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Title:
FLAT COMPONENT, STIFFENING PLATE, BUILDING MODULE, STAIRWELL MODULE AND MULTI-STOREY BUILDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/046365
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stairwell module (41) for producing mutli-storey stairwells. The stairwell module (41) is configured in the shape of a cuboid. Four stairwell module lateral walls (42) are each formed by a flat component having a rectangular base surface. The component comprises recesses (44), in at least one lateral edge section, between which projections (45) are formed so that two flat components can be arranged such that the projections (45) of the one component engage in the recesses (44) of the other component and vice versa. The component comprises additional lateral edge sections which have additional recesses (44) and projections (45). The stairwell module lateral walls (42) each comprise recesses (44) and projections (45) in the four stairwell lateral edge sections (43) facing each other in pairs, so that respective projections (45) of a stairwell lateral wall (42) interlockingly engage in corresponding recesses (44) of an adjacently arranged stairwell lateral wall (42).

Inventors:
IGLAUER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/072034
Publication Date:
March 23, 2017
Filing Date:
September 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
IGLAUER BERND (DE)
International Classes:
E04B1/348; E04B1/04; E04B5/08; E04C2/04; E04F11/02
Domestic Patent References:
WO2012106650A12012-08-09
Foreign References:
US20080282623A12008-11-20
DE20021050U12001-03-29
GB469317A1937-07-19
US5081805A1992-01-21
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KATSCHER HABERMANN PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Treppenhausmodul (41) zur Herstellung mehrgeschossiger Treppenhäuser, wobei das Treppenhausmodul (41) quaderförmig ausgestaltet ist, wobei vier Treppenhausmodulseitenwände (42) jeweils durch ein flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) mit einer rechteckigen Grundfläche gebildet werden, wobei das Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) in mindestens einem Seitenrandabschnitt (2, 9, 13, 20) Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) aufweist, zwischen denen Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) gebildet sind, sodass zwei flächige Bauelemente (1, 8, 12, 19, 57) so angeordnet werden können, dass die

Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) des einen Bauelements

(1, 8, 12, 19, 57) in die Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) des anderen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) eingreifen und umgekehrt, wobei das Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) weitere Seitenrandabschnitte (2, 9, 13, 20) mit weiteren

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und Vorsprüngen (5, 11, 15, 22, 45, 61) aufweist und wobei die

Treppenhausmodulseitenwände (42) jeweils in vier paarweise einander gegenüberliegenden

Treppenhausseitenrandabschnitten (43) Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61)

aufweisen, sodass jeweils Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) einer Treppenhausseitenwand (42) in entsprechende

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) einer benachbart

angeordneten Treppenhausseitenwand (42) formschlüssig eingreifen.

2. Treppenhausmodul (41) gemäß Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass zwischen den

Treppenhausmodulseitenwänden (42) ein Treppenmodul (49) angeordnet ist.

3. Treppenhausmodul (41) gemäß Anspruch 2, dadurch

gekennzeichnet, dass das Treppenmodul (49) an einem

Treppenmodulende (50) einen Treppenabsatz (51) aufweist, wobei der Treppenabsatz (51) des Treppenmoduls (49)

gleichzeitig als Treppenabsatz (51) eines darüber

angeordneten Treppenmoduls dient, wenn zwei

Treppenhausmodule übereinander angeordnet sind.

4. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen

(4, 10, 14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) mindestens eines flächigen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) die gleichen Abmessungen aufweisen. 5. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) mindestens eines flächigen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) rechteckig ausgestaltet sind.

6. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61)

mindestens eines flächigen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) trapezförmig ausgestaltet sind, wobei eine längere

Grundseite der Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) einen äußeren Abschluss des Seitenrandabschnitts (2, 9, 13, 20) bilden und wobei eine längere Grundseite der Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) einen inneren Abschluss des

Seitenrandabschnitts (2, 9, 13, 20) bilden, sodass zwei flächige Bauelemente (1, 8, 12, 19, 57) durch die

trapezförmigen Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und

Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) durch eine

Schwalbenschwanz erbindung miteinander verbunden werden können . 7. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Seitenrandabschnitt (2, 9, 13, 20) mindestens eines

flächigen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) vollständig durch jede der Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) unterbrochen ist.

8. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der

Seitenrandabschnitt (2, 9, 13, 20) mindestens eines

flächigen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) vollständig längs einer Seitenkante (6) des flächigen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) verläuft.

9. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) auf mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) Seitenrandabschnitte (2, 9, 13, 20) mit

weiteren Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und Vorsprüngen (5, 11, 15, 22, 45, 61) aufweist.

10. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Vorsprung (5, 11, 15, 22, 45, 61) eine Bohrung (59) angeordnet ist.

11. Treppenhausmodul (41) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des gleichen flächigen

Bauelementes (1, 8, 12, 19, 57) angeordneten Vorsprüngen (5, 11, 15, 22, 45, 61) Bohrungen (59) angeordnet sind. 12. Treppenhausmodul (41) gemäß einem der voranstehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem flächigen Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) mindestens ein Traganker (58) angeordnet ist. 13. Treppenhausmodul (41) gemäß einem Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bohrungen (59)

Stahlhülsen (62) angeordnet sind.

14. Treppenhausmodul (41) gemäß einem Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelementes (1, 8, 12, 19, 57) angeordnete Bohrungen (59) und/oder mindestens eine Bohrung (59) und ein auf einer gegenüberliegenden Seite des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) angeordneter Traganker (58) und/oder zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) angeordnete Traganker (58) mit Stahlbändern (60) miteinander verbunden sind.

15. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) mit einer rechteckigen Grundfläche zur Herstellung einer

Deckenplatte, einer Wand oder einer Bodenplatte eines

Gebäudes, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) in mindestens einem Seitenrandabschnitt (2,

9, 13, 20) Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) aufweist, zwischen denen Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) gebildet sind, sodass zwei flächige Bauelemente (1, 8, 12, 19, 57) so angeordnet werden können, dass die Vorsprünge (5, 11,

15, 22, 45, 61) des einen Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) in die Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) des anderen

Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) eingreifen und umgekehrt. 16. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4, 10,

14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) die gleichen Abmessungen aufweisen. 17. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11,

15, 22, 45, 61) rechteckig ausgestaltet sind. 18. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß Anspruch 15 oder Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) trapezförmig ausgestaltet sind, wobei eine längere Grundseite der Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) einen äußeren Abschluss des Seitenrandabschnitts (2, 9, 13, 20) bilden und wobei eine längere Grundseite der

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) einen inneren Abschluss des Seitenrandabschnitts (2, 9, 13, 20) bilden, sodass zwei flächige Bauelemente (1, 8, 12, 19, 57) durch die

trapezförmigen Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und

Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) durch eine Schwalbenschwanz erbindung miteinander verbunden werden können .

19. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der

Seitenrandabschnitt (2, 9, 13, 20) vollständig durch jede Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) unterbrochen ist.

20. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der

Seitenrandabschnitt (2, 9, 13, 20) vollständig längs einer Seitenkante (6) des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57)

verläuft . 21. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) weitere Seitenrandabschnitte (2, 9, 13, 20) mit weiteren Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und Vorsprüngen (5, 11, 15, 22, 45, 61) aufweist.

22. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß Anspruch

21. dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) auf mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57)

Seitenrandabschnitte (2, 9, 13, 20) mit weiteren

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und Vorsprüngen (5, 11, 15, 22, 45, 61) aufweist.

23. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Vorsprung (5, 11, 15, 22, 45, 61) eine Bohrung (59) angeordnet ist.

24. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelementes (1, 8, 12, 19, 57) angeordneten Vorsprüngen (5, 11, 15, 22, 45, 61) Bohrungen (59) angeordnet sind.

25. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass in dem flächigen Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) mindestens ein Traganker (58) angeordnet ist.

26. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass in den Bohrungen (59) Stahlhülsen (62) angeordnet sind.

27. Flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) gemäß einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelementes (1, 8, 12, 19, 57) angeordnete Bohrungen (59) und/oder mindestens eine Bohrung (59) und ein auf einer gegenüberliegenden Seite des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) angeordneter Traganker (58) und/oder zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelements (1, 8, 12, 19, 57) angeordnete Traganker (58) mit Stahlbändern (60) miteinander verbunden sind.

28. Aussteifende Scheibe (7), insbesondere zur Verwendung als Deckenplatte, Wand oder Bodenplatte eines Gebäudes bestehend aus mindestens zwei flächigen Bauelementen (1, 8, 12, 19, 57) mit einer rechteckigen Grundfläche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) entsprechend einem der Ansprüche 15 bis 27 ausgestaltet ist und in mindestens einem ersten

Seitenrandabschnitt (2, 9, 13, 20) ausgebildete erste

Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) aufweist, zwischen denen erste Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) gebildet sind und dass ein zweites flächiges Bauelement (1, 8, 12, 19, 57) entsprechend einem der Ansprüche 15 bis 27 ausgestaltet ist und in mindestens einem zweiten Seitenrandabschnitt (2, 9,

13, 20) ausgebildete zweite Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) aufweist, zwischen denen zweite Vorsprünge (5, 11, 15,

22, 45, 61) gebildet sind, wobei die ersten Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die ersten Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) und die zweiten Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die zweiten Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) so aneinander angepasst sind, dass die ersten Vorsprünge (5,

11, 15, 22, 45, 61) in die zweiten Ausnehmungen (4, 10, 14,

21, 44) eingreifen und die zweiten Vorsprünge (5, 11, 15,

22, 45, 61) in die ersten Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) eingreifen, wenn die flächigen Bauelemente (1, 8, 12, 19, 57) zu der Scheibe (7) zusammengefügt sind.

29. Aussteifende Scheibe (7) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (4, 10, 14, 21, 44) und die Vorsprünge (5, 11, 15, 22, 45, 61) so an den

Seitenrandabschnitten (2, 9, 13, 20) angeordnet sind, dass die Bauelemente (1, 8, 12, 19, 57) zu einer rechteckigen Scheibe (7) zusammengefügt werden können.

30. Gebäudemodul (23) zur Herstellung mehrgeschossiger Gebäude (18), wobei das Gebäudemodul (23) zwei parallel zueinander ausgerichtete rechteckige Seitenwände (24), eine mit beiden Seitenwänden (24) verbundenes rechteckiges Bodenelement (25) und ein mit beiden Seitenwänden (24) verbundenes rechteckiges Deckenelement (26) aufweist, wobei die Seitenwände (24) in Bodenrandabschnitten (27) des

Bodenelements (25) auf dem Bodenelement (25) angeordnet sind, wobei das Deckenelement (26) in Deckenrandabschnitten (28) des Deckenelements (26) auf den Seitenwänden (24) angeordnet ist, wobei die Seitenwände (24), das

Bodenelement (25) und das Deckenelement (26) die gleiche Länge aufweisen und wobei eine Breite (29) der

Bodenrandabschnitte (27) und der Deckenrandabschnitte (28) jeweils einer Seitenwanddicke (30) entspricht, sodass die Seitenwände (24) vollständig zwischen dem Bodenelement (25) und dem Deckenelement (26) angeordnet sind, dadurch

gekennzeichnet, dass das Deckenelement (26) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 27 ausgestaltet ist und in den

Deckenrandabschnitten (28) Deckenausnehmungen (31, 39) aufweist, zwischen denen Deckenvorsprünge (32, 40) gebildet sind, wobei die Deckenrandabschnitte (28) durch die

Deckenausnehmungen (31, 39) jeweils vollständig

unterbrochen werden, dass das Bodenelement (25) gemäß einem der Ansprüche 15 bis 27 ausgestaltet ist und in den

Bodenrandabschnitten (27) Bodenausnehmungen (33, 37)

aufweist, zwischen denen Bodenvorsprünge (34, 38) gebildet sind, wobei die Bodenrandabschnitte (27) durch die

Bodenausnehmungen (33, 37) jeweils vollständig unterbrochen werden, und dass die Deckenausnehmungen (31, 39) und

Deckenvorsprünge (32, 40) und die Bodenausnehmungen (33, 37) und Bodenvorsprünge (34, 38) so aneinander angepasst sind, dass die Deckenvorsprünge (32, 40) in die

Bodenausnehmungen (33, 37) eingreifen können und die

Bodenvorsprünge (34, 38) in die Deckenausnehmungen (31, 39) eingreifen können, wenn zwei Gebäudemodule (23)

übereinander versetzt angeordnet werden.

31. Gebäudemodul (23) gemäß Anspruch 30, dadurch

gekennzeichnet, dass die Seitenwände (24) mit dem

Bodenelement (25) und dem Deckenelement (26) verschraubt sind .

32. Gebäudemodul (23) gemäß Anspruch 30 oder Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenwänden (24)

Wandverschraubungsteile eingesetzt sind, über die die

Seitenwände (24) mit dem Bodenelement (25) und dem

Deckenelement (26) verschraubt werden können. 33. Gebäudemodul (23) gemäß einem der Ansprüche 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bodenelement (25) Bodenverschraubungsteile und in dem Deckenelement (26) Deckenverschraubungsteile eingesetzt sind, über die die Seitenwände (24) mit dem Bodenelement (25) und dem

Deckenelement (26) verschraubt werden können.

34. Gebäudemodul (23) gemäß einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass in Stirnseiten der Seitenwände (24) Modulverbindungsteile eingesetzt sind, mit denen

Seitenwände (24) zweier übereinander angeordneter

Gebäudemodule (23) miteinander verschraubt werden können.

35. Gebäudemodul (23) gemäß einem der Ansprüche 30 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stirnseiten der

Seitenwände (24) Stirnseitenwandverbindungsteile eingesetzt sind, mit denen die Seitenwände (24) mit einer an den Stirnseiten der Seitenwände (24) angeordneten

Stirnseitenwand verschraubt werden können.

36. Gebäudemodul (23) gemäß einem der Ansprüche 30 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Stirnseitenwand zugeordneten Stirnseite des Bodenelements (25) und/oder des Deckenelements (26) mindestens ein Flurverbindungsteil angeordnet ist, um das Bodenelement (25) und/oder das

Deckenelement (26) mit einem benachbart angeordneten

Deckenteil oder Bodenteil eines Gebäudeflurs oder

dergleichen verbinden zu können.

37. Gebäudemodul (23) gemäß Anspruch 36, dadurch

gekennzeichnet, dass es sich bei dem Flurverbindungsteil um eine Ausnehmung oder einen Vorsprung handelt, die mit einem entsprechenden Gegenstück des benachbart angeordneten

Deckenteils oder Bodenteils formschlüssig in Eingriff gebracht werden können. 38. Gebäudemodul (23) gemäß einem der Ansprüche 30 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (24) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgestaltet ist und in zu den Bodenrandabschnitten (27) und den

Deckenrandabschnitten (28) benachbarten

Seitenwandrandabschnitten der Seitenwand

Seitenwandausnehmungen aufweist, zwischen denen

Seitenwandvorsprünge gebildet sind, wobei die

Seitenwandrandabschnitte durch die Seitenwandausnehmungen jeweils vollständig unterbrochen werden.

