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Title:
EXERCISER AND EXERCISING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/031256
Kind Code:
A1
Abstract:
An exerciser for the human body with a belt-device (1) which can be fitted on the person's hip or waist region. Said belt is coupled to a variable-length connector (2) which is secured on the other side to a frame (3). This ensures that the person cannot straighten the legs at the knee joint during exercise. Meanwhile the person can use the legs in a walking movement on a crank device (4) which is also secured to the frame. To relieve the strain on the legs there are supports (5) on which the person can suspend or support him/herself by the arms. The vertical position of the supports can be adjusted by means of guides (6) on uprights (3a, 3b). Overall the device is distinguished by its simple construction and has the advantage that it can be used to exercise the entire body.

Inventors:
HOTZ UWE (DE)
PFISTER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000635
Publication Date:
October 10, 1996
Filing Date:
April 09, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HOTZ UWE (DE)
PFISTER GERHARD (DE)
International Classes:
A63B21/002; A63B22/00; A63B23/00; A63B23/04; A63B69/18; A63B22/06; (IPC1-7): A63B23/04; A63B22/02; A63B22/06
Foreign References:
US5242339A1993-09-07
US5256119A1993-10-26
US4274625A1981-06-23
DE2321813A11974-11-14
EP0177017A21986-04-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Trainingsgerät zum Trainieren des Körpers einer menschlichen Person, mit einer im Hüft oder Taillienbereich der Person anbringbaren gürtelartigen Vorrichtung (1) und mindestens einer, insbesondere in ihrer Länge veränderbaren, im wesentlichen nicht dehnbaren Verbindungseinrichtung (2) , wobei das eine Ende der Verbindungseinrichtung (2) an der gürtelartigen Vorrichtung (1) befestigt ist, während das andere Ende an einem Fixpunkt, insbesondere an einer am Boden angebrachten Halterung oder an einem Rahmen (3) befesπigbar ist, und mit einer Abstützvorrichtung (4) zum Abstützen der Füße der Person, wobei sich der Fixpunkt immer unterhalb des Hüft¬ oder Taillienbereichs der auf der Abstützvorrichtung (4) und/oder dem Boden stehenden Person befindet, wobei die Person bei angelegter gürtelartiger Vorrichtung (1) in eine Haltung mit gebeugten Knien gezwungen wird.
2. Trainingsgerät gemäß Anspruch 1, bei dem mindestens eine Haltevorrichtung (5) für die Hände der Person vorgesehen ist, wobei die Haltevorrichtung (5) am Boden oder an einem Rahmen (3) befestigbar ist, derart, daß sie den durch die Verbindungseinrichtung (2) festgelegten Bewegungsbereich der gürtelartigen Vorrichtung (1) ganz oder teilweise umgibt.
3. Trainingsgerät gemäß Anspruch 2, bei dem die Haltevorrichtung (5) für die Hände in der Höhenstellung relativ zu der Abstützvorrichtung (4) verstellbar ist.
4. Trainingsgerät gemäß Anspruch 2 oder 3, bei dem die Abstützvorrichtung (4) in der Höhenstellung relativ zu der Haltevorrichtung (5) für die Hände verstellbar ist.
5. Trainingsgerät gemäß Anspruch 1, 2, 3 oder 4, bei dem der Fixpunkt zur Befestigung des anderen Endes der Verbindungseinrichtung (2) an einem Rahmen (3) angeordnet ist und die Haltevorrichtung (5) ebenfalls an diesem Rahmen (3) befestigt ist.
6. Trainingsgerät gemäß Anspruch 3, 4 oder 5, wobei der Rahmen (3) vertikale Ständer (3a, 3b, 3c, 3d) aufweist und an der Haltevorrichtung (5) Führungen (6) vorgesehen sind, wobei die Haltevorrichtung (5) mittels der Führungen (6) entlang der Ständer (3a, 3b, 3c, 3d) in der Vertikalrichtung verschiebbar und durch Verriegelungsvorrichtungen festlegbar ist.
7. Trainingsgerät gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem zwei Haltevorrichtungen (5) für unterschiedliche Höhenstellungen vorgesehen sind.
