EWALD ALFRED (DE)
US5706594A | 1998-01-13 | |||
US5685097A | 1997-11-11 | |||
US3738036A | 1973-06-12 |
1. | Fantasieleuchte mit einer mindestens zwei unmischbare Flüssig keiten (26,27) enthaltenden schmalen und lichtdurchlässigen Hohlkammer (15), deren Rückseite beleuchtbar ist, wobei die Hohlkammer (15) in geringem Abstand zueinander angeordnete Wan dungsabschnitte (13,14) aufweist, zwischen denen eine Folie (22) angeordnet ist, wobei die Hohlkammer (15) bei im wesentli chen vertikaler Ausrichtung der Wandungsabschnitte (13,14) um eine im wesentlichen horizontale Achse (10) drehbar ist und mindestens eine der Flüssigkeiten farbig ist, dadurch gekenn zeichnet, daà die Wandungsabschnitte (13,14) gekrümmt ausge bildet und gleichgerichtet sind sowie die Folie (22) in die Hohlkammer (15) eingelegt ist, wobei die Folie (22) vor dem Einlegen zwischen die Wandungsabschnitte (13,14) plan ist. |
2. | Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daà die Hohlkammer (15) oder die diese bildenden Wandungsteile (11,12) und/oder die Folie (22) aus Kunststoff bestehen. |
3. | Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daà der Abstand der beiden Wandungsabschnitte (13,14) 0,5 bis 2,0 mm beträgt. |
4. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daà die Wandungsabschnitte (13,14) der Hohlkammer (15) als Kugelschalen ausgebildet sind. |
5. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daà der hintere Wandungsabschnitt (13) der Hohlkammer (15) aus einem weiÃtransluzenten Kunststoff gefertigt ist, insbe sondere aus einem solchen Kunststoff, der viel Licht durchläÃt. |
6. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daà der vordere Wandungsabschnitt (14) glasklar ist. |
7. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daà der hintere und der vordere Wandungsabschnitt (13,14) aus der gleichen Kunststoffart gefertigt sind. |
8. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daà einer (14) der Wandungsabschnitte (13,14) mit einem umlaufenden, abstandsgebenden Rand (16) versehen, derart, daà beim Zusammenfügen der beiden Wandungsabschnitte (13,14) sich der gewünschte Abstand im Inneren der Hohlkammer (15) ergibt. |
9. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daà die Folie (22) vor dem Einlegen zwischen die Wandungs abschnitte (13,14) kreisrund ist. |
10. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daà der Durchmesser der eingelegten Folie (22) geringfügig geringer ist als der Innendurchmesser der Hohlkammer (15). |
11. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, daà zwischen der Folie (22) und den Wandungsabschnitten (13,14) der Hohlkammer (15) trichterförmige Hohlräume (25) ge bildet sind, die sich zum Zentrum der Hohlkammer (15) hin ver jüngen. |
12. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daà die Wandungsabschnitte (13,14) miteinander verklebt oder verschweiÃt sind. |
13. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich net, daà die Hohlkammer (15) mittels eines Antriebes (4), ins besondere eines elektrischen Antriebs, drehbar ist. |
14. | Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich net, daà die Hohlkammer (15) Bestandteil einer Baueinheit bil det, die in Art einer Haube (9) gestaltet ist. |
15. | Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daà innerhalb der Haube (9) das Leuchtmittel (8) und/oder der Antrieb (4) an geordnet ist. |
16. | Leuchtmittel nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daà ein Chassis (1) der Aufnahme der Haube (9) dient. |
17. | Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daà das Chassis (1) einen elektrischen Motor mit Getriebe (4) aufnimmt, mentäres Element (19,28,31) eingreift, das mit der Haube (9) verbunden ist. |
18. | 8 Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daà das Ab triebselement als Rad, Rolle, Zahnrad oder dergleichen und das komplementäre Element als Schiene (19), gekrümmt ausgebildete Zahnstange (31), Rücksprung (28) in der Haube oder dergleichen gestaltet ist. |
19. | 9 Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daà die Haube (9) rotationssymmetrisch gestaltet ist. |