39. Mehrstöckiges Gebäude (18) mit Gebäudemodulen (23) gemäß einem der Ansprüche 30 bis 38, wobei jedes Stockwerk des Gebäudes (18) in einer Reihe beabstandet zueinander angeordnete Gebäudemodule (23) aufweist und wobei die

Gebäudemodule (23) von Stockwerk zu Stockwerk versetzt zueinander angeordnet sind, sodass die Bodenvorsprünge (34, 38) eines in einem oberen Stockwerk angeordneten

Gebäudemoduls (23) in Deckenausnehmungen (31, 39) zweier benachbart angeordneter Gebäudemodule (23) eines

darunterliegenden Stockwerks eingreifen. 40. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass untere Seitenwandvorsprünge eines in einem oberen Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls (23) in von Deckenausnehmungen (31, 39) und oberen

Seitenwandausnehmungen eines in einem darunter liegenden Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls (23) gebildeten

Ausnehmungen eingreifen.

41. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß Anspruch 39 oder

Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass obere

Seitenwandvorsprünge eines in einem unteren Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls (23) in von Bodenausnehmungen (31, 39) und unteren Seitenwandausnehmungen eines in einem darüber liegenden Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls (23) gebildeten Ausnehmungen eingreifen.

42. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß einem der Ansprüche 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass übereinander

angeordnete Seitenwände (24) verschiedener Gebäudemodule (23) an den Stirnseiten der Seitenwände (24) miteinander verschraubt sind.

43. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß einem der Ansprüche 39 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass übereinander

angeordnete Seitenwände (24) verschiedener Gebäudemodule (23) an den Stirnseiten der Seitenwände (24) durch in den Stirnseitenwänden (24) angeordnete Bewehrungsstäbe

miteinander verbunden sind.

44. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß einem der Ansprüche 39 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrstöckige

Gebäude (18) eine an einer durch Stirnseiten der

Gebäudemodule (23) gebildeten Gebäudestirnseite des

Gebäudes (18) angeordnete Stirnseitenwand aufweist, wobei die Stirnseitenwand mit den der Gebäudestirnseite

zugewandten Stirnseiten der Seitenwände (24) der

Gebäudemodule (23) verschraubt ist.

45. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseitenwand aus

Stirnseitenwandelementen gebildet ist, wobei eine Höhe der Stirnseitenwandelemente einer Höhe der Gebäudemodule entspricht, wobei jedes Stockwerk des Gebäudes (18) mehrere nebeneinander überlappend angeordnete

Stirnseitenwandelemente aufweist, wobei

Überlappungsbereiche der Stirnseitenwandelemente, in denen zwei benachbarte Stirnseitenwandelemente überlappend angeordnet sind jeweils benachbart zu einer Seitenwand (24) eines Gebäudemoduls (23) angeordnet sind und die

Stirnseitenwandelemente in dem Überlappungsbereich jeweils mit der Seitenwand (24) verschraubt sind.

46. Mehrstöckiges Gebäude (18) gemäß einem der Ansprüche 39 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass das mehrstöckige Gebäude (18) mehrere übereinander angeordnete

Treppenhausmodule gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist, die ein Treppenhaus bilden.

Description:
Bernd Iglauer

Flächiges Bauelement, aussteifende Scheibe, Gebäudemodul, Treppenhausmodul und mehrstöckiges Gebäude

Die Erfindung betrifft ein flächiges Bauelement mit einer rechteckigen Grundfläche zur Herstellung einer

Deckenplatte, einer Wand oder einer Bodenplatte eines

Gebäudes. Die Erfindung betrifft auch eine aussteifende Scheibe, insbesondere zur Verwendung als Deckenplatte, Wand oder Bodenplatte eines Gebäudes bestehend aus mindestens zwei flächigen Bauelementen mit einer rechteckigen

Grundfläche .

Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Gebäudemodul zur Herstellung mehrgeschossiger Gebäude, wobei das

Gebäudemodul zwei parallel zueinander ausgerichtete

rechteckige Seitenwände, ein mit beiden Seitenwänden verbundenes rechteckiges Bodenelement und ein mit beiden Seitenwänden verbundenes rechteckiges Deckenelement

aufweist, wobei die Seitenwände in Bodenrandabschnitten des Bodenelements auf dem Bodenelement angeordnet sind, wobei das Deckenelement in Deckenrandabschnitten des

Deckenelements auf den Seitenwänden angeordnet ist, wobei die Seitenwände, das Bodenelement und das Deckenelement die gleiche Länge aufweisen und wobei eine Breite der

Bodenrandabschnitte und der Deckenrandabschnitte jeweils einer Seitenwanddicke entspricht, so dass die Seitenwände vollständig zwischen dem Bodenelement und dem Deckenelement angeordnet sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein

Treppenhausmodul zur Herstellung mehrgeschossiger

Treppenhäuser . Schließlich betrifft die Erfindung auch ein mehrstöckiges Gebäude.

Um mehrstöckige Gebäude schnell und kostengünstig erstellen zu können, ist es bekannt, quaderförmige Gebäudemodule aus Beton zu verwenden. Die Gebäudemodule können vorgefertigt auf die Baustelle geliefert oder aus einzelnen

Betonfertigteilen auf der Baustelle montiert werden. Zur Herstellung des Gebäudes aus den Gebäudemodulen werden üblicherweise zunächst mehrere Gebäudemodule nebeneinander auf einem entsprechenden Fundament angeordnet und

anschließend weitere Stockwerke aus den Gebäudemodulen dadurch hergestellt, dass weitere Gebäudemodule auf den bereits aufgebauten und ausgerichteten Gebäudemodulen angeordnet werden. Um Bauraum, Material und Kosten einzusparen, ist es aus dem Stand der Technik auch bekannt, die Gebäudemodule eines Stockwerks beabstandet zueinander anzuordnen und die

Gebäudemodule des darüber liegenden Stockwerks jeweils versetzt zu den Gebäudemodulen des darunter liegenden

Stockwerks auf den Gebäudemodulen des darunter liegenden

Stockwerks so anzuordnen, dass durch die Gebäudemodule des oberen Stockwerks die zwischen den Gebäudemodulen des darunter liegenden Stockwerks gebildeten Freiräume verdeckt werden. Auf diese Weise stellen die Seitenwände jedes Gebäudemoduls Seitenwände für zwei benachbarte Räume dar. Zudem bildet ein Bodenelement eines Gebäudemoduls eines oberen Stockwerks gleichzeitig das Deckenelement eines darunter angeordneten Raums .

Da bei der aus dem Stand der Technik bekannten Anordnung die Gebäudemodule eines oberen Stockwerks auf den

Gebäudemodulen eines darunter liegenden Stockwerks

angeordnet werden, treten zwischen den einzelnen Räumen eines Stockwerks unerwünschte Stufen in Höhe des

Durchmessers der jeweils verwendeten Bodenelemente auf. Darüber hinaus ist es bei den aus dem Stand der Technik bekannten Gebäuden erforderlich, die einzelnen

Gebäudemodule aufwändig miteinander zu verbinden, um eine ausreichende Steifigkeit der Gebäudemodule und des mit den Gebäudemodulen errichteten Gebäudes zu ermöglichen.