8. Trainingsgerät gemäß einem der Ansprüche 2 biε 7, bei dem die Haltevorrichtungen (5) mehrere Barrenstangen und/oder mehrere Reckstangen umfassen.
9. Trainingsgerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Abstützvorrichtung (4) zum Abstützen der Füße eine Einrichtung zum Ausüben eines Widerstandes entgegen einer Tret, Steig oder Gehbewegung der Person aufweist.
10. Trainingsgerät gemäß Anspruch 9, bei dem der durch die Einrichtung zum Ausüben eines Widerstandes entgegen der Tret, Steig oder Gehbewegung der Person ausgeübte Widerstand veränderbar ist.
11. Trainingsgerät gemäß Anspruch 9 oder 10, bei dem die Einrichtung zum Ausüben des Widerstandes durch eine schräge Standfläche für die Füße der Person, durch eine Tretkurbel mit Pedalen, durch einen Steppermechanismus, durch eine Climbervorrichtung, durch eine Vorrichtung zur Simulation einer Skilanglaufbewegung, durch ein Laufband oder durch Laufrollen gebildet ist.
12. Trainingsgerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Sitzeinrichtung vorgesehen ist, auf welcher die Person zum Zwecke der vorübergehenden Entlastung absitzen kann.
13. Trainingsgerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Vorrichtung zum Überwachen und/oder Anzeigen von Belastungsparametern vorgesehen ist.
14. Trainingsgerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem zwei Verbindungseinrichtungen (2) vorgesehen sind, die diametral gegenüberliegend an der gürtelartigen Vorrichtung (1) befestigt sind.
15. Trainingsgerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 13, bei dem drei Verbindungseinrichtungen (2) vorgesehen sind, die um den Umfang der gürtelartigen Vorrichtung (1) verteilt an dieser befestigt sind.
16. Trainingsgerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Verbindungseinrichtung (2) durch eine Kette, ein Seil, einen Gurt, ein elastisches Band geringer Dehnbarkeit, eine Feder, durch eine in Richtung einer Längenverkür∑ung derselben mittels einer Feder vorbelastete Stangenvorrichtung oder Kombinationen davon gebildet ist.
17. Verwendung einer im Hüft oder Taillienbereich einer menschlichen Person anbringbaren gürtelartigen Vorrichtung (1) und einer daran befestigten Kette, eineε Seilε, eines Gurts oder dergleichen mit einem Trainingsgerät, insbesondere einem Trainingsgerät, das eine Tret, Steig oder Gehbewegung der Person ermöglicht, zum Trainieren des Körpers der Person, derart, daß die Bewegungsfreiheit der Hüfte oder Taillie der Person mittels der Vorrichtung bezüglich einer Streckung der Beine begrenzt ist.
18. Verfahren zum Trainieren des Körpers einer menεchlichen Person, bei dem die Beine der Person in einer vorgegebenen, im Kniegelenk abgewinkelten Stellung einer statischen Belastung, einer Tretbelastung, einer Steigbelastung oder einer Gehbelastung ausgesetzt werden, während die Hüfte oder Taillie der Person mittels einer gürtelartigen Vorrichtung (1) in ihrer Bewegungsfreiheit relativ zu einer Auflagefläche der Füße begrenzt wird, derart, daß eine Bewegung der Hüfte oder Taillie in Richtung einer Streckung der Beine im Kniegelenk von der vorgegebenen abgewinkelten Stellung zum Zwecke der Entlastung nicht möglich ist.
19. Verfahren gemäß Anspruch 18, bei dem zusätzlich die Arme der Person in einer Halte oder Abstützstellung belastet werden, indem die Person ihr Körpergewicht an einer Haltevorrichtung abstützt.
Description:
Trainincrsgerät und Verfahren zum Trainieren

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trainieren des Körpers einer menschlichen Person, sowie ein Trainingsgerät zum Trainieren des Körpers einer menschlichen Person. Außerdem bezieht sich die Erfindung auch auf eine bestimmte Verwendung einer im Hüft- oder Taillienbereich einer menschlichen Person anbringbaren, gürtelartigen Vorrichtung mit einem Trainingsgerät zum Trainieren des Körpers der Person.

