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Patent Searching and Data


Title:
FIBRE-OPTIC CABLE NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/032043
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fibre-optic cable network in which the fibre-optic cables (2) are mounted against the wall (1a) of impassable channels or pipes (1) by means of fixing elements (3), whereby said fixing elements comprise means (3a) for receiving at least one fibre-optic cable and means (3b) for attachment to the wall of the channels or pipes. The means for attachment to the wall are embodied by a closed ring made of special steel which is elastically prestressed and which presses against the wall of the channel or pipe.

Inventors:
HECHT MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/000295
Publication Date:
July 23, 1998
Filing Date:
January 20, 1998
Export Citation:
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Assignee:
HECHT AGATHE (DE)
HECHT MARTIN (DE)
International Classes:
E03F3/00; G02B6/44; G02B6/46; G02B6/50; H02G1/08; H02G3/30; H02G9/06; (IPC1-7): G02B6/50
Foreign References:
DE29700912U11997-02-27
EP0158416A11985-10-16
GB2124728A1984-02-22
EP0708287A11996-04-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 051 (M - 1548) 26 January 1994 (1994-01-26)
Attorney, Agent or Firm:
Tetzner, Volkmar (M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Lichtwellenleiterkabelnetz, bei dem die Lichtwellen leiterkabel (2) an der Wandung von nicht begehbaren Kanaloder Rohrsystemen mittels Befestigungselemen ten (3 ; 3'; 3''; 3''') angebracht sind, wobei die Befestigungselemente Mittel (3a, 3'a, 3"a, 3'''a) zur Aufnahme wenigstens eines Lichtwellenleiterka bels und Mittel (3, zur Befestigung an der Wandung des Kanaloder Rohrsystems aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daB die Mittel zur Befesti gung durch einen federnd vorgespannten, geschlosse nen Edelstahlring gebildet werden, der sich an die Wandung des Kanaloder Rohrsystems andrückt.
2. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Befestigungselemente strö mungstechnisch günstig geformt sind.
3. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Befestigungselement (3b ; 3'; 3"b) Mittel (3'a ; 3''a ; 311'a) zur Aufnahme einer Vielzahl von Lichtwellenleiterkabeln (2) aufweist, wobei das Befestigungselement derart ausgebildet ist, daß sich die Lichtwellenleiterkabel nebeneinan der und flach an der Wandung (la) des Kanaloder Rohrsystems anschmiegen.
4. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Mittel (3a, 3'a, 3''a, 3'''a) zur Aufnahme eines Lichtwellenleiterkabels als Schnappklemmen ausgebildet sind.
5. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Lichtwellenleiterkabel (2) ein metallisches Röhrchen aufweist, in dem Lichtwel lenleiterfasern angeordnet sind.
6. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB das Röhrchen einen Durchmesser von weniger als 15 mm aufweist.
7. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Lichtwellenleiterkabelnetz in einem Abwasserkanal geführt wird und im Bereich eines Kanalputzstücks (8) aus dem Kanaloder Rohr system herausgeführt wird.
8. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das Lichtwellenleiterkabel (2) in einem Kabelrohr (4) an der Wandung (la) des Ka naloder Rohrsystems befestigt ist.
9. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Lichtwellen leiterkabel (2) das Befestigungselement (3') derart ausgebildet ist, daß das Lichtwellenleiterkabel (2) zwischen der Wandung (la) des Kanaloder Rohrsy stems und dem Befestigungselement fixiert ist.
10. Lichtwellenleiterkabelnetz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Lichtwellenleiterkabel (2) ein äußeres Metallröhrchen mit guten Biege eigenschaften verbunden mit einer guten Stabilität und einem Durchmesser von weniger als 15 mm aufwei sen, in dem Lichtwellenleiterfasern angeordnet sind.
Description:
Lichtwellenleiterkabelnetz Die Erfindung betrifft ein Lichtwellenleiterkabelnetz gemäB dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Lichtwellenleiterkabelnetze sind insbesondere hinsicht- lich Übertragungsrate und Übertragungsqualität den her- kömmlichen Kommunikationsnetzen auf Kupferbasis über- legen. Man ist daher bestrebt, die Lichtwellenleiter- Infrastruktur für Orts-, Regional-und Weitver- kehrsverbindungen weiter auszubauen. Es wird ferner die stufenweise Integration von Lichtwellenleitern in be- stehende Kupfer-Telekommunikationsnetze und die Anspei- sung von Breitbandkabelnetzen für den Dienst des Kabel- fernsehens angestrebt. Ferner ist eine wesentlich breitbandigere Versorgung und damit zukunftsweisende Ertüchtigung der Breitbandkabelnetze für die Ausstat- tung mit zusätzlichen, neuen Diensten sowie die Inte- gration von nachrichtentechnisch genutzten Energiever- sorgungsnetzen in Kommunikationsnetzen kostengünstig wünschenswert.