Als Aufgabe der Erfindung wird es angesehen, ein flächiges Bauelement und eine Scheibe bereitzustellen sowie die aus dem Stand der Technik bekannten Gebäudemodule und die aus den Gebäudemodulen errichteten mehrgeschossigen Gebäude so weiterzuentwickeln, dass eine möglichst einfache und kostengünstige Herstellung der Elemente und Module erreicht wird, die gleichzeitig eine hohe Stabilität der aus diesen Elementen zu errichtenden mehrgeschossigen Gebäude bieten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein flächiges Bauelement der eingangs genannten Gattung gelöst, wobei das Bauelement mindestens an einem Seitenrandabschnitt

Ausnehmungen aufweist, zwischen denen Vorsprünge gebildet sind, so dass zwei flächige Bauelemente so angeordnet werden können, dass Vorsprünge des einen Bauelements in Ausnehmungen des anderen Bauelements eingreifen und

umgekehrt. Auf diese Weise kann eine schubfeste Verbindung zwischen den beiden Bauelementen hergestellt werden. Sofern diese flächigen Bauelemente zur Herstellung der

Bodenelemente und der Deckenelemente des erfindungsgemäßen Gebäudemoduls verwendet werden, kann zudem auf einfache Weise eine ausreichende Verbindung der einzelnen

Gebäudemodule untereinander erreicht werden.

Erfindungsgemäß wird das flächige Bauelement aus Beton gefertigt. Vorteilhafterweise kann das flächige Bauelement als Betonfertigteil in einem Betonwerk hergestellt werden. Es ist aber auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, dass das flächige Bauelement aus anderen Werkstoffen hergestellt ist.

Um das flächige Bauelement möglichst einfach herstellen zu können und mehrere flächige Bauelemente möglichst schnell und einfach ineinandergreifend anordnen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ausnehmungen und die Vorsprünge die gleichen Abmessungen aufweisen.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des flächigen Bauelements ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen und die Vorsprünge rechteckig ausgestaltet sind. Rechteckig ausgestaltete Ausnehmungen und Vorsprünge können besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.

Zur Verringerung mechanischer Verspannungen bei der

Verbindung zweier flächiger Bauelemente durch die

Ausnehmungen und Vorsprünge, ist erfindungsgemäß

vorgesehen, dass die Ausnehmungen und die Vorsprünge trapezförmig ausgestaltet sind, wobei eine längere

Grundseite der Vorsprünge einen äußeren Abschluss des Seitenrandabschnitts bilden und wobei eine längere

Grundseite der Ausnehmungen einen inneren Abschluss des Seitenrandabschnitts bilden, sodass zwei flächige

Bauelemente durch die trapezförmigen Ausnehmungen und

Vorsprünge durch eine Schwalbenschwanzverbindung

miteinander verbunden werden können. Bei den Grundseiten handelt es sich jeweils um die parallel zueinander

ausgerichteten Seiten der trapezförmigen Ausnehmungen und Vorsprünge .

Um mehrere flächige Bauelemente nebeneinander und

ineinander eingreifend niveaugleich anordnen zu können, ist erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Seitenrandabschnitt vollständig durch jede Ausnehmung unterbrochen ist. Auf diese Weise kann besonders einfach erreicht werden, dass die Vorsprünge benachbart

angeordneter flächiger Bauelemente kammartig in die

Ausnehmungen des flächigen Bauelements eingreifen, so dass die flächigen Bauelemente auf der gleichen Höhe angeordnet werden können. Im Bereich der Ausnehmungen sind die

flächigen Bauelemente vollständig unterbrochen, so dass gegebenenfalls auf den Seitenrandabschnitt wirkende Lasten über die Vorsprünge abgetragen werden müssen und die

Vorsprünge entsprechend ausgestaltet werden müssen.

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Seitenrandabschnitt vollständig längs einer Seitenkante des Bauelements verläuft. Auf diese Weise kann besonders einfach erreicht werden, dass mehrere flächige Bauelemente niveaugleich und exakt nebeneinander ausgerichtet

ineinander eingreifend angeordnet werden können. Sofern rechteckige Ausnehmungen und Vorsprünge verwendet werden, wird auf diese Weise eine Verbindung benachbarter

Bauelemente in Form einer offenen Fingerzinkung

hergestellt. Bei trapezförmigen Ausnehmungen und

Vorsprüngen erfolgt die Verbindung Schwalbenschwanzarti

Um mehrere flächige Bauelemente ineinander eingreifend miteinander verbinden zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Bauelement weitere

Seitenrandabschnitte mit weiteren Ausnehmungen und

Vorsprüngen aufweist.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bauelements ist vorgesehen, dass das Bauelement auf mindestens zwei einander gegenüber liegenden Seiten des Bauelements Seitenrandabschnitte mit weiteren Ausnehmungen und Vorsprüngen aufweist. Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Bauelemente besonders

vorteilhaft zur Herstellung der Deckenelemente und

Bodenelemente der erfindungsgemäßen Gebäudemodule verwendet werden. Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die

einander gegenüberliegenden Seitenrandabschnitte identisch ausgestaltet sind. Um mehrere Bauelemente fluchtend

miteinander verbinden zu können ist es bei identischer Ausgestaltung der einander gegenüberliegenden

Seitenrandabschnitte erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwei unterschiedliche Typen von Bauelementen bereitgestellt werden, wobei die Vorsprünge und Ausnehmungen in den

Seitenrandabschnitten des Bauelements des ersten Typs spiegelverkehrt zu den Vorsprüngen und Ausnehmungen in den Seitenrandabschnitten des Bauelements des zweiten Typs angeordnet sind. Um das flächige Bauelemente einfach mit einem anderen

Bauteil verbinden zu können, ist erfindungsgemäß

vorgesehen, dass in mindestens einem Vorsprung eine Bohrung angeordnet ist. In der Bohrung kann erfindungsgemäß eine Schraube angeordnet werden, mit denen der Vorsprung mit darunter angeordneten Bauteilen verschraubt werden kann. Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelementes angeordneten Vorsprüngen Bohrungen angeordnet sind .

Um das flächiges Bauelement einfach transportieren zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem

flächigen Bauelement mindestens ein Traganker angeordnet ist. Es ist auch möglich und vorteilhafterweise vorgesehen, die Bohrungen als Traganker zu verwenden.

Zur Stabilisierung der Bohrungen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in den Bohrungen Stahlhülsen angeordnet sind. Die Stahlhülsen werden vorteilhafterweise bei der Fertigung des flächigen Bauelements aus Beton mit

eingegossen .

Um eine Beschädigung des flächigen Bauelements beim

Transport zu vermeiden, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mindestens zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelements angeordnete Bohrungen und/oder mindestens eine Bohrung und ein auf einer gegenüberliegenden Seiten des Bauelements angeordneter Traganker und/oder zwei auf einander gegenüberliegenden Seiten des Bauelements

angeordnete Traganker mit Stahlbändern miteinander

verbunden sind. Auf diese Weise können die auf die Traganker wirkenden Kräfte zuverlässig über das flächige Bauelement verteilt abgeleitet werden. Die Stahlbänder werden vorteilhafterweise ebenfalls bei der Herstellung mit in den Beton eingegossen.