20. | 10 Leuchte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daà die rota tionssymmetrisch gestaltete Haube (9) einen äuÃeren, im we sentlichen axialen Rand (18) aufweist, der mit dem umlaufenden komplementären Element (19,28,31) versehen ist. |
21. | 11 Leuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, daà die Haube (9) im Bereich des radial äuÃeren Ran des (18) eine vom Chassis (1) weggerichtete umlaufende Aus buchtung (17) aufweist, die das Abtriebselement (6) des An triebs (4) durchsetzt. |
22. | 12 Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daà die Wandungsabschnitte (13,14) gekrümmt ausge bildet und gleichgerichtet sind sowie eine Folie (22) in die Hohlkammer (15) eingelegt ist, wobei die Folie (22) vor dem Einlegen zwischen die Wandungsabschnitte (13,14) plan ist. |
23. | 13 Leuchte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daà die Wan dungsabschnitte (13,14) der Hohlkammer (15) als Kugelschalen ausgebildet sind. |
24. | 14 Leuchte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daà die Folie (22) vor dem Einlegen zwischen die Wandungsabschnit te (13,14) kreisrund ist. |
25. | 15 Leuchte nach einem Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeich net, daà zwischen der Folie (22) und den Wandungsabschnitten (13,14) der Hohlkammer (15) trichterförmige Hohlräume (25) gebildet sind, die sich zum Zentrum der Hohlkammer (15) hin verjüngen. |
26. | 16 Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, daà die Haube (9) ein radial äuÃeren Haubenteil (33) und ein radial inneres Haubenteil (34) aufweist, wobei das in nere Haubenteil (34) im wesentlichen durch die beiden Wan dungsabschnitte (13,14) gebildet ist. |
27. | 17 Leuchte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daà das in nere Haubenteil (34) eine vorgefertigte, mit den Flüssigkeiten (26,27) gefüllte und/oder mit der Folie (22) versehene Bau einheit darstellt, mit der das äuÃere Haubenteil (33) verbun den, insbesondere verschweiÃt oder verklebt ist. |
Die vorliegende Erfindung befaÃt sich ausschlieÃlich mit jener Art solcher Fantasieleuchten, bei denen die Effekte in einer sehr schma- len, mit Flüssigkeiten gefüllten Hohlkammer erzielt werden. Hierbei können durchaus mehrere Hohlkammer nebeneinander als auch hinterein- ander angeordnet sein. Die jeweilige Hohlkammer ist vorzugsweise kreisförmig ausgebildet, wobei sie sich bei im wesentlichen vertika- ler Anordnung langsam dreht, insbesondere um ihr Zentrum. besonders schmale Hohlkammern bestehen nach dem Stand der Technik aus planparallelen Glas-oder Kunststoffplatten, bei denen die wandungs- bildenden Platten im Inneren Abstände von ca. 0,5 bis 2,0 mm aufwei- sen.
Bei einer dieser Leuchten sind vorzugsweise Glasplatten mit besonders geringem Abstand voneinander angeordnet, damit die unmischbaren Flüssigkeiten bei der langsamen Rotationsbewegung der Hohlkammer- scheibe sich nicht aufgrund ihrer unterschiedlichten Dichten rasch zu Schichten mit waagerechten Grenzflächen separieren, wodurch ästheti- sche Reize nicht entstehen.
Solche Hohlkammerscheiben mit Durchmessern von im allgemeinen bis zu 20 cm werden insbesondere vor Projektorenlampen zur langsamen Rotati- on gebracht, wobei das so entstehende FlieÃbild aus"Flüssigkeitsbla- sen"unterschiedlicher Form und Farbe auf Flächen im Raum projiziert wird und so eine indirekte Abbildung des FlieÃvorganges stattfindet.
Die Technik der Herstellung solcher Hohlkammerscheiben ist aufwendig
projiziert wird und so eine indirekte Abbildung des FlieÃvorganges stattfindet.
Die Technik der Herstellung solcher Hohlkammerscheiben ist aufwen- dig und erfordert viel Handarbeit. Die Glasplatten müssen mecha- nisch zugeschnitten und am Rand unter Einhaltung bestimmter Distan- zen verklebt werden. Das Einfüllen der Flüssigkeiten ist hier sehr zeitaufwendig, da sie nur langsam in den sehr schmalen Hohlraum einflieÃen. AuÃerdem muà in der Mitte einer der Seiten derartiger Hohlkammerscheiben ein zumeist metallisches Teil eingeklebt werden, damit die Hohlkammerscheibe mit einer Motorachse verbunden werden kann. Die Hohlkammerscheiben sind damit zentral gelagert.
Insgesamt eignet sich diese Machart weder für preisgünstige Massen- fertigung, noch für Hohlkammerscheiben mit gröÃerem Durchmesser, die dem Betrachter ein direktes Erleben des FlieÃvorganges-also ohne Projektion auf Flächen-gestattet.