Krafttraining dient als Mittel zur Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit bzw. Fitness. Diese setzt sich im wesentlichen aus mehreren Komponenten wie ganzkörperverteilte Muskelkraft, -ausdauer, BewegungsSchnelligkeit, Beweglichkeit, Kondition, Gleichgewichtssinn, Körpergefühl, etc. zusammen. Nach den heutigen Kenntnissen der Sportmedizin ergibt sich eine maximale Leistungsfähigkeit, wenn diese Komponenten in einem natürlichen Gleichgewicht zueinander stehen. Diese verschiedenen Komponenten werden aber üblicherweise mit entsprechenden Geräten separat trainiert, wodurch es nicht selten zu unharmonischen Trainingsresultaten kommt. Deshalb besteht ein Bedarf an Trainingsgeräten, die mehrere der oben genannten Komponenten gleichzeitig trainieren und somit für harmonische Körperbelastung sorgen könne .

Trainingsgeräte zum Trainieren der Muskeln des Unterkörpers, insbesondere Quadrizeps, Adduktoren, Sartorius, Soleus, Glutäus usw. sind bekannt und basieren auf Grundübungen wie Kniebeugen und Fersenheben aber auch auf Gewichtheben, Hackenschmidt-Kniebeugen, Beinstrecken und -heben mit Gewichten. Daneben sind zu diesem Zweck auch Nautilus®-

Geräte weit verbreitet, bei denen ein von der Trainingsperso zu überwindender Widerstand mittels einer schneckenförmigen Drehmomentεcheibe hervorgerufen wird.

Auch Trainingsgeräte zum Trainieren der Oberkörpermuskulatur wie vor allem Bizeps, Trizeps, Flexores und Extensores sind bekannt und basieren beim gängigen Training sowohl auf Grundübungen wie Klimmzug und Barrenstütz als auch durch Arm- und Handgelenkbeugen mit Gewicht sowie durch Drücken und Ziehen an Seilzugeinrichtungen. Auch hierzu sind eigens entwickelte Nautilus®-Geräte auf dem Markt.

Auch zum Training der übrigen Körpermuskulatur, insbesondere der Rumpfmuskulatur, werden bisher eigens entwickelte Geräte verwendet.

Das Ausdauer- und Konditionstraining erfolgt durch diverse Spezialgeräte wie Stepper, Climber, Laufbänder, Fahrräder, Skilanglaufkonstruktionen und dergleichen.

All den oben genannten Geräten zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit einer Person ist gemeinsam, daß bei deren Anwendung jeweils primär nur eine Muskelgruppe bzw. nur eine Fitnesskomponente gefördert wird. Ein effizientes und ökonomisches Ganzkörpertraining ist somit allenfalls durch eine Kombination zahlreicher oben aufgezählter Geräte möglich. Damit geht einher, daß für den Hausgebrauch oder für ein Fitness-Studio eine Vielzahl von Spezialgeräten beschafft werden muß, was hohe Kosten und einen hohen Platzbedarf bedeutet, und daß ein Ganzkörpertraining einen verhältnismäßig großen Zeitbedarf bedingt, da zwischen verschiedenen Geräten gewechselt werden muß und jeweils nur ein bestimmter Teil des Körpers trainiert werden kann.

Aus der US-PS 4 968 028 ist ein Trainingεgerät bekannt, bei dem elastische Seile an der Hüfte einer Person angebracht

sind, um bei vertikalen Springübungen zum Zwecke des Beinmuskeltrainings ein größeres Körpergewicht zu simulieren.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verhältnismäßig einfach aufgebautes Trainingsgerät und ein Verfahren bereitzustellen, um ein effizientes Training mehrerer Körperbereiche zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Trainingsgerät zum Trainieren des Körpers einer menschlichen Person, mit einer im Hüft- oder Taillienbereich der Person anbringbaren gürtelartigen Vorrichtung und mindestens einer, insbesondere in ihrer Länge veränderbaren, im wesentlichen nicht dehnbaren Verbindungseinrichtung, wobei das eine Ende der Verbindungseinrichtung an der gürtelartigen Vorrichtung befestigt ist, während das andere Ende an einem Fixpunkt, insbesondere an einer am Boden angebrachten Halterung oder an einem Rahmen befestigbar ist, und mit einer Abstützvorrichtung zum Abstützen der Füße der Person, wobei sich der Fixpunkt immer unterhalb des Hüft- oder

