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Title:
EDGE PROTECTION BODY, PARTICULARLY FOR TABLET COMPUTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031369
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an edge protection body (11) made of plastic for flat electronic appliances, particularly tablet computers (25), having a spherically curved body shape. The edge protection body is provided with a slot-like recess (13) for holding a section of the edge of the flat electronic appliance in clamped fashion. The recess (13) defines at least two contact areas (15, 19) which are at a distance from and opposite one another. In plan view, the recess (13) occupies an angle section of between 90 and 180°.

Inventors:
HOEGLMEIER MARCUS (CH)
Application Number:
PCT/CH2011/000208
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
September 07, 2011
Export Citation:
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Assignee:
HOEGLMEIER MARCUS (CH)
International Classes:
G06F1/16
Foreign References:
JPH10322039A1998-12-04
DE202005004073U12005-11-17
US20070257410A12007-11-08
DE202005004073U12005-11-17
JPH10322039A1998-12-04
Attorney, Agent or Firm:
HASLER, Erich (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Kantenschutzkörper (11) aus Kunststoff für flache elektronische Geräte, insbesondere Tablet-Computer (25), mit

einer sphärisch gekrümmten Körperform mit

einer schlitzartigen Ausnehmung (13) zur klemmenden Aufnahme eines Abschnitt des Randes des flachen elektronischen Geräts,

wobei die Ausnehmung (13) wenigstens zwei beabstandete und einander gegenüberliegende Kontaktflächen (15,19) definiert,

dadurch gekennzeichnet,

dass in den Kantenschutzkörper (11) eine im Wesentlichen im Querschnitt U- förmige Haltespange (21) integriert ist, welche die Ausnehmung (13) entlang ihrer Kontaktflächen (15,19) umgreift. 2. Kantenschutzkörper (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Haltespange (21) in dem Kantenschutzkörper (11) eingeschlossen, vorzugsweise eingegossen, ist.

Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltespange (21) aus einem federnden Material, welches ein Federstahl oder ein glasfaserverstärkter Kunststoff sein kann, hergestellt ist.

Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutzkörper (11) aus einem Kunststoff mit einer Shore- Härte, deren oberer Wert 90 Shore-A, vorzugsweise 80 Shore-A und besonders bevorzugt 70 Shore-A beträgt und deren unterer Wert 30 Shore-A, vorzugsweise 40 Shore-A und besonders bevorzugt 60 Shore-A beträgt, hergestellt ist.

Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass das federnde Material ein Elastizitätsmodul aufweist, welches grösser als das Elastizitätsmodul des Kunststoff ist.

6. Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutzkörper (11) frei von zusätzlichen Haltemitteln für die Halterung an dem flachen elektronischen Gerät ist. 7. Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Kontaktflächen (15,19) eine Krümmung besitzt.

8. Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Kontaktflächen (15,19) im Wesentlichen parallel zueinander sind.

9. Kantenschutzkörper ( 1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen (15,19) mit einer Oberseite und einer Unterseite des flachen elektronischen Geräts in Kontakt stehen.

10. Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutzkörper eine Kugelform besitzt. 11. Kantenschutzkörper (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausnehmung (13) mindestens bis zum Schwerpunkt des Kantenschutzkörpers erstreckt.

12. Flaches elektronisches Gerät, insbesondere Tablet-Computer (25), mit einer

Mehrzahl von Kantenschutzkörpern (11) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Kantenschutzkörper insbesondere für Tablet-Computer

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen Kantenschutzkörper aus Kunststoff für flache elektroni- sehe Geräte, insbesondere Tablet-Computer.

Stand der Technik

Die Bandbreite von flachen elektronischen Geräten erstreckt sich nicht abschliessend von Mobiltelefonen über Organizer bis zu Netbooks bzw. Laptops. Seit kurzer Zeit sind auch sogenannte Tablet-Computer erhältlich, welche ungefähr die Abmessungen von Netbooks besitzen, jedoch keinen aufklappbaren Bildschirm, sondern einen Berührungsbildschirm besitzen. Der Berührungsbildschirm lässt sich auch als Tatstatur einsetzen.

