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Title:
ELECTRIC ENERGY SUPPLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/008881
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process known as EL-EN 2000 for improving the quality of the electricity from the electric energy supply, the electricity distribution supply network is equipped with voltage-stabilizing transformers or voltage stabilizers. In this way, the currently unstable mains voltage, which is subject to surge voltage and surge voltage peaks and to fluctuations due to alternating loads, is stabilized on the rated mains voltage. This results not only in the elimination of various fundamental problems but also in savings in electric energy, at a user consumption rate equal to that hitherto attained, in all installed, in-service electrical appliances. The quantity of electric energy saved is of the order of magnitude of the square of the voltage in excess of the rated mains voltage. EL-EN 2000 can be introduced in stages, the maximum effect being attained in stage I, in which the voltage-stabilizing transformers or voltage stabilizers are incorporated immediately before the electric energy consumer.

Inventors:
BITTERLI HANSPETER (CH)
Application Number:
PCT/CH1988/000215
Publication Date:
September 21, 1989
Filing Date:
November 17, 1988
Export Citation:
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Assignee:
RIEDI JOKS SUSANNE (CH)
International Classes:
G05F1/13; G05F1/24; H02J3/00; (IPC1-7): G05F1/13; G05F1/24; H02J3/00
Foreign References:
US4286207A1981-08-25
GB2118335A1983-10-26
Other References:
IEEE Transactions on Power Apparatus and Systems, Band PAS-99, Nr. 1, Januar/Februar 1980, IEEE, (New York, US), J. Arrillaga et al.: "A static alternative to the transformer on-load tap-changer", Seiten 86-91
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Claims:
2o -Patentansprüche
1. Qualitätsverbesserungsverfahren der Elektrizität der ElektroEner¬ gieVersorgung, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Elektro EnergieVerteilnetz(e) mit mindestens einem spannungsstabilisie¬ rendem Transformator oder Spannungsstabilisator ausgerüstet ist oder sind.
2. Qualitätsverbesserungsverfahren der Elektrizität der ElektroEner¬ gieVersorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass private und öffentliche Gebäude, Industrieanlagen und Anlagen mit. ElektroEnergieVerbrauchern nach der Hauptsicherung beim Haus anschluss und/oder nach der Hauptsicherung in der ElektroEnergie Hauptverteilanläge und/oder vor dem ElektroEnergieVerbraucher mit mindestens einem spannungsstabilisierendem Transformator oder Spannungsstabilisator ausgerüstet sind.
3. Qualitätsverbesserungsverfahren der Elektrizität der ElektroEner¬ gieVersorgung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die Transformatorenstation(en), wo die Transformation der Spannung von der Mittelspannung auf die Niederspannung erfolgt, mit mindestens einem spannungsstabilisierde Transfor¬ mator ausgerüstet ist oder sind.
4. Qualitätsverbesserungsverfahren der Elektrizität der ElektroEner¬ gieVersorgung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die HochspannungsVerteilAnlage(n) zwischen dem oder den Kraftwerk(en) , wo die Generatorspannung auf Hochspannung und die Hochspannung auf die Mittelspannung transformiert wird, und der oder den Trapsformatorenstation(en) , wo die Transformation der Spannung von der Mittelspannung auf die Niederspannung erfolgt, mit mindestens einem " spannungsstabilisierendem Transformator ausgerüstet ist oder sind.
Description:
Elektro-Energie-Versorgung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Qualitätsverbesserungsverfahren

der Elektrizität der Elektro-Energie-Versorgung indem mindestens ein

spannungsstabilisierender Transformator oder Spannungsstabilisator zur

Transformation der unstabilen, überspannungs- und überspannungs-

spitzenbehafteten Verteilnetzspannung auf eine stabilisierte Verteil¬

netznennspannung in das Elektro-Energie-Versorgungsnetz eingebaut

wird..

Die Spannung der in den Kraftwerken produzierten Elektro-Energie ist

für den Betrieb von Elektro-Apparaten ungeeignet und muss daher auf

eine entsprechende Verbraucherspannung umgespannt werden. Dies

geschieht mit Umspannern oder Transformatoren.

