so neigen, dass die Flüssigkeit im Wesentli- chen mittig in der Rinne nach oben fließt. Wird der Mund falsch an die Tasse angesetzt oder die Tasse nicht im richtigen Winkel geneigt, läuft die Flüssigkeit ganz oder teilweise am Mund des Trinkenden vorbei.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Trinkgefäß derart wei- terzubilden, dass das Risiko von Fehlbedienungen verringert ist.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ein erfindungsgemäßes Trinkgefäß mit einem nach oben geöffneten Aufnahmeraum für Flüssigkeiten umfasst einen Boden und mindestens eine, den Aufnahmeraum seitlich begrenzende Wandung, wobei a) mindestens ein Teilbereich der Wandung als Trinkseite aus- gebildet und dazu gegenüber der bei stehendem Trinkgefäß senkrechten Ebene geneigt angeordnet ist, b) die Trinkseite auf der Innenseite des Trinkgefäßes eine zum oberen Gefäßrand hinführende Rinne aufweist und c) der obere Gefäßrand in dem Bereich, wo die Rinne hinführt, gegenüber den seitlich angrenzenden Bereichen des Gefäßrandes abgesenkt ist.

Die Gestaltung des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes erlaubt es, die richtige Position zum Ansetzen des Mundes an das Trinkgefäß nicht nur optisch, sondern auch haptisch zu ermitteln. Selbst mit geschlossenen Augen kann die gegenüber den seitlich angrenzenden Bereichen des Gefäßrandes abgesenkte Stelle des Trinkgefäßes ertastet und der Mund an diese Stelle angesetzt werden. Vorzugsweise erstreckt sich die Rinne im Wesentlichen vom Boden bis zum Gefäßrand.

Die haptische Positionierbarkeit des Trinkgefäßes ist weiter verbessert, wenn der obere Gefäßrand in dem Bereich, wo die Rinne hinführt, gegenüber den seitlich angrenzenden Bereichen des Gefäßrandes in horizontaler Ebene zur Tassenmitte hin zurückversetzt ist. In diesem Fall ist der Mündungsbereich der Rinne durch zwei voneinander unabhängige, haptisch wahrnehmbare Ausprägungen des Trinkgefäßes erkennbar.

In einer weiteren praktischen Ausführungsform der Erfindung weist die Trinkseite auf der Außenseite der Wandung mindestens ein taktil erfassbares Element auf. Ein solches Element soll einen taktilen Reiz bei der die Vorrichtung benutzenden Person hervorrufen. Bei dem taktil erfassbaren Element kann es sich beispielsweise um eine Erhebung oder eine Vertiefung handeln. Diese kann beliebige Formen, insbesondere eine Streifen- oder eine Wellenform annehmen. Eine solche Erhebung oder Vertiefung stimuliert die richtige Positionierung der unteren Mundhälfte an dem Trinkgefäß auch in vertikaler Richtung.

Vorzugsweise sind an dem Trinkgefäß mehrere taktil erfassbare Ele- mente ausgebildet, insbesondere auf der Außenseite der Wandung im Bereich der Trinkseite parallel zur Kontur des oberen Gefäßrandes. In diesem Fall wird nicht nur der mittige Bereich der unteren Mundhälfte an dem Trinkgefäß stimuliert, sondern die gesamte relative Ausrichtung der Unterlippe zum Trinkgefäß. Dazu muss lediglich versucht werden, die Unterlippe so an das Trinkgefäß anzusetzen, dass die taktil erfassbaren Elemente sich vollständig gegen die Unterlippe drücken. Sofern die Elemente in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen angeordnet sind, kann durch Positionierung der Unterlippe zwischen diesen Reihen eine besonders genaue Positionierung erfol- gen.

Um das Greifen des Trinkgefäßes zu erleichtern, ist in einer weiteren praktischen Ausführungsform auf der Außenseite der seitlichen Wandung mindestens ein Henkel ausgebildet. Vorzugsweise ist dieser Hen- kel abnehmbar oder anklappbar, so dass das Trinkgefäß wahlweise mit oder ohne Henkel gegriffen werden kann.

Alternativ oder in Ergänzung zu einem Henkel kann auf den Außenseiten der seitlichen Wandung des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes auch jeweils mindestens ein Fingergriff ausgebildet sein. Ein solcher Fingergriff kann beispielsweise ein lateraler, hervorstehender Führungsstreifen sein, welcher vorzugsweise die Länge und die Dimension eines das Trinkgefäß umgreifenden Fingers aufweist. Die Fingergriffe verhindern das Abrutschen der Hände beim Greifen der Tasse. Die Finger werden durch die Fingergriffe gestützt und können beim Kippen des Trinkgefäßes in diesen„entlangwandern". In einer besonders praktischen Ausführungsform der Erfindung sind auf der rechten und der linken Außenseite der seitlichen Wandung jeweils drei Fingergriffe ausgebildet, welche beispielsweise zur Stützung von Zeige-, Mittel- und Ringfinger dienen. Die Fingergriffe haben den weiteren Vorteil, dass die Nutzer der Tasse für den Trinkvorgang eine besonders natürliche Haltung einnehmen. Die Tasse kann in diesem Fall beispielsweise so gehalten werden, als würde man aus einem Ge- birgsbach mit beiden Händen Wasser aufnehmen und zum Mund füh- ren. Diese Haltung kann zusätzlich durch die Form der Tasse, beispielsweise durch Gestaltung ähnlich eines Schiffbugs, unterstützt werden.