Bei einer anderen Variante (Prospekt"DECOFLUID/Form + Farbe"der Decofluid Form + Farbe GmbH, D-7470 Albstadt 2, veröffentlicht 1991), die gemäà dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 gestaltet ist, be- stehen die Hohlkammern aus planparallel angeordneten, lichtdurch- lässigen Kunststoffplatten bis zu ca. 75 cm Durchmesser. Diese sind bei weià lichtstreuender Rückseite dort elektrisch beleuchtet und bieten dem Betrachter ein direktes FlieÃbild von unmischbaren, ver- schieden gefärbten Flüssigkeiten. Der gröÃere Durchmesser und ins- besondere die bei Kunststoffplatten viel gröÃere Flexibilität ge- genüber Glasplatten erfordert hier andere MaÃnahmen, um eine Sepa- rierung der Flüssigkeiten zu nahezu waagerechten Scheiben zu ver- meiden.
Diese bestehen darin, daà in den Raum zwischen den Platten eine Kunststoffolie eingelegt ist, die Knicke aufweist und in der Aus- stanzungen für Abstandshalter vorhanden sind. Die beidseitig entge- gengesetzten und sich ferner überschneidenden Knicklinien berühren dabei bei der langsamen Rotation die Innenwandungen der Kunststoff- platten und verhindern so, daà die Flüssigkeiten sich rasch sepa- rieren können.
Voraussetzung hierfür ist aber, daà bei diesen gröÃeren Durchmes- sern die beiden wandungsbildenden Platten zusätzliche Kunststoff- teile in Art der Abstandshalter erfordern, die den Abstand zwischen den Platten so weit als möglich konstant halten. Hierdurch wird ein Ausbeulen der Hohlkammer durch den statischen Druck der Flüssigkei- ten verhindert.
Der Nachteil dieser Variante mit planparallelen Kunststoffplatten besteht darin, daà die Wanddicke der Platten relativ groà gehalten werden muÃ, da durch den statischen Druck der Flüssigkeiten sich die Wandungen auch bei Verwendung von Abstandshaltern in unteren Berei- chen zu stark nach auÃen ausbeulen würden, wobei die Knicke der eingelegten Folie nicht mehr die Oberflächen der Platten berühren, was zur Folge hat, daà die Flüssigkeiten bei der Rotation der Hohl- kammerscheibe nicht mehr wesentlich nach oben mitgenommen werden. Das würde eine deutliche Verringerung des ästhetischen Reizes des FlieÃ- vorganges bedeuten. AuÃerdem sind solche Hohlkammerscheiben insgesamt sehr schwer. Das erfordert ästhetisch nachteilig eine zentrale Bohrung in der Mitte, die wiederum mit mehr oder weniger breiten Lochscheiben aus Kunststoff zur flüssigkeitsdichten Abschottung ausgestaltet ist. Es entsteht so ein Zentrum, das nicht die farbigen Flüssigkeiten zeigt. Das Gleiche gilt für die Bereiche der Abstands- halter.
Ferner ist für diese schweren Hohlkammerscheiben ein relativ schwerer Motor und für alles zusammen, inklusive eines Zier-oder Abdeckrah- mens, ein relativ schweres Chassis erforderlich.
Ein anderer, bedeutender Nachteil ist, daà auch hier die Herstellung der Hohlkammer mit viel Handarbeit verbunden ist, da wegen der groÃen, notwendigen Wanddicke der Kunststoffplatten (2 mm und mehr) kein lecksicheres SchweiÃverfahren anwendbar ist. Es muà geklebt werden : zentrale Lochscheibe, Abstandshalter und ein AuÃenring, der die Platten ebenfalls auf Abstand hält und zugleich die Hohlkammer nach auÃen hin begrenzt. Des weiteren ist die Herstellung der einge- legten Folien mit den Knicken aufwendig. Sie erfordert bezüglich der Erzeugung der Knicke auch viel Handarbeit bzw. läÃt sich maschinell nur unter groÃem Aufwand ausführen.
Insgesamt sind derart gefertigte Fantasieleuchten so kostenaufwendig, daà sie sich nicht für preisgünstige Massenfertigung eignen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Fantasieleuchte gemäà dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so weiter zu bilden, daà sie in wirtschaftlich vertretbarer Weise als Massenprodukt herstell- bar ist.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Fantasieleuchte mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Wesentlich ist somit bei der Erfindung, daà die Wandungsabschnitte gekrümmt und gleichgerichtet ausgebildet sind und die Folie in die Hohlkammer eingelegt wird, wobei sie vor dem Einlegen zwischen die Wandungsabschnitte plan ist. Es ist somit nicht erforderlich, die Folie mittels separater Befestigungselemente in der Hohlkammer zu fixieren.
Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis aus, daà bei gleicher Wanddicke kugelförmige, elliptische (im folgenden zusammengefaÃt als Kugelschalen oder kugelschalenförmig oder gewölbt bezeichnet) Hohl- körper dimensionsstabiler bzw. steifer als solche sind, bei denen die Wandung flach bzw. eben ist.
Aus diesem Grund wird von flachen, ebenen Flächen zugunsten gewölbter abgegangen ; die Wandungsabschnitte der Hohlkammer, insbesondere der scheibenförmig ausgebildeten Hohlkammer, werden deswegen insbesondere in Form von Kugelschalen ausgebildet. Das erfolgt insbesondere in der Weise, daà die in vielerlei Ausführungen und Qualitäten erhältlichen Kunststoff-Platten bzw.-Folien durch thermische Verformung (Tiefzie- hen) Kugelschalenstruktur erhalten.
Es ist aber auch daran gedacht, diese kugelschalenförmigen Wandungen per Kunststoff-Spritzguà zu erzeugen.
ZweckmäÃigerweise wird man das hintere Wandungsteil aus einem weiÃ- transluzenten Kunststoff fertigen, dessen Transluzenz so eingestellt ist, daà möglichst viel Licht hindurchgelassen wird. Jedoch nicht so viel, daà Lampenteile, Glühfäden usw. den optischen Eindruck beein- trächtigen. Das vordere Wandungsteil ist glasklar. ZweckmäÃigerweise sind beide Wandungsteile bzw. Wandungsabschnitte aus der gleichen Kunststoff-Art gefertigt.
Damit aus zwei Wandungsteilen, die die Wandungsabschnitte aufweisen, ein Hohlkörper hergestellt werden kann, wird bei mindestens einem der Wandungsteile ein umlaufender, abstandsgebender Rand derart mitge- formt, daà beim Zusammenfügen der beiden Hälften sich der gewünschte Abstand im Inneren der Hohlkammer ergibt. Die Kugelschalen-Form hat für die neue Fantasieleuchte eine Reihe von Vorteilen, wie zum Beispiel geringere Kunststoffmenge pro Sichtfläche, daraus folgernd einen kleineren, preisgünstigeren Motor ; ein preisgünstiges, weil leichteres Chassis ; eine wesentlich verbesserte Ãsthetik, da das Sichtfeld für den Betrachter weder durch eine zentrale Lochscheibe, noch durch Abstandshalter beeinträchtigt wird. Dem Betrachter wird eine durch Nichts abgedeckte Fläche, insbesondere eine kreisförmige
Fläche geboten, die bis zum Rand der Hohlkammer-Scheibe allein die Flüssigkeitseffekte zeigt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die neuartige Strukturie- rung des Innenraumes der Hohlkammer bzw. Hohlkammerscheibe.
Anstelle einer Folie, die aufwendig mit Knicken versehen werden muÃ, gelangt eine völlig plane, bis auf das Ausstanzen der. äuÃeren Begren- zung unbearbeitete Kunststoffolie zum Einsatz.
So wird eine vorzugsweise kreisrunde, relativ dünne Folie in einem Durchmesser, der etwas geringer ist, als der Innendurchmesser der Hohlkammer, in diese mittig eingelegt. Beim Zusammenfügen der beiden Wandungshälften wird die plane Folie gezwungen, sich der Krümmung der kugelschalenförmigen Wandungen anzupassen, wodurch sie sich zum Rand immer stärker wellt. Die Wellenkämme liegen dadurch in der Hohlkammer alternierend an den Oberflächen der beiden Teilhälften an. So entste- hen kleine, flache, trichterförmige Hohlräume, die geeignet sind, die Flüssigkeiten bei der Rotation der Hohlkammerscheibe mit nach oben zu nehmen-mithin also gegen eine waagerechte Separierung der Flüssig- keiten wirken.
Es hat sich gezeigt, daà das so entstehende FlieÃbild deutlich reizvoller ist, als bei allen anderen bisher oben erwähnten Effekten in Fantasieleuchten mit schmalen Hohlkammern. Denn es bilden sich durch die sich zum Zentrum hin verjüngenden trichterförmigen Hohlräu- me blumenblätterartige Formen aus.