Transformatoren dienen dazu die elektrische Energie einer bestimmten

Spannung in eine solche einer andern Spannung umzuwandeln. Die elek¬

trische Energie wird meist mit einer Spannung erzeugt, die zwischen

6000 und 12000 Volt liegt. Der Transport über grosse Strecken erfolgt

bei Spannungen von 60000, 110000, 220000 Volt, oder noch höheren

Werten. Die Mittelspannungs-Verteilnetze werden mit etwa 10000 bis

30000 Volt betrieben und die Verbraucherspannung beträgt zur Haupt¬

sache 400/231 Volt, wobei die Spannung mit 400 Volt die verkettete

Spannung bedeu.tet und zwischen den Leitern auftritt und die Spannung

mit 231 Volt die Phasenspannung ist und zwischen dem Leiter und dem

Nulleiter vorhanden ist. Diese Netze mit den verschiedenen Spannungen

sind durch Transformatoren gekoppelt. Die Tatsache, _dass die

elektrische Energie auf dem langen Weg von der Produktion bis zum

Verbrauch meist dreimal, oft sogar noch häufiger, transformiert werden

muss, zeigt auch die Wichtigkeit der Transformatoren für die

Elektro-Energie-Versorgung. Von ihrer Betriebssicherheit und ihrem

Wirkungsgrad wird die technische und wirtschaftliche Güte der Elek¬

trizitätsversorgung massgeblich beeinflusst. Unter diesen Gegeben¬

heiten wurde die Entwicklung des Transformatorenbaues aussergewöhnlich

weit getrieben. Der Transformator ist eines der betriebssichersten

Glieder der Hochspannungsversorgungssysteme.

Der Aktivteil des Transformators besteht im Prinzip aus einem Eisen¬

kern und zwei gegeneinander und gegen Erde isolierten Wicklungen.

Diejenige Wicklung, welcher die Energie zugeführt wird, heisst Primär¬

wicklung und diejenige Wicklung, welcher die Energie, vermindert um

den Eigenverbrauch des Transformators, entnommen wird, heisst

Sekundärwicklung.

Unabhängig von der Funktion der Wicklungen werden diese auch nach

Oberspannungswicklung und Unterspannungswicklung unterschieden.

Legt man die Primärwicklung eines Transformators an die Primär-

pannung, ohne die Sekundärwicklung zu belasten, so nimmt der

Transformator den Leer!aufström auf, dessen Blindkomponente der

Magnetisierungsstrom ist, unter dessen Wirkung der Eisenkern den

magnetischen Fluss ausbildet, der, der angelegten Primärspannung, eine

gleichgrosse elektromotorische Kraft (Gegen-EMK) entgegenstellt. Die

durch die wechselnde Magnetisierung des Eisenkernes entstehenden

Verluste bilden zusammen mit den Verlusten des Magnetisierungsstromes

in der Primärwicklung und den dielektrischen Verlusten die

Leerlaufverluste. Da die Sekundärwicklung den gleichen magnetischen

Fluss umschliesst, bildet sich auch in ihr eine elektromotorische

Kraft (EMK) aus, die zwischen dem Wicklungsanfang und dem

Wicklungsende der Sekundärwicklung als Sekundärleerlaufspannung

auftritt. Das Verhältnis der angelegten Primärspannung zur Sekundär¬

leerlaufspannung entspricht ziemlich genau dem Uebersetzungs-

verhältnis des Transformators, das definiert ist als Verhältnis der

Primärwindungszahl zur Sekundärwindungszahl .

Die Uebertragung der Spannung von einer Wicklung zur andern geschieht

im Transformator mit Hilfe des magnetischen Flusses.

Beim belasteten Transformator muss von der Primärwicklung zur Se¬

kundärwicklung auch eine Stromübertragung stattfinden. Da keine lei¬

tende Verbindung zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung

besteht, erfolgt die Stromübertragung induktiv.

Der die Sekundärwicklung durchfliessende Sekundärbelastungsstrom

erzeugt eine magnetomotorische Kraft (MMK), die sich in Ampere¬

windungen gemessen aus dem Produkt von Sekundärbelastungsstrom mal der

Sekundärwindungszahl ergibt. Der Transformator setzt selbsttätig

dieser sekundären MMK eine gleichgrosse primäre MMK, aus dem Produkt

des Primärbelastungsstro es mal der Primärwindungszahl , entgegen.

Die gesamte Stromwärmeleistung, die vom Belastungsstrom in den Wick¬

lungen, in den Zuleitungen und Kontakten von Umstellern oder Stufen¬

schaltwerken des Transformators verbraucht wird, stellt die Wicklungs¬

verluste oder Kurzschlussverluste dar. Durch die geometrische Anord¬

nung und aus isolationstechnischen Gründen entstehen zwischen der

Primärwicklung und der Sekundärwicklung Kanäle, die sogenannten

Streukanäle.