Taillienbereichs der auf der Abstützvorrichtung und/oder dem Boden stehenden Person befindet, wobei die Person bei angelegter gürtelartiger Vorrichtung in eine Haltung mit gebeugten Knien gezwungen wird.

Vorzugsweise ist bei einem solchen Trainingsgerät mindestens eine, vorzugsweise höhenverstellbare Haltevorrichtung für die Hände der Person vorgesehen, wobei die Haltevorrichtung am Boden oder an einem Rahmen befestigbar ist, derart, daß sie den durch die Verbindungseinrichtung festgelegten

Bewegungsbereich der gürtelartigen Vorrichtung ganz oder teilweise umgib .

Der Rahmen kann vertikale Ständer aufweisen und an der Haltevorrichtung können Führungen vorgesehen sein, wobei die Haltevorrichtung mittels der Führungen entlang der Ständer in

der Vertikalrichtung verschiebbar und durch Verriegelungsvorrichtungen festlegbar ist.

Die Abstützvorrichtung zum Abstützen der Füße kann eine Einrichtung zum Ausüben eines Widerstandes entgegen einer Tret-, Steig- oder Gehbewegung der Person aufweisen, beispielsweise eine schräge Standfläche für die Füße der Person, eine Tretkurbel mit Pedalen, einen

Steppermechanismus, eine Climbervorrichtung, eine Vorrichtung zur Simulation einer Skilanglaufbewegung, ein Laufband oder Laufrollen.

Die Verbindungseinrichtung kann durch eine Kette, ein Seil, einen Gurt, ein elastisches Band geringer Dehnbarkeit, eine Feder, durch eine in Richtung einer Längenverkürzung derselben mittels einer Feder vorbelastete Stangenvorrichtung oder Kombinationen davon gebildet sein.

Erfindungsgemäß wird zur Lösung der obigen Aufgabe auch ein Verfahren zum Trainieren des Körpers einer menschlichen

Person vorgeschlagen, bei dem die Beine der Person in einer vorgegebenen, im Kniegelenk abgewinkelten Stellung einer statischen Belastung, einer Tretbelastung, einer Steigbelastung oder einer Gehbelastung ausgesetzt werden, während die Hüfte der Person mittels einer gürtelartigen Vorrichtung in ihrer Bewegungsfreiheit relativ zu einer Auflagefläche der Füße begrenzt wird, derart, daß eine Bewegung der Hüfte in Richtung einer Streckung der Beine im Kniegelenk von der vorgegebenen abgewinkelten Stellung zum Zwecke der Entlastung nicht möglich ist.

Außerdem schlägt die Erfindung auch die Verwendung einer im Hüft- oder Taillienbereich einer menschlichen Person anbringbaren gürtelartigen Vorrichtung und einer daran befestigten Kette, eines Seils, eines Gurts oder dergleichen mit einem Trainingsgerät, insbesondere einem Trainingsgerät, das eine Tret-, Steig- oder Gehbewegung der Person

ermöglicht, zum Trainieren des Körpers der Person vor, derart, daß die Bewegungsfreiheit der Hüfte oder Taillie der Person mittels der Vorrichtung bezüglich einer Streckung der Beine begrenzt ist.

Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts liegt in der Tatsache begründet, daß eine Vielzahl von Muskeln bzw. Muskel- oder Körperbereichen gleichzeitig effizient trainiert werden können. Insbesondere ist mit diesem Gerät ein effektives Ganzkörpertraining durchführbar. So wird abhängig von der Anstrengung der Oberkörpermusulatur an der Haltevorrichtung die Anspannung Unterkörpermuskulatur gegenüber der Gewichtskraft und/oder der Trainingsbewegung der Beine reduziert, wobei eine Mindest-Belastung der jeweiligen Muskelgruppen aufrechterhalten wird. Ein weiterer Vorteil dieses Ganzkörpertrainingsgeräts liegt im geringeren Zeitbedarf für das Training mehrerer Muskelgruppen, die ja gleichzeitig trainiert werden können. Das Gerät ist sehr variabel hinsichtlich der Anpassung an die Bedürfnisse der jeweils zu trainiernden Person und trotzdem einfach aufgebaut.

Da dieses Trainingsgerät einen Trainingserfolg gewährleistet, der bisher nur mit einer Vielzahl von Spezialgeräten erreicht werden konnte, bieten sich Kostenvorteile hinsichtlich der Geräteaustattung und des erforderlichen Platzbedarfs.

Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen.-

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Trainingsgeräts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2 eine Vorderansicht des Trainingsgeräts nach Fig. 1

Fig. 3 eine Draufsicht auf das Trainingsgerät nach Fig. 1

Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trainingsgeräts gemäß Fig. 1 umfaßt eine gürtelartige Vorrichtung 1, die im Hüft- oder Taillienbereich einer trainierenden Person angebracht werden kann. Sie kann beim Anlegen vorne oder seitlich am Hüftknochen auf- und zugeschlossen werden. Mindestens eine in ihrer Länge veränderbare Verbindungseinrich ung 2 ist mit einem Ende an dieser gürtelartigen Vorrichtung 1 befestigt. Das andere En dieser Verbindungseinrichtung 2 ist unterhalb der gürtelartigen Vorrichtung 1 an einer am Boden angebrachten Halterung oder an einem Rahmen oder Gestell 3 befestigt. Di Verbindungseinrichtung 2 ist in der Zeichnung beispielsweis als eine Kette dargestellt, kann aber auch ein Seil, ein Gurt, ein elastisches Band geringer Dehnbarkeit, eine Feder oder eine Art Teleskop-Stange, die in ihrer Länge entgegen der Wirkung einer integrierten Druck- bzw. Zugfeder geringfügig veränderbar ist, sein. Wird nun z.B. eine Kette als Verbindungseinrichtung 2 gewählt, so sorgt diese Kette dafür, daß sich der Hüftbereich der Person nur im Rahmen de durch die Länge der Kette und den Befestigungεpunkt am Bode oder Rahmen definierten Bereichs bewegen kann. Wenn also de Standpunkt der Person festgelegt ist, die Kette am anderen Ende gegenüber dem Gürtel an einem Fixpunkt unterhalb diese Gürtels befestigt und hinreichend kurz ist, so wird die

Person in der Hüfte niedergehalten. Es wird damit verhinder daß die Beine im Kniegelenk durchgestreckt und die Beinmuskeln entlastet werden können. Folglich nimmt im Training während der Belastungsphase die Spannung im gesamt Unterkörper konstant zu, wenn die Hüfte derartig niedergehalten wird. Andererseits ermöglicht die Kette aber auch eine beliebig tiefe Absenkung der Hüfte oder Taillie. Dadurch ist zur Vermeidung einer Überanstrengung eine vollständige Entspannung der Beinmuskulatur z.B. durch Abhocken gewährleistet.

Die Länge der Kette kann zur Anpassung des Geräts an die jeweilige Körpergröße oder auch zur Berücksichtigung des individuellen Trainingszustands der Person verändert werden. Dies ist leicht beispielsweise durch Verstellen der wirksamen Anzahl der Kettenglieder möglich. Ebenso ist aber auch für die oben erwähnten anderen Ausführungsformen der Verbindungseinrichtung 2, wie Seil, Gurt, etc., eine Möglichkeit zu deren Längenverstellung vorgesehen. Diese kann durch bekannte Vorrichtungen, z.B. Knoten, Schlaufen, Schnallen, usw., realisiert sein.