Um aus den vorgefertigten Wandungsteilen eine Hohlkammer zu erzeugen, müssen diese Teile u. a. im Randbereich flüssigkeitsdicht verbunden werden. Nach dem Stand heutiger Technik bieten sich dazu hauptsäch- lich zwei grundlegende Verfahren an : Kleben und SchweiÃen.
Die Haube der Fantasieleuchte kann auf unterschiedliche Art und Weise gestaltet sein. Eine Ausführungsform sieht vor, daà sie, sofern man die Kunststoffolie auÃer betracht läÃt, zweiteilig ausgebildet ist. Ein Teil stellt das eine Wandungsteil dar, das im wesentlichen durch den vorderen Wandungsabschnitt gebildet ist. Das andere Teil ist durch den hinteren Wandungsabschnitt und den sich an diesen anschlieÃenden, somit radial äuÃeren Bereich der Haube gebildet, so daà dieses zweite Teil den Hohlraum zur Aufnahme des Antriebes und der Lampen bildet. Eine vorteilhafte Gestaltung, insbesondere unter Fertigungs-und Kostenaspekten sieht vor, daà die Haube dreiteilig gestaltet ist. Bei dieser Gestaltung sind die
einzelnen Wandungsteile, die im wesentlichen durch den vorderen und den hinteren Wandungsabschnitt gebildet sind, vorzugsweise zu einer Baueinheit zusammengefaÃt, die den Hohlraum bildet und damit die Folie und die Flüssigkeiten enthält. An ihrem umlaufenden radial äuÃeren Rand sind die Wandungsteile miteinander verbunden, bei- spielsweise verklebt oder verschweiÃt. Das dritte Teil der Haube braucht somit nur als Ringelement ausgebildet werden, mit dem die Einheit verbunden wird, beispielsweise durch SchweiÃen oder Kleben.
Dieses dritte Bauteil der Haube weist die axiale Tiefe auf, um den Antrieb und die Lampen aufzunehmen.
Um die ästhetischen Effekte der Flüssigkeiten zu erzeugen, ist die von hinten beleuchtete Hohlkammer in eine langsame Drehbewegung zu versetzen. Dies erfolgt zweckmäÃig nicht von Hand, sondern mittels eines motorischen Antriebes.
Für eine motorische Drehbewegung wird zweckmäÃig das rückseitige Wandungsteil auf einer umlaufenden, nutartigen Vertiefung zunächst einige Millimeter nach oben und dann einige Zentimeter vom Zentrum weggezogen, um schlieÃlich in einen hohlzylindrisch geformten Ring von mehreren Zentimeter Breite überzugehen. Die Hohlkammer nimmt auf diese Weise die Form einer Haube an. Der so entstehende hinten offene Hohlraum hat im wesentlichen zwei Funktionen. Im Randbereich ganz vorn entsteht so Platz für antriebsbedingte Räder, Rollen oder ähnlich. Der zentrale Bereich hinter der eigentlichen flüssigkeitsge- füllten Hohlkammer ist erforderlich für den Raum, den die bei der Beleuchtung notwendigen Glühlampen, Neonröhren oder ähnlich (im folgenden als Lampen bezeichnet) benötigen.
Die Drehbewegung der Hohlkammer-Scheibe wird nun zweckmäÃig so erzeugt, indem in Randnähe auf einem aus Metall oder Kunststoff bestehenden Chassis, das im allgemeinen in den äuÃeren MaÃen etwas kleiner als die Haube ist, azentrisch und vorzugsweise im oberen Bereich ein Motor mit Getriebe befestigt ist. Die Endachse dieser Antriebseinheit ist mit einem Rad, einer Rolle, einem Zahnrad oder ähnlich versehen, das in eine komplementäre Struktur eingreift, die sich umlaufend und zugleich vorn etwa in Höhe des Flüssigkeitsraumes befindet.
Es handelt sich somit etwa um eine Rolle auf der Endachse des Motors und eine ringförmige Struktur innen am zylindrischen Randbereich. Die Drehbewegung der gesamten Haube wird nun so erreicht, indem letztere
auf das Antriebselement des Motors eingehängt wird.
Die erwähnte ringförmige oder adäquate Struktur kann in gewissem Umfang bei der thermischen Formung der hinteren Kammerhälfte mit erzeugt werden. Es hat sich aber auch als sinnvoll erwiesen, die adäquate Struktur durch ein separates Teil vorzugeben. Bei einer Antriebsrolle etwa ein Ring aus Metall oder Kunststoff, der in einer mitgeformten Rille im zylindrischen Randbereich eingedrückt wird.