In ' diesen Streukanälen bildet sich ein dem Betriebsstrom propotionaler

Fluss. Dieser Fluss heisst Streufluss. Er verursacht einen dem

Belastungsstrom proportionalen inneren Spannungsabfall, der die bei

Leerlauf auftretende Sekundärleerlaufspannung bei Belastung

entsprechend verringert. Dieser Spannungsabfall wird Streuspannung

genannt. Die geometrische Summe von Streuspannung und dem ohmschen

Spannungsabfall der Wicklungen heisst Kurzschlussspannung. Sie ist

diejenige Spannung, die bei kurzgeschlossener Sekundärwicklung an die

Primärwicklung angelegt werden muss, wenn der Transformator seinen

Nennstrom aufnehmen soll.

Dadurch ist die Sekundärlastspannung belastungsstromabhängig. Dieser

Umstand führt auch dazu, dass durch die dauernd auftretende

Wechselbelastung in den Elektro-Energie-Verteilnetzen, die Verbrau¬

cherspannung ständig auf einen bestimmten Verbraucherspannungspegel

von 400/231 Volt ausreguliert werden muss.

Diese Ausregulierung erfolgt mit elektromotorisch angetriebenen Last¬

stufenschaltern übεrspannungsseitig in den Unterwerkstransformatoren

unter Last. Diese Betriebsart hat unweigerlich einen enormen Ver-

schleiss der Schaltkontakte der Laststufenschalter zur Folge.

Diese Laststufenschalter müssen daher periodisch einer kostspieligen

Revision unterzogen werden. Einerseits ist die mögliche Stufenzahl der

Laststufenschalter aus konstruktiven und wirtschaftlichen Gründen

begrenzt, sodass daher doch eine relativ grobe Ausregulierung der

Verbraucherspannung erfolgt und andererseits die Belastungsänderungen

relativ feinstufig auftreten.

Diese Tatsachen führten dazu, dass die Verbraucherbetriebsspannung auf

400/231 Volt angesetzt wurde, durchschnittlich ca. 5% über der Ver¬

brauchernennspannung von 380/220 Volt liegt und dauernd in bestimmten

Grenzen schwankt. Ebenso sind die vorliegenden Spannungsschwankungen

und die bei der Stufenumschaltung auftretenden Ueberspannungsspitzen

bei hochempfindlichen Anlagen, wie Computeranlagen, numerisch

gesteuerte Maschinen etc. unerwünscht und können daher schädliche oder

katastrophale Folgen haben.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine spannungs¬

stabilisierte Elektro-Energie-Versorgung zu schaffen, welche die

erwähnten Probleme löst.

Diese Aufgabe wird, zur Zeit mit dem ersten und einzigen, unter dem

Namen Delta-Phi-Trafo respektive Delta-Phi-Trafo-System, in einer be¬

stimmten Ausführung, welcher, unter der Patentgesuch Nr. 00 119/88-9,

ebenfalls zum Patent angemeldet wurde, auf dem Weltmarkt angebotenen

spannungsstabilisierdem Transformator, gelöst.

In den Zeichnungen ist das erfindungsgemässe Qualitätsverbesserungs¬

verfahren der Elektrizität der Elektro-Energie-Versorgung prinzipiell

schematisch dargestellt und der Elektro-Energie-Versorgung nach der

bisherigen Art gegenübergestellt. In der nachfolgenden Beschreibung

wird das erfindungsgemässe Qualitätsverbesserungsverfahren der

Elektrizität der Elektro-Energie-Versorgung und dessen Einführungs¬

möglichkeiten erklärt. Das erfindungsgemässe Qualitätsverbesserungs¬

verfahren der Elektrizität der Elektro-Energie-Versorgung wird im fol-

den EL-EN 2000 genannt.