Die eingangs beschriebene Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine aussteifende Scheibe der genannten Gattung gelöst, wobei ein erstes flächiges Bauelement wie

vorangehend beschrieben ausgestaltet ist und in mindestens einem ersten Seitenrandabschnitt ausgebildete erste

Ausnehmungen aufweist, zwischen denen erste Vorsprünge gebildet sind und dass ein zweites flächiges Bauelement wie vorangehend beschrieben ausgestaltet ist und in mindestens einem zweiten Seitenrand ausgebildete zweite Ausnehmungen aufweist, zwischen denen zweite Vorsprünge gebildet sind, wobei die ersten Ausnehmungen und ersten Vorsprünge und die zweiten Ausnehmungen und zweiten Vorsprünge so aneinander angepasst sind, dass die ersten Vorsprünge in die zweiten Ausnehmungen eingreifen und die zweiten Vorsprünge in die ersten Ausnehmungen eingreifen, wenn die flächigen

Bauelemente zu der aussteifenden Scheibe zusammengefügt sind. Auf diese Weise kann besonders einfach eine

schubfeste Scheibe aus einzelnen flächigen Bauelementen errichtet werden. Die flächigen Bauelemente können als Fertigteile auf die Baustelle geliefert werden und dort mit Hilfe eines Krans angeordnet und relativ zueinander ausgerichtet werden. Vorteilhafterweise ist die

aussteifende Scheibe aus Beton hergestellt. Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ausnehmungen und die Vorsprünge so an den

Seitenrandabschnitten angeordnet sind, dass die Bauelemente zu einer rechteckigen Scheibe zusammengefügt werden können. Das bedeutet, dass die Ausnehmungen und die Vorsprünge so angeordnet werden müssen, dass die Bauelemente exakt nebeneinander ausgerichtet angeordnet werden können, so dass die gleichgerichteten Seitenkanten der Bauelemente fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Die Ausnehmungen und die Vorsprünge des flächigen Bauelements sind

vorteilhafterweise so ausgestaltet und angeordnet, dass Sie die Form einer offenen Fingerzinkung bilden.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Gebäudemodul der eingangs genannten Gattung gelöst, wobei das Deckenelement durch ein wie vorangehend

beschriebenes erfindungsgemäßes flächiges Bauelement gebildet ist und in den Deckenrandabschnitten

Deckenausnehmungen aufweist, zwischen denen

Deckenvorsprünge gebildet sind, wobei die

Deckenrandabschnitte durch die Deckenausnehmungen jeweils vollständig unterbrochen werden, dass das Bodenelement ebenfalls durch ein wie voranstehend beschriebenes

flächiges Bauelement gebildet ist und in den

Bodenrandabschnitten Bodenausnehmungen aufweist, zwischen denen Bodenvorsprünge gebildet sind, wobei die

Bodenrandabschnitte durch die Bodenausnehmungen jeweils vollständig unterbrochen werden, und dass die

Deckenausnehmungen und Deckenvorsprünge und die

Bodenausnehmungen und Bodenvorsprünge so aneinander

angepasst sind, dass die Deckenvorsprünge in die

Bodenausnehmungen eingreifen können und die Bodenvorsprünge in die Deckenausnehmungen eingreifen können, wenn zwei Gebäudemodule übereinander versetzt zueinander angeordnet werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass mehrere Gebäudemodule zu einem mehrgeschossigen Gebäude übereinander versetzt zueinander angeordnet werden können, wobei der durch das Deckenelement eines Gebäudemoduls eines unteren Stockwerks gebildete Boden eines Raums des darüber liegenden Stockwerks das gleiche Niveau aufweist, wie der durch das Bodenelement des zu diesem Raum benachbart angeordneten Gebäudemoduls gebildete Boden.

Zudem können die erfindungsgemäßen Gebäudemodule auf diese Weise besonders leicht und kostengünstig hergestellt werden. Jedes Deckenelement liegt mit den Deckenvorsprüngen vollständig auf den Seitenwänden auf. Bei versetzt

übereinander angeordneten Gebäudemodulen liegen zudem die Bodenvorsprünge von Gebäudemodulen oberer Stockwerke vollständig auf den Seitenwänden der Gebäudemodule der darunter liegenden Stockwerke mit den Bodenvorsprüngen auf. Aus statischen Gründen sind für diese Auflager

Mindestbreiten bzw. Mindestdicken der Seitenwände

erforderlich. Dadurch, dass das Deckenelement und das

Bodenelement mit den Deckenvorsprüngen und den

Bodenvorsprüngen jeweils vollständig auf einer Seitenwand angeordnet werden können, können für die Seitenwände diese Mindestmaße gewählt werden. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Gebäudekonstruktionen, welche die niveaugleiche Anordnung der Boden- bzw. Deckenelemente erlauben und bei denen die einzelnen Stockwerke

beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass zunächst auf einer Bodenplatte Seitenwände errichtet und

anschließend auf den Seitenwänden Spannbetondecken oder andere Deckensysteme errichtet werden, ist es grundsätzlich erforderlich, die Seitenwände deutlich stärker

auszugestalten, um ein ausreichendes Auflager für die Boden- bzw. Deckenelemente zu bieten, da bei den bekannten Deckensystemen keine Seitenrandabschnitte mit Ausnehmungen und Vorsprüngen vorgesehen sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Gebäudemodul sind die

Deckenrandabschnitte, die Deckenausnehmungen und

Deckenvorsprünge sowie die Bodenrandabschnitte, die

Bodenausnehmungen und Bodenvorsprünge durch die

entsprechenden Seitenrandabschnitte, Ausnehmungen und Vorsprünge des verwendeten flächigen Bauelementes gebildet Vorteilhafterweise sind die Seitenwände, das Bodenelement und das Deckenelement des Gebäudemoduls aus Beton

hergestellt .

Um die Gebäudemodule schnell und einfach errichten und wieder zerlegen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Seitenwände mit dem Bodenelement und dem

Deckenelement verschraubt sind.

Zur Verschraubung der Seitenwände mit dem Bodenelement und dem Deckenelement ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in den Seitenwänden Wandverschraubungsteile eingesetzt sind, über die die Seitenwände mit dem Bodenelement und dem Deckenelement verschraubt werden können.

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Bodenelement Bodenverschraubungsteile und in dem

Deckenelement Deckenverschraubungsteile eingesetzt sind, über die die Seitenelemente mit dem Bodenelement und dem Deckenelement verschraubt werden können. Bei den Wandverschraubungsteilen, den

Bodenverschraubungsteilen und den

Deckenverschraubungsteilen kann es sich erfindungsgemäß beispielsweise um in die Seitenwände bzw. das Bodenelement und das Deckenelement eingesetzte Schraubhülsen handeln, in die entsprechend angepasste Schrauben eingeschraubt werden können. Mit den Schrauben können beispielsweise Stahlwinkel an den Schraubhülsen festgelegt und dadurch die Seitenwände mit dem Bodenelement und dem Deckenelement verschraubt werden .

Um auch übereinander angeordnete Gebäudemodule miteinander verbinden zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in Stirnseiten der Seitenwände Modulverbindungsteile eingesetzt sind, mit denen Seitenwände zweier übereinander angeordneter Gebäudemodule miteinander verschraubt werden können. Bei den Stirnseitenverbindungsteilen kann es sich beispielsweise um geeignete Stahlhülsen handeln, in denen ein Bolzen zur Verankerung eines durch die Hülse von dem Bodenbereich bzw. dem Deckenbereich der Seitenwand aus eingeschobenen Stahlankers festgelegt werden kann.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des

erfindungsgemäßen Gebäudemoduls ist vorgesehen, dass in Stirnseiten der Seitenwände Stirnseitenwandverbindungsteile eingesetzt sind, mit denen die Seitenwände mit einer an den Stirnseiten der Seitenwände angeordneten Stirnseitenwand verschraubt werden können. Auf diese Weise kann das

Gebäudemodul besonders einfach und kostengünstig durch eine Stirnseitenwand ausgesteift werden. Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass an einer der Stirnseitenwand zugeordneten Stirnseite des Bodenelements und/oder des Deckenelements mindestens ein Flurverbindungsteil angeordnet ist, um das Bodenelement und/oder das Deckenelement mit einem benachbart

angeordneten Deckenteil oder Bodenteil eines Gebäudeflurs oder dergleichen verbinden zu können. Auf diese Weise können die erfindungsgemäßen Gebäudemodule einfach mit anderen Gebäudeteilen verbunden werden.