Zum Ausbau des Lichtwellenleiterkabelnetzes werden der- zeit Straßen, Gehwege bzw. sonstiges Gelände aufgegra- ben, um die Kabel entweder direkt oder in sogenannten Kabelzugrohren zu verlegen. Diese Art der Verlegung ist jedoch sehr zeit-und kostenaufwendig und ist nur bei frostfreiem Boden möglich.

Um Grabarbeiten zu vermeiden, können auch sogenannte Luftkabel verlegt werden. Diese Technik kommt insbeson- dere bei der Stromversorgung im Weitverkehrsbereich zum Einsatz. In Orts-und Regionalnetzen zur Versorgung der

Teilnehmer werden die Luftkabel jedoch wegen verschie- dener Nachteile kaum mehr angewandt.

Neuerdings wird ferner ein Kabelverlegeverfahren er- probt, bei welchem in die Straße oder den Gehweg eine Nut eingefräst, anschließend das Lichtwellenleiterkabel eingebracht und die Öffnung mit einer Füllmasse vergos- sen wird. Die mechanische Beschädigung der StraBe oder des Gehweges ist zwar wesentlich geringer als beim Ka- belverlegen mittels Aufgraben, eine bleibende Beein- trächtigung bzw. Wertminderung der Verkehrswege ist je- doch auch hier gegeben.

In der DE-A-42 03 718 wird vorgeschlagen, die Lichtwel- lenleiterkabel in begehbaren Wasser-, insbesondere Re- genwasser-Kanälen zu verlegen und an den Kanaldecken oder an den Wänden von Gully-oder Einstiegsschächten Übergänge zu anderen Kabelnetzteilen vorzusehen. Zum Anschluß an andere Netze sind Grabarbeiten erforder- lich.

Aus der JP-A-5 272 664 ist ein Befestigungselement be- kannt, mit dem Glasfaserkabel in Abwasserkanälen gehal- tert werden können. Dieses bekannte Befestigungselement ist vor der Anbringung im Kanal etwa hufeisenförmig vorgespannt und wird in dieser Form durch ein Verbin- dungsgestänge gehalten. Das Befestigungselement wird mit dem Kabel verbunden und in den Abwasserkanal einge- bracht. Sobald alle Befestigungsvorrichtungen über die gesamte Länge in den Abwasserkanal eingebracht worden sind, werden die jeweiligen Verbindungsgestänge, die untereinander mit einem Draht verbunden sind, herausge- rissen, wobei sich das Befestigungselement an die Wan- dung des Kanals andrückt. Dieses Verfahren zum Verlegen

von Kabeln in Abwasserkanälen hat jedoch den Nachteil, daB beim Herausreißen der Gestänge die Befestigungsele- mente verrutschen können und dadurch eine optimale Aus- richtung des Kabels, beispielsweise an der Oberseite des Kanals, nicht mehr gewährleistet ist. Ferner ist diese Art der Anbringung der Kabel relativ aufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Lichtwellenleiterkabelnetz gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, wodurch die Lichtwellen- leiter-Infrastruktur auf einfache, schnelle und kosten- günstige Weise sehr flexibel und betriebssicher zu je- der Jahreszeit bis in die Gebäude ausgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird das kennzeichnende Merkmal des An- spruches 1 gelöst.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß werden die Mittel zur Befestigung durch einen federnd vorgespannten, geschlossenen Edelstahl- ring gebildet, der sich an die Wandung des Kanal-und Rohrsystems andrückt.

Durch die Verwendung von bereits vorhandenen, nicht be- gehbaren Kanal-bzw. Rohrsystemen, wie beispielsweise das Abwassersystem oder Gasrohranlagen, können die Lichtwellenleiterkabel auf einfache Weise bis in die einzelnen Gebäude verlegt werden. Das Verlegen erfolgt mit Hilfe eines fernsteuerbaren Kanalroboters, der die Kabel in die Kanal-und Rohrsysteme einbringt und an

den Wandungen befestigt, wobei er die Befestigungsele- mente einem mitgeführten Magazin entnimmt.