Da diese Geräte vorwiegend mobil eingesetzt werden, besteht Bedarf, die Kanten und Ecken dieser Geräte zu schützen. Für diese Aufgabe sind eine Vielzahl von Schutzhüllen entwickelt worden. Diese Schutzhüllen sind vorwiegend aus Silikon oder einem Kunststoff mit ähnlichen Eigenschaften. Die Schutzhüllen müssen genau an die Aus- senkonturen des jeweiligen elektronischen Geräts angepasst sein und sind demnach aufwändig zu fertigen, da für jedes Gerät eine eigene Gussform benötigt wird. Ferner haben die Schutzhüllen zumeist nur geringe Wandstärken, wodurch die Kanten und Ecken der zu schützenden Geräte beim Hinunterfallen nur unzureichend geschützt sind. Ferner können solche Schutzhüllen eine stabile Auflage des elektronischen Geräts nur unzureichend gewährleisten. Insbesondere, wenn die Unterseite, beispielsweise eines Tablet-Computers, bombiert ist. Die Bildschirmtastatur zu bedienen ist dann äus- serst mühsam, da der Tablet-Computer nicht stabil auf seiner Unterlage aufliegt und sich bei jeder Berührung des Bildschirms bewegt.

In der DE 20 2005 004 073 Ul sind Protektoren für Laptops beschrieben. Der Laptop- Protektor schützt mobile Computer während des Transports im Eckbereich. Die Protektoren haben eckige oder kugelförmige Gestalt. Um die Protektoren an den Ecken zu halten, sind die Protektoren untereinander mit Gummiseilzügen verbunden. Jeder Pro-

Bestätigungskopie tektor ist durch einen Gummiseilzug mit den benachbarten Protektoren verbunden. Im montierten Zustand erstrecken sich die Gummiseilzüge daher im Wesentlichen parallel zu den Seiten des mobilen Computers. Zwar ist durch die Gummizüge die Halterung der Protektoren sicher gestellt, die Gummizüge sind jedoch unpraktisch, da sich wäh- rend des Transports leicht Gegenstände an den Gummizügen verhaken können. Auch müssen die Gummizüge auszugssicher an den Protektoren angeordnet sein und können sich verknoten, wenn die Protektoren abgenommen sind. Ferner verdecken die Protektoren bzw. die Gummizüge die Anschlüsse des Laptops.

In der JP 10322039 ist eine stossaufnehmende Vorrichtung für elektronische Geräte mit einem LCD Panel gezeigt. Schutzelemente werden auf die Kanten des jeweiligen elektronischen Geräts aufgesteckt. Jedes Schutzelement besitzt eine Schale aus Polycarbonat und an der Innenseite eine Pufferschicht aus Polyurethan-Schaum oder Gummi. Da die Schutzelemente lediglich aufgesteckt sind, halten sie unzureichend an den Kanten. Die Berührungsflächen der Schutzelemente mit den Ecken des elektronischen Geräts sind zudem noch weiter reduziert, da die Schutzelemente lediglich die Ecken umgreifen. Dadurch wird die Haftreibung zwischen Schutzelementen und Kanten noch weiter reduziert. Insbesondere bei Belastung können die Protektoren leicht von den Kanten abgestreift werden.

Aufgabe der Erfindung

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher einen Kanten- bzw. Eckenschutz für flache elektronische Geräte zu schaffen, welcher die Kanten bzw. Ecken zuverlässig schützt und einfach an dem elektronischen Gerät anbringbar ist. Der Kanten- bzw. Eckenschutz soll dem zu schützenden elektronischen Geräten ferner als stabile Auflage dienen, günstig in der Herstellung sein, ein gefälliges Aussehen besitzen und das elekt- ronische Gerät am Rutschen auf glatten Ablageflächen hindern.