Die in Fig. 1 gezeigte Variante, daß die Person durch zwei Ketten niedergehalten wird, läßt sich durch Verwendung lediglich einer einzelnen oder einer zusätzlichen, dritten Kette abwandeln. Die Person ist je nach Anzahl der Ketten in ihrer Bewegungsfreiheit weiter eingeschränkt, wenn, wie oben ausgeführt wurde, die Kette(n) einerseits am Gürtel und andererseits an (einem) tieferliegenden Fixpunkt (en) angebracht ist (sind) und eine bestimmte Länge aufweist (aufweisen) . So ist die Bewegungsfreiheit einer Person durch zwei Ketten, die bezüglich der Person vorne und hinten (oder seitlich links und rechts) am Gürtel befestigt sind, in erster Linie nach oben, aber auch nach vorne und hinten (bzw. links und rechts) eingeschränkt. Bei Verwendung nur einer Kette ist die Hüfte in einem relativ großen Bereich, einem Kugelsegment, bewegbar. Dagegen resultiert aus drei Ketten, die zweckmäßiger- aber nicht notwendigerweise gleichmäßig am Umfang des Gürtels verteilt sind, eine Bewegungsfreiheit des Trainierenden hauptsächlich in dessen vertikaler Richtung unterhalb einer einer durch die Länge der Kette festgelegten Maximalhöhe.

Zusätzlich zur Anzahl der verwendeten Verbindungs¬ einrichtungen 2 kann der Typ dieser Verbindungseinrichtungen ausgewählt werden. So ist beispielsweise statt der Kette, wie bereits erwähnt, unter anderem der Einsatz eines elastischen Bandes oder einer Feder denkbar. Damit ist die

Bewegungsfreiheit in einer entsprechenden Richtung nicht starr auf einen festen Bereich begrenzt, sondern ist je nach Kraftaufwand bzw. Federkonstante im Grenzbereich geringfügig variierbar. Bei Verwendung einer teleskopartigen Stange, bei der eine Feder einem Zusammenschieben oder einem

Auseinanderziehen der Stangenteile entgegenwirkt, kann der Bewegungsbereich auch in Richtung einer Verkürzung des Abstands der Hüfte vom Boden oder Rahmen beschränkt werden. Somit ergibt sich beispielsweise bei der Verwendung von 1 bis 3 derart längenvariablen Stangen im Gegensatz zu starren

Ketten, daß die Person auch in ihrer Vertikalbewegung nach unten in einem bestimmten Bereich begrenzt ist, d.h. keine beliebig tiefe Position einnehmen kann und ein zusätzlicher Trainingseffekt erzielt wird.

Die Person steht oder bewegt sich, während sie von der Verbindungseinrichtung 2 niedergehalten wird, auf einer Abstützvorrichtung 4 oder auf dem Boden. Dabei ist es denkbar, daß als Abstützvorrichtung 4 beispielsweise eine gerade oder schräge Platte verwendet wird, so daß die darauf stehende Person übliche Gymnastikbewegungen oder Steigbewegungen, z.B. Kniebeugen, ausführen kann und durch die Verbindungseinrichtung 2 mit der gürtelartigen Vorrichtung 1 am vollständigen Strecken der Knie gehindert wird. Eine weitere Ausführungsform der Abstützvorrichtung 4 stellt die in Fig. 1 gezeigte Tretpedalvorrichtung dar. Die trainierende Person wird hier bei der Durchführung einer Tretbewegungbewegung in eine rumpfabgeεenkte Position gezwungen. Im allgemeinen ist die Abεtützvorrichtung 4 derart ausgebildet, daß die Person eine Tret-, Geh- oder

Steigbewegung ausführen kann, während sie durch die gürtelartige Vorrichtung 1 und die Verbindungseinrichtung 2 in der Hüfte oder Taillie niedergehalten wird.

Aus Fig. 1 ist ebenfalls ersichtlich, daß eine bevorzugte

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trainingεgerätε einen Rahmen 3 umfaßt, an dem die einzelnen Komponenten des Geräts

befestigt sind. So wurde bereits erwähnt, daß die Verbindungseinrichtung 2 am Rahmen 3 befestigt sein kann. Darüberhinaus ist aber auch beispielsweise die Tretpedalvorrichtung als Abstützvorrichtung 4 am Grundgestell des Rahmens 3 befestigt. Für den Oberaufbau des Rahmens 3 werden bevorzugt vertikale Ständer 3a, 3b, 3c und 3d verwendet, um diverse Haltevorrichtungen 5 montieren zu könne .