Ein besonders flexibles Lichtwellenleiterkabelnetz er- gibt sich dann, wenn das einzelne Lichtwellenleiterka- bel ein äuBeres Metallschutzröhrchen aufweist, in dem die Lichtwellenleiterfasern enthalten sind, wobei eine Vielzahl derartiger Lichtwellenleiterkabel nebeneinan- der und flach an den Wandungen des Kanal-oder Rohrsy- stems befestigt sind. Die Kabelanlage muB so ausgeführt sein, daB weder durch Nagetiere noch durch Säuberungs- und Revisionsarbeiten oder durch laugen-bzw. säurehal- tige Abwässer Schäden an ihr verursacht werden.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand ei- niger Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher be- schrieben.

In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung mit einem ersten Befestigungselement, Fig. 2 eine schematische Längsschnittdarstellung des Befestigungselementes gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Querschnittsdarstellung mit einem zweiten Befestigungselement, Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung mit einem dritten Befestigungselement,

Fig. 5 eine schematische Querschnittsdarstellung mit einem vierten Befestigungselement, Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Kanalro- boters, Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Flach- bandkabels, Fig. 8 eine schematische Darstellung des Lichtwel- lenleiters im Bereich des Austritts aus dem Kanal-oder Rohrsystem.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Rohres 1, das bei- spielsweise als Abwasserrohr eines Kanal-oder Rohrsy- stems genutzt wird. An einer Wandung la dieses Rohres 1 ist ein Lichtwellenleiterkabel 2 mit Hilfe eines Befe- stigungselementes 3 gehalten.

Das Lichtwellenleiterkabel 2 wird in einem nicht begeh- baren Kanal-oder Rohrsystem verlegt. Der Innendurch- messer des Rohres 1 beträgt hierbei insbesondere weni- ger als 1 m.

Die Verlegung des Lichtwellenleiterkabelnetzes in der- artigen Rohren erfolgt mit Hilfe eines fernsteuerbaren Kanalroboters, der das Lichtwellenleiterkabel in das Rohr einbringt und befestigt. Der Kanalroboter kann aber auch effizient in begehbaren Rohren eingesetzt werden.

Gerade bei nicht begehbaren Kanal-oder Rohrsystemen werden an die Art der Befestigung und an deren Lage in- nerhalb des Rohres besondere Anforderungen gestellt.

Die Befestigung des Lichtwellenleiterkabels erfolgt üb- licherweise in der Art, daB die primäre Nutzung des Ka- nal-oder Rohrsystems möglichst geringfügig beeinträch- tigt wird. Zudem darf die Befestigung nicht zu einer Beschädigung oder längerfristig entstehenden Beein- trächtigung des Systems führen. Nachdem es nicht immer zu vermeiden sein wird, da8 die, beispielsweise, durch das Rohr strömenden Abwässer mit dem Lichtwellenleiter- kabel und den Befestigungselementen in Kontakt kommen, werden die Befestigungselemente strömungstechnisch gün- stig geformt, wie das insbesondere aus der Längs- schnittdarstellung gemäB Fig. 2 hervorgeht. Die Befesti- gungselemente 3 sollen insbesondere so ausgestaltet sein, daB mit den Abwässern mitgeführte Schmutzpartikel sich nicht an den Befestigungselementen festsetzen kön- nen.

Die Befestigungselemente 3 bestehen einerseits aus Mit- teln 3a zur Aufnahme wenigstens eines Lichtwellenlei- terkabels 2 und Mitteln 3b zur Befestigung an der Wan- dung la des Rohres 1.

Die Befestigungsmittel 3b des Befestigungselementes 3 werden durch einen federnd vorgespannten, geschlossenen Edelstahlring gebildet, der sich an die Wandung la des Rohres 1 andrückt.

Die Mittel 3a zur Aufnahme des Lichtwellenleiterkabels werden beispielsweise als Schnappklemmen ausgebildet.