Um eine möglichst einfache und sicher Verbindung des

Gebäudemoduls mit weiteren Gebäudeteilen zu erreichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass es sich bei dem

Flurverbindungsteil um eine Ausnehmung oder einen Vorsprung handelt, die mit einem entsprechenden Gegenstück des benachbart angeordneten Deckenteils oder Bodenteils formschlüssig in Eingriff gebracht werden können.

Vorteilhafterweise wird zur Verbindung des Gebäudemoduls mit dem weiteren Gebäudeteil eine

Schwalbenschwanzverbindung verwendet .

Zur Herstellung einer schubfesten Verbindung mehrerer versetzt zueinander übereinander angeordneter Gebäudemodule ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mindestens eine

Seitenwand durch ein wie vorangehend beschriebenes

erfindungsgemäßes flächiges Bauelement gebildet ist und in zu den Bodenrandabschnitten und den Deckenrandabschnitten benachbarten Seitenwandrandabschnitten der Seitenwand

Seitenwandausnehmungen aufweist, zwischen denen

Seitenwandvorsprünge gebildet sind, wobei die

Seitenwandrandabschnitte durch die Seitenwandausnehmungen jeweils vollständig unterbrochen werden. Auf diese Weise können die Gebäudemodule so ausgestaltet werden, dass durch Bodenausnehmungen und Seitenwandausnehmungen bzw. durch Deckenausnehmungen und Seitenwandausnehmungen jeweils zusätzliche Ausnehmungen gebildet werden, in die

Seitenwandvorsprünge versetzt drüber bzw. drunter

angeordneter Gebäudemodule eingreifen können.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird des Weiteren auch durch ein Treppenhausmodul zur Herstellung mehrgeschossiger

Treppenhäuser gelöst, wobei das Treppenhausmodul

quaderförmig ausgestaltet ist, wobei vier

Treppenhausmodulseitenwände jeweils als wie vorangehend beschrieben flächige Bauelemente ausgestaltet sind und wobei die Treppenhausmodulseitenwände jeweils in vier paarweise einander gegenüberliegenden Seitenrandabschnitten Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen, sodass jeweils Vorsprünge einer Treppenhausseitenwand in entsprechende Ausnehmungen einer benachbart angeordneten

Treppenhausseitenwand formschlüssig eingreifen. Auf diese Weise können mehrere Treppenhausmodule übereinander

angeordnet werden, wobei auf Unterseiten und Oberseiten der Treppenhausseitenwände eines Treppenhausmoduls angeordnete Vorsprünge und Ausnehmungen formschlüssig mit

entsprechenden Ausnehmungen und Vorsprüngen drüber und drunter angeordneter Treppenhausmodule in Eingriff gebracht werden können. Vorteilhafterweise sind die kammartig ineinander eingreifenden Vorsprünge bzw. Ausnehmungen benachbarter Treppenhausseitenwände durch durchgehende Stäbe miteinander verbunden. Über diese Stäbe können die Treppenhausmodule auch mit weiteren Treppenhausmodulen verbunden werden. Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen den Treppenhausmodulseitenwanden ein Treppenmodul angeordnet ist.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Treppenhausmoduls ist vorgesehen, dass das Treppenmodul an einem Treppenmodulende einen

Treppenabsatz aufweist, wobei der Treppenabsatz des

Treppenmoduls gleichzeitig als Treppenabsatz eines darüber angeordneten Treppenmoduls dient, wenn zwei

Treppenhausmodule übereinander angeordnet sind.

Die eingangs gestellte Aufgabe wird schließlich auch durch ein mehrstöckiges Gebäude mit den voranstehend

beschriebenen Gebäudemodulen gelöst, wobei jedes Stockwerk des Gebäudes in einer Reihe beabstandet zueinander

angeordnete Gebäudemodule aufweist und wobei die

Gebäudemodule von Stockwerk zu Stockwerk versetzt

zueinander angeordnet sind, so dass die Bodenvorsprünge eines in einem oberen Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls in Deckenausnehmungen zweier benachbart angeordneter

Gebäudemodule eines darunter liegenden Stockwerks

eingreifen. Vorteilhafterweise liegen die Bodenvorsprünge auf den Seitenwänden der Gebäudemodule auf in deren

Deckenausnehmungen die Bodenvorsprünge eingreifen. Auf diese Weise kann besonders einfach und kostengünstig ein mehrstöckiges Gebäude aus den Gebäudemodulen hergestellt werden, wobei sämtliche Räume eines Stockwerks niveaugleich angeordnet sind und durch die Verbindung der einzelnen Bodenelemente mit benachbart angeordneten Deckenelementen aussteifende Scheiben hergestellt werden können. Dadurch kann das mehrstöckige Gebäude besonders einfach,

kostengünstig und schnell errichtet und bei entsprechender Ausgestaltung der Gebäudemodule wieder demontiert werden.

Das mehrstöckige Gebäude kann dadurch weiter ausgesteift werden, dass untere Seitenwandvorsprünge eines in einem oberen Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls in von

Deckenausnehmungen und oberen Seitenwandausnehmungen eines in einem darunter liegenden Stockwerk angeordneten

Gebäudemoduls gebildeten Ausnehmungen eingreifen. Auf diese Weise bilden auch die Seitenwände der einzelnen

Gebäudemodule eine geschlossene Wand in Form einer

aussteifenden Scheibe.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gebäudemoduls ist vorgesehen, dass obere Seitenwandvorsprünge eines in einem unteren Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls in von Bodenausnehmungen und unteren Seitenwandausnehmungen eines in einem darüber liegenden Stockwerk angeordneten Gebäudemoduls gebildeten Ausnehmungen eingreifen.

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass übereinander angeordnete Seitenwände verschiedener

Gebäudemodule an den Stirnseiten der Seitenwände

miteinander verschraubt sind. Zu diesem Zweck weisen die einzelnen Seitenwände vorteilhafterweise entsprechende Modulverbindungsteile auf.

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass übereinander angeordnete Seitenwände verschiedener

Gebäudemodule an den Stirnseiten der Seitenwände durch in den Stirnseitenwänden angeordnete Bewehrungsstäbe

miteinander verbunden sind.

Um die übereinander versetzt zueinander angeordneten

Gebäudemodule auszusteifen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mehrstöckige eine an einer durch Stirnseiten der Gebäudemodule gebildeten Gebäudestirnseite des Gebäudes angeordnete Stirnseitenwand aufweist, wobei die

Stirnseitenwand mit den der Gebäudestirnseite zugewandten Stirnseiten der Seitenwände der Gebäudemodule verschraubt ist. Zur Verschraubung der Stirnseitenwand mit den

Stirnseiten der Seitenwände weisen die einzelnen

Gebäudemodule vorteilhafterweise entsprechende

Stirnseitenwandverbindungsteile auf .

Vorteilhafterweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Stirnseitenwand aus Stirnseitenwandelementen gebildet ist, wobei eine Höhe der Stirnseitenwandelemente einer Höhe der Gebäudemodule entspricht, wobei jedes Stockwerk des

Gebäudes mehrere nebeneinander überlappend angeordnete Stirnseitenwandelemente aufweist, wobei

Überlappungsbereiche der Stirnseitenwandelemente, in denen zwei benachbarte Stirnseitenwandelemente überlappend angeordnet sind, jeweils benachbart zu einer

Stirnseitenwand eines Gebäudemoduls angeordnet sind und die Stirnseitenwandelemente in dem Überlappungsbereich jeweils mit der Seitenwand verschraubt sind. Auf diese Weise kann die Stirnseitenwand einfach aus Stirnseitenwandelementen hergestellt werden, welche als Fertigbetonteile auf die Baustelle geliefert werden und dort aufgestellt werden können. Um eine ausreichende Steifigkeit des mehrstöckigen Gebäudes zu ermöglichen, werden die einzelnen Stirnseitenwandelemente überlappend zueinander angeordnet und jeweils mit den Stirnseiten der Seitenwände

verschraubt .

Die Überlappungsbereiche der Stirnseitenwandelemente können zu diesem Zweck erfindungsgemäß beispielsweise in Form einer Schlitz- und Zapfenverbindung ausgestaltet sein. Es ist aber auch möglich und vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Stirnseitenwandelemente in den

Überlappungsbereichen jeweils mit halber

Stirnseitenwandelementstärke ausgebildet sind, so dass benachbart zueinander angeordnete Stirnseitenwandelemente in den Überlappungsbereichen aneinander anliegen und die Stirnseitenwandelemente exakt fluchtend zueinander

angeordnet und ausgerichtet werden können.

Zur Herstellung eines mehrstöckigen Gebäudes ist

erfindungsgemäß vorteilhafterweise vorgesehen, dass das mehrstöckige Gebäude mehrere übereinander angeordnete und vorangehend beschriebene Treppenhausmodule aufweist, die ein Treppenhaus bilden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand von in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. la eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein flächiges Bauelement mit zwei einander gegenüberliegenden Seitenrandabschnitten, Fig. lb eine schematisch dargestellte Schnittansicht längs der in Fig. la dargestellten Schnittlinie Ia-Ia,

Fig. 2 eine schematisch dargestellte ausschnittsweise

Draufsicht auf eine Scheibe bestehend aus mehreren

flächigen Bauelementen,

Figuren 3a bis 3d einen schematisch dargestellten Aufbau eines mehrgeschossigen Gebäudes mit Hilfe mehrerer

scheibenförmiger Bauelemente und Gebäudemodulen und

Fig. 4 ein schematisch ausschnittsweise dargestellte

Explosionszeichnung eines mehrstöckigen Gebäudes mit scheibenförmigen Bauelementen, die trapezförmige

Ausnehmungen und Vorsprünge aufweisen,

Fig. 5 eine schematisch dargestellte Explosionszeichnung eines Treppenhausmoduls,

Fig. 6 eine schematisch dargestellte Ansicht eines

Treppenhausmoduls, wobei bei einer Treppenhausseitenwand lediglich deren Umrisse dargestellt sind, um einen Blick in das Treppenhausmodul zu ermöglichen und

Fig. 7 eine schematisch dargestellte Schnittansicht eines flächigen Bauelements mit Tragankern und Bohrungen, die mit Stahlbändern miteinander verbunden sind.

In Figur la ist eine schematisch dargestellte Draufsicht auf ein flächiges Bauelement 1 und in Figur lb eine

Schnittansicht längs der Line Ia-Ia dargestellt. Das flächige Bauelement 1 weist zwei einander gegenüberliegenden Seitenrandabschnitten 2 auf. Die

Seitenrandabschnitte 2 sind in der Darstellung mit

gestrichelten Linien 3 gekennzeichnet. Das Bauelement 1 weist den Seitenrandabschnitten 2 jeweils rechteckige Ausnehmungen 4 auf, zwischen denen Vorsprünge 5 gebildet sind. Die Ausnehmungen 4 und die Vorsprünge 5 weisen die gleichen Abmessungen auf. Die

Seitenrandabschnitte 2 des flächigen Bauelements 1 werden durch jede Ausnehmung 4 jeweils vollständig unterbrochen. Die Seitenrandabschnitte 2 verlaufen jeweils vollständig längs einander gegenüberliegenden Seitenkanten 6 des

Bauelements 1. Figur 2 zeigt eine schematisch dargestellte

ausschnittsweise Draufsicht auf eine aussteifende Scheibe 7, die aus mehreren flächigen Bauelementen 1 hergestellt ist. Zwei erste flächige Bauelemente 8 weisen jeweils in einander gegenüberliegenden ersten Seitenrandabschnitten 9 ausgebildete erste Ausnehmungen 10 auf, zwischen denen erste Vorsprünge 11 gebildet sind.

Ein zweites flächiges Bauelement 12 ist zwischen den ersten flächigen Bauelementen 8 angeordnet und weist in einander gegenüberliegenden zweiten Seitenrandabschnitten 13

ausgebildete zweite Ausnehmungen 14 auf, zwischen denen zweite Vorsprünge 15 gebildet sind. Die ersten Ausnehmungen 10 und die ersten Vorsprünge 11 und die zweiten

Ausnehmungen 14 und die zweiten Vorsprünge 15 sind so aneinander angepasst sind, dass die ersten Vorsprünge 11 in die zweiten Ausnehmungen 14 eingreifen und die zweiten Vorsprünge 15 in die ersten Ausnehmungen 10 eingreifen. In der Abbildung sind jeweils einzelne Vorsprünge 11, 15 und Ausnehmungen 10, 14 exemplarisch mit einem

Bezugszeichen gekennzeichnet.

Hierzu sind die Bauelemente 8 und 12 so angeordnet und ausgerichtet, dass gleichgerichtete Seitenkanten 16 der flächigen Bauelemente 8, 12 fluchtend ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck sind die Vorsprünge 11, 15 und die

Ausnehmungen 10, 14 in den Seitenrandabschnitten 9, 13 der Bauelemente 8, 12 identisch ausgestaltet, wobei die zweiten Ausnehmungen 14 und die zweiten Vorsprünge 15 des mittig angeordneten Bauelements 12 spiegelverkehrt zu den ersten Vorsprüngen 11 und den ersten Ausnehmungen 10 in den

Seitenrandabschnitten 9 der beiden äußeren ersten

Bauelemente 8 angeordnet sind. Durch das kammartige

eingreifen der Vorsprünge 11, 15 in die Ausnehmungen 10, 14 benachbarter Bauelemente 7, 11 kann eine besonders

schubfeste, aussteifende Scheibe 7 aus den Bauelementen 8, 12 hergestellt werden.

Figuren 3a bis 3d zeigen einen schematisch dargestellten Aufbau eines mehrgeschossigen Gebäudes 18. Zur Herstellung des mehrgeschossigen Gebäudes 18 werden zunächst mehrere scheibenförmige Bauelemente 19 auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Fundament beabstandet zueinander angeordnet. Die scheibenförmigen Bauelemente 19 weisen jeweils in Seitenrandabschnitten 20 angeordnete

rechteckförmige Ausnehmungen 21 und Vorsprünge 22 auf.

