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Patent Searching and Data


Title:
ENDOSCOPIC INSTRUMENTARIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/014425
Kind Code:
A1
Abstract:
An instrument for endoscopic subfascial discission of perforans veins (ESDP) consists of a surgical endoscope (1) and a tube (9). The surgical endoscope (1) contains an optical image recording and transmission system, a fibre-optic lighting system and a working channel (4). A lateral handle (14) that ends in an obtuse angle and has at least one reproduction and lighting system (8, 6) guided to coupling spots (5, 7) is provided at the proximal end of the instrument. The distal end of the tube (9) extends beyond the distal end of the surgical endoscope (1) and is designed as a thicker, atraumatic lip (10) that contains a suction channel (12) diametrically arranged to a front lens system (16) and connected through the space (11) between the shaft (2) and the tube (9) to a connection fitting (13) for a suction hose (15).

Inventors:
LASER HELMUT (DE)
HAUER GERALD (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001401
Publication Date:
June 01, 1995
Filing Date:
November 28, 1994
Export Citation:
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Assignee:
ETB ENDOSKOPISCHE TECHNIK GMBH (DE)
LASER HELMUT (DE)
HAUER GERALD (DE)
International Classes:
A61B1/00; A61B1/04; A61B1/313; (IPC1-7): A61B1/00; A61B1/04
Foreign References:
EP0497347A21992-08-05
EP0369936A11990-05-23
FR2212132A11974-07-26
US3481325A1969-12-02
EP0585826A11994-03-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Endoskopisches Instrumentarium bestehend aus einem Operations endoskop (1) und einem Tubus (9), wobei das Operationsendoskop (1) ein optisches System zur Bildaufhahme und weiterleitung, ein faseropti¬ sches Beleuchtungssystem und einen Arbeitskanal (4) enthält, am proxi¬ malen Ende des Instruments ein seitlicher, in stumpfem Winkel abgehen¬ der Handgriff (14) vorgesehen ist, in dessen Inneren zumindest ein Abbil dungs und ein Beleuchtungssystem eingebracht und bis zu dessen Ende zu Koppelstellen (5, 7) geführt ist, daß das distale Ende des Tubus (9) das distale Ende des Operationsendoskops (1) überragt und in Form einer dickeren atraumatisch gestalteten Lippe (10) ausgebildet ist und diese einen Kanal (12) umfaßt, welcher diametral zu einer Frontlinse, bzw. einem Linsensystem, (16) angeordnet und über einen Zwischenraum (11) zwischen Schaft (2) und Tubus (9) mit einem Anschlußstutzen (13) in Verbindung gebracht ist, wobei der Anschlußstutzen (13) im wesentlichen in einer Ebene mit und in Richtung des Handstückes (14) geführt ist.
2. Endoskopisches Instrumentarium nach Ansprach 1., dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die optische Achse (XX) der Frontlinse, bzw. des Linsen¬ systems (16) zur Mittenachse des Schaftes (2) in einem Winkel in der Größenordnung von 30° festgelegt ist.
3. Endoskopisches Instrumentarium nach Ansprach 1., dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine zur Bildaufhahme dienende Kamera (8), bevorzugt eine CCDKamera, mit in den Handgriff (14) integriert ist. ERSATZBLATT.
Description:
Endoskopisches Instrumentarium

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein endoskopisches Instrumentarium, insbesondere ein Instrumentarium für die endoskopische subfasciale Discision der Perforans- venen (ESDP).