Der Vorteil dieser Konstruktion gegenüber solchen mit zentraler Befestigung der Hohlkammerscheiben besteht neben den schon oben erwähnten ästhetischen Verbesserungen auch darin, daà die Haube mit einem Handgriff, also ohne Benutzung von Werkzeugen, abnehmbar ist.
Das gestattet das Auswechseln durchgebrannter Lampen auf einfachste Art.
Im allgemeinen wird aber lediglich ein Rad, Rolle, ein Zahnrad oder ähnlich für einen allen Anforderungen genügenden Handelsartikel gemäà der vorliegenden Patentanmeldung nicht ausreichen. Zur Stabilisierung gegenüber Seiten-und Pendelbewegungen der Haube verwendet man zusätzlich ein oder mehrere Führungselemente. Etwa in Form einer oder zwei weiteren Rollen. Damit die Haube vom Benutzer beim Lampenwechsel einfach entfernt werden kann, ist insbesondere daran gedacht, ein Führungselement für die Haube so zu gestalten, daà es nicht auf einer starren Achse am Chassis befestigt ist. Statt dessen wird die Achse beispielsweise durch eine Feder oder durch Schwerkraft des Führungs- elementes gegen die in der Haube umlaufende Führungsschiene oder ähnlich gedrückt. Mit einem Handgriff an der Rückseite des Chassis kann dieses Führungselement durch Hebelwirkung aus der Führungsschie- ne ausgeklinkt werden. Sodann läÃt sich die gesamte Haube abnehmen.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daà das Chassis im Falle der elektrischen Durchleuchtung der Hohlkammerscheibe auch die Aufgabe hat, im Falle elektrisch beleuchteter Versionen Lampen, Fassungen und elektrische Drähte, sowie ein Aufhängungselement für die bevorzugte Befestigung an vertikalen Flächen, wie Wänden aufzu- nehmen und eventuell Elemente, die es gestatten, den bestmöglichen Abstand zu diesen Flächen einzustellen.
Es ist aber auch daran gedacht, eine derartige Fantasieleuchte nicht nur zur Befestigung an einer senkrechten Fläche auszubilden, sondern auch in Ständerform zum Aufstellen auf waagerechten Fläche, wie etwa
Tischflächen.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, nicht nur eine wie oben beschriebene Hohlkammer pro Leuchte zu verwenden, sondern auch mehr als eine neben-oder hintereinander anzuordnen.
Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, zwei unmischbare Flüssigkeiten, von denen eine eingefärbt ist, zu verwenden. Es können durchaus auch mehrere Flüssigkeiten vorgesehen sein, die durchaus auch alle eingefärbt sein können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren sowie in den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daà alle Merkmale sowie Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand einer grundsätzlichen Ausfüh- rungsform unter Berücksichtigung diverser Modifizierungen darge- stellt, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt in schematischer Darstellung : Figur 1 eine Vorderansicht der Fantasieleuchte, Figur 2 einen Schnitt durch die Fantasieleuchte gemäà der Linie II-II in Figur 1, Figur 3 eine Ansicht der Schale der Fantasieleuchte mit veran- schaulichtem FlieÃbild bei horizontal angeordneter, sta- tionärer Schale, Figur 4 einen vergröÃerten Schnitt durch die Schale in einem inneren Bereich des Hohlraumes gemäà der Linie IV-IV in Figur 3, Figur 5 einen vergröÃerten Schnitt durch die Schale in einem äuÃeren Bereich des Hohlraumes gemäà der Linie V-V in Fi- gur 3, Figur 6 eine Vorderansicht der Schale, Figur 7 eine Vorderansicht der mit der Schale verbindbaren Abdeckscheibe, Figur 8 eine Vorderansicht der zwischen die Abdeckscheibe und die Schale einlegbaren Folie, Figur 9 eine Ständerausführung einer hängenden Fantasieleuchte, wobei nur die Ständerelemente und der Antrieb für die Fan- tasieleuchte gezeigt sind,
Figur 10 eine Ausführung der Fantasieleuchte, bei der das den Antrieb aufnehmende Chassis aufgehängt wird, wobei die weiteren Teile der Fantasieleuchte, wie in Figur 9, nicht gezeigt sind und Figur 11 eine modifizierte Ausführungsform der Fantasieleuchte in einer Schnittdarstellung gemäà Figur 2.