Anschließend werden Gebäudemodule 23 zwischen den

scheibenförmigen Bauelementen 19 angeordnet. Die Gebäudemodule 23 weisen jeweils zwei Seitenwände 24, ein Bodenelement 25 und ein Deckenelement 26 auf. Die

Seitenwände 24 stehen in Bodenrandabschnitten 27 des

Bodenelements 25 auf dem Bodenelement 25 vollständig auf. Das Deckenelement 26 ist in Deckenrandabschnitten 28 auf den Seitenwänden 24 angeordnet.

Eine Breite 29 der Bodenrandabschnitte 27 und der

Deckenrandabschnitte 28 entspricht jeweils einer

Seitenwanddicke 30. Die Deckenelemente 26 weisen in den Deckenrandabschnitten 28 Deckenausnehmungen 31 auf, zwischen denen Deckenvorsprünge 32 gebildet sind.

Entsprechend weisen die Bodenelemente 25 in den

Bodenrandabschnitten 27 Bodenausnehmungen 33 auf, zwischen denen Bodenvorsprünge 34 gebildet sind. Die

Bodenrandabschnitte 27 und die Deckenrandabschnitte 28 sind spiegelverkehrt zueinander ausgestaltet, sodass die

Deckenvorsprünge 32 in die Bodenausnehmungen 33 eingreifen können und die Bodenvorsprünge 34 in die Deckenausnehmungen 31 eingreifen können. Zudem sind die Seitenrandabschnitte

20 der Bauelemente 19 entsprechend der Deckenrandabschnitte 28 bzw. spiegelverkehrt zu den Bodenrandabschnitten 27 ausgestaltet, sodass die Vorsprünge 22 der Bauelemente 19 in die Bodenausnehmungen 33 eingreifen können und

umgekehrt.

Nachdem die Gebäudemodule 23 zwischen den Bauelementen 19 angeordnet wurden, werden im nächsten Schritt weitere

Gebäudemodule 23 auf die bereits errichteten Gebäudemodule 23 in dem Bereich aufgesetzt, in dem die Bauelemente 19 angeordnet sind. Auf diese Wiese werden durch die

Bauelemente 19, zwei Seitenwände 24 benachbarter Gebäudemodule 23 des ersten Stockwerks und den Bodenelementen 24 des zweiten Stockwerks weitere Räume in dem ersten Stockwerk gebildet. Dementsprechend werden schließlich in weiteren Schritten solange weitere

Gebäudemodule 23 Stockwerk für Stockwerk versetzt

zueinander aufeinander aufgesetzt, bis das mehrgeschossige Gebäude 18 die vorgesehene Anzahl an Stockwerken aufweist.

In Fig. 4 ist eine Explosionszeichnung eines mehrstöckigen Gebäudes 18 schematisch ausschnittsweise dargestellt. Der Ablauf des Aufbaus des mehrstöckigen Gebäudes 18 entspricht dem in den Figuren 3a bis 3d dargestellten Ablauf, wobei der in Figur 4 dargestellte Schritt dem in Figur 3b

dargestellten Schritt entspricht. Im Unterschied zu dem in den Figuren 3a bis 3d dargestellten Gebäude 18 weisen die Bauelemente 19, die Deckenelemente 26 und die Bodenelemente 25 jedoch trapezförmig ausgestaltete Ausnehmungen 35, Vorsprünge 36, Bodenausnehmungen 37, Bodenvorsprünge 38, Deckenausnehmungen 39 und Deckenvorsprünge 40 auf.

In den Figuren 5 und 6 ist jeweils schematisch ein

Treppenhausmodul 41 mit vier Treppenhausseitenwänden 42 dargestellt, wobei die Treppenhausmodulseitenwände 42 jeweils in vier paarweise einander gegenüberliegenden

Treppenhausseitenrandabschnitten 43 Ausnehmungen 44 und

Vorsprünge 45 aufweisen, sodass jeweils Vorsprünge 45 einer Treppenhausseitenwand 42 in entsprechende Ausnehmungen 44 einer benachbart angeordneten Treppenhausseitenwand 42 formschlüssig eingreifen. Auf Unterseiten 46 und Oberseiten 47 der Treppenhausseitenwände 42 sind ebenfalls Vorsprünge 45 und Ausnehmungen 44 angeordnet mit denen das

Treppenhausmodul 41 formschlüssig mit entsprechenden Ausnehmungen und Vorsprüngen drüber und drunter

angeordneter Treppenhausmodule in Eingriff gebracht werden können. Die kammartig ineinander eingreifenden Vorsprünge 45 bzw. Ausnehmungen 44 benachbarter Treppenhausseitenwände 42 sind durch durchgehende Stäbe 48 miteinander verbunden. Über diese Stäbe 48 kann das Treppenhausmodul 41 auch mit weiteren Treppenhausmodulen verbunden werden.

Innerhalb des Treppenhausmoduls ist ein Treppenmodul 49 angeordnet. Das Treppenmodul 49 weist an einem

Treppenmodulende 50 einen Treppenabsatz 51 auf, wobei der Treppenabsatz 51 des Treppenmoduls 49 gleichzeitig als Treppenabsatz eines darüber angeordneten Treppenmoduls dient, wenn zwei Treppenhausmodule übereinander angeordnet sind. Für die Montage des Treppenmoduls 49 werden zunächst der Treppenabsatz 51 sowie ein weiterer Treppenabsatz 52 an an zwei Treppenhausseitenwänden 42 angeordneten Konsolen 53 befestigt. Anschließend können Treppen 54, 55 mit den

Treppenabsätzen 51 und 52 verbunden werden.

Bei dem in Figur 6 dargestellten Treppenhausmodul 41 sind von einer Treppenhausseitenwand 42 lediglich Umrisse dargestellt, um einen Blick in das Treppenhausmodul 41 zu ermöglichen. Das in Figur 6 dargestellte Treppenhausmodul 41 ist für den Transport vorbereitet. Zu diesem Zweck ist die Treppe 54 durch eine Stange 56 gegen den Treppenabsatz 51 abgestützt und mit dem Treppenabsatz 51 verbunden.

Sobald das Treppenhausmodul 41 auf ein unteres

Treppenhausmodul aufgesetzt wird, kann die Treppe 54 mit einem Treppenabsatz des unteren Treppenhausmoduls verbunden und stabilisiert werden, sodass die Stange 54 nicht länger benötigt wird und entfernt werden kann. Anstelle der Stange 54 kann erfindungsgemäß auch ein Vierkantrohr verwendet werden .

Figur 7 zeigt eine schematisch dargestellte Schnittansicht eines flächigen Bauelements 57 mit Tragankern 58 und

Bohrungen 59, die mit Stahlbändern 60 miteinander verbunden sind. Die Bohrungen 59 sind in Vorsprüngen 61 des flächigen Bauelements 57 angeordnet. In den Bohrungen 59 sind jeweils Stahlhülsen 62 zur Verstärkung der Bohrungen 59 eingesetzt. In den Bohrungen 59 bzw. den Stahlhülsen 62 können

Schrauben angeordnet werden, mit denen das flächige

Bauelement 57 mit weiteren Bauelementen verschraubt werden kann. Die Traganker 58 dienen zur Aufnahme entsprechender Tragelemente wie beispielsweise TransportSchlaufen zum Transport des flächigen Bauelements 57.

Bei mehreren gleichartigen Bauteilen sind in den

Abbildungen jeweils einzelne Bauteile exemplarisch mit einem Bezugszeichen gekennzeichnet.