Zwischen 10 und 15% der Erwachsenen leiden unter einer ausgeprägten Varikosis an den unteren Extremitäten, bis zu 16% dieser Patienten haben insuffiziente Perforansvenen. Im Rahmen der Therapie der primären Vari¬ kosis und posttrhrombotisch oder varikös bedingter trophischer Hautstö- rangen werden diese insuffizienten Perforansvenen subfascial ausgeschaltet. Dabei erforderten die bisherigen operativen Verfahren eine ausgedehnte Freilegung der Perforansvenen und waren häufig mit postoperativen Wund- heilungsstörungen behaftet oder wiesen den Mangel geringerer Präzision auf. Im Rahmen der Minimal Invasiven Chirurgie wurde von Dr. G. Hauer die Technik der Endoskopischen Subfascialen Discision der Perforansvenen (ESDP) entwickelt, die in ihrem bisherigen Stand als das bislang effektivste therapeutische Prinzip gilt. Das im genannten Zusammenhang entstandene Instrumentarium (vgl. u.a. Jugenheimer, M; Junginger, Th.: PHLEBOLOGIE, 4. Jahrgang 8/92, S. 540 ff.) umfaßt Operationskaltlichttuben unterschiedlicher Durchmesser, ein her¬ kömmliches Operationslaparoskop und Hilfsinstrumente, wie bipolare Koagulationszangen und endoskopische Scheren. Diese Standardkomponenten aus unterschiedlichen Bereichen der Endosko- pie wurden für das Verfahren der ESDP nur geringfügig modifiziert, so daß das Instrumentarium zwangsläufig noch eine Reihe wesentlicher Mängel aufweist.

Eine nachträglich angebrachte Verriegelung der Instrumente in dem OP- Laparoskop hat sich im praktischen Einsatz nicht bewährt. Für die gleich-

ERS TZBLATT

zeitige Handhabung von Tubus, Endoskop und Arbeitsinstrument ist die helfende Hand eines Assistenten notwendig. Für die mit einem relativ hohen Kraftaufwand verbundene Manipulation des Tubus wird dessen Griff außer¬ dem als zu instabil empfunden. Einen wesentlichen Mangel stellt die unzu- reichende Qualität des optischen Systems des OP-Laparoskops dar, dessen geringe Apertur bei den schlechten Beleuchtungsbedingungen im OP-Situs (hohe Absorption durch starke Blutungen) eine Wiedergabe über übliche CCD-Endokameras bisweilen in Frage stellte. Die bei Operationslaparosko- pen übliche Bhckrichtung von 5...10° ist für die Sicht auf das eingeführte Instrument in der Regel nicht ausreichend. Die gerätebedingte Abführung der Kabel für Kamera, HF-Instrumente, faseroptische Beleuchtung und der Absaugung von Koagulationsgasen in unterschiedlichen Richtungen zur Instrumentenachse erschwert die Handhabung zusätzlich.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines endoskopischen Instrumenta¬ riums, insbesondere für die ESDP, das der medizinischen Verfahrensweise bestmöglich angepaßt ist und die genannten Mängel der bisherigen Instru¬ mentarien nicht aufweist.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patent¬ anspruchs gelöst.

Die Erfindung soll anhand nachstehenden Ausführungsbeispiels näher erläu- tert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht erfindungsgemäßen endoskopischen

__nstrumentariums im teilweisen Schnitt und Fig. 2 eine vergrößert dargestellte, teilweise geschnittene schema- tische Darstellung des distalen Endes eines endoskopischen

Instrumentariums gemäß Fig. 1.

Das erfindungsgemäße Instrumentarium besteht aus einem speziell ausgebil¬ deten Operationsendoskop 1, auf dessen einführbaren Schaft 2 ein Tubus 9 mittels einer Schraube 3 oder einer anderen geeigneten Befestigung fest ver-