Beschreibung

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch einen Kantenschutzkörper aus Kunststoff für flache elektronische Geräte, insbesondere Tablet-Computer, mit einer sphärisch gekrümmten Körperform gelöst, wobei an dem Kantenschutzkörper eine schlitzartige Ausnehmung zur klemmenden Aufnahme eines Abschnitt des Randes des flachen elektronischen Geräts vorgesehen ist und in den Kantenschutzkörper eine im Wesentlichen im Querschnitt U-förmige Haltespange integriert ist. Die Ausnehmung definiert wenigstens zwei beabstandete und einander gegenüberliegende Kontaktflächen, welche von der Haltespange umgriffen sind. Die Haltekraft des Kantenschutzkörpers kann durch das Vorsehen der Haltespange nicht nur verstärkt werden, sondern ermöglicht bei stärkeren Belastungen beispielsweise bei Hinunterfallen des elektronischen Geräts erst das Halten der Kantenschutzkörper. Durch die Haltespange ist der Kantenschutzkörper als ein 2-Komponenten-Bauteil realisiert. Dadurch steht eine Vielzahl von Kunststoffen zur Fertigung des Kantenschutzkörpers zur Verfügung, solange der Kunststoff des Kantenschutzkörpers ausreichend stosselastisch ist und eine gute Haftreibung besitzt. Die Aufgabe der klemmenden Halterung des Kantenschutzkörpers ist von der Haltespange übernommen, wobei deren Wirkung durch die gute Haftreibung zwischen den Kontaktflächen und dem umgriffenen Randabschnitt des elektronischen Geräts noch verstärkt wird. Wie weiter oben bereits ausgeführt, wird die klemmende Wirkung durch den vollflächigen Kontakt zwischen den Kontaktflächen und dem umgriffenen Randabschnitt des elektronischen Geräts noch weiter verbessert. Die gute Haftreibung besitzt den weiteren Vorteil, dass eine Mehrzahl von Kantenschutzkörpern dem elektronischen Gerät als rutschfeste Unterlage dient. Die Kantenschutzkörper vermeiden ein Verrutschen des elektronischen Geräts, sowohl wenn dieses mit allen Kantenschutzkörpern auf einer Unterlage aufliegt, als auch wenn das elektronische Gerät aufgestellt ist und nicht mehr mit allen Kantenschutzkörpern auf der Unterlage aufliegt

Die Ausnehmung nimmt in Draufsicht bevorzugt einen Winkelabschnitt von 90 bis 180 Grad ein. Die Ausnehmung ist durch ihre spezielle Formgebung im Wesentlichen ein Negativabdruck des zu umfassenden Abschnitts des Randes. Wird eine Ecke umfasst, so nimmt der Winkelabschnitt 90 Grad ein, wohingegen bei Umfassen einer Seitenkante der Winkelabschnitt 180 Grad einnimmt. Die Kontaktflächen stehen nahezu vollflächig mit dem Randabschnitt in Kontakt und halten dadurch sehr gut an selbigem. Der Kantenschutzkörper ist beliebig oft auf das elektronische Gerät aufsteckbar und wieder abnehmbar. Ausserdem liegt das elektronische Gerät nur mit der Mehrzahl von Kantenschutzkörpern stabil auf seiner Unterlage auf und wackelt bei Berührung, beispielsweise bei Berührung seines Berührungs-Bildschirms, nicht. Auch ist das Erschei- nungsbild des Kantenschutzkörpers nicht durch zusätzliche Haltemittel gestört. Es verseht sich, dass der Winkelabschnitt auch kleiner als 90 Grad sein kann. Dies kann von Bedeutung sein, wenn das elektronische Gerät in Draufsicht beispielsweise die Konturen eines Trapezes besitzt, da bei einem Trapez zwei Eckwinkel definitionsge- mäss immer kleiner als 90 Grad sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Haltespange in dem Kantenschutzkörper eingeschlossen, vorzugsweise eingegossen. Dadurch ist die Haltespange unsichtbar und untrennbar mit dem Kantenschutzkörper verbunden. Der Kantenschutzkörper ist rasch und kostengünstig herstellbar, indem die Haltespange in eine Gussform eingelegt wird und dann mit Kunststoff, welcher als Trägermatrix für die Haltespange wirkt, umspritzt wird. Denkbar wäre es auch, dass die Haltespange an der Oberfläche des Kantenschutzkörpers angeordnet ist, um die Kontaktflächen an die umfassten Bereiche des elektronischen Geräts zu drücken. In diesem Fall ist die Haltespange allerdings sichtbar.

Als vorteilhaft erweist es sich, wenn die Haltespange aus einem federnden Material, welches ein Federstahl oder ein glasfaserverstärkter Kunststoff sein kann, hergestellt ist. Der Anpressdruck der Kontaktflächen lässt sich durch die grosse Auswahl an federnden Materialien genau an die Anforderungen des Kantenschutzkörpers anpassen.