- B - Es zei gt :

Figur 1 die graphische Darstellung der vorgenommen Netzspannungs¬

messungen, wobei:

1: den gemessenen Höchstwert *

2: den berechneten mittleren Wert

3: den gemessenen Tiefstwert

4: die Netznennspannung

bedeutet;

Figur 2 die graphische Darstellung der Tagesbelastungen;

Figur 3 das prinzipielle Elektro-Energie-Verteil-Schema bisheriger

Ausführung, wobei:

A : Wohn- und Geschäftshäuser

B : öffentliche Gebäude, Banken, Einkaufszentren, Spi¬

täler, Verwaltungen, Schulen, kommunale Gebäude, kan¬

tonale Gebäude, bundeseigene Gebäude,

C : Industrie, Gewerbe, Laboratorien, Institute

D : öffentliche Beleuchtung, Sport- und Freizeitanlagen,

E : öffentlicher Verkehr,

F : militärische Anlagen, Zivilischutzanlagen,

H : andere Anlagen mit Elektro-Energie-Verbrauchern

1 : Generator im Kraftwerk

2 : Maschinentransformator im Kraftwerk

3 : Hochspannungs-Transformator

4 : Hochspannungs-Verteil-Anlage

5 : Hochspannungs-Leitungen

6 : Hochspannungs-Verbunds-Leitungen

7 : Unterwerks-Transformator

8 : Mittelspannungs-Verteil-Anlage

9 : Mittelspannungs-Leitungen

10: Mittelspannungs-Verteil-Transformator

11 : Niederspannungs-Vertei1-An!age

12: Niederspannungsleitungen

13: Haus-, Gebäudeanschluss, interne Verteil-Anlage

bedeuten;

das pri nzi pi el l e El ektro-Energi e-Vertei l -Schema nach

EL-EN 2000, wobei:

A : Wohn-und Geschäftshäuser

B : öffentliche Gebäude, Banken, Einkaufszentren,

Spitäler, Verwaltungen, Schulen, kommunale Gebäude,

kantonale Gebäude, bundeseigene Gebäude

C : Industrie, Gewerbe, Laboratorien, Institute

D : öffentliche Beleuchtung, Sport- und Freizeitanlagen,

E : öffentlicher Verkehr

F : militärische Anlagen, Zivilschutzanlagen,

H : andere Anlagen mit Elektro-Energie-Verbrauchern

1 : Generator im Kraftwerk

2 : stabilisierter Maschinentransformator im Kraftwerk

3 : stabilisierter Hochspannungs-Transformator

4 : Hochspannungs-Verteil-Anlage

5 : Hochspannungs-Leitungen

6 : Hoch ' spannungs-Netzverbunds-Leitungen

7 : stab lisierter Unterwerks-Transformator

8 : Mittelspannungs-Verteil-Anlage

9 : Mittelspannungs-Leitungen

10: stabilisierter Mittelspannungs-Verteil-Transformator

11 : Niederspannungs-Verteil-Anlage

12: Niederspannungs-Leitungen

13: Haus-, Gebäudeanschluss, interne Verteil-Anlagen

14: stabilisierter Niederspannungs-Transformator

I ... IV: Einführungs- oder Ausbaustufen

bedeutet.

Dadurch, dass die Spannung in den Niederspannungsnetzen höher als die

Netznennspannung liegt, die Elektro-Apparate aber für die

Netznennspannung ausgelegt sind und daher eine feste innere Impedanz,

bei induktiven Geräten, wie Elektromotoren, Vorschaltgeräte für

Beleuchtungen, wie Neonlampen, Quecksilberdampflampen, Natriumdampf¬

lampen, Halogenlampen, oder einen festen innern Widerstand bei

ohmschen Geräten, wie Heitzkörper, Kochplatten, Glühlampen, aufweisen,

nehmen diese Geräte auch einen höheren Strom auf.

Diese höhere Stromaufnahme lässt sich wie folgt berechnen:

I = U/R

oder

I = U/Z

wobei :

I = Strom

U = Spannung

R = innere ohmsche Widerstand

I

Z = innere Impedanz

ist.

Dadurch entsteht aber auch einen höheren Energiebezug aus dem Netz.

Dabei muss aber unterschi eden werden zwi schen :

ohmschen Elektro-Energi e-Verbrauchern

und

induktiven Elektro-Energie-Verbrauchern

Bei den ohmschen Elektro-Energie-Verbrauchern sind Spannung und Strom

phasengleich, dies bedeutet, dass der höhere Elektro-Energiebezug dem

Quadrat der prozentualen .etzüberspannung entspricht, und zwar:

P = U x I

oder

P = U x R

wobei

P = aufgenommene Leistung

ist.