Die Haltevorrichtungen 5 dienen dazu, daß der Trainierende einerseits mit Unterstützung der Hände sein Gleichgewicht besser halten und andererseits seine Beinmuskulatur durch Ziehen oder Abstützen an den Haltevorrichtungen 5 durch Hände und Arme teilweise oder vollständig entlasten und zusätzlich einen Trainingseffekt für die gesamte Oberkörpermuskulatur erzielen kann. Aus diesem Grund sind die Haltevorrichtungen 5 vorzugsweise oberhalb und/oder unterhalb des Schulterbereichs der Person vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Haltevorrichtungen (5) als Barrenstangen und/oder Reckstangen ausgeführt, die sich in einem Bereich befinden, welcher durch Arme und Hände der trainierenden Person erreichbar ist. Sie sind durch Führungen 6, die an den Ständern 3a, 3b, 3c und 3d in Vertikalrichtung verschiebbar angebracht sind, mit dem Rahmen 3 verbunden und damit entlang der Ständer relativ zur Abstützvorrichtung 4 höhenverstellbar. Dabei sind die Führungen 6 durch Verriegelungsvorrichtungen (nicht gezeigt) an den vertikalen Ständern 3a, 3b, 3c und 3d in der gewünschten Höhenstellung justierbar.

Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des Trainingsgeräts von Fig. l. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, wie die Höhenverstellung der Haltevorrichtungen 5 realisiert ist. Hierzu sind in den Ständern 3a, 3b, 3c und 3d Bohrungen 7 in bestimmten Abständen vorgesehen, in denen die Führungen 6 durch Verriegelungsvorrichtungen, z.B. Splinte, Bolzen, usw., (nicht gezeigt) festgelegt werden. Die Haltevorrichtungen 5

können somit in mehreren Stufen in die gewünschte Position gebracht werden.

Fig. 3 zeigt die Ausführungsform des Trainingsgeräts in der Draufsicht. Dabei ist vor allem die Rahmenkonstruktion des Untergestells des Trainingsgeräts gut erkennbar. Hierzu ist anzumerken, daß der Rahmen 3 nicht notwendigerweise rechteckig sein muß, sondern gleichfalls rund oder anders geometrisch geformt sein kann. Ebenso ist in Fig. 3 die Anordnung der vier vertikalen Ständer 3a, 3b, 3c und 3d dargestellt. Diese oder die jeweiligen Haltevorrichtungen können in ihrem Abstand zueinander verstellbar ausgestaltet sein und sind somit an die Körpergröße und Armreichweiten der trainierenden Person anpaßbar.

Insbesondere illustriert Fig. 3 aber auch eine besondere Ausführungεform der Haltevorrichtung 5, die über der Person an den Ständern 3a, 3b, 3c und 3d angebracht ist. Sie besteht aus einer ringförmigen Vorrichtung 7, die über Querεtreben 8 an einer Rahmenfassung 9 befestigt ist. Die Person hat damit eine Vielzahl von Möglichkeiten sich an den entsprechenden Streben der Vorrichtungen 5 bzw. 7 biε 9 festzuhalten. Insgesamt soll mit den Haltevorrichtungen 5 erreicht werden, daß möglichst viele Halte-, Griff- und Ziehpunkte zur Verfügung gestellt werden. Als weitere Variante kann die Haltevorrichtung 5 auch als Seilgebilde, Ringe oder Kombinationen mit den vorhergenannten Haltevorrichtungen (u.a. Reck- und Barrenεtangen) in beliebigen Anordnungen ausgeführt werden.