Mit Vorteil ist der Kantenschutzkörper aus einem Kunststoff mit einer Shore-Härte, deren oberer Wert 90 Shore-A, vorzugsweise 80 Shore-A und besonders bevorzugt 70 Shore-A beträgt und deren unterer Wert 30 Shore-A, vorzugsweise 40 Shore-A und besonders bevorzugt 60 Shore-A beträgt, hergestellt. Dadurch besitzt der Kunststoff eine sehr gute Haftreibung, welche sowohl für die Halterung des Kantenschutzkörpers an dem elektronischen Gerät als auch für die rutschfesten Eigenschaften des Kanten- schutzkörpers gegenüber der Geräteunterlage von Bedeutung ist.

Zeckmässigerweise weist das federnde Material ein Elastizitätsmodul auf, welches grösser als das Elastizitätsmodul des rutschfesten Materials ist. Die Haltespange baut daher eine Klemmwirkung auf die Kontaktflächen auf, welcher den Kantenschutzkörper zuverlässig an dem elektronischen Gerät hält. Die federnde Wirkung erlaubt, dass der Kantenschutzkörper unbeschränkt auf das elektronische Gerät aufgeschoben wer- den kann und von diesem auch wieder abgezogen werden kann, ohne dass die Haltewirkung abnimmt.

Vorteilhaft ist der Kantenschutzkörper frei von zusätzlichen Haltemitteln für die Halterung an dem flachen elektronischen Gerät. Demzufolge sind an dem Kantenschutz- körper keine weiteren Haltemittel nötig, welche dessen Erscheinungsbild stören würden. Auch kann auf Haltemittel wie Klebebänder verzichtet werden, welche ihre Wirkung bei wiederholter Anwendung verlieren.

Dadurch, dass mindestens eine der Kontaktflächen eine Krümmung besitzt, ist mit Vorteil gewährleistet, dass die Kontaktflächen möglichst vollflächig mit der Ober- und Unterseite des elektronischen Geräts in Kontakt stehen. Die Form der Ausnehmung ist idealer Weise der Negativabdruck des Abschnitts des elektronischen Geräts, welchen der Kantenschutzkörper klemmend umfasse. Zwischen dem Kantenschutzkörper und dem elektronischen Gerät sind keine oder nur geringe Freiräume vorhanden. Dies verbessert die Haftreibung und hat auch ästhetische Vorteile.

Mit Vorteil sind die Kontaktflächen im Wesentlichen parallel zueinander. Dadurch werden die Ober- und Unterseite des flachen elektronischen Geräts umfasst, wodurch die Klemmwirkung auf flache Geräte optimiert ist.

Dadurch, dass die Kontaktflächen mit einer Oberseite und einer Unterseite des flachen elektronischen Geräts in Kontakt stehen, ist wie im letzten Absatz bereits ausgeführt eine gute Klemmwirkung des Kantenschutzkörpers an dem flachen elektronischen Gerät gewährleistet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besitzt der Kantenschutzkörper eine Kugelform. Dadurch liegt das elektronische Gerät nur durch den Auflagepunkt der jeweiligen Kugel und dementsprechend stabil auf der Unterlage auf. Ferner ist die Ku- gel bei der Produktion einfacher zu entformen als andere geometrische Formen wie Würfel oder Quader. Denkbar sind auch eine Vielzahl von anderen Formen wie Würfel oder Ellipsoid, die Kugel hat jedoch durch oben beschriebene Vorteile die bevorzugte Form.