Die Aufnahmemittel 3a und die Befestigungsmittel 3b können sowohl einstückig als auch als separate Teilele- mente ausgebildet sein. Im letzteren Fall müBte eine geeignete Verbindungsmöglichkeit vorgesehen werden.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Lichtwellenleiterkabel in einem Kabelrohr 4 geführt, das das Lichtwellenleiterkabel vor Schäden durch Nage- tiere, durch Säuberungs-und Revisionsarbeiten oder durch laugen-bzw. säurehaltige Abwässer schützt. Das Kabelrohr 4 kann beispielsweise als flexibles Kabelzug- rohr ausgebildet sein, in welchem das Lichtwellenlei- terkabel nach bekannten Verfahren verlegt wird.

Die Verlegung des Lichtwellenleiterkabels und dessen Befestigung erfolgt mit einem fernsteuerbaren Kanalro- boter 5, wie er in Fig. 6 schematisch dargestellt ist.

Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Befe- stigungselementes 3', dessen Befestigungsmittel 3'b ebenfalls als geschlossener Edelstahlring ausgebildet ist, der einstückig in die Aufnahmemittel 3'a übergeht.

Im Bereich der Aufnahmemittel 3'a weist der geschlos- sene Edelstahlring, der beispielsweise aus nicht ro- stendem Federstahlband besteht, eine runde Einbuchtung auf, die das Lichtwellenleiterkabel 2 aufnimmt, welches im Minimalfall wie beschrieben aus nur einem Metall- röhrchen mit den Fasern im Inneren besteht. Das Lichtwellenleiterkabel 2 ist auch hier beispielsweise von einem Kabelrohr 4 umgeben.

Das Lichtwellenleiterkabel 2 wird gemma3 Fig. 3 zwischen der Wandung la des Rohres 1 und die Befestigungsele- mente 3'fixiert.

Fig. 4 zeigt ein Befestigungselement 3''mit Mitteln 3''a zur Aufnahme einer Vielzahl von Lichtwellenleiter- kabeln 2, wobei das Befestigungselement flach ausgebil- det ist und sich die Lichtwellenleiterkabel nebeneinan-

der flach an der Wandung la des Rohres 1 anschmiegen.

Die Aufnahmemittel 3''a werden beispielsweise durch ein meanderförmig verlaufendes, einzelne Kammern bildendes, nicht rostendes Stahlband gebildet, in die die Licht- wellenleiter vom Kanalroboter eingeschnappt werden. Das Aufnahmeelement 3''a wird an der Rohrwandung wiederum mittels eines geschlossenen Edelstahlrings gehalten.

Die flache Bauform ist insbesondere bei nicht begehba- ren Kanal-und Rohrsystemen wichtig, um die dadurch ge- bildeten Hindernisse möglichst klein zu halten.

In Fig. 5 ist eine Variante zum Mehrfachkabelsystem ge- mäß Fig. 4 dargestellt, wobei wiederum eine Vielzahl von Lichtwellenleitern nebeneinander in einer ersten Schicht an der Wandung la angeordnet sind. Über dieser ersten Schicht ist versetzt eine zweite Schicht von Lichtwellenleiterkabeln aufgesetzt. Die Befestigungs- mittel 311'a werden wiederum durch ein meanderförmig verlaufendes, aneinandergereihte Kammern bildendes Edelstahlband gebildet.

Die herkömmliche Lichtwellenleiterkabel bestehen aus einer Vielzahl von einzelnen Faserbündeln, die von ei- nem Kabelmantel umgeben werden. Derartige Lichtwellenleiterkabel sind insbesondere für den Regio- nal-bzw. Weitverkehrsbereich geeignet. Sollen jedoch Lichtwellenleiter zu einzelnen Haushalten bzw. Teilneh- mern verlegt werden, so sind diese herkömmlichen Lichtwellenleiterkabel zu groß dimensioniert und nicht flexibel genug handhabbar.

Vorzugsweise verwendet man ein Lichtwellenleiterkabel, das aus einem Faserbündel besteht, das von einem

Schutzmantel umgeben ist. Der Durchmesser dieses Licht- wellenleiterkabels beträgt im Normalfall weniger als 15 mm, vorzugsweise 3 bis 5 mm. Als Schutzmantel kommt insbesondere ein metallischer Mantel in Frage, da er auch einen ausreichenden Nagetierschutz gewährleisten würde.

Eine Vielzahl dieser Lichtwellenleiterkabel können bei- spielsweise in Befestigungselementen gemma3 Fig. 4 oder 5 nebeneinander in einem Kanal-oder Rohrsystem gehalten werden. Die vielen kleinen Lichtwellenleiterkabel ge- währleisten eine sehr hohe Anwendungsflexibilität.