Neben der in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen bevorzugten Ausführungεform sind weitere bevorzugte Ausführungsformen des Trainingsgeräts mit den erfindungsgemäßen Merkmalen denkbar. So können die Haltevorrichtungen 5 beispielsweise auch an einer separaten Konstruktion am Boden oder an der Decke in einer gewünschten Position bezüglich der gürtelartigen Vorrichtung 1 angebracht sein, oder aber in mobilen bzw.

transportablen Oberkörpersystemen integriert sein. Ebenso müssen diese Haltevorrichtungen 5 die Person nicht vollständig umgeben, sondern können den Bewegungsbereich der Person auch nur teilweise umspannen. Darüberhinaus sind für die Führungen 6 der Haltevorrichtungen 5 auch

Verriegelungsvorrichtungen, z.B. Klemmvorrichtungen, denkbar, mit denen die Höhe der Haltestangen gegenüber der Abstützeinrichtung 4 stufenlos verstellbar ist.

Die Abstützeinrichtung 4 in ihrer allgemeinen Form umfaßt auch eine Einrichtung zum Ausüben eines Widerstands entgegen einer Tret-, Steig- oder Gehbewegung der trainierenden Person. Dabei ist an an sich bekannte Einrichtungen wie eine schräge Standfläche für die Füße der Person, eine Tretkurbel mit Pedalen, einen Steppermechanismus, eine

Climbervorrichtung eine Vorrichtung zur Simulation einer Skilanglaufbewegung, ein Laufband oder eine Laufrolle gedacht. Diese an sich bekannten Einrichtungen sind weiterhin dahingehend variierbar, daß der der Trainingsbewegung der Person entgegengebrachte Widerstand veränderbar ist.

Darüberhinaus kann an dem Trainingsgerät auch eine Sitzeinrichtung zum vorübergehenden Entlasten der Beinmuskulatur vorgesehen sein. Eine derartige Einrichtrung wäre beispielsweise ein Notsitz, der deutlich unterhalb der durch die Länge der Verbindungseinrichtung 2 vorgegebenen, höchsten Position der Hüfte angebracht ist. Die Person kann sich somit durch Absitzen vor Überlastung schützen.

Schließlich kann das Trainingsgerät zusätzlich mit einer bei Trainingsgeräten üblichen Vorrichtung zum Überwachen und/oder Anzeigen von unterschiedlichsten Belastungsparametern ausgestattet sein.

Die Verwendung einer, wie oben beschriebenen, im Hüft- oder Taillienbereich einer menschlichen Person anbringbaren gürtelartigen Vorrichtung 1 und einer Verbindungseinrichtung

2 ist auch zusammen mit bekannten Trainingsgeräten vorgesehen. So können viele im Einsatz befindliche Geräte, z.B. Trainingsfahrräder, Steppergeräte, Laufbänder, etc., durch die Kombination mit den Einrichtungen 1 und 2 ergänzt werden, wodurch die einleitend genannten Trainingseffekte erzielt werden können.

Dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät sowie dessen Verwendung liegt das Verfahren zu Grunde, daß der menschliche Körper trainiert wird, indem die Beine der Person in einer vorgegebenen, im Kniegelenk abgewinkelten Stellung einer statischen Belastung, einer Tret-, Steig- oder Gehbelastung ausgesetzt werden. Dabei wird die Hüfte oder Taillie der Person mittels einer gürtelartigen Vorrichtung 1 und einer Verbindungseinrichtung 2 in einer Bewegungsfreiheit relativ zu einer Auflagefläche der Füße begrenzt. Das Anlegen der gürtelartigen Vorrichtung 1 im Hüftbereich ist deshalb von Bedeutung, daß die Person dann mit ihrem Oberkörper, Armen und Händen aber auch mit ihren Beinen beinahe ungehindert eine Vielzahl von Bewegungen durchführen kann. Zweck dieses Verfahrens ist nämlich, das Strecken der Beine in den Kniegelenken zu verhindern, ohne weitere Einschränkungen bezüglich anderer Bewegungen eingehen zu müssen. Dieses Trainingsverfahren für die Beinmuskulatur kann im Sinne eines Ganzkörpertrainingε durch eine zusätzliche Belastung des

Oberkörpers erweitert werden. Diesbezüglich kann die Person mit den Armen z.B. Halte- und Abstützstellungen einnehmen.




 
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