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riegelbar ist. Der Schaft 2 des Operationsendoskops enthält ein optisches System zur Büdaufilahme und Übertragung, nicht näher dargestellte faseroptische Lichtleiter zur Übertragung des Lichtes einer externen Kalt¬ lichtquelle zum OP-Situs und einen Arbeitskanal 4 zur Entführung chirur- gischer Instrumente, wie endoskopischer Messer, Scheren oder Instrumente der chirurgischen HF-Chirurgie. Ein Handgriff 14 am proximalen Ende des Instruments erlaubt die Handhabung des Instruments mit dem dazu notwen¬ digen Kraftaufwand. Das Beleuchtungssystem und das abbildende optische System sind nach einer Abwinklung durch das Innere des Handgriffes 14 zu dessen Ende geführt, wo an einem Stutzen 5 der Anschluß eines Kabellicht- leiters 6 der externen Kaltlichtquelle und an einer Kupplung 7 der Anschluß einer Kamera 8 zur Übertragung des Bildes auf einen Monitor erfolgt. Ebenso hegt es im Rahmen der Erfindung, z.B. zum Einsatz gelangende CCD-Kameras mit in genanntem Handgriff zu integrieren. Auf dem Schaft 2 des Operationsendoskops ist der Tubus 9 fest verriegel¬ bar. Das distale Ende des Tubus 9 ist als verdickte, atraumatisch gestaltete Lippe 10 ausgebildet und ragt über das Ende des Schaftes des Opera¬ tionsendoskops hinaus. Durch eine bevorzugt unterschiedliche Durchmesserfestlegung von Schaftaußendurchmesser und Tubusinnen- durchmesser ist ein Zwischenraum 11 gebildet, durch den, bspw. bei einer HF-Koagulation entstehende Verbrennungsgase o.a. abgesaugt werden können. Das distale Ende des Schaftes wird im Inneren der Lippe 10 spiel¬ arm geführt. Es ist ein Kanal 12 im Inneren der Lippe auf der Seite des Arbeitskanals des Operationsendoskops vorgesehen, der ein zum Absaugen notwendiges Lumen als Verbindung zum Rohrzwischenraum 11 schafft. Dabei ist erfindungsgemäß der Kanal 12 diametral zu einer Frontlinse 16 angeordnet und der Zwischenraum 11 ist durch eine exzentrische Anordnung von Schaft 2 und Tubus 9 im wesentlichen auf der Seite des Kanals 12 fest¬ gelegt. Ein Schlauchstutzen 13 zum Ansatz eines Saugschlauches 15 befin- det sich in einer Ebene mit und in Richtung des Handstückes 14, wodurch Behinderungen des Operateurs äußerst gering gehalten sind. Die optische Achse X-X einer Frontlinse bzw. eines Linsensystems 16 ist im Rahmen der Erfindung in einem Winkel zur Mittenachse des Schaftes 2 in einer Größenordnung von 30° festgelegt.

E

Das erfindungsgemäße Instrumentarium ist zwar vornehmlich für das Ver¬ fahren der endoskopischen subfascialen Discision der Perforansvenen (ESDP) konzipiert, jedoch nicht darauf beschränkt. Unter Beibehaltung des selben erfindungsgemäßen Aufbaus läßt sich durch einfache geometrische Anpassungen, bspw. eine Durchmesservergrößerung genannten Schaftes und Tubus, ein Instrumentarium auch für andere endoskopische Einsatzgebiete schaffen.

Für das Verfahren der ESDP steht durch vorliegende Erfindung ein Instru¬ mentarium zur Verfügung, das den Zugang fernab trophisch gestörter Berei- ehe ermöglicht, wodurch Wundheilstörungen wirkungsvoll vermieden werden. Unter endoskopischer Sicht kann die Unterschenkelfaszie vollstän¬ dig und ohne Begleitverletzungen gespalten werden. Die medialen und dorsalen Gruppen der Perforansvenen des Unterschenkels lassen sich zuver¬ lässig auffinden und durchtrennen; dies auch, wenn eine genaue präoperative Lokalisierung bei bestehendem Ulcus cruris nicht möglich ist.

ERSATZBLATT

Bezugszeichenliste

1 Operationsendoskop

2 Schaft

3 Schraube

4 Arbeitskanal

5, 7 - Koppelstellen

8 Kamera

9 Tubus

10 - Lippe

11 - Zwischenraum

12 - Kanal

13 - Schlauchstutzen

14 - Handstück

15 - Saugschlauch

16 - Frontlinse bzw. Linsensystem

X-X - optische Achse der Linsen 16

ERSATZBLATT