Zweckmässigerweise erstreckt sich die Ausnehmung mindestens bis zum Schwer- punkt des Kantenschutzkörpers. Dadurch ist gesichert, dass die Kontaktflächen möglichst gross sind, was in Kombination mit der durch die Haltespange erzielten Vor- Spannung zu einer zuverlässigen Halterung des Kantensschutzkörpers an dem elektronischen Gerät führt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein flaches elektronisches Gerät, insbesondere einen Tablet-Computer, mit einer Mehrzahl von Kantenschutzkörpern gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13. Das elektronische Gerät wird durch die Kantenschutzkörper aufgewertet, da diese das Gerät vor Beschädigungen schützen und die Benutzung des selbigen vereinfachen, wie weiter oben bereits ausgeführt wurde. Ferner ist durch die Kantenschutzkörper eine Individualisierung des elektronischen Geräts ermöglicht, was für die angesprochenen Käuferkreise von flachen elektronischen Gerä- ten von grosser Bedeutung ist.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:

Figur 1: Vorderansicht eines erfindungsgemässen Kantenschutzkörpers in einer ersten Ausführungsform;

Figur 2: eine Seitenansicht des Kantenschutzkörpers aus Figur 1;

Figur 3: eine perspektivische Ansicht des Kantenschutzkörpers;

Figur 4: eine Seitenansicht einer Haltespange, welche bei einer

Ausführungsform in den Kantenschutzkörper integriert ist;

Figur 5: eine perspektivische Ansicht der Haltespange aus Figur 4;

Figur 6: eine Vorderansicht des Kantenschutzkörpers, bei welchem die integrierte Haltespange gestrichelt dargestellt ist;

Figur 7: den Kantenschutzkörper in einer Schnittdarstellung entlang der

Linie VII-VII;

Figur 8: eine Vorderansicht eines Tablet-Computers, bei welchem vier Kantenschutzkörper auf dessen Ecken aufgesteckt sind;

Figur 9: eine Draufsicht auf den Tablet-Computer aus Figur 8 und Figur 10: eine perspektivische Ansicht des Tablet-Computers mit den vier aufgesteckten Kantenschutzkörpern.

In den Figuren 1 bis 3 ist ein Kantenschutzkörper einer ersten Ausführungsform in drei verschiedenen Ansichten gezeigt, welcher gesamthaft mit der Bezugsziffer 11 bezeichnet ist. Der Kantenschutzkörper ist aus einem Kunststoff gefertigt, welcher die weiter unten ausgeführten Materialanforderungen erfüllt. An dem Kantenschutzkörper 11 ist eine schlitzartige Ausnehmung 13 vorgesehen. Mit dieser Ausnehmung 13 ist der Kantenschutzkörper 11 auf die Kante oder Ecke eines flachen elektronischen Geräts aufsteckbar. Unter diese Gerätekategorie fallen auch die seit kurzem erhältlichen Tablet- Computer. Wenn in diesem Dokument von einem Tablet-Computer gesprochen wird, so sei damit ein tragbarer, flacher Computer, der vollständig im Gehäuse eines Touch- screen untergebracht ist und per Finger oder seltener per Stift bedient werden kann, offenbart. Fortführend wird anstatt flacher elektronischer Geräte stellvertretend für diese der Begriff Tablet-Computer verwendet.

Die Ausnehmung 13 definiert eine erste, zweite und dritte Kontaktfläche 15,17,19. Die drei Kontaktflächen 15,17,19 sind derart geformt, dass die Ausnehmung 13 den Negativabdruck des Randabschnitts einer Kante oder Ecke eines Tablet-Computers darstellt. Die Kontaktflächen 15,17,19 stehen dadurch vollflächig mit der Kante oder Ecke, welche zu schützen ist, in Kontakt. Es versteht sich, dass auch mehr oder weniger als drei teils gekrümmte Kontaktflächen durch die Ausnehmung 13 definiert sein können. Von Bedeutung ist, dass die jeweiligen Kontaktflächen möglichst vollflächig auf der Kante oder Ecke aufliegen, damit eine möglichst hohe Haftreibung zwischen den Kontaktflächen 15,17,19 und der zu schützende Ecke oder Kante des Tablet-Computers vorhanden ist.