Die erfindungsgemäÃe Fantasieleuchte weist ein als Platte ausgebilde- tes Chassis 1 auf, das vertikal orientiert entweder, wie in der Darstellung der Figur 9 verdeutlicht, in einem horizontalen Boden- ständer 2 gelagert ist oder, wie in Figur 10 gezeigt, im Bereich einer oberen Ausnehmung 3 aufgehängt wird. Das Chassis 1 ist vorzugs- weise als kreisförmige Platte ausgebildet. Diese nimmt in ihrem oberen Bereich einen Getriebemotorblock 4 auf, der mit einem elektri- schen Anschluà versehen ist, wobei der Block 4 in Abstand zum Schei- telpunkt des Chassis positioniert ist, wie es in der Figur 1 gezeigt ist. Eine senkrecht zum plattenförmigen Chassis 1 orientierte Ab- triebswelle 5 des Blocks 4 nimmt drehfest eine Antriebsscheibe 6 auf, die mit einer umlaufenden Rille 7 versehen ist. Im zentralen Bereich ist das Chassis 1 auf der Seite des Getriebemotorblocks 4 mit drei sternförmig angeordneten Lampen 8 versehen.
Eine rotationssymmetrisch gestaltete Haube 9, die in ihrer aufgesetz- ten Stellung den Getriebemotorblock 4, die Lampen 8 und das Chassis 1 abdeckt, ist mittels des Antriebes in eine langsame Drehbewegung um deren Achse 10 versetzbar. Die Haube 9 weist ein hinteres, somit den Lampen 8 zugewandtes Wandungsteil 11 sowie ein vorderes Wandungsteil 12 auf. Die beiden Wandungsteile 11 und 12 besitzen parallele, nach auÃen, somit von den Lampen 8 weg gekrümmte Wandungsabschnitte 13 und 14, die zwischen sich eine schmale Hohlkammer 15 bilden. Der im wesentlichen konstante Abstand der Wandungsabschnitte 13 und 14 voneinander beträgt ca. 0,5 bis 2,0 mm. Die Hohlkammer 15 stellt den Flüssigkeitsraum bei der Fantasieleuchte dar. Das hintere Wandungs- teil 11 besteht aus einem weiÃen, transluzenten, lichtdurchlässigen Kunststoff, das vordere Wandungsteil 12 ist durch einen glasklaren Kunststoff gebildet. Ein umlaufender Rand 16 des Kreisform besitzen- den Wandungsteiles 12 ist in Art eines Rücksprunges ausgebildet und mit dem Wandungsteil 11 geklebt oder geschweiÃt. Radial auÃerhalb der Klebe-oder SchweiÃnaht ist das Wandungsteil 11 mit einer nach auÃen gerichteten, umlaufenden Ausbuchtung 17 versehen, die bei positio- nierter Haube 9 die Antriebsscheibe 6 durchsetzt. Der horizontale
umlaufende Randbereich 18 des Wandungsteiles 11 ist innen im Bereich des Ãberganges zur Ausbuchtung 17 mit einer umlaufenden Führungs- schiene versehen, die auf der Antriebsscheibe 6 aufliegt. Um die Haube definiert bezüglich des Chassis 1 zu führen, ist spiegelsymme- trisch zur Abtriebswelle 5, bezogen auf die Ausnehmung 3 zum Aufhän- gen des Chassis 1 eine weitere, allerdings nicht antreibbare Scheibe 20 im Chassis 1 drehbar gelagert sowie in einem unteren Bereich des Chassis eine weitere Scheibe 21 drehbar gelagert, mit denen jeweils die Führungsschiene 19 zusammenwirkt. Beispielsweise ist die Scheibe 20 mittels eines nicht gezeigten Handgriffes an der Rückseite des Chassis 1 auÃer Eingriff mit der Führungsschiene 19 anbringbar, so daà die Haube 9 vom Chassis 1 gelöst bzw. auf dieses aufgesetzt werden kann.