Der Elektro-Energie-Mehrverbrauch von ohmschen Elektro-Energie-Ver¬

brauchern beim Anschluss an ein spannungsunstabilisiertes und mit

Ueberspannung behaftetes Netz im Vergleich mit dem Anschluss an ein

auf die Nennspannung stabil siertem Netz kann somit wie folgt bestimmt

werden:

ma = Pusn - Psn U usn x R U scnn X R = (Uusn sn ) x R

wobei :

P = Leistungsmehraufnahme ma 3

P = Leistungsaufnahme bei einem unstabilisiertem mit Ueberspannung uns r behaftetem Netz

P = Leistungsaufnahme bei einem auf die Nennspannung stabilisiertem

Netz

Uusn = unstabilisierte mit Uebersprannungs behaftete Netzspr-annung-_

U = auf die Nennspannung stabilisierte Netzspannung

R = innerer Widerstand

bedeutet.

Bei den induktiven Elektro-Energie-Verbrauchern liegen die Verhältnis¬

se etwas anders. Diese Geräte nehmen beim Anschluss an eine Spannung

die Scheinleistung S auf. Die Scheinleistung ist die geometrische

Summe aus der Wirkleistung P und der Blindleistung B.

-/ ? + B'

Ebenso ist die Impedanz Z die geometrische Summe aus der Reaktanz X

und dem ohmschen Wicklungs-Widerstand R

Z

Ebenso ist der in ' den Zuleitungen fliessende Strom I die geometrische

Summe aus aus dem Wirkstrom Iw, und dem Blindstrom I.D

Der in der Zuleitung fliessende Strom I ist gegnüber der Netzspannung

um den Leistungsfaktor cos Phi oder um den Phasenverschiebμngswinkel

Phi phasenverschoben, wobei der Wirkstrom I mit der Netzspannung pha¬

sengleich und der Blindstrom I. gegenüber der Netzspannung um 90 pha-

senversεhoben ist.

Die Wirkleistung berechnet sich nach:

P = U 2 x R

Die Blindleistung berechnet sich nach:

Da ebenfalls die induktiven Elektro-Energie-Verbraucher auf die

Netznennspannung ausgelegt sind und die Induktion des magnetischen

Kreises aus Materialausnutzungsgründen sehr hoch angesetzt ist, steigt

der Blindstrom, respektive der Magnetisierungstrom, schon bei relativ

kleinen Ueberspannungen um den Faktor 1,5 bis 3 an.

Der Elektro-Energie-Mehrverbrauch von induktiven Elektro-Energie-Ver¬

brauchern beim Anschluss an ein spannungsunstabilisietres und mit

Ueberspannung behaftetes Netz im Vergleich mit dem Anschluss an ein

auf die Nennspannung stabilisiertes Netz kann somit wie folgt .bestimmt

werden:

Sma = -if ?sn 2 + Bsn 2 =Y»(Pusn - Psn)' 2 + (Busn -** Bsn' * "F wobei :

S = Schein!eistungsmehraufnähme

P = Wirkleistungsaufnahme bei einem unstabilisierte und mit Ueber¬

spannung behaftetem Netz

B = Blindleistungsaufnahme bei einem unstabilisiertem und mit

Ueberspannung behaftetem Netz

P = Wirkleistungsaufnahme bei einem auf die Nennspannung stabili¬

siertem Netz

B = Blindleistungsaufnahme bei einem auf die Nennspannung stabili¬

siertem Netz

Dies hat zur Folge, dass der Blindleistungsanteil bei einer Netz-

Ueberspannung prozentual stärker ansteigt als der Wirkleistungsanteil

und somit einen Elektro-Energie-Mehrverbrauch exponential dem

relativen Ueberspannungsanteil mit einem Exponenten grösser 2

verursacht und der Leistungsfaktor verschlechtert wird.

Der, durch die in den * spannungsunstabilisierten Elektro-Energie-

Verteil-Netzen vorhandenen Ueberspannung, hervorgerufene Elektro-

Energie-Mehrverbrauch wird in den Elektro-Geräten nur in ungenutzte

Verlustwärme umgesetzt und kann praktisch als Elektro-Energie-

Verschwendung beurteilt werden. Zudem wird die Lebensdauer und die

Betriebstüchtigkeit der Elektro-Geräte sehr beeinträchtigt.