Die Haltewirkung des Kantenschutzkörpers 13 kommt dadurch zustande, dass der Kantenschutzkörper 13 unter Vorspannung, also klemmend, auf der zu schützende Ecke oder Kante des Tablet-Computers angebracht ist. Das Mass der Haltewirkung ist einerseits durch die Grösse der Vorspannung und andererseits durch die Grösse der Haftreibung zwischen den Kontaktflächen und der jeweiligen Ecke bzw. Kante Tablet- Computers definiert. Bei einer hohen Haftreibung zwischen den Kontaktflächen und der Ecke bzw. Kante, welche insbesondere vom Material des Kantenschutzkörpers abhängt, ist nur mehr eine reduzierte Vorspannung nötig, um den Kantenschutzkörper 11 an der Kante bzw. Ecke des Tablet-Computers zu halten. Ist der Kantenschutzkörper 11 aus einem Kunststoff mit erhöhter Haftreibung, so ist dies im Allgemeinen ein Kunststoff, welcher nur eine geringe Vorspannung zur Halterung des Kantenschutzkörpers aufbringen kann. Dies liegt daran, dass Kunststoffe mit erhöhter Haftreibung zwangsläufig eine geringe Shore-Härte aufweisen. Es ergibt sich demzufolge ein Spannungsfeld bei der Auswahl des Kunststoffes, da die Haftreibung und die zu erzielende Vorspannung beide durch den Kunststoff bestimmt sind. Ferner muss der Kunststoff auch noch stosselastische Eigenschaften besitzen, um die jeweilige Kante bzw. Ecke des Tablet-Computers vor Beschädigungen zu schützen. Die Auswahl an geeigneten Kunststoffen, die die geforderten Eigenschaften an Haftreibung und Vorspannung zur zuverlässigen Halterung des Kantenschutzkörpers 11 an der Kante bzw. Ecke des Tablet-Computers gewährleisten, ist daher beschränkt.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird der Aufbau der erforderlichen Vorspannung zur Halterung des Kantenschutzkörpers 11 von einer Haltespange 21 übernommen. Die Haltespange 21, welche in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist, besitzt in ihrem Querschnitt im Wesentlichen U-förmige Gestalt. Die Figuren 6 und 7 zeigen, dass die Haltespange 21 in dem Kantenschutzkörper 11 integriert ist und die Ausnehmung 13 entlang der Kontaktflächen 15,17,19 umgreift. Damit die Haltespange 21 sich entlang der Kontaktflächen 15,19 möglichst weit bis zum Rand des Kantenschutzkörpers erstrecken kann, weisen die Schenkel der Haltespange 21 Abflachungen 23a,23b auf. Die Haltespange 21 ist in ihrer Gestalt demnach möglichst konturverfolgend an den Kantenschutzkörper angepasst. Auch zeigen die Figuren 4 und 7, dass die Haltespange 21 im Wesentlichen an die Form der Ausnehmung 13 angepasst ist. Ferner ist die Haltespange 21 derart geformt und in dem Kantenschutzkörper 11 angeordnet, dass sie unter Vorspannung steht, wenn der Kantenschutzkörper auf den Tablet-Computer aufgeschoben ist. Der Kunststoff des Kantenschutzkörpers 11 wirkt als eine Trägermatrix, in der die Haltespange 21 aufgenommen ist. Vorzugsweise ist die Haltespange 21 aus einem Material mit guten federnden Eigenschaften gefertigt und ausreichender Steifigkeit. Als Material kann daher ein glasfaserverstärkter Kunststoff oder ein Federstahl zur Anwendung kommen. Neben der Auswahl des Materials kann die Halte- Spange 21 auch durch ihre Dimensionierung bezüglich Wandstärke, Breite und ihr Design an sich an die zu erzielende Vorspannung angepasst sein. Die Anforderungen an den Kunststoff des Kantenschutzkörpers 11 beschränken sich in diesem Ausführungsbeispiel auf dessen gute Haftreibung und stosselastischen Eigenschaften. Diese Eigenschaften werden beispielsweise von einer Vielzahl von Thermoplasten bzw. Elastomeren erfüllt. Der Kantenschutzkörper 11 ist daher als ein 2-Komponenten Bauteil ausgeführt, bei dem die Anforderung der hohen Haftreibung und der stosselastischen Eigenschaften durch den Kunststoff der Trägermatrix erfüllt sind. Die Anforderung des Aufbaus einer Vorspannung, wenn der Kantenschutz auf die Kante bzw. Ecke des Tablet-Computers aufgeschoben ist, ist hingegen durch die Haltespange 21 erfüllt. Durch die Kombination aus Haftreibung mit Vorspannung ist der Kantenschutzkörper zuverlässig an der Kante bzw. Ecke des Tablet-Computers gehalten, auch wenn dieser von seiner Unterlage fallen sollte. Der Kantenschutzkörper benötigt daher keine zusätzlichen Haltemittel, wie beispielsweise doppelseitiges Klebeband oder Klemmschrauben.