Wenn die Steigung der Trinkseite im Bereich des Gefäßbodens größer ist als im Bereich des Gefäßrandes, wird das Herausfließen der Flüssigkeit aus dem Trinkgefäß zum Rand hin unterstützt. Dies hat den Vorteil, dass bereits eine relativ geringe Neigung des Trinkgefäßes genügt, damit Flüssigkeiten aus dieser herauslaufen. Für den Nutzer des Trinkgefäßes bedeutet dies, dass der Kopf nicht so stark in den Nacken gelegt werden muss wie bei bekannten Tassen mit sehr steilen oder senkrechten Wandungen.

In einer weiteren praktischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes ist ein Leuchtmittel zur Ausleuchtung des Trinkgefä- ßes und/oder der eingefüllten Flüssigkeit vorgesehen. Dadurch kann die Wahrnehmbarkeit der Innenkontur des Trinkgefäßes und/oder der Bewegung der eingefüllten Flüssigkeit verbessert werden.

In einer kostengünstigen Herstellungsform ist das erfindungsgemäße Trinkgefäß aus Kunststoff hergestellt. Es ist jedoch ebenfalls möglich, das Trinkgefäß aus sonstigen Materialien, insbesondere aus Keramik, Porzellan, Aluminium, Stahl, Glas oder dergleichen herzustellen.

Es kann vorteilhaft sein, einen transparenten Werkstoff zu wählen, welcher es ermöglicht, auch von außen den Inhalt sowie die Bewegung des Inhaltes bei Neigung des Trinkgefäßes zu erkennen. Mit Hilfe eines transparenten Trinkgefäßes kann auch auf einfache Art und Weise der Trinkvorgang vorgeführt und erlernt werden. In einer weiteren praktischen Ausführungsform weist die Wandung auf der Innenseite oder, insbesondere bei transparenten Trinkgefäßen, auf der Außenseite eine Skala zur Bestimmung der in dem Trinkgefäß enthaltenen Flüssigkeit auf. Dies hat den Vorteil, dass die Menge der zugeführten Flüssigkeit ohne zusätzliche Hilfsmittel überwacht und erfasst werden kann.

Wenn die Rinne, die taktil erfassbaren Elemente im Bereich der Trinkseite, der Henkel und/oder die Fingergriffe gegenüber den angrenzenden Bereichen des Trinkgefäßes farblich abgesetzt sind, wird der Umgang mit dem erfindungsgemäßen Trinkgefäß zusätzlich stimuliert. Vorteilhaft ist es diesbezüglich, wenn die Farbunterschiede zwischen farblich abgesetzten Bereichen und anderen Bereichen besonders deutlich sind, zum Beispiel eine schwarz-weiße Struktur. Ebenfalls vorteilhaft ist es, insbesondere für Menschen mit Sehstörun- gen oder Sehbehinderungen, wenn für die markanten Elemente wie Fingergriffe, Noppen, Rinne etc. leuchtende Farben wie gelb oder rot verwendet werden, welche sich gegenüber dem restlichen Trinkgefäß deutlich absetzen. Dadurch wird auch die Dreidimensionalität hervorgehoben. Um zu verhindern, dass das erfindungsgemäße Trinkgefäß leicht kippt, ist in einer weiter bevorzugten Ausführungsform unterhalb des Bodens ein kegelstumpfförmiger Standfuß mit breiter Standfläche ausgebildet. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trinkgefäßes ist auf der der Trinkseite gegenüber liegenden Rückseite des Gefäßes auf der Außenseite der Wandung im Bereich des oberen Gefäßrandes mindestens ein taktiles Element angeordnet. Vorzugsweise sind als taktil erfassbare Elemente eine Vielzahl halbkugelförmi- ger Noppen vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass das Trinkgefäß zwei Trinkseiten aufweist, eine mit mehreren und eine mit nur einer Art von Hilfselementen, nämlich taktil erfassbaren Hilfselementen.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Trinkgefä- ßes sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Trinkgefäß in einer perspektivischen Ansicht von hinten schräg oben Figur 2 das in Figur 1 gezeigte Trinkgefäß in einer Ansicht von vorne schräg unten,

Figur 3 das in Figur 1 gezeigte Trinkgefäß in einer Seitenansicht, Figur 4 das in Figur 1 gezeigte Trinkgefäß in einer Ansicht von oben,

Figur 5 das in Figur 1 gezeigte Trinkgefäß in einer Ansicht von hinten sowie Figur 6 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trinkgefäßes in einer Ansicht von hinten.

Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Trinkgefäßes 100 in verschiedenen Ansichten. Das Trinkgefäß 100 umfasst einen Boden 102 sowie eine sich an den Boden 102 anschließende seitlich begrenzende Wandung 104. Der Boden 102 und die seitlich begrenzende Wandung 104 bilden einen nach oben geöffneten Aufnahmeraum 106 für Flüssigkeiten.

Wie in Figur 3 zu erkennen, ist der vordere Bereich der Wandung 104 gegenüber der senkrechten Ebene geneigt angeordnet. Dieser Teilbereich wird nachfolgend als Trinkseite 108 des Trinkgefäßes 100 bezeichnet, da an dieser Seite der Mund zur Aufnahme von Flüssigkeiten angesetzt werden soll.

Wie insbesondere in Figur 4 zu erkennen ist, führt vom Boden 102 zur vorderen Seite des oberen Gefäßrandes 1 10 eine Rinne 1 12. Dort, wo die Rinne 1 12 auf den oberen Gefäßrand 1 10 trifft, ist dieser gegen- über den seitlich angrenzenden Bereichen 114, 116 abgesenkt (vergleiche Figur 5).

Wie in Figur 4 zu erkennen ist, ist der obere Gefäßrand in dem Bereich, wo die Rinne 112 hinführt, gegenüber den seitlich angrenzenden Bereichen 114, 116 auch in horizontaler zur Tassenmitte hin zurückversetzt. Dadurch ergibt sich auf der Trinkseite 108 eine Kontur des Tassenrandes, die an die Form einer Schlangenzunge erinnert.

Die Trinkseite 108 weist auf der Außenseite der Wandung 104 des Trinkgefäßes vierzehn halbkugelförmige Noppen 118a-118n auf. Die Noppen 1 18a-1 18n sind in zwei parallel zueinander verlaufenen Gruppen angeordnet. Größe und Abstand der Noppen sind so gewählt, dass sich die Lippe des Nutzers des Trinkgefäßes 100 an der Trinkseite parallel zum oberen Gefäßrand zwischen die Noppen 1 18a-118n fügt.

Auf den Außenseiten der sich an die Trinkseite anschließenden seitlichen Wandungen sind jeweils drei Fingergriffe 120a-120c, 122a-122c ausgebildet. Die Fingergriffe 120, 122 verlaufen parallel zueinander und dienen dazu, die Finger, welche die Tasse umschließen, zu stützen und ein Durchrutschen des Trinkgefäßes zu verhindern.

An dem Boden 102 schließt sich ein kegelstumpfförmiger Standfuß 124 mit breiter Standfläche 126 an.

Die Tasse wird - für Erwachsene - insbesondere in folgenden Dimensionen hergestellt (Längenangaben an den Stellen der größten Ausdehnung):

• Gesamthöhe der Tasse: ca. 100 mm

• Länge der Tasse: ca. 100 mm

• Breite der Tasse: ca. 70 mm

• Breite der Rinne in der Tasse: ca. 3 mm

• Länge des oberen Fingergriffs (122a): ca. 47 mm

• Länge des mittleren Fingergriffs (122b): ca. 33 mm

• Länge des unteren Fingergriffs (122c): ca. 21 mm

• Durchmesser der Noppen (1 18): ca. 1 ,8 mm

Das in Figur 5 gezeigte erfindungsgemäße Trinkgefäß ist aus intransparentem Kunststoff gefertigt. Hierbei handelt es sich jedoch um eine beispielhafte Ausführungsform. Es steht im Ermessen des Fachman- nes, diese auf der Grundlage der vorstehenden Offenbarung und im Rahmen seines Fachwissens zu variieren.

Figur 6 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trinkgefäßes. Diese entspricht im Wesentlichen dem in den Figuren 1 - 5 gezeigten Trinkgefäß, ist jedoch erweitert um 14 halbkugelförmige Noppen 128 auf der Rückseite des Trinkgefäßes, die dem Trinkbereich 108 gegenüber liegt. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Tasse zwei„Lernseiten" aufweist:

1. die Vorderseite, an welcher neben den taktilen Elementen, d.h. den Noppen 1 18, als Hilfselemente auch eine Rinne und ein besonders gestalteter Gefäßrand vorhanden sind und 2. die Rückseite, an der als Orientierungshilfen nur taktile Elemente, insbesondere Noppen 128, angeordnet sind.

Es versteht sich, dass anstelle von Noppen auch beliebige andere taktil erfassbaren Elemente vorgesehen sein können, insbesondere die vorstehend im Zusammenhang mit den Noppen 118 erwähnten taktil erfassbaren Elemente.

Bezugszeichenliste

100 Trinkgefäß

102 Boden

104 Wandung

106 Aufnahmeraum

108 Trinkseite

1 10 oberer Gefäßrand

1 12 Rinne

1 14 seitlich angrenzender Bereich

1 16 seitlich angrenzender Bereich

1 18 Noppen

120 Fingergriffe

122 Fingergriffe

124 Standfuß

126 Standfläche

128 rückseitige Noppen