Von besonderer Bedeutung ist, daà in die zwischen den Wandungs- abschnitten 12 und 13 gebildete Hohlkammer 15 eine durchsichtige, relativ dünne Kunststoffolie 22 eingelegt ist. Bezogen auf die kreisförmige Ausbildung der Wandungsabschnitt 13 und 14 der Wandungs- teile 11 und 12 ist diese Folie 22-vor dem Plazieren zwischen den Wandungsabschnitten 13 und 14-völlig plan und weist einen Durchmes- ser auf, der etwas geringer ist als der Innendurchmesser der Hohlkam- mer 15. Die Folie 22 wird mittig in die Hohlkammer eingelegt. Beim Zusammenfügen der beiden Wandungsteile 11 und 12 wird die plane Folie 22 gezwungen, sich der Krümmung der kugelschalenförmigen Wandungs- abschnitte 13 und 14 anzupassen, wodurch sie sich zum Rand 23 immer stärker wellt. Die Wellenkämme 24 und insofern wird auf die Darstel- lung der Figuren 3 bis 5 Bezug genommen, liegen dadurch in der Hohlkammer alternierend an den Oberflächen der beiden Wandung- sabschnitte 13 und 14 an. So entstehen kleine, flache, trichterförmi- ge Hohlräume 25, die geeignet sind, die im Hohlraum befindlichen unterschiedlichen Flüssigkeiten bei der Rotation der Hohlkammerschei- be mit nach oben zu nehmen, mithin also gegen eine horizontale Sepärierung der Flüssigkeiten wirken. Veranschaulicht sind in der Darstellung der Figuren 4 und 5 zwei von der Hohlkammer aufgenommene, nicht mischbare Flüssigkeiten 26 und 27, von denen entweder eine eingefärbt ist, oder aber beide unterschiedlich eingefärbt sind.
Figur 4 zeigt insbesondere, daà durchaus von derselben Flüssigkeit etwas in benachbarte Hohlräume 25 einflieÃen kann.
Wegen der in aller Regel unterschiedlichen Dichten der zwischen den Wandungsabschnitten 13 und 14 aufgenommenen Flüssigkeiten 26 und 27,
werden diese sich bei stillstehender, in der Gebrauchslage befindli- chen, somit vertikal ausgerichteten Haube 9 separieren. Dies dahinge- hend, daà die leichtere Flüssigkeit im oberen Bereich der Hohlkammer 15, die schwerere Flüssigkeit im unteren Bereich der Hohlkammer angeordnet ist. Erst bei langsamer Drehung der Haube 9 werden die FlieÃbilder auftreten. Um die Wirkungsweise der trichterförmigen Hohlräume 25 annähernd zu veranschaulichen, ist in der Figur 3 eine Darstellung gewählt worden, die nicht auf die vertikale Gebrauchslage der Haube 9 Bezug nimmt, sondern auf eine horizontale Lage der Haube 9, bei der somit der Wandungsabschnitt 14 nach oben gerichtet ist. In (lief, Fdii nt : ellt : üich eine Flüssigkeits-Figur gemäà Figur 3 dar, wobei die leichtere Flüssigkeit vornehmlich im zentralen Bereich der Haube und die schwerere Flüssigkeit vornehmlich im äuÃeren Bereich der Haube angesammelt ist. Die Ausführungsform nach der Figur 11 unterscheidet sich von der nach der Figur 2 dadurch, daà die Haube 9 nicht zweiteilig, sondern dreiteilig ausgebildet ist, sofern man die in den Hohlraum 15 eingelegte Folie 22 auÃer acht läÃt. So sind die Wandungsteile 11 und 12, die im wesentlichen durch die Wandab- schnitte 13 und 14 gebildet sind, am radial äuÃeren Rand miteinan- der verschweiÃt, wobei diese Baueinheit 34 radial auÃen in ein radial äuÃeres, geringförmiges Haubenteil 33 eingesetzt und mit diesem verbunden ist, beispielsweise durch VerschweiÃen. Das innere Haubenteil 34 kann somit als Baueinheit vorgefertigt werden und nimmt damit im Hohlraum die Folie 22 und die Flüssigkeiten 26,27 auf, so daà es zur Komplettierung der Haube 9 nur erforderlich ist, das innere Haubenteil 34 mit dem äuÃeren Haubenteil 33 zu verbin- den. Die Ausführungsform nach Figur 11 unterscheidet sich von derjenigen nach der Figur 2 auch dadurch, daà statt der kreisförmi- gen Führungsschiene 19 eine solche mit rechteckigem Querschnitt vorgesehen ist, die in die komplementär gestaltete Lauffläche der vom Motor angetriebenen Antriebsscheibe 6 eingreift. Hierdurch ist eine axiale Führung der Haube gewährleistet.
Next Patent: LIGHT GUIDE FOR PROJECTING DEVICES, HAND TOOLS AND THE LIKE