Durch die so erreichbare maximale Verzweigungsmöglich- keit des Lichtwellenleiternetzes können alle Kabelan- schluBformen realisiert werden.

Als Schutzmantel für diese kleinen Lichtwellenleiterka- bel bieten sich insbesondere Edelstahlröhrchen oder Röhrchen aus anderen Metallen oder Legierungen an.

Durch den kleinen Durchmesser dieser Lichtwellenleiter- kabel wird insbesondere auch die Verlegung in Rohren mit wenigen Zentimetern Durchmesser ermöglicht.

Sofern bei den Mehrfachkabelsystemen nicht alle Klam- mern mit Kabeln belegt werden, können die verbleibenden Hohlräume durch Stöpsel verschlossen werden, um sie vor Verschmutzungen zu schützen. Die Stöpsel werden vor dem Einbringen weiterer Kabel durch den Kanalroboter ent- fernt.

Eine weitere Kabelausführung ist in Fig. 7 dargestellt, bei der ein oder mehrere der Lichtwellenleiter wiederum in einem metallischen Schutzmantel integriert und meh- rere solcher zu einem Flachbandkabel zusammengefügt

sind. Das Kabel trägt durch seine flache Konstruktion kaum auf und ermöglicht eine sehr einfache Verlegung im Kanal-oder Rohrsystem.

Das Lichtwellenleiterkabel wird beispielsweise an einem sogenannten Kanalputzstück aus dem Kanalsystem herausgeführt, siehe Fig. 8. Zu diesem Zweck wird das Kanalputzstück mit einem besonderen Deckel 8 versehen, der eine Durchführung des Lichtwellenleiterkabels vorsieht, ohne Beeinflussung des Lichtwellenleiterka- bels abgenommen werden kann und auch durch die Revisi- onsöffnung die Reinigung der Rohranlage ohne Einschrän- kungen möglich bleibt. Die Durchführung wird dabei zweckmäßigerweise so ausgestaltet, daB das Kabel schräg und stark gegen den Deckel geneigt durchgeführt wird, so daß das Kabel nur geringfügig gebogen werden muB.

Der Bereich der Durchführung wird zusätzlich durch eine Abdeckhaube 9 gegen Schmutzablagerungen geschützt. Die Durchführungsstelle ist selbstverständlich wasser-und luftdicht ausgestaltet. Im Rahmen der Erfindung sind auch andere Austrittsstellen denkbar, beispielsweise im Bereich von Regenrohren. Sollte die Rohranlage des Teilnehmers keine brauchbare Möglichkeit zum Austritt des Kabels bieten, so können schlieBlich auch die letz- ten Meter zum Teilnehmer außerhalb der Rohranlage ver- legt werden, wobei nur geringe Grabarbeiten anfallen oder durch eine übliche PreBvorrichtung eine unterirdi- sche Verbindung zum bzw. vom Kanal-oder Rohrsystem herzustellen ist.

Die Verlegung und Montage des Lichtwellenlei- terkabelnetzes durch den Kanalroboter erfolgt im we- sentlichen wie folgt :

Der Roboter, welcher mit einer oder mehreren Kameras ausgestattet ist, bewegt sich auf Rädern oder Ketten in die Rohranlage (Fig. 6). Über Fernbedienung können die Fahrt und die verschiedenen Werkzeuge beeinfluBt wer- den. Die Lichtwellenleiterkabel können an den Roboter angehängt und bereits beim ersten oder aber bei weite- ren Befahrungen der Rohranlage in diese eingebracht werden.

Der Roboter entnimmt die vorgefertigten Befestigungs- mittel aus einem mitgeführten Magazin und setzt sie in das Rohr ein. Die Aufnahmemittel für die Lichtwellen- leiterkabel können entweder bereits an den Befesti- gungsmitteln angebracht sein oder erst in einem weite- ren Arbeitsgang vom Roboter an diesen befestigt werden.

Das Magazin kann auch so ausgestaltet sein, daB es ein zu einer Spule aufgewickeltes Federstahlband enthält, von welcher durch den Kanalroboter die Edelstahlringe in der für die Rohranlage erforderlichen Länge abge- trennt werden können. Dies hat den Vorteil, daB nicht für unterschiedliche Rohrdurchmesser unterschiedliche Edelstahlringe vorrätig gehalten und verarbeitet werden müssen, was zu günstigeren Montagezeiten und Ausfüh- rungskosten führt.




 
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