In den Figuren 8 bis 10 sind vier Kantenschutzkörper 11 auf die vier Ecken eines Tablet-Computers 25 aufgeschoben. Der Tablet-Computer 25 ist lediglich durch seine Umrisse dargestellt. Die Figuren zeigen, dass die Ausnehmungen 11 derart ausgeformt sind, dass die Kantenschutzkörper bündig mit der Oberfläche des Tablet-Computers 25 abschliessen. Im hier gezeigten Fall nehmen die Ausnehmungen 13 einen Winkelabschnitt von 90 Grad ein. Sollten die Ecken des Tablet-Computers 25 jedoch Winkel unterschiedlich von 90° besitzen, so versteht es sich, dass die Winkelabschnitte der Ausnehmungen 13 darauf angepasst sind. Sollen die Kantenschutzkörper auf die geraden Kanten des Tablet-Computers 25 aufschiebbar sein, so beträgt der Winkelabschnitt 180 Grad.

Der Kantenschutzkörper bietet eine Reihe von Vorteilen. Zum einen sind nicht nur die Kanten bzw. Ecken des Tablet-Computers 25 vor Abnutzung geschützt, sondern der jeweilige Kantenschutzkörper 13 absorbiert Stösse, falls dieser von seiner Unterlage fallen sollte. Die gute Haftreibung des Kantenschutzkörpers 11 führt dazu, dass der Kantenschutzkörper auch als rutschfeste Unterlage für den Tablet-Computer 25 dient. Der Tablet-Computer kann daher auch schräg aufgestellt werden, ohne dass er verrutscht oder umfällt. Dies erweist sich als besonders praktisch, wenn der Tablet- Computer 25 zum Beispiel zum Betrachten eines Films, zum Lesen eines E-Books oder für Präsentationszwecke verwendet wird.

In der Figur 8 ist gezeigt, dass die Unterseite 27 des Tablet-Computers 25 bombiert ist. D.h. die Unterseite 27 ist nicht flach sondern leicht konvex. Im Bereich des rechten Kantenschutzkörpers 11 ist der Teil der Ecke des Tablet-Computers, welcher in der Ausnehmung 13 aufgenommen ist, sichtbar dargestellt, um die Ausgestaltung der Ecke des Tablet-Computers zu zeigen. Liegt der Tablet-Computer 25 auf einer flachen Unterlage auf, so wackelt er bei Berührung mit den Fingern oder einem Stift in störender Weise. Bei Verwendung der Kantenschutzkörper 11 liegt der Tablet-Computer 25 je- doch im Wesentlichen nur mit den Auflagepunkten der Kantenschutzkörper 11 auf der Unterlage auf. Der Tablet-Computer liegt demnach stabil auf der Unterlage auf. Das Arbeiten mit dem Tablet-Computer wird dadurch erleichtert. Insbesondere die Bildschirmtastatur des Tablet-Computers ist sehr angenehm zu bedienen, da der Tablet- Computer 25 sich bei Berührungen nicht bewegt.

Zwischen dem Tablet-Computer 25 und seiner Unterlage ist durch die Kantenschutzkörper 11 ein Freiraum gebildet. Durch diesen Freiraum kann die Abwärme des Tablet-Computers 25 rasch abgeben werden und der Tablet-Computer 25 ist vor einer Überhitzung durch die Kantenschutzkörper 11 zuverlässig geschützt.

Dadurch, dass der Kantenschutzkörper 11 aus Kunststoff hergestellt ist, stehen für den Kantenschutzkörper 11 auch alle Möglichkeiten von Kunststoffen zur Verfügung, welcher der Individualisierung dienen. Dazu zählen u. a verschiedene Formgebungen, Farbgebungen und Oberflächenmuster.

Legende:

11 Kantenschutzkörper

13 Ausnehmung

15 Erste Kontaktfläche

17 Zweite Kontaktfläche

19 Dritte Kontaktfläche

21 Haltespange

23a,23b Abflachungen

25 Tablet-Computer