Mit der Stabilisierung der vorhandenen Netzspannung ' auf die

Netznennspannung, wird neben der Lösung anderer Probleme,

hervorgerufen durch die unstabile und mit Ueberspannung behaftete

Netzspannung, zugleich auch eine entsprechende Elektro-Energie-

Einsparung, bei gleicher Einschaltquote wie bis jetzt, aller

installierten und in Betrieb befindlichen Elektro-Apparaten,

zwangsläufig erreicht.

Die in der Figur 1 dargestellte Graphik der Netzspannung beruht auf

tatsächlich durchgeführten Netzspannungsmessungen. Solche Messungen

wurden an verschiedenen Orten durchgeführt und es zeigten sich die

gleichen Situationen. Aus der graphischen Darstellung ist eindeutig

ersichtlich, dass der mittlere Wert 2 der vorhandenen Netzspannung

wesentlich und dauernd über der Netznennspannung 4 liegt.

Figur 2 zeigt die graphische Darstellung der Tagesbelastungen. Daraus

ist ersichtlich, dass der Elektro-Energie-Verbrauch über die Dauer

eines Tages nicht konstant ist und ständig wechselt. Diese

Wechselbelastung ist von sehr verschiedenen Faktoren abhängig, wie

Jahreszeit, Wochentag, Dichtheit der sehr unterschiedlichen Elektro-

Energie-Verbraucher, Industrie, Hotelerie etc..

Figur 3 zeigt das prinzipielle Elektro-Energie-Verteil-Schema nach der

bisherigen Ausführung mit den meist vorkommenden Elektro-Energie-Ver¬

brauchern. Das Vorhandensein dieser Elektro-Energie-Verbraucher ist

aber von Ort zu Ort verschieden, sodass die effektiven Elektro-

Energie-Verteil-Anlagen auch von Ort zu Ort recht unterschiedlich

sind.

Figur 4 zeigt das prinzipielle Elektro-Energie-Verteil-Schema nach

EL-EN 2000, wobei auch hier im wesentlichen das Gleiche gilt, wie für

die Figur 3, wobei aber zusätzlich noch die möglichen Phasen der

stufenweisen Einführung aufgezeigt werden.

- 1B -

Die Einführung von EL-EN 2000 kann prinzipiell nach folgenden Stufen

erfolgen:

Stufe I: Ausrüsten der Elektro-Energie-Verbraucher A ... H mit

sffannungsstabilisierten Transformatoren oder Stabilisato¬

ren. Dieses Ausrüsten kann ebenfalls stufenweise erfolgen.

Stufe II: Ausrüsten bestehender Transformatoren-Stationen eben¬

falls stufenweise, d.h., bei Bedarf ersetzen bestehender

Mittelspannungs-Transformatoren bisheriger Bauart durch

spannungsstabilisierte Mittelspannungs-Transformatoren 10.

Ausrüsten neu zu erstellender Transformatoren-Stationen

von Anfang an mit spannungsstabilisierten Mittelspannungs-

Transformatoren 10.

Stufe III: Ausrüsten bestehender Unterwerke ebenfalls stufenweise,

d.h., bei Bedarf ersetzen bestehender Unterwerks-Transfor-

iratoren bisheriger Bauart durch spannungsstabilisierte

Unterwerks-Transformatoren 7.

Ausrüsten neu zu erstellender Unterwerke von Anfang an mit

spannungsstabilisierten Unterwerks-Transformatoren 7.

Stufe IV: Ausrüsten bestehender Hochspannungs-Vertei lwerke ebenfalls

stufenweise, d.h., bei Bedarf ersetzen bestehender

Hochspannungs-Transformatoren bisheriger Bauart durch

spannungsstabilisierte Hochspannungs-Transformatoren 3.

Ausrüsten neu zu erstellender Hochspannungs-Verteilwerke

von Anfang an mit spannungsstabilisierten Hochspannungs-

Transformatoren 3.

Stufe V: Ausrüsten bestehender Kraftwerke ebenfalls stufenweise,

d.h., bei Bedarf ersetzen bestehender Maschinen-Transfor¬

matoren bisheriger Bauart durch spannungsstabilisierte

Maschinen-Transformatoren 2.

Ausrüsten neu zu erstellender Kraftwerke von Anfang an mit

spannungstabilisierten Maschinen-Transformatoren 2.

Mit der Einführung von EL-EN 2000 wird schon bei Stufe I der grösste

Teil der Probleme gelöst und zwangläufig der grösste Anteil der

Elektro-Energie-Einsparung erreicht.